Klimaanlage selbst bauen
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Klimaanlage selbst bauen
Hallo beisammen,
aktuell läuft das Projekt "Sanieren" auf Hoch-Touren. Da wir unser Gebäude auch klimatisieren wollen, wollen wir eine Klimaanlage einbauen, wobei es hier zu ein paar besonderen Situationen kam. Zum einen haben uns die Angebote fast umgehauen (weit jenseits von 4-stellig - deutlich 5-stellig) und zum anderen sind die Innengeräte nicht unbedingt ideal für das vorhandene Platzangebot - sodass in einem Raum ein fertiges Gerät gar nicht erst Platz hat
Nun gut, ein notorischer Selbstbauer kommt da gern auf dumme Ideen, warum teuer einkaufen und einbauen lassen, wenn man das vielleicht auch günstiger mit weniger Kompromissen selbst bauen kann. Zumal ersteres preislich erstmal nicht in Frage kommt.
Vielleicht gibt es unter euch ja jemanden, der sich etwas mit Kälteanlagen ein wenig auskennt.
Um was geht es denn konkret?
Es geht darum, 4 Räume + das Server-/Technik-Rack zu kühlen. 4x Dachgeschoss, einmal Keller.
Eine Split-Klimaanlage besteht ja aus dem Innen und Außenteil. Im Innenteil wird die Raumluft durch einen Verdampfer geblasen, bei dem das Kühlmittel im Niederdruck ist. Am Außengerät müsste dann der Kompressor/Verdichter das Kühlmittel verdichten, im Verflüssiger wird dann die Wärme abgegeben (Hochdruckseite), danach folgt der Sammler wo das Kühlmittel sich ansammelt. Danach kommt vor Abschluss der Kreislaufes ein Expansionsventil. Soweit mir der Aufbau bekannt ist. Liege ich soweit richtig?
Das Dünne Rohr zum Verflüssiger misste das mit dem flüssigen und das dicke das mit dem verdampften Kühlmittel sein, oder?
Soweit sollte das ja recht klar sein. Doch wie realisiert man ein "Multi-Split"? Wo kann ich in welcher Form abzweigen? Und vor allem wie kann man hier eine einzelne Leitung steuern? Leider hört da nicht nur meine Kenntnis auf, sondern auch beim Recherchieren sieht das mau aus.
Das Bauen von passenden Gehäusen und Lüftern ist jetzt nebensächlich und wohl eher das kleinste Problem. Ich weiß auch, dass man Kondenswasser beachten und entsprechend abführen muss.
Aggregate und Verdunster usw. kriegt man ja zu recht erschwinglichen Preisen, muss man halt für Räume entsprechend bauen/verkleiden, aber das ist ja eher Zeit und nicht Kostenintensiv.
Ihr haltet mich jetzt vermutlich für verrückt, aber naja...
aktuell läuft das Projekt "Sanieren" auf Hoch-Touren. Da wir unser Gebäude auch klimatisieren wollen, wollen wir eine Klimaanlage einbauen, wobei es hier zu ein paar besonderen Situationen kam. Zum einen haben uns die Angebote fast umgehauen (weit jenseits von 4-stellig - deutlich 5-stellig) und zum anderen sind die Innengeräte nicht unbedingt ideal für das vorhandene Platzangebot - sodass in einem Raum ein fertiges Gerät gar nicht erst Platz hat
Nun gut, ein notorischer Selbstbauer kommt da gern auf dumme Ideen, warum teuer einkaufen und einbauen lassen, wenn man das vielleicht auch günstiger mit weniger Kompromissen selbst bauen kann. Zumal ersteres preislich erstmal nicht in Frage kommt.
Vielleicht gibt es unter euch ja jemanden, der sich etwas mit Kälteanlagen ein wenig auskennt.
Um was geht es denn konkret?
Es geht darum, 4 Räume + das Server-/Technik-Rack zu kühlen. 4x Dachgeschoss, einmal Keller.
Eine Split-Klimaanlage besteht ja aus dem Innen und Außenteil. Im Innenteil wird die Raumluft durch einen Verdampfer geblasen, bei dem das Kühlmittel im Niederdruck ist. Am Außengerät müsste dann der Kompressor/Verdichter das Kühlmittel verdichten, im Verflüssiger wird dann die Wärme abgegeben (Hochdruckseite), danach folgt der Sammler wo das Kühlmittel sich ansammelt. Danach kommt vor Abschluss der Kreislaufes ein Expansionsventil. Soweit mir der Aufbau bekannt ist. Liege ich soweit richtig?
Das Dünne Rohr zum Verflüssiger misste das mit dem flüssigen und das dicke das mit dem verdampften Kühlmittel sein, oder?
Soweit sollte das ja recht klar sein. Doch wie realisiert man ein "Multi-Split"? Wo kann ich in welcher Form abzweigen? Und vor allem wie kann man hier eine einzelne Leitung steuern? Leider hört da nicht nur meine Kenntnis auf, sondern auch beim Recherchieren sieht das mau aus.
Das Bauen von passenden Gehäusen und Lüftern ist jetzt nebensächlich und wohl eher das kleinste Problem. Ich weiß auch, dass man Kondenswasser beachten und entsprechend abführen muss.
Aggregate und Verdunster usw. kriegt man ja zu recht erschwinglichen Preisen, muss man halt für Räume entsprechend bauen/verkleiden, aber das ist ja eher Zeit und nicht Kostenintensiv.
Ihr haltet mich jetzt vermutlich für verrückt, aber naja...
Zuletzt geändert von TW1920 am So 9. Aug 2020, 16:45, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Klimaanlage selbst bauen
naja ne multisplitanlage für deutlich vierstellig mit einbau halte ich für vollkommen angemessen. mann muss sowas natürlich zu jahreszeiten kaufen,wo grad keine hitze in deutschland herrscht, das treibt die preise.
ne multisplit vollkommen im eigenbau effizient zum funktionieren zu bringen halte ich für...ambitioniert
ne multisplit vollkommen im eigenbau effizient zum funktionieren zu bringen halte ich für...ambitioniert
Re: Klimaanlage selbst bauen
Je nach Gebäude, Grundstück und sonstigen Rahmenbedingungen könnte sich auch eine Kühlung per Grundwasser/Bodenkälte etc. lohnen.
Hätte den Vorteil, dass es "nur" um gewöhnliche Klempnerei geht und du die Kälte nicht energieaufwändig "erzeugen", sondern nur transportieren musst.
Kommt halt drauf an, ob du Grundwasser entnehmen darfst und wie tief das bei euch steht. Dafür brauchst du nur normale Pumpen und ein wenig Siliziumlogik, um den Taupunkt zu umgehen.
Hätte den Vorteil, dass es "nur" um gewöhnliche Klempnerei geht und du die Kälte nicht energieaufwändig "erzeugen", sondern nur transportieren musst.
Kommt halt drauf an, ob du Grundwasser entnehmen darfst und wie tief das bei euch steht. Dafür brauchst du nur normale Pumpen und ein wenig Siliziumlogik, um den Taupunkt zu umgehen.
Re: Klimaanlage selbst bauen
Ehrlich gesagt klingt deutlich 4-stellig für eine Klimatisierung von 4 Räumen plus Serverraum für sehr angemessen. Mit was hast du denn grob gerechnet?
Eine Multisplit ist im Grunde auch nichts anderes wie eine einzelne Anlage, nur mit verzweigtem Kältemittelnetz. Jetzt muss "nur" noch die Außenheit dafür sorgen, dass an allen Expansionsorganen bei Bedarf auch flüssiges Kältemittel ansteht. Und in der Steuerung des Ganzen stecken dann vermutlich die interessaten Details.
Grundsätzlich ist ein Kältekreis äußerst simpel, das Prinzip hast du ja bereits erläutert. Aber es gehört dann doch einiges an Wissen und Erfahrung dazu das so ein System am Ende auch funktioniert wie gedacht, langlebig und effizient ist,...Einfach mal eben was zusamenlöten ist nicht drin.
Am günstigsten fährst du wohl mit 5 einzelnen Splitgeräten, die du gebraucht günstig kaufst und mit dem nötigen Equipment selbst einbaust. Nur hast du dann 5 Außeneinheiten rumstehen/hängen.
Der Eigenbau von Inneneinheiten aus Spargründen ist Quatsch, die Dinger sind nicht teuer, beim Schrotter vermutlich für wenige Taler zu haben. Aber viel zu aufwendig zum selbst konstruieren, da kostet alleine das Material ein Vermögen.
Wie sieht das Gebäude denn aus?
Grundsatz Nummer 1 bei der Kühlung: Wärme, die nicht ins Gebäude kommt, muss auch nicht aufwendig rausgebracht werden. Sprich gute Dämmung und Verschattung ist extrem wichtig. Ist das berücksichtigt?
Wie sieht das Heizkonzept aus? Bei einer Flächenheizung käme auch eine Kühlung über die bestehenden Heizkreise in Betracht. Da braucht es dann einen kleinen Kaltwassersatz (oder natürliche Kälte aus dem Boden/Grundwasser) als fertige Einheit und man arbeitet dann nur noch mit kaltem Wasser als Medium, was wesentlich einfacher in der Handhabung ist als Kältemittel. Man kann damit halt nicht entfeuchten, sprich muss über dem Taupunkt bleiben.
Sowas ist grundsätzlich auch für Umluftgeräte denkbar, könnte aber weniger effektiv werden wenn die Vorlauftemperaturen aus dem Boden recht hoch sind.
Für den Serverraum dann eine extra Spitklima.
Eine Multisplit ist im Grunde auch nichts anderes wie eine einzelne Anlage, nur mit verzweigtem Kältemittelnetz. Jetzt muss "nur" noch die Außenheit dafür sorgen, dass an allen Expansionsorganen bei Bedarf auch flüssiges Kältemittel ansteht. Und in der Steuerung des Ganzen stecken dann vermutlich die interessaten Details.
Grundsätzlich ist ein Kältekreis äußerst simpel, das Prinzip hast du ja bereits erläutert. Aber es gehört dann doch einiges an Wissen und Erfahrung dazu das so ein System am Ende auch funktioniert wie gedacht, langlebig und effizient ist,...Einfach mal eben was zusamenlöten ist nicht drin.
Am günstigsten fährst du wohl mit 5 einzelnen Splitgeräten, die du gebraucht günstig kaufst und mit dem nötigen Equipment selbst einbaust. Nur hast du dann 5 Außeneinheiten rumstehen/hängen.
Der Eigenbau von Inneneinheiten aus Spargründen ist Quatsch, die Dinger sind nicht teuer, beim Schrotter vermutlich für wenige Taler zu haben. Aber viel zu aufwendig zum selbst konstruieren, da kostet alleine das Material ein Vermögen.
Wie sieht das Gebäude denn aus?
Grundsatz Nummer 1 bei der Kühlung: Wärme, die nicht ins Gebäude kommt, muss auch nicht aufwendig rausgebracht werden. Sprich gute Dämmung und Verschattung ist extrem wichtig. Ist das berücksichtigt?
Wie sieht das Heizkonzept aus? Bei einer Flächenheizung käme auch eine Kühlung über die bestehenden Heizkreise in Betracht. Da braucht es dann einen kleinen Kaltwassersatz (oder natürliche Kälte aus dem Boden/Grundwasser) als fertige Einheit und man arbeitet dann nur noch mit kaltem Wasser als Medium, was wesentlich einfacher in der Handhabung ist als Kältemittel. Man kann damit halt nicht entfeuchten, sprich muss über dem Taupunkt bleiben.
Sowas ist grundsätzlich auch für Umluftgeräte denkbar, könnte aber weniger effektiv werden wenn die Vorlauftemperaturen aus dem Boden recht hoch sind.
Für den Serverraum dann eine extra Spitklima.
Re: Klimaanlage selbst bauen
@m3rt0n oh, ich merke, es war nicht klar was ich meinte mit dem Preis. 4-stelig wäre völlig OK. Wir sind jedoch jenseits vom 4-stellig, die Angebote gehen da eher so um die 20k. Und das nicht nur von einem Anbieter. Klar, Anlagen kosten einiges, ist auch einiges Aufwand das bei uns zu verbauen... Und dann halt leider auch ein Raum nicht erschließbar und mit Kompromissen, weil Bauform nie so ganz passt wie benötigt...
Effizienz muss nicht 100% dem entsprechen, was am Markt die Nummer 1 ist (wofür hat man ne PV ), aber vermutlich allemal effizienter als ne Kolonne mobiler Klimaanlagen, die warme Luft wieder ansaugen, Platz fressen und von der Lautstärke auch ned soo dolle sind.ne multisplit vollkommen im eigenbau effizient zum funktionieren zu bringen halte ich für...ambitioniert
Dürfen ist jetzt nicht meine Sorge^^ Nur liegt das hier eher sehr tief. Mein Opa wollte mal nen Brunnen, hat das aber wegen der Grundwassertiefe aufgegeben, gegenüber wurde mal ca. 10m für nen Neubau mit Tiefgarage+ Schwimmbad gebuddelt (mit viel Beben und Lärm beim Bohren der Betonstützen...) - da war außer Kies nix. Selbst bei Starkregen ist das Wasser noch versickert. Ich weiß nicht die genaue Tiefe, allerdings ein gutes Stück...Kommt halt drauf an, ob du Grundwasser entnehmen darfst und wie tief das bei euch steht.
Re: Klimaanlage selbst bauen
Habs im letzten Post besser formuliert. Ich meinte, dass es längst nicht mehr 4-stellig ist, 4-stellig wäre völlig OK. Doch das entsprechend verbauen zu lassen liegt wohl bei rund 20k, selbst die angebotenen Anlagen von den Betrieben, die innerhalb des nächsten Jahres überhaupt noch hier Aufträge annehmen, liegen bei knapp 10k - dazu noch paar k für sonstiges Zeugs und so 4-6k Arbeitskosten. Das haut einen dann um, wenn man solche Beträge vorgesetzt bekommt.
Klar, muss man da überlegt vorgehen, wobei das ja durchaus zu machen sein müsste. Wenn man mal was nachbessern müsste, dann wäre das halt so. Ein Meisterwerk ist noch nie vom Himmel gefallenEine Multisplit ist im Grunde auch nichts anderes wie eine einzelne Anlage, nur mit verzweigtem Kältemittelnetz. Jetzt muss "nur" noch die Außenheit dafür sorgen, dass an allen Expansionsorganen bei Bedarf auch flüssiges Kältemittel ansteht. Und in der Steuerung des Ganzen stecken dann vermutlich die interessaten Details.
Grundsätzlich ist ein Kältekreis äußerst simpel, das Prinzip hast du ja bereits erläutert. Aber es gehört dann doch einiges an Wissen und Erfahrung dazu das so ein System am Ende auch funktioniert wie gedacht, langlebig und effizient ist,...Einfach mal eben was zusamenlöten ist nicht drin.
Jep, das wäre halt einiges an Platz und würde ich wenn möglich dann doch vermeiden wollen. Zur Not, naja - dann hilft halt nix.Am günstigsten fährst du wohl mit 5 einzelnen Splitgeräten, die du gebraucht günstig kaufst und mit dem nötigen Equipment selbst einbaust. Nur hast du dann 5 Außeneinheiten rumstehen/hängen.
Och, so teuer scheint das Zeug gar nicht, vermutlich nicht teurer als ein Innenteil zu kaufen. Oder lieg ich da so falsch? Klar, auch ein Stück, aber noch kein Koma-Preis. Problem bei fertigen Innenteilen: Der Formfaktor passt nicht überall so recht hin wie gewünschtDer Eigenbau von Inneneinheiten aus Spargründen ist Quatsch, die Dinger sind nicht teuer, beim Schrotter vermutlich für wenige Taler zu haben. Aber viel zu aufwendig zum selbst konstruieren, da kostet alleine das Material ein Vermögen.
In einem Raum gibt es keine Montagemöglichkeit (sind zwei Doppelhaushälften, betrifft ausgerechnet das Schlafzimmer meiner Eltern...)
Selbst könnte man die Maße aber entsprechend anpassen/so bauen, dass es passt.
Jep. Sind zwar beides ältere Gebäude, doch derzeit in Sanierung. Mein Dachboden wird noch gedämmt, bei meinen Eltern ist er bereits gedämmt, meine Fassade ist gedämmt, bei meinen Eltern folgt das grad noch. Keller haben wir erst rund rum verfüllt, nachdem wir den gedämmt und abgedichtet haben. Alte Fenster wurden getauscht, überall neue Rollos (Alu ausgeschäumt)... - Jetzt nicht unbedingt mit nem Neuau/Passiv Haus vergleichbar, aber nach Fertigstellung dann doch auf nem vernünftigen Stand. Wenn auch das alles viel Arbeit aktuell ist...Wie sieht das Gebäude denn aus?
Grundsatz Nummer 1 bei der Kühlung: Wärme, die nicht ins Gebäude kommt, muss auch nicht aufwendig rausgebracht werden. Sprich gute Dämmung und Verschattung ist extrem wichtig. Ist das berücksichtigt?
Grundwasser ist halt sehr tief, und nur eine Haushälfte hat ne Zentralheizung, die andere (meine) Hälfte wird mit Strom beheizt.Wie sieht das Heizkonzept aus? Bei einer Flächenheizung käme auch eine Kühlung über die bestehenden Heizkreise in Betracht. Da braucht es dann einen kleinen Kaltwassersatz (oder natürliche Kälte aus dem Boden/Grundwasser) als fertige Einheit und man arbeitet dann nur noch mit kaltem Wasser als Medium, was wesentlich einfacher in der Handhabung ist als Kältemittel. Man kann damit halt nicht entfeuchten, sprich muss über dem Taupunkt bleiben.
Sowas ist grundsätzlich auch für Umluftgeräte denkbar, könnte aber weniger effektiv werden wenn die Vorlauftemperaturen aus dem Boden recht hoch sind.
Naja, der Raum müsste nicht zwingend gekühlt werden, Ziel wäre es vor allem das eine Rack nur zu kühlen. Raum zu kühlen wäre halt nur zur Not.Für den Serverraum dann eine extra Spitklima.
An sich alles nicht so einfach
Andererseits, ein wenig Herausforderung hat doch noch niemanden geschadet.
Re: Klimaanlage selbst bauen
Nur wäre es doch etwas blauäugig zu meinen, dass man sich die mehrjährige Ausbildung zum Kältetechniker sparen kann wenn man ein wenig im Internet liest. Wobei ich auch bezweifel, dass der durchschnittliche Geselle nach Abschluss der Ausbildung in der Lage ist, eine Multisplitanlage aus Einzelteilen zu dimensionieren und aufzubauen.Klar, muss man da überlegt vorgehen, wobei das ja durchaus zu machen sein müsste. Wenn man mal was nachbessern müsste, dann wäre das halt so. Ein Meisterwerk ist noch nie vom Himmel gefallen
Mal ganz davon abgesehen, dass Privatpersonen beim Umgang mit Kälte doch ordentliche Steine in den Weg gelegt werden - und das nicht völlig zu Unrecht.
Auch hier stecken die Probleme im Detail. Was den Formfaktor angeht: Kompakter als ein Fertiggerät wird so ein Selbstbau nie. Ein Hersteller, der viele tausend Stück baut hat da ganz andere Möglichkeiten.Och, so teuer scheint das Zeug gar nicht, vermutlich nicht teurer als ein Innenteil zu kaufen. Oder lieg ich da so falsch? Klar, auch ein Stück, aber noch kein Koma-Preis. Problem bei fertigen Innenteilen: Der Formfaktor passt nicht überall so recht hin wie gewünscht
Es gibt auch Inneneinheiten, die stehend auf dem Boden montiert werden. Wenn sich dafür kein Platz findet ist das Thema Kühlung wohl nicht wichtig genug. Womit wir beim nächsten Punkt wären:In einem Raum gibt es keine Montagemöglichkeit
Was macht dich denn so sicher, dass eine Kühlung unbedingt notwendig ist?
In Gebäuden mit ordentlicher Dämmung und Verschattung sehe ich das nicht als zwingend notwendig an. Nachts Lüften, tagsüber alles geschlosssen halten. Zwar gibts dann im Sommer keine 18 °C, muss es aber auch nicht. Auch bei 24 °C lässt es sich aushalten. Und das ist auch ohne aktive Kühlung nicht nur in Passivhäusern möglich.
Wenn eine Haushälfte nur mit Strom beheizt wird ist allerdings die Klimaanlage wieder ein Argument, die dann im Winter als Luft-Luft Wärmepumpe dient. Ist zwar auch nicht der Bringer, aber alles ist besser als den Strom stumpf mit ohmscher Hilfe zu verheizen.
Re: Klimaanlage selbst bauen
Hallo,
von Daikin gibts nen Innengerät für den verdeckten Einbau, sogar mit der Möglichkeit mehrere Räume anzuschließen.
Habe seit ein paar Wochen eine „große“ Daikin Split.
Super leise
Effizient
Genial bei der aktuellen Hitze, neues Lebensgefühl
von Daikin gibts nen Innengerät für den verdeckten Einbau, sogar mit der Möglichkeit mehrere Räume anzuschließen.
Habe seit ein paar Wochen eine „große“ Daikin Split.
Super leise
Effizient
Genial bei der aktuellen Hitze, neues Lebensgefühl
Re: Klimaanlage selbst bauen
Ich frage mich bei diesen Multisplitanlagen, ob es nicht einfacher wäre, einen Kaltwassersatz und mehrere Wärmetauscher zu nutzen? So einen Kaltwassersatz könnte man evtl noch irgendwo kostengünstig subtrahieren.
Ich verstehe im Übrigen nicht, wo bei der Multisplitanlage die große Herausforderung sein soll. Meine Autoklima ist hat ein "normales" TEV, und der Kompressor wird halt so gesteuert, dass der Druck auf der Niederdruckseite passt. Je mehr Kältemittel durch die Maschine geht, desto mehr läuft der Kompressor. Solange der Kompressor genug Wuchtizität hat, sollte das doch auch mit mehreren Kreisen gehen... Wenn man alle Kreise absperrt, bleibt der Niederdruck niedrig, und der Kompressor dann auch aus...
Das setzt allerdings voraus, dass der Kompressor gegen die Druckdifferenz anlaufen kann.
Ich verstehe im Übrigen nicht, wo bei der Multisplitanlage die große Herausforderung sein soll. Meine Autoklima ist hat ein "normales" TEV, und der Kompressor wird halt so gesteuert, dass der Druck auf der Niederdruckseite passt. Je mehr Kältemittel durch die Maschine geht, desto mehr läuft der Kompressor. Solange der Kompressor genug Wuchtizität hat, sollte das doch auch mit mehreren Kreisen gehen... Wenn man alle Kreise absperrt, bleibt der Niederdruck niedrig, und der Kompressor dann auch aus...
Das setzt allerdings voraus, dass der Kompressor gegen die Druckdifferenz anlaufen kann.
- Heaterman
- Beiträge: 3990
- Registriert: Fr 28. Jun 2013, 10:11
- Wohnort: Am Rand der Scheibe, 6 m unter NN
Re: Klimaanlage selbst bauen
Multisplit-Anlagen mit vier Innengeräten gibts zum Selbsteinbau für ab 2 k€, z. V. hier:
https://www.amazon.de/MULTI-SPLIT-KLIMA ... 07D8Z6XRP/
Bisschen suchen, dann findet man auch Multisplits für verdeckten Inneneinbau.
Billiger kriegt man nicht selbst gebaut, es sei denn, man ist echt Kältetechniker und hat genügen alte Anlagen rumstehen.
Der Einbau einer so vorgefüllten Anlage ist kein Hexenwerk, ggf. muss man noch Kältemittel nachspeisen, wenn die Leitungslängen größer sind. Monteurhilfe und Vakuumpumpe sowie Waage brauchst Du sowieso, ggf. noch einen Adapter für die Monteurhilfe, falls es um R32-Anlagen geht. Je zusätzlichem Meter zur nominellen Rohrlänge muss man noch 20 g rechnen, am Schluss Temperaturen und Stromaufnahme am Außengerät sowie bei R410/r32 Differenz Luftauslass/Raumtemperatur am Innengerät messen, fertig. Im Netz gibts genug Anleitungen und Videos dazu, auch auf Deutsch, ansonsten im Klimatechnik-Forum lesen. Außerdem gibt es einen grundsätzliche Beschreibung in Fingers Wiki.
Hab auch alle meine Anlagen, auch mit echter fachlicher Hilfe aus dem Forum, selbst eingebaut, gerade erst eine Anlage austauschen müssen. Sorgfältig arbeiten, unbedingt Leitungen evakuieren, Anleitungen genau befolgen und beim Hantieren mit dem Kältemittel nicht rauchen
Wenn die Anleitungen unverständlich sind, wie bei meiner neuen TCL (unmöglich), einfach mal bei Daikin einje Anleitung runterladen, die haben sehr detaillierte Anleitungen, die wirklich auch einen Anfänger gut führen. In der Daikin-App gibts auch Anleitungen und Berechnungshilfen.
Kaltwasseranlage für die FBH ist echt die bessere Lösung, meine von Alex macht sehr schön den Fußboden kalt. Das ist aber wirklich Hardcore-Selbstbau am Außengerät. Wenn Kaltwasser läuft, braucht man die Luftklimadinger wirklich nur, wenns ganz extrem kommt. Spart viel Strom im Bereich bis 30 Grad Außentemperatur.
https://www.amazon.de/MULTI-SPLIT-KLIMA ... 07D8Z6XRP/
Bisschen suchen, dann findet man auch Multisplits für verdeckten Inneneinbau.
Billiger kriegt man nicht selbst gebaut, es sei denn, man ist echt Kältetechniker und hat genügen alte Anlagen rumstehen.
Der Einbau einer so vorgefüllten Anlage ist kein Hexenwerk, ggf. muss man noch Kältemittel nachspeisen, wenn die Leitungslängen größer sind. Monteurhilfe und Vakuumpumpe sowie Waage brauchst Du sowieso, ggf. noch einen Adapter für die Monteurhilfe, falls es um R32-Anlagen geht. Je zusätzlichem Meter zur nominellen Rohrlänge muss man noch 20 g rechnen, am Schluss Temperaturen und Stromaufnahme am Außengerät sowie bei R410/r32 Differenz Luftauslass/Raumtemperatur am Innengerät messen, fertig. Im Netz gibts genug Anleitungen und Videos dazu, auch auf Deutsch, ansonsten im Klimatechnik-Forum lesen. Außerdem gibt es einen grundsätzliche Beschreibung in Fingers Wiki.
Hab auch alle meine Anlagen, auch mit echter fachlicher Hilfe aus dem Forum, selbst eingebaut, gerade erst eine Anlage austauschen müssen. Sorgfältig arbeiten, unbedingt Leitungen evakuieren, Anleitungen genau befolgen und beim Hantieren mit dem Kältemittel nicht rauchen
Wenn die Anleitungen unverständlich sind, wie bei meiner neuen TCL (unmöglich), einfach mal bei Daikin einje Anleitung runterladen, die haben sehr detaillierte Anleitungen, die wirklich auch einen Anfänger gut führen. In der Daikin-App gibts auch Anleitungen und Berechnungshilfen.
Kaltwasseranlage für die FBH ist echt die bessere Lösung, meine von Alex macht sehr schön den Fußboden kalt. Das ist aber wirklich Hardcore-Selbstbau am Außengerät. Wenn Kaltwasser läuft, braucht man die Luftklimadinger wirklich nur, wenns ganz extrem kommt. Spart viel Strom im Bereich bis 30 Grad Außentemperatur.
Re: Klimaanlage selbst bauen
Wobei Gesellen sich auch oft in der Ausbildung weniger mit der Konstruktion als mit dem "wie hat es zu sein" auseinander setzen. Und wenn ich mir angucke, was mancher Geselle verschiedener Berufe so fabriziert, da glaub ich, bin ich ohne entsprechender Ausbildung dann nicht so weit entfernt vom richtigen WegIPv6 hat geschrieben: ↑So 9. Aug 2020, 16:59 Nur wäre es doch etwas blauäugig zu meinen, dass man sich die mehrjährige Ausbildung zum Kältetechniker sparen kann wenn man ein wenig im Internet liest. Wobei ich auch bezweifel, dass der durchschnittliche Geselle nach Abschluss der Ausbildung in der Lage ist, eine Multisplitanlage aus Einzelteilen zu dimensionieren und aufzubauen.
Mal ganz davon abgesehen, dass Privatpersonen beim Umgang mit Kälte doch ordentliche Steine in den Weg gelegt werden - und das nicht völlig zu Unrecht.
Zumal es ja ne Frage ist, wie sehr man sich mit dem Thema beschäftigt, oder ob man blind drauf los baut.
Naja, das Gesamtvolumen muss nicht kleiner werden, aber kann halt auf Bedürfnisse besser angepasst werden. In einem Raum kann es nur sinnvoll über der Tür montiert werden, die gängigen fertigen Geräte saugen die Luft direkt von oben an, durch alternative Bauweise oder einer selbstgebauten Entnahme und Rückführung der gekühlten Luft über den Dachboden könnte man so ein Innengerät sehr leicht integrieren. Letzteres wurde auch angeboten, allerdings sind die Baukosten hierfür (da Sonderanfertigung) so hoch, dass das Angebot noch mal viele k oben drauf bekommen würde.Auch hier stecken die Probleme im Detail. Was den Formfaktor angeht: Kompakter als ein Fertiggerät wird so ein Selbstbau nie. Ein Hersteller, der viele tausend Stück baut hat da ganz andere Möglichkeiten.
Wobei das tatsächlich ne Möglichkeit wäre, wenn auch nicht unbedingt die optimalste. Wie wäre es dann, wenn man den Boden saniert? Oder in einen Schrank muss - die kann man sicher nicht einfach wegschieben, oder?Es gibt auch Inneneinheiten, die stehend auf dem Boden montiert werden. Wenn sich dafür kein Platz findet ist das Thema Kühlung wohl nicht wichtig genug.
Die mobile steht da derzeit unterhalb vom Fenster vor einem Einbauschrank, das schiebt man halt weg wenn man hin muss.
Bei 24° kann ich schlecht schlafen, wenn ich dann teils auch noch beruflich bedingt recht wenig Schlaf bekomme oder häufig rausgeklingelt werde, ist die Hitze noch unerträglicher...Was macht dich denn so sicher, dass eine Kühlung unbedingt notwendig ist?
In Gebäuden mit ordentlicher Dämmung und Verschattung sehe ich das nicht als zwingend notwendig an. Nachts Lüften, tagsüber alles geschlossen halten. Zwar gibts dann im Sommer keine 18 °C, muss es aber auch nicht. Auch bei 24 °C lässt es sich aushalten. Und das ist auch ohne aktive Kühlung nicht nur in Passivhäusern möglich.
Mein Technik/Serverrack erzeugt zu viel Abwärme - der Raum hat gerne über 30°... Da steigt dann die Temperatur der Prozessoren, irgendwelche Lastintensiven Dinge führ ich da schon gar nicht mehr aus. Da würden zwar 24° völlig reichen, doch ohne Klima wohl nicht zu schaffen...
Im EG ist nach 2-3 heißen Tagen die Temperatur bei ca. 22-23° - klar ist tagsüber alles geschlossen, doch bei so warmen Tagen ist auf das kaum noch haltbar, zumal auch sonstige Technik gerne Wärme bereitet (PC usw.) - kühlt zwar nachts auf 22-23° ab, doch ist dann durchaus leicht bei 25-26°
Im DG wird es ohne Klima nach 2-3 heißen Tagen so 25-26° - wenn es länger heiß ist unter tags auch gerne mal noch deutlich wärmer, nachts hat man selbst am Morgen noch 22-24° - und das wo schon alles offen ist und Nachbarn überall reingucken können - da macht man halt ungern den zweiten Fenster-Flügel+Vorhang auf (vor allem beim Schlafzimmer, man hat ja vielleicht noch wen neben sich und so - ihr versteht sicher was ich meine) Derzeit laufen halt mobile Klimageräte, die allerdings ordentlich Strom verbrauchen. Ist aber durch das warme Luft ansaugen auch nicht verwunderlich, dass die keine so dolle Effizienz haben. Und anzumerken wäre, dass ich auch oft am Tag/Nachmittag schlafe, also nicht unbedingt die kühlste Zeit nutzen kann. (arbeite oft nachts)
Wäre dann ein guter Nebeneffekt.Wenn eine Haushälfte nur mit Strom beheizt wird ist allerdings die Klimaanlage wieder ein Argument, die dann im Winter als Luft-Luft Wärmepumpe dient. Ist zwar auch nicht der Bringer, aber alles ist besser als den Strom stumpf mit ohmscher Hilfe zu verheizen.
- Alexander470815
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Re: Klimaanlage selbst bauen
Also ganz ehrlich, eine Bastellösung in dieser Größenordnung würde ich nicht machen.
Besonders da das ganze ja auch etwas ansehnlich und wenns geht leise sein soll.
Da kommt man ganz schnell um fertige Baugruppen aka Innengeräte nicht mehr herum.
Kaltwasser mit Gebläsekonvektoren geht natürlich, braucht aber größere Leitungsquerschnitte, da muss noch eine Pumpe laufen, extra Wasserkreislauf usw.
Kann man machen ist aber gar nicht so viel geringer der Installationsaufwand.
Über die FBH kühlen ist in Grenzen natürlich möglich.
Das beste wird denke ich sein eine Multi im Netz zu kaufen und diese selber einzubauen, für technisch versierte Leute ist das eigentlich problemlos machbar.
Spezialwerkzeug im Umfang von Bördelgerät, Monteurhilfe, Vakuumpumpe muss man sich dann eben anschaffen, zusammen nicht mehr als 200€ denke ich.
Den Aufwand sollte man aber nicht unterschätzen, wenn die Geräte so verteilt sitzen werden da schon ein paar Meter Rohr zusammen kommen.
Besonders da das ganze ja auch etwas ansehnlich und wenns geht leise sein soll.
Da kommt man ganz schnell um fertige Baugruppen aka Innengeräte nicht mehr herum.
Kaltwasser mit Gebläsekonvektoren geht natürlich, braucht aber größere Leitungsquerschnitte, da muss noch eine Pumpe laufen, extra Wasserkreislauf usw.
Kann man machen ist aber gar nicht so viel geringer der Installationsaufwand.
Über die FBH kühlen ist in Grenzen natürlich möglich.
Das beste wird denke ich sein eine Multi im Netz zu kaufen und diese selber einzubauen, für technisch versierte Leute ist das eigentlich problemlos machbar.
Spezialwerkzeug im Umfang von Bördelgerät, Monteurhilfe, Vakuumpumpe muss man sich dann eben anschaffen, zusammen nicht mehr als 200€ denke ich.
Den Aufwand sollte man aber nicht unterschätzen, wenn die Geräte so verteilt sitzen werden da schon ein paar Meter Rohr zusammen kommen.
Re: Klimaanlage selbst bauen
Multisplit selbst einbauen klingt doch ganz vernünftig.
Wusste gar nicht, dass es sowas auch von den Billigmarken gibt.
Vielleicht findet sich eine solche Anlage auch irgendwo gebraucht von einer etwas bekannteren Marke? Das System soll dann ja ein paar Jahrzehnte laufen, mal eben ausbauen und Umtauschen (auch im Rahmen von der Gewährleistung) ist nicht so einfach.
Das wird immernoch genug Herausforderung sein. Bliebe noch die Frage, ob man da ein Wandgerät recht problemlos gegen ein Standgerät ersetzen kann, ich vermute aber eher nicht. Die Inneneinheiten werden ja irgendwie mit dem Außengerät reden wollen. Ich frage mich aber gerade wirklich, wie ein Zimmer aussieht, indem man keine Inneneinheit einer Klimaanlage anbringen kann? Da müsste ja an jeder Wand ein Schrank stehen oder ein deckenhohes Fenster sein.
Spätestens über der Tür hat man doch meistens etwas Abstand zur Decke, ein Schrank kann da auch nicht stehen und die Breite könnte für eine Inneneinheit durchaus reichen.
Wusste gar nicht, dass es sowas auch von den Billigmarken gibt.
Vielleicht findet sich eine solche Anlage auch irgendwo gebraucht von einer etwas bekannteren Marke? Das System soll dann ja ein paar Jahrzehnte laufen, mal eben ausbauen und Umtauschen (auch im Rahmen von der Gewährleistung) ist nicht so einfach.
Das wird immernoch genug Herausforderung sein. Bliebe noch die Frage, ob man da ein Wandgerät recht problemlos gegen ein Standgerät ersetzen kann, ich vermute aber eher nicht. Die Inneneinheiten werden ja irgendwie mit dem Außengerät reden wollen. Ich frage mich aber gerade wirklich, wie ein Zimmer aussieht, indem man keine Inneneinheit einer Klimaanlage anbringen kann? Da müsste ja an jeder Wand ein Schrank stehen oder ein deckenhohes Fenster sein.
Spätestens über der Tür hat man doch meistens etwas Abstand zur Decke, ein Schrank kann da auch nicht stehen und die Breite könnte für eine Inneneinheit durchaus reichen.
- Alexander470815
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Re: Klimaanlage selbst bauen
Ja die Innengeräte kommunizieren über idR. über eine eindraht Kommunikation miteinander.
Da drüber gehen serielle Daten in beide Richtungen, das muss also schon kompatibel sein.
Je nach Hersteller bekommt man auch Truhengeräte für den Multisplit Betrieb.
Alles was kein Wandgerät ist kostet aber direkt Aufpreis.
Ist so eine Kombination nicht erhältlich und mehrere Außengeräte stören nicht dann nimmt man eben eine single Split für den einen Raum.
Da drüber gehen serielle Daten in beide Richtungen, das muss also schon kompatibel sein.
Je nach Hersteller bekommt man auch Truhengeräte für den Multisplit Betrieb.
Alles was kein Wandgerät ist kostet aber direkt Aufpreis.
Ist so eine Kombination nicht erhältlich und mehrere Außengeräte stören nicht dann nimmt man eben eine single Split für den einen Raum.
Re: Klimaanlage selbst bauen
Ich bin ganz zufrieden mit der Klimatisierung über die Fussbodenkühlung.
Die Anlage hält mit das EG in allen Räumen jetzt die Tage auf 23Grad. Und die läuft nicht durchgehend sondern erst wenn die PV Anlage mehr als 2kW Einspeist.
Die Startet also Systembedingt wenn es draußen am kühlsten ist und geht wieder aus wenn die Hitze am höchsten ist.
Dazu geht sie aus wenn der Rücklauf der FBH bei 17Grad ist.
Ich könnte auch Problemlos auf 21-22 runter gehen, finde ich aber unverhältnismäßig.
Die Anlage hält mit das EG in allen Räumen jetzt die Tage auf 23Grad. Und die läuft nicht durchgehend sondern erst wenn die PV Anlage mehr als 2kW Einspeist.
Die Startet also Systembedingt wenn es draußen am kühlsten ist und geht wieder aus wenn die Hitze am höchsten ist.
Dazu geht sie aus wenn der Rücklauf der FBH bei 17Grad ist.
Ich könnte auch Problemlos auf 21-22 runter gehen, finde ich aber unverhältnismäßig.
Re: Klimaanlage selbst bauen
Nutzt du da eine eh schon vorhandene Wärmepumpe oder einen extra Kaltwassersatz?
Re: Klimaanlage selbst bauen
Naja, das ansehnlich zu machen, das sollte nicht so sehr das Problem sein. Da hatte ich schon größere HerausforderungenAlexander470815 hat geschrieben: ↑So 9. Aug 2020, 18:36 Also ganz ehrlich, eine Bastellösung in dieser Größenordnung würde ich nicht machen.
Besonders da das ganze ja auch etwas ansehnlich und wenns geht leise sein soll.
Da kommt man ganz schnell um fertige Baugruppen aka Innengeräte nicht mehr herum.
Was die Lautstärke betrifft, das hängt ja - vor allem beim Innenteil - primär vom Lüfter ab. Dieser sollte am Ganzen da nicht so sehr das Problem sein, denke ich.
Na das Werkzeug scheint ja günstig zu sein.
@IPv6 genau, das mit der Kommunikation ist ein Problem, das ich befürchte und man nicht einfach umgehen kann. Gibt allerdings Aggregate, die halt schlicht nur Aggregat sind. Da kann man halt vom Innenteil nix ansteuern, allerdings brauch ich das auch nicht wirklich. Da ich die EDV eh ganzjährig kühlen will, braucht man hier nicht mal ne Steuerung zum ausschalten. Die Aggregate kosten so rund 2k bei ner Leistung von 3,6kW - sind Markengeräte die auch industriell verwendet werden.
Bei dem einen Zimmer sieht das so aus: Dachgeschoss, unter der einen Dachschrängen (Nordseite) ein Einbauschrank, an der Hausgiebelseite ein großes Doppelfenster (drüber nur so 15cm Platz, drunter Heizung), andere Dachschräge steht das Bett, auf der anderen Seite (neben dem Schrank unter der Schräge der Nordseite) ist die Tür, daneben noch mal ein Einbauschrank. Die Höhe über der Tür ist so hoch wie ein Innengerät, Haken: Die saugen die Luft von oben an, wenn man die bis zur Decke hochsetzt, naja, dann ist das mit dem Ansaugen doof, normal sollten da 15-20cm Abstand zur Decke sein. Etwas schwierigIPv6 hat geschrieben: ↑So 9. Aug 2020, 18:51 Ich frage mich aber gerade wirklich, wie ein Zimmer aussieht, indem man keine Inneneinheit einer Klimaanlage anbringen kann? Da müsste ja an jeder Wand ein Schrank stehen oder ein deckenhohes Fenster sein.
Spätestens über der Tür hat man doch meistens etwas Abstand zur Decke, ein Schrank kann da auch nicht stehen und die Breite könnte für eine Inneneinheit durchaus reichen.
Das mit dem Kaltwasser klingt ziemlich interessant
- Heaterman
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Re: Klimaanlage selbst bauen
Das ist eine vernünftige Größenordnung. Ich speise bei der Kaltwasseranlage mit 11 bis 13 Grad rein und es kommt so je nach gespeisten Räumen mit 17 bis 19 Grad raus. Zu kalt ist nicht gut, dann gibts Kondenswasser auf den Fliesen. Die Kältespeicherung im Boden hält auch deutlich länger als die durch die Luftklimas abgekühlte Raumluft. Insgesamt das angenehmere Klima.Hightech hat geschrieben: ↑So 9. Aug 2020, 22:29 Ich bin ganz zufrieden mit der Klimatisierung über die Fussbodenkühlung.
Die Anlage hält mit das EG in allen Räumen jetzt die Tage auf 23Grad. Und die läuft nicht durchgehend sondern erst wenn die PV Anlage mehr als 2kW Einspeist.
Die Startet also Systembedingt wenn es draußen am kühlsten ist und geht wieder aus wenn die Hitze am höchsten ist.
Dazu geht sie aus wenn der Rücklauf der FBH bei 17Grad ist.
Ich könnte auch Problemlos auf 21-22 runter gehen, finde ich aber unverhältnismäßig.
Re: Klimaanlage selbst bauen
Ich habe mir eine 1995er Bosch-Split-Klima umgebaut zu einem Kaltwassersatz. Die hab ich zum Selbstabbau für sehr wenig Geld bekommen, und die war zum Demontagezeitraum Betriebsfähig.
Siehe da:
https://www.fingers-welt.de/phpBB/viewt ... tz#p273610
- Alexander470815
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Re: Klimaanlage selbst bauen
Die kommerziellen liegen so bei 20dB, dabei kann man problemlos schlafen.
Was soll das dann genau sein, gib doch bitte mal ein konkretes Beispiel?
Kaltwasser klingt zwar erstmal einfacher aber man hat noch eine ganze Menge Überhang.
Pumpen, Wärmetauscher, was passiert bei Frost...
- Heaterman
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Re: Klimaanlage selbst bauen
Das stimmt, man muss sich mehr um die Anlage kümmern, z. B. im Winter den Wasserkreislauf ablassen. Und es ist ein gewisser Aufwand erforderlich, den Kreislauf zwischen Winter und Sommer umzustellen. Erledigt bei mir ein Dreiwege-Magnetventil.
Eine zusätzliche Pumpe für den Kühlkreislauf braucht man auch.
Wenn man das Ganze in die Hausautomation einbindet, ist die Umstellung jeweils mit einem Klick zu Saisonwechsel erledigt.
Eine zusätzliche Pumpe für den Kühlkreislauf braucht man auch.
Wenn man das Ganze in die Hausautomation einbindet, ist die Umstellung jeweils mit einem Klick zu Saisonwechsel erledigt.
Re: Klimaanlage selbst bauen
Ich hab den Plattenwärmetauscher im Keller hängen. Somit keine Sorgen mit dem Frost.
Re: Klimaanlage selbst bauen
Macht der Einsatz von Frostschutzmittel so viel in der spezifischen Wärmekapazität aus, dass man keines nutzt?
Re: Klimaanlage selbst bauen
In diesem konrekten Fall macht es wohl keinen Sinn, weil nach dem PWT direkt in die Fußbodenheizung eingespeist wird. Da müsste man die ganze Heizungsanlage mit Frostschutz füllen. Oder einen weiteren Wärmetauscher einbauen. Im Sinne eines simplen Aufbaus macht es da schon Sinn den Wärmetauscher frostfrei unterzubringen und mit dem Wasser direkt in die Heizkreise zu gehen.
- Heaterman
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Re: Klimaanlage selbst bauen
Bei meinem Gerät ist der Wärmetauscher direkt angeflanscht. Der Gerät hat beim Vorbesitzer die Getränke im Pool auf diversen Fingertreffen gekühlt. Schöne kompakte Lösung also.
Das bleibt auch so. Ist ja kein Aufwand, und man vergisst das Ablassen ja auch nicht, da ich sowieso die Außenwasserleitungen im Herbst ablasse. Da ist das gerade ein Handgriff mehr.
Wenn man sich so einen Kaltwassersatz selber baut, wie HighTech es getan hat, ist die abgesetzte Lösung eine schöne wartungsfreie Option.
Das bleibt auch so. Ist ja kein Aufwand, und man vergisst das Ablassen ja auch nicht, da ich sowieso die Außenwasserleitungen im Herbst ablasse. Da ist das gerade ein Handgriff mehr.
Wenn man sich so einen Kaltwassersatz selber baut, wie HighTech es getan hat, ist die abgesetzte Lösung eine schöne wartungsfreie Option.
- Weisskeinen
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Re: Klimaanlage selbst bauen
Warum soll denn die EDV gekühlt werden? Und dann auch noch ganzjährig? Ist da so viel Rechenpower dicht gepackt, dass das nicht ohne geht? Oder ist das einfach nur so aus Jux um Strom zu verballern? Wird da ein Rechenzentrum betrieben oder nur ein bisschen Heimserver mit NAS?
Ich würde da vielleicht die Kühlkörper überdimensionieren und für ordentlich Luftstrom sorgen, aber eine aktive Kühlung wäre wirklich das allerallerhinterletzte, was ich da einbauen wollen würde...
My two cents...
Ich würde da vielleicht die Kühlkörper überdimensionieren und für ordentlich Luftstrom sorgen, aber eine aktive Kühlung wäre wirklich das allerallerhinterletzte, was ich da einbauen wollen würde...
My two cents...
Re: Klimaanlage selbst bauen
Bei mir hatten die Festplatten in meinem NAS letztens auch 57°C, trotz Lüfter der bei 55°C anspringen soll.
- Weisskeinen
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Re: Klimaanlage selbst bauen
Ein ordentliches Backup ist aber wesentlich billiger als eine Klimaanlage...
Re: Klimaanlage selbst bauen
Nein, gar nicht. Denn der Taupunkt bei 25°C Raumluft und 60%rel. Luftfeuchtigkeit liegt bei ca. 16°C.
Der Boden wird aber nicht kälter als 19°C.
Theoretisch könnte ich den Boden bis auf 15°C runter kühlen, dann würde die Betaung beginnen, bei einer Lufttemperatur von 23°C und 60% rel.Feuchtigkeit.
Also allen Betauungs-Schissbüchsen sei gesagt: Null Problemo!
Anders sieht es aus, wenn man Heizkörper zum Kühlen benutzt, die müssen deutlich kälter sein um damit kühlen zu können, dann wird es nass.
Auch bei Konvektoren, aber die könnte man genau 1°C über dem Taupunkt fahren mit der Temperatur, ist aber zu aufwändig von der Steuerung her.
Re: Klimaanlage selbst bauen
Wären die Heizkörper nicht auch betauungsfest, wenn man darunter eine Auffangwanne und Maßnahmen zur Beseitigung des Kondensates montiert?
Die "klassischen" Klimageräte schaffen das Kondensat ja auch weg...
Die "klassischen" Klimageräte schaffen das Kondensat ja auch weg...
Re: Klimaanlage selbst bauen
Ja.
Füge noch einen Ventilator dazu und du hast einen Fancoil wie er professionell für die Klimatisierung genutzt wird.
Ok - nicht ganz, die haben normalerweise richtige Wärmetauscher drinnen.
Füge noch einen Ventilator dazu und du hast einen Fancoil wie er professionell für die Klimatisierung genutzt wird.
Ok - nicht ganz, die haben normalerweise richtige Wärmetauscher drinnen.
Re: Klimaanlage selbst bauen
Natürlich, aber ich glaube das man, wenn man Heizkörper zum kühlen nutzen will, da Ventilatoren zusätzlich braucht.
Re: Klimaanlage selbst bauen
Oder größere Heizkörper...
- Alexander470815
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Re: Klimaanlage selbst bauen
Geht ja alles, entfeuchtet aber nicht.
Wenn man damit unter den Taupunkt fährt sollten die Leitungen in der Wand auch besser Diffusionsdicht gedämmt sein.
Von der Fläche her sind Heizkörper immer noch recht klein verglichen mit den Wärmetauschern in Gebläsekonvektoren/Klimageräten.
Beim heizen stellt das kein Problem da da man locker 20-30K über Umgebung mit dem Vorlauf fahren kann.
Beim kühlen sieht das schon ganz anders aus.
Also wärme draußen halten indem man die FBH mäßig kühlt geht sicherlich, das hat auch genug Fläche.
Heizkörper kann man so gut wie vergessen, das macht mehr Probleme als es irgendwie nützt.
Wenn man damit unter den Taupunkt fährt sollten die Leitungen in der Wand auch besser Diffusionsdicht gedämmt sein.
Von der Fläche her sind Heizkörper immer noch recht klein verglichen mit den Wärmetauschern in Gebläsekonvektoren/Klimageräten.
Beim heizen stellt das kein Problem da da man locker 20-30K über Umgebung mit dem Vorlauf fahren kann.
Beim kühlen sieht das schon ganz anders aus.
Also wärme draußen halten indem man die FBH mäßig kühlt geht sicherlich, das hat auch genug Fläche.
Heizkörper kann man so gut wie vergessen, das macht mehr Probleme als es irgendwie nützt.