Frage Kabelquerschnitt und Verlege Art

Der chaotische Hauptfaden

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Mert
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Frage Kabelquerschnitt und Verlege Art

Beitrag von Mert »

Hallo,

Ich hätte da eine Frage, in einer Scheune ist die Verkabelung noch auf altem Stand. Eine 32 Ampere Drehstrom Steckdose ist dort installiert und auch Lichtstrom also 230 V Steckdosen.
Leider alles noch klassisch genullt.
Vor der Scheune im Hof ist ein neuerer Stromkasten, der den Hof mit Strom versorgt, hier ist dann auch ein Fi mit 30mA verbaut und nochmal Steckdosen.

An diesem Stromkasten hängt auch die Scheune mit dran, nur ist diese eben vor dem Fi aufgelegt worden wegen der Nullung.

Die Scheune soll nun neu verkabelt werden, also neue Leitungen und ohne Nullung.

Die eigentliche Frage ist, von der Stromverteilung im Hof bis zur alten 32A Steckdose in der Scheune sind es rund 15 Meter.
Was für ein Querschnitt muss hier verwendet werden?

Und wie muss das Kabel in der Scheune auf den Holzbalken verlegt werden, darf dieses mit Nagelschellen erfolgen oder muss es in einen Kabelkanal (Rohr)?

Danke
Grüße
Martin
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uxlaxel
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Re: Frage Kabelquerschnitt und Verlege Art

Beitrag von uxlaxel »

moin. ich habe gleiches problem. sind 32A als vorsicherung wirklich notwendig oder reichen auch 25A?
bei 25A 5x4 und bei 32A 5x6.
nagelschellen sind theoretisch zugelassen, halten aber derartige strippen nicht dauerhaft. ich würde entweder richtige abstandsschellen (obo, guro, ....) oder blechschellen nehmen, alternativ rohrinstallation mit M25 bzw. M32-rohr.
wenn du hohe temperaturen erwartest, z.b. volllastbetrieb im hochsommer, nimm einen querschnitt höher. bei 15m macht das preislich nicht viel aus.

übrigens, es gibt auch vierpolige CEEs in rot, für reine drehstromverbraucher. da könntest du die bestehende leitung und auch 4pol. strippen weiter verwenden und trotzdem einen FI installieren. ich kenne den zustand der bisherigen installation nicht.
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reutron
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Re: Frage Kabelquerschnitt und Verlege Art

Beitrag von reutron »

Wofür braucht man Privat eine 32A Drehstromsteckdose? 16A haben bei mir immer gereicht..... ;)
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Chemnitzsurfer
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Re: Frage Kabelquerschnitt und Verlege Art

Beitrag von Chemnitzsurfer »

Bekannte haben einen Holzspalter, kleiner wie gL/gG 25A brauchst du denn nicht absichern, dafür schafft der aber auch was weg.
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AlexVR6
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Re: Frage Kabelquerschnitt und Verlege Art

Beitrag von AlexVR6 »

reutron hat geschrieben: Mo 22. Jun 2020, 12:12 Wofür braucht man Privat eine 32A Drehstromsteckdose?
Ich brauch´s für das Schweißgerät...
ZBPDT4MWM
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Re: Frage Kabelquerschnitt und Verlege Art

Beitrag von ZBPDT4MWM »

reutron hat geschrieben: Mo 22. Jun 2020, 12:12 Wofür braucht man Privat eine 32A Drehstromsteckdose? 16A haben bei mir immer gereicht..... ;)
Wenn ich meine Fräse nicht fest anschließe, braucht die auch eine 32er. Oder ich habe eine linienförmige Wandheizung :lol:
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uxlaxel
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Re: Frage Kabelquerschnitt und Verlege Art

Beitrag von uxlaxel »

reutron hat geschrieben: Mo 22. Jun 2020, 12:12 Wofür braucht man Privat eine 32A Drehstromsteckdose? 16A haben bei mir immer gereicht..... ;)
schwerlastanlauf von der großen kreissäge?
AlexVR6 hat geschrieben: Mo 22. Jun 2020, 12:17 Ich brauch´s für das Schweißgerät...
meines will 20A träge haben. mit viel glück bekomme ich es (mit ausreichend kabel dazwischen) auch mit B13 zum laufen, aber nach ner viertel stunde spätestens kommt der an überlast.

daher mache ich mir auch 32er dosen mit C25/GL25 als vorsicherung hin
Zuletzt geändert von uxlaxel am Mo 22. Jun 2020, 13:26, insgesamt 1-mal geändert.
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reutron
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Re: Frage Kabelquerschnitt und Verlege Art

Beitrag von reutron »

22kW :shock: ......die 16A haben sogar für die 10kW Brennholzsäge gereicht.

Edit: Mir wäre da nur ein großer Schraubenkompressoren als Verbraucher eingefallen.....
jodurino
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Re: Frage Kabelquerschnitt und Verlege Art

Beitrag von jodurino »

Hallo
also wenn ich so sehe was bei mir in der Scheune passiert wenn ich nicht da bin
(äh oder auch wenn ich da bin dann halt anders)
Würde ich die paar Euro für Rohr mit investieren.
cu
jodurino
Mert
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Re: Frage Kabelquerschnitt und Verlege Art

Beitrag von Mert »

Hallo,
Die vorhandene Installation müsste ich mir am Wochenende mal ganz genau anschauen, wie abgesichert ist usw.

Der 32A Anschluss kommt noch aus der Landwirtschaft aus Opas Zeiten.
Da waren Dreschmaschine, Heugebläse usw dran angeschlossen. Scheinbar wurde es so benötigt.

Jetzt wäre es nur eine große Brennholz Säge und Holzspalter die angeschlossen werden müssen.

Da könnte tatsächlich 16A genügen, beim Spalter auf jeden Fall, bei der Säge muss ich mal auf den Motor schauen.

Grüße
Martin
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Roehricht
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Re: Frage Kabelquerschnitt und Verlege Art

Beitrag von Roehricht »

Hallo,

ich würde da am Querschnitt nicht geizen. In den Gesamtkosten incl. der Arbeitszeit fällt das überhaupt nicht ins gewicht.

Von der Verteilung 5x10 bis Unterverteilung Scheune und da ne 16er und ne 32er Dosen anbauen. Irgendwann kommt der Geiz als Echo zurück weil man denn doch eine Maschine die man gerade benötigt doch nicht anschliessen kann. Wenn man am buddeln ist leg ein Netzwerkkabel und ein 4-10 paariges Fernmelde/ Steuerkabel mit rein.

Gerade wenn grössere Motoren dran laufen sollen ist Leitungswiderstand einfach nur scheiße, Drehmomente verlangen nach Stroooom , viel Strooom und da stört Herr Ohm einfach.

73
Wolfgang
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uxlaxel
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Re: Frage Kabelquerschnitt und Verlege Art

Beitrag von uxlaxel »

vielleicht kommst du wirklich am besten, wenn du 5x6 oder besser 5x10 (bei 15m fällt das wirklich kaum ins gewicht) nimmst, dort eine steckdosenkombination mit schuko/cee16/cee32/fi/lss hin baust, da brauchst du oder andere auch nicht immer ins haus flitzen, wenn mal was ausgelöst hat.
zur mechanischen belastung: da würde ich gleich NYY statt NYM nehmen, das steckt einiges mehr weg und ist in diesen querschnitten manchmal sogar deutlich preiswerter. rohr schadet nicht.
Mert
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Re: Frage Kabelquerschnitt und Verlege Art

Beitrag von Mert »

Hallo,

Ich konnte mir heute die Situation in der Scheune mal ansehen.
Das Kabel liegt aktuell in einem Stahlrohr.
Ich würde das neue Kabel am liebsten wieder da durch ziehen.
Auf dem einen Bild habe ich das Typenschild vom Motor der Kreissäge fotografiert.
Aktuell ist hier ein 32A Stecker montiert.
Leider ist das Bild nicht besser geworden.
Gruß Martin
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Roehricht
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Re: Frage Kabelquerschnitt und Verlege Art

Beitrag von Roehricht »

hallo,
die Verteilung ist doch schon mal ok. Noch´n FI rein, besser 2, einen fürs Licht allein. Die haben da sogar ein Schublädchen für Ersatz Neozeds reingeklinkt. :mrgreen:

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Wolfgang
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video6
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Re: Frage Kabelquerschnitt und Verlege Art

Beitrag von video6 »

Roehricht hat geschrieben: Sa 27. Jun 2020, 21:50 hallo,
die Verteilung ist doch schon mal ok. Noch´n FI rein, besser 2, einen fürs Licht allein. Die haben da sogar ein Schublädchen für Ersatz Neozeds reingeklinkt. :mrgreen:

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Wolfgang
würde ich auch erst mal meinen schaut OK aus.
Ein FI ist doch verbaut mehr schadet aber nie.
Mal die Test Taste betätigen ob er es noch tut.
Platz für Erweiterungen ist ja genug da.
Mert
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Re: Frage Kabelquerschnitt und Verlege Art

Beitrag von Mert »

Eine Frage, darf man den Neozed Sicherungshalter von links nach rechts auf dem kurzen Weg verdrahten (Weiß gezeichnet) oder wäre es besser vom RCD nochmal extra weg zu fahren (Gelb gezeichnet) ?
Den Neutralleiter ändern etc. wäre mir klar, es ginge mir bei der Verdrahtung der Phasen nur darum dass es VDE konform ist und nicht unter Pfusch fällt.

Danke
Martin
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uxlaxel
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Re: Frage Kabelquerschnitt und Verlege Art

Beitrag von uxlaxel »

wenn die strippe 6qmm hat, ist es egal. wie es sich sauberer aufbauen lässt.
eine kammschiene für D02 wäre schick, ist aber relativ selten
Mert
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Re: Frage Kabelquerschnitt und Verlege Art

Beitrag von Mert »

Alles klar, danke.
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