Kind Of Tonertransfer

Der chaotische Hauptfaden

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j.o.e
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Kind Of Tonertransfer

Beitrag von j.o.e »

Hallo Spezialisten.

entfernt hat das schon mit Tonertransfer zu tun, aber irgendwo dann doch nicht.
Jedenfalls erinnert mich heute das Verfahren, mehr oder weniger, an XEROX ...

Das muss so um 1975 gewesen sein‚ und ich hoffe, ich bekomme das trotzdem noch einigermaßen richtig zusammen. Damals gab es in meinem Ausbildungsbetrieb ein ziemlich witziges Verfahren für Prototypen-Leiterplatten.

Als Azubi musstest du erst mal einen guten Draht zum betriebseigenen Fotografen haben. Und einen guten Tag erwischen. Sonst ging gar nichts! Zu dem bist mit deinem auf Folie geklebtem Layout gerannt. In einer wilden Abfolge von „Selen-beschichteten Aluplatten (?)“, Schubladen zum Auf/Ent/Umladen, solche mit „Tonerpulver“, zauberte er (alles händisch!) in wenigen Minuten einen Streifen Papier mit dem unfixierten Leiterbild hervor.

Diesen Papierstreifen hat er dann upside-down auf das mitgebrachte Basismaterial gelegt, mithilfe seiner „Auf/Ent/Umlade-Schublade“ den Toner auf das Kupfer übertragen, Papier abgezogen und das Tonerbild per Hitze aufs Kupfer gebrannt.

Geil - nun musstest nur noch wen aus der Ätzerei/Platinenfertigung kennen ...

Jedenfalls sah das Papier vom letzten Schritt so aus, wir das nach einem Papierstau im Laserdrucker: eben unfixiert und abwischbar.

Das nur mal als Vorgeschichte ...

Nachdem mein LJ-2100 mich mal wieder generft hatte, habe ich in meiner Bastelwut dessen Fuserunit geschlachtet; alles raus, was in die Nähe vom Papier kommen könnte, und dem Druckergehirn per Widerstand eine intakte Heizung vorgespiegelt. Drucker auf geraden Durchzug gestellt - und seitdem schmeißt der Drucker die gleichen magischen Papierstreifen aus, wie sie schon vor Jahrzehnten der Fotograf produziert hat. Das heißt er könnte ....

Das war vor ca. 2 Jahren. Nachdem die größte Wut verflogen war, habe ich das Vorhaben zum "Projekt Ruht" umgetitelt.

Nun habe ich mir überlegt, ich könnte das Projekt mal zum Abschluß bringen...
Was mir noch fehlt ist eigentlich nur eine dieser „Auf/Ent/Umlade-Schubladen“ - ca. A4 groß und für händischen Betrieb, ganz ohne Motor und Mikrogehirn.

Nebulös ist mir klar: da muss Hochspannung rein! Aber wie viel und wie gepolt? Vermutlich muss ich auch das Kupfer vom Basismaterial kontaktieren - oder eine Metallplatte verbauen, wo ich das Basismaterial drauflege?. Und einen Gegenpol (über dem Papier? Aluplatte? Welcher Abstand?) brauch ich wohl auch ...

Hat jemand zielgerichtete Tipps?
Oder kennt wer diese "vorsintflutlichen Xerox-Kisten"?

Danke schon mal,
-joe
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xoexlepox
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Re: Kind Of Tonertransfer

Beitrag von xoexlepox »

Zumindest brauchst du erst einmal ein Material, welches bei Belichtung seine Leitfähigkeit ändert, um dein Lauout in ein "Ladungsbild" umzusetzen. Das wird wohl diese öminöse "Selen-beschichtete Aluplatte" sein.
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Bastler0815
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Re: Kind Of Tonertransfer

Beitrag von Bastler0815 »

Hallo
Ich denke du brauchst keine Fotoelektrische Platte, da Du den Toner schon auf dem Papier hast.
Da es positiv und negativ geladen Toner gibt (je nach Gerät) muß du mit der Polung experiementieren.
2-5KV müsten reichen, mit einem Zeiletrafo und einem NE555 + Mosfet solte das kein Problem sein.
Das Problem sehe ich in der Tonerdichte auf deinem Papier, die mus sehr hoch sein um keine Durchätzung zu bekommen.
Das beteutet hohe Tonerkonzentration in der Entwiclereinheit und geignete Biasspannung am Tranferroller sowie eine frische Fototrommel.
Und dann mit Heitzstrahlen die Leiterplatte auf 180 Grad brinngen.
Viel Erfolg
berlinerbaer
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Re: Kind Of Tonertransfer

Beitrag von berlinerbaer »

Mal etwas off-topic:

Seit 1975 hat sich vieles geändert.

Du kriegst inzwischen extrem preiswert Leiterplatten in China gefertigt, mit Lötstop, Bestückungsdruck und allem tamtam.

Nicht daß ich Dir die Frickelfreude vermiesen wollte, aber wenn es einfach mal funktionieren soll, sicher eine Alternative, die es damals zu vertretbaren Kosten nicht gab...
Miraculix
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Re: Kind Of Tonertransfer

Beitrag von Miraculix »

Sie müssen nichtmal aus China sein. Es gibt eine Firma in Deutschland die zu sehr Günstigen Konditionen schnell liefert. Und die Qualität ist okay.

Virtex7 hab ich schon auf den Trichter gebracht. :lol:

Ende mit der schleichwerbung.



Selber ätzen nur wenn gestern benötigt und heute ausgeliefert. Für gröbere Sachen (lasse) ich fräsen. Aber das war aus der Not heraus weil keine Zeit mehr war.
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ferdimh
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Re: Kind Of Tonertransfer

Beitrag von ferdimh »

Ich fände es sehr viel interessanter, mich mit der Transferierung zu beschäftigen...
Einen LaserJet 2100 habe ich auch noch. Das Druckwerk zieht sogar dünne Platinen durch und ist in der Lage auf Metall zu drucken. Allerdings leidet die Belichtertrommel ziemlich.

Nichtfixieren und dann elektrostatisch transferieren sollte mit beliebiger Polarität der Hochspannung möglich sein oder mit strategisch gewählter Unterlage (silikonhaltiges Zeug wie an Transferbändern?) sogar einfach nur mit Hitze.
Evtl mal einen alten Farblaser schlachten und das dort vorhandene Transferband durch den entfixierten Laser ziehen?
ch_ris
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Re: Kind Of Tonertransfer

Beitrag von ch_ris »

ist das nicht das gleiche wie bei Pulverbeschichten?
aus der Ecke gibt's doch bestimmt Ansätze.
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Finger
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Re: Kind Of Tonertransfer

Beitrag von Finger »

Ist auch interessant für andere Sachen. Typenschilder, Frontplatten oder sonstwas. Und China liefert nicht am Samstag Abend....
j.o.e
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Re: Kind Of Tonertransfer

Beitrag von j.o.e »

Herzlichen Dank erst mal für die Resonanz.

Eigentlich hatte ich ja die Hoffnung, dass jemand aus den älteren Semester sich meldet, mit: SO WAS HATTEN WIR AUCH !!!

Fräsen lassen klappt, hatte ich schon Anfang der 80'er praktiziert. Fürs Hobby dauert selbst das viel zu lange - denn da geht es bekanntlich um Stunden :p.
Platinen anfertigen lassen? Und bei Lieferung rätsle ich dann, wofür ich das gleich noch mal gebraucht hatte?

"Vestückungsdruck" ist für mich auch kein Thema, ja selbst 2-Lagige meist nicht. Ich weiß, wo meine Bauteile hin müssen, und wenn 2. Lage, dann benutze ich die als durchgehende Masse, auf der ich dann die Pins entsprechend verlöte.

Leiterplatten im professionellen Umfeld, das hab ich längst hinter mir. Vielleicht mach ich noch mal was auf Teflonsubstrat, bzw. lasse dann machen?

Den LJ-2100 hatte ich da liegen. Der erschien mir als Frickelbasis ganz brauchbar, wegen der geraden Papierführung durch den Einzelblatteinzug und dann zum unteren Auszug raus. Und der schafft sogar Pappe. Und wie gemeldet auch dünne Leiterplatten - was ich der alten Tante aber nicht antun will.

Ins Blaue rein Frickeln will ich aber nicht, aber 2-5kV ist ja schon mal eine Hausnummer. Einzig das mit der Polarität und der Elektrodenanordnung hab ich noch nicht ganz raus. Aber kommt noch.

Tonertransferband könnte eine Möglichkeit sein. Drauf legen und dann mit Hitze dran? Wen das mit Papier als Transfermedium nicht klappen sollte - vielleicht probier ich dann das mal aus.

Tonertransfer habe ich schon für die unmöglichsten Sachen gebraucht. Transfer einer normalen Kopie auf Holz oder Stoff per Bügeleisen, als Sägevorlage für's Prinz-Eisenherz-Schild oder zum Nachmalen von Piratenflaggen - habe ich alles schon durch. Aber selbst da ist nicht sicher, dass ich da nicht nochmal ran musst...

Für Platinen ist mir das übliche Toner-Gepansche aber nicht prozesssicher genug. Ich denke, Probleme wie durchs Aufbügeln verlaufene Ränder oder nicht vollständiger Transfer könnte man sicher noch verbessern.

Z.B. durch einen umgefrickelten Laserprinter. Aber was heißt schon verbessern: Das gab es ja alles schon mal ...

Grüße
-joe
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Herrmann
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Re: Kind Of Tonertransfer

Beitrag von Herrmann »

Ins Blaue rein Frickeln will ich aber nicht, aber 2-5kV ist ja schon mal eine Hausnummer
Ich hätte hier noch die Hochspannungseinheit eines Canon LBP8 rumliegen, Schaltbild ist auch dabei.
Wär das interessant für Dich?
Dateianhänge
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zauberkopf
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Re: Kind Of Tonertransfer

Beitrag von zauberkopf »

Also ich habe extra einen alten Laserjet für Tonertransfer mir angeschafft.
Grund : Diese alten Modelle rotzen noch so richtig viel Toner auf das Papier.

Mi der Chinesischen "Transferpapier"... sowas hier :
https://www.ebay.de/itm/50PCS-Heat-Tone ... 3242869668
Geht das dann auch extrem gut.
Und China liefert nicht am Samstag Abend....
definitiv.
Ne nachdem wie gut man das verfahren im Rückenmark hat, weis ich nicht, was länger dauert : Ne platine für das Ätzen vorzubereiten ( in der Zeit kann man ja dann auch mal was futtern)
... oder ne Bestellung im Internet aufgeben.
j.o.e
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Re: Kind Of Tonertransfer

Beitrag von j.o.e »

Danke Herrmann, wenn ich nicht bald die Kiste mit meinen Schlachtteilen finde, komm ich auf dein Angebot zurück.

Jan, sieht gut aus - weit besser als die Seiten vom Reichelt-Katalog. Ich habe bisher "hp color LaserJet transparencies" (C2936A) benutzt. Ganz ohne Bügeln wäre halt noch geiler ...

---

Nur der Vollständigkeit halber:
Der Tranfer soll auch mit Lösungsmittel funktionieren (dann natürlich nicht mit meiner Folie). Probiert hab ich das aber nie. Prozesssicherheit? Also ich weiß nicht so recht ...

Zum Ätzen hab ich schon die Kupferchlorid-Methode versucht. Taugt meiner Meinung nach. Und es braucht kein H2O2. Kleine Aquariumpumpe schadet aber nicht.

Kuck auch da: https://www.fingers-welt.de/phpBB/viewt ... =14&t=2081
Das verlinkte http://www.fingers-welt.de/imghost/up/2 ... %84tze.pdf wirft aber einen 404
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zauberkopf
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Re: Kind Of Tonertransfer

Beitrag von zauberkopf »

Naja... auch Dein Zauberkünstler aus Deinem ersten Post, hat noch mit Hitze den Toner auf der Platine fixiert.
Wenn Du es umbedingt kompliziert haben willst : Deaktivere die Fixiereineit vom ollen Laserdrucker,dann liegt der Toner lose auf dem Papier und lade dann um.
Dann musst Du aber immer noch "Bügeln".
Name vergessen
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Re: Kind Of Tonertransfer

Beitrag von Name vergessen »

Nur Erhitzen, ohne Druck, das ist ein Unterschied. Beim Bügeln kann man ja durchaus zu stark oder zu wenig drücken, man kann verschieben usw. usf.. Andererseits behaupte ich mal frech, dass das bei geklebten Layouts nicht aufgefallen wäre, die Ansprüche an korrekte Maße sind heute ja "geringfügig" höher.

Als Lösungsmittel habe ich Aceton gelesen, als Papier dann Katalogpapier. Kann man ja einfach mit irgend einem Ausdruck an irgend einem Stück Metall testen, wenn man gerade Aceton da hat. Leider sieht das auf den Bildern nicht frontplattentauglich aus, weil noch Fasern am Toner kleben, die zwar beim Ätzen verschwinden, aber die Frontplatte wird ja nicht geätzt.
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reutron
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Re: Kind Of Tonertransfer

Beitrag von reutron »

Für die Frondplattenbeschriftung wurde ich eher mit den Transferpapier experimentieren. ;)
j.o.e
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Re: Kind Of Tonertransfer

Beitrag von j.o.e »

Name vergessen hat geschrieben: Di 7. Jul 2020, 04:14 ... Andererseits behaupte ich mal frech, dass das bei geklebten Layouts nicht aufgefallen wäre, die Ansprüche an korrekte Maße sind heute ja "geringfügig" höher.
Zu der Zeit waren alle Layouts handgeklebt, auf zölliger Rasterfolie:
Rasterfolie, zum Vergleich 5mm-Karopapier daneben
Rasterfolie, zum Vergleich 5mm-Karopapier daneben
Das blaue Raster wurde bei der Repro phototechnisch ausgeblendet. Geklebt wurde meist M 2:1, manchmal auch M 4:1.
Das war ausreichend genau für 8-lagige Platinen. Aber dafür brauchte es schon recht anständige Optiken.

Zum Vergleich: Der erste vollwertige Mikroprozessor, Intel 8080, kam 1974 auf den Markt. An CAD war in der Zeit noch überhaupt nicht zu denken, nicht mal bei den Branchenriesen.

Aber ich schweife ab ...
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zauberkopf
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Re: Kind Of Tonertransfer

Beitrag von zauberkopf »

Also ich erinnere mich dunkel an einen Versuch, zur Elektrophotographie, wo mit einer Lakierten Blechplatte gearbeitet wurde, aber Nass ...
Die Einzelheiten kenne ich leider auch nicht mehr...
Das war so ein jugendbuch Buch... da war auch eine Hochspannungskaskade beschrieben... und andere basteleien.

Wenn man so nach Elektrophotographie googelt, findet man was mit Zinkoxid beschichtetes Papier.
Ich denke, das könnte ein guter Ansatzpunkt sein.
Konsole
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Re: Kind Of Tonertransfer

Beitrag von Konsole »

Das mit dem Selen kann schon hinkommen. Selen ist ja ein Halbleiter, und daher sollte es auch mit Licht zum Mehr-als-halb-Leiter zu bringen sein. Es gab ja auch die Selenzellen als Lichttonabtaster beim Film.
Leider hab ich gar keine Unterlagen dazu. Ich stelle mir eine Selenbedampfte Platte vor, vielleicht wie in den alten Plattengleichrichtern, die man mit dem Bild belichtet und dabei selektiv entlädt.

So einen Zinkoxidpapierkopierer hatte ich mal. Das Papier war eben mit ZnO beschichtet (fühlte sich ein bißchen wie Thermopapier an). Das wurde mit einem Koronadraht (nicht verwandt, nicht verschwägert) geladen und im Durchlauf belichtet. Dann fuhr es durch eine Wanne mit in irgendweiner organischen, vermutlich schlecht leitenden Brühe suspendiertem Toner und nach dem Auftauchen durch eine Trocknungseinheit (nicht Fixierer, das Bild war schon in der Wanne fertig).
Vorteile: technisch primitiv, sehr gute Halbtonwiedergabe, keine Vorheizzeit, Kopien stabil (ich hab heute noch welche), ganz feiner Geruch der Kopien.
Nachteile: Papier teuer, ganz übler Gestank der Kopien...

Michael
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xoexlepox
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Re: Kind Of Tonertransfer

Beitrag von xoexlepox »

Die große Frage scheint nun zu sein, wie man ein Blatt Papier mit anhaftendem (ungeschmolzenen) Toner darauf aufläd, ohne daß der Toner gleich wegfliegt. Und wie man dann eine metallische Platte so in die Nähe bringt, daß der Toner das Papier verlässt, und sich auf der Platte ablagert. Einen direkten Kontakt sollte es dabei wohl besser nicht geben, und eine Flüssigkeit dazwischen würde den Toner wegschwemmen. Oder sollte es ausreichen, die Platte auf das Papier zu legen, und dann erst das Papier aufzuladen?
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ferdimh
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Re: Kind Of Tonertransfer

Beitrag von ferdimh »

ich denke, es würde reichen, das Papier auf die Platte zu legen und dann die Platte aufzuladen. Dann das Papier von der noch geladenen Platte abziehen.
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BernhardS
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Re: Kind Of Tonertransfer

Beitrag von BernhardS »

Irgendwie verstehe ich das Thema nicht. Um ein Layout vom Laserdrucker auf Platinenmaterial zu kriegen gab es früher bei C++ extra ein Papier bzw. Folienmaterial.
In der Bastelversion hat man glattes, bedrucktes Papier verwendet. Der Geheimtip war und ist das Papier aus dem Reicheltkatalog, den man ja sowieso im Hause hat.
Der Übertrag gelingt auf die Grobe mit dem Bügeleisen, vornehm mit einem leicht modifizierten Laminiergerät.

Oder steh ich daneben? Dann Entschuldigung.
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zauberkopf
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Re: Kind Of Tonertransfer

Beitrag von zauberkopf »

Eigentlich sollte der Fred heissen : Wir bauen uns einen Kopierer.
Ich bin mir mittlerweile sicher, mal gelesen zu haben, das das auch ohne Selen funktionieren müsste.
Ich denke das dieses Nassverfahren mit Zinkoxid müsste auch mit Tonerpulver funktionieren.
Die frage ist dann eher, ob das Zinkoxid auf einer verzinkten platte ausreicht ?
Und : Wie empfindlich in ASA ist das dann ? Ich habe hier ne Plattenkamera...
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zauberkopf
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Re: Kind Of Tonertransfer

Beitrag von zauberkopf »

Gedankengang : Wenn man schon in den 70ern Jahren Zinkoxid auf papier gebracht hatte, das ein Halbleiter ist.. hatten die damals quasi schon "E-Paper" ???? :lol:
Name vergessen
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Re: Kind Of Tonertransfer

Beitrag von Name vergessen »

Naja, die Ursprungsfrage bzw. das eigentliche Anliegen des OP war doch, ohne die Zwischenschritte "fuser" und "Bügeln" den unfixierten Toner vom Papier auf die Platine zu kriegen.
Der pulverförmige Toner haftet ja recht gut auf dem Papier, das kann man ja problemlos biegen, ohne, dass der Toner runterfällt. Man muß nur aufpassen, dass man nicht drankommt und das Pulver verschmiert. Also könnte man auch das Papier auf der Rückseite durch eine Trommelmimik fädeln, die dann mit minimalem oder gar keinem Abstand, aber kontrolliertem / keinem Andruck die bepuderte Papierseite über die flache Platine bewegt, und gleichzeitig die Platine mit passender Geschwindigkeit unter der Papiertrommel durchschiebt. Unter der Platine kann eine elektrostatische Ladung sein, denn durch das Influenzprinzip bildet sich auf der Platine dann halt die Gegenladung einfach neu, und die Polung muß man eh ausprobieren. Insbesondere wenn ein normaler Laserdrucker nachweislich Platinen direkt bedrucken kann, ist bewiesen, dass das Kupfer nicht stört, sondern nur die Belichtertrommel verkratzt. Und genau um das Zerkratzen zu vermeiden muß eben das Papier als Zwischenmedium her, sozusagen als single-use Transferband.

Zumindest verstehe ich das so, dass der OP NICHT die komplette Kopiermimik nachbauen will, sondern diese nur als Beweis diente, dass das Verfahren funktioniert.
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xoexlepox
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Re: Kind Of Tonertransfer

Beitrag von xoexlepox »

Der Vorteil dieses Verfahrens gegenüber dem "Transferbügeln" ist wohl, daß der Andruck beim Bügeln den Toner nicht mehr breit schmiert, und keine Papierreste hängen bleiben, die man dann mühsam wieder auflösen/abrubbeln muß. Wenn das Tonerpulver erst einmal auf der Metallplatte liegt, sollte ja ein Erwärmen ausreichen, daß das Pulver schmilzt und festklebt.
Konsole
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Re: Kind Of Tonertransfer

Beitrag von Konsole »

So langsam kommen die Erinnerungen zurück...:

Die Bildtrommel bei den alten Trockenkopierern _war_ mit Selen beschichtet (vor dem Aufkommen der bunten Photohalbleiter). Die konnte man, wenns im Geldbeutel genauso flau aussah wie auf den Kopieen, sogar mit Stahlfix polieren und nochmal ein paar Tausend Kopien rausholen.

So ein Trockendings hatte mindestens drei Coronae: Die erste lädt die Trommel gleichmäßig auf. Dann wird das Bild draufbelichtet und die hellen Teile verlieren ihre Ladung. Dann wird der Toner aufgebracht (damals eine Mischung aus feinem Eisenpulver aka Entwickler und dem eigentlichen schwarzen Kunststoffpulver). Dann wirds langsam OnT: Das Papier wird angelegt und von hinten zieht die Transferkorona den Toner auf das Papier (das sich dabei auch auflädt, deshalb war oft am Fixiererausgang eine Kohlefaserbürste). Das Papier haut ab zum Fixieren und die Entladekorona entlädt die Trommel wieder gleichmäßig, damit der Resttoner abgestreift werden kann.

Jetzt will unser Joe es aber umgekehrt: Er will den Toner vom Papier auf eine (geladene) Platte bringen. Die müßte aber meines Erachtens eine wenigstens halb isolierende Schicht haben, denn sonst ist es eine Äquipotentialfläche und der Toner fliegt hin wo er will. Eine Frontplatte mit Selen zu bedampfen wäre aber halt _aweng_ aufwendig, oder?

Michael
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ferdimh
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Re: Kind Of Tonertransfer

Beitrag von ferdimh »

Der der Toner, der auf dem Transferdings liegt, sollte ja eigentlich den Weg senkrecht zur Äquipotentialfläche gehen.Dann sollte also der Toner auf der richtigen Stelle landen, Solange das Transferpapier nah genug ist (z.B. aufliegt). Glaube ich.
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Re: Kind Of Tonertransfer

Beitrag von Konsole »

hmja stimmt, da war was.. die Feldlinien stehen immer senkrecht.
Mir war nur so, als ob man den direkten Kontakt vermeiden wollte.

Ich würde aber auch als erstes versuchen, das Papier auf die Platte zu legen und dann mit so einer Korona, also einem inhomogenen Feld, in geringem Abstand drüberzufahren. Das könnte nämlich auch der Trick mit den Schubladen damals gewesen sein.
Dann muß der Joe halt noch die verschiedenen Kombinationen von Korona und Platte (positiv/negativ/geerdet) durchprobieren.

War es nicht so, daß es bei Laserdruckwerken unterschiedliche Polaritäten gegeben hat?

Michael
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zauberkopf
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Re: Kind Of Tonertransfer

Beitrag von zauberkopf »

Eine Frontplatte mit Selen zu bedampfen wäre aber halt _aweng_ aufwendig, oder?
Warum immer Selen ?
Ich meine, mal vor 30j oder so einen Versuch gelesen zu haben, wo mit einer Weis lackierten platte gearbeitet wurde. Wahrscheinlich wegen dem im Lack enthaltenen Zinkoxid.
Halbleiter.. wie Selen.
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Bastelbruder
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Re: Kind Of Tonertransfer

Beitrag von Bastelbruder »

Da gibt es natürlich unterschiedliche Polaritäten. Es fängt an mit positiv und negativ arbeitenden "Foto"-Druckern, bei fotografischen Kopierern fliegt der Toner auf die (noch) geladenen Teile des Fotoleiters, bei Laser- oder LED-Belichtung ist das meist umgekehrt.

Und die Übergabe vom Fotoleiter zum nicht immer vorhandenen Gummituch/Transferband und weiter aufs Papier muß schonend vollzogen werden, sonst spratzt der Toner durch die Gegend. Da wird nicht einfach Spannung angelegt, es muß ein kontrollierter Ionisations-/Lade-/Koronastrom fließen der gerade so für die Tonerwanderung ausreicht. Ich muß bei Gelegenheit meine alten Schulungsunterlagen sondieren, das Thema Ladung und andere Prozeßparameter war immer geheim ...
j.o.e
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Re: Kind Of Tonertransfer

Beitrag von j.o.e »

Hi Bastelbruder!

Aus deiner Antwort meine ich rauszulesen, dass der geladene Koronadraht auf Abstand übers Papier gezogen wird. Parallel dazu und gleich dahinter wird dann das Papier Schritt für Schritt abgezogen, noch während der Koronadraht auf Spannung liegt.

Habe ich das so richtig verstanden? Klingt für mich irgendwie nach Alptraum...

Ist halt schon viel zu lange her, dass ich das Verfahren in Natura mir ansehen konnte. Drum kann ich nix Genaues nicht sagen.

Grüße
-joe
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Bastelbruder
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Re: Kind Of Tonertransfer

Beitrag von Bastelbruder »

Das muß kein Draht sein, es geht auch eine Andruckwalze hinter dem Transferband, in die der Umladestrom eingespeist wird. Ein Koronadraht wird eigentlich nur zum Laden (und Entladen (Reinigen)) der Bildtrommel gebraucht. Da ist einer hohen Wechselspannung die eigentliche Ladespannung als DC-Offset überlagert, damit kann die Spannung recht genau in den Fotopolymer eingebaut werden, ohne störende Einwirkung unterschiedlicher Material- und Feldstärken. Bloß der Draht muß pieksauber sein, sonst gibts Streifen.
Konsole
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Re: Kind Of Tonertransfer

Beitrag von Konsole »

Hab doch gewußt, daß es hier auch jemanden gibt, der in Xerographie promoviert ist ;)
Danke für die Klarstellungen!
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Zummmsel
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Re: Kind Of Tonertransfer

Beitrag von Zummmsel »

Vergiss nicht die Entladecorona. Könnte sonst etwas bitzeln.
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Re: Kind Of Tonertransfer

Beitrag von Name vergessen »

Hm, also ich hatte bisher immer über das Anziehen des Toners von der Seite der Platine her nachgedacht, aber man könnte ihn natürlich auch von der anderen Papierseite aus zur Platine hin abstoßen. Damit das nicht verschwimmt, muß das Papier dann aber schon auf die Platine gedrückt werden. Auch bei der Ladung hinter der Platine würde nicht die komplette Platine geladen, sondern immer nur der Bereich direkt über dem Ladungsträger, weil sich in allen anderen Bereichen die Ladungen sofort wieder vereinigen bzw. gar nicht getrennt werden, weil kein Feld vorhanden ist.

Evtl. ist auch nicht die komplette Walze geladen, sondern hohl und darin ist ein geladener Draht ganz nah an der Andruckstelle, oder die Walze hat einen sehr kleinen Durchmesser, damit das Feld möglichst nur punktuell aufliegt?
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xoexlepox
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Re: Kind Of Tonertransfer

Beitrag von xoexlepox »

der Toner, der auf dem Transferdings liegt, sollte ja eigentlich den Weg senkrecht zur Äquipotentialfläche gehen.
Bei den runden Dingen (Rolle, Walze, Draht) innerhalb eines möglichst kompakten Geräts ist "schmales Feld und Bewegung" sicher ein guter Ansatz, aber hier haben wir eine flache, leitende Platte (und ein - formbares - Papier). Wäre es in diesem Fall nicht günstiger, das Papier zwischen zwei (leitende) Platten zu legen, und erst dann die Spannung anzulegen? Das sollte zu einem homogenen Feld führen, solange die Platten exakt parallel liegen. Der komplizierte Punkt dabei wird wohl der konstante Abstand der beiden Platten sein. Vielleicht noch eine Isolierfolie zwischen der unbeschichteten Seite des Papiers und der "Ladeplatte", damit es nicht zu Durchschlägen kommt (-> das Tonerzeugs könnte leitfähig sein)?
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Zummmsel
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Re: Kind Of Tonertransfer

Beitrag von Zummmsel »

Toner ist leitfähig. Einfach zu testen, einfach mal ne Patrone auskippen und mem normalen Staubsauger wegmachen. Das bitzelt gut am Metallrohr.

Hinweis: Nicht in geschlossenen Räumen und nicht mit Muttis Staubsauger ! :mrgreen:
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Re: Kind Of Tonertransfer

Beitrag von Name vergessen »

Das liegt wohl eher daran, dass sich der Toner elektrostatisch auflädt, was ja eine seiner Haupteigenschaften ist. Wenn man Metallpulver wegsaugt, britzelt ja auch nichts, weil keine Spannung da ist. Allenfalls im Motor, wenn der Staub an den Kohlen usw. ankommt. :twisted:
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Herrmann
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Re: Kind Of Tonertransfer

Beitrag von Herrmann »

Erwähnte ich schon, das ich seit über 30 Jahren beruflich Bürogeräte repariere :mrgreen:

Um mal einen Eindruck über den Bilderstellungsprozess zu gewinnen, habe ich mal einen Auszug aus einem Servicemanual angefügt. Nicht über die fehlende Transfer und Separationskorona wundern, diese Maschine ist etwas leistungsfähiger (bis zu 105 Drucke/Min ) und löst den Transfer mittels eines Tansferbandes. Es geht jetzt erstmal nur darum, die Zusammenhänge zu verstehen und ein Gefühl für die Art und Polarität der Spannungen und deren Zweck zu bekommen. Nicht über den Begriff Umgebungssensor wundern, hochwertige Maschinen passen ihre Prozessabläufe an Temperatur und Luftfeuchtigkeit an, damit die Qualität auch bei grossen Auflagen immer gleich bleibt und kein "Daumenkino Effekt) entsteht. Durch die Potentialkontrolle werden ausserdem Alterung der Betriebsmittel bis zu einer gewissen Grenze ausgeglichen. Bei kleineren Maschin(chen) sind die Spannungswerte niedriger aber das Prinzip bleibt erhalten. Wie ich letztens schonmal angeboten habe, bei Interesse können wir das gerne in einem eigenen Thread vertiefen. Was ich noch hinzugefügt habe: Grüner Pfeil --> Potentialsensor, misst die Ladung der Trommeloberfläche ; Roter Pfeil---> Ladungslöschlampe (LED Kette), sorgt dafür, das Restladungen kein "ghosting" verursachen.
bilderstellung.jpg
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Zummmsel
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Re: Kind Of Tonertransfer

Beitrag von Zummmsel »

Ich hab vor 27 Jahren damit aufgehört und bin in die IT Schiene gewechselt. Gelernter Büroinformationselektroniker.
War auf Dauer zu langweilig an der SE1040 die Netzteilplatinen zu tauschen und Kopierer waren ja auch nur noch Teiletauschen und putzen.
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Herrmann
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Re: Kind Of Tonertransfer

Beitrag von Herrmann »

War auf Dauer zu langweilig an der SE1040 die Netzteilplatinen zu tauschen und Kopierer waren ja auch nur noch Teiletauschen und putzen.
:lol: :lol: :lol: :lol: Dann hast Du noch niemals in einem Betrieb gearbeitet, der kurz vor der Insolvenz steht und dessen Ersatzteiversorgung nahezu auf Null tendiert. Dann lernst Du nämlich, Dich aus Organspendern mit Baugruppen zu versorgen, die jeweils defekt sind um dann aus zwei bis drei Einheiten eine funktionierende zusammen zu bauen. Das stählt, kann ich Dir sagen. Und ja, es sorgt dafür, das Du die Funktionalität einer solchen Maschine bis ins Detail begreifst. Das ist der Vorteil einer solchen Situation, die ich trotzdem keinen wünsche.
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Zummmsel
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Re: Kind Of Tonertransfer

Beitrag von Zummmsel »

In der SItuation war ich zum Glück nie. Wobei mir gerade einfällt dass ich nach der Ausbildung noch knappe 4 Jahre in nem Copyshop gearbeitet habe und dort Mädchen für alles war. Aber nie lang gefackelt, Neuteile und gut. Aber auch dort dann externe rangelassen weil ich mich auf Nachtjobs spezialisiert habe. So mal 300000er Auflage in der Nacht war kein Thema mit den Xeroxhochleistungsmaschinen.
Zwischendrin auch nochmal Kreditkartenabrechnungen und Mailings gedruckt... das waren dann Auflagen im 7stelligem Bereich.

Hatte ich zwischenzeitlich ganz verdrängt.... dann aber endgültig vor 20 Jahren in der IT versunken. Bequemer und sauberer konnte man sein Geld nicht verdienen.
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Herrmann
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Re: Kind Of Tonertransfer

Beitrag von Herrmann »

Zummsel, ganz ehrlich
so schwer die Situation auch war, aber ich muss ganz ehrlich sagen, ich hab es genossen. Ich hatte völlige Freiheit nach den Motto: egal wie, mach das das tut. Und das war/ist genau das was meine Fricklerseele beflügelt. Ich war in meinem Job noch nie so frei und konnte pratisch alles selber regeln
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Re: Kind Of Tonertransfer

Beitrag von Zummmsel »

Ja da muss ich DIr zustimmen. Nachts im Copyshop war ich auch mein eigener Herr. Und mein Ziel war es den Kunden glücklich zu machen. Und wenn die Xerox ausgefallen ist hab ich zur Not auf der TomTok (Offsetdrucker) weiter gemacht. Und die hochgetrieben, dass die Xerox blass geworden sind. :mrgreen:

Aber es kommt das Alter, die Bequemlichkeit, die Familie, der Wunsch nach etwas mehr Kohle.... darum hab ich gewechselt. Mein Hobby zum Beruf gemacht.
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Re: Kind Of Tonertransfer

Beitrag von Herrmann »

Mein Hobby zum Beruf gemacht.
Hab ich bis Heute :mrgreen:
Frickeln macht mir einfach Spass sei es als Fersehtechniker der ich früher war, oder jetzt halt
aber ist gut jetzt, passt nicht zum Thread
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