Kernbohrung oder schlimmer

Der chaotische Hauptfaden

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Desinfector
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Re: Kernbohrung oder schlimmer

Beitrag von Desinfector »

Cubicany hat geschrieben: Mo 21. Sep 2020, 17:32
Desinfector hat geschrieben: Mo 21. Sep 2020, 14:11 Gibt genug, was rund ist und eine Vergussmasse* recht einfach frei geben kann.
Ja, aber warum sich den Aufwand machen?

Einen Bohrkern kann man ja noch ohne großen logistischen Aufwand aufbewahren.

Sofern man nicht x Löcher macht.
wenn Du den Kern wieder brauchst isser nicht mehr da.
Ich kenne mich ganz genau!
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Tjareson
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Re: Kernbohrung oder schlimmer

Beitrag von Tjareson »

Vielleicht nochmal kurz 'ne Rückmeldung, was aus der Aktion geworden ist.
Es hat alles funktioniert, weder ist die Hütte eingestürzt noch war da irgendein Wasserrohr.
Vom ganzen Router, Switch, Raspberry-Gedöns ist in der Wohnzimmerecke jetzt nur noch diese Kabeldurchführung in den Keller über. :-) Da kommt dann mal noch irgendeine Dose/Deckel drauf.
IMG_5588.jpg
Was mir aufgefallen ist: in dem Moment wo man durchbohrt, bröckelt von der Betondecke ziemlich was runter. Habe das jetzt mal etwas verspachtelt mit einem Betonauffüller. Hätte ich die letzten paar Zentimeter vielleicht nur bohren sollen?
IMG_5590.jpg
Chemnitzsurfer hat geschrieben: Fr 18. Sep 2020, 17:02 Eben guten SDS Plus Bohrer mit mind. 4 Schneiden ( z.B. Bosch blau 7x oder Hilti oder die Eigenmarke vom Laufvogel Arbeitslänge > 400mm ) und einen vernüftigen Bohrhammer mit 2,5-3J und Blockierschutz sollten reichen ( z.B. Bosch blau GBH 2-26 F ).
Das Bosch-Teil ist übrigens der Hammer (...ach was? :-) ). Ich weiss gar nicht, warum ich mich Jahrzehnte mit einfachen Bohrmaschinen abgequält habe. :D Habe dann im Keller gleich mal noch ein Rack an die Betonwand gedübelt und der ganze Technikkram ist jetzt nach unten verschwunden.
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Re: Kernbohrung oder schlimmer

Beitrag von Name vergessen »

Hast Du diese Kabelbinderhalter an die Wand geschraubt oder geklebt? Bei der Kleberei würde mich mal die Langzeitstabilität interessieren; diese Idee hatte ich auch mal, dann aber doch lieber gebohrt. Die Kleberqualität ist bei Handtuchhaltern usw. ja teils extrem unterschiedlich, vermutlich ist das bei den Dingern auch so und man kann das nicht pauschalisieren, aber geht nicht die Farbe von der Wand ab? Ich hatte die Idee, das abzuschleifen und dann mit 2K-Epoxy anzukleben. 8-)
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Tjareson
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Re: Kernbohrung oder schlimmer

Beitrag von Tjareson »

Name vergessen hat geschrieben: Sa 3. Okt 2020, 20:02 Hast Du diese Kabelbinderhalter an die Wand geschraubt oder geklebt?
Die sind geklebt. Ich habe meistens keine Lust, die Wand komplett zu zerlöchern, nur um das Kabel einigermaßen gerade an der Wand zu haben - wobei da jetzt auch keine große Last drauf ist. Die Teil von 3M kleben ganz gut, hängt aber natürlich ziemlich vom Untergrund ab. Staub /poröse Oberfläche ist da meistens ein Problem. In solchen Fällen ziehe ich den Aufkleber ab und klebe einfach nochmal 1cm doppelseitige Klebeband auf was so eine Schaumstoff-Zwischenschicht hat. Das hält dann schon recht hartnäckig.
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uxlaxel
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Re: Kernbohrung oder schlimmer

Beitrag von uxlaxel »

ohne ausplatzung in beton einen durchbruch zu bohren ist annähernd unmöglich. es ist also normal, was dir da passiert ist.
Miraculix
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Re: Kernbohrung oder schlimmer

Beitrag von Miraculix »

Man sollte bei den letzten cm den Druck rausnehmen und die Maschine führen lassen. Bei Backstein kommt man dann ohne große abplatzer durch. Aber das fordert viel Erfahrung und ein gutes Händchen.

Bei Beton oder gar Stahlbeton hat man eingentlich immer einen Bombentrichter auf der anderen Seite. Und wenn der bohrende mit Schwung und Druck an die Sache geht, kann da auch mal 1m^2 Putz mit runter kommen.

(Mann was war ich sauer auf den Kerl...)


Aber sieht doch okay aus. Und wer einmal gutes Werkzeug hatte, will nichts billiges mehr nutzen. :lol:
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Zummmsel
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Re: Kernbohrung oder schlimmer

Beitrag von Zummmsel »

Ein Schalbrett auf der anderen Seite kann einiges an Ausplatzern verhindern.
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uxlaxel
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Re: Kernbohrung oder schlimmer

Beitrag von uxlaxel »

Zummmsel hat geschrieben: So 4. Okt 2020, 01:27 Ein Schalbrett auf der anderen Seite kann einiges an Ausplatzern verhindern.
dann musst du aber richtig viel druck auf das brett bringen und das brett anbohren. da der hammerschlag beim bohren immer das gefüge minimal angreift, wird es zwangsläufig immer zu ausplatzern kommen.
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Zummmsel
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Re: Kernbohrung oder schlimmer

Beitrag von Zummmsel »

Verhindert zumindest dass große Putzklumpen von der Wand fallen. Natürlich kann man das zerhämmerte nicht genau berechnen, aber so verhindert man, dass große Brocken fallen.
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uxlaxel
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Re: Kernbohrung oder schlimmer

Beitrag von uxlaxel »

okay, bei bescheiden-verputzten betondecken und -wänden mag das funzen, aber nicht wenn man beton direkt bohrt.
Lukas94
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Re: Kernbohrung oder schlimmer

Beitrag von Lukas94 »

Ob man nun die sechs Schraubenlöcher vom Schalbrett andübeln spachtelt oder den Ausschusstrichter vom Bohrer wieder glatt zieht dürfte fast egal sein, ich persönlich reduziere kurz vor dem Durchstoß den Druck bzw. hebe beim nach unten Bohren die Maschine leicht an, so dass gerade noch ein Fortschritt spürbar ist. Dann hält sich die Ausplatzung zumindest bei relativ neuem Beton in Grenzen. Drückt man natürlich mit seinem gesamten Kampfgewicht von oben auf die Maschine (was sowieso kontraproduktiv ist, da das Schlagwerk dann nicht mehr seinen vollen Hub erreicht und man sich beim durchbrechen wahrscheinlich voll aufs Fressbrett legt) fliegt auf der anderen Seite logischerweise auch ein riesiger Placken weg. Quasi der letzte Rest, der das Gewicht des Bohrenden nicht mehr tragen kann.
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uxlaxel
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Re: Kernbohrung oder schlimmer

Beitrag von uxlaxel »

dummerweise weiß man bei bestandsbauwerken wie in diesem, nie wie stark wirklich die decke ist.
Gary
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Re: Kernbohrung oder schlimmer

Beitrag von Gary »

uxlaxel hat geschrieben: So 4. Okt 2020, 17:33 dummerweise weiß man bei bestandsbauwerken wie in diesem, nie wie stark wirklich die decke ist.
Korrigieren wir es auf - man weiß es erst zu spät

Bei einem Mauer mit Putz, wo man eh nicht die volle Schlagkraft braucht, da bringt es schon was wenn ein Helfer ein Brett an die Austrittsstelle drückt.
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uxlaxel
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Re: Kernbohrung oder schlimmer

Beitrag von uxlaxel »

dem bohrt man dann ganz geschickt in die handfläche? ;)
SchuesselTech
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Re: Kernbohrung oder schlimmer

Beitrag von SchuesselTech »

Werner...
"ich hab genau die mitte getroffen" "braver lumpi"
Gary
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Re: Kernbohrung oder schlimmer

Beitrag von Gary »

uxlaxel hat geschrieben: So 4. Okt 2020, 19:30 dem bohrt man dann ganz geschickt in die handfläche? ;)
Das rattert dermaßen, das lässt du los bevor der Bohrer durch ist.
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Chemnitzsurfer
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Re: Kernbohrung oder schlimmer

Beitrag von Chemnitzsurfer »

SchuesselTech hat geschrieben: So 4. Okt 2020, 20:10 Werner...
"ich hab genau die mitte getroffen" "braver lumpi"
Oder die Szene mit Hüpenbecker auf der Leiter und de Staubsauger :lol:
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gafu
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Re: Kernbohrung oder schlimmer

Beitrag von gafu »

Tjareson hat geschrieben: Sa 3. Okt 2020, 18:29 Es hat alles funktioniert, weder ist die Hütte eingestürzt noch war da irgendein Wasserrohr.
Der profi hätte die sockelleiste gelockert und in der schattenfuge zwischen laminat und wand runtergebohrt, und nacher die zwei kabelchen etwas in den putz eingekratzt bis hoch zum kabelkanal. Dann wäre das komplett unsichtbar geblieben.
Tjareson hat geschrieben: Sa 3. Okt 2020, 18:29 Das Bosch-Teil ist übrigens der Hammer (...ach was? :-) ). Ich weiss gar nicht, warum ich mich Jahrzehnte mit einfachen Bohrmaschinen abgequält habe.
Den gleichen effekt hätte selbst der billigste discounter-bohrhammer gegenüber einer schlagbohrmaschine erzielt, so genau merkt das eh keiner ob das jetzt 1,8J oder 2,5J waren.
xanakind
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Re: Kernbohrung oder schlimmer

Beitrag von xanakind »

gafu hat geschrieben: Mo 5. Okt 2020, 00:07 Der profi hätte die sockelleiste gelockert und in der schattenfuge zwischen laminat und wand runtergebohrt, und nacher die zwei kabelchen etwas in den putz eingekratzt bis hoch zum kabelkanal. Dann wäre das komplett unsichtbar geblieben.
Wie kann man mit einer dicken Bohrmaschine so dicht an der Wand bohren?
Da müsste man dann ja schräg bohren und landet dann vermutlich in der Wand.
Wie geht das?
basti1
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Re: Kernbohrung oder schlimmer

Beitrag von basti1 »

Das ist das Problem.

Ich hab Leerrohr verlegt und musste eine Etage tiefer. Hab mit der Schlitzfräse erst die Wand tiefer gemacht und dann hinterm Estrich runter gebohrt. Unten hab ich dann einfach mit der 68mm Lochfräse das Loch von oben gesucht. Teilweise 10cm :shock: tief in der Wand bin ich rausgekommen. Ist alles wieder verputzt worden und nichts mehr sichtbar.


MFG Sebastian
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Bastelbruder
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Re: Kernbohrung oder schlimmer

Beitrag von Bastelbruder »

Helfen dürfte ein etwas viel zu langer Bohrer, an dem bei der vermuteten Materialstärke eine Markierung (Isolierband) angebracht ist. Die gabs doch kürzlich für kleines Geld beim Discounter.
Schlitzfräse ist natürlich auch eine gute Idee, man sollte bloß darauf achten daß kurz überm Boden auch waagrechte Leitungen in der Wand verlegt sein könnten.
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uxlaxel
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Re: Kernbohrung oder schlimmer

Beitrag von uxlaxel »

den bohrer krumm drücken kann auch helfen, dass man parallel zur wand bohrt und damit nicht im mauerwerk mit der bohrung endet. das geht aber bescheiden zu bohren und verschleißt auch massiv die flanken des bohrers
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RMK
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Re: Kernbohrung oder schlimmer

Beitrag von RMK »

Du solltest dazuschreiben *während des Bohrens* krumm drücken. sonst kommt einer auf dumme Ideen... :-)
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Tjareson
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Re: Kernbohrung oder schlimmer

Beitrag von Tjareson »

xanakind hat geschrieben: Mo 5. Okt 2020, 01:01
gafu hat geschrieben: Mo 5. Okt 2020, 00:07 Der profi hätte die sockelleiste gelockert und in der schattenfuge zwischen laminat und wand runtergebohrt, und nacher die zwei kabelchen etwas in den putz eingekratzt bis hoch zum kabelkanal. Dann wäre das komplett unsichtbar geblieben.
Wie kann man mit einer dicken Bohrmaschine so dicht an der Wand bohren?
Da müsste man dann ja schräg bohren und landet dann vermutlich in der Wand.
Wie geht das?
Das was bei mir auch der Grund, warum ich ein Stück weg von der Wand bleiben musste: Abstand damit die Bohrmaschine nicht an die Wand streift und vor allem einigermaßen senkrecht bohrt. Ich könnte vielleicht noch im Parkett ein Stück Richtung Wand irgendwie gerade ausfräsen (ja, wie eigentlich, ohne dabei gleich einen Schlitz in die Wand mit reinzuschneiden...) und das Kabel dadurch bis zur Sockelleiste/Kabelkanal legen. Da das Holz eine Stärke von 13mm hat, wäre sogar Platz dafür. Dann müsste ich aber aus einem Stück Verschnitt einen "Deckel" bauen der dann auch noch soweit von unten dünngeschliffen werden muss, dass es mit dem Kabel drunter bündig mit dem Rest des Fußboden abschließt. So sehr exponiert ist die Ecke dann doch nicht...
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gafu
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Re: Kernbohrung oder schlimmer

Beitrag von gafu »

ja ganz genau, du nimmst für die 25cm decke einen 1 meter langen bohrer. Der muss dann auf einen meter die 4cm zwischen bohrfuttermitte zur bohrmaschinenoberseite schräg stehen beim anbohren, daraus folgt das du, wenn du den dünnen bohrer nicht beim bohren krumm drücken willst, einen zentimeter weiter außen rauskommst als oben eingebohrt wurde. Wenn die wände genau übereinanderstehen also ungefahr etwas mehr als den halben bohrerdurchmesser.
Ob die übereinanderstehen weiß man ja meistens sowiso erst nachher, kann ja auch sein du bohrst 5cm vor der wand, und kommst unten trotzdem in die mauer.

Damit man an der Wand keine abdrücke hinterlässt mit der bohrmaschine, legt man zwischen maschine und wand ein stück wellpappe und legt die maschine mit der pappe direkt an.
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Bastelbruder
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Re: Kernbohrung oder schlimmer

Beitrag von Bastelbruder »

Oft sind Kellerwände etwas dicker als die Wand über der Decke. Und natürlich ist das "mehr" immer auf der Innenseite.
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gafu
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Re: Kernbohrung oder schlimmer

Beitrag von gafu »

gafu hat geschrieben: Fr 18. Sep 2020, 17:09 Einen punkt noch: miss mal, ob die außenwand im keller womöglich breiter/dicker als oben im erdgeschoss ist. Gerne ist das so, und dann kommt man natürlich tief im mauerwerk heraus mit der bohrung, die oben vor der wand gebohrt wurde.
ja, siehe seite 1.
das haben außer mir aber schon mehr leute hier geschrieben.
Zuletzt geändert von gafu am Mo 5. Okt 2020, 22:22, insgesamt 1-mal geändert.
Flip
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Re: Kernbohrung oder schlimmer

Beitrag von Flip »

Den Versatz zwischen den stockwerken hab ich auch mal bemerkt. Zum finden der passenden Stelle hängt man einen Magneten an der Bohrerspitze ins Bohrloch und kann dann im Keller mit dem Handykompass/3d Magnetometer exakt die stelle orten. Magnetausrichtung vorher mit kompass einmessen!
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Toddybaer
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Re: Kernbohrung oder schlimmer

Beitrag von Toddybaer »

Um die Kabel über dem Parkett zu verstecken kann man auch...

Kabel nochmal raus, Fußleiste ab.
Mit dem Fugenmeißel den Estrich unter dem Parkett wegpickern, das da eine Höhlung entsteht. Bis zur Wand, nach da bricht das normal auch gut weg, weil da ist ja auch noch ein Schaustoffstreifen oder so. Und zwischen Wand und Parkett ist eine Lücke.
Zur Not noch anzeichnen, was die Fußleiste maximal abdeckt. Dann kann man auch noch etwas vom Parkett an der Wand mit dem Multimaster wegmachen.

Dann nochmal mit dem Bohrer in das Loch und dann die Kabel durch das Loch unter dem Parkett zur Wand fädeln. Vorher ein Draht fädeln, dann die Kabel dran tüddeln erleichtert das Gefummel doch erheblich.
Kleinen Schlitz in den Putz bis UNTER den Kabelkanal, Loch in den Bodes des Kanales zaubern, z.B. mit Stecheisen. (OK, das Loch vielleicht vorher)
Dann Kabel von hinten in den Kanal einführen.
Schlitz in der Wand mit Akyl verschließen. Ganz pedantische Menschen, kleben da dann auch noch die Fusseln der Rauhfasertapete drauf.
Fußleiste dran.
Den Kecks der Lochsäge vom Parkett aus dem Mülleimer suchen und mit farblich passendem Silikon wieder in das Parkett kleben.
Oder aus einem Parkettreststück mit der Dekupiersäge einen passenden Runden Deckel aussägen und den spielfrei einpassen.
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gafu
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Re: Kernbohrung oder schlimmer

Beitrag von gafu »

für löcher in rückseiten/seiten von kleinere kabelkanäle ist ein schälbohrer oder stufenbohrer perfekt.
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Toddybaer
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Re: Kernbohrung oder schlimmer

Beitrag von Toddybaer »

gafu hat geschrieben: Mo 5. Okt 2020, 22:21 für löcher in rückseiten/seiten von kleinere kabelkanäle ist ein schälbohrer oder stufenbohrer perfekt.
Ja, aber...

Wenn der Kanal schon an der Wand ist, würde man mit dem Bohrer in dem Putz rumeiern, was zum sofortigen Stumpfwerden des Bohrers führt :mrgreen:
Wenn der Kanal auf der Wand fest ist, und hinter dem Kanal direkt die Wand oder der Putz ist, kann man gut mit einem alten Stämmeisen die Rückwand ausklinken.
Nich das BESTE Tischlerwerkzeug verwenden! Weil das ist für das Ding auch nicht gut
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gafu
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Re: Kernbohrung oder schlimmer

Beitrag von gafu »

das blöde mit bohrungen ist eh, das man die ganze kabellänge nachher durchfädeln muss, was furchtbar nervt, äh.. einer effektiven arbeitsweise im wege steht :)

Ich bohre da gerne ein loch in die seitenwand, und schneide das dann mit der kabelschere noch bis zum rand auf, damit man die leitung einfach einlegen kann, und dann kommt der deckel drauf.

Löcher in die rückwand macht man ja mehr so vor dem anschrauben vom kanal.
Bei größeren kanälen taugt auch so ein oszillierendes "multitool" recht gut für nachträgliche ausschnitte, gerade wenn der kanal recht voll ist, und die eintauchtiefe vom schälbohrer etwas ungüstig wirken könnte.
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