Weihnachtskarten drucken
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Weihnachtskarten drucken
Moin Jungs,
später Gast hat im Trick-17-Faden was geschrieben (viewtopic.php?f=14&t=85&p=339840#p339840), da würde ich gerne mal einhaken. Also Druckplatten schnitzen und dann? Handgeschnitzt oder wie machst du das? Was für Farben kommen zum Einsatz? Woraus bestehen die Druckplatten? Hast du eine Presse?
Ciao,
Finger
später Gast hat im Trick-17-Faden was geschrieben (viewtopic.php?f=14&t=85&p=339840#p339840), da würde ich gerne mal einhaken. Also Druckplatten schnitzen und dann? Handgeschnitzt oder wie machst du das? Was für Farben kommen zum Einsatz? Woraus bestehen die Druckplatten? Hast du eine Presse?
Ciao,
Finger
Re: Weihnachtskarten drucken
Ich hab da mal ein paar frühe Experimente mit dem Laser gemacht.
Druckplatten aus Sperrholz gelasert und dann Buchdruckfarbe draufgerollt.
Ich bin aber nicht über erste Experimente hinaus gekommen, das Zeug liegt hier noch.
Zum Drucken hab ich hier schwarze Farbe, einmal Litho Farbe und einmal klassische Buchdruckfarbe. Dazu so ne Gummirolle.
Was ich versucht habe: Klecks farbe auf ne Glasplatte und dann mit dem Roller aufgenommen und auf der Druckplatte verteilt.
Ein Problem war, dass die Druckplatte nicht gerade war. Da müsste ich einfach mal ein dickeres Stück Holz verwenden.
Das zweite Problem war die fehlende Druckpresse. Das muss auch ohne gehen. Das muss auch mit Pfuschmethoden gehen, ich hab nur noch nicht rausgefunden, wie.
Mit einer Gummirolle zum Tapezieren bekommt man zwar das Papier angedrückt aber leider auch schnell durchgedrückt auf den Grund der Druckplatte. Außerdem neigt es zum Verrutschen.
Weitere Versuche haben nicht stattgefunden, später vielleicht.
Eine Druckpresse zu kaufen wäre langweilig. Das kann ja jeder, das ist gar nicht genug improvisiert und gepfuscht.
Druckplatten aus Sperrholz gelasert und dann Buchdruckfarbe draufgerollt.
Ich bin aber nicht über erste Experimente hinaus gekommen, das Zeug liegt hier noch.
Zum Drucken hab ich hier schwarze Farbe, einmal Litho Farbe und einmal klassische Buchdruckfarbe. Dazu so ne Gummirolle.
Was ich versucht habe: Klecks farbe auf ne Glasplatte und dann mit dem Roller aufgenommen und auf der Druckplatte verteilt.
Ein Problem war, dass die Druckplatte nicht gerade war. Da müsste ich einfach mal ein dickeres Stück Holz verwenden.
Das zweite Problem war die fehlende Druckpresse. Das muss auch ohne gehen. Das muss auch mit Pfuschmethoden gehen, ich hab nur noch nicht rausgefunden, wie.
Mit einer Gummirolle zum Tapezieren bekommt man zwar das Papier angedrückt aber leider auch schnell durchgedrückt auf den Grund der Druckplatte. Außerdem neigt es zum Verrutschen.
Weitere Versuche haben nicht stattgefunden, später vielleicht.
Eine Druckpresse zu kaufen wäre langweilig. Das kann ja jeder, das ist gar nicht genug improvisiert und gepfuscht.

- Marsupilami72
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Re: Weihnachtskarten drucken
Auf dem Fusion Festival konnte man sich selber Postkarten im Linoldruck erstellen.
Da gab's dann ein postkartengroßes Stück Linoleum inkl. Schnitzwerkzeug, welches man nach erfolgter mehr oder weniger kunstfertiger Behandlung an das durch lustige Rauchwaren sehr entspannte Standpersonal übergab. Die haben dann mit einer Gummirolle die gewünschte Farbe aufgetragen, das Ganze kam kopfüber auf die Karte und wurde durch eine Walzenpresse gedreht...eigentlich ganz einfach.
Es gibt auch diverse Videos in der Röhre zum Thema - durchaus mit unterschiedlichen Techniken. Das Thema scheint recht dankbar für Experimente zu sein
P.S.: man könnte doch mit einer Käsefräse...
Da gab's dann ein postkartengroßes Stück Linoleum inkl. Schnitzwerkzeug, welches man nach erfolgter mehr oder weniger kunstfertiger Behandlung an das durch lustige Rauchwaren sehr entspannte Standpersonal übergab. Die haben dann mit einer Gummirolle die gewünschte Farbe aufgetragen, das Ganze kam kopfüber auf die Karte und wurde durch eine Walzenpresse gedreht...eigentlich ganz einfach.
Es gibt auch diverse Videos in der Röhre zum Thema - durchaus mit unterschiedlichen Techniken. Das Thema scheint recht dankbar für Experimente zu sein

P.S.: man könnte doch mit einer Käsefräse...
Zuletzt geändert von Marsupilami72 am Di 20. Okt 2020, 14:10, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Weihnachtskarten drucken
Okay, es soll erstmal um Hochdruck gehen, der ist mit Hausmitteln am leichtesten hinzubekommen. Material braucht man folgendes:
-> Bei Linoldruckfarbe separiert sich mit der Zeit oben so dünnflüssiges Bindemittel ab. Man kann versuchen, das wieder unterzumengen, ich kippe es lieber weg. Die Farbe muss extra pastos-klebrig sein. Beim Auswalzen soll es so richtig schön schmatzende Geräusche machen. Wenn die Farbe fest genug ist, verrutscht das nachher auch nicht beim Abreiben. Da sollte man natürlich aufpassen.
@ Sven: Ich vermute stark, es liegt bei dir an den falschen Farben. Lithographie ist Flachdruck, da sind ganz andere Anforderungen an Viskositätt, Pigmentierung etc., dito bei Buchdruck, da haben die Lettern viel weniger Fläche, wobei das noch okay gut gehen könnte. Ich hab das umgekehrte gemacht, Buchstaben-Gummistempel mit Linoldruckfarbe eingewalzt. Durch die geringe Fläche drückt man sehr leicht die Farbe an den Rand der Buchstaben und bekommt so ein schmoddriges Druckbild. Kann auch gut sein, wenn man das gerade will, aber mit Stempelfarbe funktionieren die Gummilettern erheblich besser.
Bei Holz als Druckstock muss man auch mit der Porigkeit des Druckstocks rechnen. Der muss erstmal gleichmäßig mit Farbe gesättigt werden, damit der gut druckt. Linol hat das Problem weniger, Softcut garnicht.
Kann später gerne noch mehr schreiben, muss jetzt was arbeiten. Die Elfer sollen was über die griechische Antike lernen.
- Papier. Gerne farbig, je nach Qualität der Druckfarbe lieber helleres Papier, mit hochpigmentierten Farben kann man auch mit weiß auf schwarz drucken und es sieht super aus. Muss man rumprobieren
- Handwalze zum Auswalzen der Druckfarbe. Da geht die günstigste kleine Walze, die man im Kunstfachhandel so bekommt. Kost~5€.
- Wasserbasierte Linoldruckfarbe mit Gummi Arabicum ist das glaub (Öl ist schöner, stinkt aber und macht furchbar Sauerei, würd ich mir nicht antun.) Wenn man bisle mehr vor hat, oder das häufiger macht, lohnt sich ein komppletter Satz zur substraktiven Farbmischung, also rot, blau, gelb, schwarz, weiß. Sonst halt nur ausgesuchte Farben nach Gusto.
- Schnitzwerkzeug. Gibt fertige Sets von Abig, für ~5 €, mit Griff, Klingen und Ausdrückstift. mit denem bin ich ziemlich zufrieden.
- zu schnitzender Druckstock. Ich empfehle sog. Softcut-Platten, die lassen sich besonders leicht schneiden und sind Linolium auch sonst überlegen in Auflösung und Haltbarkeit. Bisle teurer halt. Sonst geht natürlich Linoleum oder auch Sperrholz. älteres Linoleum bekommt man im Backofen temporär wieder weich und bearbeitbar.
- Reibestempel. Ich verwende nen Schleifklotz mit Schleifpapierklemmung und Schaumgummieinlage, wo ich anstatt Schleifpapier Backpapier reinklemme. Damit reibt man das Papier von der Rückseite gegen den Druckstock. Gibts auch fertig zu kaufen mit Filz. Presse ist nice to have, braucht man für aber Hochdruck nicht. In der Schule hab ich welche, für Hochdruck nehm ichtrotzdem lieber die Reibestempel, weil sonst die ganze Klasse an der Presse Schlange steht. Ergebnisse sind von Hand mit etwas Übung mMn besser als mit Presse.
-> Bei Linoldruckfarbe separiert sich mit der Zeit oben so dünnflüssiges Bindemittel ab. Man kann versuchen, das wieder unterzumengen, ich kippe es lieber weg. Die Farbe muss extra pastos-klebrig sein. Beim Auswalzen soll es so richtig schön schmatzende Geräusche machen. Wenn die Farbe fest genug ist, verrutscht das nachher auch nicht beim Abreiben. Da sollte man natürlich aufpassen.
@ Sven: Ich vermute stark, es liegt bei dir an den falschen Farben. Lithographie ist Flachdruck, da sind ganz andere Anforderungen an Viskositätt, Pigmentierung etc., dito bei Buchdruck, da haben die Lettern viel weniger Fläche, wobei das noch okay gut gehen könnte. Ich hab das umgekehrte gemacht, Buchstaben-Gummistempel mit Linoldruckfarbe eingewalzt. Durch die geringe Fläche drückt man sehr leicht die Farbe an den Rand der Buchstaben und bekommt so ein schmoddriges Druckbild. Kann auch gut sein, wenn man das gerade will, aber mit Stempelfarbe funktionieren die Gummilettern erheblich besser.

Bei Holz als Druckstock muss man auch mit der Porigkeit des Druckstocks rechnen. Der muss erstmal gleichmäßig mit Farbe gesättigt werden, damit der gut druckt. Linol hat das Problem weniger, Softcut garnicht.
Kann später gerne noch mehr schreiben, muss jetzt was arbeiten. Die Elfer sollen was über die griechische Antike lernen.

Re: Weihnachtskarten drucken
Ob man die Softcut-Platten durch den Laser bekommt? Ich werde mir mal welche besorgen. Hier in OL gibts nen gut sortierten Laden für sowas, da könnte man sich mal blicken lassen.
Re: Weihnachtskarten drucken
An sich war die Farbe sehr gut zu verarbeiten, die ich hatte. Große Sauerei war es auch nicht, das Zeug lässt sich mit einem Lappen mit Verdünnung wieder abwaschen.
Das Zeug ist ziemlich zäh und klebrig, irgendwo zwischen Honig und Zahnpasta.
Linoldruckfarbe war mir immer als nicht wasserfest in Erinnerung. Ich würde halt gerne Visitenkarten drucken. Da wäre es besser, wenn die Farbe sich nicht bereits durch einmaliges Anfassen auf die Hand überträgt oder verschmiert
Ich habe sicherlich die Saugfähigkeit des Holzes unterschätzt. Ich hatte kein Problem mit einem schmoddrigen Druckbild aufgrund von zu viel Farbe.
Eher war zu wenig Farbe drauf. Dann hab ich zu sehr das Papier gegen den krummen Druckstock gedrückt und der Hintergrund hat etwas abgefärbt.
Ein gerade Druckstock würde dem ganzen Prozess sicherlich helfen
Meine nächsten Schritte werden sein, den Druckstock langsam mit Farbe zu sättigen und ein paar erste nicht deckende Drucke einfach zu riskieren.
Parallel dazu würde ich mal einen Druckstock aus nicht saugendem Material herstellen (Plexiglas z.B.) und einen Druckstock vorher mit etwas Tiefengrund o.ä. sättigen.
Danke für den TIpp mit dem Reibestempel. So einen Schleifpapierhalter habe ich hier noch liegen.
Hast du keine Probleme mit Papier, das auf dem Druckstock verrutscht?
Bei den ersten Testdrucken habe ich natürlich das billige 80g Druckerpapier genommen, das hier so rumflattert. Mit Pappe ist das Handling bestimmt einfacher.
MDF taugt nicht als Druckstock, wenn man es mit dem Laser graviert. Zumindest das Zeug hier räuchert wie Cheech&Chong zu besten Zeiten auf der Leinwand.
Das war mir dann doch etwas zu viel Qualm im Kasten der Photonenkanone.
@Finger: Hast du noch etwas Linoleum? Könnte man ja auch mal in den Laser stecken.
Das Zeug ist ziemlich zäh und klebrig, irgendwo zwischen Honig und Zahnpasta.
Linoldruckfarbe war mir immer als nicht wasserfest in Erinnerung. Ich würde halt gerne Visitenkarten drucken. Da wäre es besser, wenn die Farbe sich nicht bereits durch einmaliges Anfassen auf die Hand überträgt oder verschmiert

Ich habe sicherlich die Saugfähigkeit des Holzes unterschätzt. Ich hatte kein Problem mit einem schmoddrigen Druckbild aufgrund von zu viel Farbe.
Eher war zu wenig Farbe drauf. Dann hab ich zu sehr das Papier gegen den krummen Druckstock gedrückt und der Hintergrund hat etwas abgefärbt.
Ein gerade Druckstock würde dem ganzen Prozess sicherlich helfen

Meine nächsten Schritte werden sein, den Druckstock langsam mit Farbe zu sättigen und ein paar erste nicht deckende Drucke einfach zu riskieren.
Parallel dazu würde ich mal einen Druckstock aus nicht saugendem Material herstellen (Plexiglas z.B.) und einen Druckstock vorher mit etwas Tiefengrund o.ä. sättigen.
Danke für den TIpp mit dem Reibestempel. So einen Schleifpapierhalter habe ich hier noch liegen.
Hast du keine Probleme mit Papier, das auf dem Druckstock verrutscht?
Bei den ersten Testdrucken habe ich natürlich das billige 80g Druckerpapier genommen, das hier so rumflattert. Mit Pappe ist das Handling bestimmt einfacher.
MDF taugt nicht als Druckstock, wenn man es mit dem Laser graviert. Zumindest das Zeug hier räuchert wie Cheech&Chong zu besten Zeiten auf der Leinwand.
Das war mir dann doch etwas zu viel Qualm im Kasten der Photonenkanone.
@Finger: Hast du noch etwas Linoleum? Könnte man ja auch mal in den Laser stecken.
Re: Weihnachtskarten drucken
Für den Druck kann man auch sehr gut eine Fuserunit von einem alten Laserdrucker oder Kopierer nehmen.
Da ist alles dran: Silikonwalze, Andruckrolle und wenns sein muss, sogar ne Heizung ...
Man muss nur eine Motor drantüddeln (Fingerlösung: Dachlatte, Scheibenwischer, Blumendraht, Lochband, Heisskleber)
Da ist alles dran: Silikonwalze, Andruckrolle und wenns sein muss, sogar ne Heizung ...
Man muss nur eine Motor drantüddeln (Fingerlösung: Dachlatte, Scheibenwischer, Blumendraht, Lochband, Heisskleber)
Re: Weihnachtskarten drucken
wieso, ein Motor sollte doch auch dran sein?
einfach das Paket durch den Drucker schieben?
wenn die Farbe seitlich rausquillt wars gut.....
einfach das Paket durch den Drucker schieben?

wenn die Farbe seitlich rausquillt wars gut.....

Re: Weihnachtskarten drucken
Könnte man nicht Platinen ätzen, mit dem Fingerlogo, und da dann irgendeine sinnbefreite Schaltung aufbauen, das Ganze dann in Einzelteilen a la Conrad in ein Tütchen und ab an die Fingergemeinde?



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Re: Weihnachtskarten drucken
Stimmt schon, Aqualinol farbe ist nicht wasserfest, aber das fängt jetzt nicht sofort an, abzufärben, wenn man es angriffelt. muss man schon nass machen. Visitenkarten sind ja aber auch mal in nem Geldbeutel in der Gesäßtasche und da kanns ja schonmal über längere Zeit feucht sein. Da macht dann Ölfarbe schon Sinn. Vllt isses ne persönliche Abneigung ggü Lösungsmitteln, ich mag mir auch mein Werkzeug nicht damit vollmachen. Es gibt aber ölbasierte Linoldruckfarben. Oder man druckt mit wasserlöslicher Farbe und versiegelt die nachher mit verdünntem Acryl-Parkettlack o.Ä..Sven hat geschrieben: ↑Di 20. Okt 2020, 16:18An sich war die Farbe sehr gut zu verarbeiten, die ich hatte. Große Sauerei war es auch nicht, das Zeug lässt sich mit einem Lappen mit Verdünnung wieder abwaschen.
Das Zeug ist ziemlich zäh und klebrig, irgendwo zwischen Honig und Zahnpasta.
Linoldruckfarbe war mir immer als nicht wasserfest in Erinnerung. Ich würde halt gerne Visitenkarten drucken. Da wäre es besser, wenn die Farbe sich nicht bereits durch einmaliges Anfassen auf die Hand überträgt oder verschmiert![]()
Billiges Papier für Testdrucke nehmen, was halt grad rumliegt. Professionelle Drucker nehmen dafür Makulaturpapier, damit kann man auch gezielt Farbe vom Stock abtragen, wenn man erst am zweiten oder dritten Abzug interessiert ist.Meine nächsten Schritte werden sein, den Druckstock langsam mit Farbe zu sättigen und ein paar erste nicht deckende Drucke einfach zu riskieren.
Etwas elastisches Material ist glaub ich besser geeignet als Plexiglas, Eine leichte Textur ist auch auf den Softcut Platten drauf, das hilft beim Aufwalzen, einen gleichmäßigen Schichtaufbau hinzubekommen. aber Versuch macht kluch.Parallel dazu würde ich mal einen Druckstock aus nicht saugendem Material herstellen (Plexiglas z.B.) und einen Druckstock vorher mit etwas Tiefengrund o.ä. sättigen.

Eigentlich nicht. Kann eben sein, dass das an der Farbe liegt, dass die halt die auftretenden Scherkräfte aushält, weil sie entsprechend zäh ist. Ich hab mir überlegt, wenn dir beim Drüberstreichen das Papier verrutscht, könnte man auch ne stabile Folie (OHP) oder sowas, über das zu bereibende Drucksandwitch drüberlegen , an einer Stelle fixieren und nur auf Zug belasten. Dann landet die laterale Kraft in der Folie und nur die vertikale geht auf das Papier, das dann hoffentlich nicht verrutscht. Ne Visitenkarte ist halt auch ne kleine Fläche, da kann das womöglich nicht genug Haftung aufbauen. Vllt mal 8-16 Karten auf ne größere Platte lasern und mehrere gleichzeitig drucken?Danke für den TIpp mit dem Reibestempel. So einen Schleifpapierhalter habe ich hier noch liegen.
Hast du keine Probleme mit Papier, das auf dem Druckstock verrutscht?
Eine Alternative zum Reiben ist ne Schicht elastisches Material, sowas wie Moosgummi. Sollte feinkörnig sein und gut Druck aufnehmen können. Schaumstoff ist gaub ich zu weich. In Druckpressen wird oft Filz verwendet. Damit kann man beim Drucken Unebenheiten im Druckstock oder sonstwo ausgleichen. 3mm Moosgummiplatten sind mMn da richtig gut. Damit kann man auch sehr gut Materialdrucke machen. (Drucken mit Gegenständen, Zahnräder oder andere Dinge mit spannenden Oberflächen.)
Auch bei dedizierter Linoldruckfarbe kommt es wie gesagt vor, dass sich die Mompe entmischt und wenn man dann von oben entnimmt, man unbrauchbar flüssige Farbe hat. Wenns zuviel ist, kann man nur abziehen und neues, dickflüssigeres Material auftragen, aber n bißchen eindicken geht auch ganz gut. Einfach ne Weile drauf rumwalzen, bis die Farbe das satte, ASMR-mäßige Schmatzen anfängt. Die Walze will dann nicht mehr richtig weg von der Platte und hat auch einen erhöhten Rollwiderstand.
@Softcut im Laser:


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Re: Weihnachtskarten drucken
Hier mal die eigene Produktion von äh what!? vor 6 Jahren sagt das Händy.
Leider hatte mein damaliges Handy nicht so die dolle Kamera. 
Hätte noch Aufnahmen von Schülerarbeiten, aber die zeige ich lieber nicht.
Wir haben damals zwei Druckplatten gleichen Formats hergestellt und die übereinander gedruckt. Teilweise auch mit den in "Trick17" erwähnten Musterlieferanten aus Verpackungsmaterial und Krams.


Hätte noch Aufnahmen von Schülerarbeiten, aber die zeige ich lieber nicht.
Wir haben damals zwei Druckplatten gleichen Formats hergestellt und die übereinander gedruckt. Teilweise auch mit den in "Trick17" erwähnten Musterlieferanten aus Verpackungsmaterial und Krams.
Re: Weihnachtskarten drucken
jup genau und wieder 7. Klasse Realschule, ich glaube so um 1982 da haben wir das im Kunstunterricht machen müssen.Später Gast hat geschrieben: ↑Di 20. Okt 2020, 20:07.....
Hätte noch Aufnahmen von Schülerarbeiten, aber die zeige ich lieber nicht.
Damals doof, heute bezahle ich extra Geld für Schnitzkurse
cu
jodurino
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- Registriert: So 17. Jan 2016, 17:19
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Re: Weihnachtskarten drucken
Ich warte nur drauf, dass in dem Thread der erste mit einem Heidelberg Tiegel auftaucht. Wundern würde es mich nicht... 

Re: Weihnachtskarten drucken
Natürlich suche ich schon in den Kleinanzeigen nach so einem Gerät
Spätestens nachdem ich sowas bei Habu und Jimmy Diresta im Einsatz gesehen habe.
ISt ja schon ein schönes mechanisches Spielzeug. Leider zu groß, Platz auf dem Fußboden wird schon wieder langsam zum Luxus hier.
Ich laser heute Abend mal etwas.

ISt ja schon ein schönes mechanisches Spielzeug. Leider zu groß, Platz auf dem Fußboden wird schon wieder langsam zum Luxus hier.

Ich laser heute Abend mal etwas.
Re: Weihnachtskarten drucken
Ich hab jetzt ein uuuuraltes Stück Linoleum, das werde ich mal auf Holz kleben und durch die Photonenschleuder schieben
Re: Weihnachtskarten drucken
Anstatt mit Farbe könnte man dann mit farbigem Wachs experimentieren.
Oder Tonerpulver

Re: Weihnachtskarten drucken
für 10 eurodollars gibts auch lasergummiplatten für die stempelherstellung in größe A4, das wäre eigentlich DAS produkt für genau diesen zweck, und gibt 4 postkartenmotivversuche.
Re: Weihnachtskarten drucken
..und die stinken mal so richtig derbe.
also, beim Lasern. und um auf einigermassen Tiefe zu kommen muss man gern
auch zweimal drüber, da das weggebrannte Gummi sich aber als Pulver in den Strahlenweg legt sollte man da vorher
absaugen/pusten und dann kanns verrutschen...
alles nicht so einfach.

auch zweimal drüber, da das weggebrannte Gummi sich aber als Pulver in den Strahlenweg legt sollte man da vorher
absaugen/pusten und dann kanns verrutschen...
alles nicht so einfach.

Re: Weihnachtskarten drucken
Ich komme gerade wieder aus der Wirkungsstätte hervorgekrochen.
Buchensperrholz ist schonmal deutlich geeigneter als Pappel. Klar, ist härter.
Ich weiß, dass man fertiges, laserbares Stempelgummi kaufen kann. Ist mir aber zu langweilig.
Das wäre der einfache Weg, ich habe aber Lust auf den schwierigeren Weg.
Mal fix ne Art Visitenkarte in Inkscape zusammengeschlossert und ein Stück Buchensperrholz in den Laser gelegt.
Ok ok, eine Visitenkarte mit kleiner Schrift ist vielleicht nicht ganz das, was man als erstes drucken sollte. Mir war aber danach. Wie gesagt, einfach kann ja jeder
Ich habe mehrere Exemplare gelasert, das erste seitenrichtig, um zu sehen ob im Holz überhaupt alle Details ankommen.
Nachdem das ganze Seitenrichtig soweit ganz gut aussah, habe ich dann ein spiegelverkehrtes Exemplar gelasert. Dann wurde gedruckt mit schwarzer Buchdruckfarbe von Gerstaecker. Die Farbe habe ich auf ein Stück Glas geschmiert und mit Spachtel und Gummirolle verteilt.
Dann rauf mit der Pampe auf den Druckstock und mit einem Moosgummiklotz ein Stück Papier angerieben. Immerhin, man kann die großen Buchstaben erkennen. Bei der kleinen Schrift druckt nicht alles. Da versuche ich morgen mal, die Druckplatte mit feinem Schleifpapier nach dem Lasern abzurichten.
Diese linienartigen Artefakte sind tatsächlich Erhebungen im Holz. Das war meine Schuld, ich habe die Platte vor dem Lasern etwas glatt geschmirgelt, dann aber nicht abgewischt. Dann bleiben kleine Aschereste auf dem Holz beim Lasern und erzeugen diese Linien. Der erste Druckstock hatte das Problem nicht, da aber hatte ich vorher nicht geschliffen.
Morgen mehr.
Buchensperrholz ist schonmal deutlich geeigneter als Pappel. Klar, ist härter.
Ich weiß, dass man fertiges, laserbares Stempelgummi kaufen kann. Ist mir aber zu langweilig.

Das wäre der einfache Weg, ich habe aber Lust auf den schwierigeren Weg.
Mal fix ne Art Visitenkarte in Inkscape zusammengeschlossert und ein Stück Buchensperrholz in den Laser gelegt.
Ok ok, eine Visitenkarte mit kleiner Schrift ist vielleicht nicht ganz das, was man als erstes drucken sollte. Mir war aber danach. Wie gesagt, einfach kann ja jeder

Nachdem das ganze Seitenrichtig soweit ganz gut aussah, habe ich dann ein spiegelverkehrtes Exemplar gelasert. Dann wurde gedruckt mit schwarzer Buchdruckfarbe von Gerstaecker. Die Farbe habe ich auf ein Stück Glas geschmiert und mit Spachtel und Gummirolle verteilt.
Dann rauf mit der Pampe auf den Druckstock und mit einem Moosgummiklotz ein Stück Papier angerieben. Immerhin, man kann die großen Buchstaben erkennen. Bei der kleinen Schrift druckt nicht alles. Da versuche ich morgen mal, die Druckplatte mit feinem Schleifpapier nach dem Lasern abzurichten.
Diese linienartigen Artefakte sind tatsächlich Erhebungen im Holz. Das war meine Schuld, ich habe die Platte vor dem Lasern etwas glatt geschmirgelt, dann aber nicht abgewischt. Dann bleiben kleine Aschereste auf dem Holz beim Lasern und erzeugen diese Linien. Der erste Druckstock hatte das Problem nicht, da aber hatte ich vorher nicht geschliffen.
Morgen mehr.
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Re: Weihnachtskarten drucken
Sieht doch gut aus 
Sieht man auch direkt, dass Serienschriftarten fürs Drucken gemacht wurden, man kanns trotz der nicht gedruckten Teile problemlos lesen.
Ich würde glaub eher vor dem Lasern planschleifen, jetzt sind die entsprechenden Stellen schon so dünn, dass sie die Belastung womöglich nicht mehr so gut vertragen. Zumindest wird das schneller abgetragen.

Sieht man auch direkt, dass Serienschriftarten fürs Drucken gemacht wurden, man kanns trotz der nicht gedruckten Teile problemlos lesen.
Ich würde glaub eher vor dem Lasern planschleifen, jetzt sind die entsprechenden Stellen schon so dünn, dass sie die Belastung womöglich nicht mehr so gut vertragen. Zumindest wird das schneller abgetragen.
Re: Weihnachtskarten drucken
Jupp, ich denke auch, dass das gut aussieht.
Ich würde das gar nicht so perfekt haben wollen.
Denn dann wird keiner mehr zum Nachdenken angeregt, wie der Druck entstanden ist.
Könnte man ja auch per Software "auf alt" getrimmt haben.
Ich würde das gar nicht so perfekt haben wollen.
Denn dann wird keiner mehr zum Nachdenken angeregt, wie der Druck entstanden ist.
Könnte man ja auch per Software "auf alt" getrimmt haben.
Re: Weihnachtskarten drucken
Also Stempelgummi im Laser ist brutal, das kann ich bestätigen. In Postkartengröße hätte ich da echt bedenken. Ich erwarte schlimmes bei Linoleum.....
Re: Weihnachtskarten drucken
Ich hab mir einen Stempelautomat fertig gemacht, einen Coronastempel, den ich dann auf die Formulare in Cafe, Restaurant usw einfach draufstempeln kann.
Dann braucht man da nix ausfüllen und anpacken.
Trodat Printy 4912 Typo – Selbstfärbender Stempel zum Selbst Setzen von Text, 4 Zeilig, Abdruckfarbe schwarz, 47 x 18 mm
https://www.amazon.de/Trodat-Textstempe ... B000KTC9OG
Da kann man sicher auch eine Lasermatritze einsetzen.
Dann braucht man da nix ausfüllen und anpacken.
Trodat Printy 4912 Typo – Selbstfärbender Stempel zum Selbst Setzen von Text, 4 Zeilig, Abdruckfarbe schwarz, 47 x 18 mm
https://www.amazon.de/Trodat-Textstempe ... B000KTC9OG
Da kann man sicher auch eine Lasermatritze einsetzen.
Re: Weihnachtskarten drucken
Falls jemand Fotopapier zum Bedrucken haben möchte:
Ich habe bei mir noch ein Pack mit 60 Blatt gefunden.
Format: 10 x 15 cm
Gewicht: 270 g/m²
Drucker: Tintenpisser
Geht gegen leicht aufgerundeten Versand raus.
Ist weg.
Gruß David
Ich habe bei mir noch ein Pack mit 60 Blatt gefunden.
Format: 10 x 15 cm
Gewicht: 270 g/m²
Drucker: Tintenpisser
Geht gegen leicht aufgerundeten Versand raus.
Ist weg.
Gruß David
Re: Weihnachtskarten drucken
Sven und ich haben diese Woche mal mit uuuuraltem Linoleum experimentiert:
Im Laser ist der Geruch garnicht mal so unangenehm und im ersten Durchgang ergibt ich zwar viel Asche, aber auch ein guter Einbrand. Mit Buchdruckerfarbe konnten wir dann erste Abzüge machen:
Zuerst mit einer Walze, dann mit einem Schleifklotz und Backpapier zum andrücken. Das funktioniert ziemlich gut und ganz nebenbei ergab die OSB-Platte mit Farbresten ein sehr interessante Muster auf dem Papier. Nebenbei gabs Musik, Bier und Edle Tropfen in Nuss. Sehr lecker das
Fortsetzung folgt.
Im Laser ist der Geruch garnicht mal so unangenehm und im ersten Durchgang ergibt ich zwar viel Asche, aber auch ein guter Einbrand. Mit Buchdruckerfarbe konnten wir dann erste Abzüge machen:
Zuerst mit einer Walze, dann mit einem Schleifklotz und Backpapier zum andrücken. Das funktioniert ziemlich gut und ganz nebenbei ergab die OSB-Platte mit Farbresten ein sehr interessante Muster auf dem Papier. Nebenbei gabs Musik, Bier und Edle Tropfen in Nuss. Sehr lecker das
