HAllo zusammen,
der in den angehängten Fotos abgebildete Gleichrichter stammt aus einer Fräsmaschine und "bedient" zwei Magnetkupplungen für den Vorschub. Die Kupplungen haben aber keine Kraft bzw. lässt sich der Vorschub per Hand anhalten - mechanische Ursachen sind ausgeschlossen. Mit den vor Ort begrenzten Möglichkeiten (Duspol) fiel mir auf, dass sowohl Eingangs- als auch Ausgangsspannung gleich waren, jedoch AC am Eingang und DC am Ausgang des GR. Ich habe ihn ausgelötet und zu Hause mit dem Multimeter die einzelnen Diodenstrecken gemessen die je 0,4 - 0,5 V haben.
Leider finde ich auch kein Datenblatt zu dem Teil, sonst würde ich einfach einen Si GR (testweise) einbauen. KAnn da evtl. einer von euch helfen?
Für mich sieht das so aus, als wäre das eigentlich vollkommen OK. Ein Ersatz durch Silizium wird mit jeder 08/15-Diode problemlos möglich sein, erscheint mir aber unnötig.
Die Ausgangsspannung von Gleichrichtern ohne Ladekondensator ist abzüglich der Diodenschwellspannungen identisch mit der Eiongangsspannung. Also OK.
Ich weiß nicht wozu der Aufwand getrieben wird. Der Fehler ist mechanisch. Bei solchen Kupplungen quillt gern mal die Vergußmasse auf, speziell wenn sie gut geölt werden, und es entsteht dadurch ein ungewollter Luftspalt der die Kraft dramatisch reduziert.
Kupplung zerlegen, die gequollene Masse etwas abschaben (die magnetischen Ränder nicht abfeilen) und das Teil ist wie neu.
Wie ein Schaber aussieht weißt Du?
Magnetschalter abklemmen, Widerstand messen, Spannung ist ja bekannt.
Es erfolgt die Anwendung von URI und heraus kommt ein Strom.
Damit weißt du, wieviel Strom der Gleichrichter aushalten muss.
Falls beide Magnetkupplungen gleichzeitig betätigt sein können: Ströme addieren.
Noch ne Methode: Magnetkupplung direkt an Akku mit passender Spannung hängen und
sehen ob sie dann mehr Drehmoment aushält.
Wenn die Spule am Einbauort erhöhte Temperaturen bekommt, dann steigt deren Gleichstromwiderstand, der Strom sinkt dadurch und schon reicht die Kraft nicht mehr aus.
