Akku-Alarmsirene in VAG-Fahrzeugen

Der chaotische Hauptfaden

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Weisskeinen
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Akku-Alarmsirene in VAG-Fahrzeugen

Beitrag von Weisskeinen »

Beim rausklamüsern des notwendigen Inspektionsumfangs für meinen Octavia 5E habe ich gesehen, dass ich nächstes Jahr die Stromversorgung der Alarmsirene auswechseln muss. Was bedeutet das denn? Mal informiert: Mein Auto hat serienmäßig eine Alarmanlage, eine sog. 'Diebstahlwarnanlage'. Diese hat eine eigene Tröte, die auf den netten Namen 5Q0951605A hört. Das nette Teil ist in verschiedenen Fahrzeugen aus dem VAG-Konzern eingebaut, so beispielsweise im Golf7, irgendwelchen Audi A3 und Seats haben die auch bekommen. Da drin eingebaut ist ein Akku, der dafür sorgen soll, dass die Tröte weiter lärmt, wenn ein böser Mensch die Autobatterie abklemmt (oder erst recht dann anfängt). Jedenfalls soll man den Akku tauschen. Das bedeutet, dass man die ganze Tröte austauschen muss, denn die ist schön wasserdicht verklebt oder verschweißt. Sie lässt sich jedenfalls nicht mal eben öffnen.
Eine neue Tröte kostet mindestens 130€+Versand, wenn man denn überhaupt eine bekommt. Beim Freundlichen ist die sicher deutlich teurer, weil der die auch gleich einbauen will, was sich langwierig gestaltet, da man dafür den halben Wasserkasten zerlegen darf. Ich bin jedenfalls zu geizig, für ein paar popelige Akkus (die Gehäuseprägung lässt nickelhaltiges vermuten) so viel Geld auszugeben. Preisfrage: welche Akkus sind denn drin? Das Internet spuckt so gar nichts dazu aus (oder ich bin zu doof zum suchen). Scheinbar hat noch niemand so eine Sirene zerlegt. Deshalb habe ich mir bei Ebay eine gebrauchte, angeblich aus einem Golf7 für knapp 14€ angelacht. Der fehlt zwar das 'A' in der Typenbezeichnung, aber ich hoffe, die ist ähnlich genug. Da ist sie:
Sirene_1.jpg
Öffnungswerkzeug mit Operationsverstärker schon bereit gelegt. Nur kann ich fast nicht glauben, dass die gebraucht sein soll. Höchstens, das Auto hat beim Transport vom Werk einen Totalschaden erlitten und wurde zerlegt, so sauber war die.
Eine Rückseite mit Typenschild gibt's auch:
Sirene_2.jpg
Ein paar wenige vorsichtig beherzte Schläge in die Nut und das Gehäuse gibt sein Innenleben preis:
Sirene_3.jpg
Erstaunlich ist der Schallwandler: eine Piezoscheibe, die einfach auf einen Plastikfolienkonus aufgeklebt ist. Der Piezo ist nirgends abgestützt. Wahrscheinlich ist das Gebilde irgendwie auf Resonanz abgestimmt, sonst käme da wohl nicht so viel Lärm raus.
Von einem Akku nichts zu sehen. Aber unter der Platine ist ja noch viel Platz, nur ist die mit Plastikschweißboppeln befestigt. Die raus gewürgt, die Platine wollte aber immer noch nicht. Deshalb habe ich mir einen Haken gemacht, mit dem ich zwischen Gehäusewand und Platinenrand unter die Platine komme und ziehen kann:
Sirene_5.jpg
Sirene_6.jpg
Zwei kräftige Rucke später ist die Platine draußen:
Sirene_7.jpg
Meinen die das ernst? Da sind tatsächlich einfach zwei Standard-Micro-NiMH-Akkus drin:
Sirene_8.jpg
Noch nicht mal mit Lötfahnen oder so. Für den Austausch 130€ zu verlangen ist in meinen Augen keine geplante Hünersuppe mehr, sondern hochkonzentrierter Hühnerfond!

Jetzt weiß ich auch, warum das so schwer ging. Auf den Fotos sieht man's schon. Die restlichen Innereien sind mit der Platine mit Einpressstiften verbunden. Ich habe sie hier auf dem Foto mal markiert:
Sirene_4.jpg
Die müssen natürlich beim Zusammenbau wieder in die Löcher in der Platine, was bedeutet, dass man sie wieder penibel gerade biegen muss. Geht aber...

Jetzt hoffe ich nur, dass meine Alarmsirene im Innern genauso aussieht und die dann, wenn ich mich da dran begebe, besorgten Akkus da rein passen. Außerdem muss ich mir noch überlegen, wie ich das wieder wasserdicht zu bekomme...
Zuletzt geändert von Weisskeinen am Fr 10. Jul 2020, 17:04, insgesamt 1-mal geändert.
Robby_DG0ROB
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Re: Akku-Alarmsirene in VAG-Fahrzeugen

Beitrag von Robby_DG0ROB »

Lötfreie Pressfit Verbindungen sind bei fast allen Steuergeräten Standard. Für die Akku-Tröte werden glaube beim VAG-Dienst 176 € aufgerufen. Ist das nicht auch diese Tröte, die kurz anspricht wenn man schließt? Ich habe keine DWA im 9N, weiß aber, dass man sie im BN-Stg (Adresswort 46) bei Anpassen (Funktion 10) auf den Kanälen 6 (Aufschließen) und 7 (Zuschließen) dafür nutzbar machen kann.

Ich hätte erwartet, dass da CR123A-Zellen oder irgendwelche andere langzeitstabile Primärzellen verbaut sind, aber keine NiMH-Zellen, die womöglich auch noch Dauergeladen werden und somit ständig Ladung von der Starterbatterie beanspruchen.
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Weisskeinen
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Re: Akku-Alarmsirene in VAG-Fahrzeugen

Beitrag von Weisskeinen »

Ja, das Teil piept kurz, wenn man den Öffnen-und-Schließen-Ton aktiviert. Habe ich recht schnell aus gemacht, mich nervte der nur.
Edit: im 9N dürfte noch eine ältere Version mit anderer Bauform drin sein, aber leg' mich nicht darauf fest.
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video6
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Re: Akku-Alarmsirene in VAG-Fahrzeugen

Beitrag von video6 »

Wo genau soll die sitzen?
Ich habe einen Polo wo diese Tröte drin sein soll diese ist aber abgeklemmt lt.Aussage vom Vorbesitzer.
Irgend ein Relais klickert auch beim Öffnen der Tür wenn das Auto nicht „entschärft“ ist.
Denke mal das dann diese Tröte losmachen würde.
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Weisskeinen
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Re: Akku-Alarmsirene in VAG-Fahrzeugen

Beitrag von Weisskeinen »

Wo die beim Polo sitzt, weiß ich nicht. Beim Octavia soll die im Wasserkasten sitzen. Durch die Lüftungsschlitze habe ich die aber nicht gesehen. Man muss dazu mindestens die beifahrerseitige Wasserkastenabdeckung abbauen, eventuell auch die fahrerseitige. Und dafür müssen die Scheibenwischerarme runter. Dann sollte man eigentlich die Verschraubung sehen. Die Tröte trötet nach unten.
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Desinfector
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Re: Akku-Alarmsirene in VAG-Fahrzeugen

Beitrag von Desinfector »

Ach guck nur 2 pissige
Mimmäitsch Akkus..
2 Telefonakkus für 9EUR im Supermarkt
Dank der Bauweise beim Freundlichen 230EUR zahlen.
Kommich damit aus? Wohl nich', wa'?
Aber einfach so tauschen?
Da sollte man die Elektronik evtl währenddessen mit passenden Parallelelektronen versorgen. Sonst verblödet die Kiste noch...
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Re: Akku-Alarmsirene in VAG-Fahrzeugen

Beitrag von xanakind »

Desinfector hat geschrieben: Fr 10. Jul 2020, 18:03 Da sollte man die Elektronik evtl währenddessen mit passenden Parallelelektronen versorgen. Sonst verblödet die Kiste noch...
Ich traue dem VAG Konzern das zu!
Nachdem die Interne CPU Stromlos war, ist die Sirene "aus Sicherheitsgründen" deaktiviert.
Wahrscheinlich ist das auch alles auch noch Hochverschlüsselt und nicht wiederzubeleben.
Daher würde ich die Sirene danach mal testen.

Diese pimmeligen NiMh Akkus sind aber echt ein Witz.
Lithium wäre hier definitiv angebracht
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licht_tim
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Re: Akku-Alarmsirene in VAG-Fahrzeugen

Beitrag von licht_tim »

Nach wie vielen Jahren steht das Teil denn auf dem Wartungsplan? Bei einem in die Jahre gekommenen Wagen ist das Interesse der bösen Mächte wohl nicht mehr groß.

Ansonsten zum Akku Austausch: da jetzt ja weißt wo die Zellen sitzen könnte man das Gehäuse vielleicht so aufschneiden das die Platine sitzen bleiben kann.
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Weisskeinen
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Re: Akku-Alarmsirene in VAG-Fahrzeugen

Beitrag von Weisskeinen »

Nach sechs Jahren soll das ausgetauscht werden. Aber da die Halterungen Teil des Gehäuses sind, wird man da anders rum nur schwerlich dran kommen. Aber ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass das Teil wegen Unterspannung verblödet. Das kann bei dem Aufbau ja schon vorher passieren, und sei es nur durch lange Standzeit.
Markus
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Re: Akku-Alarmsirene in VAG-Fahrzeugen

Beitrag von Markus »

Hatte im Passat auch so ein Ding, als ich den Wagen im Alter von 13 Jahren verkauft hatte funktionierte das noch, wurde nie getauscht. Akku ging wohl auch noch, als ich beim abgeschlossenen Auto die Batterie abgeklemmt habe ging die Tröte los.
Falls das Teil doch mal Ärger macht würde ich es einfach mittels VCDS deaktivieren (lassen).
Das Auto ist dann auch sicher alt genug, dass man keine Alarmanlage mehr braucht.
Jerry
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Re: Akku-Alarmsirene in VAG-Fahrzeugen

Beitrag von Jerry »

Markus hat geschrieben: Fr 10. Jul 2020, 19:45 Falls das Teil doch mal Ärger macht würde ich es einfach mittels VCDS deaktivieren (lassen).
Das Auto ist dann auch sicher alt genug, dass man keine Alarmanlage mehr braucht.
Höherpreisige Autos haben leider zwei Zyklen, was die Diebstahlwahrscheinlichkeit angeht. Einmal wenn sie neu sind und dann ab so 10 Jahren als Ersatzteilspender. Wie mein Arbeitskollege mit seinem 10 Jahre alten Oktavia feststellen durfte. Trotz Alarmanlage war die Kiste unbemerkt über Nacht verschwunden...
bastelbjoern
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Re: Akku-Alarmsirene in VAG-Fahrzeugen

Beitrag von bastelbjoern »

zubappen mit scheibenkleber. aber draußen
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Re: Akku-Alarmsirene in VAG-Fahrzeugen

Beitrag von xanakind »

Was passiert eigentlich, wenn die internen Akkus tatsächlich defekt sind?
Oder wenn man diese Sirene einfach ausgebaut lässt?
Klar, im Fall eines Einbruch´s piepst das Teil halt nicht. Aber sonst?
Gibt es eine Fehlermeldung?
Oder Fällt das Auto beim nächsten TÜV durch, weil Betriebserlaubnis erloschen ;)
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ferdimh
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Re: Akku-Alarmsirene in VAG-Fahrzeugen

Beitrag von ferdimh »

Ich denke, dass das Ding dann einfach nicht lärmt.
Aber: Die Automobilisten können erstaunlich gute NiMHs bauen!
In meiner Karre ist eine Handlampe drin, in der eine AA-Zelle mit Lötfahnen versteckt ist. Die wird einfach über Diode+220Ω an Zündungsplus geladen. Ich hätte erwartet, dass die nach 365Mm und 15 Jahren mal breit ist, aber... nein, das Ding tut wie neu (also nicht besonders gut, aus 1 NiMH lässt sich halt in einer Glühbirne nicht sooo viel Licht erzeugen). Es ist also durchaus möglich, dass das Ding noch lange lebt.

Zum TÜV: Bei Toyota muss nach 10 Jahren der Airbag regelmäßig "gewartet" werden. Was auch immer das bedeutet. Das Werkstatthandbuch sagt "Fehlerspeicher auslesen". Den Graukittelträger haben solche Verfallsdaten noch nie interessiert. Die sind eigentlich ganz entspannt, wenn man keinen offensichtlichen Pfusch oder gewaltige Sicherheitsrisiken da hin schleift.
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Re: Akku-Alarmsirene in VAG-Fahrzeugen

Beitrag von Robby_DG0ROB »

video6 hat geschrieben: Fr 10. Jul 2020, 17:10Wo genau soll die sitzen? Ich habe einen Polo wo diese Tröte drin sein soll
Beim 9N sitzt sie links neben dem Tank unter einer Blechabdeckung.

Was macht ihr für Geschrei wegen der Akkus in einer optionalen DWA. BMW hat viele Jahre im Tacho/KI 2 AA NiCd-Akkus eingesetzt, wo es wegen Laugenaustritt oft zu Schäden an der Leiterplatte bzw. anderen Bauteilen kam. Bei so einer Tröte wäre das kein Beinbruch bzw. hätte kaum Einfluß auf die Fahrzeugfunktionen.

Frühe NiCd-Zellen, die viele Jahre in Notbeleuchtungen mit geringesten Strömen dauergeladen wurden, zeigen in der Regel noch immer akzeptable Innenwiderstände und Kapazitäten. Da brauchte man keine hochintelligente Lademimik, sondern eine einfachste Strombegrenzung mit Widerstand und LED zur Ladestromkontrolle genügten da völlig, versorgt aus einen kleinen Trafo.
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Bastelbruder
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Re: Akku-Alarmsirene in VAG-Fahrzeugen

Beitrag von Bastelbruder »

BMW-Mignonakkus hab ich mehrfach getauscht weil sie einfach trocken waren ohne weitere Schäden zu verursachen, bloß die Wartungsintervallanzeige ging nicht mehr. Damals gab es noch spezielle Zellen für diese Betriebsart käuflich zu erwerben.

In einer Italienischen Autoalarmquäke hab ich mal ausgelaufene Akkus im Knopfzellengehäuse gefunden, da war die Platine komplett zerfressen.

Aber um die schlechteste Akkuvariante seit Erfindung des Öko-BWL zu glorifizieren, ist das mit den Autobauern ein denkbar schlechtes Argument. Ich habe inzwischen beschlossen daß diese shice nicht mehr an meiner Lebenszeit zehren darf. Allein dieser Text ist eigentlich schon zuviel.


Achja, wenn man die Patende des Herrn Neumann durchliest, ist es eigentlich ganz einfach, gasdichte Zellen herzustellen. Man braucht bloß die Kapazität um 20% zu reduzieren und den freien Raum mit nicht geheimen und gemeinfreien Zusätzen zur Rekombination der Gase vorzusehen. Womit ich den BWLs und deren kurzsichtiger Ent(?)lohnung die alleinige Schuld zuweise.
sysconsol
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Re: Akku-Alarmsirene in VAG-Fahrzeugen

Beitrag von sysconsol »

Ob die 20% der Unterschied zwischen den oben angegebenen 550mAh und den in dieser Größe üblicherweise angegebenen 800mAh sind?
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Desinfector
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Re: Akku-Alarmsirene in VAG-Fahrzeugen

Beitrag von Desinfector »

Braucht man bei Altautos überhaupt noch Alarm?
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Weisskeinen
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Re: Akku-Alarmsirene in VAG-Fahrzeugen

Beitrag von Weisskeinen »

Ab wann ist ein Auto denn ein Altauto?
Und klar braucht man das. Die bösen Jungs sollen es ja nicht zu einfach haben. Auch mein 13 Jahre alte Honda Jazz war quasi neu, als er weg kam... also für mich jedenfalls...
Gary
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Re: Akku-Alarmsirene in VAG-Fahrzeugen

Beitrag von Gary »

Wo hat die Tröte einen Diebstahl verhindert ?

BWL Idioten kaufen billig was der Techniker will. Wenn der Techniker zu blöd ist die Anforderungen zu spezifizieren, trotzdem, der BWL Heini ist Schuld.

Ach ja, die Akkus in der VW Tröte waren Mausetod, sie wußten es nur nicht und haben weiter gehupt.
Blöde Konstruktion
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Re: Akku-Alarmsirene in VAG-Fahrzeugen

Beitrag von Robby_DG0ROB »

Es gab Zeiten, da haben die Anwohner beim Ertönen einer Alarmanlage nicht am Folgetag Anzeige wegen Ruhestörung erstattet, sondern die Polizei gerufen bzw. der Besitzer selber hat mitbekommen, dass sich womöglich jemand am Fahrzeug zu schaffen macht. Die Diebe wussten das auch und haben in vielen Fällen dann davon abgelassen. Geringer Schaden bleibt zwar meist dennoch.
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Weisskeinen
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Re: Akku-Alarmsirene in VAG-Fahrzeugen

Beitrag von Weisskeinen »

Gary hat geschrieben: So 12. Jul 2020, 12:23 Wo hat die Tröte einen Diebstahl verhindert ?

BWL Idioten kaufen billig was der Techniker will. Wenn der Techniker zu blöd ist die Anforderungen zu spezifizieren, trotzdem, der BWL Heini ist Schuld.

Ach ja, die Akkus in der VW Tröte waren Mausetod, sie wußten es nur nicht und haben weiter gehupt.
Blöde Konstruktion
Okay, kommt mir jetzt etwas arg fatalistisch und verschwörungstheoretisch vor. Ich frage mich nur, wie tote Akkus eine Tröte versorgen sollen? Die sind übrigens nur dafür da, dass die Sirene weiter sirent oder damit anfängt, wenn die Autobatterie (bei scharf geschalteter Alarmanlage) abgeklemmt wird.
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Re: Akku-Alarmsirene in VAG-Fahrzeugen

Beitrag von Robby_DG0ROB »

Das Prinzip ist doch nicht schlecht. Wo jeder meint, sofort Batterie abklemmen, wenn der Alarm los geht, hat hier Pech gehabt. Man muss auch sehen, wie lange es diese Art Hupe schon gibt und welche Anforderungen da im Lastenheft stehen/standen. Eine Palette Kisten mit Tröten ist mit Li-Zellen nicht mehr so einfach zu transportieren, wie mit den ollen NiMH-Akkus. Wenn knapp 6 Jahre nach Inbetriebnahme noch eine Mindestalarmdauer zugesichert werden konnte, hat das System doch funktioniert. Keiner hat doch verlangt, dass die Akkus auch nach 25 Jahren noch wie frisch auf der Schachtel sein sollen. Es ist ja nicht die alleinige bzw. allgemeine Versorgung für den Alarm, sondern nur die Backup-Lösung, wo andere Systeme dann eben stumm bleiben.
tom
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Re: Akku-Alarmsirene in VAG-Fahrzeugen

Beitrag von tom »

sind Li-Ion-Akkus nicht für niedrige Temperaturen völlig ungeeignet ?
Robby_DG0ROB
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Re: Akku-Alarmsirene in VAG-Fahrzeugen

Beitrag von Robby_DG0ROB »

Li-Akkus wären dafür völlig ungeeignet. Für solche Backup-Lösungen, kämen nur Primärzellen in Frage. Diese sind sehr langzeitstabil und über weite Temperaturbereich einsetzbar. Mit höheren Auflagen ist allerdings der Transport einer größeren Menge verbunden, v.a. im Lufttransport. Ich kenne das von einer anderen Anwendung (hat nichts mit Kfz zu tun), die bisher mit zwei eingelöteten CR123A-Zellen versehen und weltweit so vom deutschen Hersteller ausgeliefert wurden. Strengere Auflagen in einigen Regionen machten es allerdings nötig, bei einer Weiterentwicklung Batteriehalter vorzusehen, die den Versand ohne Zellen erlauben. Das ist natürlich in der Herstellung und auch Entsorgung später aufwendiger und zusätzliche Fehlerquellen (Federkontakte) entstehen dadurch auch.
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Desinfector
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Re: Akku-Alarmsirene in VAG-Fahrzeugen

Beitrag von Desinfector »

Und wie geeignet sind Li Akkus zum Fahren bei kalt?
Deimos
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Re: Akku-Alarmsirene in VAG-Fahrzeugen

Beitrag von Deimos »

Mahlzeit,

ich habe die Alarmtröte bei meinem A3 8P bei einem Fahrzeugalter von 14 Jahren tauschen lassen weil die Akkus platt waren (lag aber auch an mir da ich den Wagen gut 2 Jahre lang mit einem Batteriehauptschalter stromlos gemacht habe was immer dazu geführt hat das die Größte für 30sek angesprochen hat). Irgendwann waren die Zellen darin dann dermaßen fertig das der nur noch dauerhaft ganz leise gefiept hat.

Im Fehlerspeicher stand dann sinngemäß, Batterie Zusatzhorn DWA Ladestand niedrig.
Die Zusatzhörner lassen sich per Diagnose / VCDS aktivieren/deaktivieren. Um ja die sind Code-gesichert, und eigentlich nur von den Werkstätten einzubauen, bzw. zu kodieren da der Rest der DWA und Wegfahrsperre mit dran hängt. Was durchaus Sinn macht.

Kostenpunkt waren bei Audi gut 190€ inkl. Einbau wenn ich nicht Recht entsinne. Verbaut ist das Ding im rechten Radhaus, nach Abbau des Rades und des Innenkotflügels zugänglich.

Persönlich kann ich die Aufregung auch gerade in Richtung geplanter Obszolesz nicht nachvollziehen. Der A3 war Bj2004, 14 Jahre bis da was ausfällt sind ok. Warum Nicad oder Nimh ? Weil andere Batterietechnologien zum Zeitpunkt der Einführung halt nicht das Anforderungsprofil erfüllt haben, sowohl von finanzieller Seite als auch technischer Seite betrachtet. Nicad und auch Nimh sind auch bei sehr tiefen als auch hohen Temperaturen haltbar und robust, Vibrationsfest und was vor allem bei der Branche zählt: Erprobt und durchcharakterisiert. VAG hat das Teil seit Anfang der 2000er in leicht verschiedenen Varianten über alle Konzernmarken eingesetzt, die Stückzahlen sind dementsprechend.

Meine Erfahrung auch aus Zulieferersicht:
Wenn die nicht müssen weil es Teile nicht mehr gibt werden die bei so einem trivialen Teil keine Neukonstruktion beauftragen, evolutionär kann da durchaus was passieren.
Solange das keine Softwarwanpassung benötigt. In dem ursprünglichen Zusatzhorn waren bei mir NiCad verbaut laut Gehäuseprägung, auf dem Ersatzteil war die Prägung dann Nimh.

Um das Thema Haltbarkeit zu beleuchten:
Auch die Pyrotechnischen Sätze im Fahrzeug haben ein Haltbarkeitsdatum; also Airbag, Gurtstraffer, Batterietrennschalter, Notbatterietrenner etc. Die Sätze altern durchaus, und dafür bedarf es nicht einmal des Pfuschs aus dem Hause Takata. Aber das ist ein eigenes Thema.

Grüße Deimos
Gary
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Re: Akku-Alarmsirene in VAG-Fahrzeugen

Beitrag von Gary »

Weisskeinen hat geschrieben: So 12. Jul 2020, 12:46
Gary hat geschrieben: So 12. Jul 2020, 12:23 BWL Idioten kaufen billig was der Techniker will. Wenn der Techniker zu blöd ist die Anforderungen zu spezifizieren, trotzdem, der BWL Heini ist Schuld.
Ach ja, die Akkus in der VW Tröte waren Mausetod, sie wußten es nur nicht und haben weiter gehupt.
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Okay, kommt mir jetzt etwas arg fatalistisch und verschwörungstheoretisch vor. Ich frage mich nur, wie tote Akkus eine Tröte versorgen sollen? Die sind übrigens nur dafür da, dass die Sirene weiter sirent oder damit anfängt, wenn die Autobatterie (bei scharf geschalteter Alarmanlage) abgeklemmt wird.
Weisskeinen soll die Sirene bei seinem Auto nächstes Jahr tauschen und hat etwas geforscht. Es ist (noch) nichts defekt. Bei Markus ging die Tröte noch nach 13 Jahren.
Ich frag mich warum manche so gerne auf BWL Leute losgehen.
tom
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Re: Akku-Alarmsirene in VAG-Fahrzeugen

Beitrag von tom »

fehler!
Robby_DG0ROB
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Re: Akku-Alarmsirene in VAG-Fahrzeugen

Beitrag von Robby_DG0ROB »

Gary hat geschrieben: So 12. Jul 2020, 12:23BWL Idioten kaufen billig was der Techniker will. Wenn der Techniker zu blöd ist die Anforderungen zu spezifizieren, trotzdem, der BWL Heini ist Schuld.
Eigentlich sollte man auf solche Sprüche nicht reagieren, daher nur soviel: Die Kaufleute kaufen nicht, was der Entwickler will bzw. was er gern für die vollumfängliche Erfüllung der Anforderungen einsetzen würde, sondern der Entwickler ist angehalten, eine technische Lösung innerhalb der ihm auferlegten Grenzen zu schaffen, die dann auch die gestellten Anforderungen aus dem Lastenheft und die sowieso geltenden Vorgaben einhält. Gegen all diese Anforderungen wird das ganze dann getestet und validiert. Bevor technische Anforderungen definiert sind, steht der Kostenrahmen und Termin des Serienstarts bei den meisten Dingen schon lange vor dem ersten Strich auf dem Papier fest. Daher ist der hohe Termindruck zum Ende so sicher wie das Amen in der Kirche.

Ein normaler Kunde kennt diese Anforderungen nicht und weiß in der Regel auch nicht, welche Lebensdauererwartung in der Entwicklung für ein Produkt vorgesehen war und Grundlage für die Auswahl der Bauteile und deren Erprobung war. Da wird vorschnell dann die Theorie der geplanten O. verbreitet.

Daher ist es unverschämt, bei Problemen immer pauschal von einem Konstruktionsfehler oder generellen Problem eines Herstellers zu sprechen. Die Tröte wurde in einer Zeit entwickelt, wo man auf bewährtes gesetzt hat und nicht jeden Hype mit was neuen und unerprobten mitgenommen hat. Warum hat man in den Notbeleuchtungen bis heute NiCd verbaut und dafür eigens Sonderregelungen geschaffen? Sicherheitstechnik ist sicher ein anderes Thema als ein Konsumgut (PKW), aber bei der Entsorgung hat man ja wieder die gleichen Probleme.
Matt
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Re: Akku-Alarmsirene in VAG-Fahrzeugen

Beitrag von Matt »

Bzw. BWL& Einkaufer findet billigere Produkt und beschafft ihm, ohne zu validieren bzw. Entwickler informieren. (Es sei denn mindere Qualität bzw. auf Fake hereingefallen)

Das habe wir schonmal auf Arbeit Ärger (es sei denn Lieferants BWL kauft Papst Lüfter in China ein...) bzw. andere Lieferant ändert Bauteile-Typ in Liste und dann kämpfe wir mit erhöhte Ausfallsrate und unsere "Robbe" fantasierte von unmögliche/unrealitische Fehlerursache ( Netzteil-Kabeln ist auch zufällig zur diese Zeitpunkt kürzer und gibt Überspannung besser weiter) *hierfehltkotzsmilies* Ursache ist einfach nur mangelhafte Qualität von Kondensator von andere Hersteller in Schaltregler bei CPU.

@ Weisskeinen, danke für Bilderserie.. ist sowas echt interessant.
@Ferdi, GM EV1 hat recht gute NiMh Akku und wurde angeblich wegen Patent Entwicklung nach mehr Kapazität blockiert.
Robby_DG0ROB
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Re: Akku-Alarmsirene in VAG-Fahrzeugen

Beitrag von Robby_DG0ROB »

Ohne zu sehr ins Detail zu gehen, aber für Änderungen an Bauteilen (Wegfall von eingesetzten Rohstoffen; geänderte Produktionsprozesse; geänderte Eigenschaften…) gibt es sog. PCN, die darüber informieren. Von sich aus kann/darf da niemand was ändern. Selbst der Elektronik-Bestücker, der vom Entwickler mit der Serienfertigung des Produktes beauftragt wurde, kann nicht mal eben an den Temperaturen der Löterei was ändern, um Strom und Zeit zu sparen oder eine andere Lötpaste verwenden.

Von "Mangelhafter Qualität" zu sprechen/schreiben, setzt voraus, zu wissen, welche Anforderungen es für das Bauteil gab. In den meisten Fällen ist es dem Anwender nicht bekannt, ob das Bauteil tatsächlich nicht den Anforderungen entsprach und versagt hat oder ob es außerhalb der Spezifikationen betrieben wurde. Nicht in jedem Fall bekommt der Kunde es mit, wenn Bauteile ungewollt bzw. unbemerkt "überfahren" werden und ausfallen. Mag sein, dass Bauteile anderer Hersteller da, trotzt gleicher Spec, etwas mehr Speilraum haben, aber dafür an anderer Stelle bzw. bei anderen Beanspruchungen versagen.

Was nützt ein laut Datenblatt "besserer" Elko in einer Waschmaschinensteuerung, wenn seine Anschlußdrähte schon nach wenigen Schleuderzyklen abbrechen…
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Bastelbruder
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Re: Akku-Alarmsirene in VAG-Fahrzeugen

Beitrag von Bastelbruder »

Es wurde "hochgiftiges" Cadmium ungefragt durch Pornopolitisches "Metallhydrid" (wasimmerauchdasseinmag) mit all seinen bekannten Nachteilen ersetzt.

Mit dem Blei ist das genauso gelaufen, die Scheiße dürfen unsere Enkel ausbaden. Genau die nämlich, die man vorgeschoben hat um die Welt zu verbessern.

[OT]Schade daß man dden analogen Medienrummel mit dem Internet vermischt hat. Sonst könnte man die für die Fernsehwerbeverblödung zuständigen Baugruppen in den Kommunikationssatelliten mit bleifreier Technik ersetzen. Die Anzahl der intelligenten Enkel und Urenkel dürfte dadurch stärker zunehmen als die ihrer politisch fehlgeleiteten Großeltern.[/OT]
Gary
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Re: Akku-Alarmsirene in VAG-Fahrzeugen

Beitrag von Gary »

Was da so an Reaktionen kommt

Es ist nur eine Tröte, die eignet sich sehr schlecht für Verschwörungstheorien. Wie festgestellt wurde ist da nicht mal mehr Schwermetall verbaut.

Bitte beruhigt euch wieder, mit meinen Provokationen wollte ich sagen "lasst mal die Kirche im Dorf". Ich etwas mißverstanden worden.
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Finger
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Re: Akku-Alarmsirene in VAG-Fahrzeugen

Beitrag von Finger »

Reicht jetzt auch, OK?`
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Julez
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Re: Akku-Alarmsirene in VAG-Fahrzeugen

Beitrag von Julez »

Was gibt es denn sonst so für Möglichkeiten ohne eine solche Tröte wirksamen Diebstahlschutz zu betreiben? Ich hab schon mal überlegt, über einen geheimen Schalter das Zündungsplus auf die Hupe zu legen oder so...
daruel
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Re: Akku-Alarmsirene in VAG-Fahrzeugen

Beitrag von daruel »

Julez hat geschrieben: Mo 13. Jul 2020, 12:21 Was gibt es denn sonst so für Möglichkeiten ohne eine solche Tröte wirksamen Diebstahlschutz zu betreiben? Ich hab schon mal überlegt, über einen geheimen Schalter das Zündungsplus auf die Hupe zu legen oder so...
Lieber den Schalter nutzen um die Benzinpumpe zu unterbrechen.
xanakind
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Re: Akku-Alarmsirene in VAG-Fahrzeugen

Beitrag von xanakind »

Und als Schalter den Kippenanzünder benutzen.
Anzünder reingedrückt: Strom fliesst durch den Anzünder in das Relais für die Benzinpumpe und man kann fahren.
Auto abgestellt: Anzünder in "normalstellung" herausziehen oder einen Handylader einstecken.
Da kommt niemand drauf :lol:

Das ganze geht nicht nur mit der Benzinpumpe, sondern auch für die Einspritzdüsen (auch hier gibt es oft ein Zentrales Relais)
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Weisskeinen
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Re: Akku-Alarmsirene in VAG-Fahrzeugen

Beitrag von Weisskeinen »

Ist natürlich doof, wenn der Beifahrer bemerkt 'Oh, der Zigarettenanzünder ist die ganze Zeit rein gedrückt, das ist gefährlich' und zieht den währen der Fahrt raus...
Oder will sein Handy laden...
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Hansele
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Re: Akku-Alarmsirene in VAG-Fahrzeugen

Beitrag von Hansele »

Die Karren die hier im letzten Jahr verschwunden sind,
wurden mit einem Abschlepper aufgeladen.

Ich wäre für einen Wackelelvis der mit einem Magnet befestigt,
dieser hat 2 Positionen auf dem Armaturenbrett und wird mittel Reedschalter abgefragt.


Bei meiner Tante war das Zündschloss kaputt, der Nachbar hat da einen Klingeltaster mitsamt dem Namenschild
aus den 80igern verbaut, wer das nicht wusste kam nicht weg.
War witzig als die Karre dem Schrotter übergeben wurde, da saß der Mechaniker drin und bekam den Kübel nicht an,
meine Tante meinte dann nur "na läuft er nicht?". Eine Zigarette später noch das gleiche Bild ein fluchender Mechaniker,
die Haube war mittlerweile auch offen, brachte nur alles nicht.

Meine Tante sagte dann, "geh mal aus dem Weg Bürschen" und zack lief das Auto wieder,
die Auflösung sorgte dann für ordentlich Gelächter.
Der Mechaniker hat die Karre, dann so dämlich geparkt, dass ein Kollege das Auto sicher wieder wegstellen muss.
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uxlaxel
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Re: Akku-Alarmsirene in VAG-Fahrzeugen

Beitrag von uxlaxel »

einen benzinhahn aus nem trabi nachrüsten?
:mrgreen:
soll nach der wende den einen oder anderen autodieb gegeben haben, der nir wenige hundert meter mit dem trabi weg kam und dann strandete 😂
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Fritzler
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Re: Akku-Alarmsirene in VAG-Fahrzeugen

Beitrag von Fritzler »

Das hab ich mitm Quad auch öfter geschafft.
Der Schwimmerinhalt reichte immer EXAKT bis auf die Mitte der nächsten großen Kreuzung, egal wie lange rot war.
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Re: Akku-Alarmsirene in VAG-Fahrzeugen

Beitrag von xanakind »

Mit dem neuen Trabant 601 LX Deluxe wäre dir das nicht passiert:
https://www.youtube.com/watch?v=529qfU0RrRM
Der hat sogar ein aufgemaltes Handschuhfach! :lol:
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uxlaxel
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Re: Akku-Alarmsirene in VAG-Fahrzeugen

Beitrag von uxlaxel »

nöö, benzinhahn war bis zum schluss beim zweitakter drin. zu/auf/reserve. da nützte auch nichts die tankinhaltsanzeige.
lass mich raten, du kennst auch keinen "peilstab"? :-D
xanakind
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Re: Akku-Alarmsirene in VAG-Fahrzeugen

Beitrag von xanakind »

Doch, einen Peilstab kenne ich tatsächlich. :)
Das Video ist ja auch leicht ironisch gemeint.

"Mit der Kraftstoffanzeige ist ein echter Beitrag zur Verkehrssicherheit geschaffen worden...." :D
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Zummmsel
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Re: Akku-Alarmsirene in VAG-Fahrzeugen

Beitrag von Zummmsel »

Jedes Auto hat eine Tankleeranzeige. Macht sich durch leiseren Motorlauf und relativ schnelle Verzögerung fühlen :mrgreen:
andreas6
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Re: Akku-Alarmsirene in VAG-Fahrzeugen

Beitrag von andreas6 »

Es gibt so etwas tatsächlich, hat mein Octavia Bj. 2000 definitiv eingebaut. Unabhängig von der Kaftstoffanzeige, die noch etwas vor Gelb ist (es sind also noch um die 100km drin), wird bei sehr gleichmäßiger Fahrweise (Rollen auf der rechten Autobahnspur zwischen den Lkws) nach exakt 10km Fahrstrecke ein Spritmangel simuliert. Für etliche Sekunden gibt es keinen Antrieb, bis das Tempo auf etwa 60 herunter ist, danach läuft alles wie gewohnt. Fährt man wie mein Bruder mit ständig wechselndem Gasfuß, passiert das nicht, auch kurz vor dem kritischen 10km-Punkt etwas beschleunigen oder rollen lassen vermeidet diese Ermahnung. Das ist kein Fehler wie zunächst vermutet, sondern nur die Erinnerung an blinde Fahrer, dass man demnächst eine Tankstelle aufsuchen sollte. Das Fahrzeug fahre ich jetzt 20 Jahre, von daher kann ich dieses Verhalten verbürgen.

MfG. Andreas
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Zummmsel
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Re: Akku-Alarmsirene in VAG-Fahrzeugen

Beitrag von Zummmsel »

andreas6 hat geschrieben: Di 14. Jul 2020, 22:21 Es gibt so etwas tatsächlich, hat mein Octavia Bj. 2000 definitiv eingebaut. Unabhängig von der Kaftstoffanzeige, die noch etwas vor Gelb ist (es sind also noch um die 100km drin), wird bei sehr gleichmäßiger Fahrweise (Rollen auf der rechten Autobahnspur zwischen den Lkws) nach exakt 10km Fahrstrecke ein Spritmangel simuliert. Für etliche Sekunden gibt es keinen Antrieb, bis das Tempo auf etwa 60 herunter ist, danach läuft alles wie gewohnt. Fährt man wie mein Bruder mit ständig wechselndem Gasfuß, passiert das nicht, auch kurz vor dem kritischen 10km-Punkt etwas beschleunigen oder rollen lassen vermeidet diese Ermahnung. Das ist kein Fehler wie zunächst vermutet, sondern nur die Erinnerung an blinde Fahrer, dass man demnächst eine Tankstelle aufsuchen sollte. Das Fahrzeug fahre ich jetzt 20 Jahre, von daher kann ich dieses Verhalten verbürgen.

MfG. Andreas
WTF ??? Gibt Sachen, die glaubste nicht.... meine sind dann immer ausgerollt.
xanakind
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Re: Akku-Alarmsirene in VAG-Fahrzeugen

Beitrag von xanakind »

Also ist bei VW nicht nur die Temperaturanzeige (Plateau-Funktion) und Auspuffsound (Lautsprecher im Auspuff) Fake, sondern auch noch die Tankanzeige :lol:
Das wusste ich tatsächlich noch nicht. Bestimmt hat diese Funktion auch einen eigenen Namen.
andreas6
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Re: Akku-Alarmsirene in VAG-Fahrzeugen

Beitrag von andreas6 »

Leer gefahren habe ich das Auto nie, selbst bei Komplett-Leer-Anzeige sind noch um die 5l drin. Aber diese Vorab-Warnung war anfangs erschreckend, zumal nicht dokumentiert, auch die Fachwerkstatt schaute nur dumm und konnte nichts dazu sagen. Daher die Erwähnung rein aus der persönlichen Erfahrung. Wird heute nicht mehr helfen, das Fahrzeug ist nicht mehr aktuell und es gibt nur noch wenige davon. Auf den Dörfern der Umgebung werde ich oft unbekannterweise gegrüßt, vermutlich verwechselt man mich mit einem Bekannten.

MfG. Andreas
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