Solarstrom: Wechselrichter netzgeführt/Inselbetrieb umschaltbar

Der chaotische Hauptfaden

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Mino
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Solarstrom: Wechselrichter netzgeführt/Inselbetrieb umschaltbar

Beitrag von Mino »

Hallo zusammen,

ich werde mir im Frühling eine kleine 2kW PV-Anlage auf mein Dach schrauben. Nun die Frage….wohin mit der Stromspannung?

Verkaufen bringt nix, kriegste ja fast nix. Also war die Idee, die Leistung über eine Stabheizung in den Brauchwasserspeicher zu schicken.
Der Speicher wird normalerweise über eine (noch zu kaufende und zu installierende Gastherme) befeuert…scheint ja nicht immer die Sonne.

Ich dachte an so ein Fertigpaket aus dem I-Net….4..5 Module und ein Plug&Freu Wechselrichter. Dieser ist aber i.d.R. netzgeführt.
Und schon haben wir das Problem… :?

Ich dachte mir das so:
1.) Wenn Speicher kalt, dann Gasheizung und Elektroheizung an. (Irgendwie noch optimiert, je nach Tageszeit…ist aber noch nicht so relevant).
2.) Wenn Temperatur erreicht, dann Gasheizung aus und Strom bitte an die EVU.

Gibt es Wechselrichter die sowohl Inselbetrieb können als auch netzgeführt einspeisen? Das Ganze muss dann noch umschaltbar sein.

Hat hier jemand eine Empfehlung oder eine ganz andere Idee wie ich das lösen könnte?
Ich möchte eigentlich nicht an den WR (Zwischenkreis) ran, wg. Garantie und so…


Mino
IPv6
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Re: Solarstrom: Wechselrichter netzgeführt/Inselbetrieb umschaltbar

Beitrag von IPv6 »

Könnte man den Heizstab nicht direkt aus den Modulen mit DC versorgen?
Dann verschenkt man vermutlich etwas Wirkungsgrad weil die Module nicht im MPP laufen, dafür gibts keine Wandlerverluste.
Wenn Speicher voll, dann Module auf den Wechserichter und ab ins Netz damit.

Ein Inselwechselrichter wird schwierig, denn wie legst du die Heizstäbe aus? Wenn die Stäbe 2 kW bringen, aber die Sonne nur ein bisschen scheint wird der Wechselrichter wegen Überlast abschalten und nicht einfach solange mit der Ausgangsspannung runtergehen bis die Abgabeleistung wieder zur Leistung der Module passt. Da müssten die Speicherheizung ihre Leistung modulieren, und zwar sauber mit dem Widerstand runter, Takten/Wellenpaket/Phasenanschnitt bringt da nichts.
Das sind wieder die Tücken des Inselbetriebs, es muss zu jedem Zeitpunkt soviel Energie erzeugt werden wie verbraucht wird.
Bei direktem DC Betrieb der Speicherheizung würde man das umgehen.

Sonst kannst du den Wechselrichter auch netzgeführt nehmen. Du musst dann nur die momentane Solarleistung messen und deine Speicherheizung mit genau so viel füttern wie vom Dach kommt. Vielleicht eine Hand voll 500 W Stäbe rein und wenn Leistung vom Dach > 500 W Stab 1 an, wenn > 1000 W zwei Stäbe an,..
Dann fließen vielleicht die Elektronen nicht direkt vom Dach in den Speicher, aber der Stromzähler zählt trotzdem keinen Bezug wenn der Eigenverbrauch gleich dem erzeugten PV Strom ist.
Da ist keine strikte Trennung vom eigenen Netz und dem des EVU nötig.

Da könnte man dann, wenn man basteln möchte, auch über eine Brauchwasserwärmepumpe nachdenken, die mal eben deine Heizleistung verdreifacht und so auch im Herbst und an sonnigen Wintertagen noch was bringen kann.
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Mino
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Re: Solarstrom: Wechselrichter netzgeführt/Inselbetrieb umschaltbar

Beitrag von Mino »

IPv6 hat geschrieben: Sa 9. Jan 2021, 13:35 Könnte man den Heizstab nicht direkt aus den Modulen mit DC versorgen?
Dann verschenkt man vermutlich etwas Wirkungsgrad weil die Module nicht im MPP laufen, dafür gibts keine Wandlerverluste.
Wenn Speicher voll, dann Module auf den Wechserichter und ab ins Netz damit.
Die Idee gefällt mir sehr gut. Ich habe nun auch gesehen es gibt sowas auch fertig:
https://www.solar-more.de/Pulsar-simple ... otovoltaik
Der Preis is aber happig. Sowas kriegt man auch selber hin...

Wenn ich mir den WR so anschaue, dann will der 80...450V DC am Eingang. Die Module machen ca. 40V. Dann kann ich ja meine 4...5 Module in Reihe schalten und damit auf den WR.
Wenn ich nun nicht über den WR fahre, dann würde ich die Spannung direkt an die Heizpatrone schicken. Hier isses nun wieder die Unwissenheit die im Wege steht...
Braucht man da eine Regelung oder kann man da einfach nen 1.5KW Heizer nehmen und gut. Was ist wenn die Module nur auf 50% Sonnenleistung laufen, dann fahren die doch im Kurzschluss (mehr oder weniger) ist das okay?
edit: Grad gelesen...sollte gehen, da Solarmodule kurzschlussfest sind.
Es gibt auch auch spezielle PV Heizstäbe:
https://www.photovoltaik4all.de/pv-heiz ... ermung?p=1
Blick aber nicht was die so toll macht...bei dem Preis.

Der Plan is also:
Standardpaket mit 5 Modulen und netzgeführten WR. Alle Module in Reihe. Solarspannung zw. Heizstab und WR umschaltbar.
Frage: Mag es der WR, wenn er auf einmal "Vollgas" kriegt von den Modulen?
Frage: Welche Art Heizpatrone nimmt man da? Einfach eine 1,5kW bei 1,5kW Leistung der Module?

Die Regelung bzgl. max. Temp im Brauchwasserspeicher krieg ich hin. Die Umschaltung der DC Spannung is zwar ein bisschen gruselig aber das sollte machbar sein.


Mino
IPv6
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Re: Solarstrom: Wechselrichter netzgeführt/Inselbetrieb umschaltbar

Beitrag von IPv6 »

Für den DC Betrieb müsste man ausrechnen, welchen Widerstand das Heizelement haben muss, um die Zellen in einem sinnvollen Betriebspunkt zu betreiben. Dann sucht man sich einen Heizstab, der diesen Widerstand hat.
Wenn die Zellenspannung kleiner ist als die Nennspannung des Heizelements sollte das passen, dann ist die Nennleistung des Heizstabs größer als das, was er nacher liefern muss.

Da PV Zellen in sehr guter Näherung Stromquellen sind ist der Kurzschluss ein zulässiger Betriebspunkt, ähnlich dem Leerlauf bei einer Spannungsquelle.

Ich weiß allerdings nicht, ob irgendwas dagegen spricht, einen normalen Heizstab mit DC zu befeuern. Solange keine Elektroden im Wasser hängen oder so sehe ich kein Problem, vielleicht weiß da jemand andere mehr.

Ich würde mir aber auch die andere Option mit optimiertem Eigenverbrauch und dauerhaft netzgekoppeltem Wechselrichter genau ansehen, das macht einige Punkte deutlich leichter. Unter Anderem kann man damit auch den Grundverbrauch des Hauses decken.
Dass vom Solarstrom erstmal der Eigenverbrauch gedeckt wird normal, seit die Einspeisevergütung unter dem Strombezugspreis liegt.
Man müsste nur am Zähler oder mit anderen Messeinrichtungen den eingespeisten Strom erfassen und die elektische Heizung so regeln, dass möglichst nichts zum Einspeisen übrig bleibt.
Also sobald die Sonne scheint und der erzeugte Strom über dem Grundverbrauch des Hauses liegt den E-Heizstab so ansteuern, dass er den überschüssigen Strom verheizt. Das geht dann wiederum per Phasenanschnitt, da gibt es direkt Heizstäbe mit 0-10 V Schnittstelle. Oder eben eine Brauchwasserwärmepumpe anfordern.
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Mino
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Re: Solarstrom: Wechselrichter netzgeführt/Inselbetrieb umschaltbar

Beitrag von Mino »

Danke für die Antwort. Ich habe mir das hier angeschaut:
https://www.solar-more.de/PV-Heizstab-R ... otovoltaik
Ist eigentlich genau das was ich brauche...preislich soweit im Rahmen.

Ich gebe Dir vollkommen recht, Ziel sollte es sein die 200...300W im Haus dauerhaft über Solar zu decken, dann den Rest in das Brauchwasser, wenn der warm ist dann ins Stromnetz.

Klingt trivial aber eine All-in-One Lösung scheint es da nicht zu geben.
Man könnte sich auch überlegen, ein Modul extra zu montieren welches dauerhaft ins Netz einspeist, dann hätte man was für die Grundlast getan...

Selbst bei kleinen Anlagen (4 Modulen) ist mir das mit basteln doch zu heikel....wenn der Lichtbogen mal brennt...brennt er....



Mino
Zuletzt geändert von Mino am Sa 9. Jan 2021, 14:54, insgesamt 1-mal geändert.
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Bastelbruder
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Re: Solarstrom: Wechselrichter netzgeführt/Inselbetrieb umschaltbar

Beitrag von Bastelbruder »

IPv6 hat geschrieben: Sa 9. Jan 2021, 14:36Ich weiß allerdings nicht, ob irgendwas dagegen spricht, einen normalen Heizstab mit DC zu befeuern.
Es gibt so grüne, glasierte (Hochohm-) Drahtwiderstände auf denen unter Anderem ein Gleichheitszeichen abgebildet ist. Die sind dann tatsächlich auch für Gleichspannung geeignet. Es gibt wirklich Elektrolyseprobleme bei höheren Temperaturen, die haben auch nichts mit Feuchtigkeit zu tun.

Vielleicht ist der Physikversuch mit Stromleitung im rotglühenden Glasstab in Erinnerung? Wo Strom fließt, sind Ionen und damit Elektrolyse. Und daß der Isolationswiderstand von Heizelementen bei hoher Temperatur abnimmt, ist auch bekannt.
unlock
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Re: Solarstrom: Wechselrichter netzgeführt/Inselbetrieb umschaltbar

Beitrag von unlock »

Mino hat geschrieben: Sa 9. Jan 2021, 12:49
Ich dachte mir das so:
1.) Wenn Speicher kalt, dann Gasheizung und Elektroheizung an. (Irgendwie noch optimiert, je nach Tageszeit…ist aber noch nicht so relevant).
2.) Wenn Temperatur erreicht, dann Gasheizung aus und Strom bitte an die EVU.
Hallo,

Gastherme würde ich dem Speicher nachschalten(Vl Speicher = Rl Gastherme ).
Gastherme arbeitet ja schnell, somit musst nur differenz heizen!
Gastherme macht ja auch WW, Problem Legionellen gelößt!

Gleichspannung bei WW-Erzeugung sollte periodisch die Polarität ändern!
Ansonsten mal Brauchwasser Wärmebedarf und Solarertrag(Lageabhänig) nachrechnen, ob überhaupt eine Netzeinspeißung nötig (rentiert) ist.
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ferdimh
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Re: Solarstrom: Wechselrichter netzgeführt/Inselbetrieb umschaltbar

Beitrag von ferdimh »

Wenn man in einen amtlichen Elko und in eine PWM investiert, kann man den Gleichstromheizstab sogar mehr oder weniger gut dem MPP nachführen.
Schnellstmögliches Geschalte und ernsthafte Drosseln braucht es dafür nicht...
Im Prinzip sollte es reichen, sobald P(Solarzelle) (vor dem Elko gemessen) einen sinkenden Trend zeigt, für festgelegte Zeit (10ms?) den Heizstab abschalten.
Ähnlichkeiten mit Regelungen von Ersalötkolben sind rein zufällig...
Flip
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Re: Solarstrom: Wechselrichter netzgeführt/Inselbetrieb umschaltbar

Beitrag von Flip »

Das ist smart, durch den Elko und dessen Spannungsanstieg kann man den MPP sogar ohne strommessung ermitteln. Lediglich ein Mosfet und eine Spannungsmessung notwendig. Der Heizstab muss aber in jedem Fall niederohmig genug sein um die Komplette PV leistung aufnehmen zu können.
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Hightech
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Re: Solarstrom: Wechselrichter netzgeführt/Inselbetrieb umschaltbar

Beitrag von Hightech »

Zum verheizen ist Solarstrom eigentlich zu schade.
Ich würde den Stromüberschuss, wenn der den weg muss, eher zum kühlen nutzen und damit Klimageräte betreiben (Mache ich im Sommer gerne mal).
Oder ein E-Auto laden.
Oder E-Bikes laden.
Oder den Geschirrspüler laufen lassen.
Oder die Waschmaschine laufen lassen.
Oder die Gartenbewässerung laufen lassen.
Oder den Zähler rückwärts laufen lassen.
Oder .....
Und wenn dann noch was über ist, verheizen.

An den Tagen, wo so eine PV von Morgens bis Abends Strom liefert, was braucht man da nicht?
Wärme.
Und bis sich die Anschaffung des Heizzeug gerechnet hat vergehen Jahrzehnte, denn Heizenergie ist immer noch die billigste Energie am Markt, mit ca. 7ct/kwh.
Flip
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Re: Solarstrom: Wechselrichter netzgeführt/Inselbetrieb umschaltbar

Beitrag von Flip »

Das stimmt auch wieder. Für Brauch im Sommer und Übergangszeit habe ich schonmal über eine Wärmepumpe nachgedacht. Jedoch gibt es dort entprechend verlute durch die dämmung des Speichers. Also mal einen WP-Durchlauferhitzer gerechnet, >15kW Verdichter sind aber so schwer zu beschaffen und wollen dann wohl auch frequenzgeregelt werden.
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Re: Solarstrom: Wechselrichter netzgeführt/Inselbetrieb umschaltbar

Beitrag von IPv6 »

So ein Durchlauferhitzer mit WP scheitert doch schon daran, dass der Verdichter nie wirklich auf Laufzeiten kommt. Und dann erstmal eine Weile braucht bis das Ding Wärme bringt.

Außer man steigt täglich in die Badewanne oder steht immer eine halbe Stunde unter der Regendusche. Bei so einem Nutzungsverhalten wären dann aber auch die paar kWh Speicherverluste komplett egal :D
radixdelta
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Re: Solarstrom: Wechselrichter netzgeführt/Inselbetrieb umschaltbar

Beitrag von radixdelta »

Dämmung ist relativ billig und technisch einfach zu verbessern, Speicherverluste sind für mich da eher kein Argument.

Zum Wegheizen von Solarstrom: Wären da nicht Peltierelemente von Vorteil? Die kann man Stufenlos regulieren und besser als ein Heizstab sind die allemal, und teurer wahrscheinlich auch nicht.
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Re: Solarstrom: Wechselrichter netzgeführt/Inselbetrieb umschaltbar

Beitrag von IPv6 »

Peltierelemente in dem Leistungsbereich sind schon wesentlich teurer als ein Heizstab, zumindest in der Leistungsklasse um 2 kW.
Wie würdest du die Peltierelemente an den Speicher anbinden?
Nächstes Problem ist die Temperaturdifferenz, die ist beim Warmwasserspeicher im Vergleich zur Umgebung gleich mal über 60 K.
Die kalte Seite der Peltierelemente müsste deutlich unter Umgebungstemperatur liegen, damit man mehr Wärme in den Speicher bekommt als man an Strom reinsteckt. Und das wird nicht wirklich umsetzbar sein. Wenn die kalte Seite über Umgebungstemperatur liegt heizt man neben dem Wasser noch den Keller mit.

Da hat sich schon zu recht die Wärmepumpe mit Verdichter durchgesetzt. Wenn man basteln möchte und sich könnte man da sicher mit wenig finanziellem Einsatz was bauen, was dem Heizstab schonmal überlegen ist. Allerdings hat die Wärmepumpe auch keine Chance das Brauchwasser auf 70 °C zu bekommen, eventuell wegen Legionellen ein Problem.
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Mino
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Re: Solarstrom: Wechselrichter netzgeführt/Inselbetrieb umschaltbar

Beitrag von Mino »

Hightech hat geschrieben: Sa 9. Jan 2021, 22:46 Zum verheizen ist Solarstrom eigentlich zu schade.
Ich würde den Stromüberschuss, wenn der den weg muss, eher zum kühlen nutzen und damit Klimageräte betreiben (Mache ich im Sommer gerne mal).
Oder ein E-Auto laden.
Oder E-Bikes laden.
Oder den Geschirrspüler laufen lassen.
Oder die Waschmaschine laufen lassen.
Oder die Gartenbewässerung laufen lassen.
Oder den Zähler rückwärts laufen lassen.
Oder .....
Und wenn dann noch was über ist, verheizen.

An den Tagen, wo so eine PV von Morgens bis Abends Strom liefert, was braucht man da nicht?
Wärme.
Und bis sich die Anschaffung des Heizzeug gerechnet hat vergehen Jahrzehnte, denn Heizenergie ist immer noch die billigste Energie am Markt, mit ca. 7ct/kwh.
Da geb ich Dir Recht. Ich denke mal sollte versuchen das Weibchen auf Sonnen-Waschen zu dressieren :mrgreen:

Zähler rückwärts ist da aber kaum eine Option....bei ca. 5cent/kWh ist das das letzte was ich machen würde...dann lieber Warmwasser.

Das Ganze steht und fällt wohl wenn man kein Speicher hat mit dem Nutzungsverhalten...


Mino
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Hightech
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Re: Solarstrom: Wechselrichter netzgeführt/Inselbetrieb umschaltbar

Beitrag von Hightech »

Naja, wenn man einen alten Ferraris Zähler hat ohne Rücklaufsperre....
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Mino
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Re: Solarstrom: Wechselrichter netzgeführt/Inselbetrieb umschaltbar

Beitrag von Mino »

Hightech hat geschrieben: So 10. Jan 2021, 14:20 Naja, wenn man einen alten Ferraris Zähler hat ohne Rücklaufsperre....
Ich meinte eher, dass alles Andere besser is als zurückspeisen wenn man nur 1..2kW hat.



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Re: Solarstrom: Wechselrichter netzgeführt/Inselbetrieb umschaltbar

Beitrag von Till »

Bei Zählern ihnen Sperre ist ja der Witz, dass das Netz sich übertrieben gesagt ja wie ein Akku verhält, also eben nicht zum Sportpreis von ein paar Cent eingespeist wird, sondern zum Bezugspreis, da der Zähler ja wieder runter zählt.
Ist natürlich nicht so ganz legal und wird durch die neuen Zähler nach und nach verhindert.
Bei unserem leuchtet bloß noch die Fehler Lampe und das Zählwerk bleibt stehen.
basti1
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Re: Solarstrom: Wechselrichter netzgeführt/Inselbetrieb umschaltbar

Beitrag von basti1 »

Hallo zusammen.


So eine Lösung suche ich auch. Hab aktuell eine 560W Anlage auf dem Dach. Stecker fertig. Um den grundverbrauch zu deckeln reicht es. Würde gerne noch eine Reihe dazu packen. Mein Zähler läuft kurz rückwärts und hängt dann in der sperre :(

Daher würde ich gerne den Überschuss in Warmwasser speichern. Suche daher eine Lösung die erkennt, wenn ich Strom Überschuss habe und dann einen heizstab stufenlos hoch und runter fahren.


MFG Sebastian
radixdelta
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Re: Solarstrom: Wechselrichter netzgeführt/Inselbetrieb umschaltbar

Beitrag von radixdelta »

IPv6 hat geschrieben: So 10. Jan 2021, 13:54 Peltierelemente in dem Leistungsbereich sind schon wesentlich teurer als ein Heizstab, zumindest in der Leistungsklasse um 2 kW.
1800W etwas über 30€. (12V 15A 10 Stück). Oder habe ich da was übersehen? In Reihe geschaltet bleiben auch die Ströme im Rahmen.
Da brauch man natürlich noch was zum dran montieren.
IPv6 hat geschrieben: So 10. Jan 2021, 13:54 Wie würdest du die Peltierelemente an den Speicher anbinden?
Ich würde die wohl zwischen zwei Rechteckrohre montieren. Gegenstromprinzip.
Und die kalte Seite nicht mit der Kellertemperatur konfrontieren, draußen ist doch warm.
Aber selbst das hätte noch den Zusatznutzen als Luftentfeuchter.
IPv6 hat geschrieben: So 10. Jan 2021, 13:54 Da hat sich schon zu recht die Wärmepumpe mit Verdichter durchgesetzt.
Die sind nicht so leicht zu regeln und vergleichsweise teuer.
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Re: Solarstrom: Wechselrichter netzgeführt/Inselbetrieb umschaltbar

Beitrag von bla »

basti1 hat geschrieben: So 10. Jan 2021, 15:31 Daher würde ich gerne den Überschuss in Warmwasser speichern. Suche daher eine Lösung die erkennt, wenn ich Strom Überschuss habe und dann einen heizstab stufenlos hoch und runter fahren.
Ich habe mir ein Sonoff pow r2 vor den WR gehängt und ein paar WLAN-Steckdosen geholt, alles mit Elecpow geflasht. Jetzt blinken die Steckdosen je nach Überschuss (1x je 50 Watt). Ich könnte auch Geräte (E-Bike-Ladegerät, Waschmaschine, Spülmaschine, ...) schalten, wenn Überschuss da ist. Dimmen kann ich nicht mit den Steckdosen. Aber ich weiß auch gar nicht, ob man so einen Heizstab einfach an einen WLAN-Dimmer hängen könnte... das wäre wohl die einfachste Lösung...
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Mino
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Re: Solarstrom: Wechselrichter netzgeführt/Inselbetrieb umschaltbar

Beitrag von Mino »

bla hat geschrieben: So 10. Jan 2021, 19:29
basti1 hat geschrieben: So 10. Jan 2021, 15:31 Daher würde ich gerne den Überschuss in Warmwasser speichern. Suche daher eine Lösung die erkennt, wenn ich Strom Überschuss habe und dann einen heizstab stufenlos hoch und runter fahren.
Ich habe mir ein Sonoff pow r2 vor den WR gehängt und ein paar WLAN-Steckdosen geholt, alles mit Elecpow geflasht. Jetzt blinken die Steckdosen je nach Überschuss (1x je 50 Watt). Ich könnte auch Geräte (E-Bike-Ladegerät, Waschmaschine, Spülmaschine, ...) schalten, wenn Überschuss da ist. Dimmen kann ich nicht mit den Steckdosen. Aber ich weiß auch gar nicht, ob man so einen Heizstab einfach an einen WLAN-Dimmer hängen könnte... das wäre wohl die einfachste Lösung...
...einfachste Lösung :shock: Für mich leider net....bin da net so bewandert.

Noch ne andere Frage:
Die Montage auf ein Flachdach ist ja nur mit Aufständerung möglich. Ist die Befestigung der Module herstellerspezifisch oder kann ich da auch irgendein ebay Angebot nehmen und die Module von Hersteller xy draufschrauben?

Mino
Flip
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Re: Solarstrom: Wechselrichter netzgeführt/Inselbetrieb umschaltbar

Beitrag von Flip »

Die Module werden normalerweise nur geklemmt, dafür ist lediglich das maß der Rahmen wichtig.
RickY
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Re: Solarstrom: Wechselrichter netzgeführt/Inselbetrieb umschaltbar

Beitrag von RickY »

Bei den meisten Systemen werden die Module nur geklemmt, da gibt es dann Mittel- und Endklemmen. Dafür ist nur die Dicke des Modulrahmens wichtig.

Inzwischen gibt es da auch Klemmen die gleichzeitig den Potentialausgleich mit erledigen, bei den meisten müsste man aber eigentlich die Module untereinander und mit dem Gestell mit Kabeln verbinden weil die Rahmen eloxiert sind.
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phettsack
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Re: Solarstrom: Wechselrichter netzgeführt/Inselbetrieb umschaltbar

Beitrag von phettsack »

Schaut euch diesen Vogel an, er spricht etwas seltsam aber was er macht sieht fundiert aus.
https://youtube.com/c/Solaranlage
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Mino
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Re: Solarstrom: Wechselrichter netzgeführt/Inselbetrieb umschaltbar

Beitrag von Mino »

Vor...zurück..hin und her....sorry dass ich hier nicht so standfest bin bei dem was ich will.

Momentan tendiere ich zu einer recht kleinen Anlage (1 Modul aufs Schuppenziegeldach) somit ist das Thema "wie mache ich es fest" recht einfach zu lösen.
Das Thema "wie schalte ich zwischen Netz und Heizelement um" stellt sich nicht mehr, weil ich eh nur so wenig erzeuge dass ich es selbst direkt verbrauche.

Danke für euren Input



Mino
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Re: Solarstrom: Wechselrichter netzgeführt/Inselbetrieb umschaltbar

Beitrag von omega »

Eigentlich ein ganz Interessantes Thema, zudem ich auch einen Kommentar loswerden möchte.

Ich habe seit ein paar Jahren ein 250 Wp Panel auf Balkon bzw. jetzt im Garten stehen. Mit diesem Panel lade ich ein "paar" alte Notebookakkus*, damit wird dann bei mir die ganze Netzwerktechnik (Modem, Router, Switch, Server) versorgt und der Überschuss geht auf einen 200 W Einspeisewechselrichter. Von etwa März bis Oktober muss ich keinen Strom einkaufen fürs Netzwerk. Im Sommer reicht der Überschuss fast noch für den Kühlschrank. Mit dem Akku kommt man auch mal über ein oder zwei verregnete Wochen oder klemmt einfach noch den Rechner mit dran.

Da das bisher sehr schön funktioniert hat, möchte ich das etwas ausbauen und überlege mehr Solarmodule aufs Dach zu montieren und ein paar weitere Akkus als 12s System aufzubauen. Hier dann wieder laden per Solar und ein Wechselrichter um dann nicht nur das Netzwerk zu versorgen, sondern im Idealfall gleich das ganze Haus. Da gibt es aber noch einige offene Überlegungen zur Realisierung, auch weil ich das meiste gerne selbst machen würde. Überschuss einspeisen ziehe ich momentan nicht in Betracht, da mich das Anmelden und der vermutlich nötige Umbau des Zählerschranks abschreckt. Dann lieber ein Schütz oder etwas anderes, damit ich einzelne Räume oder das ganze Haus auf den Wechselrichter schalten kann.

Vielleicht ist es auch für dich interessant mit einem eher kleinen Akku zumindest kleine Dauerverbraucher auf Solarversorgung zu bringen. Mit dem Strom heizen wäre das letzte was ich machen würde.

* Notebookakkus: Alte/Defekte Akkupacks sind eine gute Zellenquelle, oftmals sind nur einzelne Paare defekt, oder das BMS, oder aber die Zellen sind einfach hochohmig. Selten ist alles hinüber oder hat nur wenig Kapazität. Diese einzelnen Zellen werden vermessen und selektiert. Aus den selektierten Zellen habe ich 4s, also 14,8 V Packs gebaut. fing klein an, hat momentan aber bereits ungefähr 5 kWh, Tendenz steigend.
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RMK
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Re: Solarstrom: Wechselrichter netzgeführt/Inselbetrieb umschaltbar

Beitrag von RMK »

omega hat geschrieben: Di 12. Jan 2021, 18:32 * Notebookakkus: Alte/Defekte Akkupacks sind eine gute Zellenquelle, oftmals sind nur einzelne Paare defekt, oder das BMS, oder aber die Zellen sind einfach hochohmig. Selten ist alles hinüber oder hat nur wenig Kapazität. Diese einzelnen Zellen werden vermessen und selektiert. Aus den selektierten Zellen habe ich 4s, also 14,8 V Packs gebaut. fing klein an, hat momentan aber bereits ungefähr 5 kWh, Tendenz steigend.
hast Du da vielleicht mal ein Foto?
5kWh klingen nach 200 Stück... :)
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omega
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Re: Solarstrom: Wechselrichter netzgeführt/Inselbetrieb umschaltbar

Beitrag von omega »

RMK hat geschrieben: Di 12. Jan 2021, 19:34
omega hat geschrieben: Di 12. Jan 2021, 18:32 * Notebookakkus: Alte/Defekte Akkupacks sind eine gute Zellenquelle, oftmals sind nur einzelne Paare defekt, oder das BMS, oder aber die Zellen sind einfach hochohmig. Selten ist alles hinüber oder hat nur wenig Kapazität. Diese einzelnen Zellen werden vermessen und selektiert. Aus den selektierten Zellen habe ich 4s, also 14,8 V Packs gebaut. fing klein an, hat momentan aber bereits ungefähr 5 kWh, Tendenz steigend.
hast Du da vielleicht mal ein Foto?
5kWh klingen nach 200 Stück... :)
Ja habe ich.

Es sind mehr als 200 Zellen...
Es sind zwei solcher Türme, je Ebene 8p4s, 5 Ebenen parallel und zwei solcher Türme parallel. Jede einzelne Zelle hat eine Sicherung, beide Türme sind parallel geschaltet, und zusätzlich mit dünnen Leitungen nach jeder Zelle (für BMS und weitere Überwachung). Überwacht werden die Einzelspannungen, Gesamtspannung, Lade-/Entladestrom.
lithium_stack1.jpg
Und noch ein paar Klötze (im Hintergrund zu sehen) aus irgendeinem studentischen Elektrorennfahrzeug.

Momentan warten rund 400 Zellen (Laut Datenbank ca. 3,5 kWh) auf Einbau und 600 darauf getestet zu werden...
Flip
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Re: Solarstrom: Wechselrichter netzgeführt/Inselbetrieb umschaltbar

Beitrag von Flip »

Ich finde Laptopzellen sehr unattraktiv.
Manche entwickeln einen internen schluss und erwärmen sich
Bis man die Zellverbinder, sicherungen, halterungen hat ist man einiges an Material los. Ich bin stets erstaunt dass es in der szene sogar einen markt für alte aus packs gerupfte zellen gibt zu erstaunlich hohen preisen.

Gute gebrauchte EV akkus z. b. von VW konnte ich immer wieder für 50-80€ je kwh finden, ohne kritische zellen, beinahe nennkapazität oder mehr, Schön knackig niedrigen innenwiderstand und inkl alugehäuse. Die sind auch für mehr zyklen spezifiziert und insgesamt einfach weniger schrottig
Zuletzt geändert von Flip am Di 12. Jan 2021, 21:58, insgesamt 1-mal geändert.
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ferdimh
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Re: Solarstrom: Wechselrichter netzgeführt/Inselbetrieb umschaltbar

Beitrag von ferdimh »

Da ist doch die spannende Frage: Wo bekommt man sowas ÜBERHAUPT her?
Flip
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Re: Solarstrom: Wechselrichter netzgeführt/Inselbetrieb umschaltbar

Beitrag von Flip »

ebay kleinanzeigen, suchbegriff kWh, batteriespeicher, powerwall, lithium, pv speicher etc, am besten klappt aber kWh.

Die guten angebote sind dünn gesäht, aber am wochenende werde ich 5kWh LiFePo mit schrank und defektem Wechselrichter für sehr kleines geld abholen.

evtl kann ich jemanden vermitteln, der angeblich über einen recycler regelmäßig an pkw batterien kommt. Ist ein netter typ, aber windig und ständig unter neuem nutzernamen. Habe aber schon bei ihm top packs gekauft, 15kWh VW MEB Prototypen-Packs von CATL.

Langsam werden auch neue Lifepo aus china sehr interessant. Aliexpress momentan bei ca. 100€ pro kWh vor EUst.
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omega
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Re: Solarstrom: Wechselrichter netzgeführt/Inselbetrieb umschaltbar

Beitrag von omega »

Ich habe auch ein paar Akkus aus eBikes zerlegt, viele Zellen, gute Ausbeute.

Zellen die anfangen zu heizen (meistens bei >4 V) sind meistens vorher mal tief entladen worden. Merkt man aber beim vermessen und kann die gleich aussortieren.
Bzgl. Verbindungen etc.: Sicherungen sind billig und ich fühle mich ganz wohl, wenn jede einzelne Zelle eine hat, die Abstandhalter werde ich nicht nochmal mit dem 3D Drucker machen, viel zu aufwendig, teuer, langsam. Fräsen ist effektiver.

Fertige Packen weiter zu verwenden hatte ich auch mal überlegt, und auch ein ganz gutes Angebot (evtl. von dem den du meinst...) für einen Packen aus einem Energiespeicher. Was mich da aber stört sind eben die Sicherungen, und das die Zellen sehr nah beieinander sind. Ich bevorzuge etwas mehr Abstand, damit falls mal eine thermisch durchgeht, die Nachbarzellen nicht zu sehr mitgeheizt werden. Ob das wirklich etwas bringt, keine Ahnung...
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omega
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Re: Solarstrom: Wechselrichter netzgeführt/Inselbetrieb umschaltbar

Beitrag von omega »

Hat jemand Erfahrungen mit den Teilen die man u.a. aus chinesischer Herstellung unter dem Begriff "hybrid solar inverter" kaufen kann?

Im Prinzip klemmt man da einmal Netz an, Solar und Akku, Ausgangsseitig stehen dann wieder 230 V zur Verfügung, versorgt über Solar und Akku, wenn alles leer ist geht's aus Netz weiter, zumindest verstehe ich das so. Müssen die Teile in Deutschland irgendwelche besonderen Anforderungen erfüllen, oder kann und darf man sowas einfach anklemmen?
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Heaterman
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Re: Solarstrom: Wechselrichter netzgeführt/Inselbetrieb umschaltbar

Beitrag von Heaterman »

Zur Zeit lohnt sich wohl noch ein wenig Warten, dann sind neue LiFePo4`s z. B. von Pylontech preismäßig gut dabei. Das ist unterm Strich preismäßig sogar etwas günstiger als die Einzelzellen plus Material, BMS, Balancer & Co. vom Youtube-Dimitri*.

Oder man kauft für 6000 Euro einen abgerockten Zoe. Der hat 22 kWh an Bord. Nach Aussagen meines Bengels (Autovermieter) laufen die ein Jahr und haben dann noch mehr als die Hälfte an Kapazität. Den französischen Müll ringsrum kann man ja irgendwie auch noch loswerden. Ich bin da auch auf Beobachtungsposten bei Kleinanzeigen, aber tendiere am Ende wohl doch zu Pylontech-Stacks. Da fallen die Preise. 14,4 kWh für knapp 5 k€ ist ja mal ein Ansatz, und man hat etliche Jahre Ruhe zu dem Thema. Es gibt so viele andere Baustellen ...

* Ich find dessen praktische Videos nicht schlecht, er tastet sich da empirisch durch und kann eben seine Werte nachweisen. Hat mich z. B. vom ursprünglich avisierten Solarlader für die geplante Anlagenerneuerung wieder auf den bewährten Epever geführt. Deutlich höhere Effizienz in der neuen Generation.
Till
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Re: Solarstrom: Wechselrichter netzgeführt/Inselbetrieb umschaltbar

Beitrag von Till »

Ich würde für solche Zwecke lifepo den liion Zellen auch vorziehen, bei so einer Menge ist die Bandlast im Fehlerfall nicht zu unterschätzen, so ganz unproblematisch sind die Zellen leider immer noch nicht, gerade wenn sie im Auto schon ein paar Jahre kräftig durchgeschüttelt wurden.
So ein interner kurzschluss kann schon ziemlich fies werden innerhalb eines Packs.
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