Küchenplanung

Der chaotische Hauptfaden

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Torpert
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Re: Küchenplanung

Beitrag von Torpert »

Wir haben auch eine filterlose Ablaufthaube von Berbel, die scheidet das Fett mit einer zentrifugierten Luftführung ab. Das klappt hervorragend, einziger Nachteil bei dem Ding ist der Preis :(
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ESDKittel
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Re: Küchenplanung

Beitrag von ESDKittel »

Achte bei Herd/Kochfeld/Backofen darauf das die KEINE nachlaufende Zwangskühlung haben.
Ist extrem nervig wenn man die gerade gebackenen Speisen gemütlich genießen möchte, aber der Backofen rumlüftet.

Verbraucher mit hohen Anschlußwerten bekommen je eine eigene Zuleitung in 2,5², auch der Wasserkocher.

Gute Beleuchtung der Arbeitsflächen ist sehr wichtig, sich nicht vom WAF wegen der Optik beirren lassen. Im Zweifelsfalle selberbauen, kein "das sieht aber schön aus" ausm Küchenstudio kaufen.

Kleine "Restbreiten" (Raumbreite -Herd -Schränke -etc) lassen sich wunderbar als Abstellraum für Klappkisten/Backbleche nutzen (bei uns ca 10cm für die der Küchenplaner keine Lösung hatte).

Auf genügend Abstell-/Arbeitsflächen neben dem Herd achten.
Ist eventuell jemand im Haushalt (Hauptküchennutzer*in) Linkshänder?
Die Anordnung/Einbaurichtung von Schränken/Herd/Spülbecken/Türenanschlag macht viel aus in Punkto Arbeitsergonomie.
Im Zweifelsfalle aus Pappkartons/Tapeziertischen/ o.ä. nachbauen und Probekochen.
RMK hat geschrieben: Mi 23. Jun 2021, 10:09 Was mich überrascht hat war die mögliche Preisspanne, man kann für eine Küche 3000 EUR ausgeben, aber auch 80.000.... ("Siematic") :o :shock:
Meine Eltern haben vor 20 Jahren zwei damals 25 Jahre alte Siematic Küchen überholen lassen. Aus zwei mach eins + neue Arbeitsplatten, neue E-Gerät, neue Spüle; beim familienkollektiven Reinigen der Schränke und Türen ist Omas gesammelter Nachlass an OMO IMI ATA und Co draufgegangen. Allerdings setzen jetzt so langsam die Ermüdungserscheinungen ein (Auszugschienen und Delamination an den Umleimerkanten) .
Es hat sich gelohnt damals Geld ausgegeben zu haben. Ob das heute noch so ist sei dahingestellt.
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Desinfector
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Re: Küchenplanung

Beitrag von Desinfector »

Beim Backofen in Brusthöhe aber auch drauf achten, das es ein Model ist, bei dem die Tür nicht Horizontal offen steht.
Das blockiert einem dann den Zugang
Azze
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Re: Küchenplanung

Beitrag von Azze »

Joker hat geschrieben: Mi 23. Jun 2021, 01:52 Die Fachhändler sind auch etwas eigenartig. Alles ist irgendwie gut, manches ist besser "aber auch etwas teurer", wie teuer genau erfährt man aber nicht.
Man bekommt nur einen Gesamtpreis, da alles eine Mischkalkulation ist. Die genauen Bezeichnungen der Geräte bekommt man auch nur wenn man in der Ausstellung das Typenschild abfotografiert. Naja irgendwie alles sehr undurchsichtig.
Jetzt muss man natürlich fair bleiben: Dass Küchenbauer inzwischen verdeckte Mischkalkulationen machen, kann in gewisser Weise schon nachvollziehen. Denn wie viele Leute mit Null Ahnung und Ideen lassen sich dort aufwändigst beraten, sich quasi die gesamte Planung der Küche für lau abnehmen und gehen anschließend damit zum Billighöker die Schränke holen und die Geräte im Internet bestellen? Ist so als ob man sich beim Freundlichen ein Auto konfigurieren lässt, sich dann aber die Karosse beim Dorfschmied holt und den Motor im Netz besorgt.
Wir sind mit recht konkreter Planung in einer regionalen Schreinerei fündig geworden, die uns zwei Angebote mit und ohne Geräte gemacht hat. Andere wollten uns keine Alternativangebote machen, was für uns ebenfalls OK war. Wir haben uns dann bei der Schreinerei nur für die Möbel entschieden und Geräte selbst besorgt, was für die Schreinerei auch OK weil für die weniger Aufwand war. Den Auf- und Einbau hab ich natürlich selbst erledigt.

Ein Hinweis an der Stelle: Wer billig kauft, der hat billig! Gerade an der Küche, die ja wirklich oft benutzt/bedient/betätigt wird, lohnt sich m.E. jeder Cent, der in Qualität gesteckt wird. Das ist vergleichbar mit dem Markenwerkzeug, das sich ein Handwerker anschafft: Wenn der jeden Tag seine Bohrmaschine braucht, kauft er sicher keinen Billigdreck von der Resterampe. Mag sein, dass der Schwede inzwischen qualitativ bei den höherwertigen und -preisigen Küchen nachgebessert hat. Gerade letzten Samstag hatte ich aber das Vergnügen, bei einer Freundin so ein eher günstigeres Konstrukt aus besagtem Möbelhaus aufbauen zu dürfen. Das sah schon recht windig aus, und allein wenn man die Laufschienen der Auszüge vergleicht.... Das sind Welten zur Markenware!

Ablufthaube: Unbedingt Abluft! Den Druckwächter oder Fensterkontakt (bei vorhandenem Kaminofen) sollte man so anschließen, dass die Beleuchtung der Haube unabhängig davon funktioniert. Da muss man ggf basteln.

Geschirrspüler: Wenn es geht, auf ca. 30-40cm Höhe einbauen, das erleichtert die Bedienung ungemein. Sollte auch in jedem Fall so positioniert sein, dass das Spülbecken mit Mülleimer direkt daneben sitzt, ist praktisch beim Einräumen der Maschine.

Backofen: Würde ich nie wieder anders als auf Arbeitsplattenhöhe haben wollen. Das ist einfach so praktisch!
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licht_tim
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Re: Küchenplanung

Beitrag von licht_tim »

Die Backofentür ist kein Problem wenn die Bleche auf Auszügen liegen. Dürfte heutzutage Standard sein.

Viele Schubladen. So viele wie irgendwie möglich. Wir haben nur eine "normale" Schranktür in den Unterschränken. Dahinter steht die 10kg Flasche CO2 und der Wasserfilter für die Blubberwasser Maschiene. Die Schubladen sollten ordentlich belastbar sein. In dem ländlich gelegenen Laden, in dem wir die Küche vor 2,5 Jahren gekauft, war der Berater so überzeugt von seinen Schubladen das er sich direkt mal reingestellt hat.
Wir waren ohne Termin dort, einfach mal schauen. Wir wurden 2 Stunden super beraten. Nachdem die Eindrücke sortiert waren haben wir dann dort einen Termin gemacht um mal zu rechen. Wir haben kein Limit vorher genannt, der Laden macht auch keine Rabatt Schlachten. Der dann genannte gesammt Preis lag an der unteren Grenze unserer Vorstellung. Dabei wurde erstmal alles eingerechnet, rausnehmen könnte man immernoch. War nicht nötig.
Der Aufbau von zwei eigenen Mitarbeitern hat 2,5 Tage gedauert.

Ikea ist nur dann günstiger wenn man den Aufbau selber macht.

Induktion finde ich super. Auch die Touchbedienung funktioniert gut. Zuvor im Laden getestet. Ist natürlich eine Umgewöhnung zu Knöpfen.
Vielleicht ist ein mit Elektronik vollgestopftes Kochfeld nicht so haltbar wie Omas Gussplatten. Macht aber mehr Spass beim Kochen. Muss jeder für sich selbst abwägen.

Die Arbeitsplatte ist auf 99cm. Die Arbeitsplatte erstreckt sich auch in die drei Fensternieschen. Die Fenster im EG sind daher alle etwas höher als ursprünglich geplant. Es gibt extra hohe Korpusse, dann ist die Sockelleiste nicht so groß und der Platz besser genutzt. Schränke die offen bleiben, für Kaffeemaschiene, oder bei uns die Wassermaschine, lassen sich auch als Sonderanfertigung, innen in der Farbe der Fronten lakiert, bestellen.

Auf jeden Fall in verschiedenen Läden herumschauen was es heute so alles zu kaufen gibt. Ideen sammeln. Es gibt so viele Möglichkeiten die es vor 20 Jahren noch nicht gab.
Sir_Death
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Re: Küchenplanung

Beitrag von Sir_Death »

*Senftube aufmach*

dann gebe ich mal meinen Senf dazu - vieles ist von meinen Vorrednern schon angesprochen worden:

Wir waren in Küchenstudios die alle die großen Namen verkaufen - größte Frechheit (neben dem absolut nicht einhalten der Kostenobergrenze) war ein Planer der beim ersten Mal und bei der Umplanung absolut nicht gemacht hat was wir wollten, und für die weitere Umplanung dann Geld wollte - Pfui.
Auch ein Scherz war der lokale Tischler - wollte für die Planung vorab EUR 3.500,- haben (die er dann nachher beim Kaufpreis gutschreiben wollte). Ja sach geht*s noch? Wenn ich nicht einmal ein Indikation habe, wieviel die Küche bei dir kosten soll, soll ich trotzdem schon Geld abdrücken?

Wie einer meiner Vorredner sagte: "Die werden mit dem Kauf bei IKEA bestraft"
Die für mich gravierendsten Vorteile bei IKEA waren:
-) zu Hause, ohne Gelaber stundenlang (quatsch - wochenlang!!! - wegen WAFF) herumprobieren, wie uns die Küche am besten gefällt und immer gleich wissen, was das dann kostet
-) Kühlschrank, Geschirrspüler und Kochfeld von IKEA haben uns nicht so gefallen - egal. Man(n) weis was es kostet und kann es wo anders her holen
-) Lieferzeit waren 8!!! Tage!

Zur Küchenausstattung:
-) Wir haben jetzt Induktion und wollen es NIE wieder hergeben. Vorredner haben es schon geschrieben: Sauschnell, und wirkliches braten! Wir haben uns ein Induktionsfeld von NEFF mit dem Puck gegönnt - ist ein wenig gewöhnungsbedürftig, aber trotzdem viel besser als das alte Touch-Ceranfeld
-) KEIN Dunstabzug. Punkt. Haben wir seit Jahren nicht mehr. Fenster öffnen reicht. Umlufthauben verteilen den Dreck schön gleichmäßig, Ablufthauben die tatsächlich alles absaugen saugen dir auch die Haare vom Kopf.
-) Geschirrspüler als Standgerät. Kann man bei Höhe der Unterschränke ab 85cm trotzdem unter die Arbeitsplatte schieben und sind viel günstiger als Einbaugeräte. Auch die Waschmaschine und der Wäschetrockner sind so integriert
-) Steckdosen: So viele wie möglich? - Quatsch. Lieber mal das Hirn einschalten beim planen. Wenn man dort schon gewohnt hat weis man wo wie viele Steckdosen sinnvoll sind. In der Ecke mit Wasesrkocher, Kaffemaschine, Mixer, Toaster, Brotschneidemaschine waren nur 2 Dosen, dafür mitten über der Arbeitsfläche 4 Dosen (davon haben wir 2 stillgelegt)
-) Beleuchtung: 2 Lampen an der Decke um möglichst schattenfreies Licht zu haben. Unter den Schränken haben wir die LED-Balken von IKEA mit dem Funk-Schalter - wirklich gutes Licht: https://www.ikea.com/at/de/p/stroemlinj ... -80343042/
-) Ausschließlich Laden bzw. Auszüge!!! Beschläge bei IKEA sind alle von Blum https://www.blum.com/at/de/
-) Warmwasserbereitung in der Küche wird überbewertet wenn man ein Induktionsfeld hat.

Abschließend:
IKEA-Küchen sind nicht billig - wenn du sie aufbauen lässt. Da kosten sie teilweise sogar etwas mehr als beim Küchenstudio, dafür hat Ikea viele Standardlösungen die die Küchenstudios teils für viel Geld nicht mal anbieten.
Wir haben komplett selbst aufgebaut - inklusive aller Zu- und Ausschnitte und damit ca. 60% gespart. 8 Laufmeter Küche mit allen Geräten (außer Waschmaschine und Wäschetrockner) ca. EUR 8.000,-
Arbeitszeit dafür ca. 300 Mannstunden...
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Hightech
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Re: Küchenplanung

Beitrag von Hightech »

WAs???
300 Stunden??
Das sind 2Monate Regelarbeitszeit.
30 wären schon zu viel.
Daffid
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Re: Küchenplanung

Beitrag von Daffid »

300 Mannstunden:
Beispiel:
Vier Personen waren 7,5 Tage zu je 10 Stunden am Tag mit Aufbau der Küche beschäftigt? ;)

Wäre schon arg viel :twisted:
Sir_Death
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Re: Küchenplanung

Beitrag von Sir_Death »

jeder Korpus, jede Lade muss zusammengebaut werden.
Jede Front muss angezeichnet und gebohrt werden für die Griffe
jeder Beschlag muss zusammengesetzt werden.
Um aus einem Ladenkorpus einer Türfront und dem Adapter einen Auszug zu bauen musst du 3 Anleitungen parallel bearbeiten. Dazu die vierte Anleitung wo denn dann die Schienen im Korpus montiert werden.
Kästen müssen an die Wand montiert werden - auch die Unterschränke
Alle Ausschnitte in den Kästen für Strom & Wasseranschlüsse müssen gemacht werden
Alle Ausschnitte in den Arbeitsplatten (Spüle, Kochfeld, Fensterbänke, Schachtumbauten) müssen gemacht werden
Arbeitsplatten müssen zugeschnitten werden
Lampen müssen montiert, verkabelt und in Betrieb genommen werden (Pairing mit dem Funkschalter)
Alle Geräte müssen angeschlossen und eingebaut werden
Lichtblenden zuschneiden und montieren
seitliche Blenden zuschneiden und montieren
Sockelleisten zuschneiden und montieren
Spüle mit Abfluss und Armatur montieren
Echtholzarbeitsplatte muss geölt und gewachst werden
Alle Laden, Auszüge und Türen (Oberschränke) müssen eingestellt werden
Alle Regalfächer in der Höhe einstellen
Silikonfugen ziehen

Zusätzlich hatte ich noch mehrere Sonderkonstruktionen komplett zu bauen - die wären bei der Montage richtig teuer gekommen. (Verbau einer Schiebetüre mit einer Kastenzeile, Verbau eines Installationsschachtes, farblich passendes gekürztes Regal über der Spüle, Einbau der Mikrowelle mit Fach darüber in einen eigentlich zu kleinen Schrank...)

und sicher noch 200 Schritte die ich vergessen habe...
Alleine die Vormontage der Korpus und Laden hat knapp 180 Stunden verschlungen - gut zum Ende hat die Lade nur noch 7.5 Minuten gebraucht, der Auszug ca. 14 Minuten und der Korpus ca. 12,5 Minuten - aber am Anfang brauchst du die x-fache Zeit wenn du die Teile noch nicht auswendig kennst, die Anleitung bereits im Kopf hast, und alle Werkzeuge immer an der selben Stelle organisiert liegen.

Ja, auch ich habe die Arbeitszeit massiv unterschätzt. (OK - vielleicht waren es nur 280 Stunden, aber um den Dreh herum)

@ Daffid: Ich habe 3 Wochen lang Abends & Wochenende Korpus und Laden vormontiert und knapp über eine Woche lang dann tatsächlich montiert von früh bis spät (OK der Boden war auch noch ein paar Stunden)
EDIT: Gerade nochmal nachgesehen - es waren 384 Pakete auszupacken....
Zuletzt geändert von Sir_Death am Mi 23. Jun 2021, 14:41, insgesamt 1-mal geändert.
daruel
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Re: Küchenplanung

Beitrag von daruel »

Wie groß ist denn die Küche :lol:

Ich hab bei ca. 6 Meter keinen halben Tag für die Vormontage der Schubladen, Ober- und Unterschränke gebraucht.
Sir_Death
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Re: Küchenplanung

Beitrag von Sir_Death »

Gut 8 Laufmeter mit Ober- und Unterschränke und überall Laden in den Unterschränken.

Wenn du tatsächlich so schnell bist, dann heuere ich dich für das nächste mal (in einigen Jahrzehnten) an. ;)
daruel
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Re: Küchenplanung

Beitrag von daruel »

Klar, meld dich :lol:

Einer packt aus, der andere baut und auf gehts!
radixdelta
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Re: Küchenplanung

Beitrag von radixdelta »

Induktion will ich nicht mehr missen. Erst gestern Spätzle gekocht, ich sehe wie der Schaum rasant den Rand vom Topf erreicht, greife schnell zum Drehknopf, drehe die Platte aus und praktisch ohne Verzögerung hört der Schaum das aufsteigen auf, nicht übergekocht. Das finde ich mindestens genau so beeindruckend wie die Geschwindigkeit mit der die Energie im Topf ist.
Wir würden trotzdem für einige spezielle Fälle ein 2er Ceranfeld daneben bauen. Und uns evtl. zusätzlich für ein 80er oder 90er Induktionsfeld entscheiden. Allein wegen einer großen Bräterzone. Ohne Touch wird immer schwieriger, leider.

Ich finde aber das mit Abstand wichtigste ist: Leichte Reinigung. Wir haben so viele Ecken und auch Geräte die schwierig bis unmöglich zu reinigen sind. Da würde ich viel viel mehr Wert drauf legen bei der nächsten Küche. Und zwar auch bis in kleine Details. Die Hängeschränke neben der Dunstabzugshaube sehen beschissen aus, die sind kaum sauber zu bekommen und so langsam fangen die Schränke auch das Quellen an. Die Dunstabzugshaube selbst ist auch so ein Fett-Schmier-Sammler wo man nicht überall hinkommt. Die Fronten im Landhausstil gefallen uns sehr gut, aber die nächsten werden glatt. Der Fliesenspiegel wird weniger oder keine Fugen haben. Die Steckdosen kommen entweder ganz nach oben unter die Hängeschränge, evtl. in einen 45° Brüstungskanal, oder direkt unter die Arbeitsplatte über die oberste Reihe Schubladen. Da muss ich noch schauen wo es besser ist. Die Arbeitsplatte wird entweder einen Rand haben, damit Flüssigkeiten nicht runter laufen, oder eine Tropfkante. Bei den einfachen Arbeitsplatten läuft das überkochende Kartoffelwasser gern über die Drehknöpfe und auch hinein. Oder in die Schränke oder Schubfächer. Alles Käse.

Ich habe bei meiner Schwester sogar unter der Spüle Schubladen eingebaut. Da haben wir halbe oder 3/4 tiefe genommen, der Abfluss ist ganz an die Wand gedrückt. Ganz oben vor der Spüle haben wir auch einen Auszug gebaut. Der ist aber extrem gekürzt, trotzdem Platz für Kleinkram, Bürste, Schwamm und ich glaube die kleineren Spüli-Flaschen passen da auch rein. War viel gebastel und die ganzen Schubladen in der Küche haben auch mächtig Geld gekostet, aber das hat sich meiner Meinung nach gelohnt. Mit dem Ikea-System kann man sowas hinbekommen. Der einzige nicht-Schubladen-Schrank steht in der Ecke, mit so einem Eck-ausschwenk-rondell.

Und das hat auch ordentlich Zeit gekostet, ganz abgesehen von den Fahrten zu Ikea weil was fehlte oder wir was nicht bedacht hatten oder und etc. pp.... Ein paar Arbeitstage verteilt auf mehere Wochen sind da drauf gegangen. Zwischendurch war die Motivation aber auch im Keller weil vieles nicht gepasst hat, Altbau nervt manchmal extrem, Ikea auch, und Küchengeräte auch, aber Altbau am meisten.

Selbst in den Hängeschränken würde ich mir zum Teil Auszüge wünschen, für Gewürze und Zutaten, die Raumausnutzung ist einfach viel besser und man muss nicht den halben Schrank ausräumen um an das hinterste zu kommen. So Raumhohe Apothekerauszüge mag ich dagegen nicht, die sind gefüllt zu schwer, das geht schnell aufs Material.
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Re: Küchenplanung

Beitrag von D2O »

Nur kurze Punkte:
- Induktion macht wirklich Spaß beim Kochen. Da kann man die Leistung wirklich so zu- und wegnehmen, wie man das will.
- Schubladen mit Vollauszug. Alle.
- Backofen mit Pyrolyse ist ziemlich bequem, berichten meine Eltern. Putzen nicht mehr nötig. (Braucht aber einiges an Strom und kann riechen.)
- Überleg dir, wo und wie man die Handtücher aufhängen kann. Das nervt mich in allen Küchen, so wirklich gute Lösungen hat da niemand...
- Großes Spülbecken ist toll. Da kann man Backbleche oder so ohne Sauerei abspülen.
- Fußbedienung Wasserhahn und Seifenspender wäre aus Hygienesicht nicht schlecht, hat aber schlechten WAF...
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Re: Küchenplanung

Beitrag von j.o.e »

Torpert hat geschrieben: Mi 23. Jun 2021, 10:53 Wir haben auch eine filterlose Ablaufthaube von Berbel, die scheidet das Fett mit einer zentrifugierten Luftführung ab. Das klappt hervorragend, einziger Nachteil bei dem Ding ist der Preis :(
Alles rund, keine Ecken, Fett schlägt sich auf glattem Edelstahl nieder.
Wartung: Klappe auf, drüberwischen, Klappe zu. Fertig!

Mit dem Preis ist das so 'ne Sache. Ich habe mir angewöhnt, solche Anschaffungen umgehend abzuschreiben. Will sagen: Ich trauere den Kröten nicht nach, sondern freue mich, wenn etwas gut funktioniert.

In diesem Fall: Wenn sich „die beste Ehefrau von allen“ drüber freut, soll es auch mir recht sein.
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PowerAM
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Re: Küchenplanung

Beitrag von PowerAM »

D2O hat geschrieben: Mi 23. Jun 2021, 15:36 - Fußbedienung Wasserhahn und Seifenspender wäre aus Hygienesicht nicht schlecht, hat aber schlechten WAF...
Seifenspender mit Sensor gibt es doch! Ich hab' einen "Quigg" von Feinkost-Albrecht, der nach anfänglicher Unzufriedenheit auf lange Sicht doch überzeugen konnte.

Anfangs erschien mir die grobe Auflösung der Dosierschritte irgendwie praxisfern, denn selbst die größte einstellbare Menge war mir zu wenig. Dazu kam, dass das Ding ein paar Minuten nach Entnahme nachtropfte. :evil:

Fehlerursache war zu zähe Flüssigseife (abgelaufene aus dem Laborbedarf brauche ich auf). Entweder nehme ich nun Supermarktware oder ich muss meine Kanisterseife ein wenig verdünnen. Mit Supermarktware aus Nachfüllbeuteln funktionierte der Spender auf Anhieb. Ein Satz Batterien hält bei mir etwa ein Jahr, die ca. 250 ml fassende Tankfüllung hält ohne Urlaub/krank/Homeoffice 4 - 6 Wochen. Das Betriebsgeräusch klingt so, als würde man schwungvoll auf den Boden spucken. Das muss man tolerieren...

Der Seifenspender taucht geringfügig im Dekor verändert immer wieder mal auf. Ich meine, er kostet um 15 EUR. Abgesehen von schnödem Hinstellen ist auch Wandmontage durch Anschrauben eines Halters möglich. Der Spender kann zum Putzen oder Nachfüllen herausgenommen werden.
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Re: Küchenplanung

Beitrag von radixdelta »

Zur Spüle: Wir haben so einen zweiten kleinen Ausguss mit so einem Einsatz wo man Besteck rein legen soll oder so. Das ist großer Käse.
In den Einsatz legt Oma immer die feuchten Schwämme und Waschlappen. Katastrophe, das stinkt sehr schnell. Mittlerweile haben wir da eine Wurzelbürste falschrum drin liegen auf der der Schwamm ordentlich abtropfen und trocknen kann, trotzdem muss dieser Einsatz wöchentlich oder spätestens 14-Tägig in den Spülmaschine, samt Wurzelbürste. Darunter wird es halt nie ganz trocken und es bildet sich Gubbel.
Um Wasserhahn und Seifenspender nicht einzusauen habe ich für größere Kämpfe in der Küche immer einen kleinen Eimer mit heißem Spüliwasser in der die Hände grob gereinigt werden können und auch immer ein Waschlappen für die Arbeitsflächen liegt.

Neben der Frage nach dem Handtuch und Küchentuch ist die Frage nach dem Waschlappen beinahe noch drängender. An der Wand hinter dem Spülbecken aufgehängt tropft der bei uns immer hinter das Spülbecken auf die Arbeitsplatte, wenn man da nicht täglich 3x lang wischt entsteht auch da Gubbel. Und der Schwamm muss irgendwo hin wo er trocknet, Spülbürsten etc ebenfalls.
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Re: Küchenplanung

Beitrag von sysconsol »

Lappen werden ausgedrückt bzw. ausgewrungen, bevor man sie hinhängt.
Ansonsten sollte der über der Spüle hängen.
Bei mir auf dem Auslauf vom Wasserhahn.
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Torpert
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Re: Küchenplanung

Beitrag von Torpert »

Noch ein Tipp zum Komfortgewinn beim kochen größerer Gerichte: 2 Backöfen :P

Einer, der "aus dem Weg ist". Bei uns ein hoch eingebauter Standardofen mit Tür, die normal offen steht. Kein Auszug oder Schnickschnack. Außer gradgenaue Temperatur, die ist mir wichtig, weil ich viel mit Niedertemperatur arbeite.
Der Hauptofen ist einer mit Backwagen, der direkt unter dem Kochfeld eingebaut ist. DAS ist der Haupt-Komfortgewinn. Wenn man mit 7 Töpfen und Pfannen rumhantiert und was zwischendurch im Ofen warmhalten muss, kann man nicht meterweit durch die Küche wackeln. Der Ofen hat auch gradgenaue Temperatureinstellung und Pyrolysereinigung.

Nachteil bei der Pyrolyse: Die Köche im Haushalt wissen das und achten entsprechend weniger darauf, nicht rumzusauen :lol:
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Re: Küchenplanung

Beitrag von radixdelta »

ICH bekomme den Waschlappen einigermaßen Tropffrei ausgewrungen, Oma schafft das beim besten Willen nichtmal ansatzweise. Bei Microfaser muss man auch schon sehr ordentlich drücken, darum mag ich persönlich auch die Waschlappen aus Baumwolle lieber. Oma mag alte Schlüpper am liebsten :?
Auf dem Wasserhahn hat der Lappen immer gestört weil der Hahn öfter gebraucht wird als der Lappen.

Edit: Meine Schwester sagt, Scheiß auf Backofen, Konvektomat ist the way to go! Ich kenne mich da nicht so aus, aber sie sagt das sehr nachdrücklich.
D2O
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Re: Küchenplanung

Beitrag von D2O »

Ist jetzt fast off-topic, aber lohnenswerter Tipp:
Es gibt Lappenhalter mit kreuz-förmig eingeschnittener Weichplastik-Scheibe, in die der Lappen gedrückt wird. Die kann man über der Spüle unter den Oberschrank kleben.
Da tropft der Lappen dann in die Spüle.
Aber schön ist was anderes.

Nur Handtuch und Geschirrtuch schön und bequem unter zu bekommen...
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Re: Küchenplanung

Beitrag von yehti »

Moin!
wenn du die Möglichkeit hast:
Ein Beistellherd für Holz oder Kohle zusätzlich zum Gasherd (oder Induktion, wenn es denn sein muß. Es gibt übrigens auch mit Gas beheizte Glaskeramikkochfelder. Wenn du beim Kochen Geld sparen willst.) installieren.
Funktioniert immer und kann im Winter sogar zuheizen.
Ich möchte darauf nicht mehr verzichten.
Gruß Gerrit
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Finger
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Re: Küchenplanung

Beitrag von Finger »

Was ich mir immer gewünscht habe: eine Einkehrklappe.
caprivi
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Re: Küchenplanung

Beitrag von caprivi »

radixdelta hat geschrieben: Mi 23. Jun 2021, 18:35 Neben der Frage nach dem Handtuch und Küchentuch ist die Frage nach dem Waschlappen beinahe noch drängender. An der Wand hinter dem Spülbecken aufgehängt tropft der bei uns immer hinter das Spülbecken auf die Arbeitsplatte, wenn man da nicht täglich 3x lang wischt entsteht auch da Gubbel. Und der Schwamm muss irgendwo hin wo er trocknet, Spülbürsten etc ebenfalls.
Aufwaschlappen wird bei uns ausgewrungen und über den Abtropfkorb der Spüle gelegt. Wenn er nach ein paar Tagen/Wochen anfängt zu riechen kommt er in einen Sammelbehälter. Wenn der voll ist (auch Geschirrtücher und Putztücher kommen rein) und die Waschmaschine wieder mal nach einem „Hygieneprogramm“ verlangt, wird alles bei 90 Grad durchgewaschen. Wir haben etwa 10 einfache Aufwaschlappen im Durchlaufverfahren in Dienst. Meine Erfahrung ist, dass sie am Schnellsten anfangen zu riechen, wenn man damit Milchprodukte aufwischt.

Das Geschirrtuch hängt einfach überm Griff vom Backofen.

Edit: Doppelpost
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sukram
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Re: Küchenplanung

Beitrag von sukram »

Finger hat geschrieben: Mi 23. Jun 2021, 21:44 Was ich mir immer gewünscht habe: eine Einkehrklappe.
Du meinst einen Fußbetätigten Einlass der Zentralabsaugung :)
lightwave
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Re: Küchenplanung

Beitrag von lightwave »

Was glaube ich noch nicht erwähnt wurde: Backofen mit Pyrolyse. Hat Vor- und Nachteile. Vorteil: leichtere Reinigung; Nachteile: Knusprige Gerichte sind schwierig und der Garraum ist kleiner als üblich (beides zumindest bei meiner Mum - Ofen ca. 15 Jahre alt). Ich hab mich dagegen entschieden.

Spülmaschine habe ich am Warmwasser laufen, das ist günstiger als Stromheizung.
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Später Gast
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Re: Küchenplanung

Beitrag von Später Gast »

Die Spüllappen bringen mich jetz doch noch zu ner Extraportion Senf: in unserm Altbau hat der Fliesenspiegel bei der Spüle ne Spezialfliese, wo man den wunderbar ablegen kann. Richtig auswringen kann den aber auch nur ich, wenn die Freundin was wischt, ist immer alles patschnass. ( Baumwolle, hier wird auch gesammelt und gezielt Hygiänegewaschen)
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Roehricht
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Re: Küchenplanung

Beitrag von Roehricht »

Hallo,
Meine Eltern haben ne Miele Induktion, auf 9 vibriert die ganze Pfanne mit 50Hz.
Ich denke da ist ein Brückengleichrichter drin. Die Spannung im Lastkreis ist ungesiebter pulsiernde Gleicspannung, also 100 Hz.
Damit sind an den Sendespulen WWM Pulspakete in 100Hz Takt (ohne ck).
Zuviele Steckdosen sind nie genug. Das gilt aber auch für die gesamte Höhle. grössere Leitungs Querschnitte kosten auch nur minmal mehr. Den Herd mit 5x4 anzuschliessen.. ok iast immer besser, aber sowas mache ich nur wenn 2,5 aus ist. Ausser dem Herd gehört sowieso nix anderes an den Anschluss.

Wegen der schon besprochenen Unfallgefahr bei Licht aus wegen Kurzschluss hilft es schon wenn das Licht ein eigenen LS samt FI besitzt.

Handtücher sind immer ein Problem, wo lässt man sie. Ich habe neben dem Heizkörper 3 Klebehaken , da hängen die Geschirrtücher. Die Putztücher hängen über der Spüle . Ich habe bzw bekomme die Spüle mit 2 Becken. Dies neumodischen Ami Versionen mit kleinem Abluss daneben find ich einfach nur Scheisse.
Ein Loch muss immer frei bleiben wegen was abspülen oder ausgiessen usw. In dem anderen liegt Geschirr welches nicht sofort abgeswaschen wird. Ein Abtropfblech gibts auch, darunter steht der Spülknecht. Da der neu kommt such ich ein Modell welches Kalt- und Warmwasseranschluss hat.
Ganz genau steht da im moment gar nichts weil die alte Küche getonnt ist und nun was neues kommen muss.
Ein Induktionskochfeld will ich auch da rein haben. Wenn an den Dingern was in Eimer geht sind es fast immer nur die Leistungshalbleiter. Und die sind schnell gewechselt im Falle eines Falles. Ich habe ein Kochfeld beim Schrotter seziert. Netzeingang, PFC-Netzteil mit Kleinspannungsversorgung über Printtrafo, Netz 2 phasen und PE, kein N . als max 7kW , 4 Leistunsendstufen mit 30A IGBTs 4 Sendespulen in 2 Grössen als Schwingkreis mit hochbelastbaren Cs in Serie. Ein Rudel Hallsensoren für Topfanwesenheitserkennung, Logikbord mit 4 PWM Prozessoren, einer pro Sender. Steuerkabel zum Bedienfeld als I²C Bus. Das Steuerbord fehlte. Die IGBTs waren etwas speziel. Die haben eine direkten 5V Logikeingang.
Als defekt habe ich eine kurzgeschlossenen Sendeendstufe lokalisiert die im Netzteil den Längsregel IGBT mitgrissen hat. Das Kochfeld wäre reparierbar gewesen. Aber gute Bauteile verwendet. Das Kochfeld war von Neff , irgendwie aus mitt der 90iger, also damals ein teures Gerät.

Meine Baustelle stagniert weil ich keinen Maler finde der Zeit hat.

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Wolfgang
Zuletzt geändert von Roehricht am Mo 16. Aug 2021, 23:27, insgesamt 1-mal geändert.
sysconsol
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Re: Küchenplanung

Beitrag von sysconsol »

Malern kann man doch selbst?


Was Geschirrspüler angeht:
Geräte mit Kaltwasseranschluss nicht an Heißwasser anschließen.
Meine Eltern hatten das gemacht.
Wurde das Geschirr nicht sauber - ich glaube mich zu erinnern, dass das die Stärkereste betraf.
abneustadt
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Re: Küchenplanung

Beitrag von abneustadt »

Moin,
Also unser Ofen ist nicht kleiner, kann ich mir aber vorstellen bei alten Geräten. Aber warum sollten Knusprige Gerichte nicht gehen, da hätte ich gerne mal eine Erklärung zu? Ist doch ein ganz normaler Ofen, der zum reinigen wärmer wird. Würde mich technisch interessieren, wie es dazu kommt.
Also bei uns funktioniert die Pizzastufe. Nicht ganz so gut wie bei 500°C im Holzherd, aber da kann der Ofen mit Pyrolyse nichts für 😉
Gruß André
Was glaube ich noch nicht erwähnt wurde: Backofen mit Pyrolyse. Hat Vor- und Nachteile. Vorteil: leichtere Reinigung; Nachteile: Knusprige Gerichte sind schwierig und der Garraum ist kleiner als üblich (beides zumindest bei meiner Mum - Ofen ca. 15 Jahre alt). Ich hab mich dagegen entschieden.
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licht_tim
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Re: Küchenplanung

Beitrag von licht_tim »

Warm Wasser an der Spühlmaschine ist nur begrenzt sinnvoll.
Zum Waschen passt das. Aber zum Trocknen sollte das Wasser besser kalt sein.
Eine Wassertasche sitzt seitlich vom Spühlraum. Beim Trocknen soll das die kalte Stelle sein, wo dann Wasser kondensiert und runterläuft.

Pyrolyse ist ein Traum, starten und hinterher ein bischen weiße Asche mit einem feuchten Tuch aufnehmen. 2,5 bis 4,7 kWh werden bei unserem Ofen dafür genannt, die Reinigung lässt sich in drei Stufen einstellen. Die 1,4€ für Strom sinds mir wert da nicht ewig rumzuschruppen. Aber: die Auszüge müssen raus, ein bischen Handarbeit bleibt doch übrig.

Das mit dem nicht knusprig kann ich nicht bestätigen. Ein 15 Jahre alter Ofen aber auch sicher nicht mehr auf dem heutigen Stand. Es wird wirklich viel entwickelt und verändert. Sicherlich ist davon nicht alles sinnvoll. Unser Kochfeld hat Wlan, was zum...

Ich bin davon ausgegangen, das ein Ofen der so heiß werden kann auch besser isoliert ist. Der vorherige einfache Ofen hatte kaum Isolierung, dafür ein recht starkes Gebläse das Unmengen heiße Luft in den Raum förderte.
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Torpert
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Re: Küchenplanung

Beitrag von Torpert »

licht_tim hat geschrieben: Do 24. Jun 2021, 09:16 ...
Pyrolyse ist ein Traum, starten und hinterher ein bischen weiße Asche mit einem feuchten Tuch aufnehmen. 2,5 bis 4,7 kWh werden bei unserem Ofen dafür genannt, die Reinigung lässt sich in drei Stufen einstellen. Die 1,4€ für Strom sinds mir wert da nicht ewig rumzuschruppen. Aber: die Auszüge müssen raus, ein bischen Handarbeit bleibt doch übrig.
...
Es gibt auch Öfen, da können sie drin bleiben. Bei unserem dürfen nur die Gitter nicht rein, die Backbleche vertragen die Pyrolyse :P
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Fritzler
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Re: Küchenplanung

Beitrag von Fritzler »

Während der Pyrolise ne Pizza backen wär doch ideal, oder?
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Torpert
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Re: Küchenplanung

Beitrag von Torpert »

Fritzler hat geschrieben: Do 24. Jun 2021, 10:38 Während der Pyrolise ne Pizza backen wär doch ideal, oder?
Die Pyrolyse läuft lange genug, damit von der Pizza nur noch Staub übrig bleibt :D
Und die Pizza entnehmen, wenn sie gerade fertig ist, geht auch nicht. Unser Siemens-Ofen verriegelt die Tür während der Pyrolyse - ohne Chance, das zu umgehen.
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Fritzler
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Re: Küchenplanung

Beitrag von Fritzler »

Ah, wenn das mit Verriegelung is, dann is das natürlich doof.
Aber der geneigte Frickler kann das doch sicherlich ausbauen :twisted:
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zauberkopf
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Re: Küchenplanung

Beitrag von zauberkopf »

MÄNNERS !

Ihr habt einen ganz wichtigen Tip vergessen, bei der Küchenplanung :
Was ist besser als eine Spülmaschine ?
Richtig !
2 Spülmaschinen !!!

Hatte ich mal, und demnächst wieder...
In der einen ist dann immer das dreckige geschirr drin, und in der anderen das Saubere. Per Knopfdruck wird gewechselt.
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Re: Küchenplanung

Beitrag von Desinfector »

licht_tim hat geschrieben: Mi 23. Jun 2021, 12:19 Die Backofentür ist kein Problem wenn die Bleche auf Auszügen liegen. Dürfte heutzutage Standard sein.
Du musst auch an die Reinigung denken ;)

Oder den Wechsel der Lampe
Mirqua
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Re: Küchenplanung

Beitrag von Mirqua »

Was ich bei meiner Küche ändern würde; höhenverstellbare Dunstabzugshaube!
Ich hätte das Ding schon fast von der Wand.... :evil:
Induktion wurde bei Schwiegermutter installiert da die mal vergessen hatte die Platten abzuschalten.
Jetzt geht die Platte aus wenn man den Topf runternimmt. Kommt aber wirklich auf die Töpfe und Pfannen an, dann
heizt das Teil super. Will mein Weibchen auch demnächst.
Da bei uns irgendetwas in der Hausverteilung immer mal den Fi geschmissen hat und wir ums verrecken uns einen
Dussel gesucht hatten haben wir Kühlschrank und Kühltruhe auf nen eigenen Fi; würde ich so wieder machen
wenns die eigene Hütte ist.
Und ja, Steckdosen ohne Ende, auch für Radio auf dem Schrank oder so.
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Später Gast
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Re: Küchenplanung

Beitrag von Später Gast »

Fritzler hat geschrieben: Do 24. Jun 2021, 10:38 Während der Pyrolise ne Pizza backen wär doch ideal, oder?
der Franzose mit der Nudelmaschine hat seinen Pyrolyseofen gemoddet, damit die Tür noch aufgeht. Und letztenendes kaputtgebastelt in meinen Augen. Aber gut als proof of concept. Mit den Grillheizschlangen oben bekommt man auch ganz gute Hitze hin. Gehäusebelüftung nervt tatsächlich, würde ich auch gerne loswerden.
Repair
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Re: Küchenplanung

Beitrag von Repair »

#Joker
Stell doch mal einen Grundriß (mit Fenster u. Tür) ein, dann kann man noch mehr sagen.
Im kuechen-forum sind immer sehr kompetente u.hilfsbereite Leute unterwegs, es lohnt sich auf jeden Fall, dort mal reinzuschauen

Dort kannst Du dir auch einen Küchenplaner von Alno runterladen und
es gibt weitere Planungshilfen

1.)
Keine Türen, NUR Auszüge

3.)
Keine "Karussellschränke" oder "Le Man" Auszüge in den Ecken, da fällt nur immer was runter und verklemmt sich.
Gegenüber einer Lösung mit Auszügen Rechts u. Links neben der Ecke, hat man nur ca 40 % Platzgewinn
Grün=Schubladenlösung
Rot=Karussell oder Le Mans

Le Mans
Tote Ecke Le Mans.jpg

Karussell
Tote Ecke Karussel.jpg
3.)
Wenn es von der Höhe her möglich ist: Die Arbeitsplatte (APL) in die Fensteröffnung "reinlaufen" lassen.
Ersetzt dann die Fensterbank, beim Einbau neuer Fenster ist das meist möglich.

4.)
Den Mülleimer so plazieren, das man den Abfall von der Arbeitsplatte (APL) direkt in den Eimer schieben kann
Suchbegriff fürs kuechen-forum
MUPL = Müll Unter ArbeitsPLatte

5.)
Spülmaschine mit Projektion der Laufzeitanzeige auf den Boden

6.)
SpüMa, Herd, Backofen, Abzug, und die restl. Steckdosen auf versch. Kreise aufteilen
Separate Stomkreise ohne Fi für Kühlschrank u. Frost,
(Wenn im Urlaub der Fi rausfliegt, stinkt es bei der Rückkehr nicht so)

7.)
Steckdosen, Steckdosen, Steckdosen, Steckdosen, Steckdosen, Steckdosen, Steckdosen, Steckdosen, Steckdosen, .........

Viel Spaß beim Planen
Repair
Zuletzt geändert von Repair am Do 24. Jun 2021, 14:21, insgesamt 1-mal geändert.
daruel
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Re: Küchenplanung

Beitrag von daruel »

Repair hat geschrieben: Do 24. Jun 2021, 14:08 5.)
Spülmaschine mit Projektion der Laufzeitanzeige auf den Boden
Daran hab ich jetzt seit ca. 7 Jahren immer wieder meinen Spaß :lol:
Repair
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Re: Küchenplanung

Beitrag von Repair »

#daruel
Je nach Programm hat man 3 h lang Spaß
daruel
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Re: Küchenplanung

Beitrag von daruel »

Repair hat geschrieben: Do 24. Jun 2021, 14:25 Je nach Programm hat man 3 h lang Spaß
Bei meiner Bosch im Eco Modus sogar 3:29 :D

Wollte immer mal die versprochenen 6L Wasser überprüfen.
MSG
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Re: Küchenplanung

Beitrag von MSG »

Mirqua hat geschrieben: Do 24. Jun 2021, 11:42Was ich bei meiner Küche ändern würde; höhenverstellbare Dunstabzugshaube!
Ich hätte das Ding schon fast von der Wand....
Das kenn ich ... apropos Dunstabzughaube:

Die gibts auch in schräg nach oben. Ich kenn jetzt schon drei, die so ein Ding haben. Da haut man sich nicht mehr den Kopf an und es soll ganz gut funktionieren. Wenn ich mal Zeit habe (tm) kommt hier auch so ein Ding dran. Ansonsten brauch die auch Strom => Bei der Planung nicht vergessen.
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Re: Küchenplanung

Beitrag von Joker »

Wow! :shock: Mit so vielen Antworten habe ich nicht gerechnet, das muss ich erstmal durcharbeiten. :)
Vielen Dank. Den Alno Planer habe ich bereits, der ist nicht schlecht.
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Fritzler
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Re: Küchenplanung

Beitrag von Fritzler »

Abzughaube? Sowas nutzt ihr?
Seitdem ich mit meiner eigenbau LED Beleuchtung gesehen habe wie die Nebelschwaden beim Nudelkochen direkt drann vorbeiziehen hab ich den nicht mehr eingeschaltet.
Das ist auch sehr Ohrenschonend :lol:
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Hansele
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Re: Küchenplanung

Beitrag von Hansele »

Repair hat geschrieben: Do 24. Jun 2021, 14:08 3.)
Keine "Karussellschränke" oder "Le Man" Auszüge in den Ecken, da fällt nur immer was runter und verklemmt sich.
Gegenüber einer Lösung mit Auszügen Rechts u. Links neben der Ecke, hat man nur ca 40 % Platzgewinn
Grün=Schubladenlösung
Rot=Karussell oder Le Mans

Le Mans
Tote Ecke Le Mans.jpg
Wir haben 2x der Le Mans und mir ist bisher noch nie was runtergefallen und den Einbau habe ich nie bereut,
so sind die 2 Ecken in der Küche verhältnismäßig gut genutzt.
Gelagert wird darin:
- Mehl und Körner in Einmachgläsern
- Dosen
- Gläser (Essiggurken etc.)

Man sollte den Kram einfach nur stapeln, wenn er gut hält und dann passiert da nichts.

Ich weiß nicht ob es da auch morz Qualitätsunterschiede gibt, aber billig waren die Dinger nicht,
genauen Hersteller müsste ich nachschauen.

Grüßle

€dit:
+1 Berbel für Kopffreihaube mit Abluft (Ergoline heißt die glaube ich)
Repair
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Re: Küchenplanung

Beitrag von Repair »

Höhenverstellbare Abzugshaube habe ich auch keine, nur diesen Tisch
Der Tisch erweitert im Bedarfsfall die Arbeitsfläche rechts neben dem Kochfeld oder kann als Stehtisch genutzt werden.
Zuletzt geändert von Repair am Fr 25. Jun 2021, 03:15, insgesamt 1-mal geändert.
Konsole
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Re: Küchenplanung

Beitrag von Konsole »

Ich finde diese Karusselecken eigentlich auch sehr praktisch, vor allem, wenn man jeden cm ausnutzen muß. Die Lösung oben geht nämlich nur, wenn man mindestens auf einer Seite einen Schrank hat.
Allerdings sollte man bei der Bedienung die auf die abgestellten Gegenstände wirkenden Radialkräfte berücksichtigen, mit anderen Worten, das Ding nicht zuknallen wie ein Ochs. Dann hält die Mechanik auch eher Jahrzente als Jahre und es fliegt auch nix runter.

Achja: Hat jemand schon Steckdosen erwähnt? ;-)
Joker
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Re: Küchenplanung

Beitrag von Joker »

Repair hat geschrieben: Do 24. Jun 2021, 21:59 Höhenverstellbare Abzugshaube habe ich auch keine, nur das hier
Der Tisch erweitert im Bedarfsfall die Arbeitsfläche rechts neben dem Kochfeld oder kann als Stehtisch genutzt werden.

:shock: Das ist ja top! Wie ist das befestigt? Wo gibt es so einen verstellbaren Fuß? Platte kann man sich ja aus Arbeitsplatte passend machen lassen.
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