Minisolar für den Grundbedarf

Der chaotische Hauptfaden

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daruel
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Re: Minisolar für den Grundbedarf

Beitrag von daruel »

MichelH hat geschrieben: Mo 18. Jan 2021, 14:31 Ansonsten einfach L1, L2 und L3 verbinden und dann einspeisen..... :mrgreen:
Macht auch Sinn. Kann der Durchlauferhitzer wenigstens mit Sonne genutzt werden :D
radixdelta
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Re: Minisolar für den Grundbedarf

Beitrag von radixdelta »

bla hat geschrieben: Mo 18. Jan 2021, 12:31 man sieht, dass Ost/West doch gar nicht so viel bringt, wie man sich das ausmalt...
Wenn man die Grundlast als konstant annimmt, und die Grundlast sehr hoch ist, dann nicht.

Die Meisten haben aber einen ausgeprägten Lastgang der morgens und vor allem abends Maxima hat.
Und die 300W Grundlast ist nicht wenig, erst dann wird Südausrichtung interessant. Die Überbelegung ist auch nicht berücksichtigt.

Ich denke in der Praxis dürfte Ost/West besser abschneiden als es dort aussieht.
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Bastelbruder
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Re: Minisolar für den Grundbedarf

Beitrag von Bastelbruder »

Hightech hat geschrieben: Mo 18. Jan 2021, 14:30Sobald es kleiner 0 wird, steht der Zähler, der analoge sowie der digitale. Nur der alte Drehzähler ohne Rücklaufsperre läuft dann rückwärts.
Beim digitalen Zähzler wäre ich vorsichtig. Es könnte sein daß der eine "negative" Phase merkt und vielleicht sogar "Störung" meldet.
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Hightech
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Re: Minisolar für den Grundbedarf

Beitrag von Hightech »

Bastelbruder hat geschrieben: Mo 18. Jan 2021, 19:53
Hightech hat geschrieben: Mo 18. Jan 2021, 14:30Sobald es kleiner 0 wird, steht der Zähler, der analoge sowie der digitale. Nur der alte Drehzähler ohne Rücklaufsperre läuft dann rückwärts.
Beim digitalen Zähzler wäre ich vorsichtig. Es könnte sein daß der eine "negative" Phase merkt und vielleicht sogar "Störung" meldet.
Ja der zeigt dann zB : !-200
Aber wessen Stromzähler im privaten Haus ist tatsächlich online?
basti1
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Re: Minisolar für den Grundbedarf

Beitrag von basti1 »

Der Zähler meiner Eltern zählt in die falsche Richtung hoch. Das scheint ein normaler zwei Richtungszähler zu sein.


MFG Sebastian
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Heaterman
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Re: Minisolar für den Grundbedarf

Beitrag von Heaterman »

Geändert: Seit gestern ein neuer Zähler im HAK. Elektronisch mit Rücklaufsperre.

Mir reicht ja eine partielle Bezugsabsenkung mit der Option, beim großen Blackout, der die nächste Zeit garantiert lauert, Glück mit dem Wetter zu haben ... Der Moppel im Schuppen ist erst zweite Wahl.

Bis die Zähler wirklich online genutzt werden, bin ich unter der Erde. Ist wie mit dem autonomen Fahren ... dauert noch ... die minmale Einspeisung geht über die Zeit wohl in der extrem großen Fehlertoleranz des Zählers unter. Vielleicht kompensiert sich da die Sauerei, dass man je nach Fallen der Lottokugeln ein paar hundert kWh im Jahr mehr bezahlen muss.

Ansonsten passt hier der Limiter auf, dass nicht zu viel Strom eingespeist wird. Der horcht an der Hauptphase und regelt den WR ziemlich genau auf die benötigte Leistung ein.

Wenn das Wetter mitspielt, genießt man das nach Sonnenuntergang, da schafft der Akku den Rest des Abends und meist auch die Grundlast nachts.

Im Sommer muss die Anlage alles geben, um die Kaltwasseranlage zu füttern. Da tritt genau der von Hightech beschriebene Effekt ein. Vormittags maximal durchkühlen, das hält die Bodenplatte bis nachts.

Nachtrag: Hier noch ein Video mit einer interessanten Mitteilung mit vielen rechtlichen Details der Verbraucherzentrale NRW:

https://www.youtube.com/watch?v=6DEP0Cl2In0

Aktuelle Videos zum Thema EEG 2021:

https://www.youtube.com/hashtag/eegehtsnoch
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MichelH
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Re: Minisolar für den Grundbedarf

Beitrag von MichelH »

Also mal kleine zusammenfassung.

Ich bekomme vom Michael 6 stk. 100W Module mit jeweils 36 zellen.
Pmax 100W
Imp 5.51A
Vmp 18.2V
Isc 6.11A
Voc 22.13V

Bin jetzt auf der Suche nach nem passendem Wechselrichter.

Bei dem Envertech EVT560 müsste ich zwei Module in Reihe schalten um auf 36V zu kommen (mppt bereich ist 24-42 V). Dann müsste ich aber 4 Zellen an einen Eingang und zwei an den anderen. Den ersten eingang würde ich dann überlasten (pmax 360W)

Beim Apsystems YC600 das gleiche Problem.

Dann gibs noch den Growatt MIC 600TL-X. Der kann 50-500V PV spannung. Da könnte ich einfach die Module alle in Reihe. (100V sollten die Module ja wohl aushalten, oder?) Dann muss ich aber mit beschattung einzelner zellen aufpasse, oder?

Gibs noch andere gute Wechselrichter? Preis max ist eigentlich so. 260,-
Flip
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Re: Minisolar für den Grundbedarf

Beitrag von Flip »

Wenn Bypassdioden verbaut sind und io ist verschattung kein problem, sogar ein geringeres problem als paralellschaltung. Aus dem Grund ist reihenschaltung zu bevorzugen, aber auch überbelegung ist nicht weiter schlimm, der Wechselrichter muss beim max. eingangsstrom abregeln und die Nennleistung wird in realität nie aus den modulen kommen.
BUBI-BELLA
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Re: Minisolar für den Grundbedarf

Beitrag von BUBI-BELLA »

Bei mir laufen Wechselrichter von AEConversion, z.B. INV500-90

Problemlos und manchmal gebraucht/neuwertig preisgünstig zu bekommen
bla
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Re: Minisolar für den Grundbedarf

Beitrag von bla »

MichelH hat geschrieben: Sa 23. Jan 2021, 22:46 Bei dem Envertech EVT560 müsste ich zwei Module in Reihe schalten um auf 36V zu kommen (mppt bereich ist 24-42 V). Dann müsste ich aber 4 Zellen an einen Eingang und zwei an den anderen.
Hol dir 8 von den Modulen, die sind ideal. Wichtig ist nur, dass die max. Spannung und der max. Strom nicht überschritten wird. Und das ist hier ideal ausgereizt. Besser wird es mit anderen Modulen nicht.
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MichelH
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Re: Minisolar für den Grundbedarf

Beitrag von MichelH »

Leider gibs nur 6 Module.

Also hol ich mir entweder den Envertech und mach an Eingang 1 eine 2s2p schaltung und an Eingang 2 eine 2s1p. oder den Growatt und einfach alle in Reihe. Der Growatt hätte den vorteil das der schon selber ne gute datenerfassung und schnittstelle hat.

Danke schonmal für die Tipps, ich warte jetzt mal ab wie es mit dem Dach aussieht und dann irgendwann mal richtung norden reiten und die module einsammeln
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Heaterman
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Re: Minisolar für den Grundbedarf

Beitrag von Heaterman »

Der wäre ja auch noch eine Option. Hat vor allem 2 x MPPT

https://shop.europe-solar.de/Shop/Mikro ... -oxid.html
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MichelH
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Re: Minisolar für den Grundbedarf

Beitrag von MichelH »

Ok aktueller Stand.

Ich bekomme noch vier module mehr. Habe also 10 Module á 100W. Also best case 1kw Solar.
Bei der Leistung will ich doch versuchen zu speichern.

Mein Plan ist mit den Modulen über einen (wahrscheinlich victron) mppt Lader direkt zwei Bleiakkus 140Ah in Reihe zu laden. Kann man ja easy noch erweitern. LiFePo4 ist mir erstmal zu teuer. Evtl. später.
Über den Lastausgang vom Laderegler schalte ich ein Schütz das die Batteriespannung an einen kleinen Inverter gibt. Der Inverter soll das max. mit 200-300W einspeisen.
So sollte tagsüber genug strom über sein um die Batterien zu laden und nachts noch etwas strom aus den Batterien kommen um weiter einzuspeisen.

Was haltet ihr davon? Grober unfug?
bla
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Re: Minisolar für den Grundbedarf

Beitrag von bla »

Auf jeden Fall wäre es spannend, von deinen Erfahrungen und Langzeiterfahrungen zu lesen.

Bisher ging ich immer davon aus, dass Bleiakkus für sowas ungeeignet sind, wegen der möglichen Entladetiefe sowie der begrenzten Zyklenzahl. Wenn die Akku übrig sind und sonst eh nur vergammeln würden, ist das ein spannendes Experiment. Ansonsten wird so ein Akku möglicherweise seine eigene Amortisation nicht erleben. Bei LiFePo weiß ich es nicht.

Wahrscheinlich kriegst du im Sommer das Problem, dass die Akkus zu klein sind (es wären locker 5-6 kWh/d drin) und im Winter produzierst du so wenig, dass die Akkus nur hinderlich sind. Das Wenige an Energie sollte dann direkt rein ins Netz. Im Grunde dürften zur Schonung des Akku Leistungen unter 300 Watt gar nicht in den Akku und bei mehr nur der jeweilige Überschuss.
Laderegler mit MPPT sind übrigens auch ziemlich teuer. :(
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Heaterman
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Re: Minisolar für den Grundbedarf

Beitrag von Heaterman »

Also, ich hab jetzt 10 Jahre Blei hinter mir - bei mir stehen 10 kWh.
Wenn man den Laderegler so einstellt, dass der Akku nicht zu weit entladen wird, kann man diese Zeit durchaus erreichen. Man muss sich allerdings auch um die Dinger kümmern, vor allem im Sommer. Ich habe die alle paar Wochen einzeln aus dem Verband gelöst, getestet und sukzessive ausgetauscht. So erhält man den Verband gut am Leben.
Nun zeigt das Paket langsam deutliche Kapazitätsverluste, ich steig jetzt auf LiFePo4 (Pylontech) um. Die können 6000 Zyklen, ist für mich alten Mann so eine Art EOL-investition :mrgreen: :mrgreen:
Ist natürlich was an Geld, aber die Preise sinken derzeit. Ist auch nicht teurer als Dimitris Frickelakku - trotzdem eins rauf mit Mappe für den Jungen mit seinem Kanal.

Bei Michel würde ich sagen, ein 200 Ah-Klotz reicht erstmal, aufrüsten kann man immer. Ich würde nur Solarlader und WR schon mal auf Reserve dimensionieren, ich kenne den Virus, der da langfristig ausbricht.

Victron ist teuer, aber gut. Auf dem Boot würde ich nie was anderes einbauen. Gibt aber gute Alternativen wie z. B. Epever und MakeSkyBlue.

MPPT ist eigentlich Pflicht, PWMs sind nur noch für Billig-Camping und überhaupt für den Billigbereich. Meine Meinung. Gerade z. B. für die kleinen Balkonanlagen ist MPPT wichtig, da gehts um Ausbeute.
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MichelH
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Re: Minisolar für den Grundbedarf

Beitrag von MichelH »

Oki,

also: Inverter ist schonmal da. Hatte wieder mit mir gerungen ob ich dieses mal vernünftige Markenhersteller Technik verbaue oder wieder den üblichen Chinamüll.

Tja. Mein neuer WR hat 78,- gekostet und kann 300W :mrgreen:
Tests auf youtube sahen vielversprechend aus. Verarbeitung ist überraschend gut. Sehr Massiv und innen ordentlich. Bin mal gespannt wie der sich schlägt.

Sobald ich die Module habe mache ich mir mal gedanken um eine Aufständerung. Denke es werden 10°. Mal schauen...

Als Batterien werden wahrscheinlich zwei 12V 180Ah Solarblöcke kommen.
Dateianhänge
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bla
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Re: Minisolar für den Grundbedarf

Beitrag von bla »

Miss mal die Standbyleistung. Kann sein, dass du den besser vom Netz trennst, wenn du nicht einspeisen möchtest. Die WVC sollen auch sehr warm werden (schlechter Wirkungsgrad).
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ESDKittel
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Re: Minisolar für den Grundbedarf

Beitrag von ESDKittel »

Mal eine Zwischenfrage:
Haben die verschiedenen Modulwechselrichter eigendlich eine sichere Trennung zwischen Netz und Solar?
Gibt es welche bei denen das explizit angeben ist?
Für die grundsätzliche Funktion mit einzelnen isolierten Solarplatten ist das ja nicht unbedingt erforderlich.
Hintergrund: Möchte meine einpolig geerdete 60Vdc Inselanlage eventuel auf Überschußeinspeisung erweitern.
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