Das Druckluftthema

Der chaotische Hauptfaden

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Cubicany
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Das Druckluftthema

Beitrag von Cubicany »

Ich fand nichts passendes und da ich nun selber einen Kompressor vom Müll habe und neu in das
Thema einsteige, nutze ich das mal, zum einen meine Fragen los zu werden, aber auch
gleichzeitig eine Ecke zu schaffen, wo jeder fragen und nachlesen kann.

Zu meinem Gerät:
20200919_095640.jpg
Es ist ein solider alpha 230-16-5 Kompresor, der aus dem Jahr 1988 stammt und laut
Daten 200 Liter die Minute macht.

Ob das nun viel ist, oder ob man damit nicht lackieren kann, weiß ich nicht, aber für den Start
in der Materie wohl ganz gut und wenn er am Ende doch hinüber sein sollte (hab den noch
nicht getestet), hat man nichts verloren.

Was ganz interessant ist, ist, dass der Rahmen auch gleich die Druckleitung bis zum
Druckschalter ist.

Wo ich aber mal grundsätzlich so die erste Hilfe bräuchte, ist das Thema Zubehör.
Da bei dem Gerät wirklich nichts bei ist, starte ich quasi bei null. Da wäre mal ganz
interessant, welcher Hersteller da ganz brauchbar und trotzdem nicht abartig teuer ist.

gebraucht wird eine ganz normale Düse, die dosierbar ist, also nicht nur Vollgas, dann
ein Reifenfüller und eventuell mal was zum Lackieren.

Was nehmt ihr da so?

Dann mal zu dem Rahmen:

Ich habe den Ablassstopfen mal geöffnet und es kam zwar kein Schwall Wasser raus, aber
so ein zwei Tropfen schwarzes Restwasser wie wenn man die Heizung entlüftet.

Kann man den Rahmen irgendwie abklopfen oder ähnliches, bevor man Schub auf den
Kessel gibt und das Rohr nachher schön wegen Roststellen aufplatzt. Notfalls wird mal
ein Endoskop angeschafft oder geliehen, um mal rein zu schauen. Das würde ich mir
aber gern sparen.
Linkshaender
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Re: Das Druckluftthema

Beitrag von Linkshaender »

Als Erstes benötigst Du einen Druckluftkessel in vernünftiger Größe, dessen Fehlen wird auch zur Ausmusterung der Maschine geführt haben.
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uxlaxel
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Re: Das Druckluftthema

Beitrag von uxlaxel »

Linkshaender hat geschrieben: Sa 19. Sep 2020, 12:00 Als Erstes benötigst Du einen Druckluftkessel in vernünftiger Größe, dessen Fehlen wird auch zur Ausmusterung der Maschine geführt haben.
von diesen rohrrahmenkompressoren gibts etliche auf dem markt, auch heute noch. ja der tank ist ziemlich klein, aber je nach anwendung kann das trotzdem ausreichen. gerade zum reifen füllen oder gravieren braucht man keinen 100l-kessel!

deine aussage kann ich absolut nicht nachvollziehen.
im gegenteil, einen großen kessel muss man ewig aufblasen, bis man druck im system hat, nur um ein einzelnes fahrradrad von 1,2 auf 1,8bar zu bringen. vielmehr würde ich für den bedarf einen separaten kessel später besorgen und daneben stellen, wenn man ihn wirklich benötigt
Robby_DG0ROB
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Re: Das Druckluftthema

Beitrag von Robby_DG0ROB »

Der Zylinderkopf gehört doch 90° gedreht und das Druckrohr entsprechend angepasst. Das scheint auch nicht original zu sein, weil das oft in einer Schlaufe zur Schwingungsdämpfung und Entwärmung geformt ist. Wie soll sonst die Kühlluft wirken, wenn die den seitlich anbläst? Der Zylinder selber wird ja thermisch kaum belastet, da sich die Erwärmung ja im Bereich des OT und damit im Kopf abspielt - wie beim Motor auch.
Robby_DG0ROB
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Re: Das Druckluftthema

Beitrag von Robby_DG0ROB »

Linkshaender hat geschrieben: Sa 19. Sep 2020, 12:00 Als Erstes benötigst Du einen Druckluftkessel in vernünftiger Größe, dessen Fehlen wird auch zur Ausmusterung der Maschine geführt haben.
Es steht doch sogar dran, wozu dieses Ding vorzugsweise geeignet ist. Da wird keiner auf die Idee kommen, einen potenten Schlagschrauber damit betreiben zu wollen. Das ist schließlich kein Ersatz für einen ortsfesten Werkstattverdichter mit entsprechenden Vorratsvolumen.
xanakind
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Re: Das Druckluftthema

Beitrag von xanakind »

Beim Norma gab es letztens erst Druckluftzubehör.
Ausblaspistole & Reifenfüller für 10€
Spiralschlauch gab es auch.
Schau mal ob es vielleicht noch ein paar Reste zu kaufen gibt.
Für den Heimgebrauch ist das absolut ausreichend.
ch_ris
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Re: Das Druckluftthema

Beitrag von ch_ris »

Reifenfüller.
ich stand im Baumarkt... welchen nimmste jetz...
weil ich profi-füller gewohnt bin, den teuersten.>30€ meine ich.
hab mich sehr rumgeärgert mit dem mist.
mehrfach neu abdichten, manometer selbst "kalibrieren". :(
also vielleicht eher das billigste kaufen und selbst nachrüsten oder gleich profi Qualität.
Zuletzt geändert von ch_ris am Sa 19. Sep 2020, 13:25, insgesamt 1-mal geändert.
Robby_DG0ROB
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Re: Das Druckluftthema

Beitrag von Robby_DG0ROB »

Ich habe einen billigen Reifenfüller vom Pollin seit über 15 Jahren. Anfangs war die Verschraubung, wo der Schlauch in das Gehäuse geschraubt wird undicht. Da kam ein Dichtring rein und seit dem funktioniert das für gelegentliche Gebrauche für Fahrrad- und PKW-Reifen. Für den häuslichen Einsatz genügt das vollkommen. Das dieses Ding nicht für den Einsatz in einer gewerblichen Werkstatt gedacht ist und dort nach kurzer Zeit unbrauchbar ist, dürfte klar sein.
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sukram
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Re: Das Druckluftthema

Beitrag von sukram »

Das würde mich mal interessieren, wie kalibriert man Manometer für eine Druckluftanlage? Oder sind (sollten) die ab Werk schon mit ausreichend Toleranz eingestellt sein?
ch_ris
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Re: Das Druckluftthema

Beitrag von ch_ris »

die sollten, ja.
wenn nich, Zeiger verbiegen. so hab ichs zumindest gemacht.
oder wegschmeißen. das fällt halt schwer wenns geld gekostet hat.
Gary
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Re: Das Druckluftthema

Beitrag von Gary »

Wo braucht man genauen Druck ?

Mir ist nur wichtig das ich je Achse den gleichen Druck habe. Ich habe auch keine Lust Wetter mit einzubeziehen.
Wichtiger ist mir das ich gut ablesen kann.

Wie weit lagen die Dinger den daneben?
rene_s39
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Re: Das Druckluftthema

Beitrag von rene_s39 »

Robby_DG0ROB hat geschrieben: Sa 19. Sep 2020, 12:33 Der Zylinderkopf gehört doch 90° gedreht und das Druckrohr entsprechend angepasst. Das scheint auch nicht original zu sein, weil das oft in einer Schlaufe zur Schwingungsdämpfung und Entwärmung geformt ist. Wie soll sonst die Kühlluft wirken, wenn die den seitlich anbläst? Der Zylinder selber wird ja thermisch kaum belastet, da sich die Erwärmung ja im Bereich des OT und damit im Kopf abspielt - wie beim Motor auch.
Ich bezweifle ganz stark, dass da jemand absichtlich irgendwas "verschlechtert" hat. Das dürfte genauso von Werk aus so gekommen sein.
Und ob die Kühlluft des Elektromotors wirklich bis da oben kommt? Ich bin schon froh wenn die wenigstens den Motor ansatzweise kühlt.

Einfach mal die Kirche im Dorf lassen, das Teil wird auch mit falsch montiertem Zylinderkopf problemlos und ohne thermische Schäden seinen Druck erreichen.
Im Rahmen meiner Reparaturarbeiten und Versuche mit diversen Dichtungswerkstoffen hatte ich auch 120°C am Zylinderkopf - er hat es überlebt. Die Tetrapak-Dichtung übrigens nicht.
https://www.fingers-welt.de/phpBB/viewt ... 61#p319661
Cubicany hat geschrieben: Sa 19. Sep 2020, 11:41 gebraucht wird eine ganz normale Düse, die dosierbar ist, also nicht nur Vollgas, dann
ein Reifenfüller und eventuell mal was zum Lackieren.

Was nehmt ihr da so?
Ich habe eine Druckluftpistole von Aldi - die tuts, ist aber irgendwo undicht, sowie eine "Gute" von Hornbach für ganze 6€, die liegt etwas schöner in der Hand und ist dicht.
Regelbar sind die alle, ob lang oder kurz ist Geschmackssache. Meist sind die Druckluftstecker mit einem O-Ring eingedichtet, das taugt natürlich nicht. Ich schätze darum ist die Aldi-Pistole auch undicht.
Wichtiger wäre mir, mindestens 1-2 Stück zu haben, falls man mal eine verlegt hat, ist man da nicht ganz so aufgeschmissen. Aber gut, ich habe ja auch 3 Kompressoren, da brauche ich auch entsprechend viel Zubehör.

Diese Spiralschläuche, besonders die billigen, taugen absolut nicht. Aber da war ja letztens auch eine Diskussion zu:
https://www.fingers-welt.de/phpBB/viewt ... p?p=333054 (von wegen es gibt kein Druckluftthema)

Bei den Reifenfüllern kann ich nur sagen: Die billigen sind eigentlich alle gleich. Meistens werden die am Manometer undicht, oder das Manometer ist absolut daneben, oder man verliert das kleine Gummi vorne im Autoventil-Anschluss.
Wenn du das Manometer neu eindichten willst, dann nimm am besten Gewindedichtkleber, ich hatte bisher 4 von diesen Reifenfüllern, der eine war unten am Druckluftstecker gerissen, beim zweiten habe ich das Manometer mit zu viel Teflon eingedichtet - gerissen. Beim dritten habe ich das Manometer noch eine Umdrehung weiter eindrehen wollen - gerissen. Beim Vierten fehlt dieses Gummi vorne drin und ich habe alle anderen Pistolen aus Wut in die Tonne getreten..
Jetzt habe ich so eine: https://www.landefeld.de/artikel/de/han ... 2/HRF%20KS
Die lag mal mit kaputtem Manometer im Schrottkübel - top.

Was auf jeden Fall empfehlenswert wäre, sind diese "Waschpistolen":
https://www.hornbach.de/shop/Spruehpist ... tikel.html
Der "Hochdruckreiniger" des kleinen Mannes. Gerade wenn man fettigen Dreck hat, nicht das ganze Gerät überfluten will und es sich nicht lohnt den Hochdruckreiniger aufzubauen, ist die top.
Ein bisschen heißes Spüli-Wasser rein, einsprühen, evtl. pinseln, nachspülen - sauber. Zuletzt bei meiner in Reparatur befindlichen Sahnemaschine genutzt, von innen war die komplett versifft (Reparaturbericht folgt noch).

Gary hat geschrieben: Sa 19. Sep 2020, 13:41 Wo braucht man genauen Druck ?
Wie weit lagen die Dinger den daneben?
Bei mir waren es 0,8bar über dem realen Druck. Also schön die "völlig überfüllten" Autoreifen abgelassen ("blöde Werkstatt, die können ja nichtmals den Reifen richtig befüllen!") und dann über den erhöhten Verbrauch und das schlechte Fahrverhalten gewundert. Da wurde ich dann misstrauisch und habe mit einem anderen Reifenfüller nachgeschaut. Rein rechnerisch hat die Werkstatt die Reifen aber tatsächlich nicht aufgefüllt, denn ich hatte noch 1bar Restdruck, 2,3bar ist der Solldruck. Wenn ich meine Winterreifen montiere, haben diese meist noch 1,5-2bar Restdruck.

Gruß,
Rene
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Cubicany
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Re: Das Druckluftthema

Beitrag von Cubicany »

Kann man denn irgendwie in den Rahmen rein schauen?

Ich meine, wenn der schon irgendwie oll wäre, würde sich der Aufwand kaum lohnen, den in der Konstellation zu reparieren.

Der Verdichter und alles als solches sehen ja noch ok aus und auch das Öl ist noch astrein durchsichtig.

Also entweder vor Kurzem gewechselt, wenig gelaufen oder tatsächlich immer nach Buch die regelmäßige Wartung gemacht.
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Cubicany
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Re: Das Druckluftthema

Beitrag von Cubicany »

Übriges hier: https://www.markt44.com/kompressoren-dr ... 245/a-2684

Die wurden bzw. werden so immer noch angeboten.

Gibt es eigentlich irgendwo ein Limit, wo man sagt, hier lohnt es sich nicht, zu erneuern?

Klar, wenn der Motor platt ist, ist es einfach zu entscheiden, aber sonst?
Welche Teile müssen ausfallen, damit ein Neukauf besser ist?
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Toddybaer
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Re: Das Druckluftthema

Beitrag von Toddybaer »

Sobald du jemanden dafür Geld geben musst, das zu reparieren. Ab dann lohnt es sicht meistens nicht mehr.
Solange amn das aber selber machen kann, lohnt sich erstaunlich viel. Teile sind bei Markengeräten meist nicht so teuer. Bei Billiggeräten sind die Ersatzteile meist auch nicht viel teurer aber das Verhälltnis zwischen Gerätepreis und Ersatzteil anders
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Re: Das Druckluftthema

Beitrag von xanakind »

Cubicany hat geschrieben: Sa 19. Sep 2020, 15:43 Also entweder vor Kurzem gewechselt, wenig gelaufen oder tatsächlich immer nach Buch die regelmäßige Wartung gemacht.
So wie der aussieht, ist der einfach nur kaum benutzt worden.
Kein Otto-Normal Nutzer macht bei so einem Kompressor einen Ölwechsel. Die wenigsten wissen, dass da überhaupt Öl drin ist.
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Re: Das Druckluftthema

Beitrag von xanakind »

rene_s39 hat geschrieben: Sa 19. Sep 2020, 13:59 Bei mir waren es 0,8bar über dem realen Druck.
Da habe ich mit meinem Billig-Norma Teil ja wohl glück gehabt:
1.jpg
2.jpg
Für meine Zwecke ist das mehr als genau genug. :)
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Re: Das Druckluftthema

Beitrag von xanakind »

Cubicany hat geschrieben: Sa 19. Sep 2020, 15:43 Kann man denn irgendwie in den Rahmen rein schauen?
Eine Verschraubung lösen und eine China-Endoskopkamera reinschieben?
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Toddybaer
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Re: Das Druckluftthema

Beitrag von Toddybaer »

Also ich denke auch, das der kaum benutzt wurde.
Wird sich ein Rentner oder wer auch immer gelauft haben um ab und zu mal Reifen aufzupumpen.

Nun ist Rentner gestorben und keiner will den Kram oder weis da was mit anzufangen.
Oder scheidungskind. Exmann hatt gut sortierte Werkstatt, musste ausziehen, Frau kann die Wohnung/Haus nicht halten weil zu teuer und zieh in was kleineres. Kann da mit nix anfangen und in der neuen Buze ist kein Platz, also weg den kran. Das kleine in die Mülltonne und das größere zum Sperrmüll.

Zu der Sprühkanne, dachte immer die ist zum Maschineneinölen. Aber als Hochdruckreiniger ersatz.... mal ausprobieren
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Cubicany
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Re: Das Druckluftthema

Beitrag von Cubicany »

xanakind hat geschrieben: Sa 19. Sep 2020, 16:12
Cubicany hat geschrieben: Sa 19. Sep 2020, 15:43 Kann man denn irgendwie in den Rahmen rein schauen?
Eine Verschraubung lösen und eine China-Endoskopkamera reinschieben?
Dachte ich auch schon dran.

Würde zumindest den Kauf einer solchen vor meinem "inneren Chef" rechtfertigen.

Auch ohne Haushaltsvorstand überlegt man bei paar Sachen mehrmals, ob man es braucht.

Würdet ihr die ganzen Verbindungen, wenn man sie lösen müsste, eher mit Hanf
abdichten, oder was anderes nehmen?

Mit diesem Teflon Zeug bin ich nicht so zufrieden, weil es beim wieder etwas lösen undicht wird.
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Re: Das Druckluftthema

Beitrag von ch_ris »

ohne not würde ich da keinen handschlag dran machen. bestenfalls ölwechsel. das soll ja Arbeit sparen und nicht machen.
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Re: Das Druckluftthema

Beitrag von xanakind »

Für 5$ gibt es diese einfachen Dinger schon:
https://de.aliexpress.com/item/10050013 ... web201603_
Funktioniert mit dem Handy (Außer iPhone) oder Laptop.
rene_s39
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Re: Das Druckluftthema

Beitrag von rene_s39 »

Ich würde mir den Aufwand mit der Endoskop-Kamera ehrlich gesagt sparen.
Natürlich weiß man nicht wie das Ding behandelt wurde, aber wenn das Kondenswasser nicht rostbraun war sondern schwarz, und dir nicht 30kg Metall- und Rostpartikel entgegen kamen, dann wird das schon passen. Zudem sieht man die Rostschäden eh nie, habe bei meinen Kompressoren einige Öffnungen/Anschlüsse mit der Taschenlampe "beleuchtet" und durch die anderen reingeschaut.
Wenn du dir trotzdem unsicher bist, dann klopf den Rahmen mit einem Schraubendreher-Griff ab und höre auf die Tonlage, oder das Nonplusultra:

Adaptiere deinen Hochdruckreiniger auf einen Anschluss, verschließe alle anderen Öffnungen und gib ein bisschen Druck drauf, so 10-20bar müssten ja schon passen.
Aber wahrscheinlich kommst du nicht drumherum, dir einen entsprechenden Adapter fürs Gewinde zu kaufen, sofern du natürlich überhaupt einen Hochdruckreiniger hast.

In dem Fall kannst du auch eine solche Pumpe verwenden und das damit versuchen. 4500 PSI = 310 bar
https://www.ebay.de/itm/Luftpumpe-Air-G ... 4401709141 (Beispielhafter Link)

Mein 50l Elektra Beckum Kompressor von 1992 scheint innen beschichtet zu sein, da kommt klares Wasser raus. Der kleine Metabo Classic 250 von 2007, ein echtes Qualitätsprodukt, produziert feinste Rostbrühe. Beim anderen 50l Elektra Beckum Mega 350W von 2002, dem AirMaster von 1995 und dem Güde von 2006 habe ich es leider gerade vergessen, aber ich glaube es war keine Rostbrühe.

Gruß,
Rene
Zuletzt geändert von rene_s39 am Sa 19. Sep 2020, 23:00, insgesamt 1-mal geändert.
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Cubicany
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Re: Das Druckluftthema

Beitrag von Cubicany »

Das mit dem Schraubendreher war gar nicht mal so blöd.

Habe nämlich eh so einen tollen Sandgefüllten Hammer hier und mal abgeklopft.
Klingt nicht hohl, stumpf oder sonstwie komisch.

Dann war der Fund aus dem Eisenschrott (Warum tun Leute Elektrogeräte
in Metallschrott?) doch ganz gut. Mit etwas Glück kann ich zum Schrottpreis an
einen großen 500l (?) Tank eines gewesenen Boge Kompressors kommen.
Sogar mit großer Serviceöffnung drin.

Dann wären nach entsprechendem Vorfüllen und mit Pausen auch kleinere Lackiersessions drin.
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Re: Das Druckluftthema

Beitrag von xanakind »

Cubicany hat geschrieben: Sa 19. Sep 2020, 22:45 (Warum tun Leute Elektrogeräte in Metallschrott?)
Vermutlich aus dem gleichen Grund, wieso Ölradiatoren im Misch-Schrott landen :lol:
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Re: Das Druckluftthema

Beitrag von Gary »

Cubicany hat geschrieben: Sa 19. Sep 2020, 22:45 Mit etwas Glück kann ich zum Schrottpreis an
einen großen 500l (?) Tank eines gewesenen Boge Kompressors kommen.
Mir würde der zu viel Platz weg nehmen, bis der voll ist weißt du nimmer was du machen wolltest. Da steckt auch verdammt viel Energie in "Bumm" Form drin, da muss ser Zustand stimmen und immer wieder geprüft werden.

Lackiert wird mit um 4 bar, da brauchst du erst mal einen Druckminderer. Mit ein paar Pausen, die ein ungeübter eh macht, reicht dir der Puffer eines 20 oder 50l Kessel.
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Toddybaer
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Re: Das Druckluftthema

Beitrag von Toddybaer »

Einen kleinen Tank vom Kompressor hätte ich sonst auch noch rumliegen.
Sollte eigentlich ein Verdichter drauf kommen. Aber man kommt ja zu nix.

und Erfahrungsgemäß fallen durchrostende Druckluftkessel eher durch ein pssssssssss auf als durch ein lautes Kabumm
Und so viel Energie kann in dem kleien Rohr doch eigentlich garnicht gespeichert sein
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Re: Das Druckluftthema

Beitrag von ch_ris »

seh ich auch so.
und:
so ein kleiner Montagekompressor ist klasse.
hab (m)einen als Strassenfund ergattert, 6L kessel. bisschen arbeit reinstecken müssen und tut.
da mach ich 90% aller druckluftsachen mit. schnell voll, schnell entleert nach der Arbeit.
Schlagschrauber nehm ich nur für Sonderaufgaben, auch das tut der.
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Hansele
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Re: Das Druckluftthema

Beitrag von Hansele »

Ein 500 Liter Kessel ist toll, aber nur wenn der Verdichter diesen auch in sinnvoller Zeit wieder füllen kann,
sonst ist das mehr ein Ärgernis als ein nutzen denke ich.

Ist der kleine Kessel leer springt der Kompressor an, man kann ggf. eine kurze Pause machen und nach dem abschalten kann es weitergehen.
Beim kleinen Kompressor und großen Kessel geht der Verdichter nie aus und man muss immer ein Auge auf den nötigen Druck werfen.

Ich würde mich direkt nach den effiziensten Geräten umsehen, da gibt es gewaltige Unterschiede.

Grüßle
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Re: Das Druckluftthema

Beitrag von ando »

Moin,

so ein bisschen vermisse ich den pragmatismus hier.

Der Gerät ist doch erstmal gut geeignet- mit allen Vor und Nachteilen.

Ich würde dir raten, nehm ne 11Kg Gasbuddel mit Adapter und verwende die als Tank, wenn du in der Werkstatt bist und viel Luft brauchst oder immer mal nen bisschen.
Das geht Problemlos und irgendwann hört die Luft auch auf zu stinken.

Billige ausblaspistolen gibts zb von Aerotec- dei sind für runf 6 Euro OK.
Kauf dir dazu noch nen etwas höherwertigen Spiralschlauch in der Preisklasse 20-30 Euro.

Und was du sont für Werkzeuge brauchst weiß ich nich.
Ich nutze Luft hauptsächlich zum reinigen, Reifen füllen, Plasma schneiden, Schlagschrauber, Nadelentroster und zum Öl absaugen.

Druckluftwerkzeuge wie Flex, Bohrmaschine etc sind toll, aber kosten viel Geld in der Anschaffung und im Betrieb - Druckluft ist teuer.

Ando
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Re: Das Druckluftthema

Beitrag von Finger »

Der Kompressor hat ja kaum Volumen, im Schadensfall steckt da also kaum Energie drin. Reiss an und schau, was passiert...
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uxlaxel
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Re: Das Druckluftthema

Beitrag von uxlaxel »

ando hat geschrieben: So 20. Sep 2020, 09:34 Moin,

so ein bisschen vermisse ich den pragmatismus hier.

Der Gerät ist doch erstmal gut geeignet- mit allen Vor und Nachteilen.

Ich würde dir raten, nehm ne 11Kg Gasbuddel mit Adapter und verwende die als Tank, wenn du in der Werkstatt bist und viel Luft brauchst oder immer mal nen bisschen.
Das geht Problemlos und irgendwann hört die Luft auch auf zu stinken.

die 11kg-gasbudel schwebt mir auch schon lange als zusatztank für meinen kleinen kompressor vor. wieviel druck vertragen die eigentlich wirklich und wie hoch ist der prüfdruck?
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Freak
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Re: Das Druckluftthema

Beitrag von Freak »

Propan hat ca. 8bar Dampfdruck bei 20 Grad, für einen normalen Kompressor sollte das reichen.
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Cubicany
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Re: Das Druckluftthema

Beitrag von Cubicany »

Meine ich auch, dass die wenigstens 8 Bar aushalten sollten.

Wenn sogar Feuerlöscher mit mehr Bar getestet werden, sollten Gasflaschen nochmal safer sein, oder nicht?

Hightech kennt sich da bestimmt gut aus, oder nicht? ;)
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Alexander470815
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Re: Das Druckluftthema

Beitrag von Alexander470815 »

Afaik haben die Propan Flaschen 30bar Prüfdruck.
Das sollte also völlig ausreichend sein, das ganze eben so montieren das sich darin kein Wasser sammeln kann oder eine Entleerung vorsehen.
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Re: Das Druckluftthema

Beitrag von ando »

Die Buddel hält das locker.

Du brauchst jetzt noch folgenden Adapter:

Kältemittel Flaschen - Adapter 1/4 SAE R32, 21,8mm Linksgewinde SX-R

Dann kannst du da ne Druckluftkupplung drauf schrauben.
Bestell dir noch nen Druckluft Doppelnippel zum Füllen, bzw ein T Stück / Y- Stück mit, sodass du die Buddel paralell zum Kompressor hängen kannst.

Ob du die Buddel mit Wasser füllen solltest weiß ich nicht. Ich hab meine lange ofen stehen gehabt, und dann langsam etwas Luft rein und wieder raus.
Klar, der Teufel is nen Eichhörnchen, aber normal geht das. Vllt nicht dabei rauchen!


Ich hab da aber auch noch ne Frage zum Kompressor. ( Aerotec, ca 4 Jahre alt, nicht dauerhaft in Betrieb)
Meiner ist Ölgeschmiert.
Wie oft sollte ich denn das Öl wechseln und welches kommt da rein?

Mir ist aufgefallen, das in letzter Zeit die Luft sehr ölig riecht- war vorher nicht.

Ando
Zuletzt geändert von ando am So 20. Sep 2020, 14:50, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Das Druckluftthema

Beitrag von Cubicany »

Also von Gefühl her könnten, wenn die Luft sehr nach Öl riecht, die Kolbenringe schlecht geworden sein.

Baut er denn weniger Druck auf? Das wäre ein Zeichen, dass Kompression fehlt.
Ergo entweder Kolben oder Zylindern abgerieben bzw. undicht geworden.

Nur so eine Idee, vom fach bin ich da aber auch nicht.
basti1
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Re: Das Druckluftthema

Beitrag von basti1 »

Vielleicht auch Mal schauen, ob der Kompressor auch Dauerlauf geeignet ist. Sonst wird das mit dem großen Zusatztank nichts.


Mein Kompressor wird auch in 20 Jahren noch wie neu aussehen. Der steht in der Werkstatt hinterm Regal. Ist fest mit 3/4 Edelstahl Rohr angeschlossen und wird nicht bewegt. Für mobile Luft hab ich einen 24L Tank, von nem Kompressor durchgebrannt war. Klappt gut.

Lass den Kompressor Mal laufen und achte auf die Zeit, die der zum Hochpumpen braucht. Hatte mir nen Kompressor geliehen. Beim ersten Mal lief der bis 8bar hoch. Danach nicht mehr und schaffte zum Schluss immer weniger Druck. Nach dem Abkühlen schaffte der wieder einmalig die 8bar 8-)


MFG Sebastian
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RMK
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Re: Das Druckluftthema

Beitrag von RMK »

sorry, mit dem Schnakenhuster einen
500l-Tank füllen zu wollen finde ich auch
sehr sehr sportlich....
Schnapp Dir so einen leeren Heliumtank
als (mobilen) Zusatz-Speicher, und gut ist :-)
rene_s39
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Re: Das Druckluftthema

Beitrag von rene_s39 »

Und an alle Besitzer eines älteren Kompressors:
Wenn der Vorbesitzer es mit dem Luftfilter nie so genau genommen hat und das blöde Ding gefühlte 30 Jahre braucht um voll zu werden, lohnt es sich wirklich mal den Zylinderkopf zu überholen.

Ich habe ja, wie bereits mehrfach erwähnt, 2 Elektra Beckum Kompressoren mit 50l, von 1992 und 2002.
Beide haben den selben altbekannten B2800 Verdichter, gibt es in der Form auch heute noch neu.
Der von 1992 hatte mal einen schlechten Tag und seine Ölfüllung aus der Kurbelgehäuse-Entlüftung hinausgerotzt, fand ich ehrlich gesagt nicht so geil. Also zerlegt, prophylaktisch ein halbes Jahr zerlegt herumliegen lassen, festgestellt, dass eine Dichtung die Lagerung nicht überlebt hat, die andere fehlt und ansonsten aber alles in Ordnung war. Gründlich geputzt, _beide_ Dichtungen nachgefertigt (voll der Aufwand), alles montiert und dann anschließend wieder einige Monate gewartet, bevor ich das Aggregat wieder auf den Kompressor geschraubt habe.
Kurz darauf ist dann auch die fehlende Dichtung wieder aufgetaucht :D

Jedenfalls waren die vorher beide etwa gleichschnell voll, nach der Reinigung und Generalüberholung braucht der ältere von 1992 nur noch knapp die Hälfte der Zeit.
Zudem ist er nahezu komplett dicht. Von 8 auf 6 bar dauert 2 Tage, die 6 bar hält er problemlos 3-4 Wochen.
Wenn ich ihn bei 4 bar einschalte, ist er in 30-40s wieder voll - das geht rasend schnell :D

Der "neuere" von 2002 ist leider noch undicht und deutlich langsamer, der rödelt schätzungsweise 4-6min bis er voll ist.

Gruß,
Rene
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Smily
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Re: Das Druckluftthema

Beitrag von Smily »

Was eigentlich eine ziemlich gute idee wäre,
Mehrere kleine Drucktanks (ist das die mehrzahl?)
Zu verbauen und bei bedarf zuschalten.

Ich habe ne 2 Kessel lösung.
1x mit 50l für alles, und wenn ich mehrbedarf habe kann ich einen weiteren 25l zuschalten.
Eigentlich als "Kondensator" gedacht, da mein schlagschrauber die verlegte leitung doch etwas überanspucht.
So hab ich dann volle leistung um mal ne schraube abzuknattern.

Entwässerungsventil hab ich da keins.
Das Teil hängt hochkant an der wand, und die luftentnahme ist der tiefste punkt.
Der wasserabscheider schnüffelt das dann aus der Leitung.


Das verhindert im fehlerfall auch ein ordentliches bumm!

Natürlich sind noch 2 oldschool überdruckventile eingebaut.
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Wurstblinker
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Re: Das Druckluftthema

Beitrag von Wurstblinker »

"Kondensator" iss ja mal ne geile Idee, hab ja auch mal schnell 30 Meter Schlauch drann ,
darauf bin ich noch nicht gekommen👍
Deimos
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Re: Das Druckluftthema

Beitrag von Deimos »

Moin,

ich würde Grundsätzlich zu Druckluftschlauch mit dem größten Handhabbaren Durchmesser raten, kostet nicht soviel mehr als die dünnen Schläuche macht aber einen Himmelweiten Unterschied wenn Verbraucher mit hohem Durchsatz dranhängen (Schlagschrauber und so). Ist halt Nutzungsabhängig. Die typischen Spiralschläuche die es z.B. auch bei Pollin gibt (~6mm Innendurchmesser) sind z.B. so Luftbremsen, Auffüllen, Ausblasen geht, andere Sachen eher nicht so gut.

PE-Wasserrohr mit 20mm+ ist eine günstige Möglichkeit in Festinstallation.

Werkzeugtechnisch gibt es ja eigentlich alles. Fingerbandschleifer / Bandfeilen finde ich super praktisch.


Grüße Deimos
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Freak
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Re: Das Druckluftthema

Beitrag von Freak »

rene_s39 hat geschrieben: So 20. Sep 2020, 23:59Wenn der Vorbesitzer es mit dem Luftfilter nie so genau genommen hat und das blöde Ding gefühlte 30 Jahre braucht um voll zu werden, lohnt es sich wirklich mal den Zylinderkopf zu überholen
Da hab' ich auch noch was vor mir, leider muss ich erst neue Ventile bauen, der hat nämlich keine Federbleche sondern richtige. Die alten wollen auch rausgemeisselt werden...
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Cubicany
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Re: Das Druckluftthema

Beitrag von Cubicany »

Sind so Zylinder und Kolben(ringe) eigentlich Normteile bei Kompressoren?

Hab gerade noch einen bekommen (Du bastelst doch. Hier, nimm mit!)
mit dessen Kompression es nicht weit her ist und ich Ventile bzw. Dichtung
ausschließe.
rene_s39
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Re: Das Druckluftthema

Beitrag von rene_s39 »

Vielleicht nicht für Kompressoren allgemein, wahrscheinlich müsstest du da im Bereich Verbrenner suchen.
Aber ich verspreche dir: Mit 98%iger Wahrscheinlichkeit sind es die Ventile / Dichtungen.

Siehe meinen Post in den Reparaturerfolgen, auch wenn die Dichtung noch "gut" aussieht, heißt das noch lange nicht, dass sie auch dicht ist.

Du kannst ja hingehen und wie beim Verbrennungsmotor mal die Kolbenringe aus dem Zylinder nehmen und dann in den Zylinderblock einsetzen, mit dem Zylinder als Stempel (damit der Kolbenring gerade sitzt).
In diesem Zustand lässt sich dann mit einer Fühlerblattlehre der Verschleiß des Kolbenringes messen, und dann kann man auch sagen ob da was verschlissen ist und neu muss.

Gruß,
Rene
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Cubicany
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Re: Das Druckluftthema

Beitrag von Cubicany »

Habe bei meinem mal am Druckminderer gestellt und seitdem geht der Druck immer bis auf 2 Bar runter, egal, wie der gedreht ist.

Sind solche Druckminderer Standard Ersatzteile, die man einigermaßen preiswert bekommt?

Oder kann man den verbauten reparieren?
ch_ris
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Re: Das Druckluftthema

Beitrag von ch_ris »

bei meinem fund kompressor hab ich den abgebaut. was nicht da ist...
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Cubicany
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Re: Das Druckluftthema

Beitrag von Cubicany »

Stimmt auch wieder.

Hab den mal aufgeschraubt und der war innen
komplett rostig und mit Kalk voll. Ich bekomme den nur
ums Verrecken nicht vom Druckschalter abgebaut.

Die Verbindung ist derart fest.

Warum muss alles, was ich bekomme, mich so unfassbar lieb haben?

Naja, dann wird das eine kleine Bastelei über die nächsten paar Wochenenden.
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Hightech
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Re: Das Druckluftthema

Beitrag von Hightech »

Vergrießgnaddelte Schraubverbindungen Bekommt man oft auf, wenn man die richtig heiß macht.
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