Das Druckluftthema

Der chaotische Hauptfaden

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RMK
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Re: Das Druckluftthema

Beitrag von RMK »

Cubicany hat geschrieben: Mi 23. Sep 2020, 16:30 Habe bei meinem mal am Druckminderer gestellt und seitdem geht der Druck immer bis auf 2 Bar runter, egal, wie der gedreht ist.
Sind solche Druckminderer Standard Ersatzteile, die man einigermaßen preiswert bekommt?
Oder kann man den verbauten reparieren?
neu:
https://www.ebay.de/itm/WIKA-pneumatisc ... 3618997505

gebraucht:
https://www.ebay.de/itm/Druckluft-Druck ... 4303766186

ich hab aber evtl. auch was im Fundus, guck mal ob den vom Druckschalter abkriegst.
Hat der Druckminderer einen Wasserabscheider? wäre empfehlenswert... (das kleine Glas drunter, mit einem Ablaufventil
das man entweder manuell drückt oder das von selbst aufgeht wenn er drucklos ist)

der wär dann sogar noch billiger... #-)
https://www.ebay.de/itm/Druckluft-Filte ... 4389189712

da würde ich tatsächlich nicht mal nen Reparaturversuch starten, sondern direkt in neu dranbauen.
alexander_d
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Re: Das Druckluftthema

Beitrag von alexander_d »

RMK hat geschrieben: Do 24. Sep 2020, 16:07 der wär dann sogar noch billiger... #-)
https://www.ebay.de/itm/Druckluft-Filte ... 4389189712
Genau dieses Teil hatte ich im Einsatz. Nach ca. 3 Jahren ist der durchsichtige Behälter mit einem heftigen Knall geborsten.
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Cubicany
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Re: Das Druckluftthema

Beitrag von Cubicany »

Also zumindest ist die Verbindung extrem fest.

Ohne den alten Minderer zu zerstören bekommt man den nicht runter.

Ich überlege noch über die Sinnhaftigkeit der Reparaturen, denn wenn
das Wasser schon bis in den Minderer kriecht, ist es mit dem Schalter evtl
auch nicht besser.

Sind die ganzen Gewinde im Druckluftbereich eigentlich nach irgendwas genormt?

Denn wenn alles nichts wird, käme die Motoreinheit direkt auf einen anderen Behälter
drauf und dann konstruiert man sich da den Schalter und Auslass neu dran. Weg von
diesem Rohrrahmengestell halt.
SchuesselTech
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Re: Das Druckluftthema

Beitrag von SchuesselTech »

druckluft hat üblicherweise whitworth gewinde.
G => zylindrisch, flachdichtend zwischen den beiden teilen
R => konisch, im gewinde dichtend z.B. mit PTFE-Band


bei Whitworth ist das zöllige maß nirgends direkt schlüssig in der Bezeichnung enthalten, da es auf den damaligen(zeit der Dampfmaschinen) Rohrinnendurchmessern basierte bzw rohre mit gewissen innendurchmessern damals eine gewisse wandstärke sprich außendurchmesser hatten, da aber die werkstoffe besser geworden sind, hat ein rohr, das damals 1" innen gewesen wäre nun einen anderen innendurchmesser ^^
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Alexander470815
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Re: Das Druckluftthema

Beitrag von Alexander470815 »

Whitworth Regelgewinde ist es aber auch keins, das wäre ein BSW Gewinde.
Es ist ein Whitworth Rohrgewinde:
BSP British Standard Pipe
Dazu noch der Kürzel P also BSPP für ein paralleles Gewinde, auch ein G-Gewinde.
Oder das Kürzel T für Taper also konisch, damit BSPT, auch als R-Gewinde bekannt.
Ein R 1/4" dichtet im Gewindegang mit Teflon Band.
Ein G 1/4" dichtet mit einer Dichtfläche, sei es konisch, flachdichtend oder exotischer.

Und dann gibt es noch allerhand weitere Sachen wenn es irgendwo sowas wie Klemmverschraubungen gibt.
Das kann dann metrisch sein oder aber auch zöllig.
Gewindelehre um die Steigung zu ermitteln und ein Messschieber macht Sinn.
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Cubicany
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Re: Das Druckluftthema

Beitrag von Cubicany »

So, das Teil ist runter:
20200924_195001.jpg
Sieht lecker aus, was?

Wenn das Angebot von RMK noch stehen sollte...
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RMK
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Re: Das Druckluftthema

Beitrag von RMK »

ich such was raus und schick Dir ein Bild davon...
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Smily
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Re: Das Druckluftthema

Beitrag von Smily »

Also, ich hab sämtliche Gewindenormen ignoriert, und hab den ganzen klumbatsch ausm sanitärbereich mit rohren und verbindern zusammen gehäkelt.
Nur am verdichter wollte das nicht passen.
Da gabs dann n neues gewinde.

Den ganzen mumpitz mit teflonband zusammengedreht und fertig ist die Laube.

Hat den Vorteil, wenn mal was kaputt geht, oder erweitert werden muss, kann einfach ausm billigeck im Baumarkt das Material zusammengegrabbelt werden!
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Cubicany
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Re: Das Druckluftthema

Beitrag von Cubicany »

Jetzt weiß ich, warum aus der Entwässerung nur so 2-3 Tropfen raus kamen.

Der Rahmen war einfach derart voll Wasser, dass da kaum Hohlraum an Luft war und es nicht ablaufen konnte.

Hab nämlich gerade diese Kolbenentlastung abgeschraubt und da kam in Konsistenz und Farbe etwas raus
wie Kakao.

Offenbar wurde das Teil nie entwässert.

Also geht der Rahmen wieder auf den Müll zurück und mal nach einem Behälter schauen oder den Verdichter
als Ersatzteil abgeben, ich weiß noch nicht.
SchuesselTech
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Re: Das Druckluftthema

Beitrag von SchuesselTech »

Ich hebe mal die Hand, falls du dich davon trennen willst :D
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Cubicany
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Re: Das Druckluftthema

Beitrag von Cubicany »

Ach, ich schaue mal entspannt in die Anzeigen und beim WSH, ob es da mal was gibt.

Aber falls alles nix wird, komme ich drauf zurück.
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Toddybaer
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Re: Das Druckluftthema

Beitrag von Toddybaer »

Nur weil da braunes Wasser raus kommt, ist der Kessel noch lange nicht gefährlich.

Leegemacht das Ding und trocknene lassen, dann Feuer frei
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Cubicany
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Re: Das Druckluftthema

Beitrag von Cubicany »

Toddybaer hat geschrieben: Mi 30. Sep 2020, 20:58 Nur weil da braunes Wasser raus kommt, ist der Kessel noch lange nicht gefährlich.

Leegemacht das Ding und trocknene lassen, dann Feuer frei
Ich probiers mal, nur wenn mir mal was zuläuft, steige ich mit dem Motor auf was anderes um.

Man kann den Druckschalter ja zunächts mal auf 4 Bar stellen. Will ja nur wissen, ob es dicht wird.
Hanf und Fermit liegen hier eh noch rum. Kollege hat damit seine eigene Druckluftanlage getüdelt.
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Hansele
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Re: Das Druckluftthema

Beitrag von Hansele »

Hier steht ein kleiner Schneider Kompressor, der Kessel hat 20 Liter Inhalt,
dass Ding ist nicht mehr gelaufen bzw. sofort ausgegangen und es kam eben kaum Luft.

Mein Schwiegervater hat alles geputzt und dabei auch die Kesselentleerung aufgeschraubt,
es waren 19 Liter Wasser im Kessel...

Wird heute immer wieder von mir eingesetzt für kleine Arbeiten, dass Teil kann man auch mal in die Wohnung schleppen.
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Cubicany
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Re: Das Druckluftthema

Beitrag von Cubicany »

Hansele hat geschrieben: Mi 30. Sep 2020, 21:04
Mein Schwiegervater hat alles geputzt und dabei auch die Kesselentleerung aufgeschraubt,
es waren 19 Liter Wasser im Kessel...
War denn eure "Wiener Melange" darin auch rostbraun, oder klar?

Ich wurde eigentlich erst stutzig, als ich feststellte, dass Kalkablagerungen in Druckminderer
waren, wo die eigentlich die sein dürften.

Aber auch die Konstruktion des Gerätes ist selten Blöd. Die Luftentnahme ist
an der tiefsten Stelle gelegen.

Für mal was auspusten oder so mag das egal sein, aber wenn man mal nen
Schrauber, Schleifer nutzt oder Lackieren will, stört das schon.

Deshalb auch der Wunsch nach einem anderen Behälter.

So ne 20 Liter Pulle reicht da sicher aus.
rene_s39
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Re: Das Druckluftthema

Beitrag von rene_s39 »

Cubicany hat geschrieben: Mi 30. Sep 2020, 21:31 Ich wurde eigentlich erst stutzig, als ich feststellte, dass Kalkablagerungen in Druckminderer
waren, wo die eigentlich die sein dürften.
Dein "Kalk" ist eigentlich Aluminiumoxid/Zinkoxid, und das entsteht auch, wenn da bloß die feuchte Luft dran vorbeirauscht.
Lustigerweise sind an vielen Hauswasserwerken die selben, oder sogar noch billigere Druckschalter aus verzinktem Stahlblech verbaut, letztere haben dann direkt eine Lebensdauerbegrenzende Funktion. Wenn man die nach dem Durchrosten in heißes Wasser einlegt, kann man sich eine schmackhafte geplante Hühnersuppe daraus kochen :D

Ich habe dir eigentlich schonmal in der Zerspanungsbude auf dein Thema geantwortet, aber entweder ich habe den Beitrag nie abgesendet, oder er wurde wieder gelöscht - dann wohl wegen folgender Aussage: "Stell dich nicht so an".
Bei abertausenden Heimwerkern stehen seit Jahren unzählige Kompressoren herum, bei den meisten wurde wohl nie das Kondensat abgelassen und sogar noch unwahrscheinlicher ein Ölwechsel durchgeführt.

Mein Onkel baut Spargel an und verkauft diesen anschließend, auch geschält. Dort stehen folglich Spargelschälmaschinen, diese brauchen Druckluft. Die Druckluft machte wegen erhöhter Feuchtigkeit Ärger, also wurde ein kleiner Alup Drucklufttrockner zwischengeschaltet. Hab dann mal spaßeshalber den 50l Kaeser Economy Kompressor angehoben (der im übrigen in den letzten 10 Jahren nie weiter beachtet oder gepflegt wurde), dachte mir "puhh, das muss aber was hochwertiges sein, sooo schwer wie der ist".
Beim nächsten Besuch war ich mir bzgl. meines ersten Gedankengangs aber doch eher unsicher und habe mal den Kondensatablass geöffnet. Etwa 10min später war der Kompressor nur noch halb so schwer :D
Dies geschah im Beisein meines sehr stutzigen Onkels, er hätte das Kondensat selber noch _nie_ abgelassen. Dementsprechend saß die Schraube auch dezent fest.

War zwar braun, aber nicht klumpig. Ob ich den Kompressor jetzt deshalb außer Betrieb nehmen würde? Nö.

Gruß,
Rene
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RMK
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Re: Das Druckluftthema

Beitrag von RMK »

Hansele hat geschrieben: Mi 30. Sep 2020, 21:04 Hier steht ein kleiner Schneider Kompressor, der Kessel hat 20 Liter Inhalt,
dass Ding ist nicht mehr gelaufen bzw. sofort ausgegangen und es kam eben kaum Luft.
Mein Schwiegervater hat alles geputzt und dabei auch die Kesselentleerung aufgeschraubt,
es waren 19 Liter Wasser im Kessel...
genau so kam ich zu meinem kleinen Dreizylinder-Garagenkompressor. Wurde ausgemustert
weil "geht dauernd an und aus".
nach dem Rauswuchten hab ich den direkt vor Ort in der Tiefgarage an eine Steckdose
gestöpselt, Kondensatablass geöffnet und eingeschaltet. Dann lief er nach und nach
in immer längeren Intervallen, bis der Kessel leer war (26-l-Kessel, 25,8l Wasser drin, geschätzt... :) )

das Wasser kam übrigens glasklar raus, danke an die Firma in Bietigheim, dass die damals [tm] schon
Kessel mit Innenbeschichtung verbaut haben. ....

Inzwischen hab ich allerdings einen Trockner nachgerüstet, jetzt is Ruhe. :)


Also mach Dir keine so grossen Gedanken wegen dem Wasser im Kesselrohr, lass das rauslaufen,
puste es ordentlich durch und bau die Kiste wieder zusammen - freu Dich lieber an dem
handlich kleinen Kompressorchen, anstatt da was grosses draus stricken zu wollen (wofür der
Verdichter nicht ausgelegt ist...)
einen günstigen größeren Kompressor findest recht häufig in den Kleinanzeigen, oder bei Deinem
Glück womöglich irgendwo am Strassenrand. :)
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Cubicany
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Re: Das Druckluftthema

Beitrag von Cubicany »

RMK hat geschrieben: Mi 30. Sep 2020, 22:59
Inzwischen hab ich allerdings einen Trockner nachgerüstet, jetzt is Ruhe. :)
Was genau meinst du mit Trockner?
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RMK
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Re: Das Druckluftthema

Beitrag von RMK »

ein aktives System das die komprimierte Luft abkühlt und die Feuchtigkeit rauszieht...
danach wird sie erst in den Tank geleitet.
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reutron
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Re: Das Druckluftthema

Beitrag von reutron »

es gibt auch kleine Trockner :shock: ich kenne nur die riesigen Dinger in der Industrie.....wo bekommt man sowas?
daruel
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Re: Das Druckluftthema

Beitrag von daruel »

reutron hat geschrieben: Fr 2. Okt 2020, 05:14 es gibt auch kleine Trockner :shock: ich kenne nur die riesigen Dinger in der Industrie.....wo bekommt man sowas?
Würde mich auch mal interessieren. Der Boge Trockner hier in der Werkstatt hat Waschmaschinenformat.
radixdelta
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Re: Das Druckluftthema

Beitrag von radixdelta »

Warum sollte das wesentlich größer sein als eine Zapfanlage z.B.? Ich denke ein Trockendurchlaufkühler könnte als Trockner schon funktionieren, oder nicht?

Wie viel Genehmigt sich so ein Trockner an Strom? Der muss ja kalt sein bevor der Kompressor anspringt, also im Prinzip immer kalt gehalten werden. Oder wie läuft das?
Was ist von den Membrantrocknern zu halten, die es für ab und an gebraucht auf Ebay zu kaufen gibt?

Edit: Habe ich selbst gemerkt: Die thermische Masse wird gar nicht benötigt, das Kühlaggregat liefert beinahe sofort einen kalten Wärmetauscher wenn kaum Masse vorhanden ist. Durchlaufkühler sind keine gute Wahl, weil die zu lange brauchen ;)
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RMK
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Re: Das Druckluftthema

Beitrag von RMK »

ich hab hier zwei Versionen, eine läuft komplett
stromlos, die andere mit einer aktiven Kühlung per
Lüfter und Wärmetauscher...
erstere ist eine Röhre 20cm Durchmesser und 80cm lang,
das zweite System eine Box mit kleiner Röhre dran, etwa
30x40x20 plus 15x40...

ich mach mal Fotos.....
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Cubicany
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Re: Das Druckluftthema

Beitrag von Cubicany »

Ich grab das hier mal wieder aus, weil ich mit dem Kühlschrank Komp. eine Super Silent Lösung bauen wollte.

Das Ding wird nie einen richtigen Kompressor ersetzen, aber für kleine Spielereien, Airbrush
oder mal was sauber pusten sollte es gehen.

Und es ist ein "Weil ich es kann" Bau.

Mein Ausgangsgerät ist der schon leicht modifizierte Danfoss.

Dran soll jetzt eigentlich bloß noch ein Speicher.

Da ich klein bauen will, kommt mir der kleine rote Heliumtank ganz recht. Mit 18 cm Durchmesser
und Gesamthöhe (mit Griffen) 25 cm ist der wirklich schön klein.

Die Fragen, die ich hätte wären, ob das Ausgangsgewinde (Wo sonst die Tülle sitzt) ein
genormtes Druckluftgewinde ist und ob man in das Stahlblech gut Kupfer bzw. Messing einlöten kann.

Oder wie würdet ihr die Zuleitung und Entwässerung ausführen?
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Sven
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Re: Das Druckluftthema

Beitrag von Sven »

Ich hab hier in einen Heliumtank einfach den Ventilstutzen abgesägt und größer gebohrt. Dann konnte ich da mit dem passenden Gewindebohrer ein 1/8 Zoll Rohrgewinde reinschneiden.
Ich hatte hier nichts passendes rumliegen, was irgendwie auf das Gewinde passen wollte. Also hab ich es selbst gemacht.

Ansonsten lässt sich unedler Stahl meistens ganz wunderbar weich löten. Ich nehm dafür immer Fittingslotpaste.
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Alexander470815
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Re: Das Druckluftthema

Beitrag von Alexander470815 »

Cubicany hat geschrieben: Sa 28. Nov 2020, 17:46 Die Fragen, die ich hätte wären, ob das Ausgangsgewinde (Wo sonst die Tülle sitzt) ein
genormtes Druckluftgewinde ist und ob man in das Stahlblech gut Kupfer bzw. Messing einlöten kann.
Das ist natürlich kein Standard Druckluft Gewinde.
Mit hoher Wahrscheinlichkeit ist der gesamte Anschluss ein "1/4" SAE", das Gewinde selber ist ein 7/16"-20 UNF.
Meistens haben die aber sowieso ein Rückschlagventil drin was ein wieder befüllen verhindert.

Ich würde das Ventil also einfach abschneiden und an den stutzen was anderes anlöten oder anschweißen.
Gewinde rein schneiden geht natürlich auch.
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RMK
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Re: Das Druckluftthema

Beitrag von RMK »

und wenn den Tank kopfüber einbaust und ein T-Stück mit kleinem Ventil nach unten dranbaust hast auch
gleich eine bequeme Entwässerungsmöglichkeit...
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MatthiasK
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Re: Das Druckluftthema

Beitrag von MatthiasK »

Als ich meinen Airbrush-Kompressor in eine Eurobox gebaut habe, habe ich vor dem Kessel 2m Kupferrohr und einen Wasserabscheider verbaut. Ich habe das Gefühl, dass der Kessel innen trocken bleibt.
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Cubicany
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Re: Das Druckluftthema

Beitrag von Cubicany »

MatthiasK hat geschrieben: Sa 28. Nov 2020, 23:22 Als ich meinen Airbrush-Kompressor in eine Eurobox gebaut habe, habe ich vor dem Kessel 2m Kupferrohr und einen Wasserabscheider verbaut. Ich habe das Gefühl, dass der Kessel innen trocken bleibt.
Wie sieht dein Abscheider aus?

Von der Stange oder was selbst gebautes?
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MatthiasK
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Re: Das Druckluftthema

Beitrag von MatthiasK »

Das ist ein normaler Abscheider von der Stange aus dem Pneumatik-Bereich, für 1/8" (halt Airbrush, Schlagschrauber sind bei mir elektrisch).
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Cubicany
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Re: Das Druckluftthema

Beitrag von Cubicany »

Vielleicht muss ich nochmal etwas präziser werden.

Airbrush wenn mit dem Ding, dann nur diese Modellbau Teile.

Also wo nicht sooo viel durch geht.
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Re: Das Druckluftthema

Beitrag von Cubicany »

Und ich verstehe es so, dass man oben das Teil da absägt, wo der Runde Teil an der Flasche in dieses
Sechseck übergeht, knapp unter dem Auslass?
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Re: Das Druckluftthema

Beitrag von Cubicany »

Habe gerade provisorisch mal ein Stück des dünnen Eisenrohrs an die Flasche gelötet, was
besser als gedacht ging, nur fliegen darin jetzt wohl ein oder mehrere Krümel Lötzinn
rum, weil das beim fest werden aus irgendeinem Grund durch den Spalt nach innen
gelaufen ist.

Können die irgendwie ein Problem sein, oder ist das egal?
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Re: Das Druckluftthema

Beitrag von Cubicany »

Die wohl welthässlichste Lötstelle:
20201129_190335.jpg
Aber stabil ist sie und bei ersten Test durch manuell
reinpusten und Spüliwasser dran auch dicht.

Ich war erstaunt, dass sich dieses sonst widerwärtigst zu verzinnende
Stahlrohr vom Kühlschrank dieses Mal doch gut einlöten ließ.
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Hightech
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Re: Das Druckluftthema

Beitrag von Hightech »

Mal sehen wie es bei 10 Bar aussieht;)
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Re: Das Druckluftthema

Beitrag von Cubicany »

Hightech hat geschrieben: So 29. Nov 2020, 23:01 Mal sehen wie es bei 10 Bar aussieht;)
So viel schiebe ich da ja nicht rein. Der Komp schafft soweit ich weiß maximal
6 Bar und ich werde wohl so Richtung 3 bis 4 gehen.

Mal schauen, ob ich das mit meinem Druckschalter halbwegs präzise einstellen kann.

Außerdem vermute ich mal, dass die größte Kraft an den Wänden der Flasche liegt.
Ist doch wie bei Rohren. Die reißen auch längs und nicht quer auf. Ist auch naheliegend
da ja Kraft pro Fläche wirkt und auf das Rohr wird so automatisch weniger übertragen.

Und wenn alle Stricke reißen kommt da ein Rohrgewinde rein.
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Alexander470815
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Re: Das Druckluftthema

Beitrag von Alexander470815 »

Cubicany hat geschrieben: Mo 30. Nov 2020, 00:48 Der Komp schafft soweit ich weiß maximal
6 Bar
Wie kommst du darauf?
Das ganze bekommt ja hoffentlich ein Überdruckventil.
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Re: Das Druckluftthema

Beitrag von Cubicany »

Alexander470815 hat geschrieben: Mo 30. Nov 2020, 01:29
Cubicany hat geschrieben: Mo 30. Nov 2020, 00:48 Der Komp schafft soweit ich weiß maximal
6 Bar
Wie kommst du darauf?
Das ganze bekommt ja hoffentlich ein Überdruckventil.
Genau, ein Überdruckdingens, Manometer und Druckschalter.

Das habe ich als kompletten Baustein noch hier liegen.

Wollte eigentlich einen anderen Kompressor reparieren, aber da ist
so viel dran, dass ich davon nur noch die Teile nehme. Ein bis 16
Bar ausgelegtes Ventil wird wohl reichen. So unterschreite ich auf jeden
Fall die 24 Bar und habe aber etwas Spielraum, falls es mal ein
bisschen mehr wird. Dann noch ein Rückschlagventil zur Flasche hin
und eine Entnahme. Mal schauen, wie man das alles schön
zusammenbringt.
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Re: Das Druckluftthema

Beitrag von Cubicany »

Heute mal aus Resten etwas improvisiert:
20201201_184631.jpg
Da vergisst man auch schon mal, dass der Abgang für die Verbraucher noch fehlt...

Naja, morgen mal in der Sanitärabteilung schauen.

T Stück und Klemmverschraubungen, falls es sowas da gibt.
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Cubicany
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Re: Das Druckluftthema

Beitrag von Cubicany »

Habe jetzt mal an den Druckausgang ein Manometer geschraubt und das dünne Kapillarende des
Zyklons, den ich nach Wulfcat gebaut habe, in einen Behälter gehängt und es kommt
einfach kein Öl raus.

Auch nach einer Stunde kompressiert der fröhlich auf 4,5 Bar, aber der Auffangbehälter ist trocken.

Steht die Kapillare in den Filtertrockner eines Kühlschrankes so weit rein, dass der sich erst so
ewig lange mit Öl füllen muss, bis was kommt?

Weil durch die eigentliche Ausgangsöffnung kann es ja nicht weg.
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