Lo-Fi Mikrofon bauen, Verstärker
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Lo-Fi Mikrofon bauen, Verstärker
Huhu!
Ich möchte ein möglichst primitives LoFi- Mikrofon basteln. Je dosenmäßiger es sich anhört, umso besser. Als Lösung schwebt mir vor, einen Piezo- Schallwandler in eine Konservendose zu kleben. (Als Tonabnehmer für Gitarren machen sich die Teile vorzüglich.) Das Ganze soll dann noch über einen Vorverstärker in den Gitarrenverstärker eingespeist werden.
Bevor ich jetzt das Material bestelle wollte ich hier mal in die Runde fragen, ob das so funktionieren wird oder ob wer bessere Vorschläge hat.
Der 7ender Mustang I Verstärker verfügt über eine "Aux in" Klinkenbuchse. Laut Verkäufer soll es nicht möglich sein, dort ein Mikrofon anzuklemmen. Das leuchtet mir allerdings nicht ein. Wo ist der Unterschied zwischen einem vorverstärkten Mikrofonsignal und dem Chynchausgang eines MP3-Spielers?
Beste Grüße
Peter
Ich möchte ein möglichst primitives LoFi- Mikrofon basteln. Je dosenmäßiger es sich anhört, umso besser. Als Lösung schwebt mir vor, einen Piezo- Schallwandler in eine Konservendose zu kleben. (Als Tonabnehmer für Gitarren machen sich die Teile vorzüglich.) Das Ganze soll dann noch über einen Vorverstärker in den Gitarrenverstärker eingespeist werden.
Bevor ich jetzt das Material bestelle wollte ich hier mal in die Runde fragen, ob das so funktionieren wird oder ob wer bessere Vorschläge hat.
Der 7ender Mustang I Verstärker verfügt über eine "Aux in" Klinkenbuchse. Laut Verkäufer soll es nicht möglich sein, dort ein Mikrofon anzuklemmen. Das leuchtet mir allerdings nicht ein. Wo ist der Unterschied zwischen einem vorverstärkten Mikrofonsignal und dem Chynchausgang eines MP3-Spielers?
Beste Grüße
Peter
- Desinfector
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Re: Lo-Fi Mikrofon bauen, Verstärker
Die gängigen Microfone für den Klinkenstecker (Elektretmicro) brauchen eine Speisespannung
so ca 2,5V. Das gibt ein AUX nixht her.
aber Du könntest was dynamisches da anklemmen, auch nen Kopfhörer.
das wird dann allerdings nur sehr leise sein, oder du hast einen kleinen Vorverstärker dafür.
Kophörer direkt an einen Gitarrenverstärker ohne Vorverstärkung wird schon "durchsagefähig".
Du könntest statt Dose jede andere Platte, Kunststoffbecher etc nehmen,
was da eine spezielle Resonanzfrequenz mit rein bringt.
oder mit Spule und/oder Kondensatoren experimentieren, die da in die Leitung mit reinkommen könnten.
so ca 2,5V. Das gibt ein AUX nixht her.
aber Du könntest was dynamisches da anklemmen, auch nen Kopfhörer.
das wird dann allerdings nur sehr leise sein, oder du hast einen kleinen Vorverstärker dafür.
Kophörer direkt an einen Gitarrenverstärker ohne Vorverstärkung wird schon "durchsagefähig".
Du könntest statt Dose jede andere Platte, Kunststoffbecher etc nehmen,
was da eine spezielle Resonanzfrequenz mit rein bringt.
oder mit Spule und/oder Kondensatoren experimentieren, die da in die Leitung mit reinkommen könnten.
Re: Lo-Fi Mikrofon bauen, Verstärker
Tatsächlich! Das Signal, was aus meinem Kopfhörer kommt, ist tatsächlich deutlich hörbar.
Also sollte man mit einem Vorverstärker so gut wie alles zum Tönen bringen können.
Kann mir hier jemand eine einfache Schaltung dafür empfehlen?
Danke schonmal.
Also sollte man mit einem Vorverstärker so gut wie alles zum Tönen bringen können.
Kann mir hier jemand eine einfache Schaltung dafür empfehlen?
Danke schonmal.
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Re: Lo-Fi Mikrofon bauen, Verstärker
diese ganz billigen Stereo Computerlautsprecher funktionieren auch wenn man einfach den Passiven an den Mikrofoneingang hängt.
Re: Lo-Fi Mikrofon bauen, Verstärker
Nimm ein Kohlemikrofon aus nem alten Telefonhörer. Das ist wirklich LoFi, bringt aber ordentlich Pegel. Braucht halt auch eine Betriebsspannung.
Re: Lo-Fi Mikrofon bauen, Verstärker
Hallo ,
das geht noch einfacher. Altes Telefon mit Kohlmike z.b son gängigen alten Postapparat FeTAp 611 oder 791 an der AS braun /weiss mit einer 9 V Batterie befeuern und an den 2. Hörer Ausgang den Amp anschliessen. Das werkt laut und deutlich..
73
Wolfgang
das geht noch einfacher. Altes Telefon mit Kohlmike z.b son gängigen alten Postapparat FeTAp 611 oder 791 an der AS braun /weiss mit einer 9 V Batterie befeuern und an den 2. Hörer Ausgang den Amp anschliessen. Das werkt laut und deutlich..
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Wolfgang
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Re: Lo-Fi Mikrofon bauen, Verstärker
Dann schauen wir doch mal auf Quellen, die im Forum schon benannt wurden:Propeller hat geschrieben:Also sollte man mit einem Vorverstärker so gut wie alles zum Tönen bringen können.
Kann mir hier jemand eine einfache Schaltung dafür empfehlen?
http://www.rainers-elektronikpage.de/SI ... 972-73.pdf und nehmen hier Seite 11 oder 12.
Das geht auch mit Silizium und weniger Spannung!
Re: Lo-Fi Mikrofon bauen, Verstärker
Coole Idee!
Das sollte schon funktionieren. Piezo in ne Konservendose kleben,
und das Signal verstärken (sollte n BC547 oder so langen evt.
ein 2ter in Kollektorschaltung zur Impedanzwandlung),
dann per Übertrager symetrieren und ab auf n XLR Ausgang.
Könnte man dann auch gleich die 48V Phantom nutzen....(latürnich nicht am 7ender)
Ob das dann aber über Leo´s Brüllbox noch nach irgendwas klingt
weiss ich nicht. Klampfenamps sind nunmal nicht für Sprache ausgelegt.
Rauskommen wird aber in jedemfall was.
Das sollte schon funktionieren. Piezo in ne Konservendose kleben,
und das Signal verstärken (sollte n BC547 oder so langen evt.
ein 2ter in Kollektorschaltung zur Impedanzwandlung),
dann per Übertrager symetrieren und ab auf n XLR Ausgang.
Könnte man dann auch gleich die 48V Phantom nutzen....(latürnich nicht am 7ender)
Ob das dann aber über Leo´s Brüllbox noch nach irgendwas klingt
weiss ich nicht. Klampfenamps sind nunmal nicht für Sprache ausgelegt.
Rauskommen wird aber in jedemfall was.
Re: Lo-Fi Mikrofon bauen, Verstärker
Danke erstmal!
Das Material ist bestellt und ich werde hier über das Ergebnis berichten.
Das Material ist bestellt und ich werde hier über das Ergebnis berichten.
Re: Lo-Fi Mikrofon bauen, Verstärker
Hallo Propeller (peter?)
Ich habe heut auch mal mit dem Setup gespielt.
Habe erst nen runden Piezo auf den Boden einer
Knservendose geklebt. Das funzt zwar mit entsprechender Verstärkung,
aber Trittschall ist ENORM!
Der 2te Versuch, ein rundes Loch im Dosenboden und da den Piezo eingeklebt
verlief besser.
Preamp ist ein BC547 in Emitterschaltung.
Das rauscht halt ein wenig, aber die Trittschall-Empfindlichkeit ist enorm!
Klingt Dosig, aber koppelt sofort zurück.
Bessere Ergebnisse brachte ein Elektret-Mikro, daß in ner passenden Bohrung
in der Dose versenkt wurde. Klingt aber anders...
Ich habe heut auch mal mit dem Setup gespielt.
Habe erst nen runden Piezo auf den Boden einer
Knservendose geklebt. Das funzt zwar mit entsprechender Verstärkung,
aber Trittschall ist ENORM!
Der 2te Versuch, ein rundes Loch im Dosenboden und da den Piezo eingeklebt
verlief besser.
Preamp ist ein BC547 in Emitterschaltung.
Das rauscht halt ein wenig, aber die Trittschall-Empfindlichkeit ist enorm!
Klingt Dosig, aber koppelt sofort zurück.
Bessere Ergebnisse brachte ein Elektret-Mikro, daß in ner passenden Bohrung
in der Dose versenkt wurde. Klingt aber anders...
Re: Lo-Fi Mikrofon bauen, Verstärker
Ein Elektret-Mikro an schnelzgumis mittig in der dose frei aufhängen sollte die lösung sein gegen trittschall
Zuletzt geändert von Smily am Mi 9. Apr 2014, 14:02, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Lo-Fi Mikrofon bauen, Verstärker
Hallo Obelix,
toll, daß Du das sogar für mich getestet hast.
Ich habe nicht ganz verstanden, wie die Rückkopplung zustandekommt. Über Körperschall wie z.B. die mitschwingende Tischplatte oder nimmt das Ding den Luftschall so sehr empfindlich auf?
Zunächst bastle ich den Vorverstärker und dann werde ich mal mit allem Möglichen rumexperimentieren. Theoretisch müßte selbst ein Humbucker in einer Scho-Ka-Kola- Dose funktionieren.
Hoffentlich kommt heute das Material.
beste Grüße
Peter
toll, daß Du das sogar für mich getestet hast.
Ich habe nicht ganz verstanden, wie die Rückkopplung zustandekommt. Über Körperschall wie z.B. die mitschwingende Tischplatte oder nimmt das Ding den Luftschall so sehr empfindlich auf?
Zunächst bastle ich den Vorverstärker und dann werde ich mal mit allem Möglichen rumexperimentieren. Theoretisch müßte selbst ein Humbucker in einer Scho-Ka-Kola- Dose funktionieren.
Hoffentlich kommt heute das Material.
beste Grüße
Peter
Re: Lo-Fi Mikrofon bauen, Verstärker
Grundsätzlich ist jedes System mit "verbogenem" Frequenzgang anfälliger für Rückkopplungen, weil es ja nur eine Frequenz braucht, auf der genug Verstärkung vorhanden ist. Also reicht ein doofer Peak von der Büchse, und der Oszillator ist komplett.
Re: Lo-Fi Mikrofon bauen, Verstärker
Der Ferdi hat´s ja schon angesprochen, schuld ist die Resonanzfrequenz, die bei dem
System halt im Hörbaren Bereich liegt.
Eventuell kann man das aber gaten
Ich mach am WE mal ein paar Aufnahmen im Vergleich mit nem Großflächen-
Kondensatormic. Das Projekt hat mich halt angesprochen, da ich auch
Beruflich mit dem Kram zu tun hab
LG,
Obelix
System halt im Hörbaren Bereich liegt.
Eventuell kann man das aber gaten
Ich mach am WE mal ein paar Aufnahmen im Vergleich mit nem Großflächen-
Kondensatormic. Das Projekt hat mich halt angesprochen, da ich auch
Beruflich mit dem Kram zu tun hab
LG,
Obelix
Re: Lo-Fi Mikrofon bauen, Verstärker
So, das Material ist angekommen. Ich habe einige verschiedene Piezopiepser für Töne von 5...11kHz bestellt, um zu sehen, ob diese auch unterschiedliche Eigenschaften als Mikrofon haben.
Ich habe allerdings einige zusätzliche Arbeit reinbekommen, so daß ich nicht vor dem Wochenende zum Zusammenhäkeln komme.
Habe ich das richtig verstanden: Je schmalbandiger das Mikrofon ist, umso größer die Empfindlichkeit für Rückkopplung?
Hätte ich so nicht gedacht.
Aber für mich als Nicht-Elektroniker ist ja auch schon ein Transistor ein erstaunliches Ding.
Kann man eigentlich an Piezopiepser, die keine Kabel haben, einfach welche anlöten?
Ich habe allerdings einige zusätzliche Arbeit reinbekommen, so daß ich nicht vor dem Wochenende zum Zusammenhäkeln komme.
Habe ich das richtig verstanden: Je schmalbandiger das Mikrofon ist, umso größer die Empfindlichkeit für Rückkopplung?
Hätte ich so nicht gedacht.
Aber für mich als Nicht-Elektroniker ist ja auch schon ein Transistor ein erstaunliches Ding.
Kann man eigentlich an Piezopiepser, die keine Kabel haben, einfach welche anlöten?
Re: Lo-Fi Mikrofon bauen, Verstärker
Ist doch ganz einfach. Wenn das Mike ne Resonanz bei z.B. 5KHZ hat, wird diese Frequenz
BESONDERS stark übertragen. Das bedeutet, daß alles was 5KHZ hat wird DEUTLICH stärker
in den Amp geschickt. Daher gibt es bei der Frequenz halt EHER ne Rückkoplung, als bei
allen anderen.
Wenn man nun den Gain aufreisst, pfeift es halt bai 5KHZ.
Normale Mikes werden eben so gebaut, daß die Resofrequenz nicht innerhalb
des zu übertragenden Spektrums liegt.
Deshalb gibt es ja auch für jeden quatsch das passende Mikrofon.
LG,
Dirk
BESONDERS stark übertragen. Das bedeutet, daß alles was 5KHZ hat wird DEUTLICH stärker
in den Amp geschickt. Daher gibt es bei der Frequenz halt EHER ne Rückkoplung, als bei
allen anderen.
Wenn man nun den Gain aufreisst, pfeift es halt bai 5KHZ.
Normale Mikes werden eben so gebaut, daß die Resofrequenz nicht innerhalb
des zu übertragenden Spektrums liegt.
Deshalb gibt es ja auch für jeden quatsch das passende Mikrofon.
LG,
Dirk
Re: Lo-Fi Mikrofon bauen, Verstärker
Soweit verstanden.Obelix77 hat geschrieben:Ist doch ganz einfach. Wenn das Mike ne Resonanz bei z.B. 5KHZ hat, wird diese Frequenz
BESONDERS stark übertragen. Das bedeutet, daß alles was 5KHZ hat wird DEUTLICH stärker
in den Amp geschickt. Daher gibt es bei der Frequenz halt EHER ne Rückkoplung, als bei
allen anderen.
Nur warum koppelt ein Mikrofon, das von 20...20.000 Hz überträgt weniger zurück, als eines, was von 500...8.000 Hz überträgt, wenn beide die gleiche Resonanzfrequenz haben?
-
- Beiträge: 52
- Registriert: Mo 2. Sep 2013, 23:03
Re: Lo-Fi Mikrofon bauen, Verstärker
Na wenn Du einen Ton der bei 300Hz liegt übertragen willst musst du zweiteres Mikro mit mehr Verstärkung benutzen, womit dann z.B. bei 4kHz das System schwingfähig wird.Nur warum koppelt ein Mikrofon, das von 20...20.000 Hz überträgt weniger zurück, als eines, was von 500...8.000 Hz überträgt, wenn beide die gleiche Resonanzfrequenz haben?
- Bastelbruder
- Beiträge: 11559
- Registriert: Mi 14. Aug 2013, 18:28
Re: Lo-Fi Mikrofon bauen, Verstärker
Die Resonanzfrequenz ist hauptsächlich eine Funktion des Gehäuses. Stichwort Helmholtz-Resonator.Propeller hat geschrieben:So, das Material ist angekommen. Ich habe einige verschiedene Piezopiepser für Töne von 5...11kHz bestellt, um zu sehen, ob diese auch unterschiedliche Eigenschaften als Mikrofon haben.
Je schmalbandiger, desto mehr Phasenverschiebung an den "Filter"flanken , desto höher die Wahrscheinlichkeit daß die Rückkopplungsbedingung: Verstärkung ≥ 1 UND Phasenlage 0° zusammentreffen.Habe ich das richtig verstanden: Je schmalbandiger das Mikrofon ist, umso größer die Empfindlichkeit für Rückkopplung?
Beim Löten wird mit ziemlicher Sicherheit die Curietemperatur überschritten, dabei verliert der Elektret seine Polarisation. D.h. die Stelle ist dann tot. Also Lötstellen so klein wie unbedingt notwendig und auf keinen Fall mit Ökozinn. Der Kristall besteht sowieso zum überwiegenden Teil aus RoHS-Ausnahmematerial.Kann man eigentlich an Piezopiepser, die keine Kabel haben, einfach welche anlöten?
Achja, Dosenmäßig (echt furchtbar) klingt auch ein gutes Mikrofon, wenn man es in einer Dose versenkt. Beim Amateurfunk oft zu hören, weil viele Amateure und auch Gerätehersteller absolut keine Ahnung von Akustik haben und gute Mikrofonkapseln in schöne Gehäusen grottenfalsch einbauen.
Re: Lo-Fi Mikrofon bauen, Verstärker
So, nun habe ich endlich mal eine Schaltung zusammengelötet und losexperimentiert.
Ergebnis:
Noch weit vor Erreichen einer brauchbaren Lautstärke kommt die Rückkopplung des Todes!
Die Gehäuseform spielt dabei nur eine recht untergeordnete Rolle. Als nächstes werde ich mal mit anderen Mikrofonen experimentieren. (Einbaumikros aus Kassettenrecordern, Mobiltelefonen...)
Das muß doch in den Griff zu bekommen sein.
Ergebnis:
Noch weit vor Erreichen einer brauchbaren Lautstärke kommt die Rückkopplung des Todes!
Die Gehäuseform spielt dabei nur eine recht untergeordnete Rolle. Als nächstes werde ich mal mit anderen Mikrofonen experimentieren. (Einbaumikros aus Kassettenrecordern, Mobiltelefonen...)
Das muß doch in den Griff zu bekommen sein.
Re: Lo-Fi Mikrofon bauen, Verstärker
Klaro koppelt das wenn Du ein Gehäuse mit ausgeprägter Resonanzfrequenz benutzt.
Ein paar Streifen Gaffa oder ein paar Silikonwürste könnten da schon Abhilfe schaffen.
Ein paar Streifen Gaffa oder ein paar Silikonwürste könnten da schon Abhilfe schaffen.
Re: Lo-Fi Mikrofon bauen, Verstärker
Die Piezo Teile nimmt man ja auch als Kontakt Mikrophone, was vorallem deshalb ein ziemlicher Unterschied ist, weils sie da wesentlich mehr Energie reinbekommen. Aber sie koppeln trotzdem gerne.... Was du versuchen kannst, ist sie auf der Lötseite dünn mi Polyester o.ä. zu überziehen, das dämpft etwas und die Kabel reißen nicht so schnell ab. Zusammen mit den normalen Tonabnehmern ergeben sich immer Impedanzunterschiede. Ein Gitarrenverstärkereingang ist für einen Piezo nicht Ideal - ich hab unter "Impedanzen für Dummies" schon versucht das Problem zu verstehen
Edit: noch mal anders gesagt , ein Piezo gibt in dem Fall Töne von sich, wenn er sich verbiegt, das schaffst du über die Luft kaum
Edit: noch mal anders gesagt , ein Piezo gibt in dem Fall Töne von sich, wenn er sich verbiegt, das schaffst du über die Luft kaum
Re: Lo-Fi Mikrofon bauen, Verstärker
was nutzt Scooter (ihr wisst schon, der blond gebleichte, in den 90ern verbliebene "Künstler", der den Hyper-Markt besungen hat) eigentlich? er kennt sich ja mit LoFi aus
Re: Lo-Fi Mikrofon bauen, Verstärker
Ich wette Propeller möchte da hin:
https://youtu.be/uANvS7VwL3g
https://youtu.be/uANvS7VwL3g
-
- Beiträge: 605
- Registriert: So 12. Okt 2014, 22:46
Re: Lo-Fi Mikrofon bauen, Verstärker
ich glaube ein Hohner, wie hier ganz unten im Post 5 Beschrieben.uxlaxel hat geschrieben:was nutzt Scooter (ihr wisst schon, der blond gebleichte, in den 90ern verbliebene "Künstler", der den Hyper-Markt besungen hat) eigentlich? er kennt sich ja mit LoFi aus
http://www.musiker-board.de/threads/jac ... ro.494569/
ob das gepimt ist (effektgerät) kann ich dir nicht sagen.....
Re: Lo-Fi Mikrofon bauen, Verstärker
Whoa, Nelly ! Das muss aber auch in die "Inspirierende Musik"Gobi hat geschrieben:Ich wette Propeller möchte da hin:
https://youtu.be/uANvS7VwL3g
Edit : Das wird ja wohl fast das hier sein:
Roehricht hat geschrieben:Hallo ,
das geht noch einfacher. Altes Telefon mit Kohlmike z.b son gängigen alten Postapparat FeTAp 611 oder 791 an der AS braun /weiss mit einer 9 V Batterie befeuern und an den 2. Hörer Ausgang den Amp anschliessen. Das werkt laut und deutlich..
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Wolfgang
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- Registriert: Mo 12. Aug 2013, 19:47
Re: Lo-Fi Mikrofon bauen, Verstärker
Sind diese Piezopiepser eigentlich dasselbe wie diese steinalten Ohrstöpsel "Kristall-Ohrhörer"?
Re: Lo-Fi Mikrofon bauen, Verstärker
Früher waren da doch kleine Magnete und Spulen drin? Jedenfalls die ich kenne.... wäre aber eigentlich mal interessant, ob man die auch als mini Lautsprecher missbrauchen kann
- Bastelbruder
- Beiträge: 11559
- Registriert: Mi 14. Aug 2013, 18:28
Re: Lo-Fi Mikrofon bauen, Verstärker
Die aktuellen "Kristallohrwürmer" in Hautfarbe mit weißem oder durchsichtigem Schmalzbohrer sowie verdrillter weißer Zweidrahtleitung
enthalten heute tatsächlich eine von den Piepsern bekannte Blechscheibe mit rundem Blei..titanat-Piezo.
Früher war da ein quadratischer Seignettesalzkristall eingebaut, der mit einem bogenförmigen Hebel die Alufolienmembran betätigt hat. Erkennungszeichen weißer Klebepunkt in der Membranmitte.
Es könnte sein daß die alten Systeme einen besseren Frequenzgang hatten.
enthalten heute tatsächlich eine von den Piepsern bekannte Blechscheibe mit rundem Blei..titanat-Piezo.
Früher war da ein quadratischer Seignettesalzkristall eingebaut, der mit einem bogenförmigen Hebel die Alufolienmembran betätigt hat. Erkennungszeichen weißer Klebepunkt in der Membranmitte.
Es könnte sein daß die alten Systeme einen besseren Frequenzgang hatten.
Re: Lo-Fi Mikrofon bauen, Verstärker
He, das ist ja interessant, daß es hier Leute gibt, die meinen Musikgeschmack teilen.
Du hast das schon fast richtig erkannt. Angenehme Nebenwirkung des Effektes: Man kann damit mangelndes Talent ein wenig kaschieren.
Du hast das schon fast richtig erkannt. Angenehme Nebenwirkung des Effektes: Man kann damit mangelndes Talent ein wenig kaschieren.
Re: Lo-Fi Mikrofon bauen, Verstärker
Das sollte stimmen - ich bin sogar (auch?) bei CigarBoxNation angemeldet, allerdings lange nicht mehr aktiv.....Propeller hat geschrieben:He, das ist ja interessant, daß es hier Leute gibt, die meinen Musikgeschmack teilen.
Noch mal zum Sound: ehrlich gesagt, ich würde die Sache etwas anders angehen. Entweder Du hast einfach Fundstücke die du probierst und sagst "klingt ja geil" oder man simuliert die ganze Sache, was in dem Fall nicht schwer sein sollte. Ich möchte wetten auf dem Video ist auf Microphon eins ein (Band)Filter drauf und zwei wird wohl tatsächlich eine Telefonsprechkapsel sein, evtl. das ganze noch mit Overdrive.
Ich versuche mangeldes Talent übrigens mit Bastelwahnsinn zu kaschieren
Re: Lo-Fi Mikrofon bauen, Verstärker
Tatsächlich! Ich bin auch bei Cigarboxnation angemeldet, allerdings nur sporadisch aktiv.
Klar wäre es kein Problem, den Sound ggf. sogar digital hinzubasteln, aber das finde ich ziemlich "untrue". Schließlich geht es hier darum, mit maximalem Frickelaufwand minimalen Nutzen zu erzielen und nebenbei auch noch was zu lernen.
Wenn die Drehbank aus dem Weg ist werde ich mal weiter herumexperimentieren.
Klar wäre es kein Problem, den Sound ggf. sogar digital hinzubasteln, aber das finde ich ziemlich "untrue". Schließlich geht es hier darum, mit maximalem Frickelaufwand minimalen Nutzen zu erzielen und nebenbei auch noch was zu lernen.
Wenn die Drehbank aus dem Weg ist werde ich mal weiter herumexperimentieren.
Re: Lo-Fi Mikrofon bauen, Verstärker
Ich habe beim Kramen noch asiatisches Nervspielzeugreste gefunden. Da sind Piepser drauf. Sehen ganz interessant aus: Spule innen und Metallmembran drauf.
Vielleicht einen Versuch wert ?
Bei Interesse bitte PN, habe noch einen Haufen davon - sind drei Batterien drauf, ein Trägheitsschalter (Spirale), drei LEDs und eben der Piepser. Beim Auslösen ertönt äußerst nerviges Getöse... Gott sei Dank sind jetzt die Batterien fast alle leer.
Sonst war bei jedem Stoss an den Karton die Hölle los
Vielleicht einen Versuch wert ?
Bei Interesse bitte PN, habe noch einen Haufen davon - sind drei Batterien drauf, ein Trägheitsschalter (Spirale), drei LEDs und eben der Piepser. Beim Auslösen ertönt äußerst nerviges Getöse... Gott sei Dank sind jetzt die Batterien fast alle leer.
Sonst war bei jedem Stoss an den Karton die Hölle los
- Bastelbruder
- Beiträge: 11559
- Registriert: Mi 14. Aug 2013, 18:28
Re: Lo-Fi Mikrofon bauen, Verstärker
So haben alle Schmalzbohrer (außer Kristall) 1950 bis 1975 innen ausgesehen. In der Technik gibts sogar heute noch "Computer"laut"sprecher" zu kaufen.
Re: Lo-Fi Mikrofon bauen, Verstärker
ja, das meinte ich! Kristall ist mir anscheinend nie in die Finger gekommen. Aus den Ohhören haben wir früher immer versucht Pickups zu basteln, war aber nicht der Hit.
Re: Lo-Fi Mikrofon bauen, Verstärker
Jetzt erinnere ich mich an die AT-Boards mit den Lautsprechern ! Nur in schwarz... DankeBastelbruder hat geschrieben:So haben alle Schmalzbohrer (außer Kristall) 1950 bis 1975 innen ausgesehen. In der Technik gibts sogar heute noch "Computer"laut"sprecher" zu kaufen.
Re: Lo-Fi Mikrofon bauen, Verstärker
Hatten wir hier schon elektromagnetische (keine dynamischen ) Schallwandler im Gespräch? Solche wie in den alten hochohmigen Kopfhörern. Also ein bewickelter hufeisenförmiger Kern (Dauermagnet?) auf dem eine Ferromagnetische Membran schwingt. https://de.wikipedia.org/wiki/Elektroma ... utsprecher
Gruß Lukas
Gruß Lukas
Re: Lo-Fi Mikrofon bauen, Verstärker
Öhm ?! Ist das nicht das Prinzip der Kapseln in meinem Foto ? OK, es ist nur ein Pol umwickelt, aber es schwingt eine ferromagnetische Membran....Lukinator hat geschrieben:Hatten wir hier schon elektromagnetische (keine dynamischen ) Schallwandler im Gespräch? Solche wie in den alten hochohmigen Kopfhörern. Also ein bewickelter hufeisenförmiger Kern (Dauermagnet?) auf dem eine Ferromagnetische Membran schwingt. https://de.wikipedia.org/wiki/Elektroma ... utsprecher
Gruß Lukas
Re: Lo-Fi Mikrofon bauen, Verstärker
Oh nein! Da ist es passiert ... Mein Vater war noch hier angemeldet.
Das hier hat Lukinator geschrieben und nicht BigJim!
Tschuldigung...
Oh sorry!
Da habe ich nicht darauf geachtet. Ich hatte nur die 1. paar Einträge gelesen als der Faden eröffnet wurde und jetzt ist mir das eingefallen mit dem Kopfhörer.
Ja das dürfte so ein Prinzip sein.
Gruß Lukas
Das hier hat Lukinator geschrieben und nicht BigJim!
Tschuldigung...
Oh sorry!
Da habe ich nicht darauf geachtet. Ich hatte nur die 1. paar Einträge gelesen als der Faden eröffnet wurde und jetzt ist mir das eingefallen mit dem Kopfhörer.
Ja das dürfte so ein Prinzip sein.
Gruß Lukas
Spike hat geschrieben:Öhm ?! Ist das nicht das Prinzip der Kapseln in meinem Foto ? OK, es ist nur ein Pol umwickelt, aber es schwingt eine ferromagnetische Membran....Lukinator hat geschrieben:Hatten wir hier schon elektromagnetische (keine dynamischen ) Schallwandler im Gespräch? Solche wie in den alten hochohmigen Kopfhörern. Also ein bewickelter hufeisenförmiger Kern (Dauermagnet?) auf dem eine Ferromagnetische Membran schwingt. https://de.wikipedia.org/wiki/Elektroma ... utsprecher
Gruß Lukas