Selbst (nach-) gebaute Vor- und Endstufe Endlagerung/weiteres Leben

Der chaotische Hauptfaden

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becks
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Selbst (nach-) gebaute Vor- und Endstufe Endlagerung/weiteres Leben

Beitrag von becks »

Hallo,
ich habe vor etlichen Jahren (ca. 1998) einen Vorverstärker und eine Endstufe nachgebaut. Das waren damals relativ hochpreisige Geräte einer kleinen deutschen High-End Firma. Jetzt habe ich die Gräte ausgemustert (was neues im Bau bzw. fertig).
Leider macht die Endstufe Nebengeräusche in Form von leichtem Brummen/Surren (war beim Original auch so, aber mit meinen Hörnern ist es doch nervig) . Eigentlich wollte ich die Endstufe behalten, aber dann muss ich die erst überarbeiten, damit sie Ruhe gibt. Zusätzlich muss ein DC-Filter rein, damit die Netztrafos nicht anfangen zu knurren, wenn der Föhn auf erster Stufe läuft. Weil ich keinen Bock mehr auf die Schlepperei mit dem Teil hatte, habe ich mir jetzt einen Class-D Verstärker gebaut, der wesentlich kleiner ist und den man mit einer Hand heben kann. Leistungsmäßig ist der für mich auch völlig ausreichend und er macht keinerlei Nebengeräusche, so dass die dicke Tante wieder etwas mehr aufs Abstellgleis gerückt ist.
Jetzt ist im Nachlass eine weitere Endstufe (nahezu identisch) enthalten, so dass da nun zwei dieser Patienten sind.
Was macht man nun am besten damit? Es waren meine ersten komplett selbstgebauten Geräte die ich mit 15 oder 16 in unzähligen Stunden aufgebaut habe. An und für sich ist das grundsolide und vollständig diskret aufgebaut. Leider fehlt es an Lagerplatz um alles einzulagern, abgeben will man das natürlich auch nicht so gerne...
Das ganze einfach zum Verkauf anbieten wäre eine Option, aber den Hersteller gibt es noch, wenn auch mit neuem Namen, und ich habe keine Bock auf irgendwelche Reibereien.
Also aufheben und ggf. später nachbessern, schlachten oder was?

MfG
becks

P.S.
Wen es interessiert, hier sind noch ein paar Details:
Der Vorverstärker hat 3 Hochpegeleingänge + Tape mit Hinterbandkontrolle und einen Phono-Eingang MM/MC mit schaltbaren Eingangswiderstand und Kapazität sowie schaltbarer Empfindlichkeit. Zusätzlich gibt es einen Kopfhörer-Verstärker (Gegentakt BD139+140).
Die Endstufe ist ein wenig schwer (ca. 35 Kg) und hat ein 4x 225 W Ringkerntrafo-Netzteil. Die Betriebsspannung liegt bei +-54V, an 8 Ohm bringt die ca. 150 W Sinus. Laststabil soll sie bis 0,5 Ohm sein. Das Gehäuse ist ohne Kühlrippen aufgebaut (10 mm Alu-Platten), die Endtransen (je Kanal 3xMJ15025+3xMJ15024) sitzen auf einem 5 mm Kupferblech welches mit dem Gehäuse verbunden ist. Siebelkos sind 4*33300µF drin.
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bulle
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Re: Selbst (nach-) gebaute Vor- und Endstufe Endlagerung/weiteres Leben

Beitrag von bulle »

wow, aus dem Vollen gedrechselt.
Hut ab
Klaus
Nello
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Re: Selbst (nach-) gebaute Vor- und Endstufe Endlagerung/weiteres Leben

Beitrag von Nello »

Na, das sieht doch bekannt aus. War Burmester das Vorbild?
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Botanicman2000
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Re: Selbst (nach-) gebaute Vor- und Endstufe Endlagerung/weiteres Leben

Beitrag von Botanicman2000 »

Hallo

also ehrlich Gesagt behalte es.
Es ist eines deiner frühen Projekte welche auch gut aussehen.

Die kleinen Krankheiten besserst du aus und nutzt das Teil.

Ich Persönlich finde das ding sehr gut

Gruß Uwe
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Fritzler
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Re: Selbst (nach-) gebaute Vor- und Endstufe Endlagerung/weiteres Leben

Beitrag von Fritzler »

Da haste mit 16 aber richtig investiert, da ist ja sogar Mundorf "M-Cap" verbaut :geek:
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video6
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Re: Selbst (nach-) gebaute Vor- und Endstufe Endlagerung/weiteres Leben

Beitrag von video6 »

Wenn ich da an meinen ersten selbst gebauten Verstärker denke.
Hut ab.
Mein Gehäuse waren Leiterplatten und die Endstufe 2x A2030 mit LED Zappel die Vorstufe mir A283/284 und mechanischer Umschaltung ohne jegliche Elektronik freifliegend.

Wenn der Platz da ist lass ihn bei dir leben.
Verbesserungen sind mit Sicherheit recht schnell gemacht und eine gute kräftige Endstufe ist immer mal mit moderner Technik angesteuert wenn nötig.
becks
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Re: Selbst (nach-) gebaute Vor- und Endstufe Endlagerung/weiteres Leben

Beitrag von becks »

Also die Koppelkondensatoren bei der Vorstufe habe ich irgendwann mal ersetzt. Heute würde ich nen MKP-10 nehmen und gut is. Die original-Geräte sind von Neumann Audiotechnik bzw. Sovereign (jetzt Aaron+sovereign).
Die Endstufe habe ich 2x gebaut, mein Vater hat eine genommen und beide bezahlt ...
Ich kann mir aber nicht zwei dieser Brocken hinstellen.
Mittlerweile merke ich, dass ich schon irgendwie dran hänge, aber zumindest eine loswerden muss.
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Bastelbruder
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Re: Selbst (nach-) gebaute Vor- und Endstufe Endlagerung/weiteres Leben

Beitrag von Bastelbruder »

Ich würde die Anlage behalten und in eine Vitrine stellen.
Das Knurren der Trafos läßt sich per (aktivem) Vorwiderstand dramatisch verringern, auch das Gleichstromproblem mit Föni oder anderen Gleichstromemittern bei gleichzeitig nicht soo niederohmigem Versorgungsnetz. Guck Dir mal die Stromaufnahme an, das sind wirklich bloß kurze Impulse die sich per Vorwiderstand entschärfen lassen. Wenn ich bedenke daß Vollröhren-Fernsehgeräte ihr Chassis einpolig am Netz hatten und die gut 100 Watt der Anodenspannung mittels einer einzigen Diode gleichgerichtet wurde ... damals gab's glücklicherweise noch keine Ringkerntrafos.
Ich denke daß auch die anderen Geräusche auf den extrem kurzen Stromflußwinkel der Gleichrichtung zurückzuführen sind.
becks
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Re: Selbst (nach-) gebaute Vor- und Endstufe Endlagerung/weiteres Leben

Beitrag von becks »

Ich habe mal ein DC-Filter (2 Dioden+2Elkos) in die Zuleitung gehängt: Trotz Föhn keine knurren...
Zu den Nebengeräuschen: die Trafos werden über einen Vorwiderstand eingeschaltet. Sofort nach dem Einschalten leises Nebengeräusch, sobald der Vorwiderstand gebrückt wird ist es laut. Schalte ich die Ringkerne weg ist sofort Ruhe (Treiberstufe hängt weiterhin am Netz).
Ich wollte mal Snubber über die Gleichrichter setzen. Kann ich wegen der Ladeströme testweise 1-2 Ohm je Spannung einsetzen, ohne dass das Netzteil zu weich wird?
Kellerkind
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Re: Selbst (nach-) gebaute Vor- und Endstufe Endlagerung/weiteres Leben

Beitrag von Kellerkind »

Moin sehr schön da darf ich auch nicht an meine Arbeiten in dem Alter denken...
Ich würde auch mal testweise die Metallschrauben aus den Ringkern nehmen. Grüsse Stefan
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Bastelbruder
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Re: Selbst (nach-) gebaute Vor- und Endstufe Endlagerung/weiteres Leben

Beitrag von Bastelbruder »

Die Schrauben in den Donuts sind das nicht, da fehlt der elektrische Rückschluß. Problem sind die Stromspitzen, deren Magnetfelder in benachbarte Leitungen einstrahlen. Eigentlich sollten alle Hin- und Rückleitungen zwischen Netzeingang und den Ladekondensatoren jeweils miteinander verdrillt sein. Die Trafos haben dank unvollkommener (Rotations-)Symmetrie natürlich auch eine nicht abgeschirmte Streuinduktivität die, wie der Name schon andeutet, etwas streut. In der Richtung sind die Donuts den altdeutschen Trafos leider nicht im Vorteil weil die Niederohmigkeit natürlich gleich ausgenutzt wird, die Spitzenströme dann vielleicht fünffach höher sind und demzufolge die Anstiegszeiten (=hörbare Oberwellen im Streufeld) entsprechend zunehmen.

Ich denke daß ein seicht angesteuerter MOSFET in der Leitung zwischen Gleichrichter und Ladekondensator die Stromspitzen kontrollierter dämpfen könnte als ein Widerstand, speziell wenn die Dämpfung von der Aussteuerung des Verstärkers beeinflußt wird. Da hatte ich schonmal eine Schaltung simuliert, die blöh(!)dsinniges Hochlaufen der Spannung im Leerlauf verhindert. Ich geh' mal nachsehen.

Und die tatsächlich wirksame Schaltung mit den zwei Dioden (kurzgeschlossener Brückengleichrichter) und antiparallelen Elkos zum Ausgleich unerwünschter Gleichspannungsanteile im Netz, meine ich vor Jahren hier mal publiziert zu haben.
becks
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Re: Selbst (nach-) gebaute Vor- und Endstufe Endlagerung/weiteres Leben

Beitrag von becks »

Ich hole das Thema noch mal hoch...das Hochwasser hat einiges an Bastelprojekten aus dem Keller in die Wohnung gezwungen. Zwischendurch habe ich auch das Musikregal fertiggestellt. Daher wird nun weiter gebastelt.

Zur Optimierung der Endstufe und den Magnetfelden durch die Stromspitzen in der Siebung:

Ich verdrille alle Kabel die Wechselspannung führen miteinander. D.h. die Netzzuleitung im Gerät, die Kabel zu den einzelnen Ringkerntrafos und die Kabel auf der Sekundärseite zu den Gleichrichtern.
Dann auf der DC Seite Plus- und Minuskabel vom Gleichrichter zu den Siebelkos und ggfs. auch von den Elkos zur Endstufenplatine. Die Null-Volt Leitungen (symmetrisches Netzteil) beziehe ich nicht in das Verdrillen mit ein. Wäre das so richtig?
Vielleicht bringt das ja schon was.

Kann man die Magnetfelder noch anderweitig sinnvoll abschirmen?

Eigentlich müsste ich die Störungen auf der
Gleichspannung doch auf dem Oszi sehen können, oder?

Mir ist neulich ein aktiver Gleichrichter mit LT4320 und Mosfets untergekommen. Könnte so was helfen?


mfg
becks
MarkK
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Re: Selbst (nach-) gebaute Vor- und Endstufe Endlagerung/weiteres Leben

Beitrag von MarkK »

becks hat geschrieben: Mi 3. Jan 2024, 23:33 Kann man die Magnetfelder noch anderweitig sinnvoll abschirmen?
Der Ringkern streut sein Streufeld in eine Vorzugsrichtung, ein Drehen des Ringkerns kann, muss aber nicht, den Einfluss auf die Schaltung senken.
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Bastelbruder
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Re: Selbst (nach-) gebaute Vor- und Endstufe Endlagerung/weiteres Leben

Beitrag von Bastelbruder »

Vielleicht macht es Sinn, erstmal mit einer Sonde durch das Gerät zu stochern.

Eine kleine Relaisspule mit abgeschirmtem Kabel vor den Signalverfolger (portabler NF-Verstärker mit eingebautem Lautsprecher). Damit sollten sich alle Wechselmagnetfelder finden lassen.

Was mir noch einfällt sind die Gleichrichterdioden, dazu hab ich in der Postille 2018 den Artikel auf Seiten 4ff verfaßt.
Vielleicht einfach mal 100 nF zu jeder einzelnen Gleichrichterdiode parallelschalten. Die kleinen runden Brückengleichrichter hab ich besonders im Verdacht.
becks
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Re: Selbst (nach-) gebaute Vor- und Endstufe Endlagerung/weiteres Leben

Beitrag von becks »

Danke schon mal. Die Gleichrichter sollen noch Kondensatoren bekommen. Muss mal gucken was ich noch habe. Wahrscheinlich sind da noch MKT Kondensatoren. Wäre Kerkos noch besser geeignet?
Die Treiberversorgung ist unauffällig, da das Surren erst laut wird, wenn die großen Trafos eingeschaltet werden. Ich muss also zuerst mal dieses Netzteil ruhig bekommen. Daher die Überlegung mit dem Oszilloskop.
Am Ende sollen aber alle Gleichrichter mit Kondensatoren versorgt werden. Das mache ist seit dem Beitrag in der Postille fast überall.

Eine Idee hatte ich auch noch:
Die NF Zuleitung zu den Platinen mit zweiadrigem Kabel+Schirm ausführen. Den Schirm dann nur einseitig (Verstärkereingang) auf die NF Masse legen. Oder eben auf das Gehäuse (=Schutzleiter) oder den zentralen Massepunkt im Netzteil. Der Masse Punkt im Netzteil geht jeweis per RC Kombi an den Schutzleiter. Aktuell weiß ich aber nicht welche dieser Varianten am besten wäre..
Die Störungen auf dem Schirm sollen den Verstärker ja möglichst in Ruhe lassen, von daher denke ich der zentralen Massepunkt oder das Gehäuse wären hier die beste Stelle.
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Bastelbruder
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Re: Selbst (nach-) gebaute Vor- und Endstufe Endlagerung/weiteres Leben

Beitrag von Bastelbruder »

Zentraler Massepunkt ist auch noch so eine Sache. Im Netzteil (in jedem Netzteil mit Transformatoren beliebiger Frequenz) ist erstmal der Ausgangs-Elko der Massepunkt.
Und wenn's davon mehrere gibt (für verschiedene Spannungen, die auch in den Kleinsignalschaltungen miteinander verheiratet sind) muß man sich ernsthaft Gednken machen, auf welchen Verbindungsleitungen die verschiedenen (Stör-)Wechselströme hin und herirren.

Die Kleinsignalplatine mit der ziemlich durchgehenden Massefläche könnte vielleicht auch Ursache von Verkopplubgen sein.
becks
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Re: Selbst (nach-) gebaute Vor- und Endstufe Endlagerung/weiteres Leben

Beitrag von becks »

Ich habe mir das Gerät letztes Wochenende mal angesehen.
Was mir dabei so aufgefallen ist:

Das Zuleitung (DC) zu den Treiberstufen verläuft direkt an dem AC Kabel zum Gleichrichter entlang (siehe Bild). Zusätzlich wird es noch von der 230V Zuleitung zum Trafo gekreuzt.Kein einziges Kabel ist verdrillt.

Das Netzteil für die Treiberstufen ist etwas dürftig ausgelegt. Aus 2x18 V AC wird über 7824 und 7824 die Treiberspannung bereitgestellt.

Die Masserführung auf der Treiberplatine ist eine super Antenne (im Bild rot nachgemalt von der Stelle an der der Schirm des Eingangssignals aufgelegt wird, bis zum Anschluss zum Massepunkt zu den großen Elkos).

Zur aktuellen Masseführung allgemein habe ich mal eine Skizze gemacht. Hier kann man besser sehen was wo angeschlossen ist.
Vielleicht finden sich hier noch Verbesserungsvorschläge...

Sobald der 33 Ohm Vorwiderstand vor den Primärwicklungen der Trafos nach Ablauf der Einschaltverzögerung kurzgeschlossen wird, brummt es. Schaltet man die großenTrafos aus, ist das Brummen weg (die Musik läuft noch einige Sekunden weiter).

Wenn ich mal wieder ein paar Tage Zeit habe, muss ich noch mal das Oszi rausholen.
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gafu
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Re: Selbst (nach-) gebaute Vor- und Endstufe Endlagerung/weiteres Leben

Beitrag von gafu »

becks hat geschrieben: Sa 13. Jan 2024, 01:49 wird es noch von der 230V Zuleitung zum Trafo gekreuzt.
kreuzen ist nicht schlimm, parallelverlegen eher.
Tractrixhorn
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Re: Selbst (nach-) gebaute Vor- und Endstufe Endlagerung/weiteres Leben

Beitrag von Tractrixhorn »

Aloha!
Sobald der 33 Ohm Vorwiderstand vor den Primärwicklungen der Trafos nach Ablauf der Einschaltverzögerung kurzgeschlossen wird, brummt es.
Möglicherweise sind dann die Trafos in der Sättigung, weil sie noch für 220 Volt gewickelt sind, aber die Netzspannung wesentlich höher ist.
Mir ist vor einigen Jahren ein schönes Funkgerät (Yaesu FT767) um die Ohren geflogen, weil es noch auf 220 Volt eingestellt war, die Netzspannung zu der Zeit bei gemessenen 238 Volt lag. Die über 60 Watt im Leerlauf und der heiße Trafo sollten ein Warnsignal sein - ich hab's verpennt... :evil:

Bis neulich!
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becks
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Re: Selbst (nach-) gebaute Vor- und Endstufe Endlagerung/weiteres Leben

Beitrag von becks »

Also ich werde mal die Trafos so drehen, dass ich die Kabel zum Gleichrichter gut verdrillen kann. Es sind 230V Trafos, gibt es auch heute noch so zu kaufenhttps://www.reichelt.de/ringkerntrafo-2 ... os_3&nbc=1, der Ruhestrom der Endstufe liegt je Kanal bei 120 mA oder so. Der Ladestrom der Elkos fällt da deutlich mehr ins Gewicht. Laut PSUD2 sind das aber auch nur 1 A... ich wollte mir die Spannungsversorgung noch mal mit dem Oszilloskop ansehen und den Massepunkt der Treiberspannung testweise verändern (auf die Treiberplatine oder auf die Platine mit den Leistungstransistoren). Wer weiß wie symmetrisch der Massepunkt bleibt wenn die Kondensatoren geladen werden.
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