Tach zusammen,
ich habe das Problem dass die Windschutzscheibe meiner Wintermöhre außerhalb des Wischerbereichs stumpf geworden ist. Der Bereich fühlt sich ziemlich rauh an. Wenn ich mich recht erinnere ist mir das erstmals nach der Sommerpause aufgefallen, vermutlich hatte ich die Wäsche vor dem Abstellen vergessen
Hat jemand ne Idee was das sein könnte, und wie ich das wieder wegbekomme? Ich fürchte dem Tüver wird das nicht gefallen...
Alle genannten Methoden sind neutral oder Alkalisch. Für mich sieht das nach einem mineralischen Belag aus, da musst du mit saurem reiniger dran, z.b. mit Amidosulfonsäure, Citronensäure oder zur not auch Essig. Alle diese können dem Grundstoff nichts anhaben. (Nur heiße Lauge oder sachen wie flussäure schaffen glas).
Wenn es tatsächlich abgetragenes Glas ist, hilft eine organische Politur mit identischem Brechungsindex.
Es ist auch möglich, dass es sich um eine beschichtung oder wachsrückstände handelt, die gehen mit kräftiger lauge und tensiden runter. Aber vorsicht mit Lack und dichtungen!
Stahlwolle Typ 00 hilft auch. Man sollte aber erst prüfen ob man tatsächlich Stahlwolle Typ 00 hat.
Salmiakgeist Reinigung kenne von Gary und kann bestätigen das es gut reinigt.
Ist auf der Scheibe ein Belag drauf oder ist sie mikroskopisch-fein zerkratzt?
Hier wird grundsätzlich was durcheinander gewürfelt.
Bei ersterem helfen geeignete Lösungsmittel, bei zweiterem NUR Poliermittel für Glas. Letzteres könnte „Polierrot“ oder auch Xeroxid sein. Da ich kein Feinoptiker bin, tu ich mir aber schwer, die richtigen Poliermittel zu empfehlen. Soviel vorweg: Die Glassorte und damit die Härte ist absolut wichtig für die richtige Wahl!
Naja, das ist nicht der Spiegel vom Hubble Teleskop. Wenn das Glas selbst angegriffen ist einfach ne Dose Ceroxid kaufen und probieren (3.5 Micrometer fein dürfte reichen, für optische Gläser wird feineres Zeug verwendet). Man braucht aber was elektrisches zum polieren, das dauuuuuert aber funktioniert tatsächlich....
jou. bei uns in der firma wird bei sehr weichen gläsern ca. 10 minuten mindestens auf glas rumgebohnert, gut und harte gläser werden schon mal über eine stunde poliert.
Ich schließe mich der feinen Stahlwolle an, trocken, gerne unterstützt durch Bimsmehl.
Damit kriegt man die stumpfe Scheibe wieder schön. Das man damit auch den Lack wegschleift dürfte klar sein, also natürlich Obacht am Rand geben.
Dauert etwas, aber dann sollte es wieder eine ganze Zeit halten
Wieso wird denn die Scheibe dort stumpf?
Und wieso ausgrerechnet dort, wo der Scheibenwischer nicht wischt?
könnten das vielleicht einfach nur (alte) Kalkflecken sein?
Vielleicht erstmal ordentlich mit Antikal einsprühen und versuchen?
Der Tip mit Stahlwolle und Bimsmehl stammte vor ca. 20 Jahren, nebst einer kleinen Probe Bimsmehl, von einem Autoglashersteller. Das war der vorherige Arbeitgeber eines Kollegen, der entwickelte damals Scheibenantennen.
Ob Vlies da anders schleift als Stahlwolle, und eventuell besser ist, weiß ich nicht. Stahlwolle und Bimsmehl hab ich damals erfolgreich probiert, Schleifvlies nicht. Topfschwamm, also Consumerschleifvlies, habe ich versucht, erfolglos.
Das war allerdings keine im Fahrzeug verbaute Windschutzscheibe, sondern eine originale Verbundglas-WSS in einem Rahmen als Testaufbau für Wischanlagen. Die hat auch etwas mehr Misshandlungen erlebt als die Scheibe eines verantwortungsvollen Kraftfahrers, ließ sich aber mit der Methode und etwas Fleiß aufpolieren.
Danke für die Antworten, ich werde im laufe nächster Woche mal 00er- Stahlwolle und ein Päckchen Zitronensäure besorgen.
Ich tendiere dazu dass es sich um Abtaumittel oder Kalk handelt. Im Wischerbereich wird das ja regelmäßig mit Scheinwischwasser abgespült.
