Waf tiefrot - Regler für uralte Ölheizung im Ferienhaus ausgefallen
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Waf tiefrot - Regler für uralte Ölheizung im Ferienhaus ausgefallen
Guten Abend allerseits,
wir verbringen gerade unser Osterwochenende im Modus "Social Distancing" in unserem Ferienhaus. Das Haus ist Baujahr '80, die Ölheizung ebenso. Letztere ist gestern Abend pünktlich bei Kälteeinbruch dadurch aufgefallen, daß sie stur auf maximale Vorlauftemperatur heizen wollte. Heute Früh mal das Thema untersucht und siehe da, der Regler hats halbwegs hinter sich... Printtrafo und Steueruhr haben sich verschmolzen, offenbar ist dem Trafo ein wenig warm ums kleine Herzchen geworden. Das wird wohl irgendeine Ursache haben, die Reparatur davon tue ich mir aber wohl nicht an. Natürlich ist die Glasrohrsicherung völlig unbeschadet
Hier ein Überblick vom knusprigen Desaster:
Der Regler ist ein AEG Elfatherm CZ, mit Außentemperaturfühler und Innenraumgeber. Der Kessel ist im "gleitenden Betrieb" eingesetzt, dh. ohne Mischer. Interface zum Kessel (Windhager OKS) ist ein pot. freier Kontakt für die Brenneranforderung, mehr gibts da eigentlich nicht. Alle Sicherheitseinrichtungen sind im Kessel verbaut und haben keinen Bezug zur Regelung. Insofern kann da wenig schiefgehen, der Worst Case tritt ja jetzt schon ein (siehe unten!). Boilerladung passiert durch die Steuerung im Kessel, die externe Regelung übernimmt nur im Winterbetrieb die Regelung der Vorlauftemperatur.
https://www.brummerhoop.com/media/pdf/a ... _cz_de.pdf
Warum ist der WAF jetzt rot? Weil man die Heizleistung nur noch über den Kesselthermostat regeln kann, dieser ist aber auch für die Speicherladung gültig. Dh. Sauna (weil 80°C Vorlauf 24x7) oder kaltes Warmwasser weil die Boilerladung mit 50°C Kesseltemperatur ewig dauert und nur mäßig warmes Wasser liefert. Die Heizung fliegt in 4 Jahren wohl eh raus, dann dürfen hier so alte Kessel nicht mehr betrieben werden. Wir reden hier auch von Heizbetrieb für wenige Wochen (<5) pro Jahr.
Mein Plan wäre jetzt, den Regler durch einen Universalregler zu tauschen, konkret einen TA UVR67.
Meine Fragen jetzt konkret:
- Hat jemand Erfahrung mit dem UVR65/67 mit so einer Heizungsanlage? Ich brauche nur die Regelung der Vorlauftemperatur und Ansteuerung der Brenneranforderung. Sonst nix, keine Boilerladung, keinen MIscher.
- Welche Konfiguration vom UVR wäre passend? Ich würd 896 oder vielleicht 800 anpeilen. Geht das auch ohne Boilerregelung (die ist ja separat, will ich auch nicht umbauen).
- Andere Ideen bzgl. Regler?
wir verbringen gerade unser Osterwochenende im Modus "Social Distancing" in unserem Ferienhaus. Das Haus ist Baujahr '80, die Ölheizung ebenso. Letztere ist gestern Abend pünktlich bei Kälteeinbruch dadurch aufgefallen, daß sie stur auf maximale Vorlauftemperatur heizen wollte. Heute Früh mal das Thema untersucht und siehe da, der Regler hats halbwegs hinter sich... Printtrafo und Steueruhr haben sich verschmolzen, offenbar ist dem Trafo ein wenig warm ums kleine Herzchen geworden. Das wird wohl irgendeine Ursache haben, die Reparatur davon tue ich mir aber wohl nicht an. Natürlich ist die Glasrohrsicherung völlig unbeschadet
Hier ein Überblick vom knusprigen Desaster:
Der Regler ist ein AEG Elfatherm CZ, mit Außentemperaturfühler und Innenraumgeber. Der Kessel ist im "gleitenden Betrieb" eingesetzt, dh. ohne Mischer. Interface zum Kessel (Windhager OKS) ist ein pot. freier Kontakt für die Brenneranforderung, mehr gibts da eigentlich nicht. Alle Sicherheitseinrichtungen sind im Kessel verbaut und haben keinen Bezug zur Regelung. Insofern kann da wenig schiefgehen, der Worst Case tritt ja jetzt schon ein (siehe unten!). Boilerladung passiert durch die Steuerung im Kessel, die externe Regelung übernimmt nur im Winterbetrieb die Regelung der Vorlauftemperatur.
https://www.brummerhoop.com/media/pdf/a ... _cz_de.pdf
Warum ist der WAF jetzt rot? Weil man die Heizleistung nur noch über den Kesselthermostat regeln kann, dieser ist aber auch für die Speicherladung gültig. Dh. Sauna (weil 80°C Vorlauf 24x7) oder kaltes Warmwasser weil die Boilerladung mit 50°C Kesseltemperatur ewig dauert und nur mäßig warmes Wasser liefert. Die Heizung fliegt in 4 Jahren wohl eh raus, dann dürfen hier so alte Kessel nicht mehr betrieben werden. Wir reden hier auch von Heizbetrieb für wenige Wochen (<5) pro Jahr.
Mein Plan wäre jetzt, den Regler durch einen Universalregler zu tauschen, konkret einen TA UVR67.
Meine Fragen jetzt konkret:
- Hat jemand Erfahrung mit dem UVR65/67 mit so einer Heizungsanlage? Ich brauche nur die Regelung der Vorlauftemperatur und Ansteuerung der Brenneranforderung. Sonst nix, keine Boilerladung, keinen MIscher.
- Welche Konfiguration vom UVR wäre passend? Ich würd 896 oder vielleicht 800 anpeilen. Geht das auch ohne Boilerregelung (die ist ja separat, will ich auch nicht umbauen).
- Andere Ideen bzgl. Regler?
Re: Waf tiefrot - Regler für uralte Ölheizung im Ferienhaus ausgefallen
Bekäme man das nicht mit 2 einfachen Schaltthermostaten hin? Den Thermoschalter des Kessels auf 80°C stellen, dann einen Thermostaten in den Duschwasserboiler stecken, der Ladepumpe und Brennerrelais schaltet.
Dann einen zweiten Thermostaten in den Kessel stecken, der parallel zum ersten das Brennerrelais ansteuert und diesen auf die gewünschte Heizungsvorlauftemperatur stellen.
Wenn Duschwasser kalt: Kessel wird angefordert, fährt mit 80°C in den Boiler. Duschwasser warm: Anforderung weg.
Parallel dazu: Heizung läuft, zweiter Thermostat schaltet bei z.B. 60°C ab. Ggf. kann man Heizung und Boiler noch mit einem Relais gegeneinander verriegeln.
Sollte doch gehen, oder habe ich einen Denkfehler?
EDITH: https://www.pollin.de/p/universal-regel ... -0c-260582
Dann einen zweiten Thermostaten in den Kessel stecken, der parallel zum ersten das Brennerrelais ansteuert und diesen auf die gewünschte Heizungsvorlauftemperatur stellen.
Wenn Duschwasser kalt: Kessel wird angefordert, fährt mit 80°C in den Boiler. Duschwasser warm: Anforderung weg.
Parallel dazu: Heizung läuft, zweiter Thermostat schaltet bei z.B. 60°C ab. Ggf. kann man Heizung und Boiler noch mit einem Relais gegeneinander verriegeln.
Sollte doch gehen, oder habe ich einen Denkfehler?
EDITH: https://www.pollin.de/p/universal-regel ... -0c-260582
Re: Waf tiefrot - Regler für uralte Ölheizung im Ferienhaus ausgefallen
Du hast Recht, ich denke auch, daß das so gehen würde. Es würde sogar 1 Thermostat reichen, der im Heizbetrieb bei Erreichen einer bestimmten Soll-VT die Brenneranforderung unterbricht. Damit wäre Heizen und WW wieder möglich, aber: man muss manuell wohl zumindest täglich die VT auf die Außentemperatur oder sonstige Gegebenheiten anpassen, sonst wird der WAF wieder tiefrot wegen Sauna oder Arktis. Das würd ich mir gern auch nur für die paar Wochen im Jahr ersparen, daher die Idee mit dem UVR67.
Setzt irgendwer hier einen UVR-Regler an einer alten Ölheizung ein?
Setzt irgendwer hier einen UVR-Regler an einer alten Ölheizung ein?
Re: Waf tiefrot - Regler für uralte Ölheizung im Ferienhaus ausgefallen
Noch einen Temperaturschalter für die Raumtemperatur.
Re: Waf tiefrot - Regler für uralte Ölheizung im Ferienhaus ausgefallen
oder ganz analog, mit einem OPV, bei dem man über den zweiten eingang die schaltschwelle mit dem widerstandswert des außenfühlers verschiebt, wenns draußen kälter wird.
Re: Waf tiefrot - Regler für uralte Ölheizung im Ferienhaus ausgefallen
Da ist ja offensichtlich der Trafo hin, evtl ausgelöst durch Kurzschluss.
Ich würde stumpf den Trafo primärseitig abklemmen, den roten Gleichriechter ausbauen und statt dessen eine 24V Wandwarze (Steckerteil) anschließen. Evtl läuft es dann wieder
Ich würde stumpf den Trafo primärseitig abklemmen, den roten Gleichriechter ausbauen und statt dessen eine 24V Wandwarze (Steckerteil) anschließen. Evtl läuft es dann wieder
Re: Waf tiefrot - Regler für uralte Ölheizung im Ferienhaus ausgefallen
Hab vor einigen Jahren ein Häuschen mit etwas verstaubter Ölheizung gekauft. Zum Glück hat sich noch ein Installateur gefunden, der vor dem
Winter einen neuen Kessel aufgestellt hat. Aber das muss dann auch erst passend gemacht werden.
Es ist auch so, daß bei Vorrang Warmwasser, der Kessel viel zu weit hochheizt und dann von WW auf Heizung zurückschaltet. Die Heizkörperthermostate
sind dann weit offen, weil es ja kühler wurde und werden erstmal ziemlich heiß.
Ich hab rausgefunden, daß das Warmwasser gut 10 Grad wärmer wird, als eingestellt - hat mit der Position des Fühlers zu tun. Also stell ich die
WW-Temperatur um 12 Grad niedriger.
Dann hab ich die Zeit genommen, die der Kessel bis zur Maximaltemperatur braucht wenn die Ladepumpe läuft und lass das WW-Programm
nur noch die halbe Zeit laufen. Dann stellt er früher auf Heizung um und die Heizkörper bekommen nicht den vollen Heißwasserschub.
Bei Deinem Problem würde ich die WW-Pumpe einfach nur dann / immer dann ?? laufen lassen, wenn der Kessel mehr als 60°C hat.
Bei alten Kessel hat das auch ein ganz einfacher Thermostat so gemacht.
Die alten Kessel haben meist zu viel Leistung. Falls die Zeit zwischen 60°C und Abschalten zu kurz ist.... Kannst Du Dich mit dem
Gedanken anfreunden eine kleinere Düse reinzubauen oder geht das zu weit?
Das ist kein Hexenwerk. Ich hab die Ölleitungen nicht erneuert (Jaa, dumm) und hatte eine Serie verstopfter Düsen. Wechsel ich
inzwischen in einer Viertelstunde.
Etwas ärgerlich ist, daß mich der Heizungsbauer nicht dahin unterstützt, daß WW-Pumpe und Heizungspumpe gleichzeitig laufen - die
Leistung des Brenners würde dafür reichen. Müsste man doch softwaremäßig machen können. Er meint, nicht.
Ich möchte ihn aber auch nicht verärgern - Wer macht denn sonst so eine halb alt, halb neu Installation.
Winter einen neuen Kessel aufgestellt hat. Aber das muss dann auch erst passend gemacht werden.
Es ist auch so, daß bei Vorrang Warmwasser, der Kessel viel zu weit hochheizt und dann von WW auf Heizung zurückschaltet. Die Heizkörperthermostate
sind dann weit offen, weil es ja kühler wurde und werden erstmal ziemlich heiß.
Ich hab rausgefunden, daß das Warmwasser gut 10 Grad wärmer wird, als eingestellt - hat mit der Position des Fühlers zu tun. Also stell ich die
WW-Temperatur um 12 Grad niedriger.
Dann hab ich die Zeit genommen, die der Kessel bis zur Maximaltemperatur braucht wenn die Ladepumpe läuft und lass das WW-Programm
nur noch die halbe Zeit laufen. Dann stellt er früher auf Heizung um und die Heizkörper bekommen nicht den vollen Heißwasserschub.
Bei Deinem Problem würde ich die WW-Pumpe einfach nur dann / immer dann ?? laufen lassen, wenn der Kessel mehr als 60°C hat.
Bei alten Kessel hat das auch ein ganz einfacher Thermostat so gemacht.
Die alten Kessel haben meist zu viel Leistung. Falls die Zeit zwischen 60°C und Abschalten zu kurz ist.... Kannst Du Dich mit dem
Gedanken anfreunden eine kleinere Düse reinzubauen oder geht das zu weit?
Das ist kein Hexenwerk. Ich hab die Ölleitungen nicht erneuert (Jaa, dumm) und hatte eine Serie verstopfter Düsen. Wechsel ich
inzwischen in einer Viertelstunde.
Etwas ärgerlich ist, daß mich der Heizungsbauer nicht dahin unterstützt, daß WW-Pumpe und Heizungspumpe gleichzeitig laufen - die
Leistung des Brenners würde dafür reichen. Müsste man doch softwaremäßig machen können. Er meint, nicht.
Ich möchte ihn aber auch nicht verärgern - Wer macht denn sonst so eine halb alt, halb neu Installation.
Re: Waf tiefrot - Regler für uralte Ölheizung im Ferienhaus ausgefallen
Wir mussten ein Zusatzmodul für einen zweiten Heizkreis einbauen um die Warmwasservorrangschaltung zu deaktivieren. Steuerung ist eine Buderus Ecomatic 2 ist also schon möglich das das nicht so ohne weiteres abzuschalten geht
- Desinfector
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Re: Waf tiefrot - Regler für uralte Ölheizung im Ferienhaus ausgefallen
Könnte man da nicht auch einfach etwas über die Zeit steuern,
sodass der Brenner den Tag lang immer
vielleicht eine Minute arbeitet und 10Min aus ist?
Die jeweiligen Zeiträume dann anpassen, bis die Temp passen.
Einfache elektronische Zeitschaltuhren aussem Discounter können ja Minutengenau schalten.
Und es muss ja auch nicht heissen,
dass so'n Ding eine Wandwarze bleiben muss.
80% des Platzbedarfs sind nur das Gehäuse mit Stecker...
Die eigentliche Schaltung kriegste in der Kiste verstaut
sodass der Brenner den Tag lang immer
vielleicht eine Minute arbeitet und 10Min aus ist?
Die jeweiligen Zeiträume dann anpassen, bis die Temp passen.
Einfache elektronische Zeitschaltuhren aussem Discounter können ja Minutengenau schalten.
Und es muss ja auch nicht heissen,
dass so'n Ding eine Wandwarze bleiben muss.
80% des Platzbedarfs sind nur das Gehäuse mit Stecker...
Die eigentliche Schaltung kriegste in der Kiste verstaut
Re: Waf tiefrot - Regler für uralte Ölheizung im Ferienhaus ausgefallen
es ist nicht so gut wenn der Brenner so kurz taktet,
dann verrusst der Kessel....
dann verrusst der Kessel....
Re: Waf tiefrot - Regler für uralte Ölheizung im Ferienhaus ausgefallen
Das Problem der außentemperaturgeführten Regelung läßt sich mit der uhrgesteuerten PWM auch nicht so einfach lösen.
- Botanicman2000
- Beiträge: 2476
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- Wohnort: Oldenburg
- Kontaktdaten:
Re: Waf tiefrot - Regler für uralte Ölheizung im Ferienhaus ausgefallen
Hmm wenn es helfen würde.
ich habe noch eine viesmann duomatik regelung hier mit allem
allerdings gas eventuell zum umstricken geeignet
ich habe noch eine viesmann duomatik regelung hier mit allem
allerdings gas eventuell zum umstricken geeignet
Re: Waf tiefrot - Regler für uralte Ölheizung im Ferienhaus ausgefallen
Das ist ja eigentlich eine ganz dankbare Frickelgeschichte.
Wenn das mein Problem wäre, würde ich ein Vierkanal-Sonoff Modul nehmen (sowas zum Beispiel https://www.amazon.de/Sonoff-Schienenmo ... iy&sr=1-11)
und Tasmota darauf flashen. Damit kann man dann schon mal Brenner an/aus und Umwälzpumpe und Ladepumpe und noch irgendwas schalten.
Dann noch ein paar DS1820 anschließen, um Kesseltemperatur, Boiler , Zulauf, Rücklauf, Aussen und Innentemperatur zu messen. (geht dank 1Wire ja alles mit einem I/O Pin auf dem Board).
Die werden auch direkt der Reihe nach im webgui angezeigt: Die rudimentären Heizungsfunktionen würde ich mir mit ein paar rules direkt im Tasmota konfigurieren.
Tollere und flexible Sachen kann man dann später noch mit mqtt auswerten und steuern. Weiterer Vorteil: die Heizung kann dann WLAN.
Wird man wahrscheinlich alles zusammen für'n 50'er zusammengeschraubt bekommen, je nach dem wo man die Einzelteile kauft.
Wenn das mein Problem wäre, würde ich ein Vierkanal-Sonoff Modul nehmen (sowas zum Beispiel https://www.amazon.de/Sonoff-Schienenmo ... iy&sr=1-11)
und Tasmota darauf flashen. Damit kann man dann schon mal Brenner an/aus und Umwälzpumpe und Ladepumpe und noch irgendwas schalten.
Dann noch ein paar DS1820 anschließen, um Kesseltemperatur, Boiler , Zulauf, Rücklauf, Aussen und Innentemperatur zu messen. (geht dank 1Wire ja alles mit einem I/O Pin auf dem Board).
Die werden auch direkt der Reihe nach im webgui angezeigt: Die rudimentären Heizungsfunktionen würde ich mir mit ein paar rules direkt im Tasmota konfigurieren.
Tollere und flexible Sachen kann man dann später noch mit mqtt auswerten und steuern. Weiterer Vorteil: die Heizung kann dann WLAN.
Wird man wahrscheinlich alles zusammen für'n 50'er zusammengeschraubt bekommen, je nach dem wo man die Einzelteile kauft.
Re: Waf tiefrot - Regler für uralte Ölheizung im Ferienhaus ausgefallen
Danke für eure Ideen und Gedanken und sorry für die späte Rückmeldung. War die letzten beiden Tage damit beschäftigt, die Heizung "manuell" zu betreiben (dh. über Kessel- und Boilerthermostat entweder eine halbwegs passende Vorlauftemperatur einzustellen oder den Boiler rechtzeitig zu laden). Mittlerweile hats hier gut 20cm Neuschnee
Habe nun doch den UVR67H bestellt, nachdem ich leider sonst auch kein Material da habe. Das soll dann gleich eine Dauerlösung werden für die nächsten 3-4 Jahre, bis die Heizung getauscht wird.
Ich hatte auch an einen simplen Rohranlegethermostat gedacht (sowas wie bei einer FBH als Sicherheitsthermostat verbaut wird) um einfach zumindest die VL-Temperatur unabhängig von der Einstellung des Kesselthermostaten regeln zu können. Das wäre mein Plan B, falls es mit der Regelung nicht klappt. Alternativ hätte ich "daheim" auch noch ein paar Shellys rumliegen, mit denen ging das wohl auch. Aber beides wäre nicht wirklich "laienbedienbar".
Ich werd meine Erfahrungen mit dem UVR jedenfalls hier posten. Angeblich kommt das Packerl heute Mittag, wobei fraglich ist, ob der Pakettransporter den Berg hier raufkommt... Hat jemand einen UVR65/67 im Einsatz?
Habe nun doch den UVR67H bestellt, nachdem ich leider sonst auch kein Material da habe. Das soll dann gleich eine Dauerlösung werden für die nächsten 3-4 Jahre, bis die Heizung getauscht wird.
Ich hatte auch an einen simplen Rohranlegethermostat gedacht (sowas wie bei einer FBH als Sicherheitsthermostat verbaut wird) um einfach zumindest die VL-Temperatur unabhängig von der Einstellung des Kesselthermostaten regeln zu können. Das wäre mein Plan B, falls es mit der Regelung nicht klappt. Alternativ hätte ich "daheim" auch noch ein paar Shellys rumliegen, mit denen ging das wohl auch. Aber beides wäre nicht wirklich "laienbedienbar".
Ich werd meine Erfahrungen mit dem UVR jedenfalls hier posten. Angeblich kommt das Packerl heute Mittag, wobei fraglich ist, ob der Pakettransporter den Berg hier raufkommt... Hat jemand einen UVR65/67 im Einsatz?
Re: Waf tiefrot - Regler für uralte Ölheizung im Ferienhaus ausgefallen
Gestern kam das ersehnte Packerl mit dem UVR67H (d.h. Regler, Raumsensor, VL-Fühler, Boilerfühler, AT-Sensor) nach grad mal 24h Versandlaufzeit. Hab am Abend gleich die Installation gewagt, seither ist uns wieder warm und der WAF ist dunkelgrün
Hier meine gesammelten Erfahrungen:
Installation war trotz Materialmangel (hab nichtmal WAGOs dabei) erstaunlich simpel, ich hatte aber Glück: das Innenleben des Außentemperaturfühlers (PT1000 auf Platinchen) ließ sich problemlos in das alte Gehäuse transplantieren, der Raumtemperatursensor passte mit ein wenig gutem Willen auf die vorhandene Position. Der Anlegefühler für VL bzw. Boilertemperatur war leicht mit der beiliegenden Rollfeder montierbar. Spannender war die Konfiguration des Reglers: Programm 896 ("Automatikkessel, Boiler, 1 Heizkreis, Mischer, Raumaufschaltung) passt halbwegs gut. Ich hab halt keinen Mischer und brauche keine Boilerladung. Das lässt sich parametrisieren, ist aber nicht selbsterklärend.
Kurzum:
Boilerfühler (nicht angeschlossen) statisch auf einen Wert von 60°C konfiguriert, Boilersolltemperatur entsprechend darunter. Damit entfällt die Boilerladung. Den Mischer hab ich auf 0-10V Ausgang geschaltet, damit entfällt das Schalten der Relais für auf/zu. Durch setzen der Kesselsockeltemperatur auf 5°C entfällt die Abhängigkeit vom Mischer (das steht sogar im Manual!), die Hysterese hab ich auf -3,5°C/+4,5°C für die Brenneranforderung gestellt. Mindest-VL auf 35°C. Damit ergibt sich eine Brennerlaufzeit von meist ca. 12 Minuten. Der Kessel ist lt. Manual für gleitenden Betrieb ohne Mindesttemperatur geeignet (der alte Regler hat das auch so gemacht). Die Hysterese des Kesselthermostaten ist viel kleiner, der Brenner hat dadurch vorher noch viel öfter getaktet.
Funktioniert bisher ziemlich gut, Heizkurve (dz. 1,5 - war am alten Regler so konfiguriert) muss ich sicher noch nach unten anpassen. Es ist jedenfalls warm, die VL-Temperatursollwerte sind plausibel. Fazit: Das kann man empfehlen...
Insgesamt erstaunlich problemlos! Man kann ja auch mal einfach Glück haben
Hier meine gesammelten Erfahrungen:
Installation war trotz Materialmangel (hab nichtmal WAGOs dabei) erstaunlich simpel, ich hatte aber Glück: das Innenleben des Außentemperaturfühlers (PT1000 auf Platinchen) ließ sich problemlos in das alte Gehäuse transplantieren, der Raumtemperatursensor passte mit ein wenig gutem Willen auf die vorhandene Position. Der Anlegefühler für VL bzw. Boilertemperatur war leicht mit der beiliegenden Rollfeder montierbar. Spannender war die Konfiguration des Reglers: Programm 896 ("Automatikkessel, Boiler, 1 Heizkreis, Mischer, Raumaufschaltung) passt halbwegs gut. Ich hab halt keinen Mischer und brauche keine Boilerladung. Das lässt sich parametrisieren, ist aber nicht selbsterklärend.
Kurzum:
Boilerfühler (nicht angeschlossen) statisch auf einen Wert von 60°C konfiguriert, Boilersolltemperatur entsprechend darunter. Damit entfällt die Boilerladung. Den Mischer hab ich auf 0-10V Ausgang geschaltet, damit entfällt das Schalten der Relais für auf/zu. Durch setzen der Kesselsockeltemperatur auf 5°C entfällt die Abhängigkeit vom Mischer (das steht sogar im Manual!), die Hysterese hab ich auf -3,5°C/+4,5°C für die Brenneranforderung gestellt. Mindest-VL auf 35°C. Damit ergibt sich eine Brennerlaufzeit von meist ca. 12 Minuten. Der Kessel ist lt. Manual für gleitenden Betrieb ohne Mindesttemperatur geeignet (der alte Regler hat das auch so gemacht). Die Hysterese des Kesselthermostaten ist viel kleiner, der Brenner hat dadurch vorher noch viel öfter getaktet.
Funktioniert bisher ziemlich gut, Heizkurve (dz. 1,5 - war am alten Regler so konfiguriert) muss ich sicher noch nach unten anpassen. Es ist jedenfalls warm, die VL-Temperatursollwerte sind plausibel. Fazit: Das kann man empfehlen...
Insgesamt erstaunlich problemlos! Man kann ja auch mal einfach Glück haben
Re: Waf tiefrot - Regler für uralte Ölheizung im Ferienhaus ausgefallen
Die gibt's aber in zwei Varianten. Die Außenrahmen sind identisch, in meinem Elternhaus sind die Schalterwippen so groß, dass kein Zusatzrahmen drum rum ist. Die Steckdosen sind genauso rechteckig wie die Schalter, richtig?
Re: Waf tiefrot - Regler für uralte Ölheizung im Ferienhaus ausgefallen
da gabs mehrere ähnliche systeme von verschiedenen herstellern, war halt so der zeitgeschmack. elfenbeinfarbenes bakelit^^
Ist jedenfalls sehr brüchiges splitterndes zeug.
wie jetzt das "neue eckige" von busch-jäger und gira e55
sieht fast gleich aus, aber ganz anderes system drunter und natürlich nicht austauschbar. eckig ist ja wieder modern jetzt.
ich warte ja nur noch drauf, das es endlich auch alles in der modefarbe grau gibt..
Ist jedenfalls sehr brüchiges splitterndes zeug.
wie jetzt das "neue eckige" von busch-jäger und gira e55
sieht fast gleich aus, aber ganz anderes system drunter und natürlich nicht austauschbar. eckig ist ja wieder modern jetzt.
ich warte ja nur noch drauf, das es endlich auch alles in der modefarbe grau gibt..
Re: Waf tiefrot - Regler für uralte Ölheizung im Ferienhaus ausgefallen
Nicht schlecht die Regelung.
Darf ich ein paar Fragen dazu stellen??? Warum wird das Warmwasser nicht auch über die Steuerung gemacht??? Somit würde doch der Heizbetrieb unterbrochen, der Kessel von der Temperatur höher gefahren und dann warmwasser gemacht.
Oder ist der Warmwasserboiler autark von der Heizung??
MFG Sebastian
Darf ich ein paar Fragen dazu stellen??? Warum wird das Warmwasser nicht auch über die Steuerung gemacht??? Somit würde doch der Heizbetrieb unterbrochen, der Kessel von der Temperatur höher gefahren und dann warmwasser gemacht.
Oder ist der Warmwasserboiler autark von der Heizung??
MFG Sebastian
Re: Waf tiefrot - Regler für uralte Ölheizung im Ferienhaus ausgefallen
@Schalterprogramm: Ja, das ist wohl eine Ende-70er Standardserie
Zum Warmwasser: Hintergrund ist, daß der Automatikkessel die WW-Bereitung komplett intern macht. Es gibt einen eigenen Thermostat für den im Kessel integriertel 130l-Boiler, der fix verdrahteten Vorrang zur Heizung hat. Das könnte man schon umbauen, ich wollte am Kessel selbst aber nicht herumschrauben. Das tut ja eigentlich zur Zufriedenheit. Schöner/bequemer wärs natürlich, das auch über den UVR67 zu fahren, weil dann auch Komfortfeatures wie WW-Bereitungszeiten und Legionellenschutzprogramm möglich wären, aber insgesamt war's mir das nicht wert. Der Kessel muss ja ohnehin in wenigen Jahren raus.
Zum Warmwasser: Hintergrund ist, daß der Automatikkessel die WW-Bereitung komplett intern macht. Es gibt einen eigenen Thermostat für den im Kessel integriertel 130l-Boiler, der fix verdrahteten Vorrang zur Heizung hat. Das könnte man schon umbauen, ich wollte am Kessel selbst aber nicht herumschrauben. Das tut ja eigentlich zur Zufriedenheit. Schöner/bequemer wärs natürlich, das auch über den UVR67 zu fahren, weil dann auch Komfortfeatures wie WW-Bereitungszeiten und Legionellenschutzprogramm möglich wären, aber insgesamt war's mir das nicht wert. Der Kessel muss ja ohnehin in wenigen Jahren raus.