Welche Käsefräse, Was beachten CNC 3018

[Chefbastler]

Ebay und Co ist mittlerweile mit billigen CNC Fräsen geflutet. Nur welche taugt was und welche ist Schrott?

Die CNC 3018 (PRO) gibts aktuell wie Sand am Mehr in Ebay zwischen 120€ und 250€. Nur die Dinger schauen bei jedem Händler irgendwie wieder anders aus als würden die von unterschiedlichen Herstellern kommen.

Hatt wer von Euch Erfahrung mit den Dingern?

Ist da wer von Euch auf dem laufendenund kann sagen welche von welchem Händler/Hersteller davon taugt?

Das Offline Handbedienteil, gibts da unterschiedliche? Gefühlt ist bei jedem Händler ne andere Schrittmotorkarte dabei. Sind die soweit untereinader kompatibel?

[gafu]

was genau hast du denn vor?
zum leiterplattenfräsen und kleine gravuren ist das schon geeignet, für ernsthafte dinge brauchste alllermindestens ne stärkere spindel.

ich hab eine 3018 pro hier.

der motor drehte nur mit 8k umdrehungen, das ist sehr langsam für 0,2mm fräser.

diese komische bedieneinheit..
funktioniert nur, wenn das ding im werkszustand ist. die sendet stumpf irgendwelche seriellen befehle.
Haste aber endschalter für automatisches homing an die kiste gebastelt und in der firmware aktivier, will das grbl nach dem einschalten in einem anfall von grenzenloser zickigkeit ZUERST homing fahren, sonst ruckt sich da überhaupt nix und es wirft nur fehler,
und genau damit kommt diese offline-bedieneinheit nicht klar.

[Hightech]

Haste aber endschalter für automatisches homing an die kiste gebastelt und in der firmware aktivier, will das grbl nach dem einschalten in einem anfall von grenzenloser zickigkeit ZUERST homing fahren, sonst ruckt sich da überhaupt nix und es wirft nur fehler,
und genau damit kommt diese offline-bedieneinheit nicht klar.

Jetzt verstehe ich dich aber nicht, wenn du Homing aktivierst, dann macht es grbl das auch.
Oder möchtest du das Homing generell nur per Hand auslösen?

[Hightech]

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[Hightech]

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[Sven]

Ich hab mir das Ding ja für Werkstatt Nr. 2 gekauft.
Da sich Corona-bedingt bisher keine Gelegenheit ergeben hat, dorthin zu gelangen, steht sie jetzt hier auf dem Tisch.

Die Spindel erscheint mir an dem Ding tatsächlich der Schwachpunkt zu sein, die ist ziemlich lahm. Ich hab hier schon einen Proxxon Micromot liegen, den ich mal testweise darantüdeln will. Der sollte deutlich mehr Durchzug haben.
Für einen Versuch ist das deutlich günstiger, als gleich ne dicke Brushless Spindel für 80-100€ da dranzubauen. Leichter ist das Ding auch noch!
Ich hab die Teiel dafür schon hier liegen.

Das Handbedienteil ist ein nettes Gimmick mehr aber auch nicht. Es funktioniert nämlich nicht mehr, sobald man per USB verbunden ist. Sobald man andere Firmware aufspielt funktioniert es sicherlich auch nicht mehr, so weit war ich aber noch nicht.
G-Code von einer SD-Karte abspielen finde ich auch etwas abenteuerlich bei einer Fräse, das ist mir als Anfänger viel zu undurchsichtig.

Nächster Schritt für mich wäre jetzt, da mal die Estlcam Firmware draufzuspielen. Das Programm brauche ich sowieso, um G-Code zu erzeugen.

[Andreas_P]

Sven hat im dem Podcast Folge 9 (Pfusch & Billigwerkzeug) was von einer China CNC erzählt.
Als regelmäßiger Zuhörer vom dem Finger Podcast war der kurze Bericht über die CNC interessant.
Ich wollte mir so was immer mal selber bauen, aber für den Preis und die Kompakte Größe war die
China CNC plötzlich das Objekt meiner Begierde.

Bei dem Stöbern im Netz bin ich bei Amazon bei diesem Angebot hängen geblieben.
Also die CNC Vogvigo Holzfräser, verbesserte CNC 3018 Pro GRBL-Kontrolle, Mini-Fräsmaschine, 3-Achsen, mit Offline-Controller, mit ER11 und 5-mm-Verlängerungsstab
für EUR 229,90 bestellt. Diese wurde letzten Freitag in die Packstation zugestellt. Das Paket habe ich am Samstagabend mit in das Labor 23 in Würzburg genommen.
Dort habe ich die CNC Fräse in Ruhe zusammengebaut, und die Funktion der Achsen getestet.

Fast fertig, noch die Kabel ordendlich verlegen.
Dann um Software und Firmware kümmern und Fräse für dem ersten Test
einrichten.

[Chefbastler]

OK, Wenn das Handbedinteil noch nicht so gut Ausgereift ist kann es auch wegbleiben.

Mit der Estlcam Software libäugle ich auch schon, da die 30 jahre alte Käsefräse im Afu Vereinsheim damit gut läuft inklusive der alten LPT Schrittmotorkarte.

Da ich jetzt bei diversen Ebayhändlern jetzt drei unterschiedliche Schrittmotor Karten an den Dingern gesehen habe. Welche davon taugt was oder ist wurscht? Schauen alle ziehmlich Makerhaft gebastelt aus.

Wo habt ihr eure her?

https://www.ebay.de/itm/Mini-3-Axis-Las ... SwMsxeyNXs

https://www.ebay.de/itm/CNC3018-PRO-DIY ... SwYcdecyxX

[Chefbastler]

was genau hast du denn vor?

Allround, Plaitinen, Gehäuseteile graviren und Auschnitte fräsen. Kunststoffplatten fräsen.

Die Spindl wird sich ja durch Proxxon oder Ähnliches tauschen lassen wwenn die Originale zu wenig bums hat.

[Hansele]

Kann man da nicht so einen Makita Kantentrimmerclon verbauen?

Dann müsste die Leistung dicke reichen .

Grüßle

[derrdaniel]

Ich habe so ein Ding aus Aluprofilen mit "Frässpindel" und Laser. Für feine Arbeiten ok, bei "festeren" Materialien dauert aber auch eine Gravur ewig falls es genau werden soll. Das Gestell (Insbesondere die zwei Stangen der langen Achse) verwinden sich deutlich unter den Bearbeitungskräften. Ich habe mal einen Hebel für einen Schalter aus POM geholt. Ursprungsgröße ca. 1,5*2*4cm. Da hat das Ding ne gute Stunde dran gekreischt mit einem 3mm Fräser. Unbeaufsichtigt im Keller mag das in Ordnung sein, in der Wohnung schon etwas nervig.

Ich habe es noch nicht geschafft ein anständiges Zeitspanvolumen rauszukriegen.

Gruß
Daniel

[Andreas_P]

So, eben die CNC auf Estlcam geflast. Die Steuerungssoftware Estlcam funktioniert.
Für kleinigkeiten wie Sperrholz und Leiterplatten, ist die Fräse mir lange gut.

Wer ernsthaft meint auf der China CNC so etwas bearbeiten zu wollen, der kann es
machen muss aber nicht.

Wer mehr Leistung braucht, es gibt auch ne möglichkeit auf die Z-Achse einen Dremel einzuflanschen.
Oder greift gleich auf dem China 500W Spindelmotor zurück.

[Sir_Death]

Falls es jemand noch nicht mitbekommen hat - der Erfinder von Estlcam treibt sich auch immer mal wieder in unserem Forum herum
https://www.fingers-welt.de/phpBB/membe ... file&u=906

[ferdimh]

Warum wollt ihr eigentlich alle eure Fräser so schnell drehen?
Wenn ich hier Kunststoff bearbeite, bin ich heilfroh, dass das Ding auch langsam kann.

Ok, die Spindel sieht echt noch deutlich minderwertiger aus als die geschlossenen Gleichstrom-Billigchinaspindeln, die ich kenne (und mit denen ich gute Erfahrungen gemacht habe). Das könnte echt ein Fall für die Rundablage sein. Würde mich aber nicht wundern, wenn die mit IGOR, mehr Spannung auch 20000 U/min macht.

EDIT: Die Maschine, die ich kenne, und deren Spindel (aber nicht ihre Ansteuerung!) taugt, ist die 3020 CNC, nicht 3018.

[gafu]

wenn du das ding zum bohren und fräsen von leiterplatten hernehmen willst, dann hast du nachher ein werkzeug mit maximal 0,3mm bahnbreite für das konturenfräsen und bohrer <<1mm

Beim konturenfräsen kannst du dann maximal 0,1mm spandicke abnehmen, wenn überhaupt. Mit einem gravierstichel hast du nur eine schneide.

bei drehzahl 8000 und 1 schneide, kannst du also nur 8000x pro minute 0,1mm vorschub machen, also 13mm pro sekunde.
Eine leiterplatte hat schnell einige meter konturen, man will ja vielleicht auch doppelt fräsen um weniger nacharbeit zu haben.

und zack, dauert 5x7cm platine mit ein paar luftig angeordneten bauteilen und viel platz dazwischen schon 30..40 minuten.

bei dem geringen eingriff eines gravierstichels läuft der motor quasi ohne last, es wird kein nennenswertes drehmoment gebraucht.
jede drehzahlverdopplung halbiert deine bearbeitungszeit.

Deshalb will man mehr drehzahl…
Für leiterplattenkonturen eigentlich wenigstens 20 000

[Bastel-Onkel]

Ich buddle mal mit dem Spaten diesen alten Faden aus. Habe mir jetzt auch eine CNC3018 gekauft, allerdings ohne den Offline-Controller und ohne Laser. Erste Tests waren schon mal nicht schlecht, etwas Produktives habe ich darauf aber noch nicht gemacht. Erst mal muß ich ein Plätzchen im Bastelkeller dafür richten und mir überlegen, von welchem Gerät aus ich die Fräse später steuern will. Die macht doch ordentlich Radau und Dreck und den Laptop will ich eigentlich nicht ständig mit in den Keller schleppen. Daher will ich versuchen, ob ich ein altes Schmierphone zum Bedienteil umfunktionieren kann.

Wie habt ihr eure Fräsen eigentlich aufgestellt? Einfach auf der Werkbank? Oder in einem Gehäuse?

Und was war euer "Einstiegs-Projekt"? Irgend eine Geometrie in Reste von Sperrholz, Spanplatte und MDF zu brüllen ist zwar möglich, aber letztlich auch ziemlich witzlos.

Ich bin am überlegen, ob ich mich schon frühzeitig nach einem besseren Motor mit mehr Drehzahl umsehen soll. Es gibt ja recht günstig schnellere Motoren, allerdings soll dann das Netzteil bzw. die Woodpecker-Platine schnell an ihre Grenzen kommen. Habt ihr in der Hinsicht etwas verbessert?

Aktuell fehlt mir noch etwas das Gefühl dafür, welche Parameter für welchen Werkstoff passend sind. Gafus Rechnung nehme ich da mal als ungefären Richtwert. Auch bei den Werkzeugen bin ich mir nicht ganz sicher, ob die Gravierstichel, die mitgeliefert wurden, wirklich so super geeignet sind. Habe irgendwo mal gelesen, daß für Platinen auch die Fräser mit Pyramiden-Kopf verwendet werden können. Und die typischen "Endmill-Bits" dann zum Ausfräsen? Auch beim Erstellen vom G-Code hab ich noch reichlich Lernkurve vor mir. Zum Glück sind bald Ferien, vielleicht gibt es danach schon wieder etwas zu berichten.

[Botanicman2000]

Hallo

als Fräser empfehle ich die von Sorotec.
Ich finde die Preiswert.
Hab welche von 1-3mm in Diamantverzahnt und in der Alu standart Ausführung

Gruß Uwe

[gafu]

wie ich leiterplatten mit höhenkorrektur fräsen konnte, hab ich hier dokumentiert (also toolchain und workflow kurz in stichpunkten)
http://blog.gafu.de/?p=1817
ohne einmessen und höhenkarte wird das nix mit feineren strukturen, schon weil das leiterplattenrohmaterial nicht immer konsistente dicke hat.