Ringkern für Koaxankopplung

Der chaotische Hauptfaden

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dkeipp
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Ringkern für Koaxankopplung

Beitrag von dkeipp »

Tach zusammen,

für die morgige Funkrunde benötige ich ja noch ein Antennchen. Da ich ja aus genesungstechnischen Gründen nicht so darf wie ich könnte (Rumklettern, heben etc.) muss erstmal was einfaches her. Ich kann einfach nicht im Gebälk unserer Scheune rumklettern und dort den benötigten draht zu befestigen. Ausserdem scheiters an anderer Stelle noch an nem vernünftigen Mast.

Ich hab mich mal nach ner einfachen niedlichen Antenne umgesehen und eine C-Pole als Vorschungsobjekt gewählt. Die Antenne soll für 80m gebaut werden.
Hier etwas zum Objekt der Begierde:
http://www.dl2lto.de/sc/HB_Cpole.htm

Jetzt soll das Teil induktiv über Ferritkern (Vorschlag des Authors: "z.B. FT82-43") gekoppelt werden. Genau den hab ich latürnich nicht rumfliegen :-) deshalb kurzerhand ne abgebrannte USV geschlachtet und folgendes geerntet:
Bild->zoom

könnte das Teil tauglich sein oder ist das gleich zum scheitern verurteilt? Ansonsten hab ich nur wesentlich kleinere ernten können, da wirds aber eng drauf...
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zauberkopf
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Re: Ringkern für Koaxankopplung

Beitrag von zauberkopf »

Hast Du einen Tuner ? Und wenn ja welchen ?
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dkeipp
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Re: Ringkern für Koaxankopplung

Beitrag von dkeipp »

Ja, hab ein manuellen, der da:
http://www.mfjenterprises.com/Product.p ... d=MFJ-949E

Ich hätt auch noch ein unun für ne endgespeiste Antenne, aber das geht erstens nicht wegen fehlender befestigungspunkte und dann wird auch die Erde in meiner umgebung nicht sehr gut sein. Ich muss erst noch metall vergraben damit ich ein gescheites gegengewicht bekomme. Das Gebäuse wo der Shack drin ist hat kein Fundamenterder (eigentlich hat keines unserer gebäude einen Fundamenterder... :evil: )
Tiefenerder kann ich aufgrund von massivem Fels auch nicht eintreiben... aber jetzt schweife ich ab..

Wie gesagt die CPole soll erstmal dazu dienen schnell QRV zu werden
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Obelix77
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Re: Ringkern für Koaxankopplung

Beitrag von Obelix77 »

Moin,

ich würd´s einfach mal probieren. Is ja nur Trennung und Symmetrie, 1zu1,
denke Du hast gute Chancen.

Ansonsten versuchs Doch mal mit ner G5RV und "Hühnerleiter".
Das kannste komplett aus "Tüddeldraht" und paar PVC Spreizern basteln.
Funktioniert bei uns aufm Stückle einwandfrei.
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dkeipp
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Re: Ringkern für Koaxankopplung

Beitrag von dkeipp »

Um Hühnerleiter zu basteln bin ich gerade zu faul :roll:

Ausserdem hab ich noch ca. 40m bei nem Kumpel liegen, komm da aber derzeit nicht hin. Da ist der Elan zum basteln dahin... :D
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zauberkopf
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Re: Ringkern für Koaxankopplung

Beitrag von zauberkopf »

Ok...der Tuner scheint ok zu sein.. aber ich frage mich, obst Du wirklich einen 19m hohen punkt hast, wo Du die C-Pole aufhängen kannst...

Also, da Du eher ne NVIS antenne brauchst, machs einfach quick and dirty
Spanne einfach 2* 10-20m ca 2-5m über Grund und hänge den Tuner möglichst nah an der Antenne.

Und dann probiere abzustimmen.
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Obelix77
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Re: Ringkern für Koaxankopplung

Beitrag von Obelix77 »

OK, schade eigentlich. Die Hühnerleiter funzt echt prima.

Ne andere Idee: nen 1zu1 Balun kann man auch machen,
indem man KOAXKABEL (RG58z.b.) einfach möglichst oft
durch den Ringkern steckt. Dabei ist -laut Erfahrungen-
das Material relativ wurscht. Ist dann eigentlich eine
"Mantelwellensperre", aber wie gesagt - das funktioniert
auch recht gut.

€dith: Das was Jan schreibt, klingt auch gut, und wird auf alle
Fälle ein Signal in den Äther pusten ;-)

Und sei froh, daß Du den MFJ hast und nicht wie meinereiner
den unsäglichen VCI300dlp. Die sind ja fast gleich,
ABER der MFJ hat ne gescheite Spule,
mit nem gescheiten Schalter, und keine behelfsmäßige
Pseudorollspule vom Typ "Drahtpoti"!
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dkeipp
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Re: Ringkern für Koaxankopplung

Beitrag von dkeipp »

Ich bin auch ein dummbeutel... Der CPole... das sind zentimeter... wer macht denn sowas... ohh mann :roll:

egal. Ich hab das mit der NVIS in angriff genommen. Zwischenstand:
Bild->zoom


Jetzt noch Stecker ans Koax, dann gehts raus. Direkt am Tuner geht hier relativ schlecht. Mal gucken ob das jetzt so tut
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uxlaxel
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Re: Ringkern für Koaxankopplung

Beitrag von uxlaxel »

hi, ht-rohr verträgt sich nicht so recht mit voodoo. in der mikrowelle wirds warm.
bei kurzwelle macht sich das aber vielleicht gar nicht ider nur sehr minimal bemerkbar.
ich würde auf PVC-rohr (das orange KG-rohr, weißes rohr von siphon / wc-spülkasten o.ä.) zurückgreifen.
lg axel

p. s. probiere es erstmal! ;)
viel erfolg! 73!
ozonisator
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Re: Ringkern für Koaxankopplung

Beitrag von ozonisator »

Abflussrohr hab ich auf 4MHz mit meinem Klasse E Teslaspülchen zur Musikdudelei schon weichgekocht :mrgreen:
2 IRFP460 im Gegentakt, ordentlich HF Leistung dahinter, 5-7cm Plasmaflämmchen :mrgreen:
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dkeipp
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Re: Ringkern für Koaxankopplung

Beitrag von dkeipp »

Ich glaub mein TRX ist taub. Ich bekomm die Antenne bei 3,6 MHz auf SWR 1,5 abgestimmt, aber hören tu ich nix. Ganz vereinzelt stark verrauschte CW Signale, aber nix SSB.

Hab dann mal ab 13 MHz aufwärts nach Radiostationen gesucht und auch welche gefunden. Da hebt sich sogar die Nadel vom S-Meter auf 3 :roll:
Ich glaub ich muss mal den nächstbesten OM aufsuchen und mal zum Fehlerausschluss meine Kiste an seine Antenne klemmen. Dann wird weiter antenne gebastelt
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uxlaxel
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Re: Ringkern für Koaxankopplung

Beitrag von uxlaxel »

uff, da ist wirklich was faul. rundfunkstationen verbiegen normalerweise die nadeln. so rechtsanschlag ist da quasi normal.
hörst du was mit nur nem stück draht in der antennenbuchse? nicht daß du nen kurzen im koax hast und auf schwingkreis abgestimmt hast...
lg axel
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dkeipp
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Re: Ringkern für Koaxankopplung

Beitrag von dkeipp »

Axel, du hattest fast recht. Es war zwar nicht ein Kurzer... nein... zwei

*ab hier sind etliche Kraftausdrücke und selbstbeileidigende Schimpfwörter zensiert*

Kopf --> Tischplatte. Warum passiert sowas immer mir... Dummerweise muss ich jetzt weg. Aber in twente konnt ich mich eben schon sehen :-)
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Re: Ringkern für Koaxankopplung

Beitrag von xoexlepox »

dkeipp hat geschrieben:Warum passiert sowas immer mir...
Bist du dir da sicher? ;) Ich gehe mal davon aus, da sowas Allen passiert... Nur in Laufe der Jahre sieht man über solche "Startschwierigkeiten" bei neuen Gebilden hinweg, oder vermeidet schon bei der Konstruktion die gröbsten (erlernten) "Fallen". Mir z.B. ist extrem unwohl, wenn eine neue Konstruktion auf Anhieb funktioniert ;)
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uxlaxel
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Re: Ringkern für Koaxankopplung

Beitrag von uxlaxel »

mir ist es auch schon mehr als ein mal passiert, deswegen habe ich gefragt ;)
den "profies" ist das natürlich noch nie passiert, deswegen kaufen die ihre kabel ja immer fertig, genau wie baluns, dipole usw.
;-)

manchmal hilfts auch, einfach die stecker wegzuhauen und neue zu nehmen. manche bringen einfach unglück ;)

lg axel
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Re: Ringkern für Koaxankopplung

Beitrag von Roehricht »

Hallo,
Ringkerne sind nich gleich Ringkerne. das was du da aus ner USV geerntet hat ist eine Entstördrossel, und somit hat das Material dämpfende Eigenschaften. Du benötigst etwas was als HF Trafo geeignet ist. Amidon Eisenpulverkerne Kennfarbe gelb oder rot sind geeignet.
Aus Schaltnetzteilen geht nur Material welches als Trafo verwendet wird. Eventül geht auch der Kern der Kommutierungsdrossel aus einem PC Netzteil. Son Treibertrafo geht bis 40m Band wohl noch gerade. Bei 10 m kannst du schon mit Luftspulen arbeiten.

Zum testen mal einen 1:1 Trafo wickeln. 50 Ohm an Ausgang wenns geht Power meter zwischenschalten. Bei getastetem Träger, am besten CW oder FM prüfen ob was rüberkommt . Der Kern darf nicht nach wenigen Sekunden warm werden.

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Wolfgang
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Re: Ringkern für Koaxankopplung

Beitrag von xoexlepox »

Roehricht hat geschrieben:Amidon Eisenpulverkerne Kennfarbe gelb oder rot sind geeignet.
Richtig, nur das wäre dann aber ein "T"-Kern mit wesentlich geringerer Permeabilität als der vorgesehene "FT"-Kern. Daraus ergibt sich ein Unterschied in der Induktivität (und damit der Aussteuerungsfähigkeit bei "niedrigen" Frequenzen?). Oder ist das bei solch einem Trafo egal?
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