WLAN per Schlitzkabel?

Der chaotische Hauptfaden

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traeu
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Re: WLAN per Schlitzkabel?

Beitrag von traeu »

Die PDF Dokumente sind auf jeden Fall schon mal sehr spannend, vielen Dank für die Links!

Auch die dB-Beispielrechnungen sind sehr aufschlussreich, damit muss ich mich noch etwas intensiver beschäftigen.
Es scheint zu zeigen, dass man mit WLAN bei in DE legaler Sendestärke selbst bei gutem Antennenanschluss nicht wirklich weit kommen würde was den Abstand zwischen Mobiltelefon/mini-Antenne und Schlitzkabel angeht. Für mich eher beruhigend zu wissen, dass man damit niemanden um sich rum groß nerven könnte. Das überlegte (weiterhin nur in der Fantasie existierende) Einsatzszenario war ja ein Hotelflur (bzw. eher die daran angrenzenden Zimmer) oder ähnliches, keine riesige Fläche. Dabei ist mir schon klar, dass das Schlitzkabel dann auch direkt in/an der Decke über dem Client sein müsste. Auf dem Flur verlegen und damit durch Wände Zimmer erreichen wollen wird wohl eher schlecht funktionieren.

Gerichtetes WLAN über längere Strecken finde ich auch sehr spannend, auch da lauere ich auf eine Gelegenheit, um das mal irgendwo umsetzen zu können wo es dann auch einen Nutzen hat. Ich denke der Hauptunterschied ist, dass sich das Schlitzkabel biegen lässt und man das theoretisch auch durch mehrere Räume mit dicken Wänden durchführen könnte, während die Richtantenne halt stur geradeaus peilt.

Mir sind auch noch zwei Sachen aufgefallen, die eher gegen ein solches Setup sprechen: Einmal das auch von Gary erwähnte MIMO, was die Anzahl der Schlitzkabel und damit den Preis der Sache hochtreiben würde, daran hatte ich erst gar nicht gedacht. Außerdem sind die im PDF (auf Seite 63) angegebenen Verluste für 5,8GHz ca 20dB höher als bei 2.4GHz. Damit dürfte man, wenn ich das richtig interpretiere, bei dieser Technik auf 2.4GHz beschränkt sein. Es wäre also eher für eine Art Grundversorgung geeignet, mal etwas zwischendurch googeln, Onlineradio hören, telefonieren oder so... aber wenn mehrere Clients erwartet werden und auch ein bisschen Durchsatz haben sollen, ist wohl, gerade mit Blick auf 802.11ax, ein Konstrukt mit mehreren klassischen APs eindeutig die bessere Wahl.
Für das Hotel-Szenario, wo abends jeder Videos streamen will, erscheint mir das dann irgendwie gar nicht so geeignet...spannend, dass es angeblich oft in diesem Bereich eingesetzt wird. (Wobei ich auch noch nie wirklich gutes Hotelzimmer-WLAN erlebt habe :P ) Vielleicht wirkt der Profi dem dann mit mehreren Schlitzkabeln entgegen, vielleicht sogar mit mehreren APs auf unterschiedlichen Kanälen? Wobei das dann den Vorteil von nur einem AP + langer Antenne gegenüber einer klassischen multi-AP Lösung ein Wenig zunichte machen würde...

Ich werde den Gedanken aber auf jeden Fall von der "unrealistisch" in die "bei Bedarf höchstwahrscheinlich schon machbar" Kategorie verschieben!
Miraculix
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Re: WLAN per Schlitzkabel?

Beitrag von Miraculix »

Das schlitzkabel versorgt in einem Rutsch mehrere Brandabschnitte und Etagen. Einmal quer durchs Gebäude und du hast alle Bereiche auch mit dicken Brandschutz Wänden und Toren erschlossen.

Bei allen anderen Sachen ist bei Tür/Tor zu Feierabend.
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Desinfector
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Re: WLAN per Schlitzkabel?

Beitrag von Desinfector »

Ich würde mich dabei fragen:
Bei WLAN möchte man bisweilen die Frequenzen/Kanäle ändern.
Im Tunnel z.B. Elbtunnel in Hamburg hat man Jahrzehntelang die gleiche Radiofreq z.B. für NDR2.

Wenn man aber bei später auftretenden Störungen den WLAN Kanal ändern will, passen die Schlitze im möglichen Kabel dafür dann noch gut genug um den ganzen Flur zu bestrahlen?
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ferdimh
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Re: WLAN per Schlitzkabel?

Beitrag von ferdimh »

Wenn man aber bei später auftretenden Störungen den WLAN Kanal ändern will, passen die Schlitze im möglichen Kabel dafür dann noch gut genug um den ganzen Flur zu bestrahlen?
Die Schlitze funktionieren immerhin von 75 bis 2600 MHz, wenn man das richtige Kabel wählt. Ein Kanalwechsel müsste schon sehr weit gehen, damit das Probleme macht.

Bei MIMO würde ich mir jetzt nicht sooo viele Sorgen machen, hier fehlt mir ohnehin noch die Vorführung, dass das tatsächlich mal in einem realen Szenario gewinnbringend funktioniert. Was klappt, ist Beamforming, um die Signalstärke zu verbessern. Das bräuchten wir aber nicht, wen wir eine gut funktionierende Schlitzkabelinstallation hätten.
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Desinfector
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Re: WLAN per Schlitzkabel?

Beitrag von Desinfector »

Und bei 5gig?
Bei 2.4 wirds ja irgendwann nicht bleiben
b0n3
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Re: WLAN per Schlitzkabel?

Beitrag von b0n3 »

Die wichtige frage ist ja eigentlich was will ich damit erreichen.
bei 5ghz wirds ja relativ warscheinlich nicht bleiben, so 6ghz oder wesentlich höher.

Da wird schnell jede Wand zum Problem.
5ghz fällt an der ersten Wand schon drastisch von der Leistung in der Praxis.
bei 2,4ghz hat man mehr Leistung auch eher durch mehr Antennen und breitere Kanäle erzeugt.
viele Schlitzkabel viel teuer.

Das nächste ist halt das du eigentlich weniger Clients pro Antenne/Radio willst
und das ganze ohne das dein beanchbarter AP dir das Band zuballert.

WLAN in Schulen ist dehalb richtig hart, wenn jeder ne bestimmte Geschwindigkeit haben soll.
Bisher war das noch nicht oft ein problem ausser UNIs, da kaum eine Schule nen Internetanschluss hat um
mehr als 2 Klassen a 30Sticks mit einem FullHD Youtubestream zu beglücken.
Danke CDU sag ich da nur.
Reine Grundschulen wollen alle min 100Mbit DSL und die eine mit 250Mbit würde mehr nehmen wenn sie könnten. :twisted:
Das wird sich mit dem aktuellen Käse der da läuft noch wesentlich schlimmer.

weiss nicht was man mit einem Schlitzkabel erreichen will Grundversorgung mit WLAN mit ISDN ähnlichen geschwindigkeiten?
wenn die Schlitzkabel unter 1€/m gehen dann könnte ich mir das unter bestimmten umständen schon vorstellen aber über 6€, neee

PS: von einer Australischen Schule weiss ich die haben jedes Klassenzimmer abgeschirmt und stumpf einen AP reingepackt.
Die meinten das Funktioniert sehr gut, alles was sie zuvor gemacht hatten war Mist.

Gruß Andi
Gary
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Re: WLAN per Schlitzkabel?

Beitrag von Gary »

Da fällt mir wieder eine Erzählung ein, früher als man Strom je Lampe und Steckdose zahlen musste, da wurde die Wand oben aufgeklopft damit die Lampe an der Decke in zwei Räume strahlt. Der Opa von dem Bekannten war stolz das er das an einer Stelle gemacht hat wo eine Wand auf die andere trifft und er mit einer Glühbirne 3 Räume ausleuchten konnte.

Ich war bei einer Firma die WLAN aufgerüstet haben und auch über WLAN telefonieren wollten. Alte Gebäude, alte Fenster, da haben sich die AP durch die geöffneten Fenster über den Innenhof gestört. Die AP waren an den Säulen in der Raummitte mit Rundstrahlern, zum Teil also Sichtkontakt.

Früher war ich mit einem AP im Haus versorgt, heute sind es schon drei.

Wir sollten einen Standart entwickeln wie wir über LED Streifen einen Broadcast machen können.

Funk Klugscheiß - bei GSM war es noch üblich die Technik unten zu betreiben und die Antenne auf dem Dach/Turm. Antennenkabel wurde halt dicker wenn der Turm recht hoch war. Im C-Netz sah das teils aus wie 110er Abwasserrohr.
Richtfunk war früher mit Hohlleitern, heute wird das auf 150 bis 450 MHz moduliert auf ein RG8 zur Inneneinheit übertragen, oder ganz neu per Glasfaser.
Bei UMTS begann wurde zuerst mit Antennenverstärkern gearbeitet und später wanderten die HF Einstufen zur Antenne. Bei 5G mit 3,6 GHz sind es nur noch aktive Antennen.

Soll verdeutlichen, 5GHz WLAN wird nicht über Kabelstrecken geführt.
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Fritzler
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Re: WLAN per Schlitzkabel?

Beitrag von Fritzler »

Gary hat geschrieben: So 16. Mai 2021, 14:08 Wir sollten einen Standart entwickeln wie wir über LED Streifen einen Broadcast machen können.
Gibts schon: https://www.fraunhofer.de/de/forschung/ ... ation.html
b0n3
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Re: WLAN per Schlitzkabel?

Beitrag von b0n3 »

Ach,
RGB WLAN ? Ich bin dabei

Telefonie über WLAN ist auch so eine Sache, wo Theoretisch der Totale Hammer und Gamechanger ist,
aber in der Praxis schneller als ein Keks zerbröselt.
Mit einen AP, absolute kein Problem, funktioniert super toll und is billig AF.
Mit 2 APs wirds schon schwieriger.
Mit vielen APs, rennt ihr Narren rennt!!!

Eins der größten Probleme ist halt Handover, der wechsel von einem AP zum anderen.
gibt zwar FastRoaming das das lösen sollte, erfordert aber das sowohl AP und Client das unterstüzen müssen.
Sollten theoretisch alles schon lange, praktisch nope. war zumindest vor 2Jahren noch eher meh.

Es ist halt mist wenn der Client ein paar sek benötigt um den AP zu wechseln, dann kommen noch lustige Sachen wie "kleben bleiben",
Clientgerät will einfach nicht wechseln solange noch irgendwas durchkommt ( Apple ick höre dir trapsen, hängt auch wieder von der AP hardware ab :roll: )
Und dann gibts noch was was ich superroaming nenne, wenn 3 APs oder mehr an einem örtlichen Punkt die selbe Signalstärke haben und der Client halt nicht
entscheiden kann wer denn nun der bessere ist :lol:

Gibt die ein oder andere Lösung dafür, aber in der Praxis würd ich eher zu DECT IP Multizellen gehen.
Ist halt dafür gebaut.

PS: von Gigset gibts ein DECTmultizellen System das gar nicht mal so teuer is 300€ pro Zelle.
das läuft auch an Fritzboxen gut.

Gruß Andi
b0n3
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Re: WLAN per Schlitzkabel?

Beitrag von b0n3 »

Fritzler hat geschrieben: So 16. Mai 2021, 14:36
Gary hat geschrieben: So 16. Mai 2021, 14:08 Wir sollten einen Standart entwickeln wie wir über LED Streifen einen Broadcast machen können.
Gibts schon: https://www.fraunhofer.de/de/forschung/ ... ation.html
Haha geil.
Ich höre die Esospinner schon Warmlaufen :roll:
Über die Augen kommt man ja direkt zur Seele, dass muss man Wissen!!!

Das kann man dann bestimmt mit den Chinesium LEDs plätten 8-)

Wenn der Sensor in die Geräte kommt ist das der 2. der direkt nach der Webcam zugeklebt wird
Flip
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Re: WLAN per Schlitzkabel?

Beitrag von Flip »

b0n3 hat geschrieben: So 16. Mai 2021, 14:48 Mit 2 APs wirds schon schwieriger.
Mit vielen APs, rennt ihr Narren rennt!!!
openwrt auf aps spielen, 802.11r einschalten und glücklich sein.
traeu
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Re: WLAN per Schlitzkabel?

Beitrag von traeu »

Mit 802.11r habe ich auf OpenWRT auch sehr gute Erfahrungen gemacht, bei mir läuft das zwischen 2.4GHz und 5GHz und zwischen benachbarten APs problemlos. Man kriegt quasi nichts davon mit, außer dass die Empfangsanzeige einen Sprung macht. Gehen dabei auch keine Pings verloren oder werden merklich verzögert.
Das würde ich auch zukünftig wieder so verwenden, wenn es um performante Versorgung geht. Auch für Telefonie hätte ich da eher wenig Bedenken, das Mobilteil müsste man halt vor seinem Produktiveinsatz ausgiebig auf seine Roaming-Fähigkeiten prüfen. Mit meinem Laptop und Handy geht es jedenfalls problemlos.
Zum vollkommenen Glück fehlt nur noch ein Stück Software, was von 802.11k und 802.11v Gebrauch macht. DAWN habe ich da im Auge, mit etwas Glück wird das noch erweitert und in OpenWRT integriert. Dann wäre es ergänzend zum schnellen Roaming auch möglich, den Client einigermaßen sinnvolle Entscheidungen zum Roamingzeitpunkt treffen zu lassen. WLAN kann da auf jeden Fall viel mehr, als aktuell vom Durchschnittsnutzer verwendet wird!

Aber eine Grundversorgung per Schlitzkabel finde ich weiterhin spannend :D
Vor allem in Situationen, wo nicht viele Clients zu erwarten sind aber der abzudeckende Bereich funkttechnisch schwierig ist und zur Abdeckung viele einzelne APs nötig wären. Mit wenigen Clients wäre dann sicher auch mehr als ISDN-Geschwindigkeit möglich.
Nur die Mathematik ist mal wieder doof: Wie man es dreht und wendet, die für 2.4GHz WLAN geeigneten dünnen 1/2" Kabel haben selbst bei nur 50m so hohe Verluste, dass quasi kein Puffer mehr für Verluste beim Antennenanschluss vorhanden wäre. (Wenn man von 20dBm Sendestärke und -70dBm als Untergrenze beim Handy ausgeht).
Die einzige Stellschraube, die ich dann noch sehe, ist die Kabeldicke: Bei einem 1 5/8" Kabel hätte man bei 50m Länge ca. 15dB mehr Luft. Dooferweise sagt auch hier die Mathematik wieder, dass 1 5/8" über 4cm sind... das ist schon ein fettes Ding! Da kommen mir doch Zweifel, ob ich sowas verlegen möchte...
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BernhardS
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Re: WLAN per Schlitzkabel?

Beitrag von BernhardS »

Im Wiki Artikel kommt es nicht so gut raus. So ein einzelner Kabelschlitz hat bei richtiger Dimensionierung eine Impedanz von 5-600 Ohm.
Auf die üblichen 50 Ohm kommt man dadurch, daß das Ding beispielsweise 10 Öffnungen hat, die praktisch parallel geschaltet sind.
Heutzutage wo man leicht mal Zugriff auf einen VNA hat, kann man einen Eigenbau schon mal probieren.
b0n3
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Re: WLAN per Schlitzkabel?

Beitrag von b0n3 »

traeu hat geschrieben: So 16. Mai 2021, 17:20 Mit 802.11r habe ich auf OpenWRT auch sehr gute Erfahrungen gemacht, bei mir läuft das zwischen 2.4GHz und 5GHz und zwischen benachbarten APs problemlos. Man kriegt quasi nichts davon mit, außer dass die Empfangsanzeige einen Sprung macht. Gehen dabei auch keine Pings verloren oder werden merklich verzögert.
Das würde ich auch zukünftig wieder so verwenden, wenn es um performante Versorgung geht. Auch für Telefonie hätte ich da eher wenig Bedenken, das Mobilteil müsste man halt vor seinem Produktiveinsatz ausgiebig auf seine Roaming-Fähigkeiten prüfen. Mit meinem Laptop und Handy geht es jedenfalls problemlos.
Zum vollkommenen Glück fehlt nur noch ein Stück Software, was von 802.11k und 802.11v Gebrauch macht. DAWN habe ich da im Auge, mit etwas Glück wird das noch erweitert und in OpenWRT integriert. Dann wäre es ergänzend zum schnellen Roaming auch möglich, den Client einigermaßen sinnvolle Entscheidungen zum Roamingzeitpunkt treffen zu lassen. WLAN kann da auf jeden Fall viel mehr, als aktuell vom Durchschnittsnutzer verwendet wird!
Ja Teoretisch ist das vollkommen klar,
ABER mit WLANtelfonie brauch ich nur noch ne app aufn Handy und fertig ist die Laube.
genau da fällts ausseinander im Moment.
Denn dann nutzt jeder sein Handy mit verschiedenen Softwareständen Funktionen,
Nutzer xy steht dann voll auf seinen Chinesenfeldfunker usw.
Wenn das so ne Hippe bude ist wo jeder den neusten shit hat oder _JEDER_ ein Firmenhandy kriegt, dann geht das schon "länger"
nicht nur openwrt unterstützt das.
Das auf Netzseite zu kontrollieren ist der einfache teil.

Interne Telefonie mitn Handy finde ich persönlich eher sperrig.
WLAN vergessen einzuschalten, musst das ding erst mal entsperren usw.
zumal du dir dann Gedanken über QoS machen musst.
traeu
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Re: WLAN per Schlitzkabel?

Beitrag von traeu »

Dass bei Handys auf der Android-Seite ein ganz schlimmer Wildwuchs herrscht, was Support vielerlei Features angeht, würde ich niemals bestreiten. Haben wir wohl Glück, dass unsere " Chinesenfeldfunker" alle ohne zu mucken roamen! Hängt sicher auch mit dem nicht allzu hohen Alter der Geräte zusammen. Mein Eindruck ist, dass sich das Roaming in den letzten Jahren im Privatumeld verbreitet hat, zumindest auf AP-Seite, vielleicht ja auch auf der Clientseite.
Bestimmt haben das höherpreisige AP-Hersteller schon länger in der Feature-Liste, aber die klassischen Hersteller für den Heimgebrauch sind erst vor kurzem auf den Zug aufgesprungen und auch OpenWRT hat das noch nicht allzu lange als 1-Klick-Option auf der Weboberfläche.

Während du wohl automatisch von einem eher professionellen Umfeld ausgehst, steht bei mir der private Gebrauch auf 1-3 Stockwerken im Vordergrund, auch was den ganzen Thread angeht. Im geschäftlichen Umfeld würde ich mir auch kein Telefonie-Netz, basierend auf verschiedensten privaten Handys als Endgeräte, ans Bein binden wollen, das Chaos wäre vorprogrammiert. In einem geschäftlichen Umfeld würde ich aber auch nicht für ein selbstkreiertes Bastel-Schlitzkabel-WLAN meinen Kopf hinhalten wollen :D
Ein Umfeld aus gleichartigen APs und vorher auf Kompatibilität getesteten gleichartigen VoIP-Mobilteilen kann ich mir aber durchaus gut vorstellen! (weil du im vorherigen Post generell davon abgeraten hast...falls du da direkt WLAN-Telefonie mit BYOD gemeint hast, ist das natürlich was anderes!)
Für die eigenen vier Wände sehe ich das aber alles wesentlich lockerer...
Falls mal jemandem im Haushalt die Smartphone-Flat nicht reichen sollte und auch das Handy beim WLAN-Roaming während der VoIP-Telefonie Zicken macht oder extra Hardware fürs Festnetz gewünscht ist, würde ich jedenfalls erstmal ein zwei WLAN-Telefone beschaffen und auf Roamingfähigkeit testen, bevor ich da ein separates DECT-Netz aufbaue.
Ich persönlich würde auch nie mein Handy fürs Festnetz verwenden. Wenn überhaupt Festnetz, dann mit extra Hardware (und da habe ich jetzt noch nicht ganz verstanden, wo du da DECT im Vorteil siehst), am liebsten aber einfach gar nicht. Im Keller kann ich auch über meine Mobilfunknummer WLAN-telefonieren und erreichbar sein, was will ich mehr...
Flip
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Re: WLAN per Schlitzkabel?

Beitrag von Flip »

Wie ist das beim schlitzkabel mit dem rückkanal? Sendeseitig sehe ich das wie eine große anzahl paralellgeschalteter antennen entlang des kabels. da gebe ich dann ein vielfaches der sendeleistung drauf um auf meine mW erp zu kommen. Empfangsseitig ist ja aber schwierig, da meine clients an einer stelle ins kabel funken, leistung die das kabel dann aber nur teilweise zum empfänger bringt und hauptsächlich wieder abstrahlt. Es ist ja kein richtkoppler. an der restlichen länge empfängt es genauso störungen und fremde aps, also kein besseres snr als eine punktantenne.
Gary
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Re: WLAN per Schlitzkabel?

Beitrag von Gary »

Bei 40dB (Ein)Koppeldämpfung hast du dann auch 40dB(Aus)Koppeldämpfung an anderer Stelle.
Zusammen 80dB Dämpfung, für Spionage ein Bombenpegel :D

Der Empfänger freut sich aber wenn keiner der Client's ihn "anschreien" kann.
Miraculix
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Re: WLAN per Schlitzkabel?

Beitrag von Miraculix »

Das Stichwort lautet Zeitschlitz und oder Duplex.
10mhz/4,6mhz Duplex Abstand sind genug um ein RX vom TX Signal zu filtern. Und ansonsten über zeitschlitze und Kanäle.

Das Kabel verhällt sich wie eine große lange Antenne. Nicht wie viele kleine.
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ferdimh
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Re: WLAN per Schlitzkabel?

Beitrag von ferdimh »

Das Kabel verhällt sich wie eine große lange Antenne. Nicht wie viele kleine.
Wo ist de rUnterschied?
Das Rückkanalproblem ist aus einem ganz einfachen Grund nicht existent: Man legt das System so aus, dass die normale Sendeleistung auf dem Weg Schlitzkabel -> Empfänger reicht. Dann reicht sie auch für den Rückweg.
Wenn man brachial ins Kabel brüllen muss, klappt das Ganze nicht.

Der theoretische Vorteil ist am Ende, dass sich statt der quadratisch ansteigenden Dämpfung (weil sich die Wellen eben kugelförmig ausbreiten und damit die Kugeloberfläche quadratisch mit dem Radius steigt) eine nur linear ansteigende Dämpfung ergibt (weil durch die Ausbreitung entlang des Kabels bei doppeltem Weg die Energie idealerweise nur auf das doppelte Volumen verteilt wird).
In der Praxis kommt zur quadratischen Dämpfung noch die zusätzliche exponentielle (und damit noch schneller steigende) Dämpfung durch Hindernisse dazu.
Der Haken an der Sache ist die am Ende doch exponentiell ansteigende Kabeldämpfung, so dass all diese Schlitzkabelsysteme am Ende Reichweiten erzielen, die in der Regel unter den Reichweiten des gleichen Systems im freien Feld liegen. Zwei BOS-TETRA Handfunkgeräte stellen, sofern eine Sichtverbindung gegeben ist, noch über 10km eine Verbindung her. Das Schlitzkabel liegt mit Reichweiten in der Größenordnung von einem km deutlich darunter, ergibt also nur dort Sinn, wo Hindernisse die Ausbreitung stark beeinträchtigen.
Und Aufgrund dieser prinzipiellen Reichweitenverringerung (Funkreichweite sind nur wenige Meter ab Kabel!) lassen sich auch diverse Dreckeffekte durch Eimerweise unpassende Schlitze verdecken.
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Fritzler
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Re: WLAN per Schlitzkabel?

Beitrag von Fritzler »

Was ist eigentlich dieses WLAN mesh, von dem man immer mehr hört?
Endlich radius für Endanwender?
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phettsack
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Re: WLAN per Schlitzkabel?

Beitrag von phettsack »

Also wenn man ein Hotel oder ähnliches mit WLAN versorgen möchte fällt glaub ich ein Schlitzkabel flach in der praktischen Anwendung.
Möchte man nun nicht in jedem Flur 2 bis X Accesspoints andübeln weil die Gäste sich meistens in den Zimmern aufhalten und nicht im Flur gebe ich hier noch eine Idee bekannt die ich desöfteren in südlichen Gefilden im Urlaub gesehen habe.
So ein AussenWLAN-Ap von TP oder ähnlich wird einfach neben einen der meist sowieso vorhandenen Licht-Strahler gesetzt und strahlt das Gebäude mit WLAN an. Das ganze nochmal auf der Rückseite.
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Re: WLAN per Schlitzkabel?

Beitrag von basti1 »

Fritzler hat geschrieben: Di 18. Mai 2021, 12:06 Was ist eigentlich dieses WLAN mesh, von dem man immer mehr hört?
Endlich radius für Endanwender?
Ist gut!


Bei meinen Eltern hatte ich 3 Fritzboxen im Einsatz. Eine im Keller, die macht Internet und WLAN für den Keller und das Erdgeschoß, die hatte aber keinen ISDN Anschluss. Also hing die nächste daneben und mache voip und versorgte die Telefonanlage. Die 3te hing im Obergeschoss und machte WLAN.

Zusätzlich hängt im Erdgeschoss noch ein repeater, verbunden mit der Box im Keller.

Die Box im Keller und der repeater können Mesh und machen das gut. Nur die Box oben kann das nicht. Alle WLAN haben die selben Einstellungen.

Kommt man rein, bucht sich das Handy unten ein. Geht man nach oben. Bleibt es unten hängen, bis man WLAN ausmacht und neustartet, dann erkennt er das bessere Signal von oben.

Hab die Boxen im Keller gegen eine 7490 getauscht. Die aus dem Keller ist nach oben gezogen und hängt per LAN Kabel an der im Keller.

Bei allen ist Mesh eingeschaltet und verbunden, einmal per WLAN und einmal per LAN Kabel. Man kann nun durchs ganze haus wandern und hat immer den besten Empfang. Beim telefonieren über WLAN merkt man keine Aussetzer.

Das System ist richtig gut und sauber gemacht. Kann ich nur empfehlen.


MFG Sebastian
b0n3
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Re: WLAN per Schlitzkabel?

Beitrag von b0n3 »

Fritzler hat geschrieben: Di 18. Mai 2021, 12:06 Was ist eigentlich dieses WLAN mesh, von dem man immer mehr hört?
Endlich radius für Endanwender?
Mesh ist doch auch nur der versuch nen WLAN-AP mit WLAN-Kabel zu verbinden, wenn mans richtig machen würde tät man dafür Richtfunk nehmen,
Mit dem Unterschied das man krampfhaft das "Richt" aus Richtfunk weglässt. :?
Also ein durchaus solides Konzept in Scheiße.
Cahnge my Mind :lol:

Spass bei seite Mesh läuft eigentlich sehr gut.
Bei AVM nix unter der 74er Serie von Routern und gut is.

Aber gilt halt immer noch: Ein Kabel ist nur durch mehr oder bessere Kabel zu ersetzen.

Radius im Heimbereich,
geht mit den Apple dingern schon heute,
einfach wlanpasswort als QR code scannen.
Funktioniert wie ein Onetimecode, oder so :lol: :lol:
https://qifi.org/
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Fritzler
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Re: WLAN per Schlitzkabel?

Beitrag von Fritzler »

b0n3 hat geschrieben: Mi 19. Mai 2021, 02:09 Mesh ist doch auch nur der versuch nen WLAN-AP mit WLAN-Kabel zu verbinden, wenn mans richtig machen würde tät man dafür Richtfunk nehmen,
Mit dem Unterschied das man krampfhaft das "Richt" aus Richtfunk weglässt.
Nee, nich ganz.
Bei meiner Fritze kann ich sagen, dasse Mesh Slave machen soll aber sich das Signal per LAN holt.
Sonst wär ich ja nich auf die radius Idee gekommen :D

Ich kanns nur nich testen, hab nur eine Fritze und die eckt meine 53qm Bude gut ab.
Die steht auch genau mittig.
traeu
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Re: WLAN per Schlitzkabel?

Beitrag von traeu »

Spannend, ich wollte gerade kopfschüttelnd fragen, was an einem Setup, bei dem mehrere APs per LAN angebunden sind, ein Mesh sein soll, aber dann habe ich nochmal schnell Wikipedia gecheckt... der Begriff des Meshs scheint deutlich schwammiger zu sein, als er es in meiner Vorstellung ist! Also wohl ein Marketingbegriff und nichts sonderlich technisches.
Meine Definition von Mesh war bisher, dass man mehrere APs hat, aber nur einer davon mit Kabel-Verbindung ins Internet, und dass die sich flexibel per WLAN untereinander vernetzen, die besten Routen untereinander bzw. zum einzigen AP mit Verbindung nach draussen ausfindig machen und dann in der Lage sind, ohne eigene LAN-Verbindung Clients zu versorgen, indem sie die Daten innerhalb des Meshs von Knoten zu Knoten weiterleiten, bis die Daten beim AP mit Internetverbindung angelangt sind. Und das so ein Mesh auch flexibel auf Ausfälle, Störungen und neu hinzugefügte APs reagiert und sich entsprechend neue Routen innerhalb des Meshs sucht.

Aaaaaber laut Wikipedia nennt sich im Grunde alles Mesh, was Einstellungen wie SSID und PW synchronisiert und Roamingfunktionalitäten bietet.
Dann muss ich also meine OpenWRT-APs nur noch zentral per SSH konfigurieren, damit ich mein WLAN-Netz auch Mesh nennen darf!! :D
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Fritzler
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Re: WLAN per Schlitzkabel?

Beitrag von Fritzler »

Türlich is mesh der neuste marketing wank.
Daher eben die Frage ob vllt doch was altbekanntes, zumindest bei AVM, dahinter sein könnte.

Bei den Fritzen haste zumindest noch ne grafische Verwaltung auf der Masterbox.
Die Clients kannste ja mischen, manche bekommens per WLAN, andere per Powerline oder eben per LAN.
Jedenfalls steht da auch was von "Steering", also dem Client wird mitgeteilt welchen AP er nutzen soll.

https://avm.de/faqs/mesh-mit-fritz/dok2 ... oniert-es/
Das wär schonmal 802.11k und 802.11v
-> Is also schonmal besser als nur 2 APs aufzustellen und aufs beste zu hoffen.

edit:
Nochn Infolink: https://avm.de/faqs/mesh-mit-fritz/
b0n3
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Re: WLAN per Schlitzkabel?

Beitrag von b0n3 »

Fritzler hat geschrieben: Mi 19. Mai 2021, 19:16 Türlich is mesh der neuste marketing wank.
Daher eben die Frage ob vllt doch was altbekanntes, zumindest bei AVM, dahinter sein könnte.

Bei den Fritzen haste zumindest noch ne grafische Verwaltung auf der Masterbox.
Die Clients kannste ja mischen, manche bekommens per WLAN, andere per Powerline oder eben per LAN.
Jedenfalls steht da auch was von "Steering", also dem Client wird mitgeteilt welchen AP er nutzen soll.

https://avm.de/faqs/mesh-mit-fritz/dok2 ... oniert-es/
Das wär schonmal 802.11k und 802.11v
-> Is also schonmal besser als nur 2 APs aufzustellen und aufs beste zu hoffen.

edit:
Nochn Infolink: https://avm.de/faqs/mesh-mit-fritz/
Das Mesh zeug von AVM war bisher nicht schlecht und hat auch gefallen.

Einzige Problem bisher, es gibt dann nur einen Hersteller.
Hersteller mischen wird eher in einer Katastrophe enden, und ich kenne auch nicht alle.

Ubiquity und ihr Unifi zeug ist da ein starkes negativbeispiel, wenn man andere WLAN APs verwenden will.
Aber das zeug von denen ist auch besser als AVM (AVM Router sind allerdings wesentlich besser)

TP-Link hat mit Omada mittlerweile wieder eine SDN Lösung wie Unifi, ob das Mesh kann? kein Plan
Allerdings hat jedes Teil von denen ein Webinterface und kann auch alleine Konfiguriert werden.
Die Hardware scheint auch günstiger zu sein.

Über kurz oder lang, Mesh oder Repeater nix wird auf lange Sicht ein Netzwerkabel in jedem Raum schlagen.
Punkt ist der, WLAN wird immer stärker in höhere Frequenzen gehen, 5ghz 6ghz und evtl. 60ghz.
Dadurch kommts schlechter durch Hindernisse, was dann der Backhaul über niedrigere Freqs macht, der ist aber auch langsamer.
das wird auf lange Sicht ein Größeres Problem.

Und jetz kommen die wieder: Ja aber wer braucht das so schnell??
Antwort: SteroEchtzeit 8k VR-Porn in 320Hz in beide Richtungen!!!!11!!1 :shock:
Glaubt ihr nicht.... Warum glaubt ihr hat Facebook Oculus mit ihren 3D Headsets gekauft vor Jahren?
Damit ihr euch ein Haus in 3D am Arsch der Welt anschauen könnt?

Gruß Andi
traeu
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Re: WLAN per Schlitzkabel?

Beitrag von traeu »

Dass sich bei einem Setup wie Unifi keine Hersteller mischen lassen, finde ich in Ordnung so. Also wenn man alle APs als "normale" APs konfiguriert, und keine besonderen Funktionen nutzen will, lassen die sich doch sicher mischen wie bei jedem anderen Hersteller. Gleiche SSID & PW, fertig...oder? Wüsste nicht wieso das nicht funktionieren soll. Wenn man zentrale Verwaltung und Funktionen wie Roaming oder Band Steering haben will, braucht man halt ein in sich geschlossenes System. Klar wäre ein herstellerübergreifener Standard zur zentralen Verwaltung super, aber das wird wohl eher nicht passieren... Dafür kann man dann auch die Schuld zu 100% bei einem Hersteller suchen wenn etwas nicht funktioniert und muss sich nicht mit Inkompatibilitäten rumärgern.

Auf das Omada-System bin ich auch vor kurzem gestoßen, das will ich unbedingt mal ausprobieren! Zumindest auf dem Papier klingt das super und die Hardware ist günstig. Das System kann auch r/k/v, benötigt dafür aber einen Controller. Den gibts als kleines, auch nicht allzu teures Kistchen, kann man aber auch selbst in einer VM laufen lassen.
b0n3
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Re: WLAN per Schlitzkabel?

Beitrag von b0n3 »

traeu hat geschrieben: Fr 21. Mai 2021, 03:37 Dass sich bei einem Setup wie Unifi keine Hersteller mischen lassen, finde ich in Ordnung so. Also wenn man alle APs als "normale" APs konfiguriert, und keine besonderen Funktionen nutzen will, lassen die sich doch sicher mischen wie bei jedem anderen Hersteller. Gleiche SSID & PW, fertig...oder? Wüsste nicht wieso das nicht funktionieren soll. Wenn man zentrale Verwaltung und Funktionen wie Roaming oder Band Steering haben will, braucht man halt ein in sich geschlossenes System. Klar wäre ein herstellerübergreifener Standard zur zentralen Verwaltung super, aber das wird wohl eher nicht passieren... Dafür kann man dann auch die Schuld zu 100% bei einem Hersteller suchen wenn etwas nicht funktioniert und muss sich nicht mit Inkompatibilitäten rumärgern.

Auf das Omada-System bin ich auch vor kurzem gestoßen, das will ich unbedingt mal ausprobieren! Zumindest auf dem Papier klingt das super und die Hardware ist günstig. Das System kann auch r/k/v, benötigt dafür aber einen Controller. Den gibts als kleines, auch nicht allzu teures Kistchen, kann man aber auch selbst in einer VM laufen lassen.
Funfact, der Omada nutzt Java und die selbe ranzige Mongodb variante wie Unifi :?
Scheint aber performanter als unifi zu laufen.

Getestet hab ich das Omada zeug auch noch nicht, steht auf der Liste.

PS: TP-link hatte vorher auch mal sowas nannte sich NMS haben sie aber wieder eingestellt, das hat glau ich über SNMP gearbeitet und ist nur auf Windows gelaufen.
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