UKW Radio so einfach wie möglich mit Röhren

Der chaotische Hauptfaden

Moderatoren: Heaterman, Finger, Sven, TDI, Marsupilami72, duese

Antworten
vorhautfront
Beiträge: 475
Registriert: Mo 12. Aug 2013, 09:08

Re: UKW Radio so einfach wie möglich mit Röhren

Beitrag von vorhautfront »

Den 2016 hab ich da. Mit Manual. Falls du also ein paar Fotos/Scans brauchst ...
Benutzeravatar
Desinfector
Beiträge: 10966
Registriert: Mo 12. Aug 2013, 07:50
Wohnort: ___3,1415(...)___

Re: UKW Radio so einfach wie möglich mit Röhren

Beitrag von Desinfector »

Machs doch so, wenns auf den Röhrenklang ankommt:

Klemm von einer Röhren-Verstärkerstufe
eine Heizspannung paralkel ab,
richte die gleich und betreibe damit ein
Radioteil vonnem Uhrenradio.
Das braucht so um die 9Volt DC.

Und die NF von dem Radioteil gibst Du dann
auf den Röhrenverstärker.

Ausser natürlich Du möchtest in die Materie
des Radioabgleichs einsteigen...
Benutzeravatar
Roehricht
Beiträge: 6594
Registriert: Di 13. Aug 2013, 04:00
Wohnort: 25474 Hasloh

Re: UKW Radio so einfach wie möglich mit Röhren

Beitrag von Roehricht »

Hallo,

das TF2015 habe ich, samt Synchronizer , Unterlagen zum TF2015 und 2016 komplett. Der TF2016 ist leider im Keller mit verkokelt, der Synchronizer ist etwas schwarz aber geht noch.
Mal kucken im Netz findet sich bestimmt irgendwann mal ein TF2016.
Machs doch so, wenns auf den Röhrenklang ankommt:

Klemm von einer Röhren-Verstärkerstufe
eine Heizspannung paralkel ab,
richte die gleich und betreibe damit ein
Radioteil vonnem Uhrenradio.
Das braucht so um die 9Volt DC.

Und die NF von dem Radioteil gibst Du dann
auf den Röhrenverstärker.

Ausser natürlich Du möchtest in die Materie
des Radioabgleichs einsteigen...
Ein Empfängerabgleich ist nichts besonderes. Zumal wenn man genau weiss was da drin vorgeht. Ein Pseudo Röhrenteil brauch ich nicht. Ich hab ne Horde UKW Hi-Fi Tuner mit gefühlt 1000 Transistoren rumfliegen auch noch son kleinen Einbau Tuner für irgendein ELA Amp.

Ich hab heute mal einen ZF Filter abgeglichen. Das ist sowas von Kacke wenn men keien echten Woppler hat. Das Provisorium mit dem TF2015 funktioniert zwas. Einen Funktionsgenerator auf 50Hz Sägezahn an den Synchhronizer Eingang des TF2015 angeschlossen, mit dem gleichen Signal den Oszi Horizontal abgelenkt.
HF aus dem TF auf den Filter , mit nem Diodentastkopf das Ausgangssignal des Filters an den Vertikal Eingang des Scopes.
Funtioniert, aber ich habe kein Marker um zu kucken wo die Frequenz steht.
Wird Zeit das ich mich um den Woppler kümmere. Mein schöner Tecscan ist ebenfalls Tonne. Der Mordnende Fernsehwoppler muss ich noch mal prüfen ob der evtl. auch UKW/ZF kann.
Scheisse wenn die Meßtechnik fehlt.

Hier mal ein paar Bilder vom Filterbau:
IMG_20210509_175136.jpg
IMG_20210509_173019.jpg
IMG_20210509_173011.jpg
IMG_20210509_173000.jpg
IMG_20210509_172954.jpg
IMG_20210509_172948.jpg
IMG_20210509_172941.jpg
IMG_20210509_172934.jpg
73
Wolfgang
Benutzeravatar
ferdimh
Beiträge: 9379
Registriert: Fr 16. Aug 2013, 15:19

Re: UKW Radio so einfach wie möglich mit Röhren

Beitrag von ferdimh »

Dein Hameg-Oszi müsste auf der Rückwand einen Sägezahnausgang haben. Damit lässt sichs auch sehr schön wobbeln...
Dann ist auch der Rücklauf ausgetastet.
Benutzeravatar
Roehricht
Beiträge: 6594
Registriert: Di 13. Aug 2013, 04:00
Wohnort: 25474 Hasloh

Re: UKW Radio so einfach wie möglich mit Röhren

Beitrag von Roehricht »

Hallo,
Dein Hameg-Oszi müsste auf der Rückwand einen Sägezahnausgang haben. Damit lässt sichs auch sehr schön wobbeln...
Dann ist auch der Rücklauf ausgetastet.
Der hat sowas nicht, nicht eien einzige Buchse auf der Rückseite. Ist wohl ein Sparmodell. Hameg 203-5. Ich hab ja noch andere Oszis ,mal kucken wer von denen ein Sägezahn raustut.
Der Meßsender macht max. 1Mhz Hub über Wobbeleingang.

Der Mordnende Wobbler kann tatsächlich 10,7 MHz wobbeln. Leider tut er nicht. Noch ne Baustelle mehr. Da er nix sagt denke ich Netzteilfehler. Vielleicht bloß die Sicherung!? bestimmt nicht! :o
Der hier:
DSCF2531.JPG

73
Wolfgang
Nello
Beiträge: 2464
Registriert: Mo 2. Sep 2013, 23:44
Wohnort: Das westliche Ende des Sofas

Re: UKW Radio so einfach wie möglich mit Röhren

Beitrag von Nello »

Das würde dich gerne verstehen: Wenn der Wobbler nur 10 MHz kann, wieso kannst Du damit ein Radio abgleichen, dessen Empfangsbereich erst bei 88 MHz beginnt?
vorhautfront
Beiträge: 475
Registriert: Mo 12. Aug 2013, 09:08

Re: UKW Radio so einfach wie möglich mit Röhren

Beitrag von vorhautfront »

Weil die 88-108 gleich zu Beginn des Signalpfades auf 10.7MHz Zwischenfrequenz heruntergemischt werden, wo dann auch Verstärkung und demodulation stattfinden. Hier ist die Durchlasskurve sehr viel aussagekräftiger als die über das gesamte Gerät, da man her Trennschärfe und demodulation prüfen kann und nicht nur sieht, in welchem Bereich der Möller irgendwas tut
Nello
Beiträge: 2464
Registriert: Mo 2. Sep 2013, 23:44
Wohnort: Das westliche Ende des Sofas

Re: UKW Radio so einfach wie möglich mit Röhren

Beitrag von Nello »

Verstehe ich nicht. Wenn der Empfänger geprüft werden soll, muss doch ganz, ganz vorne am Eingang (also an der Antenne) ein Signal rein. Erst wenn ganz am Anfang der Schaltung alles in Ordnung ist, interessiert doch der Rest danach. Oder? Wenn schon der Eingangs-Schwingkreis nicht funktioniert, was hilft einem dann eine einwandfreie Demodulation?
Benutzeravatar
reutron
Beiträge: 1953
Registriert: Mo 12. Aug 2013, 19:58
Wohnort: Gottow
Kontaktdaten:

Re: UKW Radio so einfach wie möglich mit Röhren

Beitrag von reutron »

Für die Eingangsstufen/Oszillator/Mischer habe ich immer das Dipmeter bemüht, die Bandfilter und die gesamte ZF kann man dann ja Wobbeln. ;)
Beim Wobbel wird eine "Durchlasskurve" ermittelt nicht der Empfänger geprüft, zu Anfang habe ich zum prüfen ein Kontrollempfänger benutzt (anderes Radio) und Später einen Meßsender für den entsprechenden Frequenzbereich.
Man kommt aber schon mit sehr einfachen Hilfsmitteln zu sehr guten Ergebnissen.
Benutzeravatar
Wulfcat
Beiträge: 1852
Registriert: Mi 14. Aug 2013, 22:43
Wohnort: Neuss, NRW, Dland,Kontinent Europa, Planet Erde, 3ter Planet Solsystem, Nördliche Spiralarm Milchstr

Re: UKW Radio so einfach wie möglich mit Röhren

Beitrag von Wulfcat »

Roehricht hat geschrieben: Di 11. Mai 2021, 02:21 Hallo,
Dein Hameg-Oszi müsste auf der Rückwand einen Sägezahnausgang haben. Damit lässt sichs auch sehr schön wobbeln...
Dann ist auch der Rücklauf ausgetastet.
Der hat sowas nicht, nicht eien einzige Buchse auf der Rückseite. Ist wohl ein Sparmodell. Hameg 203-5. Ich hab ja noch andere Oszis ,mal kucken wer von denen ein Sägezahn raustut.
Der Meßsender macht max. 1Mhz Hub über Wobbeleingang.

Der Mordnende Wobbler kann tatsächlich 10,7 MHz wobbeln. Leider tut er nicht. Noch ne Baustelle mehr. Da er nix sagt denke ich Netzteilfehler. Vielleicht bloß die Sicherung!? bestimmt nicht! :o
Der hier:
DSCF2531.JPG


73
Wolfgang
So ein Ding habe ich auch.
(seit 40jahren und das dazugehörige Ozzi und Röhrenvoltmeter auch..... :mrgreen: )
Wen er es nicht tut, erst einmal das gleiche machen, wie bei einem Röhrenradio, das man aus unbekannter Quelle bezogen hat. ----> Röhren raus, Netzteil Prüfen (Sicherungen Gleichrichter(Röhren), ELKOS formieren/wechseln.... Stabis ausmessen......)
Kondensatorblues..... usw
Ganz wichtig bei solch einem Gerät: Kontakte der ganzen Drehschalter reinigen!!!!!!!! (war bei meinem damals das Hauptproblem und 2 Elkos)
Benutzeravatar
ferdimh
Beiträge: 9379
Registriert: Fr 16. Aug 2013, 15:19

Re: UKW Radio so einfach wie möglich mit Röhren

Beitrag von ferdimh »

Verstehe ich nicht. Wenn der Empfänger geprüft werden soll, muss doch ganz, ganz vorne am Eingang (also an der Antenne) ein Signal rein. Erst wenn ganz am Anfang der Schaltung alles in Ordnung ist, interessiert doch der Rest danach. Oder? Wenn schon der Eingangs-Schwingkreis nicht funktioniert, was hilft einem dann eine einwandfreie Demodulation?
Wenn es darum geht, ein prinzipiell funktionierendes Stück Technik zu prüfen, oder zu gucken, ob es die Eigenschaften besitzt, die es haben soll, muss der Messsender ganz vorne dran.

Wenn ich aber einen Gaufen Bauteile habe, von dem ich noch nicht so genau weiß, was es eigentlich tut (Weil unvollendeter Eigenbau oder weil eine Kiste mit unerwartet komplizierten Fehlern), fange ich besser hinten an.
Wenn ich einen Empfänger von vorne Prüfe, hantiere ich mit kleinen Signalpegeln. Um diese Signale messen brauche ich einen geeigneten Messempfänger oder Analyzer und ein Stück Auskoppelmagie in die Impedanz, die sich an der entsprechenden Stelle ergibt. Dabei geht viel Pegel verloren, so dass ein Oszi potentiell nichts sinnvolles mehr sieht.

Also macht man es andersrum: Auf dem Tisch steht im Prinzip ein Messempfänger, der mit den Pegeln seiner Vorstufen zurecht kommt. Wenn er denn tut. Also gehts an der letzten ZF-Stufe los. Wen die tut, geht man eine Stufe weiter nach vorne. Wenn man sich so durch den ganzen ZF-Teil gekämpft hat, kann man sicher sein, dass man einen auf den vorhandenen Tuner gut angepassten "Mess"empfänger hat, und anfangen, am Tuner zu basteln. Hier braucht man nicht mal so zwingend einen Messsender, einen halbwegs funktionierenden Tuner kriegt man auch mit Sendern an den Bandenden und Augenmaß hingefummelt - vorausgesetzt, man kann sich auf den ZF-Teil verlassen.

Ein Radio "aus dem Nichts" zu erschaffen ist immer etwas schwierig, weil die Fehlermöglichkeiten zahlreich genug sind, dass man sich eigentlich sicher sein, dass
a) nichts funktioniert
b) das mehrere Gründe hat.
Nello
Beiträge: 2464
Registriert: Mo 2. Sep 2013, 23:44
Wohnort: Das westliche Ende des Sofas

Re: UKW Radio so einfach wie möglich mit Röhren

Beitrag von Nello »

:idea: Danke! Jetzt habe ich wenigstens kategorisch mal eine Idee davon. "Voodoo" ist nicht nur ein Wort ...
lommodore
Beiträge: 835
Registriert: So 22. Feb 2015, 14:52

Re: UKW Radio so einfach wie möglich mit Röhren

Beitrag von lommodore »

Hallo,

Hier ist ja in meiner Abwesenheit richtig viel passiert!
Ausgestiegen bin ich bei dem Link von Röhricht zu dem AS2. Den auf eBay hab ich leider nicht bekommen, aber in Kumpel hat noch so einen im Keller gefunden, den kann ich wahrscheinlich haben, auch wenn ich nicht weiß, ob der tut.
Nach allem, was ich hier so gelesen habe, und was ich so sehe, was Röhricht da bastelt und misst, das ist mir im Moment noch ein wenig zu hoch. Ich würde mich gerne erstmal zum lernen darauf beschränken, ein bestehendes Radio wieder in Ordnung zu bringen. Ich hab hier von meinen Großeltern ein altes Nordmende Carmen 59, inklusive Schaltplan in Papier. Das Radio ist seit mindestens 10 Jahren nicht mehr gelaufen. Gibt es Sachen, die ich vor dem Einschalten kontrollieren sollte? Sonst werde ich alternativ das Ding mal nach einer Sichtkontrolle langsam am Trenntrafo hochfahren ... Den NF Koppelkondensator an der EL84 werde ich vorher aus Prinzip wechseln, das der neu muss, hab ich schon im Netz gelernt ;D

LG

Lukas
Benutzeravatar
Roehricht
Beiträge: 6594
Registriert: Di 13. Aug 2013, 04:00
Wohnort: 25474 Hasloh

Re: UKW Radio so einfach wie möglich mit Röhren

Beitrag von Roehricht »

Hallo,
Für die Eingangsstufen/Oszillator/Mischer habe ich immer das Dipmeter bemüht, die Bandfilter und die gesamte ZF kann man dann ja Wobbeln.
Das Dipmeter ist ein guter helfer. Damit kann man die gewickelten Spulen schon mal vorm einbauen "vortesten. Mit dem angedachten Kondensator zusammenschalten und kucken ob das Gelöt mit Frequenz onduliert. So hab ich auch die Spulen der Filter ausgetestet.
Das passiert in der Hochstufe natürlich auch.
Die Filter spielen alle. Nur den Ratio Filter hab ich noch nicht ausgemessen. Das ist einfacher wenn die Schaltung drum rum ist. Mal allles aufm Stück Blech spaxen kucken ob ich ein Störsender gebaut hab. :mrgreen:

73
Wolfgang
Benutzeravatar
ferdimh
Beiträge: 9379
Registriert: Fr 16. Aug 2013, 15:19

Re: UKW Radio so einfach wie möglich mit Röhren

Beitrag von ferdimh »

Ich bevorzuge bei Röhrenkisten ja Vorwiderstände gegenüber Stelltrafo.
Die Kiste hat schon einen Halbleitergleichrichter.

Damit kann man sie problemlos nach Abklemmen der Röhrenheizung (oder Ziehen aller Röhren) langsam an Anodenspannung gewöhnen. Ohne Röhren sollte die Leistungsaufnahme auch sehr gering sein.
Wirklich kritisch ist das Ding nicht, und wenn man doch ein Missgeschick erleidet, bekommt man bei dem Ding auch noch alles, was man kaputt machen könnte, problemlos bei.
Benutzeravatar
Roehricht
Beiträge: 6594
Registriert: Di 13. Aug 2013, 04:00
Wohnort: 25474 Hasloh

Re: UKW Radio so einfach wie möglich mit Röhren

Beitrag von Roehricht »

Hallo,
ich hab mal die Tage ein wenig weitergemacht. Aus Teilen die überall rumoxidierten eine HF Hochstufe / Mischteil zusammengespaxt. Der Möller läuft schon mal. Das Feintuning, also der Gleichlauf muss noch optimiert werden.
Ein Plan um das hier zu zeigen kommt auch noch. Im Moment alle auf Spickzetteln.

DSCF2622.JPG
Das Gelöt von unten
DSCF2621.JPG
Hier eingeschalteter Oszillator onduliert auf 101 MHZ
DSCF2620.JPG
Hier von obern. in das Loch mit der fehlenden fassung kommt noch ne EC92 rein als Nachstimmstufe (AFC)
DSCF2623.JPG
Dieses Fragment dient als Test ZF-Verstärker, die dadrauf befindlich NF Stufe kam nicht gerade ungelegen. :mrgreen:
Damit hat der Möller schon nicht schlecht empfangen. Die Anpaasung zum ZF Eingangsfilter ist aber daneben. ich will das nicht ändern weil da kommt ja die röhrige ZF hinter.

Die Schaltung Antenne , Breitbandig festabgestimmter Vorkreis, Casode mit neutralisierter ECC88, Selbstschwingender Mischer mit EC92, ebenfalls neutralisiert. ZF Ausgangsfilter, da muss ich auch noch bei. Der hat im eingebautem Zustand keine eindeutige Resonanz mehr. Ich denke die Kapazitäten der Oszillatorstufe haben ihn verstimmt. Also nochmal auf machen und den Eingangs C verkleinern und feintunen.
Das Gehäuse in dem das Teil wohnt war ein 48V EVG einer Leuchtstofflampe.
73
Wolfgang
Benutzeravatar
Bastelbruder
Beiträge: 11481
Registriert: Mi 14. Aug 2013, 18:28

Re: UKW Radio so einfach wie möglich mit Röhren

Beitrag von Bastelbruder »

:o Dem 300(?) Ohm-Widerstand ist etwas warm ums Herz.
Hast Du etwa den Meßsender zu weit aufgedreht?
Benutzeravatar
Roehricht
Beiträge: 6594
Registriert: Di 13. Aug 2013, 04:00
Wohnort: 25474 Hasloh

Re: UKW Radio so einfach wie möglich mit Röhren

Beitrag von Roehricht »

Hallo,
Dem 300(?) Ohm-Widerstand ist etwas warm ums Herz.
Hast Du etwa den Meßsender zu weit aufgedreht?
Das ist eigentlich ein 3k. Nach der excessiven Wärmebehandlung sieht er nun wie ein 300 Ohm aus. Nee da war ein Drahtrest reingefallen und die Spannung an der Spule geerdet. Macht nix das passiert bestimmt nochmal. Wenn man den richtig positioniert lötet er sich selber aus und fält nach unten.
Genau neben der Spule muss noch einTrimmer rein sonst klappt das mit dem Gleichaluf nicht. Ub ist 210V die kann man auch noch geringer machen. Mit 150V muss das auch laufen.

73
Wolfgang
Benutzeravatar
Roehricht
Beiträge: 6594
Registriert: Di 13. Aug 2013, 04:00
Wohnort: 25474 Hasloh

Re: UKW Radio so einfach wie möglich mit Röhren

Beitrag von Roehricht »

hallo,
hier der Plan. Mit 150V läuft das doch nicht richtig. Das ist der ECC88 wohl den doch zu wenig. Mit 200V läuft die Stufe stabil. Erstaunlich das es selbst nach einer h Betrieb nicht driftet. Der Frequenzumfang geht von 87,5 -108MHz , das ist 20,5MHz Variationsbereich. Mit offenem Gehäuse ist die Spiegelfrequenzdämpfung zu gering. Irgendwelche AM Flugfunk Stationen braten dann da rein. Also muss der Deckel drauf und der Abschirmbecher auf die ECC88.
VHF-UKW-Mischstufe-Hochstufe-2.jpg
Den Gleichlauf hab ich auch einigermassen hinbekommen. Den Rest kann ich erst genauer messen wenn die dazugehörige ZF Stufe fertig ist. Die Nachstimmröhre muss auch noch rein.
Als Grundlage für die Schaltung diente das "Handbuch für Hochfrequenztechnik" Band 4 und das "Telefunken Laborbuch Band 1"

73
Wolfgang
Benutzeravatar
Roehricht
Beiträge: 6594
Registriert: Di 13. Aug 2013, 04:00
Wohnort: 25474 Hasloh

Re: UKW Radio so einfach wie möglich mit Röhren

Beitrag von Roehricht »

Hallo,
die letzten Tage mal etwas weitergemacht. Den ganzen Tag rumsitzen und Teile sortieren und Bier Pumpen ist auch nix.
Jetzt ist erstmal der ZF Verstärker fertich geworden. 4 Stufig mit 6AU6, das ist die Ami Variante der EF94, da hab ich bedrohliche Mengen von. Alles auf ein Stk Alu Blech gespaxt. Die 4 Stufen sind: 1. ZF, regelbar. 2.ZF fest, 3 ZF= 1. Begrenzer, 4 ZF= 2. Begrenzer. Ratiodetektor.

Grob abgeglichen mit 10.7 MHz Festfrequenz. Danach gewobbelt. Ratio abgeglichen, der hat aber noch ne Macke wegen der Kopplung, ist Bauartbedingt. Ergo, neubauen. Das Geilste, obwohl 4 Stufen, es schwingt nix. :mrgreen: Kein Aufrauschen bei Signalbeaufschlagung, kein zirpen oder quietschen, der Spektrokuck zeigt auch nix verdächtiges.
Der Hörtest war schon gut. Klingt einwandfrei. Als Abhöre diente ein MB80 von K+H mit Sperrmüllbox. Im Mischteil stimmt noch was mit der Anpassung vom HF Verstärker zum selbstschwingendem Mischer nicht. Möglicherweise stimmt das LC verhältnis des Abstimmkreises nicht.

Bilder von der ZF Stufe:
DSCF2667.JPG
Der Verwendete Wobbler, ein Wavetek 148 Funkktionsgenerator , gabs neulich bei Georg!
DSCF2670.JPG
ZF oben
DSCF2671.JPG

Von unten, Teile auf Veroboard Streifen
DSCF2672.JPG

Platine mit Bauteile des Ratio Detektor und Drahtverhau von den Anschlüssen.
DSCF2673.JPG

Provisorischen Feldstärkemeter und Mitteninstrument. Beute aus einer FM12/800 RiFu Kiste.
DSCF2674.JPG

Hier nochmal von Vorne
DSCF2675.JPG
Der ZF Verstärker hat eine Empfindlich keit von ca 60µV Rauschfrei, nach Gehör. Die Gesamtempfindlich muss nach Einbau der Regelung gemessen werden. 1. ZF normal und HF Stufe verzögert. Wenn alles richtig zufriedenstellend läuft kommt noch die AFC dazu.

73
Wolfgang
Benutzeravatar
Roehricht
Beiträge: 6594
Registriert: Di 13. Aug 2013, 04:00
Wohnort: 25474 Hasloh

Re: UKW Radio so einfach wie möglich mit Röhren

Beitrag von Roehricht »

Hallo,
ich hab den Ratio Detektor neu gebaut. Bei dem vorherigem hatte ich die Spulen nebeneinander platziert, da war die Kopplung zu gering. Das Teil war einfach nicht Steil genug , also mV NF pro kHz Hub. Ausserdem wäre dann die Spannung zur Steuerung der Reaktanzröhre zu gering.
Wie gesagt neu gebaut und Tadaa! Läuft wie soll . An den Enden der S- Kurve gibts bis zu +/- 5V am Ausgang . Gut für die Reaktanzröhre.

Bugger! Was ist den das? Auf dem Spektrokuck hab ich ein Dauerträger mit ca 2,5MHz. Schwingt da etwa mein ZF Amp? Ich hab ne Weile gebraucht bis ich dahinter gekommen bin. Mein NF Amp onduliert so vor sich hin , aber nur wenn das Gelöt dran ist.Hab mich schon gewundert das das so schrabbelig klingt. Hatte die Sperrmüllbox in Verdacht. Abhilfe gabs indem ich das Gehäuse vom Amp mit dem ZF Chassis verbunden hab. Der alte K+H amp hat keinen Schutzleiter, damit auch kein Massebezug. Die quer durch die Werkstatt laufende Lautsprechleitung hat da wohl mit dem Drahtverhau Oszillationsbedingungen vorgefunden.
Jedenfalls ist es nun ruhig.

Hab noch einige Bugs beseitigt. Die Neutralisation der ZF Stufen war leider nicht so erfolgreich wie zuerst angenommen . Das kommt davon wenn man Schaltpläne abkuckt. Der angegeben 3,3nF zum Schirmgitter war für die 6AU6 zu viel, 2,7nf haben den richtigen Wert. In den Kathoden sind überbrückte 330 Ohm Widerlinge reingekommen. Das stabilisiert den Arbeitspunkt. Der Abgleich vorher war auch dummgelaufen. Mit dem Wobbler die Durchlasskurve eingestellt, soweit ganz gut. Messender als Marker auf 10,7 eingestellt und lose zu dem Diodentastkopf angekoppelt. Nur die Marke nach der ich eingestellt habe war gar nicht mein Messender. Das war ein Signal bei 10MHz und stammte aus der Wrekstattbeleuchtung. Super. Damit hatte alle Filter schon vorabgeglichen. Das Signal vom Messender ist etwas zu schwach. Und ne festere Kopplung verstimmt die Kreise . Aber ich habe ja noch den alten US Army Messender und mein Funkmessplatz die geben beide über 500mV raus.Die Beute von Georg ist noch nicht repariert, ein HP 8657b. Jetz ist erstmal die ZF nach 10,7 MHz signal auf Maximum aller Kreise abgeglichen .

Das Koppelfilter von der Mischstufe zum ZF Amp hab ich neu gebaut. Die Idee dazu stammt aus dem Tfk Laborbuch. Es ist ein 3 Stufiges ZF Filter mit Link Kopplung und Serien Resonanzkreis. Die Spulen sind etwas fipsig, ich hab aber grad nix anderes. Für die Braitbandität wegen Stereo Empfang hab ich die Kreise etwas ohmsch bedämft. Damit ist etwas Verstärkung flöten gegangen. Macht aber nix.

Beim den ZF Filtern müssen bei richtigem Abgleich die Kerne zu weit herausgedreht werden. Die Folge des falschen Abgleichs. Damit werden sie mechanisch instabil. Die haben also zuviel Induktivität . Werde die mal aufmachen und ein paar Windungen abwickeln damit die Kerne wider ein Stück reingedreht werden können.
Was noch stört ist die Mikrofonie der Oszillatorlampe im Mischteil. Mal kucken. Fedend einbauen? Dafür können aber auch die Oszillatorspule verantwortlich sein. Wenn das fertig ist und ich da nicht mehr bei muss kommt Heisskleber an die Spulen. Dann werde ich schlauer sein.

Hinterm dem Ratio hab ich eine EC92 als Impedanzwandler geschaltet. Das Gelöt ist zu hochöhmig für den K+H Amp. Insgesamt werken jetzt 8 Lampen darin.

Die Empfangsqualität ist schon sehr beeindruckend. Ach ja, die Reaktanzstufe für die AFC werkt auch. Der Oszi ist zwar sehr stabil nach einer Einlaufzeit. Die AFC hilft gegen Spannungsschwanunken oder Zugluft. :mrgreen:
Da ich jetzt ja Spulenmaterial von "Spike" gesponsert bekommen habe kann ich den Stereo Decoder in Angriff nehmen. :D Vielen Dank an Spike als Spulenspender!!

Das Ganze war Löterei der letzten 3 Wochen , aber immer nur sporadisch nach Bock und Zeit. Ich bin am überlegen wie ich den Möller nachher äusserlich gestalte. So das er sich unauffällig in den Meßgerätestapel einfügt. Oder sone Oma Holzoptik mit Schnörkeln und Katzenfüsse, oder Spanplatte Natur.
Ich kann ja nicht so mit Holz. Nur ankucken und schon Splitter inne Flossen.
Fotos kommen noch.

73
Wolfgang
Antworten