LEDs aus China derzeit ein Problem?

Der chaotische Hauptfaden

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Simon
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LEDs aus China derzeit ein Problem?

Beitrag von Simon »

Erst einmal wünsche ich euch frohe und hoffentlich gesunde Festtage.
Im Moment ergibt sich für mich ein ganz merkwürdiges Phänomen. Nicht nur durch die Pandemie bestelle ich öfters im Reich der aufgehenden Sonne. Klappt eigentlich meist sehr gut. Aber in den letzten Wochen kamen einige Sendungen nicht an. Komischerweise immer wenn ich LEDs bestellt habe, was schon auffällig ist.
Bestes Beispiel zwei Bestellungen bei ein und dem selben Händler, zwei Tage Versatz. Die Arduino Clones sind zügig angekommen, LEDs nicht.
Von den letzten drei LED Bestellungen hatte ich jedenfalls 100% Ausfall. Geht das noch jemandem so?

Gruß
Simon
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Fritzler
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Re: LEDs aus China derzeit ein Problem?

Beitrag von Fritzler »

Das wär jetz nich so schön, denn ich hab auchnich LEDs (Streifen) am Haken.
duese
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Re: LEDs aus China derzeit ein Problem?

Beitrag von duese »

Also vor ein paar Wochen kamen 2m WS2812 hier problemlos an.
xanakind
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Re: LEDs aus China derzeit ein Problem?

Beitrag von xanakind »

Vor ein paar Wochen kamen 2 LED T10 "Birnen" an.
Hat nur ewig gedauert.
Mir sind auch keine neue Beschränkungen für LED Produkte bekannt.
Simon
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Re: LEDs aus China derzeit ein Problem?

Beitrag von Simon »

Genau die sind bei mir laut Tracking auch schon vier Wochen in Deutschland :-(

Edit: Xana war schneller, ich weinte die WS
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Marsupilami72
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Re: LEDs aus China derzeit ein Problem?

Beitrag von Marsupilami72 »

Bei mir ist vor ein paar Wochen auch diverses Leuchtgedöns aus dem Reich der Mitte nach üblicher Lieferzeit eingetrudelt.
Mirqua
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Re: LEDs aus China derzeit ein Problem?

Beitrag von Mirqua »

Ich habe bei Aliexpress 10 und 20 Watt/ 230Volt LED's bestellt und die kamen in Rekordzeit von 2 Wochen.
Funktion unauffällig.
MfG
Andreas
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scotty-utb
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Re: LEDs aus China derzeit ein Problem?

Beitrag von scotty-utb »

Heute kam bei mir eine E27 LED an.
Bei den anderen ist das tracking unauffällig.
Verluste :
6*AA Halter, zugestellt aber nicht bei mir.
Motorkondis und E27 Adapter, security issue zurück an Absender, hatten cn gar nicht verlassen
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gafu
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Re: LEDs aus China derzeit ein Problem?

Beitrag von gafu »

ich hatte dieses jahr auch nach abklingen der ersten corona welle sendungen, die rekordverdächtig lange unterwegs waren. Sowas wie: bestellt im mai, geliefert im november
aber es kam alles an. irgendwann.
waren auch smd-leds (im gurt) dabei, die waren auch extrem lange unterwegs.
Flip
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Re: LEDs aus China derzeit ein Problem?

Beitrag von Flip »

Ich vermute in der ersten coronawelle wurden sendungen containerweise eingelagert, da keine kapazitäten zum weitertransport da waren.

Beim zoll hing schon 2017 ein aushang (Dienstanweisung, Anordnung), dass "LEDs aus dem Asiatischen raum grundsätzlich als nicht EG-Konform anzusehen sind"
Natürlich sind vom eigentlichen problem nur sockellampen für netzspannung und lichterketten mit unsicheren netzteilen betroffen, das juckt die Beamten aber nicht. Ich durfte schon 2x nen gurt mit smd led zur reparatur von LCD-Hintergrundbeleuchtungen von der Marktüberwachungsbehörde überprüfen lassen, mit dem ergebnis nicht eg-konform, ware wird vernichtet.
Rechtliche handhabe hat man als privatperson kaum, die entscheidung der Marktbehörde ist quasi endgültig.

Kurzum: Alles, was LED auf der deklararion stehen hat, wird eher vom zoll gefilzt.

Interessant hierbei: Aus welchem Grund auch immer hat man beim Zoll die Einstellung, möglichst vieles schon ungeprüft zu vernichten. Auch sichere Geräte mit CE-zeichen, englischer gebrauchsanweisung etc will man nicht ohne externe überprüfung zulassen, bevor man die beantragen darf, bekommt man ein Excelsheet vergangener prüfungen gezeigt in dem 19 von 20 zeilen rot hinterlegt sind und soll sich nochmal überlegen, ob man wirklich die Kostenfreie überprüfung beauftragen mag. Lediglich die menge an sendungen sorgt dafür, dass ein großteil mit grünem sticker am Zoll vorbeigeht.
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gafu
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Re: LEDs aus China derzeit ein Problem?

Beitrag von gafu »

Ich kannte das jetzt eher so, dass man ce-konformitätserklärungen beibringen muss.
Auch sind nach dem buchstaben des gesetzes fertiggeräte ohne eine bedienungsanleitung in landesprache nicht mehr zulässig. Als importeur könntest du aber so eine anleitung anfertigen und beibringen, im prinzip.
Wenn man jetzt hergeht, und sagt dass dieses einzelstück nur für den persönlichen gebrauch bestimmt ist, musst du mehr oder weniger glaubhaft machen, dass du ein fachmann für solche geräte bist.
Beispiel led-einbaubeleuchtung, du hast einen elektrischen beruf, es ist von fach/sachkunde auszugehen.
Bist du kein fachmann, würde es der zoll ja an den endkunden abgeben, und genau der ist ja vor unzulässigen produkten zu schützen.

Der rechtsrahmen ist da immer etwas schwierig, und wenn man den schund aus der ausverkaufs-wühlkiste so sieht fragt man sich, wie sowas dann trotzdem in den handel gelangen konnte, aber es ist eben wie es ist.

Das problem bei unserem zoll ist grundsätzlich die warendeklaration, also was der zollbeamte schätzt, um welche ware es sich handelt. Diese entscheidung des zollbeamten ist nicht mit rechtsmitteln anfechtbar und gilt. Im idealfall kommt man also persönlich zum zollamt und zeigt die ware und den zweck, und der zollbeamte erkennt, dass einzelne LED "electronic components" sind, und damit nicht unter die regelung für led-leuchtmittel fallen.
Das ist bei fertig verlöteten led-klebebändern natürlich kaum zu argumentieren, bei gegurteten smd-leds siehts da schon besser aus.
Mirqua
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Re: LEDs aus China derzeit ein Problem?

Beitrag von Mirqua »

Ich hatte Anfang des Jahres 230 Volt LEDSpots bestellt die es baugleich auch mit 12 Volt gibt.
Der pfiffige Chinese hatte auf dem Beipackzettel und der Verpackung jeweils 12 Volt angegeben :D
Der wußte warum...
Ich mußte die Sendung aber beim Zoll direkt abholen :D und die graue Plastetüte unter Aufsicht öffnen.

MfG
Andreas
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gafu
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Re: LEDs aus China derzeit ein Problem?

Beitrag von gafu »

was auch irgendwie hilft, ist beim gleichen händler gleichzeitig noch andere elektronische bauelemente zu kaufen, so dass dann die leds nur ein bestandteil eines sortiments sind. Das geht auch irgendwie dann immer als elektronische bauteile durch.
Robby_DG0ROB
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Re: LEDs aus China derzeit ein Problem?

Beitrag von Robby_DG0ROB »

Irgendwo ist es aber auch nachvollziehbar und im Sinne aller, wenn man diesen Ramsch-Importen etwas zuvor kommt. Lampen/Netzteile, die mehr Leistung in HF-Störung als auf die Ausgangsklemmen abgeben oder gleich in Flammen aufgehen, möchte ich nicht im Haus oder der Nachbarschaft haben.

Das Rollen mit SMD-LEDs da anders zu bewerten sind, liegt am Formalismus und der fehlenden Sachkunde der Beamten - ließe sich aber sicher klären.
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gafu
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Re: LEDs aus China derzeit ein Problem?

Beitrag von gafu »

Robby_DG0ROB hat geschrieben: Fr 25. Dez 2020, 13:54 ließe sich aber sicher klären.
eben genau dafür gibts keine rechtsgrundlage, sobald der vorgang einmal abgeschlossen ist (also z.b. auftragsverzollung durch das postunternehmen). Das gilt dann, egal wie gut oder schlecht das ist.
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scotty-utb
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Re: LEDs aus China derzeit ein Problem?

Beitrag von scotty-utb »

Gestern kamen cob led pcbs an, e14 filament birnchen und ein Haufen bastelgrusch (unter anderem hohlbuchsen 5.5/2.5 und 2.1, beide richtig)
Hab seit ich hier wohne auch noch nie einen Brief vom Zoll bekommen, Nürnberg in dem Fall.
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PowerAM
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LEDs aus China derzeit ein Problem?

Beitrag von PowerAM »

Für das Wohnmobil meines jungen Kollegen hatte ich ein Beutelchen mit G4-LEDs mitbestellt. Sie sollen die Schrankfachbeleuchtung ersetzen, die bislang mit 10 W-Halogenlampen realisiert wurde und die das Holz über ihnen bereits angeröstet hatten. Er will u. a. zur Verbesserung der Lichtverteilung Alufolie drüber kleben. Eingeschaltet wird das Licht durch je eine Microschalter an jeder Schranktür bzw. jedem Schubfach.

Die bestellten LEDs sind mit 6500 K und 1 W angegeben. Das Produkt aus Strom und Spannung ergibt bei 12 V bei mir zwar nur ein halbes Watt, was aber dem Verwendungszweck nicht schaden dürfte. Auf den nicht vergossenen Platinen ist außer den SMD-LEDs erschreckend wenig drauf, letztlich nur ein wenig Hühnerfutter. Passt dazu, die LEDs werden als dimmbar angepriesen. Als Allgemeinbeleuchtung würde mich der deutliche Violett-Stich in der Lichtfarbe stören. Um in Schrankfächern etwas zu finden, dürfte es genügen.

Die Reisezeit der LEDs betrug 6 Wochen und die von den Chinesen bereitgestellte Sendungsverfolgung endete am 23. Dezember mit dem Vermerk "zugestellt" in Duisburg. :o Nicht irreführen lassen, sie kamen mit der Bahn u. a. über Kasachstan und Rußland. Eingetroffen ist die Lieferung tatsächlich gestern am nördlichen Berliner Stadtrand. Den grünen Aufkleber: "Von zollamtlicher Behandlung befreit" bekam das schwarze Kunststoffbeutelchen trotzdem. Auch die Zollanmeldung war mit: "electronical parts" und der Wertangabe: "6,21 €" weitgehend wahrheitsgemäß.
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gafu
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Re: LEDs aus China derzeit ein Problem?

Beitrag von gafu »

Das mit dem falschen zustellort kommt, wenn die das paket nicht auf die reise bringen, aber bei der plattform der timer fürs versenden abläuft. Dann wird einfach eingetragen es wäre versendet mit einer sendungsnummer die gerade zur hand ist.
Da liegt ja öfter mal was 1-2 wochen bevor es auf die reise geht, meist bekommt man es nicht mit.
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PowerAM
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LEDs aus China derzeit ein Problem?

Beitrag von PowerAM »

Hier entsprach es der Wahrheit, die aufgedruckte Sendungsnummer entsprach der mir mitgeteilten Nummer. Im Angebot stand zudem ausdrücklich, dass die Sendungsverfolgung mit dem ersten Ausladen im Zielland endet und es danach bis zur Zustellung noch zwei bis vier Arbeitstage dauern könnte. Diesmal war Weihnachten dazwischen, dennoch passte alles. Gegen eine vollumfänglich gute Bewertung spricht also auch nichts.
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gafu
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Re: LEDs aus China derzeit ein Problem?

Beitrag von gafu »

wenn das per luftpost kommt, liegt es ja auch oft erstmal noch 3-30 tage beim zoll, direkt im flughafen, meist frankfurt/m

weihnachten rutscht auch mehr durch, weil der zoll personell begrenzt ist, und die post noch alte privilegien aus der zeit als staatsbetrieb hat (grüner aufkleber).
Im prinzip wird da schon vorsortiert, und sendungen mit kleinem warenwert und unkritischem inhalt gleich ohne zoll weitergeleitet.
Aber das ist auch reinstes glücksspiel, manchmal werden auch sendungen geprüft mit einem beutchen bauteilen und sonst nichts, und liegen dann wochenlang irgendwo, obwohl da nichts drann auszusetzen ist.
TDI
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Re: LEDs aus China derzeit ein Problem?

Beitrag von TDI »

Spielt das Thema ROHS bei solchen Importen eigentlich auch schon eine Rolle?
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gafu
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Re: LEDs aus China derzeit ein Problem?

Beitrag von gafu »

ich glaub das thema ist lange durch, die bedeutsamkeit des europäischen marktes hat ja komplett alles (außer militär/raumfahrt) umgekrempelt, die hersteller haben die produktion umgestellt, ROHS ist jetzt allgemeiner standart, wenn du irgendwo leiterplatten machen lässt, bekommst du das, ohne aufpreis u.s.w.

In dem zusammenhang ist mir nichts bekannt, also weder nachfragen beim zoll noch vom hörensagen/lesen

das sind ja inzwischen alles gelöste probleme, also auf technischer ebene. Alles was so an elektronik-baugruppen und modulen kommt hat im großen und ganzen dieses teigzinn wie die billigen steckernetzteile, also offenbar die billigste version von bleifrei (sn99cu)
Robby_DG0ROB
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Re: LEDs aus China derzeit ein Problem?

Beitrag von Robby_DG0ROB »

gafu hat geschrieben: Di 29. Dez 2020, 13:21Das mit dem falschen zustellort kommt, wenn die das paket nicht auf die reise bringen, aber bei der plattform der timer fürs versenden abläuft. Dann wird einfach eingetragen es wäre versendet mit einer sendungsnummer die gerade zur hand ist.
Ich glaube eher, dass die Sendungsnummern nach einer Weile erneut genommen werden und bis zur Erfassung der Sendung noch der vorherige Bestimmungsort drin steht.
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gafu
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Re: LEDs aus China derzeit ein Problem?

Beitrag von gafu »

sowas kommt hier im inlandsverkehr manchmal vor, habe ich aus china so noch nicht mitbekommen.

ich hatte von "laut nummer wurde das paket niemals eingeliefert" und ware kam trotzdem irgendwann an, bis völlig falsche nummern (es lies sich tatsächlich ein paket nachverfolgen, dessen status sich auch von zeit zu zeit änderte) verschiedene fälle, trotzdem sagt das im zweifel leider nichts darüber aus, ob die ware nicht doch noch kommen könnte, oder ob es verloren ist.

nachtrag: solche dinge bemerkt man zum beispiel, wenn man beim gleichen händer mit einer woche abstand etwas bestellt, um die sendung wegen der zollfreigrenzen auf 2 päckchen aufzuteilen, man zwei sendungsnummern bekommt, aber dann alle beiden bestellungen in der gleichen schachtel versendet werden.

ein wichtigerer tipp an der stelle vielleicht: bevor ihr die polsterbriefumschläge wegwerft, wenn sendungen nicht vollständig sind, macht ein foto davon. Auf den aufklebern steht das versandgewicht, und da hier gerne betrogen wird (auf kundenseite) wollen die händler mitunter ein foto des aufklebers, um anhand des gewichts zu prüfen ob die bestellung womöglich doch vollständig war.
Zuletzt geändert von gafu am Mi 30. Dez 2020, 01:32, insgesamt 1-mal geändert.
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Tjareson
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Re: LEDs aus China derzeit ein Problem?

Beitrag von Tjareson »

Apropos LED - habe heute das erste Mal ein LED-Sortiment mit der LED-Farbe "Chartreuse" bekommen... oh la la... :D
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gafu
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Re: LEDs aus China derzeit ein Problem?

Beitrag von gafu »

"Chartreuse is a French liqueur available in green and yellow versions "
passt doch, gelb-grün, also das wie grüne leds früher immer waren, bevor die "ampelgrünen"/dunkelgrünen erfunden wurden.
Robby_DG0ROB
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Re: LEDs aus China derzeit ein Problem?

Beitrag von Robby_DG0ROB »

Das geht sicher Richtung Tschitscheringrün
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Tjareson
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Re: LEDs aus China derzeit ein Problem?

Beitrag von Tjareson »

Robby_DG0ROB hat geschrieben: Mi 30. Dez 2020, 01:05 Das geht sicher Richtung Tschitscheringrün
Hahaha, herrlich! Wieder was dazugelernt. :-)
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scotty-utb
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Re: LEDs aus China derzeit ein Problem?

Beitrag von scotty-utb »

gafu hat geschrieben: Fr 25. Dez 2020, 00:09...
Wenn man jetzt hergeht, und sagt dass dieses einzelstück nur für den persönlichen gebrauch bestimmt ist, musst du mehr oder weniger glaubhaft machen, dass du ein fachmann für solche geräte bist.
Beispiel led-einbaubeleuchtung, du hast einen elektrischen beruf, es ist von fach/sachkunde auszugehen.
Bist du kein fachmann, würde es der zoll ja an den endkunden abgeben, und genau der ist ja vor unzulässigen produkten zu schützen.
...
Macht es in dem Fall Sinn den Titel im Empfänger anzugeben?
Ich benutze meinen dipling eigentlich nie...
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video6
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Re: LEDs aus China derzeit ein Problem?

Beitrag von video6 »

Tjareson hat geschrieben: Mi 30. Dez 2020, 14:39
Robby_DG0ROB hat geschrieben: Mi 30. Dez 2020, 01:05 Das geht sicher Richtung Tschitscheringrün
Hahaha, herrlich! Wieder was dazugelernt. :-)
meine Frau sagt immer "Tschitscheringrün mit Scheissgelber Kante" :lol:

darum war mir der Begriff wohl bekannt 8-)
sysconsol
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Re: LEDs aus China derzeit ein Problem?

Beitrag von sysconsol »

scotty-utb hat geschrieben: Mi 30. Dez 2020, 14:51 Macht es in dem Fall Sinn den Titel im Empfänger anzugeben?
Ich benutze meinen dipling eigentlich nie...
Aus dem Dipl.-Ing. geht nur die technische Fachrichtung hervor - das Fach selbst nicht.
Als Diplom-Chemiker hat man nicht grundsätzlich Ahnung von Elektrozeug ;)
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PowerAM
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LEDs aus China derzeit ein Problem?

Beitrag von PowerAM »

Ob eventuell ein Diplom-Titel den Vorsortierer von DHL beeindruckt, das vermag ich nicht zu sagen. Wohl aber, dass es den Zöllner nicht besonders interessiert. Möglicherweise unterstellt der sogar mehr Fachkenntnis und geht davon aus, dass eine Fachkraft 'derartigen Schund' wohl nicht bestellt hätte.
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gafu
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Re: LEDs aus China derzeit ein Problem?

Beitrag von gafu »

von was soll sich der zöllner denn sonst beeindrucken lassen?

gutes argument ist auch sicher, das das iphone auch aus china kommt und trotzdem kein schrott ist, und das die osram led-fabriken an ein chinesisches unternehmen verkauft wurden. Klar kommen fast alle LED aus china. Deswegen muss man die ja auch dort kaufen, weil die da hergestellt werden.
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PowerAM
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LEDs aus China derzeit ein Problem?

Beitrag von PowerAM »

- korrekte CE-Kennzeichnung
- nachgewiesene elektrische Sicherheit und sofern gefordert auch der EEK
- beigelegte Bedienungs- bzw. Installationsanleitung in deutscher Sprache

Was das nicht mitbringt, das ist zumindest für private Endverbraucher nicht einfuhrfähig. Um davon Abstriche zu machen, bedarf es begründbarer Einzelfallentscheidungen. Es rutscht allerdings auch genügend durch, weil nicht vollumfänglich kontrolliert werden kann und soll. Gerade im Postverkehr und bei dem, was Reisende auf dem Land-, See- und Luftweg mitbringen können, soll es bei Stichprobenkontrollen bleiben.

Bei gewerblichen Einfuhren sieht es u. U. anders aus. Soll zum freien Verkehr und damit zur direkten Abgabe an Endverbraucher abgefertigt werden, dann gelten die gleichen Regeln. Bei bestimmten Warengruppen und Herkunftsländern greifen Risikoprofile, wegen derer die Einfuhr zumindest stichprobenweise beschaut werden muss und je nach Risikoprofil sind auch Proben zur Prüfung an zolleigene Gutachter zu senden. Werden dagegen Teile oder Komponenten für Produktion oder für die Forschung eingeführt, sind die Anforderungen weitaus geringer.
Simon
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Re: LEDs aus China derzeit ein Problem?

Beitrag von Simon »

So, ich muss jetzt mal Entwarnung geben...
Gestern sind komischerweise alle drei "verlorenen" Sendungen mit den LEDs, bestellt zwischen Mitte September und Anfang November zeitgleich angekommen.
Witzigerweise hatten alle drei Sendungen, ja die kamen aus China, einen Absender aus Deutschland. Ich tippe mal eine Agentur, die sich um die Abwicklung kümmert.
Der gleiche Versender kann jedenfalls nicht angehen, da die innerhalb Chinas sogar unterschiedliche Absenderadressen hatten.
Bleibt jedenfalls komisch... Andere Artikel kommen jedenfalls derzeit rekordverdächtig binnen zwei Wochen an ;-)

Gruß
Simon
xanakind
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Re: LEDs aus China derzeit ein Problem?

Beitrag von xanakind »

Kam das aus Niederaula?
Es gibt in Deutschland wohl mehrere solcher Logistikzentren.
Ich hatte diesen Fall aber auch schon:
Verschiedene Bestellungen zu unterschiedlichen Zeiten bei unterschiedlichen Händlern kamen alle gemeinsam in einem grauen Plastikbeutel an :?:
Zuletzt geändert von xanakind am Mi 30. Dez 2020, 21:02, insgesamt 1-mal geändert.
Simon
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Re: LEDs aus China derzeit ein Problem?

Beitrag von Simon »

xanakind hat geschrieben: Mi 30. Dez 2020, 20:53 Kam das auch Niederaula?
Das kann ich ehrlich gesagt grade gar nicht mehr sagen, da müsste ich morgen mal in der gelben Tonne tauchen gehen.
Die kamen allerdings alle drei als einzelner grauer Beutel an, auffällig war nur, dass der originale China Deklarationsaufkleber mit einem Adressetikett überklebt war.

Gruß
Simon
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LEDs aus China derzeit ein Problem?

Beitrag von PowerAM »

Der Überkleber ging mit etwas Wärme schadfrei ab. Ein Fön reichte, etwa zwei Minuten habe ich drauf gehalten. Ich hatte eine Adresse mit P. O. Box in Duisburg.

Bei den Beutelchen zuvor hatte ich nicht nachgesehen.
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gafu
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Re: LEDs aus China derzeit ein Problem?

Beitrag von gafu »

genau das hatte ich letzte woche auch, 3 verschiene sendungen in einem beutel.

ich vermute folgendes: aufgrund des schwachen flugverkehrs stapeln sich da irgendwo die sendungen bei einem postunternehmen aus china, und da gibt es eine internationale versandart für warenverkehr wo ein großes paket mit einer ganzen anzahl an kleinen warensendungen zusammengepackt wird, als richtiges paket befördert wird, und dann im zielland aufgrund einer mitgesendeten packliste wieder in einzelne warenbriefsendungen unterteilt und zugestellt wird.

der normale versandweg als zusatzfracht in passagierflugzeugen funktioniert ja im moment kaum noch.

und wenn die dann 3mal den gleichen empfänger beim auspacken (oder beim zusammenpacken) finden, dann werfen die das in einen beutel.

es ist unwahrscheinlich das das auf händlerebene passiert. Aber viele händler wählen ja die gleiche günstige versandart.
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PowerAM
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LEDs aus China derzeit ein Problem?

Beitrag von PowerAM »

Die Neue Seidenstraße läuft dem Seeverkehr Richtung Europa Konkurrenz.
Zitat daraus:
[...] Eine andere Route führt von Chongqing über Kasachstan, Russland, Weißrussland und Polen nach Duisburg. [...]
Darüber kamen meine letzten Lieferungen praktisch ausnahmslos. Länger als über See ist das Zeug auch nicht unterwegs. Subjektiv eher ein wenig schneller.
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Bastelbruder
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Re: LEDs aus China derzeit ein Problem?

Beitrag von Bastelbruder »

Ich bin sicher daß diese Leistung Effizienz deutsche studierte Logis-Tiger niie schaffen.
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Fritzler
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Re: LEDs aus China derzeit ein Problem?

Beitrag von Fritzler »

JLCPCB bietet seit ner gewissen Zeit den Versand per "Europaket".
Die Firma is wohl selber schon groß genug um die Platinen mehrer Kunden in ein großes Paket zu packen.
-> Nur 1x Einfuhr in die EU
In der EU wird das dann zerrupft und die Endkundenpakete versendet.
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gafu
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Re: LEDs aus China derzeit ein Problem?

Beitrag von gafu »

russland hat ja immernoch andere spurweite.. klar, die lok wird umgespannt, und die wagen.. ?
containerwägen und dann container umladen?
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PowerAM
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LEDs aus China derzeit ein Problem?

Beitrag von PowerAM »

Im Wiki-Beitrag schreiben sie, dass die Container umgeladen werden.
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scotty-utb
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Re: LEDs aus China derzeit ein Problem?

Beitrag von scotty-utb »

Die Route über Kasachstan hatte ich bisher einmal kam in Niederaula "NED LARA" raus.
edit: gestern ging eine zwete Sendung den Weg nach Dostyk

Das mit mehr Sendungen in einer grauen Tüte passiert in CN. Bei Ali heisst das im Tracking :"consolidated warehouse".
Dann gibt's ne neue tracking Nummer.
Zusammengefasst wurden schon Sendungen die vorher BE-post, yanween und DHL-Asia waren, gemeinsam in eine Tüte.
Im consolidation warehouse an unterschiedlichen Tagen eingegangen...
Das warehouse muss wohl etwas größer sein
Zuletzt geändert von scotty-utb am Fr 1. Jan 2021, 14:22, insgesamt 1-mal geändert.
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gafu
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Re: LEDs aus China derzeit ein Problem?

Beitrag von gafu »

das ist natürlich dann interessant, wenn so eine tüte 3 sendungen enthält, die einzeln unter dem zollfreibetrag liegen, aber zusammen darüber, wie das da gewertet wird.

organisatorisch sind uns an dem punkt die chinesen auch jahrzehnte vorraus.
das ist dieser kapitalismus, der automatisch immer zu den besten, effizientesten produkten und methoden führt, zum kleinsten preis.
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Re: LEDs aus China derzeit ein Problem?

Beitrag von duese »

Bei unserer Logistik wird aber nicht akzeptiert, dass das Zeug mal zwei Wochen rumliegt. Da gibts Mecker wenn es nur eine Woche insgesamt dauert. Aus China freut man sich, wenn es nach 3 Monaten doch noch ankommt.
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Julez
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Re: LEDs aus China derzeit ein Problem?

Beitrag von Julez »

Das nennt sich "Long Tail".
https://de.wikipedia.org/wiki/The_Long_Tail
https://www.manager-magazin.de/harvard/ ... 0049191548
Örtlich würde sich kein privatkundenorientierter Elektronikhändler irgendwelche speziellen Nischenprodukte wie Kupferkühlkörper für eine ganz bestimmt LED oder eine Balancerschaltung für 7s LiFePo in's Lager legen, die alle Jubeljahre mal jemand kauft. Wenn dagegen der weltweite Bedarf an genau diesen Produkten aus einer einzigen chinesischen Stadt bedient wird, ergibt sich ein steter Warenstrom, mit dem sich Geld verdienen lässt. Und was stört es den Bastler, wenn er etwas warten muss? Ist ja nicht so, dass man nicht drölfzehn andere Projekte in der Pipeline hätte... :roll:
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gafu
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Re: LEDs aus China derzeit ein Problem?

Beitrag von gafu »

duese hat geschrieben: Sa 2. Jan 2021, 10:59 Bei unserer Logistik wird aber nicht akzeptiert, dass das Zeug mal zwei Wochen rumliegt.
hast du eigentlich schon mal was mit DPD liefern lassen?
dpdfail.jpg
(nachdem das eine woche unterwegs war, und schon 2..3 tage im auslieferungspaketzentrum lag, hab ich aus verzweifelung den wunschliefertag auf den nächsten tag eingetragen, um bewegung rein zu bringen.. wurde aber trotzdem nicht geliefert)

oder beim lidl was bestellt, und eine hälfte der bestellung mit DHL, und die andere mit hermes erhalten?
duese
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Re: LEDs aus China derzeit ein Problem?

Beitrag von duese »

Das kann schon passieren. Aber dann beschweren sich die Leute darüber. Und aus China wird's als Weiterentwicklung angesehen. Ich wollte damit sagen: Aufpassen mit den Maßstäben, die man anlegt.
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