In der Halle wird es kalt: Ölheizgebläse?

Der chaotische Hauptfaden

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plottermeier
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In der Halle wird es kalt: Ölheizgebläse?

Beitrag von plottermeier »

Hallo,

bei mir in der Frickelhalle wird es nun doch recht frisch. Ich suche nach einer Lösung, das alle paar Tage schnell mal für ein paar Stunden warm zu bekommen ohne wieder Ärger mit Schornsteinfeger usw. zu bekommen.
Mir ist so ein Teil günstig angeboten worden:
https://de.trotec.com/shop/oelheizgebla ... gLomPD_BwE
Taugt das für meine Zwecke was?
Stellt man das nach draußen (mit Schlauch für Warme Luft) oder nach drinnen (mit Abgasschlauch)?
bastelheini
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Re: In der Halle wird es kalt: Ölheizgebläse?

Beitrag von bastelheini »

Wir hatte sowas früher mal...ohne extra Abgasabführung nach außen...war recht laut...und die Luftqualo war demzufolge nicht so dolle. Laut wirds auch mit Abgasabführung.
pforks
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Re: In der Halle wird es kalt: Ölheizgebläse?

Beitrag von pforks »

...ist doch eigentlich selbsterklärend:
-Warmluftschlauch nach innen, Abgasschlauch nach außen, Ansaugschlauch am besten umschaltbar (aber gut vom Abgas trennen).
Nachteil der Gebläseheizung: es wird viel Staub eingetragen und umhergewirbelt.
Wie groß ist denn die Halle?
daruel
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Re: In der Halle wird es kalt: Ölheizgebläse?

Beitrag von daruel »

Definier mal "Halle"

Die China Standheizung gibt es ja auch als fertigen "Koffer" mit 12kW.

Das schafft schon einiges.

Ein Gebläse ohne Abgas nach draußen hatte wir bei rund 400qm auch mal, selbst da merkte man wie schlecht die Luft nach gewisser Zeit wird.
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Joschie
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Re: In der Halle wird es kalt: Ölheizgebläse?

Beitrag von Joschie »

Hallo,

dies Gebläse würde ich nicht nehmen, da der Brennstoff hier via Venturidüse angesaugt und zerstäubt wird.
Wenn du die (hinten auf dem Motor montierte Flügelzellenluftpumpe) bei leerem Tank einstellst brennt er bei vollem Tank zu fett, wenn du sie bei vollem Tank einstellst wird er bei leerem Tank an Brennstoffmangel leiden. In beiden Fällen beginnt die Kiste zu rußen und setzt dir die Brenn- und Wärmetauscherkammer zu.

Ich kann nur empfehlen das du ein paar Euro drauf legst und einen mit ordentlicher Ölbrennerpumpe und Ölbrennerdüse nimmst, macht weit weniger Probleme.
Das wäre dann das Modell IDS20 oder IDE30 (wenn man bei Trotec schaut), gibt es aber in verschiedenen Farben von verschiedenen Händlern zu verschiedenen Preisen.

Grüße
Josef
IPv6
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Re: In der Halle wird es kalt: Ölheizgebläse?

Beitrag von IPv6 »

Klassischerweise stehen diese Heizungen vor dem Zelt und leiten per Schlauch die Luft nach innen.
Auf das Gerät drauf kommen dann zwei Meter Abgasrohr damit die Abgase weit genug von der Luftansaugung sind.

So ist das dann etwas ineffizient, weil ständig kalte Außenluft erhitzt werden muss. In einem Zelt aber erwünscht, da man so auch für ausreichend Belüftung sorgt.
Wenn du mehr oder weniger alleine in deiner Halle bist (halt keine 500 feiernde Menschen auf 100 m²...) würde ich im Umluftbetrieb heizen.
Wegen dem Krach sollte die Kiste vor der Halle stehen und ihre Luft durch ein paar Meter Schlauch blasen, das dämpft die Geräusche schon erheblich. Für den dauerhaften Einsatz lohnt es sich, die Luftschläuche ein wenig zu isolieren. Für den einmaligen Einsatz an Fasnacht ist der Mehrverbrauch recht egal, als dauerhafte Hallenheizung eher nicht.
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Hansele
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Re: In der Halle wird es kalt: Ölheizgebläse?

Beitrag von Hansele »

Mein Kärcher WLE mit 20 KW ist sau leise und kann im Umluftbetrieb betrieben werden,
mit dabei ist ein CO-Melder für das gute Gefühl in "geschlossenen" Räumen.

Für ein komplettes Gerät sind aber zwischen 500-1000€ einzuplanen,
großer Vorteil ist noch, dass Ding ist leise, kein Vergleich zu einer Remko ATK 25 oder so.
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PowerAM
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In der Halle wird es kalt: Ölheizgebläse?

Beitrag von PowerAM »

Eine große Halle heizen zu wollen, das erfordert entweder richtig viel Bumms oder es bringt nicht wirklich viel. Wenn man ein kleines Kabuff abtrennen kann, dann lässt sich der Energiebedarf deutlich reduzieren und darin merkt man dann auch etwas Wärme.

In meiner Jugend durften Freunde einen kleineren Teil einer Lkw-Halle als Schrauberhöhle anmieten. Rückzugsraum war bei Kälte eine rein gebaute Holzhütte. Einerseits zum Aufwärmen zwischendurch, anderseits für kleinere Fummelarbeiten. Mit zwei S-Bahn Heizkörpern konnte dort elektrisch geheizt werden. Einer war bei unteren einstelligen Hallentemperaturen zu wenig, der zweite dazu meist zu viel. Hilfreich war aber, das Werkzeug darin zu lagern. Kaltes Werkzeug beißt ja garstig in die Hände.
D2O
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Re: In der Halle wird es kalt: Ölheizgebläse?

Beitrag von D2O »

Je nach dem, was du in der Halle tun willst, ist es vielleicht einfacher dich selbst zu heizen, als die restliche Welt.

Es gibt, in China günstig, Heizelemente mit USB-Stecker für alle Körperstellen.
Ich hab zum still im Wald sitzen im Winter welche für die Schuhe (~5-10€) und jetzt neu auch eine Weste (~17€). Powerbank oder USB- Netzteil mit Kabel dazu und fertig.

Das spart jeweils 3 Schichten und hält wirklich gut warm, obwohl die Dinger "nur" 10W haben.

Für Handschuhe/Fingerlinge gibt es die auch zum einnähen, das ist das nächste Projekt hier. Sollte beim Schrauben die Pfoten wärmen können, verträgt sich aber vielleicht nicht so sehr mit richtig nass/ölig.

Der Kanadier heizt die metallische Werkbank:
https://www.youtube.com/watch?v=GBlD0WrFMKE
plottermeier
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Re: In der Halle wird es kalt: Ölheizgebläse?

Beitrag von plottermeier »

Hallo,
danke für Eure Ideen. Die "Halle" ist 6x12 Meter und 4,5 Meter hoch. Alles ungedämmt natürlich.
Mir geht es nicht darum, die auf 20 Grad zu bringen. Aber so 10 oder 12 statt 0 wären schon nett.
Vermutlich sind 20 kW da nicht grade überdimensioniert.
Die IDS20 sind ja schon deutlich teurer, zumal mir das IDE Teil günstig gebraucht angeboten wurde.
Vermutlich ist das dann ja schon zugerußt...
Also wäre es vermutlich das Schlauste, die Kiste (welche auch immer) nach draußen zu stellen und zwei Luftschläuche in die Halle zu legen.
Was hat der Chinese denn da für 12 KW-Köfferchen?
Geheizte Werkbank und geheizter Fußboden davor wär wahrscheinlich schon nicht schlecht.
Hab aber mittlerweile auch nen Kinderabenteuerspielplatz über zwei Ebenen im Palettenregal, damit ich in Ruhe werkeln kann.
Daher wäre so eine leichte Grundwärme im Gebäude auch nicht verkehrt.
Jens
Robby_DG0ROB
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Re: In der Halle wird es kalt: Ölheizgebläse?

Beitrag von Robby_DG0ROB »

Hansele hat geschrieben: So 29. Nov 2020, 20:07Mein Kärcher WLE mit 20 KW…
Was anderes hätte ich auch nicht empfohlen. Für den Umluftbetrieb gibt es auch noch ein zusätzliches Radialgebläse. Bei den CO-Monitoren muss man nur schauen, dass sie noch funktionieren, da sie auch einer Alterung und Einbuße an Empfindlichkeit unterliegen und auch regelmäßig zu prüfen/kalibrieren sind. Vor vielen Jahren wurden jene von Sabre komplett ausgetauscht. Privat genutzte VEBEG-Geräte bekommen solche Änderungen natürlich nicht mehr mit.
Jannyboy
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Re: In der Halle wird es kalt: Ölheizgebläse?

Beitrag von Jannyboy »

Im Umluftbetrieb empfiehlt es sich trotzdem 1/3 bis 1/2 Frischluft der Ansaugluft zuzumischen. Sorgt für den nötigen Luftaustausch und senkt die CO2 Konzentration der Atemluft (wenn es eine kleine Halle ist). Was sonst wiederum müde macht und Kopfschmerzen.
Zum anderen bleibt die Halle trocken.

Mein Opa hatte es auf den Schiff auch so gelöst.
Brennluft und Abgase gingen durch die Bordwand.
Und die Ansaugluft für die Kajüte kam via T-Stück aus den Boden der Kajüte und der hinteren Sitzgruppe unter dem Planenverdeck. Kurz vor der Standheizung war der Luftschlauch wie ein Siffon geformt, damit das Kondenswasser durch ein Loch in die Bilge laufen konnte.

Grüße Jan
daruel
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Re: In der Halle wird es kalt: Ölheizgebläse?

Beitrag von daruel »

plottermeier hat geschrieben: So 29. Nov 2020, 21:35 Was hat der Chinese denn da für 12 KW-Köfferchen?
Hab jetzt auf die schnelle nur die 8kW gefunden, aber auch mal 12 gesehen.

https://www.ebay.de/itm/8KW-12V-Integra ... SwRsJfj~Bd

Ediit sagt: vielleicht auch einfach bei Bedarf 2x 8kW, dann verteilt sich das besser oder man kann auch nur eine laufen lassen.
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Alexander470815
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Re: In der Halle wird es kalt: Ölheizgebläse?

Beitrag von Alexander470815 »

Wenn man preiswert an alte Auto Standheizungen kommt wäre das auch noch eine Möglichkeit.
Also welche die Wasser heiß machen, da kann man dann beliebig viele Zusammenschalten und innen nur ein Register mit Ventilator aufhängen.
Abgas und jegliches CO2 oder CO bleibt damit sicher draußen.

Bei so einer größe von Halle halte ich aber auch 20kW für etwas wenig.
Entweder man muss da richtig Leistung auffahren oder man macht es über Strahlungswärme und nicht über Luft erwärmen.
Da gibt es einiges was da infrage kommt, von der Fläche decken Dunkelstrahler so einiges ab, die sind aber leider meist relativ teuer und laufen nur mit Gas.
plottermeier
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Re: In der Halle wird es kalt: Ölheizgebläse?

Beitrag von plottermeier »

Hallo,
ja, das mit der Leistung kann ich auch schwer einschätzen. Vielleicht ziehe ich mal ein dickes Kabel zum Baustrom und mache eine Simulation mit 10 Heizlüftern :-)
Ich hatte vor einiger Zeit mal einige 35 kW Standheizungen (Lokomotive), die machen Warmwasser. Ich versuche grade, ob ich noch eine beschaffen kann.
Vielleicht wäre das eine Idee mit so einem Heizregister. Was brauche ich noch? Pumpe und Ausgleichsgefäß?
Viele Grüße
Jens
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Desinfector
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Re: In der Halle wird es kalt: Ölheizgebläse?

Beitrag von Desinfector »

Abluft MUSS nach draussen.
sonst machst Du die Luft tropenfeucht und das kondensiert dann an den kalten Wänden.

Da ist dann eine sprichwörtlich tiefgreifende Renovierung nicht mehr fern.
Robby_DG0ROB
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Re: In der Halle wird es kalt: Ölheizgebläse?

Beitrag von Robby_DG0ROB »

Wir hatten seinerzeit in einer größeren Halle, die eigentlich aus einem Zelt bestand, für einen kleinen Teil ein 60er WLE. Man hatte aber immer den Eindruck, die Warmluft würde nur ungenutzt nach oben steigen und unten, wo man sich aufhält, zeigt es kaum Wirkung. Im Zivilen würde man sicher bei Luftheizungen von oben mit gelochten Schläuchen/Bälgen die Luft einblasen und nicht nur ein offenen Schlauchende irgendwo hinlegen, was keine definierte Luftführung/-verteilung erlaubt.

Es gibt aber auch ortsfeste Gebläseheizungen, die man in Werkstätten oft an der Decke sieht und man nur einen blechernen Lüftungskanal mit Ausblasöffnungen sieht und irgendwo seitlich ein Gebläsebrenner mit den Kraftstoffleitungen. Brennluft wird dem Raum entnommen.

Ich habe auch schon ölbeheizte Strahlungsheizkörper an Hallendecken gesehen. Das sind Platten, wo Rohre eingezogen sind, die seitlich mit einem Gebläsebrenner von innen erwärmt werden und nach unten nur Strahlungswärme abgegeben wird. Macht vor allem dort Sinn, wo regelmäßig große Tore geöffnet werden und eine Luftheizung damit sehr unwirtschaftlich wäre.
sysconsol
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Re: In der Halle wird es kalt: Ölheizgebläse?

Beitrag von sysconsol »

Das Stichwort lautet thermische Behaglichkeit.

Ich kann Heißluftheizungen nichts abgewinnen, auch wenn das technisch die einfachste Variante ist.
Dann lieber einen tragbaren Wärmestrahler, den man neben seinen Arbeitsort stellt. Meinetwegen mit Gas als Energiequelle.

Man hat nach einem Hochwasser im Sommer eine Schule auf diese Art und Weise geheizt. Der Keller wurde immernoch saniert, die Heizungsanlage war demzufolge nicht mehr vorhanden.
Das ging so irgendwie, solange die Heizung durchlief.
Die Luft war unangenehm trocken.
Robby_DG0ROB
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Re: In der Halle wird es kalt: Ölheizgebläse?

Beitrag von Robby_DG0ROB »

Die Heizungen dienen ja nicht nur der Behaglichkeit der Personen, sondern das Inventar soll ja auch einigermaßen auf Temperatur kommen. Geräte und Betriebsstoffe sollten ja auch einigermaßen temperiert sein.
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Alexander470815
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Re: In der Halle wird es kalt: Ölheizgebläse?

Beitrag von Alexander470815 »

plottermeier hat geschrieben: Mo 30. Nov 2020, 12:37 Vielleicht wäre das eine Idee mit so einem Heizregister. Was brauche ich noch? Pumpe und Ausgleichsgefäß?
Ja im Prinzip braucht es nicht mehr, Frostschutz rein so das einem das ganze nicht auffriert und dann sollte das laufen.
Wenn man den Platz hat könnte man auch einfach eine alte Ölheizung nehmen, sowas bekommt man ja quasi nachgeworfen.
Rödelt das dann komplett draußen vor sich hin hätte ich auch keine Bedenken mit schlechten Abgaswerten usw.

Es gibt auch Strahlungsheizkörper die mit Heißwasser betrieben werden, das wäre vielleicht auch eine Option.
Da muss man eben nur zu einem guten Kurs drankommen, das wird das Problem sein.
Sowas hier: https://www.arbonia.de/produkte/deckenp ... hlplatten/
winnman
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Re: In der Halle wird es kalt: Ölheizgebläse?

Beitrag von winnman »

Anderer Ansatz (falls langfristiges Objekt):

Vor Werkbank, Bereichen die regelmäßig genutzt werden sollen, Bereiche mit Werkzeug, . . . Fußbodenheizung Wassergefüllt einbauen.

Dann mit irgendwas was Warmwasser machen kann das auf zB.: 10°C halten.

2 Vorteile:
Füße mit 10°C kühlen nicht wirklich aus
Raumtemperatur muss nicht zu hoch gehen, daher wenig Verluste nach außen -> günstiger Betrieb

Wenn du natürlich nur alle 4 Wochen da aufschlägst, dann wird was mit sehr großer Leistung da ev. besser sein, bei wöchentlicher Nutzung würde ich da lieber den Fußboden etwas war machen.
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Hansele
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Re: In der Halle wird es kalt: Ölheizgebläse?

Beitrag von Hansele »

plottermeier hat geschrieben: So 29. Nov 2020, 21:35 Hallo,
danke für Eure Ideen. Die "Halle" ist 6x12 Meter und 4,5 Meter hoch. Alles ungedämmt natürlich.
Mir geht es nicht darum, die auf 20 Grad zu bringen. Aber so 10 oder 12 statt 0 wären schon nett.
Vermutlich sind 20 kW da nicht grade überdimensioniert.

Jens
20 Kw sind bei der größe viel zu wenig.

Ich habe die Wirkungsstätte des Projekt-G abgetrennt vom Rest der Halle,
somit komme ich auf (grob geschätzt nie gemessen) 5x6x4,5 Meter.
Da wird es mit den 20 KW des WLE schon recht warm, 10 Grad hat man recht schnell drin,
dass ganze im Umluftbetrieb, mit etwas Frischluft dabei.

Die Heizung geht auch immer wieder aus und taktet somit etwas,
so hält sich der Verbrauch des Diesels/Heizöl auch in Grenzen.

Brauchst du die ganze Halle etwas erwärmt?

Da würde ich eher in Richtung WLE 60 gehen, die machen auch deutlich mehr Wind als die kleine Variante.

Hier sieht man die WLE 20 wie ich sie nutze, leider habe ich keinen Verteilerschlauch mit Löchern,
brauchst aber bei meiner größe an Planenverhau auch noch nicht:
https://www.bestprotection.de/ausruestu ... -fb20.html

Grüßle


€dit:
PS:
Halte noch einen Winter durch und kaufe im Frühjahr/Sommer, da kostet die Dinger natürlich deutlich weniger...
Robby_DG0ROB
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Re: In der Halle wird es kalt: Ölheizgebläse?

Beitrag von Robby_DG0ROB »

Beim 60er muss genau aufpassen was man kauft. Die Dinger hatten lange Zeit eine Schwachstelle im Bereich des Flansches an der Brennkammer, so dass bei fetter Verbrennung CO in die Warmluft übertreten könnte. Bei vielen Geräten wurde die Wartungsklappe nicht immer richtig verschlossen und ein Teil der Gebläseluft konnte so entweichen. Das hat für ungleiche Luftströmung um die Brennkammer gesorgt, was man an deren Glühen auch erkennen konnte und für zusätzliche Verspannungen gesorgt hat. Die Rißbildung wurde natürlich auch dadurch noch provoziert, wenn auch der zweite Kanister leer war und dann ohne Nachlauf abgeschaltet wurde, um das System nicht zu belüften bzw. die Pumpe trocken zu fahren (Sollbruchstelle zwischen Motor und Pumpe).

Auch muss man schauen, ob der optionale Raumthermostat dabei ist. Diesen gab es nur bei der San-Zusatzausstattung und nicht bei den normalen Sätzen.
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uxlaxel
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Re: In der Halle wird es kalt: Ölheizgebläse?

Beitrag von uxlaxel »

wie oft muss das ganze laufen? ist elektrisch heizen eine option?
plottermeier
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Re: In der Halle wird es kalt: Ölheizgebläse?

Beitrag von plottermeier »

Och, ich bastel da schon 2-3 Abende die Woche. Aber ich will da möglichst keinen Stromanschluss legen. Hab da ne fette USV und einen Gabelstapler mit großer Batterie an Solarzellen. Das reicht für Maschinen und Licht, aber richtig Wärme ist damit nicht zu realisieren. Vielleicht geht noch ein 800Watt Infrarotstrahler oder so.
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Wurstblinker
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Re: In der Halle wird es kalt: Ölheizgebläse?

Beitrag von Wurstblinker »

Ich hab einfach nen Heizpilz in der Halle der Macht so im 3m umkreis gut warm.
Mit dem zum Holzofen umgebauten alten Ölofen brauch ich erstmal 2 Schubkarren
um es ein paar grad wärmer zu kriegen.
Das ist ok, wenn man längere zeit Arbeiten will, aber für ein paar Stunden macht sich der Pilz ganz gut.
Was auch gut funktioniert, sind Rettungsdecken als Reflektor von hinten, um einen gewissen Arbeitsbereich warm zu bekommen.
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Schmiddla
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Re: In der Halle wird es kalt: Ölheizgebläse?

Beitrag von Schmiddla »

Am besten und günstigsten ist immer noch passende Kleidung! Schaut mal nach "Panzerkombi, Pilotenkombi, Arbeitsoveral Luftwaffe". Die Dinger gibt's in gebraucht für ca 30€ und haben ein herausnehmbares Thermoinnenfutter. Vom Tragekomfort her echt super und gut warm. Vorteil ist beim Overall, das beim gebückten Arbeiten nicht das Maurerdekoltee rauskommt es nicht unangenehm kalt reinzieht. Reinfallen kann auch nix, wem schon mal eine Schweißperle oben in das T-shirt gespritzt und unten links am Knöchel rauskommen ist, wird mir beipflichten, dass das ein Riesenvorteil ist.
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Joschie
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Re: In der Halle wird es kalt: Ölheizgebläse?

Beitrag von Joschie »

Ja, die sind scho toll, aber leider gibts die nur in Model-Größen.

Ich hab die noch nie in Bauchgrößen gefunden.

Grüße
Josef
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Schmiddla
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Re: In der Halle wird es kalt: Ölheizgebläse?

Beitrag von Schmiddla »

https://www.google.com/url?sa=t&source= ... VtrI-RSHuB vielleicht hilft das ein wenig weiter. Die Arbeitsoveralls von der LW gab es definitiv in recht großen Größen. Habe ich dort recht häufig gesehen.
Phyro
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Re: In der Halle wird es kalt: Ölheizgebläse?

Beitrag von Phyro »

Gegen Maurer-Decoltee hilft auch: Nierengurt vom Mopedfahren! Schließt die Lücke zwischen Hose und Jacke, vor allem beim Über-Kopf- und Gebückt-Arbeiten
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Re: In der Halle wird es kalt: Ölheizgebläse?

Beitrag von radixdelta »

Die großen Größen sind gefragt und daher schnell weg und werden in Gold aufgewogen. Ist bei allen BW-Klamotten so. Der Kram von der Marine ist eigentlich super, das bekommt man immer auch in Aramid/Feuerfest.

Zurück zum heizen: Im Winter ist doch Solar auch eher knapp, wäre da nicht evtl. ein Generator was gutes? Evtl. kann man sich dann was Wärmepumpendes zulegen? Also Richtung kleines BHKW, möglicherweise mit Klimakompressor gleich direkt angetrieben!?
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Alexander470815
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Re: In der Halle wird es kalt: Ölheizgebläse?

Beitrag von Alexander470815 »

Irgend ein Wassergekühltes Diesel Aggregat wäre sicher nicht schlecht.
Man hat direkt alles an Strom was man so braucht und das macht gleich noch warmes Wasser.
Daran könnte man dann auch einfach Elektroheizer anklemmen wenn das Warme Wasser nicht reicht.
Wenn man noch bisschen mehr rauspressen will noch einen Abgaswärmetauscher dran bauen.
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Hansele
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Re: In der Halle wird es kalt: Ölheizgebläse?

Beitrag von Hansele »

Schmiddla hat geschrieben: Mi 2. Dez 2020, 12:05 Am besten und günstigsten ist immer noch passende Kleidung! Schaut mal nach "Panzerkombi, Pilotenkombi, Arbeitsoveral Luftwaffe". Die Dinger gibt's in gebraucht für ca 30€ und haben ein herausnehmbares Thermoinnenfutter. Vom Tragekomfort her echt super und gut warm. Vorteil ist beim Overall, das beim gebückten Arbeiten nicht das Maurerdekoltee rauskommt es nicht unangenehm kalt reinzieht. Reinfallen kann auch nix, wem schon mal eine Schweißperle oben in das T-shirt gespritzt und unten links am Knöchel rauskommen ist, wird mir beipflichten, dass das ein Riesenvorteil ist.
Damit arbeite ich, hauptsächlich weil ich sauber in die Werkstatt fahre und wieder sauber ins Auto steigen möchte,
im Winter kommt unter den Overall eine BW Kälteschutzjacke und eine normale lange Hose.

Ich bin mit 175 und ca. 75-80 Kilo in der BW Normgröße vertreten, daher habe ich mal 10x (bunt gemischte Größen) bei Ebay gekauft für 27€ mit Versand,
4x hatten gepasst und die anderen 6 habe ich weiterverschenkt.

Kommt halt immer auf die Arbeit an, grobe arbeiten machen einen warm, feinere Dinge eben nicht,
daher ist es schon gut, wenn die Luft auch etwas überschlagen ist.

Was ich aber am schlimmsten finde, sind kalte Füße.
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Toddybaer
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Re: In der Halle wird es kalt: Ölheizgebläse?

Beitrag von Toddybaer »

Hansele hat geschrieben: Mi 2. Dez 2020, 21:31
Was ich aber am schlimmsten finde, sind kalte Füße.
Dagegen hilf ganz ausgezeichnet und erprobt eine Styropor oder Styrodurplatte >4cm Dicke.
Gerade bei feinen Arbeiten an der Werkbank von Vorteil
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video6
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Re: In der Halle wird es kalt: Ölheizgebläse?

Beitrag von video6 »

Toddybaer hat geschrieben: Mi 2. Dez 2020, 21:53
Hansele hat geschrieben: Mi 2. Dez 2020, 21:31
Was ich aber am schlimmsten finde, sind kalte Füße.
Dagegen hilf ganz ausgezeichnet und erprobt eine Styropor oder Styrodurplatte >4cm Dicke.
Gerade bei feinen Arbeiten an der Werkbank von Vorteil
+1
Ich hatte in der einen Garage damals ne Waschmaschinenunterlage liegen.
War besser wie der kalte Boden der Rest ging dann irgendwie.
TV reparieren bei Frost wie bekloppt muss man bloß sein 😅
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Re: In der Halle wird es kalt: Ölheizgebläse?

Beitrag von winnman »

Gegen kalte Füße hilft eben die weiter oben schon beschriebene Fußbodenheizung, bei 2 bis 3 Tage in der WO rechnet sich das schnell.

So mit 18° Vorlauf rein und gut ist es, sollten dann so 12 bis 15 Grade im Raum haben, aber der Boden ist nicht kalt und damit kühlt man nicht so schnell aus.

Ev. dann noch was mit viel Leistung mit dem man schnell auf >20° Luft kommt für ganz feine Arbeiten, wird es aber vermutlich gar nicht brauchen, (warmer) nicht kalter Boden ist das Ziel.
Ist nur die Frage ob das da umsetzbar ist, ev auch in kleinem Bereich durch draufgesetztes Podest mit Bodendämmungnach unten, Fussbodenheizung, . . ..
plottermeier
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Re: In der Halle wird es kalt: Ölheizgebläse?

Beitrag von plottermeier »

Hab im Moment tatsächlich ganz gute Klamotten gefunden (Panzerkombi). Sieht zwar verboten aus, aber ist ja eh Kontaktverbot...
Die Arbeitsstiefel sind auch erfreulich warm.
Nur die Finger werden kalt und die Akku-Werkzeuge versagen. Akkuschrauber mit Li-Akku haben viel weniger Kraft und sind meist schon nach 20 Löchern leer.
Werde die Heizkanone trotzdem mal testen. Nen alten Holzofen hätte ich auch noch, aber der ist eher in der Wohnzimmer- Leistungsklasse 6 KW.
Jens
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Schmiddla
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Re: In der Halle wird es kalt: Ölheizgebläse?

Beitrag von Schmiddla »

Für die Akkus wäre vielleicht eine Styroporbox nicht schlecht, so zum Lagern. Evtl. das Ladegerät mit rein und noch so eine Schaltschrankheizung und erst kurz vor Gebrauch rausnehmen und gleich wieder reinlegen. Dann sollten die nicht auskühlen.
xanakind
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Re: In der Halle wird es kalt: Ölheizgebläse?

Beitrag von xanakind »

Dafür reicht doch auch eine billige gebrauchte Kühlbox mit Peltierelement.
Die meisten können auch heizen, notfalls einfach das Peltierelement umpolen.
Am besten die Akkus Zuhause im warmen lagern und dann zum arbeiten in der Wärmebox mitnehmen.
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Joschie
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Re: In der Halle wird es kalt: Ölheizgebläse?

Beitrag von Joschie »

Hallo zusammen,

ich möchte nur noch kurz eine Rückmeldung geben.
Mir ist am verg. WE so ein günstiges Heizgerät zugelaufen (LINK: https://www.bauhaus.info/gasheizer-dies ... p/25088805 ) da das Bauhaus in der Region die Kiste für 220€ Ausverkauft hat und meine Remko schon gut betucht ist habe ich zugeschlagen.
Das ist ja baugleich mit den Trotec, Master und noch anderen Lablern.
Kommt aus Italien die Kiste.

Lautstärke ist ertragbar, weit leiser als die AT25 von Remko (OK, da schppert bei meiner das ganze Blech noch mit). Das ist wie ein gscheiter Lüfter hald rauscht.
Heizleistung geht, die Abgastemperatur ist etwas höher als die von der AT25.
Was mir gefällt ist das hier gleich die Ölpumpe im Zweistrangsystem angeschlossen ist.
Das "Fahrgestell" und die Löcher im Tank hierfür sind etwas, nun ja, größer gewählt (so das die Schraubenköpfe fast durchfallen) um die Toleranzen auszugleichen.

Auf jeden Fall gefällt mir das Ding besser als so eine Schinastandheizung mit der ich auch schon geliebäugelt hatte.

Grüße
Josef
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