Botanicman2000 hat geschrieben: ↑Fr 18. Dez 2020, 08:16
was gut wirkt wenn der Abfluss langsam abläuft ist die gute Rohrgranate, Ja heisst so.
Das Zeg ist saugefährlich und macht auch in Haut Löcher und im schlimmstem Fall Blind, deswegen vermeide ich das Zeug wenn es geht.
Gerade mal ins Sicherheitsdatenblatt geguckt. Ich mag den Humor.
Auf der Flasche steht zum Reinigen von Abflussrohren. Im Sicherheitsdatenblatt "Nicht in die Kanalisation oder Gewässer gelangen lassen."
Was denn jetzt?
EIn Hersteller beschreibt als Verwendungszweck
"zum Öffnen von organisch bedingten Totalverschlüssen" das klingt geradezu medizinisch. Der finale Einlauf.
Im Körper selber dürften Totalverschlüsse eigentlich ausschließlich auf organische Substanzen zurückzuführen sein, es sei denn man frisst Gips oder Zement.
Hier verstopft gelegentlich irgendwas außerhalb des Hauses den Abfluss. Ich besorg mir mal etwas Schwefelsäure. Was andere ist die Rohrgranate auch nicht, 96% Schwefelsäure und ein Tensid (Fettalkoholalkoxylat)
Sven hat geschrieben: ↑Fr 18. Dez 2020, 13:17
EIn Hersteller beschreibt als Verwendungszweck
"zum Öffnen von organisch bedingten Totalverschlüssen" das klingt geradezu medizinisch. Der finale Einlauf.
Wohl eher das einzige, was einem gut getrockneten norwegischen Burrito etwas entgegensetzen kann.
PowerAM hat geschrieben: ↑Fr 18. Dez 2020, 13:43
Ich nehme die zwei Basissorten seit Jahren.
Wir ja auch.
Und bei Ware Stiftungstest ist das auch recht häufig auf Platz 2-3 aber auch
nur ganz eng hinter Persil und Ariel bzw. andere Sorten, die sich immer
wieder abwechseln.
Und bei dem Preisunterschied lohnt sich nichts anderes.
Ich meine das Tandil gibt es auch als Großkarton, kaufe da aber auch schon eine Weile nicht mehr so oft ein.
Wenn dir Kompaktwaschmittel im Abfluss Probleme macht dann dürfte das Problem beim Abfluss zu suchen sein.
Ist denn das 96%ige Schwefelsäure oder ist 96% des Produktes Schwefelsäure, also das meiste dann doch Wasser? Mit richtig konzentrierter Schwefelsäure würde man den Abfluss auch warm bekommen, aber selbst dann würde ich Natronlauge bei Fett mehr zutrauen, glaube ich.
Bei dem Wort "Granate" dachte ich aber an ein Bällchen aus wasserlöslichem Kunststoff mit Gel drin das man in den Abfluss wirft nachdem man den Siphon abgenommen hat. Etwas Wasser hinterher und der Ball legt sich an die Engstelle und Wirkt dort vor sich hin. Als ich die Flasche sah war ich enttäuscht
Bei Kalk/Urinstein nimmt man Säure; Salzsäure muss sich wohl dafür bewährt haben und bei Haaren/Fetten sind es alkalische Mittel, also die klassischen Metalhydroxide.
Bei uns lief vor kurzem auch die Spüle in der Küche schlecht ab. Nachdem ich mit dem klassischen Pümpel nicht weiter kam, habe ich die Rohre zerlegt. Die Rohre waren bis zum Zulauf der Spülmaschine mit einem dicken Biofilm zugewachsen. Hinter dem Zulauf der Spülmaschine war alles frei. Das heißt: In Zukunft mehr Chemie und heißes Wasser in den Abfluss.
Schwefelsäure ist übrigens keine so gute Idee, um irgendwas frei zu ätzen. Viele Sulfate sind nahezu unlöslich.
MatthiasK hat geschrieben: ↑Sa 19. Dez 2020, 18:00
Die Rohre waren bis zum Zulauf der Spülmaschine mit einem dicken Biofilm zugewachsen. Hinter dem Zulauf der Spülmaschine war alles frei.
Das ist spannend. Mit welchen Parametern läuft deine Spülmaschine: Welche Temperaturen? Welcher Reiniger?
Ich hab das Problem ca alle 2 Jahre.
Da sitzt dann das Rohr im Keller zu. Das Gefälle ist zu stark, so läuft das Wasser weg und Feststoffe bleiben einfach liegen und backen an.
Und irgendwann ist das Rohr dann wieder zugewachsen.
Toddybaer hat geschrieben: ↑Sa 19. Dez 2020, 19:42
Ich hab das Problem ca alle 2 Jahre.
Da sitzt dann das Rohr im Keller zu. Das Gefälle ist zu stark, so läuft das Wasser weg und Feststoffe bleiben einfach liegen und backen an.
Und irgendwann ist das Rohr dann wieder zugewachsen.
Bei uns läuft das Abwasser der Küchenspüle etliche Meter unter der Kellerdecke parktisch ohne Gefälle, so dass die Feststoffe liegen bleiben. Die Verstopfung besteht aus einem undefinierbaren Schleim und größeren harten Brocken, die wie verklumptes Katzenstreu aussehen. 1x pro Jahr ist der Abfluss verstopft. Deswegen habe ich bei einer der letzten Reinigungsaktionen ein Revisonsstück in das Rohr eingebaut, durch das ich eine Rohrreinigungsspirale bequem einschieben kann. Jetzt geht die Reinigung viel schneller und mit weniger Sauerei einher.
MatthiasK hat geschrieben: ↑Sa 19. Dez 2020, 18:59
Die Spülmaschine läuft mit meist normalen Pulver von - äh - ich glaube Aldi im Programm "Normal".
Aus Sicht des Spülprozesses ist es auch besser. Die Maschine gibt Reiniger und Klarspüler zur Zeit und in der Menge dazu, wie es zum Spülprozess passt. Weiterhin haben die Maschinen eine Wasserenthärtung mit Ionentauscher, wo man nur das Regeneriersalz nach Bedarf zugeben muss. Die Spülsteine hingegen enthalten alles in einem Stück, selbst Ionentauscher zur Enthärtung und alles wirkt von Beginn an bzw. so, wie sich die Dinger auflösen. Das ist nur eine Erfindung aus Bequemlichkeit. Die Schachteln für die Steine enthalten heute längst keine 100 Stück mehr, sind aber immer noch so groß wir vor 20 Jahren.
Manchmal ist auch etwas anders als angenommen. Bei uns (Einfamilienhaus) drückte die Spüma beim abpumpen Dreckasser ins danebenliegende Spülbecken. Das Spülwasser lief nur sehr zögerlich unter Gluckern und mit Lufblasen ab. Ich habe mir ne Spirale besorgt. Am letzten Ende nach 4,5 Metern war vielleicht was, ich habe den Gartenschlauch reingefädelt und mich schön eingesaut. Gefühlt war es nach Spirale und Schlauch nur marginal besser.
Mit meinem kleinen Sohn habe ich in letzter Zeit öfter mal nachgesehen, wo das Abwasser hingeht (wo führt das hin, das Rohr im Klo...). Dafür habe ich die Pumpe in der Garage laufen lassen und ein Spülbecken in der Garage damit gefüllt. Dann Stöpsel raus und Wasser laufen lassen. Wir gehen dann auf die Einfahrt und heben den Kanaldeckel weg. Es dauert erstaunlich lange, bis was ankommt (max. 20 Meter Strecke vom Spülbecken zum offenen Kanal. Irgendwann nach zwei bis drei Minuten kommt dann ein ordentlicher Propf aus Papier und alten Bekannten gefolgt von einem kleinen Sturzbach. Vermutlich benutzt irgendjemand im Haushalt zu viel Papier und / oder das Gefälle ich nicht optimal. Diese Spülaktionen machen wir jetzt immer mal wieder.
Ich habe festgestellt, dass die Spüle in der Küche wieder besser abläuft, wenn ich das Rohr von der Garage aus durchgespült habe. Es bildet sich dann wieder ein Strudel und es gibt kein Geglucker. Ich vermute, dass das Wasser nur zögerlich abfliesst, wenn irgendwo später eine Verstopfung ist, auch wenn das Rohr von der Spüle noch nicht geflutet ist.
Bei uns auch... alle 2 Jahre darf ich das 2 fingerdicke Abflussrohr der Spüle aufmachen und dann den ekligen Biofilm darin entsorgen.
Nach dem Maschinenanschluss alles wie geleckt.
Automatikprogramm auf 60 Grad und die Tabs vom ALDI.