So, es ist im Stillen Einiges vorangegangen, letztes Wochendende waren die Schwiegereltern in Spe da und der Vater hat am Samstag mit angepackt, zu zweit bekommt man dann doch einiges mehr hin, als alleine. Ich habs trotzdem Während der Arbeiten nur ein Mal geschafft, das Handy zu zücken und Fotos zu machen, da waren wir kurz davor, die Kuppel komplett einzudecken.
Irgendwie isses bei so Projekten immer so, dass man erst am Ende so richtig den Dreh raus hat. Wenn man dieses Wissen schon von Anfang an hätte, wärs bedeutend einfacher. Das oberste Drittel musste dann nicht mehr geschaufelt werden, da konnten wir kübelweise schütten, was die Arbeit bedeutend beschleunigt hat. Da hab ich dann auch festgestellt, dass man da mit der Glättkelle ganz gut die Oberfläche kantenfrei hinbekommt. Stellenweise ist die Überdeckung der Armierung etwas dünn, und die Kanten von den Schalbrettern wäre ich auch gerne los. da kommt also nochmal ne Schicht drauf, diesmal mit Glättkelle und etwas fetterer Mischung.
Am Montag hab ich die Schalung runter gemacht. Vier von fünf Durchbrüchen haben so geklappt wie sie sollten, auch das Entformen ging einigermaßen gut. Nur beim Rohr für die Schieber ist leider was schiefgegangen. Der "Finger" hat sich beim Beton aufbringen etwas nach Unten verschoben, damit ist er krumm und steht unter Spannung und er kommt etwas unterhalb der metallenen Führungsöse heraus. Mit Ziehen und Drücken war nichts zu machen, also bin ich irgendwann mit dem Unkrautbrenner zur thermischen Entformung fortgeschritten, das musste jedoch abgebrochen werden, weil der Geruch doch etwas auf den WAF gedrückt hat.
Da werde ich noch mühselig durch die Wartungsöffnung mit ner langen Stange rumschaben müssen, bis ich den störenden Beton weggeprökelt hab.
Der Eimer ist die erste Stufe der äußeren Schalung für den Schornstein. ist leicht konisch und bildet so einen schöneren Übergang zum Korpus. Wulfcats Überlegungen, das Schalrohr pyrolytisch loszuwerden sind nicht unangebracht, da ist ja jetzt noch nicht besonders viel Material drauf, aber das Rohr ließ sich nur ziemlich störrisch nach oben befördern. Das aufgepinselte PÖL hatte halt mittlerweile auch etwas Zeit zu verharzen. Ich hab mal zwei Löcher oben ins Rohr gebohrt, da kann ich dann n Gewicht an ner Schnur befestigen und habe ne Art Gleithammer um ruckartig am Rohr zu ziehen. Werde außerdem immer nur Schichten à 40cm aufbringen, damit ich zwischendrin das Rohr lösen kann. Verbrennen würde ich wirklich gerne vermeiden. Das tropft dann ja innen auch runter und fließt in da überall rum, widerliche Flüssigplastikmompe will ich ungern am Backgerät haben.
Die Kanten an den Ecken will ich noch rundschleifen, dann siehts hoffentlich nicht mehr ganz so klotzig aus, außerdem ist das dann weniger anfällig für Abplatzungen wenn man dagegen stößt.
Das hier Lunkergefahr besteht, hab ich ja schon weiter oben geschrieben. Muss etwas nachgefüllt werden.
Und die Vertiefung für die Elektrik. Das Flexrohr musste ich mit dem Meißel "suchen". Öl auf XPS ist kein sonderlich gutes Trennmittel, Frischhaltefolie funktioniert um Welten besser. Ich hatte durch den Styroklotz nen dicken Draht durchgefädelt und rückseitig verdrillt, der hat sich beim dran ziehen einfach durchgeschnitten und ich musste das Teil dann mit der Japansäge von Vorne zerschnippeln, bis ich Einzelteile rausbekommen hab.
Huiuiui, ist das ein Oschi geworden.
Weiß nicht obs auf den Bildern rüberkommt, aber es ist echt n voluminöser Brocken. Weltherrschaft lässt grüßen.
Da wird, wenns fertig ist auch n Kubikmeter Blähglasgranulat draufgegangen sein. Da hab ich mich beim Materialbedarf mal ganz dezent verschätzt.
Ich dachte mit 500l käme ich locker hin. Liegt wohl aber auch an der Art, wie ich die Schalung und die Armierung gebaut hab, da gibt es ziemliche Volumenblöcke, die strenggenommen wohl nicht nötig wären. Bin echt auf die Isolierwirkung gespannt.