Kernbohrung oder schlimmer

Der chaotische Hauptfaden

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Hansele
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Re: Kernbohrung oder schlimmer

Beitrag von Hansele »

Wie Pizza, wo Pizza, ist das in meiner Nähe?
Wäre schon unterwegs...

Wobei ich sagen muss ich habe damals die Anschaffung (vor dem Umbau 2017) der Makita HR2470 für 80€ im Angebot
bis heute nie bereut, dass Ding habe ich schon (naja Baustellenbetrieb eben) richtig geschunden.

Für mein Treppenloch mussten 40x Löcher 14mm ca. 30-40cm tief quer in die Decke gebohrt werden,
dass ging gut die 2,5 J könnten stimmen.

Für den Hausgebrauch genau richtig, kompakt, leicht und für 99% der Anwendungen ausreichend.

Nur das 110mm Loch in den Gullideckel hat mir das Futter bis jetzt nicht verziehen, da seucht nun immer das Fett raus,
ist viel zu heiß und damit zu flüssig geworden.

Grüßle
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uxlaxel
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Re: Kernbohrung oder schlimmer

Beitrag von uxlaxel »

Rial hat geschrieben: Fr 18. Sep 2020, 20:21
100, weil man dann ein 100er HT Rohr einschäumen und mit Muffendeckel versehen kann.
Obacht !
In ein 100er Loch passt kein 100er HT/KG-Rohr !!!
das HT- oder KG-rohr, was man üblicherweise für abwässer nimmt, hat außen 110mm und innen 103mm. in ein 100er loch bekommt man nur ein 75er oder 90er rohr durch ;)
Cubicany hat geschrieben: Fr 18. Sep 2020, 20:20
uxlaxel hat geschrieben: Fr 18. Sep 2020, 19:22 bei egay-kleinanzeigen
Das heißt, die war in Regenbogenfarben bemalt? ;)
nee, eher orange mit grauem zementschleier. :-P
aber etwas farbe schadet nie!
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Toddybaer
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Re: Kernbohrung oder schlimmer

Beitrag von Toddybaer »

Hansele hat geschrieben: Fr 18. Sep 2020, 20:22 Wie Pizza, wo Pizza, ist das in meiner Nähe?
Wäre schon unterwegs...

Wobei ich sagen muss ich habe damals die Anschaffung (vor dem Umbau 2017) der Makita HR2470 für 80€ im Angebot
bis heute nie bereut, dass Ding habe ich schon (naja Baustellenbetrieb eben) richtig geschunden.

Für mein Treppenloch mussten 40x Löcher 14mm ca. 30-40cm tief quer in die Decke gebohrt werden,
dass ging gut die 2,5 J könnten stimmen.

Für den Hausgebrauch genau richtig, kompakt, leicht und für 99% der Anwendungen ausreichend.

Nur das 110mm Loch in den Gullideckel hat mir das Futter bis jetzt nicht verziehen, da seucht nun immer das Fett raus,
ist viel zu heiß und damit zu flüssig geworden.

Grüßle
Das Öl kommt nicht aus dem Boohrfutter (es sei denn man hat das mit dem Bohrerfett übertrieben) sondern aus dem Getriebe.
Wie du schon sagts, Maschine zu warm, das Fett aus dem Getriebe drückt am Simmering vorbei und kommt vorne wieder raus.
Oft ist es so, das das Ölen wieder aufhört, wenn das Getriebefett aus dem Futter draussen ist. Manchmal hat der Simmering aber auch dauerhaften schaden genommen.
Wenn man die richtig quält, kommt der Rotz auch aus dem Verstelheben und irgendwann sogar aus dem Lüfterrad, wenn der O-Ring zum Motor hin aufgegeben hat.

Anderes Getriebe könnt ich sogar noch liegen haben für das Ding. Aber versuch das zuerst mal mit saubermachen
Stefan
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Re: Kernbohrung oder schlimmer

Beitrag von Stefan »

Kurze Zwischenfrage: Ich muss demnächst 20 Löcher für 25mm Wellleerrohr in die Wand bohren. Schlagbohrer Bosch ghb 3-28 dfr mit 3J wäre vorhanden. Würdet ihr das Loch kernbohren oder normal schlagbohren? Mit welchem Bohrdurchmesser?
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uxlaxel
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Re: Kernbohrung oder schlimmer

Beitrag von uxlaxel »

Stefan hat geschrieben: Fr 18. Sep 2020, 23:11 Kurze Zwischenfrage: Ich muss demnächst 20 Löcher für 25mm Wellleerrohr in die Wand bohren. Schlagbohrer Bosch ghb 3-18 mit 3J wäre vorhanden. Würdet ihr das Loch kernbohren oder normal schlagbohren? Mit welchem Bohrdurchmesser?
was für mauerwerk? hohlziegel, weicher vollziegel, klinker, beton, sandstein? 6cm oder 100cm?
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Re: Kernbohrung oder schlimmer

Beitrag von Name vergessen »

Zugegeben, ich habe bisher keine Löcher über 16mm und 20cm Länge gebohrt, aber mittlerweile bohre ich vor. Erst mit 4mm, dann 8mm, dann 10mm und dann eben 16mm. Ging bisher in Fugen und in diesem Betonstein ziemlich gut, trotz nur Schlagbohrmaschine mit Bosch-Aufnahme.

Ist das bei Beton anders, dass keiner Vorbohren vorschlägt?
b0n3
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Re: Kernbohrung oder schlimmer

Beitrag von b0n3 »

Stefan hat geschrieben: Fr 18. Sep 2020, 23:11 Kurze Zwischenfrage: Ich muss demnächst 20 Löcher für 25mm Wellleerrohr in die Wand bohren. Schlagbohrer Bosch ghb 3-28 dfr mit 3J wäre vorhanden. Würdet ihr das Loch kernbohren oder normal schlagbohren? Mit welchem Bohrdurchmesser?
30mm Kernbohren is eher kacke, weil du den Bohrekern in der mitte schlecht rauskriegst (und macht sowiso nur bei Beton sinn). wenn jedes Loch tiefer als 60cm ist könnte man über Kernbohren nachdenken, aber deine Maschine macht das auch mit.
Beton (wenn nicht Hitlers BunkerBeton), Ziegel und Holz sollte deine Maschine ohne Probleme abkönnen.
Bei der Menge würde ich mir nur einen Guten Borher für Stein und so kaufen.

Kernbohren macht nur Sinn wenns größer als 75mm wird, Zeit kein Problem ist, man extrem saubere Borhlöcher will, kein Problem mit Wasser hat(meist zum Kühlen macht ne mords sauerei bei Beton).
Bei Ziegel macht Kernbohren eigentlich nur wegen sauberen Loch sinn, ab 80mm stemmt mann den Mist einfach und fertig.
mitn Kernbohrgerät ohne vorher festdübeln durchn Ziegel böllern, was geht, aber ich einem Laien nicht empfehle.
Es sei denn du willst rausfinden ob es dir gefällt wenn dir das Handgelenk mit Hass verdreht wird oder ob die Rutschkupplung noch geht, dann leg los :twisted:

Bei Ziegel bist mit der normalen Maschine meist schon drei Löcher weiter, bevor du mit der Kernbohrung überhaupt anfängst.

Sandstein ist das einzige wo ich jetz nix zu sagen kann.

Gruß Andi

Edit meinte noch, NIEMALS bei BETON oder STEIN vorbohren, NIEMALS!!!!! ausser Kernbohren, da kanns sinn machen das der Bohrekern nicht zu schwer wird.
Das fängt sich tötet die Rutschkupplung, das Handgelenk und den Bohrer.
Das kann aber auch nur vom Schlosser kommen, oder?
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Roehricht
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Re: Kernbohrung oder schlimmer

Beitrag von Roehricht »

Hallo,

12mm sind knapp für Netzwerk und Fernmelde Kabel. ( Ordentliches) Netzwerkkabel hat 7 oder 8mm Ø , 2 paariges FM-Kabel hat 5mm Ø. Ich Würde zu einem 16mm Loch raten.

73
Wolfgang
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Re: Kernbohrung oder schlimmer

Beitrag von Name vergessen »

b0n3 hat geschrieben: Sa 19. Sep 2020, 01:23 Edit meinte noch, NIEMALS bei BETON oder STEIN vorbohren, NIEMALS!!!!! ausser Kernbohren, da kanns sinn machen das der Bohrekern nicht zu schwer wird.
Das fängt sich tötet die Rutschkupplung, das Handgelenk und den Bohrer.
Das kann aber auch nur vom Schlosser kommen, oder?
Sozusagen Handwerksdilettant. :) Da hat die schwächliche Schlagbohrmaschine möglicherweise einen "Vorteil": wenn die sich verkantet, kann man sie festhalten (ist mir schon mehrfach passiert, weil ich in der Fuge an die Steine komme, wenn derBohrer nur minimal kleiner als die Fuge ist). Ich bohre aber auch nur mit geringer Drehzahl, da ist ja dann sehr wenig Power (sowohl eletkrisch als auch Trägheit) drin.
Wg. Staub: je schneller, desto wolkig, aber das Absaugen mit einem Staubsauger funktioniert sehr gut. Wenn jemand anderes den Schlauch hält stört das auch kaum beim Bohren. Trotzdem das Essen usw. vorher wegäumen, es bleibt nicht alles im Saugbeutel.
bastl_r
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Re: Kernbohrung oder schlimmer

Beitrag von bastl_r »

b0n3 hat geschrieben: Sa 19. Sep 2020, 01:23 Edit meinte noch, NIEMALS bei BETON oder STEIN vorbohren, NIEMALS!!!!!
Im Prinzip hast Du Recht, aber
wenn Du, wie ich,einen 65er Glockenbohrer hast bei dem die Führungsschneide fehlt bohrt man eben mit einem 16er Bohrer vor :mrgreen:
Ansonst hast Du narürlich Recht.

bastl_r
Miraculix
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Re: Kernbohrung oder schlimmer

Beitrag von Miraculix »

Zum Thema Gewalt der Maschinen, auch ein Akku Schrauber kann dich von der Leiter holen. War nur der putzige kleine von Hilti....der mit den dreigang Getriebe.... und eine Hilti Beton Schraube...kabumms.

Unterschätzte nie die Kraft einer blockierenden oder im Anschlag steckenden Maschine. Mir hat es da schön das Handgelenk verdreht und von der Leiter geholt.

Ich versuche die Maschine so zu halten das wenn die wirklich blockiert, es sie mir aus der Hand dreht und nicht rein. Bei Löchern die nah an der Wand gebohrt werden auch, so das die aus der hand „fliegt“ und mich nicht gegen die Wand drückt. Lieber Ein Bohrer kaputt als eine kaputte Hand weil der Abdruck jetzt im Putz ist.

Mich hat die Vorgehensweise zumindest seitdem vor größeren Verletzungen bewahrt. Ansonsten Brille, weil Beton Staub im Auge ist echt uncool. Maulwurf sein ist blöd.

Und bei Kernbohrung... mach dich darauf gefasst das das Wasser überall aus der Wand kommt. Aus den Steckdosen, aus den sockelleisten, aus allem was ein Loch in der Wand hat. Auch mit abkleben ist das eine Riesen Sauerei.
Und wenn man das noch nie gemacht hat-Hilfe holen. Man zerstört sich sonst echt die Knochen.


Und die Hilti kreuzbohrer sind wirklich gut. Da macht auch Eisen im Weg keine Probleme. Die dürfen nur nicht zu heiß werden.
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uxlaxel
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Re: Kernbohrung oder schlimmer

Beitrag von uxlaxel »

Miraculix hat geschrieben: Sa 19. Sep 2020, 12:30
Und die Hilti kreuzbohrer sind wirklich gut. Da macht auch Eisen im Weg keine Probleme. Die dürfen nur nicht zu heiß werden.
die bohrer neulich vom pollin haben auch kreuzförmig die hartmetalle drin und vertragen sich wunderbar mit meiner TE-22 :)

und ja, vorbohren ist kagge. bedingt geht das, aber der unterschied muss groß genug sein. wenn man von oben nach unten durch richtig harten beton bohrt und da erstmal nen 8er loch rein brüllt, damit die zu schwache maschine dann beim 16er bohrer überhaupt ne chance hat, geht das. aber 8 zu 12 oder sowas geht eigentlich immer schief, besonders wenn man auf angsteisen trifft.
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Re: Kernbohrung oder schlimmer

Beitrag von Miraculix »

Das sind alles Erfahrungen die man mal gemacht hat. Bedingt geht alles, wenn man weiß wie. Aber davor hat jeder nen Haufen Fehlversuche gemacht. :P

Aber als Einsteiger sollte man sich strikt an das halten was simpel und funktioniert. Vor allem wenn keiner da ist der einem aus dem Schlamassel retten kann.

Auch Bosch baut/labelt gute Bohrer.

Mit Hilti/Makita/und Bosch blau Schlagbohrern/hämmern arbeite ich ganz gern.
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gafu
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Re: Kernbohrung oder schlimmer

Beitrag von gafu »

Name vergessen hat geschrieben: Fr 18. Sep 2020, 23:28 Zugegeben, ich habe bisher keine Löcher über 16mm und 20cm Länge gebohrt, aber mittlerweile bohre ich vor. Erst mit 4mm, dann 8mm, dann 10mm und dann eben 16mm.
kauf dir einen bohrhammer, da geht der 16er bohrer durch die wand ohne vorbohren, wie mit deiner bohrsirene beim 4er bohrer. Dann brauchste auch nicht vorbohren, das sind ja methoden von vor 40 jahren
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BernhardS
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Re: Kernbohrung oder schlimmer

Beitrag von BernhardS »

Ich hab etliche Löcher bis 25mm mit einem 50€ Bohrhammer vom Lidl gebohrt - klar, dauert länger als mit der Hilti.
Eine 120mm Bodendurchführung durch armierten Beton hab ich mit einem Kranz aus 16-er Löchern gebohrt und dann
mit dem Meißel rausgeholt. Geht alles. Als Gelegenheitshandwerker kann man super Werkzeug auch durch Zeit ersetzen.
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Re: Kernbohrung oder schlimmer

Beitrag von MSG »

gafu hat geschrieben: Sa 19. Sep 2020, 16:26bohrsirene
😂 😂 😂 😂

PS: Die roten Kisten aus Liechtenstein werden sowieso überbewertet
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uxlaxel
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Re: Kernbohrung oder schlimmer

Beitrag von uxlaxel »

MSG hat geschrieben: Sa 19. Sep 2020, 18:46
gafu hat geschrieben: Sa 19. Sep 2020, 16:26bohrsirene
😂 😂 😂 😂

PS: Die roten Kisten aus Liechtenstein werden sowieso überbewertet
was ist daran lustig? bei schlagbohren wird der bohrer durch die wand gebrüllt und wegen des ganzen kraches gibt das mauerwerk irgendwann genervt den widerstand auf. :D mit bohren hat das nichts zu tun. alles was in richtiges mauerwerk oder beton soll, braucht einenn hammerbohrer / bohrhammer (wie man das auch nun nennt, ist egal) und fängt bei SDS-plus an.
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phettsack
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Re: Kernbohrung oder schlimmer

Beitrag von phettsack »

Für EIN Loch leiht man sich irgendwo einen Bohrhammer aus.

Ich habe vor 15 Jahren einen billigen in einem Baumarkt gekauft und der knattert mir immer noch Löcher. Natürlich habe ich irgendwann in Weltherrschaftsmanier auch die 90cm langen Bohrer beim Discounter gekauft. Benutzt habe ich die ein paar Mal, da hätte wohl auch ein 60cm langer ausgereicht. Hatte auch noch mal ein runtergesetztes Ding aus dem Discounter, der war viel geschmeidiger, da hatte sich allerdings nach kurzer Zeit der Bohrer im SDS-Futter festgefressen. Ok, konnte man eben nur noch eine Lochgröße bohren.

Wichtige Sachen:
1. Gehörschutz! Das billige Ding knattert schon extrem
2. Fußbodenheizung?? Dann kannst du bohren nahezu vergessen.
3. VOR dem Bohren überlegen, wohin die Maschine sich dreht wenn der Bohrer mal stecken bleibt. Das kann einem unangenehm in die Weichteile hauen.
4. Gute Reflexe um schnell den Taster loszulassen (siehe 2)
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Re: Kernbohrung oder schlimmer

Beitrag von b0n3 »

uxlaxel hat geschrieben: Sa 19. Sep 2020, 20:12
MSG hat geschrieben: Sa 19. Sep 2020, 18:46
gafu hat geschrieben: Sa 19. Sep 2020, 16:26bohrsirene
😂 😂 😂 😂

PS: Die roten Kisten aus Liechtenstein werden sowieso überbewertet
was ist daran lustig? bei schlagbohren wird der bohrer durch die wand gebrüllt und wegen des ganzen kraches gibt das mauerwerk irgendwann genervt den widerstand auf. :D mit bohren hat das nichts zu tun. alles was in richtiges mauerwerk oder beton soll, braucht einenn hammerbohrer / bohrhammer (wie man das auch nun nennt, ist egal) und fängt bei SDS-plus an.
Das gilt jetz nicht nur für Stein und Beton. Man kann Holz und Metall auch gut Schlagbohren, oder Brüllbohren :twisted:
Ist halt dann meist wirklich brutal laut.
Im Prinzip hast Du Recht, aber
wenn Du, wie ich,einen 65er Glockenbohrer hast bei dem die Führungsschneide fehlt bohrt man eben mit einem 16er Bohrer vor :mrgreen:
Ansonst hast Du narürlich Recht.

bastl_r
Ja ausser sonderfällen. Für Laien oder unerfahrene gilt, wenn ich dich damit erwische knallts. :evil:
denn meist betreiben die solche Sachen auf Leitern oder so, da wirds dann richtig Gefährlich.
Hab selbst mit nem 75er Bohrer für Klima über ein Jahre so ziemlich jedes Mauerwerk gebohrt was so zu finden war.
Hab mir öfter einen Kernbohrer gewünscht, aber damals galt, das wird heute fertig, morgen sind wir wo anders.
Das könntest mit den heutigen Lehrlingen nicht mehr machen. (2m Reischformat in Linz, das war ein Spass)

Tipp wenn man Eisen findet, mit Gefühl im Anpressdruck (Maschine eher schwimmen lassen) und voller Drehzahl durch.
dauert meist lange, aber funktiniert Pärziese und zuverlässig.

Billige Maschienen sind nicht schlecht nur sehr ermüdent,
eine Stunde auf einer Billigen kommen mir vor wie 5 auf einer Guten ( Bosch Hilti, usw.).
Die Vibrationsdämpfung und Ergonomie in denen ist dann Gold wert.
Fürn Heimgebrauch, nehmt die Billigen, die Guten sind Luxus.
Ab 10x 20mm löcher in Stein, würd ich Luxus empehlen.

Gruß Andi
Matt
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Re: Kernbohrung oder schlimmer

Beitrag von Matt »

Ich hatte mal vor länger Zeit Hilti TE17 aus Wertstoffhof gezogen und repariert. Das ist Oldie aus späte 60er/70er Jahre.

Mit dem arbeiten fand ich angenehmer als Aldi/Lidl-Dinger. Auch wegen Vibrationsdämpfung (der bei TE17 kaum vorhanden ist) und Gewicht (TE17 ist trotz massive Bauweise leichter) Damit habe ich Eltern Wohnzimmer-Umbau genutzt und Vater während Umbau übergelassen.

Daher kann ich zustimmen, dass Markending doch wirklich ihre Geld wert ist, auch wenn es uralt ist.
MSG
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Re: Kernbohrung oder schlimmer

Beitrag von MSG »

Die alten Hilti waren wohl auch noch besser. Aber bei der Vibrationsdämpfung gibt es deutliche Unterschiede, siehe hier

https://www.werkzeug-news.de/forum/view ... lt#p262986
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gafu
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Re: Kernbohrung oder schlimmer

Beitrag von gafu »

mit so einem 70er jahre hilti aluminiumbrocken hab ich auch mal gebohrt, glaube nicht das die überhaupt 1J schlagenergie erreicht hat. Aber klar, immernoch viel besser als kein bohrhammer.

Meine wohnung hab ich mit einem discounter bohrhammer abgefrühstückt, vom schlitze ausstemmen für leitungen bis bohren von unterputzdosen mit der 80er krone in mauerwerk. Die hab ich kurz nach der euro-umstellung für 40 euro käuflich erworben. Hat dann später im makerspace erfurt auch noch löcher durch 60cm dicke stampfbetonkellerwände gebohrt. Nichts kleiner als 16mm.
Funktioniert heute noch. Die motorwelle ist aus PA+GF plastik.
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MatthiasK
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Re: Kernbohrung oder schlimmer

Beitrag von MatthiasK »

Versuch es am besten gar nicht erst mit einer Schlagborhmaschine, das Risiko, dass du scheiterst, ist hoch. Nimm gleich einen Bohrhammer, der schont auch die Nerven:
Mein Vater hat mal versucht, in unsere quarzreichen Beton-Fertigteil-Decken 6er Löcher mit der Schlagbohrmaschine zu bohren. Drei Bohrer später war vom ersten Loch noch nicht viel zu sehen und es sollten eigentlich viele Löcher für die Vorhangschienen werden. Natürlich war das zu Zeiten des damaligen Ladenschlussgesetzes, so dass die Läden um 14:00 schließen mussten und an diesem Wochenende keine Ersatzbohrer mehr beschaffbar waren (mit der Schlagbohrmaschine wären bestimmt 1-2kg Bohrer nötig gewesen).
Als er dann montags in der Mittagspause zum Werkzeughändler ist, traf er dort auf einen Bosch-Vertreter, der den damals ganz neuen UBH 2-14 vorstellen wollte, aber kaum Interessenten fand. Der Bosch-Vertreter hat das Maschinchen auch gleich vorgeführt und ausprobieren lassen, mein Vater war begeistert und hat gleich einen gekauft und abends hingen die Vorhänge.
Bei Ebay gibt es den noch, sogar in rot? https://www.ebay.de/itm/Bosch-UBH-2-14- ... 3216774005
Bosch hat auch noch Ersatzteile.

Auch wenn der nur bis 14mm angegeben ist, habe ich damit schon ein 18mm-Loch durch die Decke gebohrt (OK, hat etwas länger gedauert, weil wir unten keinen großen Krater haben wollten und daher ständig die Tiefe nachgemessen haben, aber es ging recht gut).
Die 68er Dosenkrone in der Garagenwand war aber wirklich die Grenze, was mit der Maschine geht. Dazu kam noch der große Vorwiderstand in Form von 100m Verlängerungskabel. Der Vorschub wurde dabei aber auch durch viel Stahl begrenzt. Die Garagenwand besteht fast nur aus Quarz und Stahl.

Falls es unbedingt ein Neugerät sein soll: Zum Bosch GBH 18-26(F) gib es gerade kostenlos einen Aufsteck-Staubsauger.

Wichtig bei Werkzeug ist auch: Man muss nicht alles haben, es reicht jemand zu kennen, der es einem ausleiht. :lol:
Die meisten Löcher bei den Nachbarn stammen von meinem Bosch UBH.
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Desinfector
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Re: Kernbohrung oder schlimmer

Beitrag von Desinfector »

Cubicany hat geschrieben: Fr 18. Sep 2020, 17:08
Da müsste dann wohl eine Bohrkrone her. Den Kern würde ich nämlich gerne behalten und
eventuell, wenn nötig, weder eingipsen, wenn man den Raum anders nutzt.
So'n Kern könnte man allerdings auch mit 'nem Stück Abflussrohr oder einer Pringles-Dose jederzeit neu machen.
Einfüllen, aushärten lassen - feddich.
Gibt genug, was rund ist und eine Vergussmasse* recht einfach frei geben kann.

*aus Gips, Beton... was grad greifbar ist.
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Re: Kernbohrung oder schlimmer

Beitrag von Cubicany »

Desinfector hat geschrieben: Mo 21. Sep 2020, 14:11 Gibt genug, was rund ist und eine Vergussmasse* recht einfach frei geben kann.
Ja, aber warum sich den Aufwand machen?

Einen Bohrkern kann man ja noch ohne großen logistischen Aufwand aufbewahren.

Sofern man nicht x Löcher macht.
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Re: Kernbohrung oder schlimmer

Beitrag von Desinfector »

Cubicany hat geschrieben: Mo 21. Sep 2020, 17:32
Desinfector hat geschrieben: Mo 21. Sep 2020, 14:11 Gibt genug, was rund ist und eine Vergussmasse* recht einfach frei geben kann.
Ja, aber warum sich den Aufwand machen?

Einen Bohrkern kann man ja noch ohne großen logistischen Aufwand aufbewahren.

Sofern man nicht x Löcher macht.
wenn Du den Kern wieder brauchst isser nicht mehr da.
Ich kenne mich ganz genau!
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Re: Kernbohrung oder schlimmer

Beitrag von Tjareson »

Vielleicht nochmal kurz 'ne Rückmeldung, was aus der Aktion geworden ist.
Es hat alles funktioniert, weder ist die Hütte eingestürzt noch war da irgendein Wasserrohr.
Vom ganzen Router, Switch, Raspberry-Gedöns ist in der Wohnzimmerecke jetzt nur noch diese Kabeldurchführung in den Keller über. :-) Da kommt dann mal noch irgendeine Dose/Deckel drauf.
IMG_5588.jpg
Was mir aufgefallen ist: in dem Moment wo man durchbohrt, bröckelt von der Betondecke ziemlich was runter. Habe das jetzt mal etwas verspachtelt mit einem Betonauffüller. Hätte ich die letzten paar Zentimeter vielleicht nur bohren sollen?
IMG_5590.jpg
Chemnitzsurfer hat geschrieben: Fr 18. Sep 2020, 17:02 Eben guten SDS Plus Bohrer mit mind. 4 Schneiden ( z.B. Bosch blau 7x oder Hilti oder die Eigenmarke vom Laufvogel Arbeitslänge > 400mm ) und einen vernüftigen Bohrhammer mit 2,5-3J und Blockierschutz sollten reichen ( z.B. Bosch blau GBH 2-26 F ).
Das Bosch-Teil ist übrigens der Hammer (...ach was? :-) ). Ich weiss gar nicht, warum ich mich Jahrzehnte mit einfachen Bohrmaschinen abgequält habe. :D Habe dann im Keller gleich mal noch ein Rack an die Betonwand gedübelt und der ganze Technikkram ist jetzt nach unten verschwunden.
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Re: Kernbohrung oder schlimmer

Beitrag von Name vergessen »

Hast Du diese Kabelbinderhalter an die Wand geschraubt oder geklebt? Bei der Kleberei würde mich mal die Langzeitstabilität interessieren; diese Idee hatte ich auch mal, dann aber doch lieber gebohrt. Die Kleberqualität ist bei Handtuchhaltern usw. ja teils extrem unterschiedlich, vermutlich ist das bei den Dingern auch so und man kann das nicht pauschalisieren, aber geht nicht die Farbe von der Wand ab? Ich hatte die Idee, das abzuschleifen und dann mit 2K-Epoxy anzukleben. 8-)
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Re: Kernbohrung oder schlimmer

Beitrag von Tjareson »

Name vergessen hat geschrieben: Sa 3. Okt 2020, 20:02 Hast Du diese Kabelbinderhalter an die Wand geschraubt oder geklebt?
Die sind geklebt. Ich habe meistens keine Lust, die Wand komplett zu zerlöchern, nur um das Kabel einigermaßen gerade an der Wand zu haben - wobei da jetzt auch keine große Last drauf ist. Die Teil von 3M kleben ganz gut, hängt aber natürlich ziemlich vom Untergrund ab. Staub /poröse Oberfläche ist da meistens ein Problem. In solchen Fällen ziehe ich den Aufkleber ab und klebe einfach nochmal 1cm doppelseitige Klebeband auf was so eine Schaumstoff-Zwischenschicht hat. Das hält dann schon recht hartnäckig.
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Re: Kernbohrung oder schlimmer

Beitrag von uxlaxel »

ohne ausplatzung in beton einen durchbruch zu bohren ist annähernd unmöglich. es ist also normal, was dir da passiert ist.
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Re: Kernbohrung oder schlimmer

Beitrag von Miraculix »

Man sollte bei den letzten cm den Druck rausnehmen und die Maschine führen lassen. Bei Backstein kommt man dann ohne große abplatzer durch. Aber das fordert viel Erfahrung und ein gutes Händchen.

Bei Beton oder gar Stahlbeton hat man eingentlich immer einen Bombentrichter auf der anderen Seite. Und wenn der bohrende mit Schwung und Druck an die Sache geht, kann da auch mal 1m^2 Putz mit runter kommen.

(Mann was war ich sauer auf den Kerl...)


Aber sieht doch okay aus. Und wer einmal gutes Werkzeug hatte, will nichts billiges mehr nutzen. :lol:
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Re: Kernbohrung oder schlimmer

Beitrag von Zummmsel »

Ein Schalbrett auf der anderen Seite kann einiges an Ausplatzern verhindern.
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Re: Kernbohrung oder schlimmer

Beitrag von uxlaxel »

Zummmsel hat geschrieben: So 4. Okt 2020, 01:27 Ein Schalbrett auf der anderen Seite kann einiges an Ausplatzern verhindern.
dann musst du aber richtig viel druck auf das brett bringen und das brett anbohren. da der hammerschlag beim bohren immer das gefüge minimal angreift, wird es zwangsläufig immer zu ausplatzern kommen.
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Zummmsel
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Re: Kernbohrung oder schlimmer

Beitrag von Zummmsel »

Verhindert zumindest dass große Putzklumpen von der Wand fallen. Natürlich kann man das zerhämmerte nicht genau berechnen, aber so verhindert man, dass große Brocken fallen.
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uxlaxel
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Re: Kernbohrung oder schlimmer

Beitrag von uxlaxel »

okay, bei bescheiden-verputzten betondecken und -wänden mag das funzen, aber nicht wenn man beton direkt bohrt.
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Re: Kernbohrung oder schlimmer

Beitrag von Lukas94 »

Ob man nun die sechs Schraubenlöcher vom Schalbrett andübeln spachtelt oder den Ausschusstrichter vom Bohrer wieder glatt zieht dürfte fast egal sein, ich persönlich reduziere kurz vor dem Durchstoß den Druck bzw. hebe beim nach unten Bohren die Maschine leicht an, so dass gerade noch ein Fortschritt spürbar ist. Dann hält sich die Ausplatzung zumindest bei relativ neuem Beton in Grenzen. Drückt man natürlich mit seinem gesamten Kampfgewicht von oben auf die Maschine (was sowieso kontraproduktiv ist, da das Schlagwerk dann nicht mehr seinen vollen Hub erreicht und man sich beim durchbrechen wahrscheinlich voll aufs Fressbrett legt) fliegt auf der anderen Seite logischerweise auch ein riesiger Placken weg. Quasi der letzte Rest, der das Gewicht des Bohrenden nicht mehr tragen kann.
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Re: Kernbohrung oder schlimmer

Beitrag von uxlaxel »

dummerweise weiß man bei bestandsbauwerken wie in diesem, nie wie stark wirklich die decke ist.
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Re: Kernbohrung oder schlimmer

Beitrag von Gary »

uxlaxel hat geschrieben: So 4. Okt 2020, 17:33 dummerweise weiß man bei bestandsbauwerken wie in diesem, nie wie stark wirklich die decke ist.
Korrigieren wir es auf - man weiß es erst zu spät

Bei einem Mauer mit Putz, wo man eh nicht die volle Schlagkraft braucht, da bringt es schon was wenn ein Helfer ein Brett an die Austrittsstelle drückt.
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uxlaxel
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Re: Kernbohrung oder schlimmer

Beitrag von uxlaxel »

dem bohrt man dann ganz geschickt in die handfläche? ;)
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Re: Kernbohrung oder schlimmer

Beitrag von SchuesselTech »

Werner...
"ich hab genau die mitte getroffen" "braver lumpi"
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Re: Kernbohrung oder schlimmer

Beitrag von Gary »

uxlaxel hat geschrieben: So 4. Okt 2020, 19:30 dem bohrt man dann ganz geschickt in die handfläche? ;)
Das rattert dermaßen, das lässt du los bevor der Bohrer durch ist.
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Re: Kernbohrung oder schlimmer

Beitrag von Chemnitzsurfer »

SchuesselTech hat geschrieben: So 4. Okt 2020, 20:10 Werner...
"ich hab genau die mitte getroffen" "braver lumpi"
Oder die Szene mit Hüpenbecker auf der Leiter und de Staubsauger :lol:
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gafu
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Re: Kernbohrung oder schlimmer

Beitrag von gafu »

Tjareson hat geschrieben: Sa 3. Okt 2020, 18:29 Es hat alles funktioniert, weder ist die Hütte eingestürzt noch war da irgendein Wasserrohr.
Der profi hätte die sockelleiste gelockert und in der schattenfuge zwischen laminat und wand runtergebohrt, und nacher die zwei kabelchen etwas in den putz eingekratzt bis hoch zum kabelkanal. Dann wäre das komplett unsichtbar geblieben.
Tjareson hat geschrieben: Sa 3. Okt 2020, 18:29 Das Bosch-Teil ist übrigens der Hammer (...ach was? :-) ). Ich weiss gar nicht, warum ich mich Jahrzehnte mit einfachen Bohrmaschinen abgequält habe.
Den gleichen effekt hätte selbst der billigste discounter-bohrhammer gegenüber einer schlagbohrmaschine erzielt, so genau merkt das eh keiner ob das jetzt 1,8J oder 2,5J waren.
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Re: Kernbohrung oder schlimmer

Beitrag von xanakind »

gafu hat geschrieben: Mo 5. Okt 2020, 00:07 Der profi hätte die sockelleiste gelockert und in der schattenfuge zwischen laminat und wand runtergebohrt, und nacher die zwei kabelchen etwas in den putz eingekratzt bis hoch zum kabelkanal. Dann wäre das komplett unsichtbar geblieben.
Wie kann man mit einer dicken Bohrmaschine so dicht an der Wand bohren?
Da müsste man dann ja schräg bohren und landet dann vermutlich in der Wand.
Wie geht das?
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Re: Kernbohrung oder schlimmer

Beitrag von basti1 »

Das ist das Problem.

Ich hab Leerrohr verlegt und musste eine Etage tiefer. Hab mit der Schlitzfräse erst die Wand tiefer gemacht und dann hinterm Estrich runter gebohrt. Unten hab ich dann einfach mit der 68mm Lochfräse das Loch von oben gesucht. Teilweise 10cm :shock: tief in der Wand bin ich rausgekommen. Ist alles wieder verputzt worden und nichts mehr sichtbar.


MFG Sebastian
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Re: Kernbohrung oder schlimmer

Beitrag von Bastelbruder »

Helfen dürfte ein etwas viel zu langer Bohrer, an dem bei der vermuteten Materialstärke eine Markierung (Isolierband) angebracht ist. Die gabs doch kürzlich für kleines Geld beim Discounter.
Schlitzfräse ist natürlich auch eine gute Idee, man sollte bloß darauf achten daß kurz überm Boden auch waagrechte Leitungen in der Wand verlegt sein könnten.
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Re: Kernbohrung oder schlimmer

Beitrag von uxlaxel »

den bohrer krumm drücken kann auch helfen, dass man parallel zur wand bohrt und damit nicht im mauerwerk mit der bohrung endet. das geht aber bescheiden zu bohren und verschleißt auch massiv die flanken des bohrers
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Re: Kernbohrung oder schlimmer

Beitrag von RMK »

Du solltest dazuschreiben *während des Bohrens* krumm drücken. sonst kommt einer auf dumme Ideen... :-)
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Re: Kernbohrung oder schlimmer

Beitrag von Tjareson »

xanakind hat geschrieben: Mo 5. Okt 2020, 01:01
gafu hat geschrieben: Mo 5. Okt 2020, 00:07 Der profi hätte die sockelleiste gelockert und in der schattenfuge zwischen laminat und wand runtergebohrt, und nacher die zwei kabelchen etwas in den putz eingekratzt bis hoch zum kabelkanal. Dann wäre das komplett unsichtbar geblieben.
Wie kann man mit einer dicken Bohrmaschine so dicht an der Wand bohren?
Da müsste man dann ja schräg bohren und landet dann vermutlich in der Wand.
Wie geht das?
Das was bei mir auch der Grund, warum ich ein Stück weg von der Wand bleiben musste: Abstand damit die Bohrmaschine nicht an die Wand streift und vor allem einigermaßen senkrecht bohrt. Ich könnte vielleicht noch im Parkett ein Stück Richtung Wand irgendwie gerade ausfräsen (ja, wie eigentlich, ohne dabei gleich einen Schlitz in die Wand mit reinzuschneiden...) und das Kabel dadurch bis zur Sockelleiste/Kabelkanal legen. Da das Holz eine Stärke von 13mm hat, wäre sogar Platz dafür. Dann müsste ich aber aus einem Stück Verschnitt einen "Deckel" bauen der dann auch noch soweit von unten dünngeschliffen werden muss, dass es mit dem Kabel drunter bündig mit dem Rest des Fußboden abschließt. So sehr exponiert ist die Ecke dann doch nicht...
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Re: Kernbohrung oder schlimmer

Beitrag von gafu »

ja ganz genau, du nimmst für die 25cm decke einen 1 meter langen bohrer. Der muss dann auf einen meter die 4cm zwischen bohrfuttermitte zur bohrmaschinenoberseite schräg stehen beim anbohren, daraus folgt das du, wenn du den dünnen bohrer nicht beim bohren krumm drücken willst, einen zentimeter weiter außen rauskommst als oben eingebohrt wurde. Wenn die wände genau übereinanderstehen also ungefahr etwas mehr als den halben bohrerdurchmesser.
Ob die übereinanderstehen weiß man ja meistens sowiso erst nachher, kann ja auch sein du bohrst 5cm vor der wand, und kommst unten trotzdem in die mauer.

Damit man an der Wand keine abdrücke hinterlässt mit der bohrmaschine, legt man zwischen maschine und wand ein stück wellpappe und legt die maschine mit der pappe direkt an.
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