Potentiometer mit Mittelanzapfung

Der chaotische Hauptfaden

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Duga-3
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Potentiometer mit Mittelanzapfung

Beitrag von Duga-3 »

Es geht um folgendes.
Ich bin gerade dabei einen Synthesizer zu bauen.
Angefangen habe ich mit dem VCOs, die liefern mir drei Wellenformen: Sinus, Dreieck, Rechteck.

Diese drei Wellenformen sollen "durchfahrbar" sein.
Das möchte ich mit einem Poti machen. Mit einem normalen Mono-Poti geht das.
An die äußeren Pins lege ich zB. Sinus und Dreieck an, am Schleifer kann ich zwischen Sinus und Dreieck hin und her fahren, das Signal ändert sich dann zum anderen.

Allerdings möchte ich das mit alles drei Signalen machen.
Dazu brauch ich ein Poti mit Mittelanzapfung.
http://bilder.hifi-forum.de/max/588660/ ... 210764.jpg

Gibt es irrgend wo sowas "noch" zu kaufen bzw. hat jemand noch drei übrig ?
Es sollte mindestens 100KOhm besser 200KOhm haben.
Insgesammt brauch ich drei solcher Potis.
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eJunkie
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Re: Potentiometer mit Mittelanzapfung

Beitrag von eJunkie »

Sowas hab ich noch nie gesehen....

Ich würde es selber machen, mit Leitsilber sollte das kein Problem sein einen Abgriff an die Kohlebahn anzubringen.
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Chefbastler
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Re: Potentiometer mit Mittelanzapfung

Beitrag von Chefbastler »

Wuste gar nicht dass es soetwas gibt. :shock:

Ich hätte es wenn so ein Teil nicht beschafbar wäre mit wei/drei Digitalpotis nen µC und nen Poti/Encoder gemacht.
Tizi
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Re: Potentiometer mit Mittelanzapfung

Beitrag von Tizi »

4 Pins am Poti hab ich schon gesehen (wobei einer offensichtlich keinen kontakt zu den anderen hat)
hab einen da mit 4 Pins wo aber 3 genutzt sind (von Conrad)
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Obelix77
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Re: Potentiometer mit Mittelanzapfung

Beitrag von Obelix77 »

Hmmm, ich habe auf Arbeit einige Potis mit Mittelanzapfung.
Allerdings sind das Trimmer, mit ner kurzen angepressten
Achse. Also nix zum inne Frontplatte schrauben. Ohmwert
weiss ich nicht. Kannst die Teile gern bekommen, allerdings
hab ich nächste Woche Urlaub. :mrgreen:
Frühestens kann ich das also am 7.April verschicken.

LG,
Dirk
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Kaputnik
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Re: Potentiometer mit Mittelanzapfung

Beitrag von Kaputnik »

Ich glaube daß dein Plan nicht funktioniert, wenn du 3 Signale Mischen willst brauchst du 3 Potis oder ein 3D-Poti, das nicht existiert.
Hast du ein einfaches Poti mit Mittelanzapfung und legst 3 Signale an, sagen wir A(nfang),M(itte),E(nde), dann
kannst du nur A-M und M-E mischen, aber A-E(ohne M) geht nicht.
Zuletzt geändert von Kaputnik am Sa 29. Mär 2014, 23:26, insgesamt 1-mal geändert.
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Desinfector
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Re: Potentiometer mit Mittelanzapfung

Beitrag von Desinfector »

am Schleifer kann ich zwischen Sinus und Dreieck hin und her fahren, das Signal ändert sich dann zum anderen.
trennt das denn überhaupt sauber?
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Obelix77
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Re: Potentiometer mit Mittelanzapfung

Beitrag von Obelix77 »

Kaputnik hat geschrieben: Hast du ein einfaches Poti mit Mittelanzapfung und legst 3 Signale an, sagen wir A(nfang),M(itte),E(nde), dann
kannst du nur A-M und M-E mischen, aber A-E(ohne M) geht nicht.
Richtig, das Poti hat ja "nur" 270 Grad Drehweg. Ist mir auch grad aufgefallen
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Kaputnik
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Re: Potentiometer mit Mittelanzapfung

Beitrag von Kaputnik »

Theoretisch ginge ein Poti mit einer dreieckigen Fläche, wo an jedem Ende ein Signal anliegt, der Schleifer müsste dann beliebig auf der Fläche rumfahren können... nicht unmöglich, aber ziemlich verrückt. :D
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uxlaxel
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Re: Potentiometer mit Mittelanzapfung

Beitrag von uxlaxel »

bei ddr-potis war das ziemlich geläufig mit der mittelanzapfung, wenn man nur ein poti für die klangreglung hatte. ich denke im "westen" wurde das auch viel gemacht, bevor man viel sand in die radios stopfte.
bei mischpulten sieht man das auch oft.

ich hab mit sicherheit einige potis noch, nur welche werte?
die liegen alle in der werkstatt "alte wohnung" bzw. bei vattern. da komm ich nicht mehr so oft vorbei.


achja, es gibt sogar potis mit drei anzapfungen ;)
Duga-3
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Re: Potentiometer mit Mittelanzapfung

Beitrag von Duga-3 »

Das Poti mit Mittelanzapfung hat 4 Anschlüsse, ein für den Schleifer.
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uxlaxel
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Re: Potentiometer mit Mittelanzapfung

Beitrag von uxlaxel »

Duga-3 hat geschrieben:Das Poti mit Mittelanzapfung hat 4 Anschlüsse, ein für den Schleifer.
ich meine anzapfungen, also 6 anschlüsse (3 anzapfungen + schleifer + 2 enden)
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Bastelbruder
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Re: Potentiometer mit Mittelanzapfung

Beitrag von Bastelbruder »

Eine nachträgliche Mittelanzapfung mit Leitsilber funktioniert nicht, weil der Silberstreifen nicht über die ganze Bahnbreite gelegt werden kann. Bei solchen Potis ist der Leitsilberstreifen immer unter der Kohleschicht.

100k mit Zapf hab ich nicht, aber davon gibts noch einige:
DSC09266_crop.JPG
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xoexlepox
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Re: Potentiometer mit Mittelanzapfung

Beitrag von xoexlepox »

"Geht" da vielleicht was mit einem Stereopoti? Eine (fixe, momentane) Idee ist, das dritte Signal an beiden Enden des "hinteren" Potis einzuspeisen, und beide Schleiferanschlüsse zu verbinden. Nur momentan bekommt mein Hirn nicht so ganz zusammen, was dabei herauskommt...
shaun
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Re: Potentiometer mit Mittelanzapfung

Beitrag von shaun »

Das wird wie schon gesagt wurde so nicht gehen, da müsste eine Oszillatorschaltung her, die sich per Steuerspannung oder Widerstandsveränderung in der Wellenform beeinflussen lässt. Bei LFOs habe ich solche Konstrukte schon gesehen, aber dann eher Dreieck/Sägezahn/Rechteck. Der Frequenzbereich dürfte klein und die Variation der Frequenz mit der Wellenform zu groß für einen ernstzunehmenden VCO sein. Dann lieber die Kurvenformen zusammenschaltbar machen, oder mit mehreren Potis mischen. Ich habe einen LFO gebaut, der mit der üblichen VCO-Schaltung (Komparator + OTA + Integrator) ein Dreieck und ein Rechteck erzeugt, durch Mischen einen fallenden und einen steigenden Sägezahn und per Dreieck/Sinuswandler (Diodenschaltung) einen Sinus. Aber nur umschaltbar, nicht mal mischbar. Das Ding steuert dann einen VCO im Bereich um 6MHz, der den Masterclock für ein Delay liefert...
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eJunkie
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Re: Potentiometer mit Mittelanzapfung

Beitrag von eJunkie »

Eine nachträgliche Mittelanzapfung mit Leitsilber funktioniert nicht, weil der Silberstreifen nicht über die ganze Bahnbreite gelegt werden kann. Bei solchen Potis ist der Leitsilberstreifen immer unter der Kohleschicht.
Muss er das denn? Dann hat man halt 2% des Bahnwiderstandes als Übergangswiderstand. Die Kohleschicht ist doch sehr dünn. Dann wäre auch ein richtiger 3fach Mischer drin. 2 Anzapfungen machen und die Enden der Bahn miteinander verbinden.

Edit sagt Nachdenken wäre angebracht... Unter der Koheschicht ist an der Stelle ja nix. Ja, zugegeben der Übergangswiderstand wäre wahrscheinlich zu hoch.

Und Edit fragt: Wie werden solche Widerstandsbahnen eigentlich hergestellt? Kann man sowas mit Hausmitteln evtl. auch?
Lars_Original
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Re: Potentiometer mit Mittelanzapfung

Beitrag von Lars_Original »

eJunkie hat geschrieben:Wie werden solche Widerstandsbahnen eigentlich hergestellt? Kann man sowas mit Hausmitteln evtl. auch?
Gedruckt und gebacken. Wenn man an das Rohmaterial kommt wäre das machbar (mit ner Schablone ähnlich der zum Lötpaste auftragen).

Ansonsten würde ich einen alten Jostick zerlegen, die Federn raus und statt des Griffs ein drittes Potti rein -> 3D Potti.


Lars
^^artin
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Re: Potentiometer mit Mittelanzapfung

Beitrag von ^^artin »

Müsste man das nicht mit 3 Potis so lösen können ?
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xoexlepox
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Re: Potentiometer mit Mittelanzapfung

Beitrag von xoexlepox »

^^artin hat geschrieben:Müsste man das nicht mit 3 Potis so lösen können ?
Ja, das wäre die "übliche" Lösung, bei der sich auch beliebige "Mischungen" einstellen lassen. Nur wenn ich Duga-3 richtig verstanden habe, soll die Einstellung der Kurvenform mit einem Poti/Knopf erfolgen. Ob das (selbst mit einem Poti mit Mittelanzapfung) überhaupt machbar ist, wage ich noch zu bezweifeln. Denn: Selbst wenn der Schleifer direkt an einem der "Einspeisepunkte" steht, werden noch immer Teile der anderen beiden Kurvenformen mit eingemischt. Ich denke, "so ganz ohne Einschränkungen" wird das mit einem Knopf (und ohne eine "Handvoll Elektronik drumherum") nicht klappen :(
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Bastelbruder
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Re: Potentiometer mit Mittelanzapfung

Beitrag von Bastelbruder »

Vor vielen Jahren gabs ein Set mit Leit- und Widerstandslack im Bastelshop zu kaufen. Auch in Deutschland, beispielsweise bei Völkner. Leider war das Zeug viel zu teuer für meine Taschengeldkasse. :(
http://blog.modernmechanix.com/mags/Pop ... rcuits.jpg
Heute kriegt man nur noch ein hundsmiserables "Leitsilber" in homöopatischen Dosen und zu Apothekenwucherpreisen, zumindest in Deutschland.
Duga-3
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Re: Potentiometer mit Mittelanzapfung

Beitrag von Duga-3 »

^^artin hat geschrieben:Müsste man das nicht mit 3 Potis so lösen können ?
Perfekt !
Das löst mein Problem, Danke dir und den anderen !
^^artin
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Re: Potentiometer mit Mittelanzapfung

Beitrag von ^^artin »

Naja - meine Konstruktion hat sicher auch Nachteile:
- Ausgangspegel nicht konstant
- die Widerstände hinter den Schleifern werden benötigt um einen Kurzschluss der Eingänge zu verhindern
( wenn bspw. ein Schleifer am oberen Anschlag, und ein anderer am unteren Anschlag ist )

Also gibt's da evt. auch noch bessere Lösungen.

Darüber hinaus überlege ich gerade, ob es sinnvoll ist 3 Oszillatoren derart zu Mischen, z.B. wegen
Frequenz- und Phasenverschiebungen. Man will ja warscheinlich, nicht schon an dieser Stelle, irgendwelche
Schwebungen erzeugen.
Oder hast du einen Oszillator und nachfolgend 3 Signal-formende Elemente ?
(selbst dann könnten noch Phasenverschiebungen ein sauberes Mischen des Signals stören)

Gruß Martin

BTW - Ich weis auch nicht wie analoge Synthies üblicherweise aufgebaut sind, finde das Thema aber grundsätzlich interessant.
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Durango
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Re: Potentiometer mit Mittelanzapfung

Beitrag von Durango »

Grundsätzlich: Potis mit Mittelanzapf waren alle logarithmisch wegen der damit verbunden Lautstärke-Einstellung.
Sinn war die " Gehörrichtige " Anhebung von Bässen und Höhen bei kleinen Lautstärken, neudeutsch " Loudness ".

Analoge Synthesizer sind eigentlich immer noch beliebt. Als Selbstbauprojekt gab es von Elektor damals den " Formant ".
Auch ein " Vocoder " ist rein analog, und wird heute noch eingesetzt.

Die Mischer sollte man in Anlehnung der alten Technik spannungsgesteuert ausführen, dann hat man die Möglichkeit den zeitlichen Verlauf dem Anschlag anzupassen.

73 Manfred
shaun
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Re: Potentiometer mit Mittelanzapfung

Beitrag von shaun »

Bei der Potiversion könnten die Schleiferwiderstände groß ggü dem Potiwiderstand sein und dann am Mischpunkt einen invertierenden Verstärker - das ist dann einigermaßen rückwirkungsfrei.
Bei der Variante mit spannungsgesteuerten Verstärkern bieten sich OTAs wie zB LM13600 an, die haben Stromausgänge wenn man den intergrierten Darlington ignoriert und lassen sich daher sehr einfach mischen.
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xoexlepox
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Re: Potentiometer mit Mittelanzapfung

Beitrag von xoexlepox »

Durango hat geschrieben:Als Selbstbauprojekt gab es von Elektor damals den " Formant ".
Jau! Da kann ich mich noch gut dran erinnern: Was für eine Aktion (insbesondere die "µA726" für die VCOs zu beschaffen)...
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Re: Potentiometer mit Mittelanzapfung

Beitrag von fungunga »

Hallo liebe durchgeknallte Bastler! Hier scheine ich ja richtig zu sein :-)

Lustich, dass ich das hier finde, ich habe nämlich gerade eine ähnliche Idee: Ich möchte eine Gitarrenschaltung mit Blendregler bauen, mit der ich über *drei* Tonabnehmer blenden kann, heißt A (Hals), B (Mitt), und C (Steg). Blenden will ich von A über A/B nach B nach B/C nach C. A/C brauche ich nicht und ein wenig Überschneidung ist nicht so schlimm, müsste eh erstmal probieren, ob das klingt...
Das wird normalerweise mit einem 5-fach-Schalter realisiert, ich hätte aber gern *ein* Poti dafür (drei Potis sind zu viel zum Bedienen, und einen Schalter hat doch irgendwie jeder an seiner Gitarre :-)

Ein normales Poti regelt ja den Widerstand zwischen A und B, wenn ich mich recht entsinne. Aber was passiert mit der Mittelanzapfung überhaupt? Was passiert da genau, wenn ich am Poti drehe?
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uxlaxel
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Re: Potentiometer mit Mittelanzapfung

Beitrag von uxlaxel »

Moin, ein Poti (es ist eigentlich "nur" ein Widerstand mit variablem Abgriff) funktioniert als Spannungsteiler. Sprich eine Kombination aus 2 oder mehreren (veränderlichen) Widerständen ist dazu geeignet, Spannungen (Ausgangspegel in dem Falle) zu verändern.
Eines vorab: 3 Spannungen (Signalquellen) über ein Poti zu mischen, wird nicht einfach und das Ergebnis wird wohl nicht befriedigend sein. Du kannst mit einem Bauteil kein ganzes Mischpult ersetzen.
Da ich aber noch keine konkreten Vorstellungen habe, wie das ganze genau aussehen kann, überlasse ich mal den anderen das Feld. LG Axel
shaun
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Re: Potentiometer mit Mittelanzapfung

Beitrag von shaun »

Richtig, die Anzapfung teilt das Poti sozusagen in 2, Signal I an linken Anschlag, II an Anzapf, III an rechten Anschlag -> Bis Mittelstellung ist eine Mischung aus I und II , danach von II und III möglich, aber eben nie I und III
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uxlaxel
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Re: Potentiometer mit Mittelanzapfung

Beitrag von uxlaxel »

mir kommt gerade eine idee, gibt es potis, die sich rings um drehen lassen? also ohne anschlag? wenn man da aller 120° einen abgriff macht, ließe sich da ja bedingt das problem lösen.

alternativ würde ich jetzt einen stufenschalter mit möglichst vielen positionen einsetzen, den anschlag entfernen und dann das ganze in 12 bzw. 24 stufen unterteilen. je nach dem, was man so bekommt an schaltern
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8051fan
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Re: Potentiometer mit Mittelanzapfung

Beitrag von 8051fan »

Ich hab ein paar interessante Doppel-Potis.

Die Potis haben keinen Anschlag, können also um 360° gedreht werden. Nur beim Übergang von 360° zu 0° gibt es eine kurze Unterbrechung.
Dafür sind die beiden Spuren des Potis versetzt, d.h. wenn eine Spur den Sprung von 360° nach 0° durchführt, ist die andere Spur bei 180°.

Könnte man die in Deinem Projekt einsetzen?
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xoexlepox
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Re: Potentiometer mit Mittelanzapfung

Beitrag von xoexlepox »

Ich denke momentan an eine Konstruktion mit einem "normalen" Stereo-Poti, bei der die Aussenkontakte des zweiten Potis verbunden sind, bekomme jedoch die Schaltung dazu noch nicht so richtig zusammen...
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