epoxy transluzent "färben"

[RMK]

Hat jemand eine Idee wie ich (klares) Epoxy transluzent ("milchig weiss durchscheinend")
einfärben könnte?

"genug anrühren dass es durch die Reaktion heiss wird und anfängt zu kochen" ist zwar eine Option, aber
hier nicht zielführend...

[Hansele]

Hmm, vielleicht Glasperlen mit reinmischen?

[ch_ris]

bisschen Pigment reintun.?
titanoxid oder so. anreiben wär bestimmt nicht verkehrt.

[Später Gast]

Wenn man nur wenig einfärbt, bleibt das von ganz von alleine durchsichtig. Musste experimentell ermitteln. Zumindest musste ich das, als ich zuletzt Epoxi eingefärbt hab. Ich wollte allerdings opak haben.

Hab damals mit Künstlerpigmenten und Ölfarbe zum Drucken gearbeitet. Gewünschten Farbton im fertig abgewogenen Harz dispergiert, warten bis die Luftbläßchen aufgestiegen sind, nochmal aufrühren, Härter dran, ab dafür. Durch das separate Anmischen verhindert man, dass sich die Topfzeit unnötig verkürzt, hat halt den Nachteil, dass die Mischung nochmal kräftig verdünnt wird durch den Härter und man schlecht abschätzen kann, wies farblich wird. Wenn das verwendete Harzsystem genug Topfzeit hat, kann man auch drauf verzichten.

[zauberkopf]

Also, ziemlich milchig wird expox bei mir immer, wenn ich wenn ich nicht blasenfrei mittels tütchen anrühre.
Also, Epox in nen Platikbecher, und dann wild drauf losrühren..
Aber so richtig milchig wird das, wenn Du dann noch etwas "Vakuum hinzugibst".

[Später Gast]

Also, ziemlich milchig wird expox bei mir immer, wenn ich wenn ich nicht blasenfrei mittels tütchen anrühre.
Also, Epox in nen Platikbecher, und dann wild drauf losrühren..
Aber so richtig milchig wird das, wenn Du dann noch etwas "Vakuum hinzugibst".

Was hat dein Harz für ne Topfzeit? Ich hab ein eher dünnflüssiges mit 60 Minuten Topf, 24-36h Aushärtung, da steigen die Blasen dann auf und sammeln sich oben, bzw öffnen sich dort. Dann wars das mit dem milchig. Hab mein Harz bisher noch nicht vakuumiert, (Technik nicht da und warten hat auch gereicht) würde aber erwarten, dass man Bläßchen damit eher loswird und nicht neue erzeugt?

[Bastelbruder]

Pigmente sind in dieser Richtung unbrauchbar, weil sie nicht bloß "farbig" reflektieren sondern weil sie undurchsichtig sind.
Die schon angesprochenen Glasballoons sind ok, funktionieren dürften auch andere DURCHSICHTIGE Zuschlagstoffe wie Quarzmehl.
Vielleicht gibts auch ein paar passende "Chemikalien" in weiß-kristallin durchsichtiger Form, Hauptsache sie reagieren nicht mit den Harz-Rohstoffen und ihr Brechungsindex ist nahe genug an dem des Harzes um nicht zu viel Licht in mit Totalreflexionen umgebenen Räumen einzusperren.

Ich würde mit Küchenchemikalien experimentieren: Puderzucker, fein gepulvertem Speisesalz, Natron, Soda ...

Und weil Epoxidharz immer etwas gelblich ist, schlägt diese Farbe auch durch, wenn mit Titanoxid oder Balloons gemischt wird.

[Henning]

Pyrogene Kieselsäure wäre evtl. was.


Gibts bitte etwas mehr Input über die Dimensionen? 2mm Beschichtung oder 8cm Tischplatte sind ein Unterschied.

[RMK]

buis jetzt gute Idee, danke - komme wohl ums Experimentieren nicht herum....

es geht um das vergiessen von LED-Streifen und der Hoffnung die einzelnen LEDs etwas verschwimmen zu lassen.
Schichtdicke maximal 5mm...

Nein, Plexiglas drauf ist keine Alternative, danke.

[Spike]

es geht um das vergiessen von LED-Streifen und der Hoffnung die einzelnen LEDs etwas verschwimmen zu lassen.

Reicht es dann nicht die Oberfläche zu mattieren? Bei Plexiglas funktioniert das super mit Aceton.

[zauberkopf]

Was hat dein Harz für ne Topfzeit? Ich hab ein eher dünnflüssiges mit 60 Minuten Topf, 24-36h Aushärtung, da steigen die Blasen dann auf und sammeln sich oben, bzw öffnen sich dort. Dann wars das mit dem milchig. Hab mein Harz bisher noch nicht vakuumiert, (Technik nicht da und warten hat auch gereicht) würde aber erwarten, dass man Bläßchen damit eher loswird und nicht neue erzeugt?

Also ich verwende immer sehr langsames Harz... allerdings auch WÄRME !
d.h. also, anmischen, vergießen, und dann bei 40-60° schön warum halten. Ist dann ziemlich schnell hart.

Bei Vakkum ist das so ne Sache.. wenn nur ein geringer unterdruck herscht, werden die Blasen grösser..allerdings schaffen die es nicht unbedingt bis zur Oberfläche.
Und wenn man das mit dem Vakuum überteibt, fängt das Harz an zu sieden, und man hats wieder milchig..

[TDI]

Wie wird denn milchiges Plexiglas industriell milchig gemacht?

[bastelheini]

buis jetzt gute Idee, danke - komme wohl ums Experimentieren nicht herum....

es geht um das vergiessen von LED-Streifen und der Hoffnung die einzelnen LEDs etwas verschwimmen zu lassen.
Schichtdicke maximal 5mm...

Nein, Plexiglas drauf ist keine Alternative, danke.

einfach zwei Schichten und dazwischen milchiges Klebeband/Transparentpapier/...?

[dom]

Talkum? Anchleifen? Ist aber ggf. nicht deckend genug...
Nächster Gedanke: https://shop.breddermann-kunstharze.de/ ... anguage=de

[RMK]

okay, mechanisch.
ich werd mal nen Test machen, das Glump eingiessen und dann mit dem Schwingschleifer drüber... sollte gehen.

Epoxy mit Lösungsmittel milchig machen würde mich auch interessieren, aber ich fürchte das wird schwierig.

[Später Gast]

Meine Erfahrungen mit anschleifen waren eher geht so. Wie wär's mit dünner weißer Folie, Klebefolie oder so? Oder weißes Forex anbohren, dass 0,2mm Wandstärke überbleiben.

Bin immernoch überzeugt, dass ne homöopathische Dosis weißes Pigment transluzentes Epoxi hinterlässt. Das Licht muss ja nicht zwingent durch die Pigmente durch, Reflektion reicht auch. Mit anderen Zuschlagstoffen ist aber womöglich die Effizienz besser.

[ch_ris]

weis nicht ob dir das ins konzept passt...
ich denke grade an diese Prismen-folie von den wackelbildern.
noch nie mit gearbeitet..., ich könnt mir vorstellen das mit mehreren lagen eine schöne Brechung entsteht.

edit, Lentikularfolie
edit, gibts in kleinmenge bei modulor, 50dpi, sind 2/mm...., selberdrucken?

[Julez]

Nimm einfach Microballons.
Oder Farbpaste:
https://www.amazon.de/100g-Farbpaste-re ... B00BIZGDM0

[Später Gast]

@Julez: Danke für die Microballons, suche schon ne Weile nach nem geeigneten Zuschlagsstoff, um Ton zu porosieren. War bisher bei XPS- Perlen, aber das Bromhaltige Flammschutzmittel wollte ich dann in nem Schulofen doch nicht ausgasen lassen. Glas sollte da ja keine Unannehmlichkeiten verursachen. Schlimmstenfalls sind die Hohlräume nacher mit Glasur versiegelt, das macht den Werkstoff nur besser.