Plasma Schneider Eisenfirma S*a*l*e*k

Der chaotische Hauptfaden

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Roehricht
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Plasma Schneider Eisenfirma S*a*l*e*k

Beitrag von Roehricht »

hallo,
ein Kumpel hat sich einen Plasma Schneider von Eisenfirma S*a*l*e*k gekauft.
Den hier:
https://www.Eisenfirma S*a*l*e*k-schweissgeraete.d ... -50st-igbt

Der Möller ist werksmässig mit Schukostecker geliefert. Als er es ausprobiert hat flog gleich die Sicherung. Ein spezielle Steckdose direkt an der Unterverteilung mit einer trägen 16A Diazed Sicherung hielt ca 2 sek.
Bin zu Ihm hin und hab mir das mal angekuckt. Der Möller will im Mittel 28,8A sehen, spitzenatrom 38A. Das Teil ist mit besagtem Schukostecker versehen. Die Zuleitung ist 3mm² , krummer Querschnitt, Chinaware.
Ein Anruf beim Service kam die Antwort man solle doch eien 20 oder 25A Sicherung einbauen. ..Ja gehts noch. Die empfehlen tätsächlich einen gefährlichen umbau eines Schukoanschlusses. Auf die Frage ob wir nicht einfach den Schukostecker durch einen 32A CEE Stecker Ersetzen können kam die Antwort das dann die Garantie verfällt.

Ein Test mit nem provisorischen adapter von 32 CEE auf Schuko mit nem Ampmeter bestückt ergab das das Gerät beim Schneiden einer 3mm Stahlplatte 40A gezogen hat. Ich hab den Adapter dann wieder zerlegt. Mein Kumpel hätte den gerne behalten. Ich hab ihm geraten den Möller zurückzugeben . Und dann beim professionellem Schweissgeräte Höker sich was ordentliches zu kaufen und zwar gleich in dreiphasig.

Ich finde es ne bodenlose Frechheit sowas zu verkaufen. Wo sind unser Marktwächter. Lieber au einem ordentlichem funktionierendem Gerät das fehlende CE Zeichen zu beanstanden. Dann können die doch das Gerät ohne Stecker mit offenen Enden verkaufen und ein Aufkleber dran mit 230V 40A.
Ich hätte dem Verkäufer den Möller am liebsten an der Netzschnur um die Ohren gehauen bis nur noch Blechfetzen am Kabelende hängen.

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Wolfgang
poolizei
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Re: Plasma Schneider Eisenfirma S*a*l*e*k

Beitrag von poolizei »

1. auch ein Fronius Elektrodenschweißgerät egal welcher Baureihe (230V Versorgung) benötigt bei Volllast 20A ggf. ein bisschen mehr...

Kommt halt dann auf die Auslösekennlinie des Automaten an.

Wir haben auch 2 Eisenfirma S*a*l*e*k Kombi Geräte
Plasma und WIG DC Puls

auch ich war verwundert und ja die brauchen eine höhere Absicherung um gut schneiden zu können.
Wir haben das mit 230V 1ph CEE gelöst (trotzdem 16A Variante) eindeutig beschriftet und mit entsprechenden 2.5mm² Kabel, diese werden nur zum Plasmaschneiden verwendet, funktioniert im Semiprofessionellem Einsatz sehr gut seit einigen Jahren.

Absicherung 25A
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Alexander470815
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Re: Plasma Schneider Eisenfirma S*a*l*e*k

Beitrag von Alexander470815 »

Roehricht hat geschrieben: So 14. Mär 2021, 23:56 Ein spezielle Steckdose direkt an der Unterverteilung mit einer trägen 16A Diazed Sicherung hielt ca 2 sek.
Die war dann aber schon ziemlich angeschlagen.
Schmelzsicherungen sind eigentlich ziemlich Leidensfähig.
Roehricht hat geschrieben: So 14. Mär 2021, 23:56 Ich hätte dem Verkäufer den Möller am liebsten an der Netzschnur um die Ohren gehauen bis nur noch Blechfetzen am Kabelende hängen.
Ist ja nicht so das es auf der Website auch steht was das an Strom zieht.
Ob man damit leben kann muss dann jeder für sich selber entscheiden.
Für kurze Schnitte funktioniert das ganze ja durchaus noch, für längere eher nicht so.

Die Geräte werden eben in China für den internationalen Markt gebaut, da sind 3 Phasen eben unüblich, deswegen eine Phase und viel Strom.
Dreiphasig bekommt man für das entsprechende Kleingeld aber auch.
Die Variante mit 60A die dann Drehstrom hat kostet etwa 70€ mehr.

Auch die EWM Geräte kommen mit einem Schuko und ziehen bei Vollgas dann mal >25A aus der Dose.
Empfohlene Absicherung: 16A Schmelzsicherung, die hält das schon einen ganzen Moment aus.
30A sollten damit für 5min. problemlos drin sein, dann rennt man eh in die limitierte Einschaltdauer des Gerätes.

Gut heißen kann ich das auch nicht aber verschwiegen wurden diese Eigenschaften ja auch nicht gerade.
Irgendwo muss die Leistung eben her kommen.
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Roehricht
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Re: Plasma Schneider Eisenfirma S*a*l*e*k

Beitrag von Roehricht »

Hallo,
die 16er Sicherungen waren neu. Er hat alle 5 aus dem Pack verheizt. Wenn man damit arbeiten muss dann darf der 16er Automat nicht auslösen. Denn sollen die ne strombergenzung einbauen . Ist jedenfalls Dreckszeug. Der von Elektrotechnik keine Ahnung habende Metallbauer geht davon aus das irgendeine Schukosteckdosen funktioniert wenn da ein Schukostecker dran ist. Warum die sich weigern die Garantie abzulehnen wenn man CEE Stecker anbaut ist schleierhaft.
Wenn mein Kumpel das auf die Werft zum Arbeiten mitnimmt muss er ein CEE 3/16 anbauen. Andernfalls darf er das Gerät dort nicht verwenden. Adapter auf Schuko sind nicht erlaubt.

Wenn die wissen das Deutschland bzw Westeuropan ausser GB eher Drehsaftgeräte braucht dann sollten die sowas auch zum gleichen Preis anbieten . Ein Drehsaft Gerät braucht bloss 2 Dioden mehr im Gleichrichter und auf dem Wandlertrafo etwas mehr Windungen dafür dünnerer Draht. Und am Ladeelko können die auch noch sparen.
Das machen die Firmen doch absichtlich. Nur kaufen aber nicht verwenden können.

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Wolfgang
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Bastelbruder
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Re: Plasma Schneider Eisenfirma S*a*l*e*k

Beitrag von Bastelbruder »

Da steht "Effektiv 28,8 A" und CEE7/7 (=Schuko).
Und dann, gut versteckt hinter der Brizzel-Norm das CE.
Ich würde das CE-Zertifikat anfordern, nicht bloß der Schukostecker stinkt.

Achja ... ein schon etwas älteres Zitat aus der Zerspanungsbude
Also wenn Du nur selten schweißt ist Eisenfirma S*a*l*e*k schon der Mercedes unter den Chinacrachern.
crasbe
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Re: Plasma Schneider Eisenfirma S*a*l*e*k

Beitrag von crasbe »

Roehricht hat geschrieben: Mo 15. Mär 2021, 00:57Warum die sich weigern die Garantie abzulehnen wenn man CEE Stecker anbaut ist schleierhaft.
Ist es dir ernsthaft schleierhaft, warum sie nicht möchten, dass Kunden den Stecker abschneiden, einen anderen Stecker anbauen (in einer handwerklichen Qualität, die der Hersteller nicht kontrollieren kann!) und dann weiterhin dafür haften soll?
Was wenn das Gerät abfackelt und die Werkstatt mitnimmt? Dann heißt es "aber Eisenfirma S*a*l*e*k hat gesagt ich kann das machen!" und der Kunde sucht die Schuld zuletzt bei sich selbst.
Lange und teure Gerichtsverfahren sind die Folge.

Der Eisenfirma S*a*l*e*k Support ist wirklich freundlich und hilfreich, aber den Stecker wird dich als Endkunde kein Hersteller abschneiden lassen.

Ich hab hier das CUT 40P, MIG 200 ST und WIG 200 AC/DC Puls und mit dem 16er Automaten funktioniert das wunderbar.
ando
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Re: Plasma Schneider Eisenfirma S*a*l*e*k

Beitrag von ando »

Moin,

ich hab das 520 CT , Wig, E Hand und Plasma.
Wenn ich das voll aufdrehe, streikt der B16 sehr bald. Ca ne Minute.

Der B20 hielt auch nicht länger.

Ich hab nun nen C25 eingebaut. Reicht auch noch nicht wirklich, aber mit Pausen geht es.

Die Zuleitung is 2,5mm² und dann is nurnoch die Schuko Steckdose und der Stecker der Flaschenhals.

Ich weiß aber definitiv was ich tue und es ist nur die eine Steckdose. Sogar abschaltbar.

Is schon etwas komisch, denn Drehsaft mit 2 Phasen wäre schon angebracht für das Gerät.

Dem Schlosser kann ich das wirklich nich emphelen. Jemanden fremden würde ich so ein Konstrukt nicht installieren.

Ando
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Hightech
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Re: Plasma Schneider Eisenfirma S*a*l*e*k

Beitrag von Hightech »

Also die Jungs vom Aftersales sind ein bisschen Gar.
Bei dem einen schreiben die, man soll zur Kontrolle auch den CEE Stecker aufschrauben und beim Anderen erlischt die Gewährleistung wenn man den Schukostecker ersetzt?

Mein Vorschlag:
CEE Stecker dran machen, im Garantiefall einen Schuko-Stecker dran machen. Der Austausch des Schuko-Steckers kann ja nicht zum erlöschen der Garantie führen. Des kann ja immer mal am Stecker einen Kabelschaden am Knickschutz haben.
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Desinfector
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Re: Plasma Schneider Eisenfirma S*a*l*e*k

Beitrag von Desinfector »

Roehricht hat geschrieben: So 14. Mär 2021, 23:56 Wo sind unser Marktwächter
die sind bei den Kleinkrautern, denen z.B. vorgeworfen wird, dass man einen Kopfhörer-Klinkenstecker
in eines der Löcher in der Schukosteckdose stecken kann.

Ob man sowas Sonie, Viel-Yps, Panashitty und Consorten auch vorwirft, wenn Produkte für den Dt. / EU-Markt zertifiziert werden?
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Joschie
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Re: Plasma Schneider Eisenfirma S*a*l*e*k

Beitrag von Joschie »

@Röhricht,
empfehle deinem Spezel, wenn ein Tausch noch geht, auf den CUT60 zu wechseln, der ist dreiphasig und zieht maximal 12 Ampere je Phase ausm Netz.

Ansonsten, ich hab auch zwei Stahlwerkgeräte und bin bisher damit zufrieden. Laufen und sind problemlos.

Auch der Kundenservice war bisher angenehmer als bei manch anderem Hersteller der wirklich hier fertigt.

Grüße
Josef
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uxlaxel
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Re: Plasma Schneider Eisenfirma S*a*l*e*k

Beitrag von uxlaxel »

war da nicht auch was mit verzinnten drähten und nicht untergeklemmter zugentlastung, ebenfalls frecher antwort vom kundendienst? ob das system hat?
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Desinfector
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Re: Plasma Schneider Eisenfirma S*a*l*e*k

Beitrag von Desinfector »

sowas könnte eine Geldwäsche-Firma sein.
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Roehricht
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Re: Plasma Schneider Eisenfirma S*a*l*e*k

Beitrag von Roehricht »

Hallo,
mein Kumpel hat das Gerät zurückgegeben. Die haben sich erst etwas geziert. Als jedoch erwähnt wurde das er die Sache dem Anwalt übergibt weil er auf das geeiere kein Bock hat wurden sie doch etwas flauschiger.
Nun gibts was von einem Marken Schweissgeräte Hersteller. Mal kucken was er sich nun ranholt. Mein Kumpel ist übrigens selbständiger Maschinenbaumeister. Von Strom 0 Ahnung in seinem Fach ein Spitzenmann.

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Wolfgang
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Joschie
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Re: Plasma Schneider Eisenfirma S*a*l*e*k

Beitrag von Joschie »

Wenn was gscheides an Plasmaschneider, dann einen HyperTherm.

Aber der kostet gut was mehr. Fängt mal bei 2k€ an.

Grüße
Josef
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Desinfector
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Re: Plasma Schneider Eisenfirma S*a*l*e*k

Beitrag von Desinfector »

und eben weil gute Anlagen teuer sind, kann man für den Preis etliche Objekte auch plasmaschneidern lassen
kommt natürlich drauf an, wieviel man letztlich machen will.
jodurino
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Re: Plasma Schneider Eisenfirma S*a*l*e*k

Beitrag von jodurino »

Hightech hat geschrieben: Mo 15. Mär 2021, 07:56 Also die Jungs vom Aftersales sind ein bisschen Gar.
Bei dem einen schreiben die, man soll zur Kontrolle auch den CEE Stecker aufschrauben und beim Anderen erlischt die Gewährleistung wenn man den Schukostecker ersetzt?

Mein Vorschlag:
CEE Stecker dran machen, im Garantiefall einen Schuko-Stecker dran machen. Der Austausch des Schuko-Steckers kann ja nicht zum erlöschen der Garantie führen. Des kann ja immer mal am Stecker einen Kabelschaden am Knickschutz haben.
das sind sie wirklich ein bisschen.
Aber im Zuge der von Eisenfirma S*a*l*e*k empfohlenen Wartung (Gerät öffnen säubern, alle Steckverbindungen überprüfen) kann man ja das komplette Kabel austauschen und gut aufheben.

Hier habe ich mir geholfen das ChinaPunktschweißding an eine 32erCEE mit 16A Neozed Sicherung anzuschließen, bin der einzige in der Firma der das nutzt also habe ich beschlosen das es gut ist.

In dem Schweißgeräte Empfehlungsthread hatten wir das auch schon mal vor ein paar Jahren, damals habe ich beschlossen ein Gerät mit CEE Stecker zu kaufen,
es kam natürlich ohne Stecker. Wird bei vielen Hobbygerätelieferanten in der Branche so gemacht.

cu
jodurino
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Roehricht
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Re: Plasma Schneider Eisenfirma S*a*l*e*k

Beitrag von Roehricht »

Hallo,
die widersprechen sich ja mit dem Hinweis ds Gerät zu öffnen und mit Schlauchtorndo auspusten. Wenn man es öffnet ist die Garantie futsch.
Hier habe ich mir geholfen das ChinaPunktschweißding an eine 32erCEE mit 16A Neozed Sicherung anzuschließen
Wenn schon 32er Stecker dann kann die 35er Sicherung auch drinbleiben. Der Querschnitt ist ja in Ordnung, auch wenn ich 3 mm² etwas merkwürdig finde.

Ne Oberbastellösung. 32CEE Stecker an Schuko-Kupplung, den Schweissmöller mit der Kupplung zusammenstecken und mit Gaffertape verkleben, sodass es eines ist. Feuerlöscher danebenstellen. :mrgreen:
wenn der Möller dann mal ein Garantiefall wird kann man ihn originalzerbraten einschicken.

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Wolfgang
xanakind
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Re: Plasma Schneider Eisenfirma S*a*l*e*k

Beitrag von xanakind »

Jetzt wurde der Hersteller "Stählwerk" hier auch schon zensiert :roll:
Gab´s hier tatsächlich Ärger oder ist das eine reine Vorsichtsmaßnahme?
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RMK
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Re: Plasma Schneider Eisenfirma S*a*l*e*k

Beitrag von RMK »

ich denke - wie woanders auch schon geschrieben - eine Vorsichtsmassnahme.

schreibt's halt "Eisenhütte"..... :)
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Finger
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Re: Plasma Schneider Eisenfirma S*a*l*e*k

Beitrag von Finger »

Reine Vorsichtsmaßnahme. Ich lege keinerlei Wert auf den Kontakt mit einer bestimmten Berufsgruppe dieser Gesellschaft.
Gary
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Re: Plasma Schneider Eisenfirma S*a*l*e*k

Beitrag von Gary »

Und ich dachte das ist Gender gerechte Schreibweise

Drehstrom ist für uns Deutsche ganz normal, weltweit aber eine Ausnahme.
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Hightech
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Re: Plasma Schneider Eisenfirma S*a*l*e*k

Beitrag von Hightech »

Aus gegebenen Anlass habe ich die Geräte von Ferrumproduktion gewartet.

Das Wig Ac/Dc 200 Pulse und den Plasma Cut60

Im Wig war schon einiges an Staub und im Cut 60 war es schon heftig viel Deck und das bei Hobby Nutzung.

Die Geräte sind innen sehr gut verarbeitet.
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Hightech
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Re: Plasma Schneider Eisenfirma S*a*l*e*k

Beitrag von Hightech »

Wirklicher Mist ist, das die HauptSchalter auf der Rückseite der Geräte sind.
Sowas macht nur ein Vollhonk.
RickY
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Re: Plasma Schneider Eisenfirma S*a*l*e*k

Beitrag von RickY »

Das hängt meine ich damit zusammen dass in irgendeinem Land der Netzschalter in einem gewissen Abstand zum Netzkabel sein muss.

Vielleicht weiß jemand wo das ist, und wieso?
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Roehricht
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Re: Plasma Schneider Eisenfirma S*a*l*e*k

Beitrag von Roehricht »

Hallo,
jedes Land hat da so seine Regeln. In England muss immer eine Kontrolleuchte neben oder im Schalter sein.

Drehstrom ist für uns Deutsche ganz normal, weltweit aber eine Ausnahme.
Eigentlich in West Europa. Drehsaft gibts in Skandinavien, Benelux, Frankreich Spanien und ebenfalls in Polen und der Tschechei. In Italien und GB nix mit Drehsaft.
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Wolfgang
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Hansele
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Re: Plasma Schneider Eisenfirma S*a*l*e*k

Beitrag von Hansele »

Naja ich weiß ja nicht, vielleicht bin ich da zu einfach unterwegs.

Ich habe das 200 A ACDC mit 50 A Plasma und ein MAG 200 A Gerät von der Firma,
der Kundendienst war bisher nur mit dem ACDC gefordert, dass benötigte Ersatzteil (Magnetventil) wurde mir nach 4 Jahren kostenfrei zugesendet,
der Einbau durfte (wollte) ich selbst erledigen.
Wäre der Versuch nicht erfolgreich gewesen, hätte ich das Gerät dennoch einschicken dürfen (war so im Vorfeld geklärt).
Ich war mit der Abwicklung damals sehr zufrieden, ist schon ein paar Jahre her :-).

Beide Geräte haben einen Schukostecker und beide Geräte ziehen mehr als 16 Ampere aus der Dose.
(Der Schukostecker war auch schon praktisch bei einem Kumpel waren kleine Schweißarbeiten nötig, kein Drehstrom da. 25 Meter Verlängerungskabel und der B16 hat für kurze Nähte gehalten)

Die Lösung war für mich simpel, ich habe für das MAG einen 16A CEE auf Schuko und für das ACDC ein 32A CEE auf Schuko (aber nur weil da keine 16er Dose ist).

Würde ich sowas für Bekannte/Freunde/Familie machen, würde die CEE Zuleitung mit Schukobuchse in einem stabilen Gehäuse enden lassen, darin wäre dann der Schukostecker in einer guten Kupplung eingesteckt mit ordentlicher Zugentlastung in beide Richtungen, Deckel zugeschraubt und fertig.


Ich kann nur meine Erfahrung schildern, aber man bekommt für sein Geld ein "faires" Gerät und eben auch nur das was man bezahlt,
will man als Profiheimwerker dastehen muss man dann auch 4-stellig hinblättern oder sich tonnenschwere alte Geräte an Land ziehen (nichts für mich).
Wichtig ist vielleicht noch, die Firma ist schon lange am Markt und hat sich stets gehalten, andere "Sterne" sind kurz aufgeglüht und wieder verschwunden,
was ja auch doof ist, wenn man doch mal ein Ersatzteil braucht ;-).

Grüßle
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Mechatronk
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Re: Plasma Schneider Eisenfirma S*a*l*e*k

Beitrag von Mechatronk »

Das Gerät ist sehr, sehr günstig, hält was es verspricht und ist im Auslieferungszustand zwar nicht perfekt benutzbar, aber bei Intakter Hausinstallation eigensicher. Bevor die Schuko-Dose durch ist, zieht die Sicherung an. Die Sicherungen sind Leitungsschutzschalter, keine Geräteschutzschalter.
Man weiß, was man bekommt, sie kommunizieren die Stromaufnahme offen in den Spezifikationen.

Das man in einem Frickler-Forum bei sowas nach Marktwächtern schreit, find ich etwas befremdlich. Ich dachte hier geht es um pragmatische Lösungen.

Die meines Erachtens beste Variante:

Hightech hat geschrieben: Mo 15. Mär 2021, 07:56 CEE Stecker dran machen, im Garantiefall einen Schuko-Stecker dran machen. Der Austausch des Schuko-Steckers kann ja nicht zum erlöschen der Garantie führen. Des kann ja immer mal am Stecker einen Kabelschaden am Knickschutz haben.
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Roehricht
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Re: Plasma Schneider Eisenfirma S*a*l*e*k

Beitrag von Roehricht »

hallo,
wenn es meines gewesen wäre wäre da schneller ein 32er CEE dran als man ein Keks hätte fressen können. Aber mein Kumpel der Bedenken wegen der Garantie hatte, hat bei dem Verein angerufen um sich abzusichern. Und die haben es abgelehnt. Nun haben Sie den Möller wieder. Jetzt hat eine ander Firma den Deal gemacht. Genaueres erfahre ich die Tage.

Eine ordnungsgemässe Schuksteckdose wird auch ordnungsgemäss abbrennen wenn sie wiederholt bis zum Auslösen des LS überlastet wird. Ich habe schon sehr viel verschmorte Dosen gewechselt. In der Wekstatt schweisst der Hobby Schrauber und auf dem Flur brennt ne Abzweigdose. Der Klassiker ist Waschetrockner parallel Waschmaschine über ein 3 EUR Aldi Brandsatz.


Mich stört an der ganzen Sache das die ja ach so auf das Wohl der Bürger bedachten Behörden hier fünfe gerade sein lassen. Hierfür ist die Marktüberwachung zuständig. Die ist nicht für Leute wie wir. Sie ist für den technich unbedarften Bürger der sich auf die Sicherheit seiner gekauften Geräte verlässt.

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Wolfgang
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Bastelbruder
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Re: Plasma Schneider Eisenfirma S*a*l*e*k

Beitrag von Bastelbruder »

Das geht halt so lange gut bis die Gutachter der Kripo in einer Brandrutne Vollmessing-Neozeds finden und die Ursache rein zufällig noch angeschlossen ist.
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Julez
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Re: Plasma Schneider Eisenfirma S*a*l*e*k

Beitrag von Julez »

Gary
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Re: Plasma Schneider Eisenfirma S*a*l*e*k

Beitrag von Gary »

Ja,

auf zum Marktplatz und den Marktwächter ansprechen.
Die gehen nun mal nicht von Haus zu Haus mit Klemmbrett und Fragenkatalog.

Das man viele verschmorte Steckdosen gesehen hat, liegt wohl daran das man Elektriker ist. Installateure haben nur mit Wasser im Keller zu tun. Dem Dachdecker wiederum ist der Keller egal.
Ja, Elektrik ist Brandursache Nummer 1, aber dramatisieren müssen wir das auch wieder nicht. Damit will ich nicht sagen das der Schuko okay ist. Es ist aber auch Fakt das Waschmaschine und Trockner lange an einer Dreifachverlängerung ihren Dienst tun, tausendfach.
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Finger
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Re: Plasma Schneider Eisenfirma S*a*l*e*k

Beitrag von Finger »

Nun ist Wolfgang auch ein scharfer Kritiker der Schukos :D Aber alles andere ist auch befremdlich hier. Ich denke, es ist genug der Vorschriftendiskussion hier.
IPv6
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Re: Plasma Schneider Eisenfirma S*a*l*e*k

Beitrag von IPv6 »

Viel schöner an den Geräten finde ich das marketingwirksame dicke Netzkabel mit extra viel Querschnitt.
Auf den letzten Meter kommts ja schließlich an, völlig egal dass vor der Steckdose meist 20 m 3x1,5mm2 liegen :D
Gary
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Re: Plasma Schneider Eisenfirma S*a*l*e*k

Beitrag von Gary »

Schulklo’s sind immer ein Scheißthema..

Ich suche meine Lesebrille :D
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MichelH
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Re: Plasma Schneider Eisenfirma S*a*l*e*k

Beitrag von MichelH »

Wäre da aber nur 1.5mm2 dran würde hier auch gemeckert und die Mistgabeln geschwungen werden.
Mir ist damals eigentlich das Netzkabel positiv aufgefallen ;)
IPv6
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Re: Plasma Schneider Eisenfirma S*a*l*e*k

Beitrag von IPv6 »

MichelH hat geschrieben: Di 16. Mär 2021, 14:55 Mir ist damals eigentlich das Netzkabel positiv aufgefallen ;)
Eben, es fällt positiv auf - ist aber bei genauerem Hinsehen eigentlich recht witzlos.
Wie das Reinsilberkabel mit 4 mm² am High End Verstärker, dass in die 30 Jahre, bröselige Steckdose der Altbauwohnung gesteckt wird, wo noch Aluleitungen in der Wand liegen :D
Gary
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Re: Plasma Schneider Eisenfirma S*a*l*e*k

Beitrag von Gary »

Der (überlastete) Stecker ist schon drauf angewiesen das er Wärme an das Kabel abführen kann und nicht das das Gegenteil passiert.
Spricht für einen Versuchsaufbau...
Alberto
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Re: Plasma Schneider Eisenfirma S*a*l*e*k

Beitrag von Alberto »

Habe seit kurzem ein Schweißgerät dieser Firma und bin an sich Zufrieden. Bei hohen Schweißströmen fliegt aber auch bei mir die Sicherung.
Vom Aufbau her ist das Schweißgerät Eingangsseitig ein simples Schaltnetzteil. Also direkt Gleichrichtung und dann dicke Elkos (+ Einschaltstrombegrenzung)
Wenn man es mit wenig Aufwand schaffen könnte, aus 16A Drehstrom, 325V Gleichstrom zu machen, sollte das Gerät damit problemlos laufen. Vermutlich auch mit geringerer Belastung für den Stecker.
Aber gäbe es da eine einfache und zuverlässige Schaltung?
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Roehricht
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Re: Plasma Schneider Eisenfirma S*a*l*e*k

Beitrag von Roehricht »

Hallo,

Wenn man es mit wenig Aufwand schaffen ... Schaltung?

Den Möller gibt es ja in Drehsaft. Kuck die mal die Platine an ob da nicht irgendwelche Drahtbrücken drin sind mit denen man den Apparat von 230 auf 400 (460) umschalten . Dann kann der bei 16A 6,5 kW umsetzen. Das wäre dann wie die Umschaltung bei PC Netzteilen von 115V auf 230V.
Der Möller würde dann an 2 Aussenleiter angeklemmt, ohne N. Der N wird dann nur noch für die Hilffspannungerzeugung gebraucht. Bei manchen Modellen nicht mal mehr dafür

Das würde dann so aussehen das der Apparillo an den Lade Cs 560V hat. Der wird bei 230V als Verdoppler betrieben , bei 400V als normaler Gleichrichter. Die beiden Lade Cs sind dazu inSserie geschaltet , die Mitte wird bei 230V Betrieb an einen Anschlusspol gelegt dann verdoppelt das Konstrukt.
das solche Änderung natürlich nur nach Ablauf der Gewährleistung gemacht werden kann sollte klar sein.

Das werksmässig dicke Netzkabel spricht dafür das es in anderen , nicht Drehsaft Ländern mit einem passendem Stecker oder offenem Ende geliefert wird.

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Wolfgang
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Alexander470815
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Re: Plasma Schneider Eisenfirma S*a*l*e*k

Beitrag von Alexander470815 »

Das einfachste wäre wohl noch ein 400V/230V Einphasen Trafo.
Auf zwei Phasen könnte man dann schonmal deutlich mehr bewegen, das dürfte schon ausreichend sein.
Für echt Drehstrom muss man wohl mehr Basteln.
400V/230V Drehstrom Trafo und dann ein Drehstrom Gleichrichter dahinter.
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Hightech
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Re: Plasma Schneider Eisenfirma S*a*l*e*k

Beitrag von Hightech »

Mit den Eisenfirma Dingern ist bei mir noch keine Sicherung geflogen.

Wenn die Sicherung beim Einschalten fliegt, stimmt grundsätzlich etwas nicht. Ich hab das WIG 200AC/DC an B16 ohne Probleme laufen.

Wenn die Sicherung dann kommt, nach 5 Minuten 32A Dauerlast ist das vollkommen ok.
Alberto
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Re: Plasma Schneider Eisenfirma S*a*l*e*k

Beitrag von Alberto »

Roehricht hat geschrieben: Mi 17. Mär 2021, 00:43
Den Möller gibt es ja in Drehsaft. Kuck die mal die Platine an ob da nicht irgendwelche Drahtbrücken drin sind mit denen man den Apparat von 230 auf 400 (460) umschalten . Dann kann der bei 16A 6,5 kW umsetzen. Das wäre dann wie die Umschaltung bei PC Netzteilen von 115V auf 230V.
Ich habe das kleinste MMA Gerät, und sehe da keine einfache Umbaumöglichkeit auf Drehstrom. Die Ladeelkos haben 400V Belastbarkeit, und können auch nicht in Serie geschaltet werden.
Das Problem mit der fliegenden Sicherung hatte ich bis jetzt nur einmal, als ich Probeweise mit hohem Strom gearbeitet habe. Oberhalb von ca. 140A kam der B16 Automat.
Mit einer anderen Sicherung, oder einem Trafo von 400 auf 230 Volt, kann man da sicher eine einfache Lösung finden. Ich habe jedoch keine feste Werkstatt, sondern nutze das Gerät mobil, an verschiedenen Orten.
Deswegen wäre ein kompaktes Adaptergerät für mich interessant. Dringend nötig allerdings auch nicht, denn meist verarbeite ich dünnes Material.
Alberto
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Re: Plasma Schneider Eisenfirma S*a*l*e*k

Beitrag von Alberto »

Wenn man an die Drehstromdose einen M3 Gleichrichter hängen würde, sollte man ja auf die 325V kommen. Mit der (theoretischen) 1,5 fachen Maximalleistung von einer Schuko Dose.
Eine Gleichrichtung, welche bei diesen Leistungen nur die positiven Halbwellen des Drehstroms verwendet, erscheint mir allerdings ziemlich brutal fürs Stromnetz. Sowas würde ich nicht bauen, ohne das OK von euch zu haben.
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Re: Plasma Schneider Eisenfirma S*a*l*e*k

Beitrag von MSG »

Alberto hat geschrieben: Mi 17. Mär 2021, 10:40Eine Gleichrichtung, welche bei diesen Leistungen nur die positiven Halbwellen des Drehstroms verwendet, erscheint mir allerdings ziemlich brutal fürs Stromnetz.
Man kann ja alle 3 Phasen und 6 Dioden verwenden, dann gibt das einen ziemlich guten "Gleichstrom" und es werden beide Halbwellen verwendet.

Nur denke ich, dass da die PFC etwas komplizierter ausfallen wird.
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Alexander470815
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Re: Plasma Schneider Eisenfirma S*a*l*e*k

Beitrag von Alexander470815 »

MSG hat geschrieben: Mi 17. Mär 2021, 13:05 Man kann ja alle 3 Phasen und 6 Dioden verwenden, dann gibt das einen ziemlich guten "Gleichstrom" und es werden beide Halbwellen verwendet.
Nur kommen dann eben 560V und nicht 320V hinten raus.
Bei solchen Konstellationen macht man meistens hinter den Gleichrichter eine mittelgroße Drossel, die glättet das dann etwas.
Dreiphasige Aktiv PFC gibt es nur selten, häufig sind das dann Geräte die auch in mehren Quadranten arbeiten können also auch zurückspeisen.
Alberto hat geschrieben: Mi 17. Mär 2021, 10:40 Wenn man an die Drehstromdose einen M3 Gleichrichter hängen würde, sollte man ja auf die 325V kommen. Mit der (theoretischen) 1,5 fachen Maximalleistung von einer Schuko Dose.
Dann lösen zwar die Automaten nicht mehr aus aber dem Neutral Leiter wird es dennoch etwas warm werden.
Irgendwo muss der Rückstrom ja schließlich fließen.

So ein 400V/230V Spartrafo mit 5KVA ist jetzt auch nicht so irrsinnig sperrig, das kann man schon als "Zubehör" mitnehmen wenn man es braucht.
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Re: Plasma Schneider Eisenfirma S*a*l*e*k

Beitrag von MSG »

Alexander470815 hat geschrieben: Mi 17. Mär 2021, 13:14
MSG hat geschrieben: Mi 17. Mär 2021, 13:05 Man kann ja alle 3 Phasen und 6 Dioden verwenden, dann gibt das einen ziemlich guten "Gleichstrom" und es werden beide Halbwellen verwendet.
Nur kommen dann eben 560V und nicht 320V hinten raus.
Ich wusste, ich hab was vergessen ... mea culpa :)
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Re: Plasma Schneider Eisenfirma S*a*l*e*k

Beitrag von Alberto »

Alexander470815 hat geschrieben: Mi 17. Mär 2021, 13:14 Dann lösen zwar die Automaten nicht mehr aus aber dem Neutral Leiter wird es dennoch etwas warm werden.
Irgendwo muss der Rückstrom ja schließlich fließen.

So ein 400V/230V Spartrafo mit 5KVA ist jetzt auch nicht so irrsinnig sperrig, das kann man schon als "Zubehör" mitnehmen wenn man es braucht.
Das mit der Belastung des Neutralleiters ist ein gutes Argument, das hatte ich nicht bedacht.
Natürlich wäre immer noch die Frage, ob ein vorübergehend überlastester Neutralleiter böser ist, als eine überlastete Schuko Leitung + Stecker.
Meine Anwendung ist eine etwas spezielle. Sobald es wieder möglich ist, werde ich wieder mit meinem VW Bus rumreisen, und möchte als mobiler Handwerker Dienstleistungen anbieten.
Neben dem Schweißgerät habe ich also noch eine Menge anderes Werkzeug, sowie Dinge zum Leben im Bus.
Da würde ich auf so einen Trafo schon verzichten wollen. Warscheinlich kann ich mit maximal 140 A Schweißstrom eh gut leben. Wo hier dieses Thema aufkam, wollte ich nur mal eine neue Idee in den Raum werfen.
Wenn es eine ausreichend Sichere Methode gibt meine Idee umzusetzen, fände ich das aber weiterhin sehr interessant. Vorallem würde durch die höhere Spannung ja auch der Stecker vom Schweißgerät und die Zuleitung geschont.
Alberto
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Re: Plasma Schneider Eisenfirma S*a*l*e*k

Beitrag von Alberto »

Wird denn bei meiner Idee der Neutralleiter überhaupt nennenswert überlastet? Man hätte einen maximalen Effektivstrom von 24A im Neutralleiter, und auf den Aussenleitern jeweils 8A.
Bei 2,5mm2 klingt das jetzt für mich nicht umbedingt Katastrophal, vorallem bei kurzzeitigem Betrieb.
Das der Steckkontakt in der CEE Dose überlastet wird, wäre natürlich nicht von der Hand zu weisen.
Im Moment habe ich leider nicht die Möglichkeit so eine Konstruktion auszuprobieren. Wenn es aber keine ernsthaften Einwände gibt, würde ich es aber warscheinlich irgendwann mal testen.
Also: Erzeugt diese Konstruktion irgendwelche spezielle Gefahren? Wäre dies aus Sicht der EVU extrem Böse, sowas kurzzeitig zu betreiben?
Das einzige was mir noch einfällt, wäre ein möglicher Ausfall des FIs wegen dem Gleichstromanteil. Wäre das tatsächlich der Fall?
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Alexander470815
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Re: Plasma Schneider Eisenfirma S*a*l*e*k

Beitrag von Alexander470815 »

Alberto hat geschrieben: Mi 17. Mär 2021, 15:04 Wird denn bei meiner Idee der Neutralleiter überhaupt nennenswert überlastet? Man hätte einen maximalen Effektivstrom von 24A im Neutralleiter
Du gibst dir doch schon selber die Antwort.
24A verursachen mehr als doppelt so viel Leitungsverluste als 16A.
Wenn die Leitung jetzt auch noch 1,5mm² ist was sie oft genug sein wird ist das absolut fahrlässig.
Und es gibt keinen Mechanismus der abschaltet wenn es gefährlich wird, eine schlechte Klemmstelle irgendwo in einer Leitung und schon steht die Bude in Flammen.
Klar das ist jetzt schon etwas Schwarzmalerei aber ich würde eine solche Lösung auf keinen Fall in Betracht ziehen.
Schon gar nicht wenn man die bei irgendjemandem in irgendeine Dose steckt.

Leitungsschutzschalter sind dafür da die Leitung zu schützen, mit sowas hebelt man deren Funktion zwecks der Bequemlichkeit aus.

Entweder ein Schweißgerät kaufen das an Drehstrom läuft oder eben 400V->230V Trafo, das ist eine einfache, preiswerte und sichere Sache.
Alberto
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Re: Plasma Schneider Eisenfirma S*a*l*e*k

Beitrag von Alberto »

Ok, ich bin davon ausgegangen, dass Drehstrom standardmäßig mindestens 2,5mm2 Kabel verwendet. Falls dem nicht so ist, speziell bei alten Installationen, werde ich es lassen.
Wie gesagt ist es mir eh nicht so wichtig, den maximalen Schweißstrom auszunutzen. Sollte das irgendwann mal anders sein, werde ich mich nach einer professionellen Lösung umsehen.
Aber gut, dass man hier so was fragen kann :) Bei unkonventionellen Ideen, ist es ja machmal nicht einfach, zwischen genial oder gefährlich zu unterscheiden.
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