Gartenbewässerung

Der chaotische Hauptfaden

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Tjareson
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Gartenbewässerung

Beitrag von Tjareson »

Hallo,

bei mir steht demnächst Gartenbewässerung als Projekt an.
Da gibt's ja ungefähr unendlich viele Systeme und Bewässerungansätze (Rasensprenger, punktuelle Tropfsysteme, Tropfschläuche über die gesamte Länge, usw.)

Hat da jemand Erfahrung, was da im Moment die sozusagen amtliche Lösung ist? Idealweise auch frostfest. Ich will das auch im Winter nicht alles wieder einsammeln/ausgraben.

Situation hier hat eigentlich alle Varianten: hinter'm Haus Rasenfläche mit Büschen und teilweise recht altem Baumbestand drumherum, seitlich vom Haus Weg zwischen Gartentor und Haustür mit Thujen am Zaun entlang, Vorgarten komplett mit Büschen und Bäumen zugewachsen und kleinem Teich in der Mitte.
Bin's irgendwie leid im Sommer jeden Abend ne Stunde mit 'nem Schlauch Wasser zu verteilen und habe auch nicht ständig Zeit dafür. Und irgendwie wird's ja tendenziell eher trockener, so daß man Bewässerung nicht vermeiden kann, wenn's nicht wie in der Steppe aussehen soll.

Besten Gruß
Tjareson
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Hightech
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Re: Gartenbewässerung

Beitrag von Hightech »

Ich bin bei den Beeten dazu übergegangen Tropfrohr zu verwenden.
Das lasse ich dann alle 1-2 Wochen einen Tag lang (ein paar Stunden halt)laufen.
Dann wird der Boden bis in die tieferen Schichten gut durchfeuchtet und darf an der Oberfläche schnell wieder trocknen.
Das zwingt die Pflanzen tiefer zu wurzeln und die Unkräuter an der Oberfläche Keimen dann zwar, aber vertrocknen auch wieder schnell.
Sprengt man jeden Tag, gießt man alles mit. Und sehr viel Wasser verdunstet.
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uxlaxel
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Re: Gartenbewässerung

Beitrag von uxlaxel »

vor dem winter alles mit gedrückter luft ausblasen hat vor über 40 jahren schon geklappt. 😜
manuel
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Re: Gartenbewässerung

Beitrag von manuel »

Wasserabgabe unter der Erde geht nur kurze Zeit hervorragend, danach ist alles verwurzelt und muss ausgegraben werden.
Tropfenberegnung ist wassersparend und in vielen Ländern weit verbreitet. Funktioniert.
Zum Rohre verlegen gibt sogenannte Grabenfräsen. Damit geht das Rohreverlegen in 50cm Tiefe sehr einfach.
Als Frostschutz müssen die Rohre überwiegend voll Luft sein. Wenn das ganze im Gefälle einfach leerläuft wäre vorteilhaft.
duese
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Re: Gartenbewässerung

Beitrag von duese »

Ich habe für den Garten vier Versenkregner verbuddelt, die so ausgelegt sind, dass sie die Blumenbeete mit beregnen. Die kleinen Beete vor der Haustür sind mit Microdrip erschlossen.

Im Winter wird mit Druckluft leer geblasen.

Ich habe und würde jedem empfehlen jeden Regner einzeln anzufahren. Dann ist man für alle Eventuellitäten gerüstet. Meine jetzige Gartenpumpe schafft nur für einen Regner die Wassermenge. hätte ich zwei im Strang würde ich schon wieder blöd gucken.
Jeder Strang hat sein eigenes Magnetventil, so geht das dann vollautomatisch. Selbst wenn man nur auf die Uhr gucken und von einem auf den anderen Strang umschalten muss, ist das nervig.
Die Magnetventile müssen auch nicht alle an einem Fleck sitzen. Bei mir sind es zwei Verteiler, die mit einer Querverbindung verbunden sind. Hat sich durch Vorarbeit des Vorbesitzers so ergeben. Zu den Querverbindungen kann man ja Steuerleitung mit reinwerfen. Wenn der Garten nicht so riesig ist und es einen passenden Platz gibt, würde ich alles an einer Stelle zusammenfahren (Gartenhaus z. B.).

Das Gardena-System ist mit dem 25mm PE-Rohr (das es auch für Trinkwasser gibt) und den entsprechenden Fittings kompatibel. Das ist in der Trinkwasservariante sogar günstiger. Besonders, wenn man mehr braucht. Regner hab ich von Gardena verbaut.

Magnetventile für entsprechende Durchflüsse sind nicht günstig. Das günstigste, was ich gefunden hatte, waren 4-er Sets mit Verteiler per ebay aus Italien. Da muss man etwas suchen. Allerdings bin ich mit einem Set reingefallen, das hatte zu viel Druckverlust für meine Pumpe. Und da es vorgesteuerte Ventile sind, haben die dann angefangen zu flattern. An der Wasserleitung haben sie aber einwandfrei funktioniert. Da muss man ggfs. aufpassen.

Steuerung mit einer Relaiskarte an einem ESP8266, die eigentliche Steuerlogik macht FHEM.

Wasser kommt bei mir aus dem Teich und der wird dann auch gleich automatisch wieder aufgefüllt (=Wasserwechsel für die Fische).
Nello
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Re: Gartenbewässerung

Beitrag von Nello »

Pumpe mit Verteiler
Pumpe mit Verteiler
Bei mir holt eine Gartenpumpe am Nachbargrundstück vorbei das Wasser aus einem zwei Meter tiefer gelegenen Bach. Das funktioniert nur ohne Rückschlagventil, der Widerstand wäre zu groß. Also gibt es einen Kugelhahn, der nach Einschalten der Pumpe zu öffnen und vor dem Ausschalten zu schließen ist - klappt einwandfrei.

Auf der Pumpe ein Verteiler mit fünf einzeln absperrbaren Abgängen. Einer auf Schlauch für die zahlreich auf der Terrasse stehenden Pötte, vier für die Pflanzringe, die doppelreihig um die Terrasse laufen.

Die Pflanzring-Beregner bestehen aus dem Riffel-Leerrohr für Elektro-Installation. Zur Verbindung mit dem Hahn wird eine Schlauchtülle unterhalb des Gewindekragens abgesägt, das Riffelrohr durchgeführt, in der zweiten oder dritten Kerbe des Riffelrohres mit Teflonband ein Wulst angeformt und das Gebilde an den Hahn geschraubt. Hält zuverlässig sofort dicht.

Das Riffelrohr ist aus PVC und lässt sich simpel mit der heißen Stopfnadel lochen - je weiter weg, um so größer und zahlreicher die Löcher, um den Druck zu verteilen.

Anfänglich dachte ich, alle drei Jahre müsste ich das neu verlegen. Hält aber jetzt schon zwölf (!) Jahre und wird immer noch nicht spröde. Obendrein war das ganze Schlarett spottbillig.
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m3rt0n
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Re: Gartenbewässerung

Beitrag von m3rt0n »

ich hatte im garten jetzt nacheinander perlschläuche von obi, toom und noch irgend ne hausmarke, die kannste alle nach dem ersten frost wegschmeißen. der schlauch besteht quasi aus porösem schaumstoff den man nicht trocken bekommt, und mit dem ersten frost sind löcher drin. beim ersten mal wasser drauf geben im nächsten jahr platzt der schlauch da.

hab jetzt auf holzbrink tropfschlauch profi umgeschwenkt in der hoffnung dass das länger hält, sieht zumindest erstmal wertig aus.

sowohl tropfschlauch als auch perlschlauch brauchen druckminderer, die verzeihen überwiegend mehr als 1,5-2bar nicht!

so oder so sollte man nach der installation mal die durchflussmenge ermitteln um die gießmenge abzuschätzen und entsprechend die gießzeiten anzupassen. im ersten jahr hab ich meine beete regelrecht ersoffen :lol:
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Toni
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Re: Gartenbewässerung

Beitrag von Toni »

Wegen Versenkregnern: ich hatte früher Gardena verschiedene Serien drin, nach ein paar Jahren waren ALLE davon defekt.

Defekte ersetzte ich durch RainBird Serien 3500 und 5000, seitdem keine Ausfälle mehr.

Vorsicht auch bei Gardena Rohrsystemen, da hatte ich bei den Plastikverbindern und Schellen bereits gerissene Teile. Lieber gleich PE Rohre mit gescheiten Verbindern verwenden - dann ist Ruhe
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sukram
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Re: Gartenbewässerung

Beitrag von sukram »

Ich habe bei mir Teils-Teils gebaut. Auf dem Beet (ca 6qm) liegt ein Gardena Microdripsystem. Am besten geht das, wenn man einen grosses 13mm Rohr vom Druckminderer als Pipeline am Rand legt und von dort Stichweise mit kleinen 7mm Leitungen Regner und Tropfer anfährt. Gerade die kleinen Flächenregner können max 2 in einer Kette mit 7mm Leitung laufen, ohne dass die sich Beeinflussen - bei mehr reicht der Druck nicht mehr.
Eine Zweite Gruppe liegt am Zaun entlang und versorgt Johannisbeeren und eine neue Reihe Jasminpflanzen.
Als dritte Gruppe ist das Hochbeet mit 2 Weinpflanzen (Boskopps Glory - Blaue Beeren, zuckersüss, sehr Winterfest) angefahren.
Einen Abgang habe ich noch für ein Stufenbeet mit Zucchini, Kürbis und Kartoffeln (jeweils im 65l Mörtelkasten) vorgesehen, aber wegen anderer Bautätigkeiten noch nicht angeschlossen.

Am Gardena Druckminderer kann man auch die Gardenakupplung abschrauben und das Teil direkt auf ein 3/4" Gewinde drehen, z.b. von einem Magnetventil.

Auf eine Bewässerung des Rasens verzichte ich mittlerweile, da sonst meine Wasservorräte unnötig verbraucht werden. Hin und wieder bekommen die Obstbäume mal einige Liter extra, aber die Sorten haben wir dem lokalen Klima entsprechend (Mitteldeutsches Passatklima :lol: Auffällig mediterran hier) ausgewählt - Sauerkirsche, Mandel, Aprikose...

Gespeist wird das ganze aus derzeit 3m3 Regenwasserzisterne, mit einer kleinen 650W Gardenapumpe. Als Verteilleitung liegt 32mm HDPE Rohr vom Pumpenschrank (unter dem Hochbeet), wo dann mit 25mm Abzweigen und Wandplatten dann zusätzlich auch mit dem Schlauch gewässert werden kann. Die Bewässerungskreise werden mit 24V Magnetventilen angefahren, an der Pumpe ist ein 25l Druckbehälter und ein analoger Drucksensor. Die Steuerung übernimmt mein Heimserver, die Ein/Ausgänge sind mit einem Wago Modbus-TCP Feldbusknoten aufgebaut.

Zur Bewässerung habe ich mehrfach gehört und gelesen, dass es sinnvoll ist, kurz vor Sonnenaufgang zu gießen. Warum? Weil da die Erde abgekühlt ist und weniger Wasser verdunstet.

MfG
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Tjareson
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Re: Gartenbewässerung

Beitrag von Tjareson »

Oh, ich sehe schon die Lösungsmöglichkeiten sind vielfältig wie befürchtet. Hier wird's wahrscheinlich ein regulärer Wasseranschluss mit zwei motorbetriebenen Kugelventilen werden, wo dann zwei Rohre aus dem Haus nach aussen geführt werden, damit man das etwas steuern kann wenn man nicht da ist und falls der Wasserdruck für alles gleichzeitig nicht reicht.
Ich plane im Moment ein Segment für den Garten hinten und eine Leitung nach vorne für den Weg und den Vorgarten.

Viele scheinen hier ja Rohre zu vergraben und dann Wasserabgabe oberirdisch zu machen. Würde eingegrabener Schlauch auch gehen mit Abzweigungen nach oben? Scheint mir bei Verlegung mit etwas weniger Erdarbeiten verbunden zu sein...
duese
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Re: Gartenbewässerung

Beitrag von duese »

Das PE-Rohr kommt auf Rolle und ist zwar störrischer als Schlauch, sollte dafür aber auch stabiler sein. Für Kurven braucht es keine Fittinge, nur für Ecken und Abzweige. Und teurer als ordentlicher Schlauch dürfte es auch nicht sein.
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m3rt0n
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Re: Gartenbewässerung

Beitrag von m3rt0n »

je nach leitungslängen kann man als verlegeleitung auch den billigsten gartenschlauch nehmen, da ist mir noch nix kaputtgegangen.
hat den vorteil, dass man mit nem schlauchverbinder direkt auf perl oder tropfschlauch gehen kann, die haben den selben durchmesser.
bei mir liegt alles oberirdisch im beet, die mühe des vergrabens hab ich mir nicht gemacht. und vor allem bekommt man rohrbeschädigungen auch mit *pssssch*

zum ansteuern hab ich bei mir drei gardena easy control im einsatz, die tun problemlos ihren dienst, müssen aber im winter unbedingt frostsicher gelagert werden. deren ventil ist vorgesteuert, man bekommt es nicht trocken.
die bekommt man immer mal wieder recht günstig, da lohnt sich das selbstbasteln kaum, es sei denn man muss jetzt unbedingt mega die steuerungsmöglichkeiten haben :lol:
Sir_Death
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Re: Gartenbewässerung

Beitrag von Sir_Death »

Bei mir verbaut:

im Beet vorne neben der Gartenhütte (40cm breit): Gardena Microdrip
im großen Blumbenbeet vor dem Haus: Gardena S80 auf Gewindestange (erhöht) an stinknormalem billigsten Gartenschlauch den ich teilweise eingegraben habe - liegt seit 5 Jahren draußen, Problemlos.
seitlich vom Haus: 4 Stück Gardena S80 eingegraben mit den kompletten Systemteilen mit Entleerungsventil - seit 5 Jahren Problemlos
Diese 3 Kreise hängen jeder einzeln auf je einem Gardena Select Computer - Rohrgeweih wo alle 3 Computer dran hängen.

Hinter dem Haus ebenfalls 4 Stück Gardena S80 vergraben, aber auf 2 Kreise verteilt da sonst der Druck zu wenig ist; Ansteuerung über einen Gardena MultiControl Duo; Läuft seit 3 Jahren Problemlos.
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eJunkie
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Re: Gartenbewässerung

Beitrag von eJunkie »

Ich habe meine Terasse komplett mit Gardena Microdrip gemacht. War erst etwas skeptisch weil es Leute gab die behaupteten das das nach 2 Wintern den Geist aufgibt. Kann ich nicht bestätigen, das läuft seit 4 Jahren ohne geplatzte oder verstopfte Düse. Allerdings mit Leitungswasser was auch nicht besonders hart ist. Was nach einer Saison aber gerne passiert ist das die steckbaren Verbinder aufgehen. Ist auch schon nach einer Woche passiert. Wahrscheinlich arbeiten die etwas durch Frost und auftauen im Wechsel wenn Restwasser drin ist. Muss man also in der ersten Zeit der Wiederinbetriebnahme ein Auge drauf haben, wenn ein Verbinder von dem Verteilerschlauch aufgeht reicht der Druck nicht mehr für den Rest und es gibt einen schönen Springbrunnen. Dumm wenn das im Urlaub passiert. Vor dem ersten Frost kommt sicherheitshalber Druckluft drauf. Die Druckminderer sind leider nicht Frostfest. Ventile hab ich von Hunter, da gibts welche die statt der Originale in die Gardena Box passen und angeblich besser sind wenn man den einschlägigen Bewertungen glauben schenken darf. Jedenfalls sind die viel günstiger als die vom Gardena (die natürlich auch nicht frostfest sind). Im großen und ganzen bin ich sehr zufrieden damit. Ich wüsste aber mal gerne wer sich den Quatsch ausgedacht hat das diese Ventile AC sein müssen. Ohne den passenden Wechselstromwiederstand fackeln die angeblich ab wenn man die Spannung nicht reduziert.
duese
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Re: Gartenbewässerung

Beitrag von duese »

Mit AC hat man halt keine Elektrolyseprobleme. Und Feuchtigkeit soll es bei Bewässerung ja hin und wieder geben. Dafür eignen sich die Trafos von 24V Glühbirnenaußenlichterketten. Von den kleinen Wandwarzen hatte ich zwei im Einsatz, als ich noch vorübegehend mit geschalteten Steckdosen gearbeitet hab. Jetzt hab ich einen etwas größeren, der aber auch primär abgeschaltet wird, wenn kein Magnetventil gebraucht, um die Standyverluste zu begrenzen. Am selben Stromkreis hängt auch die Steckdose vom Hochdruckreiniger, damit sich der nicht tot rödelt falls man Mal vergisst den abzuschalten und er durch Undichtigkeit anlaufen sollte, wenn die Gartenwasserpumpe schon wieder aus ist.
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eJunkie
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Re: Gartenbewässerung

Beitrag von eJunkie »

Elektrolyse ist ein Argument, daran hab ich gar nicht gedacht. Habe mir von jemanden der die passende Zange hat da Wasserdichte KFZ Verbinder drancrimpen lassen, da gibts keine Probleme und man kann die Ventile im Winter reinholen. Ist halt doof das ein 24V Trafo nötig ist wo doch 24V DC schon da sind, hab auch überlegt ob Standby Abschaltung Sinn macht. Habs dann erst mal gelassen und so läuft es noch heute.
CubaLibre
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Re: Gartenbewässerung

Beitrag von CubaLibre »

Die Regner für den Rasen habe ich von Hunter, I-20-04-SS. Die kommen mit verschiedenen Düsen und können den Gegebenheiten angepasst werden, seit 5 Jahren ohne Probleme in Betrieb. Die entwässern jedoch nicht selbständig, ich blase sie im Herbst aus.

Tropfer gibt es auch diverse (Semi-) Profi Produkte welche meiner Erfahrung nach spätestens nach zwei Jahren das bessere Preis-Leistungsverhältnis bieten als Gardena. Den Schlauch dazu gibts auf der 50m Rolle zum selben Preis wie 3m bei Gardena.

Magnetventile RMV-6311-NC in 230VAC Ausführung über KNX und Smarthome angesteuert. Mit einem separaten Wasserzähler kann man dann per Liter und nicht Zeit bewässern, als Abrundung eine Dosierpumpe für Dünger von Tefen, ist ein Kostenpunkt aber erspart das unsägliche Ausbringen von Streudünger.

Ich kann nur empfehlen, ordentliches Material zu kaufen, sauber installieren und dann ist Ruhe.
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Turbine
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Re: Gartenbewässerung

Beitrag von Turbine »

Schon ewig altes Projekt von mir:

https://www.youtube.com/watch?v=SMbw7_d5eQ0
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Tjareson
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Re: Gartenbewässerung

Beitrag von Tjareson »

So, wollte nochmal erzählen, was denn jetzt daraus geworden ist.
Letztlich habe ich auf der Rasenfläche zwei Versenksprinkler von Gardena vergraben, verbunden mit 25mm PE-Verlegerohr. Für die Sträucher, Pflanzen und Vorgarten dann nochmal 50m microdrip aus mehrere Teilstücken. Der Wasserzufluss zu dem Microdrip ist mittig, funktioniert bislang ganz gut, auch die letzte Öffnung tropft noch normal.
Das ganze steuere ich über insgesamt drei Elektroventile, die ich mir aber von meinem lokalen Installateur habe einbauen lassen. Sich selber alles für die sichere Verarbeitung von Pressfittingen zuzulegen, lohnt sich dann doch nicht so.
Montiert sind zwei Ventile in der Gästetoilette mit Durchführung zur Aussenwand:
IMG_5165.jpg
Zwei Ventile deshalb, weil der Querschnitt der Wasserleitung an der Stelle nicht ausreicht, Sprinkler und microdrip richtig gleichzeitig zu betreiben. Über die Ventile wird dann halt nacheinander angesteuert.
Und dann noch ein größeres für den Hauptanschluss im Keller, damit sich das Wasser bei Abwesenheit auch komplett wieder abstellt nach Bewässerung. Gesteuert wird alles mit sonoff Modulen mit Tasmota drauf und einem mehr oder weniger komplexen Prozess in Node Red:
Bildschirmfoto vom 2020-08-17 22-40-48.png
Dafür bekomme ich dann aber auch bei Abwesenheit eine Mail mit Foto des Wasserzählers vor und nach Bewässerung, damit man ein bisschen Kontrolle hat, dass da auch nur so viele Kubikmeter durchgegangen sind, wie man wollte...
75ee143f-b8b9-4b76-a9b2-1e7b85d1ca0c.jpeg
Selbstredend ist jetzt natürlich prompt regelmäßig Regenwetter seit das Ding betriebsfertig ist... :-D
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Bastelbruder
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Re: Gartenbewässerung

Beitrag von Bastelbruder »

Dieses Ablaufdiagramm hat irgendwie komische Funktionen. Beispielsweise die Verzweigung "Abwesend" mit bloß einem Ausgang, wie funktioniert das?
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Tjareson
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Re: Gartenbewässerung

Beitrag von Tjareson »

Komisch ist das an sich nicht, der Node braucht an der Stelle einfach nur einen Ausgang, ansonsten geht der Flow dort eben nicht weiter.
Im Node ist dazu folgendes definiert:
Bildschirmfoto vom 2020-08-17 23-29-15.png
Ist also nicht "entweder/oder" sonder nur "wenn".

Der Hauptwasseranschluss soll nur dann nach einer Wartezeit wieder ausgeschaltet werden, wenn die flow-Variable absent auf on steht. Ansonsten (wenn man zu Hause ist) bleibt der Hauptwasseranschluss natürlich auf. Mit Wartezeit übrigens deshalb, da ich erst das vollständige Schließen der Aussenventile abwarten möchte, um die Hauswasserleitungen nicht nach jeder Bewässerung komplett drucklos zu machen. Das verursacht lt. Heizungsinstallateur ansonsten unnötige Materialbeanspruchung.
Man braucht in node red nicht so etwas wie "Prozessende". Alle nodes laufen ohnehin parallel und verarbeiten das msg-Event wenn es ankommt.
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Arndt
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Re: Gartenbewässerung

Beitrag von Arndt »

Der Flow ist auf den Blick tatsächlich etwas wirr, kannst Du da mal den Flow hochladen, den würde ich mir gerne einmal in Ruhe anschauen.
die Datei am besten in ".pdf" umbenennen, dann klappt das Hochladen
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Tjareson
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Re: Gartenbewässerung

Beitrag von Tjareson »

Die optik ist bei Node Red bei komplexeren Flows leider schnell etwas unübersichtlich, da man nicht festlegen kann, wie die Verbindungen gezeichnet werden. Man kann natürlich alles in Teilabschnitte aufbrechen, aber da verliere ich schneller die Übersicht.

Im pdf steht auch nichts anderes drin, als im jpg...

Den flow selber kann ich hier als json nicht zur Verfügung stellen, da ich dann erst die API-tokens etc rauslöschen müsste. Das ist mir gerade etwas zu umständlich.
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Arndt
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Re: Gartenbewässerung

Beitrag von Arndt »

bei mir geht's :)
flows(1).json.pdf
(14.89 KiB) 46-mal heruntergeladen
Das ist mein Flow von meinem power management..
2020-08-19_21h21_12.jpg
Was meinst Du mit API-Tokens? Zugangsdaten etc. werden doch automatisch rausgeworfen, oder irre ich da??
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Tjareson
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Re: Gartenbewässerung

Beitrag von Tjareson »

Ist das so? Wäre in der Tat sinnvoll. Aber dann muss man sich wahrscheinlich auch darauf verlassen können, das jeder Entwickler solche Daten in seinem Node auch korrekt handhaben wird.
Da bin ich immer eher vorsichtig, bevor ich dann pushover, Mail oder mqtt Passwörter etc neu machen muss.
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Arndt
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Re: Gartenbewässerung

Beitrag von Arndt »

Wie gesagt klappt das bei mir augenscheinlich, kannst ja meinen Node mal runter laden, umbenenen, importieren und gucken.
Wenn du etwas findest, sag mir bitte bescheid, dann habe ich was falsch gemacht :lol:
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