1 weltherrschaftliche Autobatterie mit LTO-Zellen bauen

Der chaotische Hauptfaden

Moderatoren: Heaterman, Finger, Sven, TDI, Marsupilami72, duese

duese
Beiträge: 6059
Registriert: So 11. Aug 2013, 17:56

Re: 1 weltherrschaftliche Autobatterie mit LTO-Zellen bauen

Beitrag von duese »

Gary hat geschrieben: Fr 4. Jun 2021, 09:45 Ich glaube nicht das du mit den A123 die XT starten kannst.

Ich kann das auch erklären, es ist kein E-Starter verbaut und treten geht ohne Strom. Die Zündung geht ohne Batterie.
Original ist da eine 6V Batterie für Blinker und Bremslicht..
So war das in den 80ern :D
Dann wären doch Supercaps das Optimale? Die Kiste springt ja auch mit 0V an. Braucht dann vielleicht 1-2 Minuten, bis der Blinker geht. Balancing ganz einfach passiv über Widerstände.
ch_ris
Beiträge: 3029
Registriert: Mo 30. Nov 2015, 10:08

Re: 1 weltherrschaftliche Autobatterie mit LTO-Zellen bauen

Beitrag von ch_ris »

Die Dr350 startet gerade elektisch mit a123 4s.
ja nu, die war grad da und ich brauchte was.
Das ist grenzwertig zumal die auch ruhestrom verbrauch hat.
Also geht grad so aber mittelfristig müssen da 8 zellen rein.

bei den supercaps, für kicker, ich weis es ned was der regler dazu sagt?
mit einer toten, trockenen bleibatterie sterben die wie Fliegen.
duese
Beiträge: 6059
Registriert: So 11. Aug 2013, 17:56

Re: 1 weltherrschaftliche Autobatterie mit LTO-Zellen bauen

Beitrag von duese »

Ok, das wär blöd. Wobei trockene Bleibatterie hoher Innenwiderstand sprich hohe Spannung, kaum Strom heißt.

Leerer Supercap ist eher Kurzschluss, niedrige Spannung, hoher Strom.

Ob das für den Regler besser ist?
Benutzeravatar
Julez
Beiträge: 3511
Registriert: Di 5. Apr 2016, 15:38
Wohnort: Münster

Re: 1 weltherrschaftliche Autobatterie mit LTO-Zellen bauen

Beitrag von Julez »

Die paar Sekunden sollte der das aushalten, oder?
ch_ris
Beiträge: 3029
Registriert: Mo 30. Nov 2015, 10:08

Re: 1 weltherrschaftliche Autobatterie mit LTO-Zellen bauen

Beitrag von ch_ris »

vielleicht sogar gut?
aber schlecht für die lima?
es gibt solche umbauten, weiß ich aber nichts zu.
aber egal...

ich bin gespannt wie die LTO Zellen sich schlagen.
von LiFe im Auto bin ich nicht so überzeugt, Winter und so.
duese
Beiträge: 6059
Registriert: So 11. Aug 2013, 17:56

Re: 1 weltherrschaftliche Autobatterie mit LTO-Zellen bauen

Beitrag von duese »

LiFePo im Winter funktioniert schon. Sollte es bei ersten Startversuch schwierig sein, geht es beim zweiten, weil die Zellen durch den Strom des ersten Versuchs schon etwas vorgewärmt sind.
ch_ris
Beiträge: 3029
Registriert: Mo 30. Nov 2015, 10:08

Re: 1 weltherrschaftliche Autobatterie mit LTO-Zellen bauen

Beitrag von ch_ris »

Bei -20°?
ich weiß nix über die Innentemperatur, aber im Moped(s) die Batterie wird nicht, mit der Hand feststellbar, warm.
und wenn die dann in der anleitung schreiben man soll erst mal verbraucher zu schalten...
wie lang soll ich denn das Licht brennen lassen bis die 0°hat?
und die bringt ja nicht nur den Startstrom nicht, sondern soll ja auch nicht bei minus geladen werden.
wie sehr geht das auf die Lebensdauer?
ich bin nicht überzeugt, lasse mich aber gerne.
Benutzeravatar
Julez
Beiträge: 3511
Registriert: Di 5. Apr 2016, 15:38
Wohnort: Münster

Re: 1 weltherrschaftliche Autobatterie mit LTO-Zellen bauen

Beitrag von Julez »

Ich vergaß noch zu erwähnen, dass ich die Ladespannung meiner Lichtmaschine angepasst habe. 14V waren etwas zu wenig, vor allem, wenn noch eine Last dazukommt. Die Vorgehensweise ist einfach: Man guckt in den Sicherungskasten und zieht die Sicherung, welche den Pluspol der Batterie mit dem Erreger- bzw. Reglereingang der Lichtmaschine verbindet. Hier wird dann sowas reingesteckt, ein KFZ Sicherung Stromabgreifer.
https://www.ebay.de/itm/222868415102
Das Einzelkabel wird abgeschnitten, der Sicherungshalter mit der Original-Sicherung bestückt, und ein Kabel aufgetrennt und mit einer 5-10A belastbaren Diode verbunden. Ich hab einen Gleichrichter genommen, der lässt sich schöner auf ein kleines Kühlblech schrauben. Man hat also nun statt der ursprünglichen Sicherung eine Sicherung und die Diode in Serie. Der Spannungsabfall der Diode suggeriert dem Lichtmaschinenregler eine geringere Spannung, die tatsächliche Spannung wird also leicht hochgeregelt. Je nachdem wieviel man möchte wird die Diode oder der Gleichrichter entsprechend gewählt/verschaltet. Bei mir kommen nun 14,4V raus, genau passend. Wie rum die Diode muss, lässt sich leicht rausfinden: Lädt die Lichtmaschine nicht, steckt man den Adapter andersrum in die Sicherungsaufnahme. ;)

Zu LiFePo und Winter: Wenn man ein Team bildet aus den LiFePos und Supercaps, sollte das gut funktionieren. Bei nicht völlig unwilligen Motoren reicht die Kapazität der Supercaps bequem für einen Start aus.
xanakind
Beiträge: 12537
Registriert: So 11. Aug 2013, 21:55

Re: 1 weltherrschaftliche Autobatterie mit LTO-Zellen bauen

Beitrag von xanakind »

Man könnte im Winter die LiFe Akkus doch auch beheizen.
z.B. mit einer 12V Bleibatterie :lol:
Aber ich bin auch mal gespannt wie sich das ganze im Alltag verhalten wird.
Die Bastelei an sich finde ich absolut genial, einen wirklichen Vorteil sehe ich aber immer noch nicht.
Benutzeravatar
barclay66
Beiträge: 1066
Registriert: Di 13. Aug 2013, 04:12
Wohnort: im Speckgürtel Münchens

Re: 1 weltherrschaftliche Autobatterie mit LTO-Zellen bauen

Beitrag von barclay66 »

xanakind hat geschrieben: Di 8. Jun 2021, 15:32...einen wirklichen Vorteil sehe ich aber immer noch nicht.
Ist ja auch bei "weil ich's kann"-Projekten eher unerheblich ;)
ohu
Beiträge: 328
Registriert: Mi 16. Jul 2014, 08:59
Wohnort: Bruckmühl

Re: 1 weltherrschaftliche Autobatterie mit LTO-Zellen bauen

Beitrag von ohu »

Sehr interessant, danke für die ausführliche Dokumentation!

Wie sieht es denn gewichtstechnisch aus im Verhältnis zur Bleibatterie? Für Motorsportzwecke fänd ich das sehr interessant, schätze, dass man da leicht 10kg sparen kann...
Gary
Beiträge: 4851
Registriert: Mo 12. Aug 2013, 01:02

Re: 1 weltherrschaftliche Autobatterie mit LTO-Zellen bauen

Beitrag von Gary »

Neuere Autos laden ja vor allem im Schiebebetrieb, soll etwas Sprit sparen.
Als nächste Aufgabe - die Boost-Taste "Kid, jetzt eine Starkladung"
Benutzeravatar
sukram
Beiträge: 3063
Registriert: Sa 10. Mär 2018, 18:27
Wohnort: Leibzsch

Re: 1 weltherrschaftliche Autobatterie mit LTO-Zellen bauen

Beitrag von sukram »

Gary hat geschrieben: Di 8. Jun 2021, 17:51 Neuere Autos laden ja vor allem im Schiebebetrieb, soll etwas Sprit sparen.
Als nächste Aufgabe - die Boost-Taste "Kid, jetzt eine Starkladung"
Ich bin mir sicher, dass K.I.T.T. gemeint ist. Kann man *lexa eigentlich einen individuellen aktivierungsnamen geben?
Miraculix
Beiträge: 1126
Registriert: So 27. Mai 2018, 17:35
Wohnort: Landkreis Karlsruhe

Re: 1 weltherrschaftliche Autobatterie mit LTO-Zellen bauen

Beitrag von Miraculix »

Habe ich bei meinen octa 3 5E letztens festgestellt. Egal wie hoch ich im Leerlauf drehe, oder ob ich mit 160 über die AB, die Batterie wird nur geladen wenn ich kein Gas gebe. 13,3V bordspannung. Sobald ich vom Gas gehe geht die auf 14,5-14,8 hoch.

Sobald ich wieder ein wenig Gas gebe ist wieder runter. Brauchte letztens Starthilfe. Kofferraum über die Rückbank entladen macht keinen Spaß…
Robby_DG0ROB
Beiträge: 4619
Registriert: Do 19. Mai 2016, 21:13
Wohnort: Regensburg

Re: 1 weltherrschaftliche Autobatterie mit LTO-Zellen bauen

Beitrag von Robby_DG0ROB »

Julez hat geschrieben: Di 8. Jun 2021, 11:26Ich vergaß noch zu erwähnen, dass ich die Ladespannung meiner Lichtmaschine angepasst habe. 14V waren etwas zu wenig, vor allem, wenn noch eine Last dazukommt.…
Der Spannung nur einen Offset zu verpassen, sorgt dafür, dass nur bei einem definierten Lastzustand und damit Spannungsfall auf der Lichtmaschinenleitung die Spannung korrekt ist.

Als in Kraftfahrzeugen und Maschinen noch Gleichstromlichtmaschinen üblich waren, hat man den Regler möglichst nahe an der Batterie verbaut, da der Regelort ja die Spannungsspule im Regler selber ist. Der lastabhängige Spannungsfall auf dem D+ von der Lichtmaschine zum Regler wurde damit kompensiert und hat nur noch Einfluß auf den Wirkungsgrad des Systems, der aber nicht betrachtet wird bzw. ohne Belang ist.

Vom Laststrom durchflossene Dioden würde ich immer vermeiden, da diese beträchtliche Verlustleistungen erzeugen. Beim Käfer haben viele gemeint, ein Regler mit Dioden statt Rückstromschalter wäre die perfekte Lösung, weil verschleißfrei und kein batteriebelastender Strom in die Lichtmaschine hinein gebraucht wird, um den Rückstromschalter zu öffnen. Allerdings hat man damit eine Sitzheizung für den hinteren Fahrgast geschaffen ;)
xanakind
Beiträge: 12537
Registriert: So 11. Aug 2013, 21:55

Re: 1 weltherrschaftliche Autobatterie mit LTO-Zellen bauen

Beitrag von xanakind »

Julez hat geschrieben: Di 8. Jun 2021, 11:26 Ich vergaß noch zu erwähnen, dass ich die Ladespannung meiner Lichtmaschine angepasst habe. 14V waren etwas zu wenig
Schau mal, ob dein Auto eventuell einen Temperatursensor an / bei der Batterie hat.
Meine Kiste hat den nämlich schon (der Chrysler Konzern hat den seit den frühen 2000-ern verbaut)
Bei kuscheligen 38 Grad Außentemperatur zeigt das Voltmeter gerade mal 13-13,5 Volt an, während bei -15 Grad die Spannung auch schonmal an der 15 Volt Grenze kratzt.
Nein, das ist kein Fehler oder Defekt; sondern so gewollt und auch im Werkstatthandbuch so beschrieben.
Benutzeravatar
Bastelbruder
Beiträge: 11481
Registriert: Mi 14. Aug 2013, 18:28

Re: 1 weltherrschaftliche Autobatterie mit LTO-Zellen bauen

Beitrag von Bastelbruder »

Allerdings hat man damit eine Sitzheizung für den hinteren Fahrgast geschaffen ;)
Aber die auf dem hinteren Sitz hat doch sowieso immer gefroren. :lol:
xanakind
Beiträge: 12537
Registriert: So 11. Aug 2013, 21:55

Re: 1 weltherrschaftliche Autobatterie mit LTO-Zellen bauen

Beitrag von xanakind »

Falls jemand das ganze nachbauen möchte, das ganze aber original aussehen lassen möchte:
Beim Chinesen gibt es Leergehäuse in etlichen Größen.
Klein:
https://de.aliexpress.com/item/1005002386351971.html
Groß:
https://de.aliexpress.com/item/1005002392502719.html
Die Versandkosten finde ich allerdings noch ziemlich happig..... :(
Robby_DG0ROB
Beiträge: 4619
Registriert: Do 19. Mai 2016, 21:13
Wohnort: Regensburg

Re: 1 weltherrschaftliche Autobatterie mit LTO-Zellen bauen

Beitrag von Robby_DG0ROB »

xanakind hat geschrieben: Di 8. Jun 2021, 22:38Schau mal, ob dein Auto eventuell einen Temperatursensor an / bei der Batterie hat.
Das ist kein abgesetzter Sensor, sondern das macht der Regler selber. Es gab bei den klassischen Boschreglern teilweise auch mehrere Temperaturvarianten. Letzendlich wird (im Winter) bei kalten Regler/Generator/Motor die Spannung hoch genommen und mit einsetzender Erwärmung, auch durch die bauliche Nähe zum Motor bedingt, wird dann mit warmen Regler die Ausgangsspannung wieder zurückgenommen. Es gab auch sog. "Behördenregler" mit noch höherer Spannung (bis 15,5 V) für nur wenig genutzte Einsatzfahrzeuge mit Funk und anderen Einbausätzen, die mit der Lichtmaschine geladen wurden.
xanakind
Beiträge: 12537
Registriert: So 11. Aug 2013, 21:55

Re: 1 weltherrschaftliche Autobatterie mit LTO-Zellen bauen

Beitrag von xanakind »

Robby_DG0ROB hat geschrieben: Mi 9. Jun 2021, 00:55 Das ist kein abgesetzter Sensor, sondern das macht der Regler selber.
Da muss ich dir leider widersprechen:
In meiner Kiste (allerdings Jeep / Chrysler) ist das wirklich ein eigener Sensor.
Der Sensor ist im Boden der Grundplatte von der Batterie mit einer Feder eingelassen.
Die Feder drückt diesen Sensor dann von unten mittig an die Batterie.
In meinem Fall ist das ein ganz normaler 10k NTC, der auch ganz diskret in das Motorsteuergerät geführt wird.
Ob das die Japaner zu dieser Zeit gemacht haben weis ich allerdings nicht, daher der Hinweis.
Moderne Autos haben diesen Sensor wohl direkt mit an einer Polklemme und das ganze läuft über den CAN-Bus.
Robby_DG0ROB
Beiträge: 4619
Registriert: Do 19. Mai 2016, 21:13
Wohnort: Regensburg

Re: 1 weltherrschaftliche Autobatterie mit LTO-Zellen bauen

Beitrag von Robby_DG0ROB »

Ok, diese Lösung war mir bislang nicht bekannt. Thermistoren in den Klemmen sind hingegen auch bei Ladegeräten verbreitet. Von großen Stationärakkus kenne ich auch Fühler in/auf den Zellenverbindern.

Mit den modernen Sachen, sowie ausländischen Fahrzeugen kenne ich mich überhaupt nicht bzw. nur bedingt aus.
Benutzeravatar
Julez
Beiträge: 3511
Registriert: Di 5. Apr 2016, 15:38
Wohnort: Münster

Re: 1 weltherrschaftliche Autobatterie mit LTO-Zellen bauen

Beitrag von Julez »

xanakind hat geschrieben: Di 8. Jun 2021, 15:32 []
Aber ich bin auch mal gespannt wie sich das ganze im Alltag verhalten wird.
[]
Bis jetzt habe ich bloß 4 Fahrten gemacht da ich bei gutem Wetter vorrangig e-bike, aber das Anspringverhalten ist enorm. Der Motor dreht superschnell hoch, da merkt man richtig, dass Wumms dahinter ist. :)
ohu hat geschrieben: Di 8. Jun 2021, 16:54 []
Wie sieht es denn gewichtstechnisch aus im Verhältnis zur Bleibatterie? Für Motorsportzwecke fänd ich das sehr interessant, schätze, dass man da leicht 10kg sparen kann...
Die neue Batterie konnte ich mit nur wenig Mühe und einer Hand da reinhieven, da ist der Bleiakku schon deutlich schwerer. Für Motorsport allerdings würde ich 4s4p A123 nehmen, das reicht da locker, und ist noch leichter und auch unkomplizierter.
xanakind hat geschrieben: Di 8. Jun 2021, 22:38 []
Schau mal, ob dein Auto eventuell einen Temperatursensor an / bei der Batterie hat.
[]
Bei kuscheligen 38 Grad Außentemperatur zeigt das Voltmeter gerade mal 13-13,5 Volt an, während bei -15 Grad die Spannung auch schonmal an der 15 Volt Grenze kratzt.
[]
Also ich hab irgendwann mal im Winter die Batteriespannung direkt von den Polen zu einem Multimeter auf dem Beifahrersitz geführt. Die Spannung war eher zu niedrig als zu hoch, kann auch an den Verbrauchern gelegen haben, aber ich hatte nicht den Eindruck dass da viel angepasst wird. Und dann müsste das doch auch irgendwo stehen, denn auf der Lichtmaschine steht "14V" auf dem Typenschild, oder?
hannu
Beiträge: 50
Registriert: Mi 11. Dez 2013, 22:24

Re: 1 weltherrschaftliche Autobatterie mit LTO-Zellen bauen

Beitrag von hannu »

Miraculix hat geschrieben: Di 8. Jun 2021, 18:53 Habe ich bei meinen octa 3 5E letztens festgestellt. Egal wie hoch ich im Leerlauf drehe, oder ob ich mit 160 über die AB, die Batterie wird nur geladen wenn ich kein Gas gebe. 13,3V bordspannung. Sobald ich vom Gas gehe geht die auf 14,5-14,8 hoch.

Sobald ich wieder ein wenig Gas gebe ist wieder runter. Brauchte letztens Starthilfe. Kofferraum über die Rückbank entladen macht keinen Spaß…
Kannst ja mal einen Blick hier http://www.tiguande.com/782/steuerger_te.html riskieren.
Da steht alles drin, was das Bordnetzsteuergerät so treibt. Um den Spritverbrauch zu optimieren, wird vorangig bei der Schubabschaltung geladen und dann mit Schmackes...
Benutzeravatar
ferdimh
Beiträge: 9379
Registriert: Fr 16. Aug 2013, 15:19

Re: 1 weltherrschaftliche Autobatterie mit LTO-Zellen bauen

Beitrag von ferdimh »

Der Denso "IC regulator", der auch bei dir verbaut sein sollte, ist relativ intelligent, was die Durchführung seiner Primäraufgabe (Spannungsregelung) angeht.
Eine Temperaturkompensation hat er aber nicht. Bei den Temperaturen, die der Regler in so einem Kompaktgenerator ertragen muss, wäre sie auch schwer blödsinnig. Hier würde das genaue Gegenteil erreicht: Gibts was zu tun, wirds wärmer, wird die Ladespannung abgesenkt, und damit der Spannungsfall an der Ladeleitung genau nicht kompensiert.

Von diesen Reglern gibts eine Variante mit ferngesteuerter Spannungsvorgabe für neuere Karren. Möglicherweise sogar in mechanisch direkt austauschbar.
Benutzeravatar
Julez
Beiträge: 3511
Registriert: Di 5. Apr 2016, 15:38
Wohnort: Münster

Re: 1 weltherrschaftliche Autobatterie mit LTO-Zellen bauen

Beitrag von Julez »

Also meine Lichtmaschine ist von Bosch, da bin ich recht sicher.
Gibts was zu tun, wirds wärmer, wird die Ladespannung abgesenkt
Sowas allerdings meine ich bemerkt zu haben. Direkt nach dem Kaltstart war der Ladestrom hoch, und nahm dann kurze Zeit später ab, obwohl auch die Spannung abnahm (!). Gab ich etwas Gas, stieg der Ladestrom wieder. Also ein rudimentäres Fünkchen Intelligenz scheint da irgendwo zu sitzen, und wenn es nur dazu dient, die Lichtmaschine bei niedriger Drehzahl (schlechter Kühlung) und stromhungriger Batterie vor dem Durchbrennen zu schützen.
Man kann da auch viel Geld für ausgeben:
https://www.youtube.com/watch?v=jgoIocPgOug
Robby_DG0ROB
Beiträge: 4619
Registriert: Do 19. Mai 2016, 21:13
Wohnort: Regensburg

Re: 1 weltherrschaftliche Autobatterie mit LTO-Zellen bauen

Beitrag von Robby_DG0ROB »

Die verschwindend geringe Energiemenge zum Anlassen ist sofort nach dem Motorstart wieder eingeladen. Kennt/sieht man ja dort, wo ein entsprechendes Amperemeter verbaut ist.
duese
Beiträge: 6059
Registriert: So 11. Aug 2013, 17:56

Re: 1 weltherrschaftliche Autobatterie mit LTO-Zellen bauen

Beitrag von duese »

Julez hat geschrieben: Do 10. Jun 2021, 11:25 Direkt nach dem Kaltstart war der Ladestrom hoch, und nahm dann kurze Zeit später ab, obwohl auch die Spannung abnahm (!).
Das ist eine Eigenschaft der Bleibatterien. Die haben ein Gedächtnis. Kurz-, Mittel- und Langzeitgedächtnis.
Langzeitgedächtnis entspricht etwa der Alterung und Schädigungen, die sie erfahren hat.
Mittelzeitgedächtnis ist eher so der Ladezustand.
Das Kurzzeitgedächtnis sind Kapazitive Effekte (Doppelschichten und so) und (De-)Aktivierung der Zellchemie.

Bei Dir spielt auf jeden Fall das Kurzzeitgedächtnis rein: Wenn eine Bleibatterie gerade Strom abgegeben hat ist sie um so begieriger auch wieder Strom aufzunehmen.

Und umgekehrt auch: Wenn gerade (wenn auch kurz) geladen wurde (Strom floss), kommt deutlich mehr Strom raus. (Kurze Starthilfe kann schon Wunder wirken. Der Effekt kann auch dazu führen, dass eine Batterie, die nicht voll ist, sagen wir mal 70% SOC, aber für eine paar Sekunden einen ordentlichen Ladestrom gesehen hat bei einer plötzlichen Belastung weniger in der Spannung einbricht als eine randvolle Batterie im selben Szenario, die zwar auch die gleiche Zeit Ladespannung gesehen hat, aber kaum Strom reingeflossen ist, weil sie eh schon voll ist.)

Diese Erkenntnisse helfen auch bei einer Batterie die die Kiste grad nicht mehr angerissen bekommen hat (nachdem vielleicht schon durch einladen die Innenbeleuchtung eine Minute an war oder das Radio und die Lüftung schon mal losgelegt haben. Der Batterie möglichst Ruhe gönnen. Zündung aus, ALLE Verbraucher aus inkl. Innenbeleuchtung (die kann schon den Unterschied machen), eine Minute warten und Schlüssel direkt komplett durchdrehen, so das direkt der Anlasser kommt und möglichst wenig vorher aus der Batterie rausgenommen wurde.
Benutzeravatar
video6
Beiträge: 6794
Registriert: Mi 23. Sep 2015, 09:18
Wohnort: Laage bei Rostock

Re: 1 weltherrschaftliche Autobatterie mit LTO-Zellen bauen

Beitrag von video6 »

Das wissen hat mir mal vor vielen Jahre viel Ärger und Rennerei erspart.
Hatte ein Auto vom Bekannten bekommen wo die Batterie schon arg schwächelte.
War recht kalt Auto stand in einer Halle.
Ich wollte recht spät los als alle Anderen schon weg waren.
Kam zum Auto und das Licht glimmte nur noch.
Anlasser bewegte sich kein Stück.
Ich machte Scheinwerfer Lüfter und Heckscheibe an für ca 2 Minuten dann 3Min Alles aus.
Durch die Eigenerwärmung von innen heraus im Accu erholte er sich noch mal.
Dann konnte ich das Auto fast normal starten.

Ähnliches ist mir später nie mehr gelungen.
duese
Beiträge: 6059
Registriert: So 11. Aug 2013, 17:56

Re: 1 weltherrschaftliche Autobatterie mit LTO-Zellen bauen

Beitrag von duese »

Wobei ich mir sehr sicher bin, dass bei Blei die 3min AUS entscheidend waren. Wäre ohne die 2min Entladung wahrscheinlich auch gegangen.
Benutzeravatar
Julez
Beiträge: 3511
Registriert: Di 5. Apr 2016, 15:38
Wohnort: Münster

Re: 1 weltherrschaftliche Autobatterie mit LTO-Zellen bauen

Beitrag von Julez »

Robby_DG0ROB hat geschrieben: Do 10. Jun 2021, 21:39 Die verschwindend geringe Energiemenge zum Anlassen ist sofort nach dem Motorstart wieder eingeladen. Kennt/sieht man ja dort, wo ein entsprechendes Amperemeter verbaut ist.
duese hat geschrieben: Do 10. Jun 2021, 21:56
Julez hat geschrieben: Do 10. Jun 2021, 11:25 Direkt nach dem Kaltstart war der Ladestrom hoch, und nahm dann kurze Zeit später ab, obwohl auch die Spannung abnahm (!).
Das ist eine Eigenschaft der Bleibatterien. Die haben ein Gedächtnis. Kurz-, Mittel- und Langzeitgedächtnis.
Langzeitgedächtnis entspricht etwa der Alterung und Schädigungen, die sie erfahren hat.
[]
Bei Dir spielt auf jeden Fall das Kurzzeitgedächtnis rein: Wenn eine Bleibatterie gerade Strom abgegeben hat ist sie um so begieriger auch wieder Strom aufzunehmen.
[]
Also das Beschriebene passierte mit dem neuen LTO Akku, der praktisch komplett entladen war. Da wollte ich prüfen, ob durch die hohe Ladestromaufnahme die Lichtmaschine durchbrennen kann, da ich per PN eine Warnung von jemandem bekommen hatte, dem dies mit einem LiFePo Akku passiert war. Aber trotz ziemlich leerer Batterie sank der Ladestrom nach kurzer Zeit, als sich die Lichtmaschine erwärmte, siehe unten im ersten Beitrag:
Soweit funktioniert es, einen erfolgreichen Start habe ich schon gemacht. Jetzt gerade wird der Akku entladen. Ich möchte testen, ob bei leerem Akku die Lichtmaschine an ihre Grenzen gebracht wird oder nicht.

Bild

Der Test ergibt: Sie wird es nicht. Zum Startzeitpunkt hatte die Lichtmaschine 20°C und lieferte ca. 60A. 10A braucht das Auto an sich, 50A flossen in die Batterie. Nach ca. 10min hat sich die Temperatur der Lichtmaschine auf 70°C erhöht, der Ladestrom war auf 20A abgesunken. Dort blieb er auch, obwohl die Batteriespannung zu dem Zeitpunkt nur bei 13,2V lag. Nach 15min war der Ladestrom unverändert, und die Temperatur lag bei 75°C. Leichtes Gasgeben erhöhte den Ladestrom temporär auf 30A, im Leerlauf ging er direkt wieder runter auf 20A.
Ich bin begeistert. Offensichtlich ist bereits irgendeine Form von Schutzmechanismus eingebaut, welche den Ladestrom in Abhängigkeit von der Temperatur verringert, um eine Überlastung zu vermeiden. :)
duese
Beiträge: 6059
Registriert: So 11. Aug 2013, 17:56

Re: 1 weltherrschaftliche Autobatterie mit LTO-Zellen bauen

Beitrag von duese »

Tschuldigung, da hab ich was missverstanden. Ich hab gelesen, dass der Ladestrom abnahm obwohl die Spannung ZUnahm. Das ist aber Blödsinn, das steht da ja gar nicht. Passt aber super zu meinen Erfahrungen mit Blei :mrgreen: und spät ist es auch schon...
Benutzeravatar
ferdimh
Beiträge: 9379
Registriert: Fr 16. Aug 2013, 15:19

Re: 1 weltherrschaftliche Autobatterie mit LTO-Zellen bauen

Beitrag von ferdimh »

Julez hat geschrieben: Do 10. Jun 2021, 11:25Also ein rudimentäres Fünkchen Intelligenz scheint da irgendwo zu sitzen, und wenn es nur dazu dient, die Lichtmaschine bei niedriger Drehzahl (schlechter Kühlung) und stromhungriger Batterie vor dem Durchbrennen zu schützen.
Oder bei gegebener Motordrehzahl wird einfach nicht genug Spannung induziert, so dass die Lichtmaschine zu weit einbricht. Im Kupfer der Lichtmaschine gehen unter Volllast ungefähr 3V verloren, in Dreckeffekten im Eisen auch noch was...
Wenn also die induzierte Spannung bei vollem Feld irgendwo bei 15V liegt, pendelt sich die Chose irgendwie so ein, dass eben nicht volles Karacho geladen wird.
Benutzeravatar
Julez
Beiträge: 3511
Registriert: Di 5. Apr 2016, 15:38
Wohnort: Münster

Re: 1 weltherrschaftliche Autobatterie mit LTO-Zellen bauen

Beitrag von Julez »

Das könnte natürlich auch sein, dass synchron zur Erwärmung der Lichtmaschine die Kaltlaufanhebung der Motordrehzahl abgesenkt wurde (1800-->800U/min), und der Ladestromeinbruch dadurch zu erklären ist.
Wie dem auch sei, mir eigentlich egal, Hauptsache nix brennt durch.
Robby_DG0ROB
Beiträge: 4619
Registriert: Do 19. Mai 2016, 21:13
Wohnort: Regensburg

Re: 1 weltherrschaftliche Autobatterie mit LTO-Zellen bauen

Beitrag von Robby_DG0ROB »

duese hat geschrieben: Do 10. Jun 2021, 21:56Und umgekehrt auch: Wenn gerade (wenn auch kurz) geladen wurde (Strom floss), kommt deutlich mehr Strom raus. (Kurze Starthilfe kann schon Wunder wirken. Der Effekt kann auch dazu führen, dass eine Batterie, die nicht voll ist, sagen wir mal 70% SOC, aber für eine paar Sekunden einen ordentlichen Ladestrom gesehen hat bei einer plötzlichen Belastung weniger in der Spannung einbricht als eine randvolle Batterie im selben Szenario, die zwar auch die gleiche Zeit Ladespannung gesehen hat, aber kaum Strom reingeflossen ist, weil sie eh schon voll ist.)
Das muss kein Ladestrom sein, sondern das "Anregen" durch Entladung hat auch einen pos. Effekt.
Das war früher auch in alten Ratgebern zu finden, dass man im Winter vor dem Anlassen zunächst die Scheinwerfer (so viel mehr leistungsstarke Verbraucher hatte es ja damals nicht) für kurze Zeit einschalten sollte und erst dann den Anlasser bemühen sollte. Die meisten kannten die Hintergründe nicht und waren immer der Meinung, möglichst wenig entnehmen, damit viel "Ladung" zum winterlichen Anlassen vorhanden ist.

Andere haben die tauben Akkus vor dem Feierabend in der Arbeit nochmal kurz an den Lader gehängt, weil es sonst nicht zum Anlassen reicht. Die Kapazität und Ladezustand waren hier aber nicht das Problem, sondern "nur" der Innenwiderstand, der durch die Aktivität am Lader dann wieder soweit reduziert werden konnte, dass der Anlasser nicht nur mit dem Magnetschalter klappert, sondern sich auch dreht und es dabei auch noch für hinreichend kräftige Zündfunken reicht.
Gary
Beiträge: 4851
Registriert: Mo 12. Aug 2013, 01:02

Re: 1 weltherrschaftliche Autobatterie mit LTO-Zellen bauen

Beitrag von Gary »

Meine Mutter ist mit dem Lloyd zum Entbinden ins Klinikum gefahren, hat da am Parkplatz noch schnell die Batterie ausgebaut und beim Pförtner ins Warme gestellt. Kind gesund, Auto läuft..
xanakind
Beiträge: 12537
Registriert: So 11. Aug 2013, 21:55

Re: 1 weltherrschaftliche Autobatterie mit LTO-Zellen bauen

Beitrag von xanakind »

Ich mache mal hier weiter, ich denke es passt hier nämlich besser rein.
Die Batterie in meinem Motorrad scheint nicht mehr so lange zu halten.
Julez hat geschrieben: Mi 30. Jun 2021, 10:03
xanakind hat geschrieben: Mi 30. Jun 2021, 00:29 []
Ich spiele ernsthaft mit dem Gedanken, da einen Lithiumakku zu verbauen.
Entweder einen LiFe Modellbauakku oder was fertiges.
Genau, bau dir doch eine Weltherrschaftsbatterie. 4s LiFePo.
Entweder 16 Stück hiervon, die sind gerade phänomenal günstig, warum auch immer... Ich hab die auch schon für €10 gekauft:
(aber bitte mit Lötfahne)
https://www.nkon.nl/de/rechargeable/li- ... grade.html
Oder, elegant zu zum Schrauben, diese hier:
https://shop.lipopower.de/LiNANOZ-8-Ah- ... ie-BAUSATZ

Dazu dann noch diesen Balancer:
https://www.ebay.de/itm/312870970892

Die Enable-Pins per Relais verbinden, welches mit D+ geschaltet wird.
Dazu noch einen Trennschalter für lange Standzeiten, und du hast über ganz viele Jahre Ruhe.

Können wir auch beim Fingertreffen bauen, falls du Bock hast.
Ich habe mir eben beim Chinesen ein passendes Leergehäuse bestellt.
Diese 4 Zellen werde ich dort aus dem Link bestellen, der Preis erscheint mir fair zu sein.
Diese Batterien dann ohne irgendwelche Balancer bestellen?
Warum brauchen diese Zellen eine "Initialladung" bis 3,6 Volt?
Das mit dem Balancer verstehe ich aber noch nicht so ganz.
Was ist denn dieser enable-Pin? Ist das dieser Schaltkontakt?:
Zwischenablage01.jpg
Kann man das denn nicht einfach dauerhaft verbinden?
Das ganze soll halt in´s Motorrad, da gibt es keinen D+
ch_ris
Beiträge: 3029
Registriert: Mo 30. Nov 2015, 10:08

Re: 1 weltherrschaftliche Autobatterie mit LTO-Zellen bauen

Beitrag von ch_ris »

naja Batterien sollen halt erstmal geladen werden vor der Benutzung.
ua damit die auf dem gleichen Level sind.

wenn du das dauerhaft verbindest verbraucht das dauerhaft Strom.

-wie auch immer du die Batterie umsetzt, stell sicher/miss nach, das der Regler, bei voller Batterie und ohne Verbraucher, nicht zu viel Spannung erzeugt.
das ist imho das wichtigste, und... who's gonna babysit the Babysitters? fragte yello biafra schon.
Also die Gesamtspannung solltest du imho permanent beobachten, und die Einzelspannungen sporadisch.

das ding im bild hat 5-8A balancerstrom, scheint mir übertrieben, das ist ja 1C.
Benutzeravatar
Julez
Beiträge: 3511
Registriert: Di 5. Apr 2016, 15:38
Wohnort: Münster

Re: 1 weltherrschaftliche Autobatterie mit LTO-Zellen bauen

Beitrag von Julez »

Also die Balancer die dort in dem Laden angeboten werden sind nur einfache passive Entlader, die bei über 3,6V einen geringen Strom entnehmen. Da finde ich die aktive Ladungsverschiebung eleganter.
Der Enable-Pin ist ganz links das Schaltersymbol, auf der gehäuselosen Version in meiner Batterie 2 Lötpads. Ständig verbunden zieht das einen Ruhestrom von 15mA, mir zu viel. Statt D+ geht auch Lichtspannung, Moppeds haben ja immer Licht an beim Fahren.
5-8A ist auch nur der Maximalstrom bei wirklich großer Spannungsdifferenz der Zellen, wird diese kleiner, wird auch der Ausgleichsstrom kleiner, das passt also.
Zuerst würde ich eine Initial-Entladung machen auf 2,5V. Ich entlade meine Zellen immer bevor ich die verbauen, denn wenn ich einen Kurzschluss erzeuge, gibt es weniger Funk und Stink. Danach dann auf 3,5-3,6V/Zelle laden. Du hast doch Modellbaulader, mach das damit. Und leg einen Diagnoseport (wie ein Balancerstecker bei Modellbauakkus) raus, also Y-förmig abgezweigt die Einzelkontakte die auch zum Balancer gehen, damit kannst du bei der Initialladung balancen und auch sonst hin und wieder mal schauen, ob alles ok ist.
Das Mopped sollte mindestens mit 13,8V und max. mit 14,4V laden, darunter wird der Akku nicht richtig voll und darüber hat man über 3,6V/Zelle, was auch nicht so gut ist.
ch_ris
Beiträge: 3029
Registriert: Mo 30. Nov 2015, 10:08

Re: 1 weltherrschaftliche Autobatterie mit LTO-Zellen bauen

Beitrag von ch_ris »

ja, das ist halt beim Moped nicht selbstverständlich. eine meiner Honda lädt bis 15,5v regulär.
bei einem Regler Defekt, der ja irgendwann auftreten kann, auch noch mehr vielleicht.
oder wenn das licht durchbrennt...merkt man ja auch nicht gleich.
Benutzeravatar
Julez
Beiträge: 3511
Registriert: Di 5. Apr 2016, 15:38
Wohnort: Münster

Re: 1 weltherrschaftliche Autobatterie mit LTO-Zellen bauen

Beitrag von Julez »

Ja gut, das sollte man dann vorher genau austesten, bevor man sich eine teure Batterie grillt.
xanakind
Beiträge: 12537
Registriert: So 11. Aug 2013, 21:55

Re: 1 weltherrschaftliche Autobatterie mit LTO-Zellen bauen

Beitrag von xanakind »

Julez hat geschrieben: Sa 3. Jul 2021, 09:49 Der Enable-Pin ist ganz links das Schaltersymbol, auf der gehäuselosen Version in meiner Batterie 2 Lötpads. Ständig verbunden zieht das einen Ruhestrom von 15mA, mir zu viel. Statt D+ geht auch Lichtspannung, Moppeds haben ja immer Licht an beim Fahren.
Ok, verstehe. Ja, 15mA sind tatsächlich etwas arg viel.
Könnte man die Stromaufnahme eventuell verringern, wenn man diese dusseligen LED´s entfernt?
xanakind
Beiträge: 12537
Registriert: So 11. Aug 2013, 21:55

Re: 1 weltherrschaftliche Autobatterie mit LTO-Zellen bauen

Beitrag von xanakind »

Julez hat geschrieben: Sa 3. Jul 2021, 09:49 Du hast doch Modellbaulader, mach das damit. Und leg einen Diagnoseport (wie ein Balancerstecker bei Modellbauakkus) raus
Jap, das hatte ich sowieso vor.
Irgend einen Stecker wollte ich da sowieso einplanen.
Im Winter baue ich die Batterie sowieso immer aus und lade diese wenigstens einmal über den Winter. Das mache ich schon immer so.
Ich würde die dann einfach an das Modellbauladegerät hängen (die können schon LiFePo)
xanakind
Beiträge: 12537
Registriert: So 11. Aug 2013, 21:55

Re: 1 weltherrschaftliche Autobatterie mit LTO-Zellen bauen

Beitrag von xanakind »

Julez hat geschrieben: Sa 3. Jul 2021, 09:49 Das Mopped sollte mindestens mit 13,8V und max. mit 14,4V laden, darunter wird der Akku nicht richtig voll und darüber hat man über 3,6V/Zelle, was auch nicht so gut ist.
Da der Laderegler sowieso nicht mehr original ist, habe ich das eben mal direkt an der Batterie gemessen:
Im schnitt unter normalen Bedingungen sind das etwa 14,2 Volt.
Mit abgeschalteten Licht (ja, das geht bei dem Hobel noch), steigt die Spannung auf 14,45 Volt.
Bei Lastwechseln wie z.B. gasgeben oder Licht ein /ausschalten gibt es kurzzeitige Überschwinger von 14,6 Volt.
Diese Überschwinger sind aber wirklich nur sehr kurz und nur messbar, wenn "MaxHold" an ist.
Aus dem Bauch heraus würde ich nach den Messungen also nun sagen:
Ja, wird funktionieren.
xanakind
Beiträge: 12537
Registriert: So 11. Aug 2013, 21:55

Re: 1 weltherrschaftliche Autobatterie mit LTO-Zellen bauen

Beitrag von xanakind »

ch_ris hat geschrieben: Sa 3. Jul 2021, 09:56 ja, das ist halt beim Moped nicht selbstverständlich. eine meiner Honda lädt bis 15,5v regulär.
15,5 Volt?! :shock:
Das halte ich aber tatsächlich für etwas arg viel.
Hier würde ich mal einen anderen Regler einbauen, der grillt ja jede Batterie kaputt
ch_ris
Beiträge: 3029
Registriert: Mo 30. Nov 2015, 10:08

Re: 1 weltherrschaftliche Autobatterie mit LTO-Zellen bauen

Beitrag von ch_ris »

weis auch nich was Honda sich dabei gedacht hat das als nomal zu erklären. "bis zu" sagen sie ja.
hatte mal versucht das mit 4x 1A balancern zu kompensieren, sinnlos.
Benutzeravatar
Julez
Beiträge: 3511
Registriert: Di 5. Apr 2016, 15:38
Wohnort: Münster

Re: 1 weltherrschaftliche Autobatterie mit LTO-Zellen bauen

Beitrag von Julez »

xanakind hat geschrieben: Sa 3. Jul 2021, 16:56
Julez hat geschrieben: Sa 3. Jul 2021, 09:49 Der Enable-Pin ist ganz links das Schaltersymbol, auf der gehäuselosen Version in meiner Batterie 2 Lötpads. Ständig verbunden zieht das einen Ruhestrom von 15mA, mir zu viel. Statt D+ geht auch Lichtspannung, Moppeds haben ja immer Licht an beim Fahren.
Ok, verstehe. Ja, 15mA sind tatsächlich etwas arg viel.
Könnte man die Stromaufnahme eventuell verringern, wenn man diese dusseligen LED´s entfernt?
Nein, die LEDs gehen nur an wenn tatsächlich gebalanct wird. Vermute ich, denn mein Gehäuse ist ja blickdicht... ;) Verantwortlich für den Ruhestrom ist was anderes.
Als Stecker solte XT90 reichen. XT150, wenn du es gut meinst, aber mach ein wenig Graphitpaste drauf wegen Schwergängigkeit. Ich hab meine 1,8l Karre schließlich schon über einen Stecker angelassen, der bis max. 60A spezifiziert ist.

14,2V sind super! Die genannten Fluktuationen sind irrelevant. Sollte also gut funktionieren, das alles.
Robby_DG0ROB
Beiträge: 4619
Registriert: Do 19. Mai 2016, 21:13
Wohnort: Regensburg

Re: 1 weltherrschaftliche Autobatterie mit LTO-Zellen bauen

Beitrag von Robby_DG0ROB »

Julez hat geschrieben: So 4. Jul 2021, 11:34Ich hab meine 1,8l Karre schließlich schon über einen Stecker angelassen, der bis max. 60A spezifiziert ist.
Für die paar hundert Millisekunden beim Anlassen ist das auch kein Drama, einen schwächeren Steckern zu verwenden, sofern der Übergangswiderstand gering ist.
xanakind
Beiträge: 12537
Registriert: So 11. Aug 2013, 21:55

Re: 1 weltherrschaftliche Autobatterie mit LTO-Zellen bauen

Beitrag von xanakind »

Kurzes Update:
Ich habe den Krempel nun bestellt.
Akkugehäuse und Balancer kommen auch China und werden wohl einige Wochen Lieferzeit haben.
Macht nichts, dann kann ich vorher schonmal in aller ruhe die Zellen zusammenschrauben & aufladen.
xanakind
Beiträge: 12537
Registriert: So 11. Aug 2013, 21:55

Re: 1 weltherrschaftliche Autobatterie mit LTO-Zellen bauen

Beitrag von xanakind »

Die 4 dicken roten Lithium-Böller kamen heute an.
Ich lade die nun erstmal alle auf 3,65 Volt auf und dann verschraube ich sie.
Mal schauen wann der restliche Kram hier einschlägt.
Benutzeravatar
Julez
Beiträge: 3511
Registriert: Di 5. Apr 2016, 15:38
Wohnort: Münster

Re: 1 weltherrschaftliche Autobatterie mit LTO-Zellen bauen

Beitrag von Julez »

Also wie schon geschrieben, ich würde die zum Verschrauben entladen, ist sicherer. Und beim Laden reicht 3,5V/Zelle dicke aus, die werden bequem zu 99% voll damit.
Antworten