Minisolar für Klima

Der chaotische Hauptfaden

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Fritzler
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Minisolar für Klima

Beitrag von Fritzler »

MichelH will Minisolar für Grundbedarf, bei mir wärs für die Wohnraumkühlung.

Die neue Wohnung hat ausschließlich Westseite und das wird dann im Sommer sicherlich etwas wärmer.
Bei einem Tag mit Wintersonne von ~13 bis ~15Uhr habe ich ohne jeden Sonnenschutz schon 2°C Erwärmung im Wohnzimmer.

Daher:
Warum keine kleine Klima mit Solarzellen betreiben?
Es wird ja eh nur warm wenn die Sonne reinscheint und selbst reflektierende Rollos werfen ja nie 100% der Strahlung zurück.
Auch auf dem Balkon angebrachte Markiesen lasn etwas Licht durch und wenn draußen 30°C+ sind will mans ja drinne etwas kühler haben.

Eine normale Klimaanlage wird wohl rumzicken wenn der Strom öfter weg ist oder nicht genügend Leistung bereitsteht.
Also wird so eine wohl nicht gehen.
Also nen Kaltwassersatz mit DC Motor?
Die Abwröem kann ich über die Fensterschlitzlüftungen nach draußen befürdern.
Da passen dünenre Wasserschläuche durch.

Der Balkon ist von Schlafzimmer und Wohnzimer über jeweils 2 große Doppelflügeltüren zugänglich.
Jeweils eine Hälfte davon macht man ja quasi nie auf.
Ich könnte mir daher 2 mal eine Fläche von 90cm mal 220cm mit Zellen auf dem Balkon zupflastern.
(Wobei der untere Meter bei sinknder Sonne immer weiter vom Balkongeländer = Wand abgeschattet wird.)
Die Zellen würden dann nach Westen gucken mit etwas Süden.
Was kricht man denn da so an Leistung raus?

Da muss ich mir eben noch Gedanken über die Befestigung machen.
An der Außenwand darf ich ja nicht bohren, also muss das Gestell an Boden und Decke eingeklemmt werden.
Die Nachbarn haben so eine Balkonmarkiese montiert.
Das Ganze sollte eben Gewittersturmfest sein.

Ist das so machbar oder was würdet ihr noch so vorschlagen?
radixdelta
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Re: Minisolar für Klima

Beitrag von radixdelta »

Ich finde folgendes Prinzip ganz interessant: https://www.youtube.com/watch?v=R_g4nT4a28U
Ich weiß nicht inwieweit das für urbane Mietwohnverhältnisse adaptierbar ist :?
sysconsol
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Re: Minisolar für Klima

Beitrag von sysconsol »

Der sinnvollste Ansatz ist, die Wärme - soweit möglich - fernzuhalten.

Bei innen angebrachten Rollos ist es egal, ob die reflektieren oder nicht.
Deren Wirkung beruht ausschließlich darauf, dass die IR-Strahlung nicht Boden oder Wand erwärmt, sonder nur die Fläche des Rollos.
Eine Vergleichsmessung der Oberflächentemperaturen von bei mir im letzten Jahr hat genau das gezeigt.
(Fensterscheibe ohne Rollo: 50°C, Rollo "reflektierend": 50°C, Rollo nicht "reflektierend": 50°C)

Sinnvoller ist es daher, das Fenster von außen abzuschatten. Dann kommt die IR-Strahlung nicht in den Raum.
Dann ist das Fenster kaum wärmer als die Umgebugsluft.

Genau so viel und wenig wie Rollos helfen die Jalousien, die sich im Fenster zwischen den Scheiben befinden, gegen die Erwärmung der Räume.
Davon habe ich eventuell noch eine IR-Aufnahme, muss ich mal auf dem Dienstrechner schauen.

Mit Wärme (und anderen Zuständen, die man nicht mal eben ändern kann) kommt man besser zurecht, wenn man sich nicht daran aufregt ;)

Der machbarste Kompromiss dürfte es sein, wenn man nachts die Wärme aus den Räumen holt, indem man wirkungsvoll lüftet.
Da braucht es aber je nach Lage und Witterung durchaus Lüfter.
Und wenn die Nachbarn nicht mitziehen, hilft das alles wenig ;)

Nächste Frage: Klimaanlage oder Klimabrunnen?
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Fritzler
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Re: Minisolar für Klima

Beitrag von Fritzler »

radixdelta hat geschrieben: So 17. Jan 2021, 12:34 Ich weiß nicht inwieweit das für urbane Mietwohnverhältnisse adaptierbar ist
Das geht doch sicher als moderne Kunstinstallation durch? :lol:
Die offnenen Wasserbehälter dürften aber für eine schöne feuchte Luft im Raum sorgen.
sysconsol hat geschrieben: So 17. Jan 2021, 13:07 Der sinnvollste Ansatz ist, die Wärme - soweit möglich - fernzuhalten.
Das sowieso, aber irgendwo kommt ja immermal was durch.
Wie angesprochen befindet sich ein Balkon vorm Schlafzimmer und einem Teil des Wohnzimmers.
Da ließen sich Outdoor Vertikalmarkisen vor abringen in Klemmtechnik.
https://www.amazon.de/Angerer-Balkon-Si ... 40&sr=8-58

Nur höhrt der Balkon auf der Hälfte des Wohnzimmers auf und da ist dann ein normales Fenster.
Da kann ich dann nur innen was anbringen.
sysconsol hat geschrieben: So 17. Jan 2021, 13:07 Deren Wirkung beruht ausschließlich darauf, dass die IR-Strahlung nicht Boden oder Wand erwärmt, sonder nur die Fläche des Rollos.
Also wirkt es doch so, dass die Bide nicht Wärmer wird als wär da kein Rollo?

Klimmabrunne klingt nach dauerndem plätschern und damit aufs Klo rennen :lol:
sysconsol
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Re: Minisolar für Klima

Beitrag von sysconsol »

Fritzler hat geschrieben: So 17. Jan 2021, 13:23 sysconsol hat geschrieben: ↑
So 17. Jan 2021, 12:07
Deren Wirkung beruht ausschließlich darauf, dass die IR-Strahlung nicht Boden oder Wand erwärmt, sonder nur die Fläche des Rollos.

Also wirkt es doch so, dass die Bide nicht Wärmer wird als wär da kein Rollo?
Ja.
Aber "reflektierend" ist schade um das Geld ;)

Bevor du irgendetwas baust, versuche mal die Energie zu bestimmen, die du raustransportieren musst.
Fritzler hat geschrieben: So 17. Jan 2021, 13:23 Nur höhrt der Balkon auf der Hälfte des Wohnzimmers auf und da ist dann ein normales Fenster.
Da kann ich dann nur innen was anbringen.
Da würde sich das Kopfzerbrechen über eine Lösung lohnen!
Das Problem habe ich auch, aber etwas davorklemmen geht nicht - da landet man in der Dämmung :oops:

Prinzipiell reicht aber eine hinterlüftete Platte oder ein "Sonnensegel".
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Alexander470815
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Re: Minisolar für Klima

Beitrag von Alexander470815 »

Einfach Variante, mit dem Solarpanel und einem Mini Inverter einfach ins Netz einspeisen und die Klima mit Netzstrom betreiben.
Über ein Stromzähler die Bilanz auswerten und ggf. den Sollwert der Anlage entsprechend verstellen so das der Bedarf im Durchschnitt gedeckt wird.
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sukram
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Re: Minisolar für Klima

Beitrag von sukram »

Dämmung ist doch das richtige Stichwort - ein, zwei große Styrodurplatten mit Rahmen versehen und aussen davor klemmen (wie in einigen Regionen üblich die die Holz-Fensterläden zum zuklappen) :lol: Oder gleich die Panels ins Fenster packen.
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Fritzler
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Re: Minisolar für Klima

Beitrag von Fritzler »

Die Bude hier ist schon gut gedämmt, daher gehts mir "nurnoch" darum was durch die Fenster reinkommen kann.
Offen wär mit der vorherrschenden Solarkonstante von bis zu 1kw/m² doch ziemlich warm.
sysconsol hat geschrieben: So 17. Jan 2021, 13:39 da landet man in der Dämmung
Zumindest im Balkonbereich ist die Verputzung wohl stark genug für sone Klemmmarkise, sonst wärs ja nicht bei den Nachbarn auch so.
Allerdings haben die nur ein Zimmer zur Westseite raus.
Beim davorklemmen beim Fenster der Küchenabteilung des Wohnzimmer stürt eher, dass es "komisch" aufgebaut ist.
Statt nem Doppelfllügelfenster gibts 2 starre Elemente und ein zu öffnendes Fenster.
Da kommt man also nicht wirklich an die Außenwand ran.
Alexander470815 hat geschrieben: So 17. Jan 2021, 13:42 Einfach Variante, mit dem Solarpanel und einem Mini Inverter einfach ins Netz einspeisen und die Klima mit Netzstrom betreiben.
Über ein Stromzähler die Bilanz auswerten und ggf. den Sollwert der Anlage entsprechend verstellen so das der Bedarf im Durchschnitt gedeckt wird.
Da das hier nen Neubau ist, ist da sicher schon son "smart"meter Verbaut.
Die dürfen doch garnicht mehr rückwärts zählen?
Der Zählerraum ist leider abgeschlossen, daher kann ich da jetzt nicht gucken was da genau verbaut ist.
sukram hat geschrieben: So 17. Jan 2021, 13:42 ein, zwei große Styrodurplatten mit Rahmen versehen und aussen davor klemmen (wie in einigen Regionen üblich die die Holz-Fensterläden zum zuklappen) :lol: Oder gleich die Panels ins Fenster packen.
Dann is ja 100% dunkel, da kricht man ja ne Meise.
Bei nem Rollo kommt ja an den Seiten noch etwas durch und ne Klemmarkise Außen lässt ja auch noch etwas durch.
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Re: Minisolar für Klima

Beitrag von radixdelta »

Fritzler hat geschrieben: So 17. Jan 2021, 13:23 Die offnenen Wasserbehälter dürften aber für eine schöne feuchte Luft im Raum sorgen.
Ne, der Raum wird getrocknet. Das ist ja der Trick.
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Hightech
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Re: Minisolar für Klima

Beitrag von Hightech »

Klimagerät und Solarplatten ist eine Top Kombi!
Um Stress mit dem Netzbetreiber zu verhindern kann man es so machen:
2-3kW Platten auf Dach, 3kW WR dran.
Das Klimagerät mit einem Vorrangrelais an den WR und die andere Seite ans Netz.
Zum Starten das Netz verwenden und für die Brückung von kurzen Wolken.
Wenn der Klimamöller läuft auf den WR schalten. Der sollte nur möglichst Netzsynchron laufen.
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Alexander470815
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Re: Minisolar für Klima

Beitrag von Alexander470815 »

Fritzler hat geschrieben: So 17. Jan 2021, 13:59 Da das hier nen Neubau ist, ist da sicher schon son "smart"meter Verbaut.
Die dürfen doch garnicht mehr rückwärts zählen?
Vermutlich nicht nein.
Ist aber doch auch egal, verschenkt man den Strom eben.
Einfach die Klima passend fahren das sie immer weniger verbraucht als die Panels liefern.
Kurzfristige Verschattungen muss man dann eben aus eigener Tasche zahlen.
Dafür spart man sich sehr viel gebastel.

Wenn man einen Verdichter am FU laufen lässt kann man auch den Zwischenkreis direkt mit dem Solarstrom füttern.
Bringen die Panel mehr Leistung als benötigt wird zieht der FU kein Strom aus dem Netz, fällt die Leistung ab übernimmt nahtlos das Netz.
Geht alles, ist aber aufwändiger.
Wenn man damit Kaltwasser macht und das in einem Speicher speichert kann man noch besser Einstrahlungsabhängig fahren.
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Re: Minisolar für Klima

Beitrag von sysconsol »

Und das alles in einer Mietwohnung :?

Fritzler hat geschrieben: So 17. Jan 2021, 13:59 sukram hat geschrieben: ↑
So 17. Jan 2021, 12:42
ein, zwei große Styrodurplatten mit Rahmen versehen und aussen davor klemmen (wie in einigen Regionen üblich die die Holz-Fensterläden zum zuklappen) :lol: Oder gleich die Panels ins Fenster packen.

Dann is ja 100% dunkel, da kricht man ja ne Meise.
Bei nem Rollo kommt ja an den Seiten noch etwas durch und ne Klemmarkise Außen lässt ja auch noch etwas durch.
Thermisch isolierende Platten sind nicht notwendig.
Im Prinzip reicht ja eine Art Außenjalousie bzw. feste waagerechte (oder leicht geneigte - je nach Einfallswinkel der Sonne) Lamellen in einem Rahmen.
Derartige Beschattungen für den Außenanbau werden sogar kommerziell vertrieben.
Meinetwegen kann man die Lamellen als Solarzelle ausführen.

Wenn man das Fenster nicht öffnen kann, kommt man zum Einklemmen natürlich schlecht ran.
Wie putzt man eigentlich die Fenster von außen?

Vor meinem nicht zu öffnenden Fenster ist immerhin ein Balkon davor.

Das Video habe ich noch nicht gesehen, das lädt noch.
Die Axiallüfter vor einem Rohr sind allerdings suboptimal...
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Marsupilami72
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Re: Minisolar für Klima

Beitrag von Marsupilami72 »

Es gibt doch Klebefolien für die Fenster, die die Infrarotstrahlung abhalten - hatte zabex nicht sowas verbaut?

Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass es um Größenordnungen effektiver ist, die Wärme gar nicht erst reinzulassen... In meiner alten Wohnung unterm Dach gab es im Schlafzimmer ein großes Dachfenster in Südrichtung, das hat die Bude im Sommer auf unerträgliche Temperaturen aufgeheizt... Im um 90° versetzten Wohnzimmer war es 10° kälter...
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Re: Minisolar für Klima

Beitrag von sysconsol »

Die Folie - auf der Innenseite angebracht - hat den selben Effekt wie das Rollo: Das Fenster (= die Fläche) wird weiterhin heiß und strahlt ab.

Von außen habe ich das nicht anbringen können für die Messungen.
Das müsste dann quasi einem verspiegelten Fenster entsprechen.
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Marsupilami72
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Re: Minisolar für Klima

Beitrag von Marsupilami72 »

Dass die Folie auf die Außenseite des Fensters gehört, sollte eigentlich klar sein...
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Hightech
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Re: Minisolar für Klima

Beitrag von Hightech »

Wenn man es über die Fußbodenheizung oder einen Kältespeicher machen kann ist es Super Optimal, wenn man die Panele nach Osten hat:
Morgens volle Sonne auf die Platten und die niedrigen Temperaturen nutzen um mit der Klimaanlage alles zu kühlen, maximal bis 14:00 Uhr.
Ab dann arbeiten die Solarplatten auch nicht mehr effektiv, denn die sind dann sehr heiß und auch die Klimaanlage muss mit den sehr hohen Temperaturen arbeiten.

Ich mache das im Sommer so, das die Klimaanlage morgens startet, sobald die PV-Einspeisung >2kw ist. Die läuft dann meistens bis maximal 14:00, dann ist die Bude auf 23°C und bleibt dank Fußbodenheizung auch da.
Die Haus-Bodenplatte ist ein ausreichend großer Speicher, das die Temperatur bis zum nächsten Morgen so bleibt.
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Re: Minisolar für Klima

Beitrag von sysconsol »

@Hightech: Fritzler wohnt zur Miete ;)

Und wenn man Pech hat, gefällt es dem Vermieter auch nicht, wenn man da "Sonnenschutzfolie" auf die Scheiben kleben will.
Deswegen nur testweise und von innen.
Wie das technisch korrekt sein muss, ist mir schon klar ;)
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Bastelbruder
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Re: Minisolar für Klima

Beitrag von Bastelbruder »

Was gern vergessen wird ist die spektrale Durchlässigkeit der optisch unschuldig dreinschauenden Glasscheiben. Vielleicht ein Drittel der Sonneneinstrahlung geht durch die Scheibe, für das zweite Drittel ist das Glas vollkommen undurchsichtig und erwärmt sich und die daran vorbeiströmende Luft. Das paßt auch zu den oben dokumentierten Temperaturmessungen mit 50°C. Das letzte Drittel wird irgendwohin gespiegelt.
Wenn Fickfolie, dann außen. Innen bringt die so viel wie schwarz lackiertes Alublech oder auch schwarzes Papier.
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Desinfector
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Re: Minisolar für Klima

Beitrag von Desinfector »

man sollte aufpassen, dass sich eine Scheibe evtl recht stark erhitzt wenn man etwas drauf klebt.
Stärker noch als ohne Beklebung.

Mir ist das mal bei von innen aufgebrachter Rettungsdecke aufgefallen.
Nicht dass das dann (sprichwörtlich) den Rahmen sprengt (oder sich selbst)
sysconsol
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Re: Minisolar für Klima

Beitrag von sysconsol »

sysconsol hat geschrieben: So 17. Jan 2021, 13:07 Genau so viel und wenig wie Rollos helfen die Jalousien, die sich im Fenster zwischen den Scheiben befinden, gegen die Erwärmung der Räume.
Davon habe ich eventuell noch eine IR-Aufnahme, muss ich mal auf dem Dienstrechner schauen.
Fenster-Bestrahlung.PNG
Zu sehen sind drei Fensterflügel, welche teilverspiegelt sind.
Zudem sind zwei Fensterflügel mit einer zwischen den Scheiben des Isolierglasverbundes liegenden Jalousie ausgestattet.
Im rechten großen Flügel ist die Jalousie bis auf Höhe des kleinen linken Flügels heruntergelassen.
Der linke kleine Flügel hat keine Jalousie und "steht auf Kipp".
Im linken oberen Flügel ist die Jalousie komplett heruntergelassen.

Man kann erkennen, dass die Sonne von schräg oben einstrahlt.
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ferdimh
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Re: Minisolar für Klima

Beitrag von ferdimh »

Also nen Kaltwassersatz mit DC Motor?
Das wird einige Herausforderungen bergen, da das Drehmoment, das ein Kaltwassersatz sehen will, relativ drehzahlunabhängig ist. Damit rennt der Kompressor erst ab einger gewissen Menge Licht los, und danach gibts nicht mehr viel mehr zu holen. Außerdem mag es der Motor nicht so besonders, wenn er im Stand bei fließendem Strom auf der immer gleichen Kollektorlamelle gequält wird.
Hier käme man um eine irgendwie geartete Regelung auch nicht rum. Wenn man ein Kunstwerk realisieren möchte, könnte man das Ganze via Feldschwächung erledigen. Zum Basteln könnte es Waschmaschinenmotor + Autoklimakompressor tun.

Schneller zusammengeworfen wäre vrmtl FU und hermetischer Drehsaftverdichter. Die Solarzellen kommen an den Zwischenkreis vom FU und der Drehzahlsollwert wird so hingefummelt (ich sehe ein paar Opamps auf den 0-10V-Eingang), dass die Zwischenkreisspannung ungefähr dem MPP folgt.
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Re: Minisolar für Klima

Beitrag von sysconsol »

Ich habe mir das oben verlinkte Video angesehen.

Mit den Suchbegriffen " desiccant based air conditioning" findet man noch mehr.
Da muss ich aber noch ein bisserl lesen, bevor ich da mehr als die Hälfte glaube - vor allem, was den praktischen Einsatz angeht
(Verhalten bei 30...40°C Außentemperatur und 25°C Innentemperatur, Entfeuchtungsleistung, Standzeit der Anlage, Wartungsaufwand, möglicher thermischer Energietransport in Bezug auf das Bauvolumen, ...)

Da wären dann wieder drei Fragen, eine hatten wir schon:

Wie viel Energie müssen wir transportieren?

Stört die Wärme oder die relative Feuchtigkeit der Luft bei gegebener Wärme?

Umluftbetrieb - wirklich?
Wär mir nichts, da ist mir zu viel CO2 in der Luft.
Also mehr Kühlleistung und zum Teil Frischluft oder eine Belüftung mit Wärmerückgewinnung (oder doch Kälterückgewinnung).
Und das alles in der Mietwohnung.


Wie kommt das Gerohr und Geschläuch aus und in die Wohnung?
Da muss ja dann auch was wetterfestes her. Jeden Tag Auf- und Abbauen ist ja nun auch nicht zweckmäßig.

Ich sehe es schon kommen, dass da jemand einen Schrank vor das Fenster stellt, damit der Aufbau nicht auffällt :lol:
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Re: Minisolar für Klima

Beitrag von sysconsol »

So eine "Sonnenschutzfolie" halte ich prinzipiell für eine gute Idee, was Aufwand und Nutzen angeht (wenn der Vermieter nicht mit "Optik der Fassade" kommt).
Man kann auch den Rolladen zum Teil herunterlassen (wenn es den gibt).

Das wird - vor allem in Kombination mit nächtlicher Belüftung - bei einzelnen warmen Tagen durchaus spürbar helfen.
Bleibt es längere Zeit warm, wird die Erwärmung der Innenräume aber nur verzögert.
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Re: Minisolar für Klima

Beitrag von Hightech »

Sehr gut funktioniert Rettungsdeckenfolie, die reflektiert enorm viel Wärme. Wenn man die außen auf die Scheibe bringt, kommt noch leicht Licht durch aber 95% bleiben draußen. Und die wird auch nicht heiß.
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Re: Minisolar für Klima

Beitrag von sysconsol »

Zuletzt geändert von sysconsol am Mo 18. Jan 2021, 15:52, insgesamt 1-mal geändert.
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Alexander470815
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Re: Minisolar für Klima

Beitrag von Alexander470815 »

Was soll das ganze am Ende überhaupt werden?
Schönreden das man gerne auch im Sommer in einer kühlen Bude sitzen will aber den Ökologischen Schaden nicht tragen möchte und es lieber vom Anschein kompensieren will?
Klärt man mit dem Vermieter ab, Split Klima in die Bude, ist bewährte Technik.

Dann kann man immer noch ein paar Solarpanels auf den Balkon stellen und etwas Strom gewinnen.

Selbst wenn man das ganze völlig verschattet, so das KEINE Wärme mehr durch die Fenster dringt dann wird es im Sommer wenn es Wochen am Stück warm ist einfach zu heiß in der Bude.
Dann kann man auch mit nachts lüften nichts mehr reißen weil es draußen immer noch 25°C und 80% Feuchte sind.
Flip
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Re: Minisolar für Klima

Beitrag von Flip »

Es war ein sehr heißer Sommer, aber die SplitKlimaanlage musste ich nicht über lange zeiträume benutzen. Insgesamt sind im letzten jahr 76kWh durch gegangen. Habe zwar gleichzeitig pv Aufgebaut und die Erzeugung passt hgier zeitlich super zum verbrauch, aber So wild ist die energie auch ohne PV nicht. Kauft man halt seinen Strom nicht beim Kohlekonzern ein.

Aber bitte benutzt nicht diese ineffizienten kompaktklimageräte.
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Re: Minisolar für Klima

Beitrag von zauberkopf »

Aber bitte benutzt nicht diese ineffizienten kompaktklimageräte.
Geht aber nicht anders.. hab hier nen wohnklo das nur zur südwestseite zeigt, ohne möglichkeit zum durchlüften.. und 0 Balkon.
Deswegen lief die Klimanalage bei mir auch immer so .. bis 22h. Dann war meistens der punkt gegeben : aussenluft = innenluft
Katze war auch zufrieden.. bislang setzte sie sich mit ihrem Arsch sogar dorthin wo die Kalte luft raus kam.

d.h. also ... man pimpt so so ein klimagerät ein wenig auf, in dem man hingeht, und einen zu und abluftschlauch dran tüttelt, um sich dann einen Fenstereinsatz aus Styropor zu basteln.
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Fritzler
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Re: Minisolar für Klima

Beitrag von Fritzler »

Kaum is man mal kurz arbeiten wird man mit Antworten überhäuft, vielen Dank schonmal dafür.

Da ich hier zur Miete wohne sind große Umbauten mit Einbeziehung der FBH und Solarzellen auf dem Dach wohl eher nicht möglich ;)
Vllt wird das mal in 10 Jahren was mit ner Hütte, aber so shcnell wie die Grundstücjspreise im Berliner Speckgürtel steigen kannste ganich hinterhersparen.
Bis dahin muss man mit unperfekten Wohnungen aushalten wo man nicht viel verbessern kann.

@sysconsol
Diese neue Technik klingt durchaus interessant, aber ich würd erstmal auf was konventionelles setzen wollen.
Danke jedenfalls für die Wärmebilder, das veranschaulicht das Ganze schonmal.


Alexander470815 hat geschrieben: Mo 18. Jan 2021, 15:50 Was soll das ganze am Ende überhaupt werden?
Schönreden das man gerne auch im Sommer in einer kühlen Bude sitzen will aber den Ökologischen Schaden nicht tragen möchte und es lieber vom Anschein kompensieren will?
Eine wunderbare Frage!
Ich überlege eben wie ich hier abschatte. Sone Markise is ja langweilig, da kann man ja auch Solarzellen zur Abschattung an die Balkontür klemmen.
Das gibt dann sogar noch Strom! Aber wohin mit dem Strom?
Eine Grundlast hab ich hier nicht wirklich.
Nur mein Heimserver mit 20-25W und die Fritzbox.
Aber wenn die Sonne scheint wirds ja trotz Abschattung warm, also eine Klima betreiben.
Alexander470815 hat geschrieben: Mo 18. Jan 2021, 15:50 Klärt man mit dem Vermieter ab, Split Klima in die Bude, ist bewährte Technik.
Könnt man natürlich machen, aber wie hoch stehen denn so die Chancen?
Jedenfalls müsst man dann durch die Außenwand und Iso bohren.
Laut Mietvertrag is das jedenfalls schonmal komplett verboten.
Oder wie bei den Kompaktgeräten: Styroporadapter in die Balkontür, also Schlauch statt starrer Leitung.
Das Durchbohren von Holzverkleidungen, Türen und Fenstern und
Außenwänden einschließlich der Fensterlaibungen ist nicht zulässig.
Alexander470815 hat geschrieben: Mo 18. Jan 2021, 15:50 Selbst wenn man das ganze völlig verschattet, so das KEINE Wärme mehr durch die Fenster dringt dann wird es im Sommer wenn es Wochen am Stück warm ist einfach zu heiß in der Bude.
Dann kann man auch mit nachts lüften nichts mehr reißen weil es draußen immer noch 25°C und 80% Feuchte sind.
Deswegen ja die Klima.
Hitzewellen über Wochen gabs hier jetzt schon genug wos Nachts auch nicht mehr kalt wurde.
Lustigerweise steht im Mietvertrag, dass man Nachts die Fenster geschlossen halten soll, etwas lebensfremd im Sommer.
Alexander470815 hat geschrieben: So 17. Jan 2021, 14:37 Ist aber doch auch egal, verschenkt man den Strom eben.
Einfach die Klima passend fahren das sie immer weniger verbraucht als die Panels liefern.
Kurzfristige Verschattungen muss man dann eben aus eigener Tasche zahlen.
Dafür spart man sich sehr viel gebastel.
Das wär natürlich auch ne Idee einfach die Guerilla PV einspeisen zu lassen und dann etwas Verbrauch der Klima zu decken.

Flip hat geschrieben: Mo 18. Jan 2021, 17:15 Es war ein sehr heißer Sommer, aber die SplitKlimaanlage musste ich nicht über lange zeiträume benutzen. Insgesamt sind im letzten jahr 76kWh durch gegangen.
Aber bitte benutzt nicht diese ineffizienten kompaktklimageräte.
76kwh wär schonmal ne Hausnummer, aber auf wieviel qm?
Bei meinem Stromtarif grade wären das 100€.
Da müssen die Solarzellen (Anschaffungskosten!) ein paar mehr Sommer für produzieren.


zauberkopf hat geschrieben: Mo 18. Jan 2021, 19:13 d.h. also ... man pimpt so so ein klimagerät ein wenig auf, in dem man hingeht, und einen zu und abluftschlauch dran tüttelt, um sich dann einen Fenstereinsatz aus Styropor zu basteln.
Das wär PlanB, aber ich kann ja was auf den Balkonnstellen.
Es müsste nur ne kleine und leise Außenstelle der Splitklima sein, damit der Nachbar nix merkt :lol:


Hightech hat geschrieben: Mo 18. Jan 2021, 14:33 Sehr gut funktioniert Rettungsdeckenfolie, die reflektiert enorm viel Wärme. Wenn man die außen auf die Scheibe bringt, kommt noch leicht Licht durch aber 95% bleiben draußen. Und die wird auch nicht heiß.
Die Idee ist jetz s einfach, dass die mir nich kam.
Mit Klebeband einfach Rettungsdecken vorkleben.
Das sieht sicher interessant aus.
Laut Mietvertrag muss ich die Außenfassade ändernde Dinge außerhalb der Mietsache nur genehmigen lassen.
Also das Zufplastern der Balkontüren geht, aber das Fenster am Küchenteil des Wohnzimmer hat ja kein Balkon davor.
Aber, hier steht ja nur was explizit von Markisen und Rolläden:
§ 9 Anbringung von Schildern usw.
1. Zur Anbringung von Schildern, Aufschriften und anderen Vorrichtungen zu Reklamezwecken, Rollladen, Blumenkästen
außerhalb der Mieträume, Markisen sowie zur Aufstellung von Schaukästen und Warenautomaten ist die Erlaubnis des
Vermieters erforderlich. Der Mieter ist verpflichtet, eine angemessene Vergütung zu zahlen; behördliche Genehmigungen hat
der Mieter auf eigene Kosten einzuholen.
Wobei sich das erst ziemlich auf Werbekrams bezieht und Markisen/Rolläden nur so nebnbei erwähnt werden.


sysconsol hat geschrieben: Mo 18. Jan 2021, 13:55 Wie viel Energie müssen wir transportieren?
Ich gehe mal davon aus, dass abhaunde Wärme im Winter gleuch reinkommender Wärme im Winter ist?
Zusätzlich zu dem was durch zu wenig Abschattung ins Fenster kommt.
Bzw nach dem Kochen will man auch mal etwas Mief rauslüften.
Energieausweis sagt: 57kWh/(m²*Jahr)
-> 8kWh/Tag wenns draußen auf Dauer zu warm ist.
(gaaaanz großer Überschlag)
sysconsol hat geschrieben: Mo 18. Jan 2021, 13:55 Ich sehe es schon kommen, dass da jemand einen Schrank vor das Fenster stellt, damit der Aufbau nicht auffällt :lol:
Falls Splitklima, irgendwie verstecken wär sicher nicht falsch :mrgreen:


ferdimh hat geschrieben: Mo 18. Jan 2021, 13:16
Also nen Kaltwassersatz mit DC Motor?
Das wird einige Herausforderungen bergen, da das Drehmoment, das ein Kaltwassersatz sehen will, relativ drehzahlunabhängig ist. Damit rennt der Kompressor erst ab einger gewissen Menge Licht los, und danach gibts nicht mehr viel mehr zu holen. Außerdem mag es der Motor nicht so besonders, wenn er im Stand bei fließendem Strom auf der immer gleichen Kollektorlamelle gequält wird.
Hier käme man um eine irgendwie geartete Regelung auch nicht rum. Wenn man ein Kunstwerk realisieren möchte, könnte man das Ganze via Feldschwächung erledigen. Zum Basteln könnte es Waschmaschinenmotor + Autoklimakompressor tun.
Also müsste eine Steuerung her die Strom auf den Motor gibt und guckt ob der anläuft.
Wenn nicht, dann die Zellen kurzgeschlossen halten.
Alle Minute nochmal probieren.
ferdimh hat geschrieben: Mo 18. Jan 2021, 13:16 Schneller zusammengeworfen wäre vrmtl FU und hermetischer Drehsaftverdichter. Die Solarzellen kommen an den Zwischenkreis vom FU und der Drehzahlsollwert wird so hingefummelt (ich sehe ein paar Opamps auf den 0-10V-Eingang), dass die Zwischenkreisspannung ungefähr dem MPP folgt.
Das hatte Alexander ja schon so ähnlich vorgeschlagen.


Bastelbruder hat geschrieben: Mo 18. Jan 2021, 08:59 Was gern vergessen wird ist die spektrale Durchlässigkeit der optisch unschuldig dreinschauenden Glasscheiben. Vielleicht ein Drittel der Sonneneinstrahlung geht durch die Scheibe, für das zweite Drittel ist das Glas vollkommen undurchsichtig und erwärmt sich und die daran vorbeiströmende Luft. Das paßt auch zu den oben dokumentierten Temperaturmessungen mit 50°C. Das letzte Drittel wird irgendwohin gespiegelt.
Wenn Fickfolie, dann außen. Innen bringt die so viel wie schwarz lackiertes Alublech oder auch schwarzes Papier.
Bei 3 fach Verglasung kommt sogar noch weniger durch.
Dass etwas Außen angebracht werden muss ist ja gesetzt.


Marsupilami72 hat geschrieben: So 17. Jan 2021, 16:21 Es gibt doch Klebefolien für die Fenster, die die Infrarotstrahlung abhalten - hatte zabex nicht sowas verbaut?

Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass es um Größenordnungen effektiver ist, die Wärme gar nicht erst reinzulassen... In meiner alten Wohnung unterm Dach gab es im Schlafzimmer ein großes Dachfenster in Südrichtung, das hat die Bude im Sommer auf unerträgliche Temperaturen aufgeheizt... Im um 90° versetzten Wohnzimmer war es 10° kälter...
Bisher hatte ich Ost und Nordseite, da wurde nix warm.


sysconsol hat geschrieben: So 17. Jan 2021, 15:56 Wenn man das Fenster nicht öffnen kann, kommt man zum Einklemmen natürlich schlecht ran.
Wie putzt man eigentlich die Fenster von außen?

Vor meinem nicht zu öffnenden Fenster ist immerhin ein Balkon davor.
Putzen geht eben mit Lappen auf ner kurzen Stange, also Wischmopp.
Nur Folien ankleben oder was außen einklemmen geht damit schwer.
Aber das Fenster kann ich ja aufmachen und dann ne Folie einkleben oder Die Rettungsfolie im Rahmen einklemmen.
Das bringt dann schonmal viel Beschattung.
Bleiben dann nur die 2 festen Glasflächem.


radixdelta hat geschrieben: So 17. Jan 2021, 14:23
Fritzler hat geschrieben: So 17. Jan 2021, 13:23 Die offnenen Wasserbehälter dürften aber für eine schöne feuchte Luft im Raum sorgen.
Ne, der Raum wird getrocknet. Das ist ja der Trick.
Das hab ich jetzt nochmal genauer durchgelesen, das klingt durchaus interessant.
Also wenn man sich den Kaltwassersatz hinstellt, dann unbedingt diesen Springbrunnen statt Wärmetauscher+Lüfter vorsehen 8-)


So, was mach/bau ich denn da jetz?
Die eigentliche IDee wäre ja schön was zum Basteln und ich lern mal was über Kühltechnik.
Ne Splitklima mit Schlauch versehen und durch die Tür führen hätte aber auch was.

Man merkt: Von sowas hab ich jetzt nicht so viel Ahnung.
Ich mag eher Elektronik!
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MichelH
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Re: Minisolar für Klima

Beitrag von MichelH »

Fritzler hat geschrieben: Mo 18. Jan 2021, 20:20 76kwh wär schonmal ne Hausnummer, aber auf wieviel qm?
Bei meinem Stromtarif grade wären das 100€.
:shock: Du bezahlst 1,31,-/Kwh?

Also bei meinen 29cent/kwH wären das eher 22Euro ;)
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Re: Minisolar für Klima

Beitrag von Fritzler »

Hab ich mich da mitm Wurstfinger vertippt?
23,99cent/kWh -> 18€
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ferdimh
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Re: Minisolar für Klima

Beitrag von ferdimh »

Also müsste eine Steuerung her die Strom auf den Motor gibt und guckt ob der anläuft.
Wenn nicht, dann die Zellen kurzgeschlossen halten.
Alle Minute nochmal probieren.
Ich würde eher das Gegenteil versuchen:
Amtlichen Elko parallel zu den Zellen.
Spannung hochkommen lassen, Einschalten.
Der erste Kompressionszyklus dürfte besonders viel Kraft brauchen, also muss das wohl mit Wumms anlaufen.
Alternativ bräuchte man noch ein Bypassventil, dass das Ganze drucklos anlaufen kann.

Ich sehe aber hier im hermetischen Verdichter deutliche Haltbarkeitsvorteile, dass ich als bekanntermaßen hoher Verehrer der Umrichtertechnik zu einem solchen raten würde, wenn es nicht die Waschmaschinenmotor-Klimakompressor-Lösung wird...
Aus dem hermetischen Verdichter haut halt kein Kältemittel ab.
TDI
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Re: Minisolar für Klima

Beitrag von TDI »

Wie wäre es denn, eine Inverter Klimaanlage zu nehmen und den Solarstrom in deren Zwischenkreis einzuspeisen?
Dann ließe sich zusätzlich die Leistung an den Solarertrag anpassen.
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haupes
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Re: Minisolar für Klima

Beitrag von haupes »

Hightech hat geschrieben: Mo 18. Jan 2021, 14:33 Sehr gut funktioniert Rettungsdeckenfolie, die reflektiert enorm viel Wärme.
Mit Rettungsfolie habe ich letzten Sommer im Dachgeschoss außen auf den Veluxfenstern gute und schlechte Erfahrungen gemacht.

Gut: Es wurde deutlich weniger warm im Raum (silberne Seite nach außen).

Schlecht: Nach einigen Wochen Sonne und etwas Wind konnte ich Unmengen an cm- bis mm- großen goldsilbrigen Plastikteilchen im Garten auflesen, die beim Greifen in noch viel mehr und noch viel kleinere Teile zerbröselten. Die Rettungsfolie scheint mir nicht UV-beständig. Vielleicht ist das sogar Absicht, da sicher einige Decken nach dem Einsatz im Straßenverkehr nicht wieder eingesammelt, sondern vom Wind in die Wallachei geweht werden und dann möglichst schnell verrotten sollen.

Evtl. gibt es aber auch unterschiedliche Qualitäten.
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