Igors kleine Cousine - SRS551 Wiedergeburt als Krachmascheng - fertig!

Der chaotische Hauptfaden

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Raja_Kentut
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Re: Igors kleine Cousine - SRS551 Wiedergeburt als Krachmascheng

Beitrag von Raja_Kentut »

Ja, Bitte, Bitte nicht kapern!
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Roehricht
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Re: Igors kleine Cousine - SRS551 Wiedergeburt als Krachmascheng

Beitrag von Roehricht »

Hallo,
für Röhrige adventzkränze einen eigen Faden aufmachen!

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Wolfgang
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ferdimh
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Re: Igors kleine Cousine - SRS551 Wiedergeburt als Krachmascheng

Beitrag von ferdimh »

Am Oszillogramm bei der "Kotzgrenze" kann man auch gut sehen, dass der Außenwiderstand und Ruhestrom der Endstufe zweckmäßig gewählt wurden:
Die Kiste kann zu beiden Seiten ungefähr gleich stark ausgesteuert werden.
Das heißt, dass Ruhestrom*Lastwiderstand (also maximal mögliche positive Ausgangsspannung, die am Ende aus dem Magnetfeld im Trafoeisen gefüttert wrid) ungefähr gleich der negativen maximalen Ausgangsspannung (Also Ub-minimale Ua) ist. Da hat der Lastkennliniensport perfekt funktioniert.
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Raja_Kentut
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Re: Igors kleine Cousine - SRS551 Wiedergeburt als Krachmascheng

Beitrag von Raja_Kentut »

ja, das sieht echt schön aus!
Ich bestell jetzt einen besser dimensionierten Netztrafo, ich kann die Mascheng jetzt nicht einfach einschalten weil sonst die Elkos dicke Backen machen.
Beim ansaften geh ich mit kleinerer Netzspannung rein bis die Anodenströme kommen, dann dreh ich auf 230V hoch.
Ich mag nicht einfach alles wieder auseinanderreißen nur um die Elkos gegen 550V Typen zu tauschen, bloß weil ich am Anfang zu dusselig war. :roll:
Experimente haben auch ergeben daß 2 Wicklungen für die 6,3V überflüssig sind, der neue Trafo bekommt 1x310V und 1x6,3V.

Die Siebung der Anodenspannung für die Endstufe ist noch nicht gut genug, der pöhse Prumm kommt "von hinten" - Vorstufe zugedreht und Endstufe aufgedreht : Brummmmm
->Edit sagt: Das ist ein Irrtum. Siehe weiter unten

Das vorläufig endgültige Schaltbild reich ich noch nach.
Jetzt spiel ich noch bissl mit Siebung und Rückkopplung rum....
Zuletzt geändert von Raja_Kentut am Fr 17. Dez 2021, 09:50, insgesamt 1-mal geändert.
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Raja_Kentut
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Re: Igors kleine Cousine - SRS551 Wiedergeburt als Krachmascheng

Beitrag von Raja_Kentut »

DAS ist komisch :
Im Sockel sind die Pins beider Systeme verbunden (auch im inneren der Röhre), trotzdem glüht das eine Kathodenblech, das andere nicht. Auch das Schirmgitter glüht auf der einen Seite :shock:
iG2 = 13,7mA, Ug2=430V / Ik = 152mA, Uk = -11,4V

Bild
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Bastelbruder
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Re: Igors kleine Cousine - SRS551 Wiedergeburt als Krachmascheng

Beitrag von Bastelbruder »

Guck Dir mal das System im kalten Zustand an. Ist da irgendwas unsymmetrisch an den Gittern, oder fehlt an der Kathode die hellgraue Beschichtung auf einer Seite?
Ist da irgendein heftiges Magnetfeld (vom Ausgangstrafo)? Hast Du einen Kompaß?
Oder ist in der Bude eine Seite viiel kälter als die andere? - Die Flasche ist Strahlungsgekühlt.

Roehricht hat schon geschrieben daß Ug2 nicht über 400 V darf. Nicht daß da irgendwas innerhalb der Röhre auf UHF schwingt, obwohl alle Dämpfungswiderstände vorhanden sind.

Der Brumm ...

Die Anodenspannung ist ziemlich irrelevant, UG2 muß sauber sein.
Und dann könnte natürlich noch ein Wechselmagnetfeld die Elektronenwolke aufwirbeln.

Auch um Spannungsüberhöhungen und partielle Schädigungen der nicht immer gaanz gleichmäßig hochheizenden Kathoden auszuschließen, hat man den Standby-Schalter erfunden. OK, Kathoden sterben auch durch Dauer-Standby, wurde ja schon erwähnt.

Und dann gabs auch mal Bimetall-Verzögerungsrelais, speziell für Sender-Endstufen zur Schonung der empfindlichen Röhren.
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Raja_Kentut
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Re: Igors kleine Cousine - SRS551 Wiedergeburt als Krachmascheng

Beitrag von Raja_Kentut »

ich hab auf meiner Werkbank tatsächlich ein starkes Brummfeld, die Stell-Trenntrafos sind vertikal eingebaut...verdrehen des Chassis zeigt aber keine Änderung.
Mechanische Unsymmetrien kann ich nicht entdecken.

Ug2 abstützen, einfach Elko von g2 an GND ? Das sieht man tatsächlich bei alten Fender Amps so. Werde ich nächstes WE mal probieren.
Dann geh ich auch mal mit dem g2 Widerstand hoch, ist jetzt 1k drin.
Mal sehen was das mit Brumm und Ausgangsleistung macht.
Zuletzt geändert von Raja_Kentut am Mo 6. Dez 2021, 12:32, insgesamt 3-mal geändert.
Miraculix
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Re: Igors kleine Cousine - SRS551 Wiedergeburt als Krachmascheng

Beitrag von Miraculix »

Ich Grätsche da grad rein weil es angesprochen wurde. Erst auf Standby warm werden lassen und dann Gas oder umgekehrt? Da ist im MB seinerzeit eine Riesen Diskussion drüber entstanden. Angeblich wäre Standby zum abkühlen der Röhren… :shock:

Ich lese begeistert mit und mache Notizen für meinen nächsten und zur Instandsetzung der anderen beiden…
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Bastelbruder
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Re: Igors kleine Cousine - SRS551 Wiedergeburt als Krachmascheng

Beitrag von Bastelbruder »

Standby ist (auch) zum Hochfahren.
Die beschichtete Kathodenfläche erwärmt sich beim Einschalten der Heizung nicht ganz gleichmäßig. Aber der vom Kathodenwiderstand (oder womöglich einer halbleitenden Stromsenke) bestimmte Strom versucht zu fließen sobald genügend Temperatur vorhanden ist. Mit der Folge daß die besten Teile der Beschichtung erstmal überlastet und durch den Elektronenstrom zusätzlich überhitzt werden. Das ist so ähnlich wie beim Röhren-Regenerieren, da wird erst fett überheizt und dann "getupft", damit die nicht mehr so aktive (?) Oberfläche abgesprengt wird. Auf jeden Fall wird die Menge der aktiven Kathodenbeschichtung mit Gewalt verringert.

Weil die Spannung wohl bloß bei kalten Röhren zu hoch ist, könnte sich IGOR natürlich auch eine (einstellbare) Spannungs-Begrenzung vorstellen, die nicht mehr wirkt, sobald die Röhren "da" sind.
Und die Standbyschaltung darf zierliche Aufgaben erledigen, wie negative Gitterspannungen schalten und so ...
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Roehricht
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Re: Igors kleine Cousine - SRS551 Wiedergeburt als Krachmascheng

Beitrag von Roehricht »

Hallo,

Ug2 abstützen, einfach Elko von g2 an GND
In der Schirmgitterzuleitung sollte direkt an der Fassung wenigstens ein 100 Ohm Widerling eingeschaltet sein. Die SRS551 ist ein sehr steiler Vogel und schwingfreudig. Auch in Serie zum g1 sollte 100-1k ohm drin sein. Wenn die Lampe im UKW oder UHF Bereich schwingt hört man das nicht unbedingt direkt. Der Anoden/Schirmgitterstrom schwankt und und es brummt welches sich in der Klangfarbe ändert wenn man die Röhre mit der Hand annähert.
Ein Scope mit normaler Bandbreite zeigt ein breites Leuchtband wenn man den Tastkopf der Anode nähert.

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Wolfgang
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Raja_Kentut
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Re: Igors kleine Cousine - SRS551 Wiedergeburt als Krachmascheng

Beitrag von Raja_Kentut »

Also DAS ist komisch: Das eine Kathodenblech glüht nur im Leerlauf.
Hab jetzt 2k direkt am g2 Pin
Ig2 = 11,5mA Ug2 = 390V

Die „Kotzgrenze“ liegt jetzt bei gut 16W. Dann ist Ig2 23,5mA. Ug2 = 363V sagt mein Pollin TRMS Gärätt.

HF konnte ich mit einem offenen Schnüffeltastkopf nicht finden.

Schaltbild momentan, das Netzteil ist noch nicht fertig dimensioniert weil ich noch auf den Trafo warte und die Betriebswerte sind noch nicht der Endstand, aber schon nah dran.

Bild
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Bastelbruder
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Re: Igors kleine Cousine - SRS551 Wiedergeburt als Krachmascheng

Beitrag von Bastelbruder »

Das Thema Glühen der Anodenbleche ist ein prinzipielles Ruhestromproblem. Solches passiert auch in Endstufen wo mehrere Röhren (oder Transistoren) parallel geschaltet sind. Der beste Arbeiter darf den gesamten Ruhestrom verwursten und gibt als erster auf. Die Flasche ist halt nicht ganz symmetrisch. Sobald Leistung an den Lautsprecher abgegeben wird, steht die an der Anode nicht mehr zum Heizen zur Verfügung. Auch Aussteuerung ohne Last verringert die durchschnittliche Leistungsaufnahme.
Es gibt da Geschichten der "Fünfzylinder" - "Arnobrate" (Arno Weidemann) wo nach Original-Erfinderanleitung bei der Erstinbetriebnahme die am stärksten glühende Flasche durch eine andere (schlechtere) ersetzt werden sollte.
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Raja_Kentut
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Re: Igors kleine Cousine - SRS551 Wiedergeburt als Krachmascheng

Beitrag von Raja_Kentut »

Ich glaub inzwischen auch das es an der Röhre selbst liegt, der Arbeitspunkt liegt ja ziemlich genau auf der Pamax Linie. Wenn dann in der Röhre was unsymmetrisch ist , isses halt so. Es glüht ja auch „gerade so eben“ sieht man nur wenn das Licht aus ist.

Das Leerlaufbrummen bei voll aufgedrehter Endstufe ließ sich übrigens nicht durch Ug2 Siebung beeindrucken. Interessant ist, das die Vorstufenröhren gerne ein Abschirmbecherchen mögen.
Ich werde denen ein Drahtgitterüberzieher spendieren, Becher in der Größe hab ich nicht rumliegen…

Jetzt bissl warten bis der bestellte Netztrafo kommt, dann wird die endgültige Dimensionierung gemacht.
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Bastelbruder
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Re: Igors kleine Cousine - SRS551 Wiedergeburt als Krachmascheng

Beitrag von Bastelbruder »

Ob der Brumm durch das Steuergitter in die Endröhre kommt oder nicht, sollte sich eigentlich recht einfach feststellen lassen. Vorher sind Versuche mit Schirmgitter oder Anode eigentlich nicht besonders sinnvoll.

Tut das eigentlich Not, daß der Kathodenkondensator für 10 Hz bemessen ist? Aus der Gitarre kommen doch mindestens 82 Hz. Der Gitterkondensator ist da deutlich sinnvoller konzipiert.
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ferdimh
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Re: Igors kleine Cousine - SRS551 Wiedergeburt als Krachmascheng

Beitrag von ferdimh »

Den "überdimensionierten" Kathodenkondensator können wir im Nachhinein zu Brummkompensationstricks nutzen.
Einfach mal das Gitter der Endröhre mit einem handelsüblichen Draht auf Masse dübeln. Dann sehen wir schon mal, obs von weiter vorne kommt. Bei DER Siebung erwarte ich aber Brumm direkt über die Anode.
Wenns wirklich aus der Endstufe kommt: So ne Pentode hat 3 Steilheiten (eigentlich sogar 4, aber das Bremsgitter lassen wir mal außer acht):
Die Anodenspannung beeinflußt den (Kathoden-)Strom wenig, das Schirmgitter schon mehr und das Steuergitter viel (Das ist Sinn der Sache).
Wenn wir die Steilheiten ausrechenn, können wir daraus folgern, welche Brummspannung wie auf den Ausgang wirkt.
Die Steilheiten müssen wir uns aber aus dem Datenblatt herauslesen.
Anode: Aus dem Ausgangskennlinienfeld erhalten wir in Arbeitspunktnähe: 200V mehr führen zu ca. 10mA mehr, also haben wir Sa=0,05 mA/V.
Steuergitter: 4V mehr gibt 100mA mehr, also Sg1=25mA/V.
Beim Schirmgitter wirds fummelig. Hier haben wir quasi keine Daten dazu. Näherungspfuschlösung: Die Steilheiten stehen im umgekehrten Verhältnis zueinander wie die Spannungen bei gesperrter Röhre. Wenn das Steuergitter also 25mA/V bringt und die Röhre mit 20V zu sperren ist (bei Ug2=400V), dann haben wir Sg2=Sg1/40=0,625mA/V.
Das heißt andersrum: Ein Volt Brumm an der Anode hat die gleiche Wirkung wie 80mV Brumm am Schirmgitter, oder wie 2mV Brumm am Steuergitter.
Nur um mal die Größenordnungen zu verdeutlichen.
Man kann jetzt sogar (wenn man dreist ist), gezielt Brumm von der Versorgung durch 500 geteilt auf die Kathode geben, um den Brumm der Anode zu kompensieren. Beim Schirmgitter geht der gleiche Trick, hier passen die Werte so halbwegs gut, dass man sich eine Kunstschaltung bauen kann:
Der Siebkondensator (oder ein zusätzlicher Kondensator) fürs Schirmgitter geht an die Kathode von der Röhre (nicht an Masse). Ist jetzt Ck/Cg2=Sg1/Sg2, ist der Brumm vom Schirmgitter kompensiert. Mit der Anode kann man den gleichen Trick machen (aber mit einem Extrakondensator von der Anodenversorgung weg).

Bei allen Diskussionen über die Siebung sollte man aber auch den Einfang von Brumm auf anderen Wegen (Einstrahlung, Masseschleifen) nicht außer Acht lassen. Zumindest bezüglich Masseführung sieht die Kiste aber ganz gut aus.
Gibts eine Tonaufnahme von dem Brumm?
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Raja_Kentut
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Re: Igors kleine Cousine - SRS551 Wiedergeburt als Krachmascheng

Beitrag von Raja_Kentut »

Es ist die Eingangsstufe. Die 6SL7.
6SN7 gezogen, Ruhe im Karton.
6SL7 gezogen, 6SN7 drin, gaaaanz entferntes brümmchen.

Sirrbrummzischel ist weg wenn die beiden Vorstufenröhren eine Schirmung gegen das Chassis bekommen.
Dann bleibt noch ein schöner sonorer Netzbrumm übrig.

Abschaltung des Speisetrenntrafos , Ruhe in der Zeit während die Lampen noch nachglühen.

Also möglicherweise Magnetbrumm von draußen, oder ein PE Problem. Oder die Heizung?? Die Siebung scheint ok zu sein.
Masseführung sollte eigentlich auch ok sein, alle Signalpfade sind mit abgeschirmten Leitungen gemacht.
Ich warte jetzt mal die angekündigten 6Wochen vom Trafoliefernten, bau alles mechanisch so auf wie der Endstand sein soll und forsche dann weiter.

Bild
Bastelaufbau

Bild
Blauer Draht = gnd
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Raja_Kentut
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Re: Igors kleine Cousine - SRS551 Wiedergeburt als Krachmascheng

Beitrag von Raja_Kentut »

Funktioniert bestens, ist aber sehr mikrofonisch, aus Drahtgeflecht habe ich nichts ansehnliches zustande gebracht…
…ich geh mal auf die Suche nach passenden Bechern.

Bild
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Spike
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Re: Igors kleine Cousine - SRS551 Wiedergeburt als Krachmascheng

Beitrag von Spike »

Sährr hibsch!
Es macht immer Spaß bei Deinen Projekten mitzulesen.
Du hast drei Heizwicklungen symmetriert - ist da vielleicht eine gedreht und aus der Phase? Ich weiß nicht, ob das sehr zum Brumm beitragen kann (eben wegen der Widerlinge) - aber ich dachte, das schreibe ich mal auf :)
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Raja_Kentut
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Re: Igors kleine Cousine - SRS551 Wiedergeburt als Krachmascheng

Beitrag von Raja_Kentut »

Symmetriert sind die unter der SRS551 und der 6SL7 jeweils mit 100R an ihren „nächsten“ Massepunkt. Ich werde da auch noch Raumproblemen ob ich da durch die Verlegung der Heizzuleitungen was machen kann.
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ferdimh
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Re: Igors kleine Cousine - SRS551 Wiedergeburt als Krachmascheng

Beitrag von ferdimh »

Man darf bei der Brummsuche auch nicht ganz vergessen, dass der Brumm auch mechanisch kommen kann. Auch Netztrafos schütteln sich mit 100 Hz...
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Raja_Kentut
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Re: Igors kleine Cousine - SRS551 Wiedergeburt als Krachmascheng

Beitrag von Raja_Kentut »

Mechanischen Brumm möchte ich mal ausschließen.
Ich hab die Heizleitung für die Eingangsröhre mal umgelegt und die Stromrichtung verändert.
Richtung hat nix geändert, aber ich glaube etwas weniger Brumm durch die neue Leitungsführung zu haben. Mit der neuen Leitungsführung kommen im Leerlauf bei alle Potis auf 11 100mV am Lautsprecher an. (wieviel es vorher war hab ich leider nicht gemessen)

Da ist wohl die Eingangsröhre phöse, denn auf ihrer Anodenspannung sind 0mV Brumm.

Ich frage mich ob so ein Gitarrenverstärker bei alles auf 11 und leerer Eingangsbuchse n bissl brummen darf, ich bestell mal ein Paar 6SL7 und probier die durch.

Bilders:
Ub Eingangsröhre
Bild

Heizleitung Eingangsröhre
Bild
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Re: Igors kleine Cousine - SRS551 Wiedergeburt als Krachmascheng

Beitrag von Raja_Kentut »

Heute war Blechtag. Ich hatte die Möglichkeit an eine Biegebank zu kommen :)
Plan ist das Röhrenchassis, den AÜ und den Netztrafo auf eine stabile metallische Grundplatte zu scharauben.
Die Anschlüsse vom AÜ und NT sollen nach unten weggeführt werden, sieht halt besser aus…
„früher“ wurden Trafos noch mit Montagewinkel geliefert, heutzutage muß man die auch selber machen.
Das schöne daran: Ich hab etwas rumgelötet midde Lötlampe.
Bilders:
Bild

Bild
Leider ist die Ecke in der falschen Selbigen, eigentlich sollte sie unter der Eingangsröhre liegen, hab’s natürlich auf der falschen Seite angerissen…

Bild
Nu in viereckig.

Bild
So sieht’s aus. Netztrafo noch nicht geliefert, AÜ noch in der Lackierkabeng

Bild
Ein gelöteter „S“ Trafowinkel. Weil nur mit Zinn weichgelötet hab ich noch 2 M3 Schrauben durchgezogen.

Bild
Stillleben vom Lackiertisch. Man sieht auch die M3 Angstschrauben.
Zuletzt geändert von Raja_Kentut am Mi 29. Dez 2021, 19:36, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Igors kleine Cousine - SRS551 Wiedergeburt als Krachmascheng

Beitrag von Raja_Kentut »

weils noch eeeewig dauert bis der Netztrafo geliefert wird hab ich mich mit Nebenschauplätzen beschäftigt und ein bissl LTSpice bemüht.
Erstens möchte ich eine Einschaltstrombegrenzung haben und zweitens einen Schutz des Verstärkers gegen offene Lautsprecherklemmen.
Die Schaltungen sind ja recht übersichtlich, wenn jemand die .ACS Files haben möchte bitte PN.

Einschaltstrombegrenzung schaltet den (Ring)netztrafo über primär 20 Ohm zu und die Anoden-Siebelkos über 1500 Ohm. Nach ca. 10 Sekunden werden per Relais die Widerstände überbrückt.
Bild

Die AÜ Schutzschaltung soll auf der AÜ Primärseite die Überspannung begrenzen indem ein MOSFET bei über 500V Ua zugeschaltet wird.
Sehr interessant mal im Schaltbild den Lastwiderstand auf 100Meg zu erhöhen und die Schutzschaltung "abzuklemmen" und zu schauen was mit der Anodenspannung passiert (Up).
Bild

Eigentlich hab ich ja überhaupt keine Lust auf so ein Transengelöt, aber wat mut dat mut.

Die Abschirmschniepel für die Röhren sind heute übrigens auch fertig geworden.
Bild

Bild

Man muß zum Röhrenwechsel die Lötpunkte unten erweichen, aber das ist für mich ok. Die Gitter sind so weit, das die Glaskolben nicht berührt werden.
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ferdimh
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Re: Igors kleine Cousine - SRS551 Wiedergeburt als Krachmascheng

Beitrag von ferdimh »

500V sind bei deinem Gerät aber keine gute Schwelle. Schon im Normalbetrieb ist mit ca. 700V Spitzenspannung an der Anode zu rechnen, bei Übersteuerung unter Last könntens auch schon mal 1000V werden.
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Raja_Kentut
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Re: Igors kleine Cousine - SRS551 Wiedergeburt als Krachmascheng

Beitrag von Raja_Kentut »

In der Tat, an den Grenzwerten muss ich noch rumexperimentieren. Der Simulation kann man eh nur so weit trauen wie man den Computer werfen könnte…
Mal sehen ob das überhaupt so in der Praxis funktioniert…
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Raja_Kentut
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Re: Igors kleine Cousine - SRS551 Wiedergeburt als Krachmascheng

Beitrag von Raja_Kentut »

das Gebrumm geht mir doch ordentlich auf die Ketten, also heute mal in die Richtung geforscht.
Erstmal die Eingangsröhre getauscht, keine Änderung.
Aber jedesmal den Schirmbecher ablöten ist doof, darum eine kleine Änderung gonschdruierd :

Bild

2. Versuch : Vorröhrenheizung mit Gleichspannung versorgt (mittels LM5007) -> keine Änderung.

Bleibt noch eine Möglichkeit: die Heizfadensymmetrierung. Also der Vorröhre und der Endröhre ein 250 respektive 100 Ohm Poti spendiert

Bild

und siehe da, es ist ein Minimum zu finden.

AAber, es ist noch irgendwo HF im Spiel!
Wenn ich meine China-Strat anschliesse kann ich Radio hören :shock:
Ganz leise und ausländisch, aber hörbar.
WO schraube ich jetzt die Bandbreite runter - sinnvollerweise?

Auf alle Fälle waren die Russenröhren nicht die geschickteste Wahl, sie sind sehr mikrofonisch :cry:
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Re: Igors kleine Cousine - SRS551 Wiedergeburt als Krachmascheng

Beitrag von Bastelbruder »

Eigentlich sollte die gewählte Schaltung mit abgeblocktem Kathodenwiderstand ziemlich HF-sicher sein, im Gegensatz zur beliebten Sparschaltung mit Gitteranlaufstrom und hoohem Gitterableitwiderstand. Die Gleichrichtung findet tatsächlich an der Gitterdiode statt. Aber es kann trotzdem erforderlich sein, noch ein paar Kiloohm in Reihe zum Gitter und wenige Picofaräder zur Kathode einzufügen. Jetzt machen sich kleinste Fehler (3 cm zu lange Masseleitung) am Eingang des Verstärkers bemerkbar.

Der ausländische Sender war früher Radio Moskau, der war immer der lauteste und aus gefühlt 10% aller Verstärker und CB-Empfänger zu vernehmen. Aktuell ist China National Radio auf 7230 kHz Spitzenkandidat, der Sender ist so laut daß er in Twente auf der doppelten Frequenz hörbar ist. Nein, es ist nicht die Oberwelle des Senders, die wird von der Ionosphäre zur Zeit nicht transportiert, es sind Verzerrungen durch Übersteuerung des Vorverstärkers Impedanzwandlers an der Antenne in Twente. Die Antenne ist ein ca. 5 cm kurzes Platinenstück. :shock:

Edith Luminanzki ist da noch was eingefallen. Nämlich daß die Signale auf Langwelle doch viel stärker sind als die auf kurzer Welle. Das stimmt zwar, aber die Antenne ist für diese Frequenzen viiiel zu kurz und dann passiert da nichts. Aber auf Kurzwelle besteht sogar die Gefahr daß die Leitung zur Gitarre in Resonanz (λ/4, bei 7 MHz 10 m) kommt und Strom und Spannungsabfall an der Masse am verstärkerseitigen Ende auffällig groß werden.
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Re: Igors kleine Cousine - SRS551 Wiedergeburt als Krachmascheng

Beitrag von Raja_Kentut »

endlich ist der endgültige Netztrafo gekommen :)

Brummerei ist jetzt ok, es ist noch ein 250 Ohm Symmetrierpoti unter der SRS551 übrig geblieben.
Radio Theheran spuckt auch nicht mehr rein, eine 1,5mH Induktivität gleich vor dem Eingangsröhrengitter spielt den Pförtner.
1,5mH weil die noch rumlagen.

Bild

Für den Schutz vor offenem Ausgang wollte ich ja erst eine aktive Verbratschaltung mit MOSFET und so verwenden, werde jetzt aber stumpf Z-Dioden verwenden. Dazu genügend 36V/5W Z-Dioden in Reihe und gut. Liegen noch genug von rum hier.
Dazu muss ich natürlich wissen was an Spannung im Normalbetrieb zu erwarten ist.
Dazu einen 1:100 Widerstandsverhau an die Anode :
Bild

und voll Aufgedreht. Bild zeigt Anodenspannung

Bild
:shock:
flockige 1;8kV !

wo kommt der blöde Peak her? Wie bekämpfen ?
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Bastelbruder
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Re: Igors kleine Cousine - SRS551 Wiedergeburt als Krachmascheng

Beitrag von Bastelbruder »

In dem Ausgangstrafo ist wohl noch eine so genannte Streuinduktivität versteckt. Die dort gespeicherte Energie wird in Schaltnetzteilen allgemein vom Snubber in Wärme verwandelt. Es ist also auch noch eine Z-Diode auf der Primärseite erforderlich. Viel Energie ist das nicht, da sollten zwei oder drei in Reihe über die Wicklung geschaltete Varistoren der 20 mm-Klasse funktionieren.
Zinkoxid ist doch auch viel besser als Silizium. ;)
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Roehricht
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Re: Igors kleine Cousine - SRS551 Wiedergeburt als Krachmascheng

Beitrag von Roehricht »

Hallo,
wo kommt der blöde Peak her? Wie bekämpfen ?
Ausgangsübertrager Eigenresonanz, Die wird durch das Rechtecksignal angestossen und dann "klingelt" er. Ein Zobel Glied prim. seitig über den Übertrager spaxen.

Hier: https://www.elektroniktutor.de/analogtechnik/zobel.html

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Wolfgang
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Raja_Kentut
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Re: Igors kleine Cousine - SRS551 Wiedergeburt als Krachmascheng

Beitrag von Raja_Kentut »

11nf parallel zum AÜ und die Welt sieht besser aus. Am Zobel Rumrechnen hatte ich keine Lust und auch keinen Rechenansatz. Aber das Ergebnis sieht ja ok aus :
Bild

Das mit Varistoren für die Leerlaufschutzschaltung werde ich noch weiterverfolgen, Silizium ist ja schon genug im Netzgleichrichter :lol:
ach ja, vielen Dank an den Spender der mir seinerzeit einige Tüten voller Folienkondies geschenkt hat!!
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Re: Igors kleine Cousine - SRS551 Wiedergeburt als Krachmascheng

Beitrag von Bastelbruder »

Die Tutorseite ist natürlich so verschwurbelt, daß sie in der Praxis keine wirkliche Hilfe bietet.
Die RC-Kombination zur Dämpfung parasitärer Schwingungen wurde tatsächlich von Herrn Boucherot erfunden.

Etwas Vorgeplänkel aus dem Lexikon:
Boucherot, Paul 1869-1943 hat durch Einsatz heute verbotener, homöopathischer Mittel die Bildung
parasitärer Schwingungen erfolgreich verhindert. Die Population der früher weit verbreiteten ->Zobel ist
dadurch stark zurückgegangen, sie sind heute nur noch in den Gebirgswäldern Sibiriens anzutreffen.
Zobel, Otto Julius 1887-1970 hat mit RLC-Kombinationen (Z.-Netzwerke) Übertragungsleitungen
simuliert, Equalizer realisiert, Impedanzen angepaßt und Filter mit konstanter Eingangsimpedanz auch
außerhalb der Durchlaßbandbreite erfunden. Auch das ->Lattice-Filter stammt aus seiner Feder.
Optimale Bemessung des Dämpfungsglieds: Einen Kondensator parallel zum Übertrager anschließen, dessen Größe so wählen daß nur noch die halbe Ausschwingfrequenz auftritt. Dann einen Widerstand dazu in Reihe, der bei dieser Frequenz denselben Widerstand hat wie die Impdanz des Kondensators.
Optimal funktioniert das allerdings nur in Schaltungen, wo die störende Kurve vorher mehrere Perioden umfaßt, wie man sie von vielen Schaltnetzteilen kennt.
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Raja_Kentut
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Re: Igors kleine Cousine - SRS551 Wiedergeburt als Krachmascheng

Beitrag von Raja_Kentut »

Jetzt noch der Schaltplan. Durch den höheren G2Widerstand ist jetzt die G2Spannung ideal, leider geht das sehr zu Lasten der Ausgangsleistung.
Das eine Kathodenblech und das Schirmgitter glühen trotzdem noch…
Die Werte für Ik und Uk der Endröhre im Schaltplan sind die Werte für R G2 = 1kOhm

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Raja_Kentut
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Re: Igors kleine Cousine - SRS551 Wiedergeburt als Krachmascheng

Beitrag von Raja_Kentut »

Blindverkostung :mrgreen:
30W Marshall gegen 10W Igörchen. Machen beide Druck aber Igors Cousine ist lauter 8-)
Klingt auch echt gut, sogar etwas fetter, die Box ist hinten geschlossen.
Brummsirrbröööö ist bei alles auf 10 in etwa gleich.

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Gehäuse ist in Auftrag gegeben…
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Propeller
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Re: Igors kleine Cousine - SRS551 Wiedergeburt als Krachmascheng

Beitrag von Propeller »

Ich vermisse die Gehörprobe. :D
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Raja_Kentut
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Re: Igors kleine Cousine - SRS551 Wiedergeburt als Krachmascheng

Beitrag von Raja_Kentut »

Geräuschprobe kommt noch… :mrgreen:

Heute war wieder Metall-, Schraub-, und Verdrahtungstag. Das Chassis ist soweit fertig, jetzt warte ich auf die Gehäuse.
Die werden im Raja-Birkedesign gemacht, wat freu ick mir!!
Über die LAUTsprecherfront soll Stoff gespannt werden, ich hab mir ein Muster „Metallic Gold“ kommen lassen, ist leider nicht mehr in grösser lieferbar :cry: Mal sehen ob ich sowas woanders finde…

Ein paar Bilder:

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Die Winkel werden erst mit Sekundenkleber fixiert, dann bohren durch beide Bleche, dann Popnieten. Die Löcher passen dann automatisch 100%ig

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jetzt von vonne, unne, hinne:

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Propeller
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Re: Igors kleine Cousine - SRS551 Wiedergeburt als Krachmascheng

Beitrag von Propeller »

Das sieht echt gut aus!
Meinen Bezugsstoff hatte ich als Rollenware hier gekauft.
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Propeller
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Re: Igors kleine Cousine - SRS551 Wiedergeburt als Krachmascheng

Beitrag von Propeller »

Raja_Kentut hat geschrieben: So 16. Jan 2022, 18:20 Über die LAUTsprecherfront soll Stoff gespannt werden, ich hab mir ein Muster „Metallic Gold“ kommen lassen, ist leider nicht mehr in grösser lieferbar :cry: Mal sehen ob ich sowas woanders finde…
Sowas in der Art?
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Re: Igors kleine Cousine - SRS551 Wiedergeburt als Krachmascheng

Beitrag von Raja_Kentut »

Propeller hat geschrieben: So 16. Jan 2022, 19:08
Raja_Kentut hat geschrieben: So 16. Jan 2022, 18:20 Über die LAUTsprecherfront soll Stoff gespannt werden, ich hab mir ein Muster „Metallic Gold“ kommen lassen, ist leider nicht mehr in grösser lieferbar :cry: Mal sehen ob ich sowas woanders finde…
Sowas in der Art?
TOP, Danke!! Probier ich mal aus. Geplant war : Akustikdesignstoff Metallic-Line von akustikstoff punkt com
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Raja_Kentut
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Re: Igors kleine Cousine - SRS551 Wiedergeburt als Krachmascheng

Beitrag von Raja_Kentut »

das Schutzkonzept läßt mich noch nicht los :?

Für die Primärseite des AÜ könnte ich doch einfach eine "Freilaufdiode" verwenden ?
Also Diodenkathode an Ub, Diodenanode an Röhrenanode.
Wenn die Endröhre durchzündet kommt die Sicherung in der Anodenspannungsversorgung, der Strom im AÜ sagt "ich will weiterfließen!!" die Diode sagt "mach doch !"

Für den Fall "Depp hat vergessen Lautsprecher anzuschließen" werde ich eine XLR Buchse am Verstärkerausgang verwenden die einen Schaltkontakt hat der nur öffnet wenn ein Stecker eingesteckt ist.
Wenn kein Stecker eingesteckt ist, wird der Verstärkerausgang über einen 4 Ohm Widerstand abgeschlossen, über dem Widerstand kommt ein Lämple das in der Frontplatte eingebaut ist und hell wird wenn's passiert.
Für den Fall das der Lautsprecher auf "offen" ausfällt, nehme ich an das der nicht passiert. (<20W Leistung an 2 parallele 30W Pappen)

Denke ich Blödsinn ? Sollte doch passen, oder ?
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Re: Igors kleine Cousine - SRS551 Wiedergeburt als Krachmascheng

Beitrag von ferdimh »

Die Freilaufdiode am AÜ funktioniert nicht, weil die "Strom will weiterfließen"-Funktion für eine ganze Halbwelle des Audiosignals gebraucht wird. Die entsprechende 2. Röhre fehlt deiner Schaltung...

Auch das Auftreten gewisser Spannungsspitzen dürfte "klangbildend" sein.

Man müsste schon eine "Zener" einbauen, die bei 2kV oder so dem Ganzen ein Ende setzt.

Der Schaltkontakt ist eine gute idee. Ich würde den Extralastwiderstand aber weglassen. Die Eintaktendstufe ist uneingeschränkt kurzschlußfest. Ein Kurzschluß ist daher genauso gut und weniger ausfallanfällig.
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Re: Igors kleine Cousine - SRS551 Wiedergeburt als Krachmascheng

Beitrag von Bastelbruder »

Man könnte natürlich eine Diode einbauen die an einem Kondensator mit mindestens der doppelten Anodenspannung endet. Der Kondensator wird dadurch ständig geladen, es muß bloß irgendjemand die Energie entsorgen. Die Diode ist also kein Problem, der Kondensator auch nicht. Die Ladung könnte man vielleicht in einem Netzhautverdampfer entsorgen, immer wenn die Spannung zu hoch zu werden droht. Dann würde der Operator auch was davon mitkriegen. :lol:
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Re: Igors kleine Cousine - SRS551 Wiedergeburt als Krachmascheng

Beitrag von Roehricht »

Hallo,
einfach ein Varistor, diese fetten blauen Pillen die wie Keramik Cs aussehen drüberspaxen. Das Modell mit 275V sollte reichen, die findet man in diversen Netzbetrieben Geräten am Netzeingang. Der leitet früh genug bevor die Röhre oder AÜ zu Hochleistungsschrott mutieren.
Im Normalbetrieb sind die elektrisch nicht da.

Die ollen Philips ELA Verstärker aus den 50gern hatten sowas werksmässig verbaut. Nur sahen die VDRs in der Zeit etwas anders aus. Bei den leistungsstärkeren Modellen waren Funkenstrecken über den Anoden geschaltet.

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Wolfgang
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Re: Igors kleine Cousine - SRS551 Wiedergeburt als Krachmascheng

Beitrag von Raja_Kentut »

Varistor ist ja schon angeklungen, aber 275V? Es geht um die Primärseite vom AÜ… da täte ich eher 900V vermuten…

Auf der Ausgangsseite nehm ich den Schaltkontakt vonner XLR Buchse mit Widerstand drüber, von da dann übern weiteren Spannungsteiler aufne Kopfhörerbuchse.
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Propeller
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Re: Igors kleine Cousine - SRS551 Wiedergeburt als Krachmascheng

Beitrag von Propeller »

Raja_Kentut hat geschrieben: Sa 22. Jan 2022, 08:43 Varistor ist ja schon angeklungen, aber 275V? Es geht um die Primärseite vom AÜ… da täte ich eher 900V vermuten…
Kann man die Dinger nicht in Reihe schalten?
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Re: Igors kleine Cousine - SRS551 Wiedergeburt als Krachmascheng

Beitrag von Raja_Kentut »

klar, hab sogar noch 4 von rumliegen :)
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Re: Igors kleine Cousine - SRS551 Wiedergeburt als Krachmascheng

Beitrag von Roehricht »

Hallo,
über der Prim- Seite des dem Übertragers liegt bei voller Lotte 225V eff. an. Das passt zu dem 275 Varistor. Die Spannungsangaben sind Effektivwerte.
Also der Varistor kommt über die Wicklung, nicht gegen Erde geschaltet.

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Wolfgang
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Re: Igors kleine Cousine - SRS551 Wiedergeburt als Krachmascheng

Beitrag von Bastelbruder »

Über Varistoren hab ich auch schon nachgedacht. Um die Streuinduktivität bei kurzgeschlossenem Lautsprecherausgang zu entladen, sollten drei in Serie geschaltete 20 mm -Pillen "230 VAC" ausreichen. Aber um die volle Leistung des Verstärkers ( :? auf 11 gedreht und ich hör nix) ohne Lautsprecherlast in Wärme zu verwandeln, sind die Pillchen wohl etwas zu klein.

Der fette Hilfskondensator auf der Primärseite klingt übrigens recht authentisch. Ja, er beeinflußt den Frequenzgang hörbar (speziell wenn man ihn zwischendurch mal abschaltet). Die Resonanz des dadurch gebildeten Schwingkreises (Primärinduktivität) ist zwar ziemlich gedämpft, aber keine Gegenkopplung versucht sie zu eliminieren.
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Raja_Kentut
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Re: Igors kleine Cousine - SRS551 Wiedergeburt als Krachmascheng

Beitrag von Raja_Kentut »

jahauaha!! Wolfgang, hast natürlich Recht, meine Oszillogramme sagen ja auch nichts anderes, da ist ja noch Ub mit drauf weil gegen Masse gemessen :roll:
Da sieht man mal wieder das man in einer Denkblase steckt ohne es zu merken auch wenn was vor einem liegt…
Ich nehm meine 36V 5W Z-Dioden statt der Varistoren, hab nicht die Blauen, sondern nur ne Nummer kleiner (8mm)
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Re: Igors kleine Cousine - SRS551 Wiedergeburt als Krachmascheng

Beitrag von Raja_Kentut »

so siehts jetzt aus. 12x ZD36 antiseriell also 430V in beide Richtungen. Jede Diode darf 5W strich, also 138mA.
Morgen ist Krachvergleich unter gleichen Bedingungen auf dem Plan :
Igörchen gegen Marshall MG30DFX.

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