Buderus Gas Brenner Elektronik

[video6]

ein weiter weg wohnender Bekannter hat Probleme mit seiner Heizung.
Sie ging erst recht oft auf Störung jetzt ist sie ganz ausgefallen.
Die Elektronik soll es nicht mehr geben.
Nun ist guter Rat teuer.

Er kann leider keine Kapazität messen und hat nur wenig Zeug da.
am Besten wenn jemand was liegen hat oder ob man was kaufen kann.
Es sieht alles aus wie neu ist aber auch schon ca. 20 Jahre alt.
Ich glaube ja das die Elkos trotz des gute Aussehens Kapazität verloren haben.

[ferdimh]

Bei niedrig belasteten Elkos passiert das tendenziell eher plötzlich.
Ich würde mal damit anfangen, die an dem fetten Elko anliegende Spannung zu messen. der 20V-Trafo lässt eine Spannung von gut 30V am Elko vermuten. Ist diese geringer, haben wir den Übeltäter schon.

Auch diese Winztrafos haben leider keine besonders große Lebensdauer.

Ich sehe in dieser Steuerung keine für die Zeit eigentlich zu erwartende Intelligenz mit Display. Daher nehme ich an, dass es auch keinen Fehlercode gab. Sonst wäre das Kandidat Nummer 1 gewesen.

Die andere Frage, die man sich stellen sollte, ist, ob die sonstigen Eigenschaften der Heizung sich soweit geändert haben könnten, dass das Ding nicht mehr will (ich denke hier z.B. an eine Erdgasumstellung H-->L, wo das Gas einfach nicht mehr gescheit brennen will).

[xanakind]

Macht die Heizung denn garnichts mehr?
Wie schon geschrieben: Trafos auf funktion prüfen--> Spannung an den Elkos messen.

[ferdimh]

Auch nicht zu vergessen: Gucken, dass die wackelnden 230 auch wirklich ankommen. Ich habe mich mal an einer Heizung totdiagnostiziert, wo am Ende einfach die Saftzufuhr unterbrochen war.

[andreas6]

So alt ist meine Buderus-Therme auch. Im Laufe der Jahre gab es diverse Fehler. Allerdings kaum in der Elektronik. Welche Fehlermeldung wird angezeigt? Nicht nur am Bedienfeld schauen, direkt an der Therme gibt es eine Anzeige von zweistelligen hexadezimalen Fehlern. Ist das Gerät irgendwann gewartet worden? Eine Typenbezeichnung wäre auch nett. Die Glaskugel bleibt bei so wenigen Angaben ausgesprochen trübe.

MfG. Andreas

[Andy007]

Hallo in die Runde,

ich bin neu hier und ein Kumpel hat mich gerade mit meinem Problem in dieses Forum gebracht.

Mal zu den Daten:
- Heizkessel Buderus G134 Multigas (Erdgas) AEM 22kW
- Steuerung Logamatic 2107
- Brenner Dungs MPA25 S02 V1.00 (wird nicht mehr gebaut und auch nicht aufzutreiben !)

Fehler:

Seit ein paar Monaten kommt es zur Brennerstörung (Anzeige Brenner Fehler im Display der 2107 und gleichzeitig Rote LED am Brenner)
Die Ausfälle waren anfangs sporadisch und wurden mit Ausschalten (es gibt keinen Reset-Knopf) quittiert. In letzter Zeit Ausfälle jedoch mehrmals täglich.
Teilweise auch mit Blink gelbe LED am Brenner und erneuter Startversuch.
Im Startvorgang kommt ganz normal die Zündflamme, dabei habe ich einen Ionisationsstrom von 2,2 microA gemessen. Bei Hauptflamme dann ca. 25 microA.
Laut Hersteller soll die Störauslösung bei 1 microA liegen.

Ich habe aber neulich festgestellt, dass bei der Brenneranforderung von der 2107 am Brenner selbst scheinbar die Spannung zusammenbricht (das habe ich noch nicht genau untersucht). Es äußert sich so, dass kurzzeitig die beiden LED’s (Gelb Rot) von der Brennersteuerung aufflashen und kurz ausgehen. Es kann aber auch sein, dass das ein kurzer Eigentest ist. Das konnte mir aber noch keiner bestätigen (auch nicht bei Dungs und Buderus)
Ich habe bisher die üblichen Verdächtigen (Elkos) an der Hauptsteuerung 2107 erneuert. Danach war eine Weile Ruhe und dann ging es wieder los (gleiche Symptome)

Habe jetzt die Brennersteuerung geöffnet um mir die Elkos anzuschauen und die Werte für Neuversorgung zu ermitteln. Nach aus und wieder einlöten dann das böse Erwachen. Keine passenden ELKOS zur Hand und Heizung springt nicht mehr an.
Die Vorflamme kommt noch und danach direkt Störung Brenner.
Habe nochmal den Ionisationsstrom gemessen und der liegt jetzt bei 7,4 microA wenn gar keine Ansteuerung erfolgt! Somit ist scheinbar die Überwachung hin. Ich bekomme in auch nicht mehr im Handbetrieb zum Laufen (auch sofort Störung nach Vorflamme)
Habe zwei der drei Elkos gemessen und wie „ferdimh“ richtig beschreibt lag die Spannung am 1000microF Elko bei 31,3V und am 470 microF Elko bei 5,1V. Allerdings brach die Spannung im eingebauten Zustand sofort zusammen (Kondensator Messgerät ist erst bestellt).
Ich weiß langsam nicht mehr was ich machen soll. Ein Ersatzsteuerung ist nicht mehr aufzutreiben Buderus, Dungs und diverse Heizungsbauer sagen „NEU-Komplett“ ☹

Das heist von „atmosphärisch“ auf "Brennwert", also Sanierung Schornstein, Installation Hebeanlage und hoffen das die niedrigere Vorlauftemperatur reicht, um die Wohnung warm zu bekommen.

Vielleicht hat ja jemand von euch noch einen Tipp, einen Link oder sonstige sachdienliche Hinweise? Ich bin über jeden Hinweis dankbar.

Gruß Andy007

[ferdimh]

Wenn die Spannung im "eingebauten Zustand" dort hart wegbricht, dann hast du da schon den Fehler.
Die muss ungefähr (lass es 27 oder 28V sein) auf dem Spitzenwert bleiben.

[Andy007]

Danke,

ich warte auf die Lieferung der Elkos. Hab hier leider keine andere Möglichkeit. Und dann auch noch mal Mal sehen was der Ionisationsstrom bringt.

Gruß

[Desinfector]

ach guck. hier könnte ich kapern.
Samstag ist der Öl-Brenner (Auch Buderus) mal eben auf "Störung" gegangen.
hab dann diesen Gummiknopp gedrückt und nach einer Minute fing der Brenner dann wieder an.
Der Kessel war schon auf 26Grad runter.

Nur einmal diese Stötrung und seitdem nicht wieder.
Kann sowas sich auch wegen Störungen im Netz verschlucken?

[Bastelbruder]

Es könnte auch sein daß ziemlich tote Elkos nach Erwärmung noch ein bißchen Leben zeigen. Fast wie bei alten Taschenlampenbatterien.