Wechselrichter als Generator im KFZ wie absichern?

Der chaotische Hauptfaden

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Hightech
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Wechselrichter als Generator im KFZ wie absichern?

Beitrag von Hightech »

Moin, in meinem Transporter ist ein 2kW WR verbaut, ohne weitere Schutzeinrichtung.
Jetzt will der Sortimomann in dem neuen Transporter zusätzlich zu einem RCD noch ein Isolationswächter installieren, wenn der Strom außerhalb vom Kfz benutzt werden soll. Sein Sachverständiger will das so, wegen das muss so.
Ich denke ein Isolationswächter funktioniert nur korrekt, wenn der Erdpunkt richtig geerdet wird. Das macht man ja nicht, wenn man mit der Flex aus dem Auto einen Mast umlegt.
Der WR ist ja im KFZ fest installiert und dort dann mit einem FI Ausgangseitig abgesichert. Dort muss aber dann ein allstrom RCD rein, besonders weil es ja ein WR mit DC Kreis ist
sysconsol
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Re: Wechselrichter als Generator im KFZ wie absichern?

Beitrag von sysconsol »

Der Iso-Wächter wird nach meinem Wissen eingesetzt, wo eine 1-Fehler-Sicherheit besteht und nicht bei einem Iso-Fehler alles unkontrolliert ausfallen darf
Dazu bekommt er einen Erdbezug.
Das Stromnetz selbst hingegen nicht.

Derartige Installationen dürfte man im OP-Saal antreffen.

Den Iso-Wächter im KFZ halte ich wenig sinnvoll, wenn er nicht selbstständig seine Erde-Referenz auf korrektes Vorhandensein prüft und ggf. den Ausgang abschaltet.
Ggf. weist er dich darauf hin, dass da ein Iso-Fehler irgendwo vorliegt.

Der RCD schaltet aus, wenn im SK1-Gerät "Strom abhaut". Stört deine Gesundheit weniger, nur geht nichts mehr.
Oder du mit einer Hand an der defekten SKII-Flex dich am KFZ abstützt.
Dann hift der Iso-Wächter mit seinem Hinweis nicht, denn in dem Moment zuckst du schon ;) Da verhindert der RCD eventuell schlimmeres.

Stützt du dich mit der defekten SKII-Flex nicht am KFZ ab, kann es dir und dem RCD egal sein, solange dein KFZ isoliert zur Erde steht.

Hast du zur defekten Flex auch noch eine defekte Arbeitsleuchte und dummerweise hat jeweils der andere Leiter den Körperschluss, solltest du nicht beide Gerätschaften gleichzeitig zum Transporter bringen...
Der RCD merkt das nicht. Fließt ja nur zwischen L und N - alles in Ordnung.

Da hätte der Hinweis vom Isowächter aber auch nur genützt, wenn du den beim Arbeiten wahrgenommen hättest. Zudem kann man ja Warnlampen irgorieren**
Besser wäre es also, wenn der Isowächter gleich ausschaltet, wenn er etwas feststellt.


** Es gibt es ja KFZ mit Anzeige der Schaltempfehlung. Warum da STOP angezeigt wird, verstehe ich nicht. Schalte ich so schlecht, dass ich anhalten soll?
Soll ich mir das auch noch vorschreiben lassen? :lol:
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sukram
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Re: Wechselrichter als Generator im KFZ wie absichern?

Beitrag von sukram »

Wenn wir den WR mit Auto als Generator nach DGUV betrachten, dann müsstest du für jedes Betriebsmittel (Flex, Lampe, Bohrmaschine etc) einen PRCD-K vorhalten (oder in der Zuleitung eingebaut haben). Damit wäre auch beim Einsatz mehrerer Geräte immer eine 2 Fehler Sicherheit gegeben.

Hier sind die Fälle mal aufgedröselt:

https://www.bgbau.de/fileadmin/Medien-O ... 03_032.pdf
basti1
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Re: Wechselrichter als Generator im KFZ wie absichern?

Beitrag von basti1 »

Tach.


Man muss sich entscheiden, ob man einen RCD verbaut oder einen Iso-Wächter.

Beim RCD muss der Wechselrichter einseitig geerdet werden, sonst kann beim Erdschluss kein Strom fließen. Wohin auch?

Man sollte die Bedienungsanleitung beachten, ob man das den darf.


Beim Iso-Wächter darf das Netz nicht geerdet werden. Der Iso-Wächter kontrolliert ob er auf dem Schutzleiter ein Rückstrom zu messen ist und schaltet bei unterschreiten eines gewissen Erdungswiderstand (ca 22K Ohm) eine hupe und Lampe ein und beim unterschreiten eines weiteren Widerstands (ca 11 K Ohm) die last ab.

MFG Sebastian
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ferdimh
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Re: Wechselrichter als Generator im KFZ wie absichern?

Beitrag von ferdimh »

Es sind doch alle Erdungsdiskussionen für die Füße.
Auf der Karre haste keine Erdung.
Mal schnell zum Flexen nen Erder reinkloppen und messen is nich.
Ich meine, er kann da gerne einen RCD einbauen, wenn er glücklich wird. Bringt halt nix, aber richtet immerhin keinen Schaden an.
Bei Betrieb nur eines Gerätes gibts da kein Problem, bei mehr als einem Gerät gelten dann halt entweder die DGUV-Vorgaben oder die (komplett anderen!) Vorgaben für den Einsatzdienst.
Über allstromsensitive FIs würde ich jetzt mal nicht laut nachdenken, am Ende will der das noch und du bist 200€ ärmer. Ob das wirklich relevant ist, kommt auch darauf an, ob der WR am Ausgang einen Trafo hat oder nicht.

Wo sich aber alle einig sind: Ein Verbraucher ist einfach mal OK ohne alles.

Der Isowächter braucht auch eine Hilfserdung (die zwar deutlich leichter herzustellen ist, aber immer noch nicht da ist). Daher ist der auch nicht praktikabel anwendbar.

Ich würde einfach behaupten, dass ich nur ein Gerät nutze, oder ihn den RCD einbauen lassen. Das ist dann zwar falsch, aber wenigstens mit wenig Ärger verbunden.
sysconsol
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Re: Wechselrichter als Generator im KFZ wie absichern?

Beitrag von sysconsol »

Wenn da kein RCD verbaut wird, muss aber auch sichergestellt werden, dass entweder der Wechselrichter entsprechend vom KFZ-Chassis isoliert ist oder nicht im KFZ bzw. mit Berührung des KFZ gearbeitet wird.

Ich sehe da eher Feuchtigkeit als Problem als einen Defekt.

Was verlangt man im Einsatzdienst?
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ferdimh
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Re: Wechselrichter als Generator im KFZ wie absichern?

Beitrag von ferdimh »

Keinen RCD, IT-Netz, maximal 100m Kabel (über alles), beliebig viele Verbraucher.
Dies wäre hier relativ problemlos sicherzustellen.
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Hightech
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Re: Wechselrichter als Generator im KFZ wie absichern?

Beitrag von Hightech »

basti1 hat geschrieben: Mo 14. Sep 2020, 16:48 Tach.


Man muss sich entscheiden, ob man einen RCD verbaut oder einen Iso-Wächter.

Beim RCD muss der Wechselrichter einseitig geerdet werden, sonst kann beim Erdschluss kein Strom fließen. Wohin auch?

Man sollte die Bedienungsanleitung beachten, ob man das den darf.


Beim Iso-Wächter darf das Netz nicht geerdet werden. Der Iso-Wächter kontrolliert ob er auf dem Schutzleiter ein Rückstrom zu messen ist und schaltet bei unterschreiten eines gewissen Erdungswiderstand (ca 22K Ohm) eine hupe und Lampe ein und beim unterschreiten eines weiteren Widerstands (ca 11 K Ohm) die last ab.

MFG Sebastian
Ich glaube nicht, das in einem Außendienst-Fahrzeug ein Iso-Wächter seinen Dienst lange tun wird, wenn der bei jedem Furz die Spannung kappt. Wie verhält es sich bei normalem Gedöhns was man so rumfliegen hat, löst das nicht ständig eine ISO-Warnung aus? Ich denke so an die diversen X-Y Kondensatoren in Schaltnetzteilen.
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Re: Wechselrichter als Generator im KFZ wie absichern?

Beitrag von basti1 »

Beim THW muss bei den Strom Ersatz Anlagen, auch SEA genannt, ein iso-Wächter verbaut sein.


Eine Auslösung ist mir extrem selten untergekommen. Meist war dann auch was nass geworden und die Auslösung berechtigt. Es gibt die Überwachung auch mit Anzeige, dort kann man den aktuellen Isolation Widerstand ablesen und auch sehen, wie er fällt.


MFG Sebastian
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Re: Wechselrichter als Generator im KFZ wie absichern?

Beitrag von Hightech »

ferdimh hat geschrieben: Mo 14. Sep 2020, 18:07 Keinen RCD, IT-Netz, maximal 100m Kabel (über alles), beliebig viele Verbraucher.
Dies wäre hier relativ problemlos sicherzustellen.
Ich denke schon, das ein RCD sinnvoll ist, denn der KFZ-Ist eine Blechdose die irgendwie ja am WR mit dran ist. Hat man den Fehler der ersten Klasse und eine Seite vom WR hängt am Metall des defekten Geräts und befindet sich im oder am KFZ löst er im Fehlerstromfall aus.

Das Sortimomännchen will einen 9er Sicherungkasten einbauen, was soll da denn alles rein? Jede Lampe und Steckdose eine Sicherung plus ein FI für Rein, ein FI für Raus und noch die ISO-Überwachung,
Ich würde im Prinzip nur einen FI/LS am Eingang setzten, weil ich nicht sicherstellen kann, das die Spannungquelle einen FI hat. Evtl noch einen FI am Ausgang des WR.


Achso, das Setup derzeit ist ein WR mit Vorrangschaltung auf externe Spannungversorgung. Ohne Gedöhns.
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Hightech
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Re: Wechselrichter als Generator im KFZ wie absichern?

Beitrag von Hightech »

basti1 hat geschrieben: Mo 14. Sep 2020, 20:11 Beim THW muss bei den Strom Ersatz Anlagen, auch SEA genannt, ein iso-Wächter verbaut sein.


Eine Auslösung ist mir extrem selten untergekommen. Meist war dann auch was nass geworden und die Auslösung berechtigt. Es gibt die Überwachung auch mit Anzeige, dort kann man den aktuellen Isolation Widerstand ablesen und auch sehen, wie er fällt.


MFG Sebastian
Da wird aber schön der Erdspieß gesestzt und die Erdung gemessen.
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Re: Wechselrichter als Generator im KFZ wie absichern?

Beitrag von basti1 »

Mhhh. Nein, braucht nicht, da wie gesagt die Isomessung reicht.

Das Netz ist ja isoliert und darf daher sogar von unterwiesen aufgebaut werden.


MFG Sebastian
RickY
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Re: Wechselrichter als Generator im KFZ wie absichern?

Beitrag von RickY »

Also das einzige was meiner Meinung nach mehr Sicherheit bringt wäre kosequent je Gerät ein eigener FI.
Dann muss man aber auch wirklich auf Mehrfachsteckdosen verzichten und für jedes Gerät eine eigene Steckdose und ein eigenes Kabel haben.

Oder eben ein PRCD für jedes Gerät.

Dann wäre sichergestellt dass abgeschaltet wird sobald der Strom ein Gerät verlässt und sonstwie zurückfließt, ob über ein anderes Gerät oder wie auch immer.
duese
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Re: Wechselrichter als Generator im KFZ wie absichern?

Beitrag von duese »

@Ricky: Ein FI löst aber auch nur sicher aus, wenn ein Pol der Spannungsversorgung geerdet/mit dem Potentialausgleich verbunden ist. Sonst passiert gar nix, da der erste Fehler erst den Potentialbezug zum Potentialausgleich herstellt. Eine Isolationsüberwachung erkennt hier schon einen Fehler.

Selbiges wie für NEAs gilt auch für den fest verbauten Generator im Rüstwagen bei der Feuerwehr*. Der hat eine Iso-Überwachung. Wenn die anschlägt, wird alles abgeschaltet bis auf eine Not-Steckdose an der auch nur ein Gerät angeschlossen werden darf. Geerdet werden muss der für den Betrieb nicht. Nur, wenn damit z.B. ein Gebäude eingespeist werden soll. Die Regel mit der Leitungslänge gelten weiter.

Auch wenn der Schutzleiter des Netzes nicht geerdet ist, findet der Isowächter immer noch mehr Fehler, als keiner. Nämlich immer dann, wenn SK-1 Geräte im Spiel sind. (Über die wird ggfs. auch der Schutzleiter mit dem Erdboden verbunden, z.B. Scheinwerfer auf Stativ). Wenn der Schutzleiter nicht mit Erde verbunden ist, wird ein Schluss von N oder L auf Erdboden nicht erkannt. Das ist richtig. Macht aber erstmal nix aus, es wird nur der erste Fehler nicht erkannt. Gefährlich ist der noch nicht. (Solange die Kabellängen und damit die Kapazitäten klein bleiben) Sobald aber jemand drangrabbelt oder das Gerät im Auto ablegt, wird der Fehler halt doch erkannt.

Die Abgänge des Generators, an denen das Festverbaute hängt (Lichtmast und Steckdose für den Rettungssatz und noch eine Steckdose) laufen über einen FI. Macht ja auch Sinn, ist ja in einer Kiste die den lokalen Potentialausgleich herstellt.

Und weiter werden die Geräte ja auch regelmäßig überprüft (sollten sie zumindest).

*) Auch unser neuester tragbarer Generator hat eine Isoüberwachung. Ob die abschaltet oder nur warnt, muss ich noch rausfinden.
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BernhardS
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Re: Wechselrichter als Generator im KFZ wie absichern?

Beitrag von BernhardS »

Die Idee gab es mal und auch eine Vorschrift dazu. Die Feuerwehren haben aber schon längst durchgesetzt, daß das nicht mehr gilt.
Man müsste ja am Einsatzort erstmal das Aggregat erden - wobei erdfrei ja eigentlich auch recht sicher ist.
RickY
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Re: Wechselrichter als Generator im KFZ wie absichern?

Beitrag von RickY »

Aber beim ersten Fehler würde mir selbst ja auch nichts passieren...Das leben ist eben keine laufende Isomessung :D

Und wieviele Geräte die man da einsteckt sind denn SK1? Bei mir ist das meiste eh SK2, außer es geht um die Nahrungsmittelzubereitung unterwegs...
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Re: Wechselrichter als Generator im KFZ wie absichern?

Beitrag von duese »

BernhardS hat geschrieben: Mo 14. Sep 2020, 21:04 Die Idee gab es mal und auch eine Vorschrift dazu. Die Feuerwehren haben aber schon längst durchgesetzt, daß das nicht mehr gilt.
Man müsste ja am Einsatzort erstmal das Aggregat erden - wobei erdfrei ja eigentlich auch recht sicher ist.
Welche Idee meinst Du?
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BernhardS
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Re: Wechselrichter als Generator im KFZ wie absichern?

Beitrag von BernhardS »

Ja die Idee, man müsste mobile Generatoren erden und mit einem FI ausrüsten.
Miraculix
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Re: Wechselrichter als Generator im KFZ wie absichern?

Beitrag von Miraculix »

Wir hätten da so gelöst: vor dem Wechselrichter (victron mit 1300W) einen trenntrafo für definiertes Netz. WR Ausgang pen auf Fahrzeug Chasis und auf die fis für die einzelnen Verbraucher. Damit habe ich egal wie ich Einspeise ob über 230V oder drehstrom immer auf dem Notstromkreis den Personenschutz gewährleistet. Auch im inselbetrieb. Der Rest der nur bei externer Einspeisung funktioniert ist direkt nach Fahrzeug Eintritt mit einem rcd geschützt und nimmt den Sternpunkt Versorgungsseitig.

Aber hier werden keine Verbraucher außerhalb des fzgs betrieben. Hier geht es rein um die interne Versorgung und die pcs.


Ohne trenntrafo haut mir die pen Brücke zurück und damit den fi von der dreistromeinspeisung raus. Beide einspeise Punkte sind gegeneinander verriegelt. So funktioniert es und so wurde es eingemessen. Nur der Ik von 13A ist mir etwas wenig :roll:
Zuletzt geändert von Miraculix am So 22. Nov 2020, 21:18, insgesamt 1-mal geändert.
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Roehricht
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Re: Wechselrichter als Generator im KFZ wie absichern?

Beitrag von Roehricht »

hallo,
Ohne trenntrafo haut mir die pen Brücke zurück und damit den du von der dreistromeinspeisung raus. Beide einspeise Punkte sind gegeneinander verriegelt. So funktioniert es und so wurde es eingesessen. Nur der Ik von 13A ist mir etwas wenig .
Du meinst die PEN Brücke überbrückt bei Netzbetrieb den PE und N vom Netz. Dagegen hilft allpolige Umschaltung , neben L1, 2 und 3 wird auch der N mit umgeschaltet, dann bleibt auch der FI vom speisendem Netz drin.

Bei mir habe ich hinter dem WR in der Dose ein FI nachgeschlatet. . Der WR ist von Viktron und macht 1,5kVA. Der hat einen Ausgangstrafo bei dem ein Bein von der Sek. Wicklung mit dem Chassis verbunden ist, nennen wie den mal PEN. Mit ner Trennlasche lässt der sich hochlegen.
Wenn man ausserhalb von der Dose Strom braucht muss man selbige erden. Meist tut das aber schon das eiserne Lampenstativ. Wird aber eher selten genutzt. Meist wird der Möller angesaftet um Akkus zu laden oder mal midder Flex ner Schraube zumlosgehen zu überreden. Die Flex ist Schutzklasse II.
Die in dem Kackmöller vorhandene Netzumschaltung und Ladeeinrichtung tut nicht mehr. Die Oberwichser von Ficktron tun natürlich keine Unterlagen raus. Deswegen hab ich erst gar nicht eine Landanschluss vorgesehen. Das Teil hab ich schon def. gekauft, fürn Fuffi aus Kleinanzeigen.

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Wolfgang
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Re: Wechselrichter als Generator im KFZ wie absichern?

Beitrag von Miraculix »

Oh Hilfe hab ich da Tippfehler drin. War wohl doch zu spät.

Wir haben zwei Einspeisepunkte. Die sind gegeneinander zweipolig verriegelt. Der Wechselrichter hat Ausgangsseitig die pen Brücke drin, damit der nachgeschaltete fi funktioniert. Im einspeisebetrieb wenn der auch lädt, schaltet der leider Null und Außenseiter durch. Und mit zwei pen Brücken knallt es dann im Kasten. Deshalb davor den Trenntrafo.

Aber das passiert wenn man aus verschiedenen Bereichen Zeug nimmt und in ein Sonderfahrzeuge einbaut.

Ich selber würde aber nur noch getrennte, keine kombigeräte verbauen. Lader und WR. Damit hast du ein potenzialgetrenntes Netz und eine definierte Ausgangsspannung. Nennt sich dann auch online USV oder so ähnlich.

Und das die Hersteller nix rausrücken ist ja normal. Kannst du im Gerät was erkennen oder die einzelnen Schaltteile separieren?

Das blöde ist nur, bei 17ohm Schleife reichen nur noch schmelzsicherungen. Oder vertraust du rein auf die überlastabschaltung als leitungsschutz?
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Roehricht
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Re: Wechselrichter als Generator im KFZ wie absichern?

Beitrag von Roehricht »

hallo,
bei einer Leistung von 1,5kVA braucht man keine Sicherung. Der WR schaltet bei Überlast oder Kurzschluss einfach ab. Lediglich wenn Netzanscluss dazu kommt sollte da ne Sicherung drin sein, besonders wenn der Einspeisepunkt möglicherweise höher als 16A reinkommt.
Der WR hat ausserdem noch ne prim. Sicherung von 150A.

Wie gesagt du musst den N vom Wr und den N vom Netz mit umschalten. Das erfordert einen 2 bzw 4 poligen Umschalter. Dann ist bei Netzbetrieb der WR komplett mit seiner PE/N Brücke weggeschaltet.

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Wolfgang
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