Phasenprüfer oder Lügenstift genannt

Der chaotische Hauptfaden

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bulle
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Phasenprüfer oder Lügenstift genannt

Beitrag von bulle »

Hallo, ich mal wieder. Gestern habe ich in einer bestehenden E Hausinstalation rum gepfuscht.
Ich musste neue Lampen an neuer Stelle in einer alten Dose anschließen, egal, ich wollte dann rausfinden auf welcher schwarzen Strippen denn nun 230 Volt Dauer Besaftung anliegt.
Oh Gott, habe ich suchen müssen, weil der Lügenstift viel zu schwach leuchtete.

Bei Amazon habe ich das gefunden: https://www.amazon.de/AmazonCommercial- ... 8KFZ&psc=1

Dieser Stift ist wohl hell genug in der Anzeige, aber ist der genau genug um eindeutig den Phasen zugeordnet werden zu können?
Habt ihr erfahrungswerte?

Der Kopf ist heute nicht auf 100% Leistung, ich hoffe aber das ihr trotzdem wisst, was ich frage

LG
Klaus
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Millimeter
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Re: Phasenprüfer oder Lügenstift genannt

Beitrag von Millimeter »

Persönlich würde ich den berührungslosen Dingern nicht trauen wenn es drum geht Phasen zuzuordnen. Lieber ein gutes Multimeter nehmen oder wenn man das öfter braucht gleich in nen ordentlichen Duspol o.ä. investieren. Zum Beispiel sowas hier.
Die sind auch nicht übermäßig teuer aber bedeutend zuverlässiger und genauer. Die berührunglosen Schätzeisen kann man dann immernoch nehmen um Leitungen in Wänden grob zu folgen.
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Chemnitzsurfer
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Re: Phasenprüfer oder Lügenstift genannt

Beitrag von Chemnitzsurfer »

Ich würde auch immer zu einen guten zweipoligen Spannungsprüfer raten
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uxlaxel
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Re: Phasenprüfer oder Lügenstift genannt

Beitrag von uxlaxel »

so ein ding habe ich im werkzeug, nette spielerei, aber nicht als spannungsprüfer ernsthaft zu gebrauchen. lieber einen alten duspol oder wer weiß was und mittels langem draht ein "erdpotential" hergezaubert.
die neueren von fluke, benning usw. funktionieren auch einpolig, die piepen dann für spannung ...
xanakind
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Re: Phasenprüfer oder Lügenstift genannt

Beitrag von xanakind »

Ich habe auch so einen Berührungslosen Spannungsprüfer.
Aber ein anderes Modell.
Um mal zu gucken, ob auf der Steckdose überhaupt Saft ist oder ob der zerschlagene Sicherungskasten im einem LostPlace wirklich Spannungsfrei ist--> Dafür ist der ok.
Um herauszufinden auf welchem Draht denn nun die Phase ist--> ungeeignet! Der ist dafür viel zu ungenau.
Für diesen Zweck würde ich lieber einen "einfachen" Duspol nehmen.

In meinem Werkzeugkoffer habe ich auch diesen hier:
https://www.ebay.de/itm/313609946215
Ja, da steht nun kein Benning oder VDE-Gossen drauf, aber um hin & wieder zu schauen wo denn nun die Phase ist, taugt der.
Und man kann ihn auch am KFZ gebrauchen.
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Roehricht
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Re: Phasenprüfer oder Lügenstift genannt

Beitrag von Roehricht »

Hallo,
In meinem Werkzeugkoffer habe ich auch diesen hier:
https://www.ebay.de/itm/313609946215
Sowas ähnliches in alt hab ich auch. Steht noch POST (Personal Ohne Sinnvolle Tätigkeit) drauf. Der langt um festzustellen das man nix auffe Flossen kriegt. Ausserdem ist es Verlustgerät.
Der gute Duspol von Benning kommt nur zu ernsthaften Arbeiten mit.

Der Lügenstift ist eigentlich nur ein Lüsterklemmenschraubenzieher.

73
Wolfgang
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Toni
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Re: Phasenprüfer oder Lügenstift genannt

Beitrag von Toni »

Hmm, bin ich hier der einzige der ein Multimeter im VAC Bereich verwendet, und die zweite Strippe dabei zwischen den Fingern "erdet"?

Klar wäre es doof, dabei den falschen Messbereich eingestellt zu haben, oder die Strippen in den falschen Buchsen zu haben. Man sollte dann nicht barfuß in einer Pfütze stehen...
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Chemnitzsurfer
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Re: Phasenprüfer oder Lügenstift genannt

Beitrag von Chemnitzsurfer »

Toni hat geschrieben: Fr 13. Aug 2021, 21:50 Hmm, bin ich hier der einzige der ein Multimeter im VAC Bereich verwendet, und die zweite Strippe dabei zwischen den Fingern "erdet"?

Klar wäre es doof, dabei den falschen Messbereich eingestellt zu haben, oder die Strippen in den falschen Buchsen zu haben. Man sollte dann nicht barfuß in einer Pfütze stehen...
Soweit würde ich nicht mal meinen Gossen mit Buchsensperre trauen , lass mal intern was kaputt gehen und du fliegst zitternd von der Leiter ;)
MSG
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Re: Phasenprüfer oder Lügenstift genannt

Beitrag von MSG »

Die Phasenprüfer/Lügenstifte zeigen halt auch kapazitiv eingekoppelte Spannungen an. Das kann man mit den zweipoligen mit Lastzuschaltung dann ausschließen.
duese
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Re: Phasenprüfer oder Lügenstift genannt

Beitrag von duese »

Die berührungslosen Spannungsdetektoren sind Gold wert um defekte Lampen in Lichterketten zu finden oder zur Leitungssuche/ Identifikation, wenn man nicht direkt ans Potential kommt. Zur Verifikation und zum Freimessen einen zweipoligen Spannungsprüfer. Mein Duspol hat noch einen Durchgangsprüfer mit drin. Sehr praktisch. Wenn irgendwas mit 230V gemacht wird kommt der auf jeden Fall mit. In Spezialfällen der berührungslose dazu.
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Kuddel
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Re: Phasenprüfer oder Lügenstift genannt

Beitrag von Kuddel »

Kollege 30m entfernt am unbeschrifteten Sicherungskasten, ich mit Lügenstift am testen, ob er die richtige Sicherungen ausgemacht hat.
Jupp, das war sie.
Ich hab grad keine Betätigt!

Der Lügenstift ging genau in dem Moment kaputt.
Seit dem nutze ich sowas nicht mehr.
ando
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Re: Phasenprüfer oder Lügenstift genannt

Beitrag von ando »

Moin,

schwieriges Thema.

Ich mach das so: Wer zweimal prüft lebt länger!

DIe Berührungslosen Spannungsprüfer sind durchaus hilfreich, wenn ich ein Bündel Kabel habe und nicht jedes abisolieren kann.
Trotzdem immernochmal mit dem Duspol nachschauen.
Auch hier ist die zuschaltbare Last wichtig.

Um in einer Abzweigdose mal schnell die Phase zu finden, taugt auch der Spannungsprüfer- Schruabenzieher.

Aber nicht, um eine definitive Spannungsfreiheit festzustellen.

Leide rhabe ich grade gestern mal wieder einen Schlag bekommen- sogar 2 mal, denn beim erstenmal wollte ich es noch nciht glauben, das auf dem Grün Gelben Kabel Saft ist.


War nicht sehr stark, aber ich hab natürlich auch gute Schuhe an.
Obwohl, die sind ja ESD geeiugnet, das heißt mit Leitfähiger Sohle. Ist in dem Fall ja gar nicht mal so gut gewesen...

Ando
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sukram
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Re: Phasenprüfer oder Lügenstift genannt

Beitrag von sukram »

Ich habe durch die Arbeit einen Duspol digital, der hat für AC auch eine einpolige Spannungswarnung. Gleichzeitig auch mit Durchgangsprüfer, und eben die klassischen funktionen wie Spannung bis 600V (CAT III) bzw 1000V (CAT IV), zuschaltbare Last, Drehfelderkennung und Prüfspitzenbeleuchtung.
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gafu
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Re: Phasenprüfer oder Lügenstift genannt

Beitrag von gafu »

bulle hat geschrieben: Fr 13. Aug 2021, 18:27 habe ich suchen müssen, weil der Lügenstift viel zu schwach leuchtete.
lehn dich mal großflächig an die nächste wand an, oder halte wenigstens die flache hand dagegen, wenn du das glimmlicht nicht gut siehst. Kann man sich angewöhnen.

Multimeter: hat die gleichen nachteile wie der phasenprüfer (hochohmigkeit, keine lastprüfung möglich), nur das man zweipolig messen kann. Bringt aber wenig, wenn man ein fehlerbild mit unterbrochnem Nullleiter hat, dann gibts nur noch phantasiewerte

überhaupt wird bei den ganzen empfehlungen auf zweipolige messwerkzeuge zum feststellen der spannungsfreiheit zu selten darauf hingewiesen, das der bei fehlendem nulleiter auch die gefährliche spannung nicht mehr anzeigen kann. (zumindest die klassischen ohne zusatzelektronik und displays und pieper und batterien)
Miraculix
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Re: Phasenprüfer oder Lügenstift genannt

Beitrag von Miraculix »

Deswegen messe ich vorher an einer bekannten Quelle und dann alle gegen alle. Wenn aber drei Adern die gleiche Phase führen bringt das auch nichts mehr.

Anschließend schließe ich im Regelfall einmal alle gegen null oder pe. (Dann fällt auch der fi.) oder packe kurz dran. Spätestens wenn ich eine gewackelt bekomme weiß ich das ich größere suchen anstellen muss und irgendwas gewaltig faul ist.
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Chemnitzsurfer
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Re: Phasenprüfer oder Lügenstift genannt

Beitrag von Chemnitzsurfer »

Deswegen Spannungsfreiheit immer allpolig feststellen (L <->N, L <-> PE, N <-> PE, sowie bei Drehsaft Phase gegen jede Phase) ;) dann macht auch ein vom Lichtschalter unterbrochener Neutralleiter keine Probleme (selbst schon hingepfuscht vorgefunden)
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Desinfector
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Re: Phasenprüfer oder Lügenstift genannt

Beitrag von Desinfector »

Duspol selbstgemacht:

Euronetzstecher der Länge nach aufschneiden.
Wenns gut geht, kriegste das so hin, dass Du
die isolierten Einzeladern gleich mit
aus der äusseren Ummantelung ziehst.

Die Kontakte des Steckers anspitzen
und an die Leitung eine Glühbirne ran.
Wenn man damit von L zum PE misst,
prüft man auch gleich, ob da ein FI mit dran ist.

Mit ner LED-Birne reicht der Strom dafür bisweilen nicht.
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sukram
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Re: Phasenprüfer oder Lügenstift genannt

Beitrag von sukram »

Desinfector hat geschrieben: Sa 14. Aug 2021, 17:36
Mit ner LED-Birne reicht der Strom dafür bisweilen nicht.
Das muss ich mal ausprobieren. Eigentlich sollte der Einschaltimpuls deutlich über 30mA sein und die meisten FI direkt zünden. Außer der Impuls bleibt unter 50ms, dann könnte es durchaus knapp werden :mrgreen:
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gafu
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Re: Phasenprüfer oder Lügenstift genannt

Beitrag von gafu »

nannte man früher "Prüflampe".
https://www.willhaben.at/iad/kaufen-und ... 482930941/

Wird in österreich noch hergestellt und ist bei den dortigen händlern auch gelistet.
https://www.rosa-moser.at/produkte/elek ... e-bis-500v

Ein arbeitskolle damals während meiner ausbildung hat eine prüflampe zur diagnose beim kundendienst verwendet. Der sagte der Kundschaft, er würde sein digitales Prüfgerät holen, und kam dann mit einer glühlampenfassung mit 2 strippem wieder. Kundenbeschwerde^^
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Heaterman
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Re: Phasenprüfer oder Lügenstift genannt

Beitrag von Heaterman »

Ich nutze je nach Anfall drei Dinger:

- Einen berührungslosen, MS8612, der geht auch als Leitungsfinder und findet in der Lichterkette genau die Unterbrechungsstelle. Kann auch Adern finden (kann der LS100 aber besser).
- Den Kollegen, den Xanakind gezeigt hat, aber eher selten
- Einen UT18C, das Standard-Ding für alles in der Elektrik
Sir_Death
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Re: Phasenprüfer oder Lügenstift genannt

Beitrag von Sir_Death »

Die Prüflampe hat in AT jeder halbwegs klar denkende Elektriker oder Elektrobastler (ich hab inzwischen durch Veraalung und Reparatur 3 im Keller liegen)
-) Ist eine Last die eingekoppelte Spannungen vernichtet
-) hat die Redundanz mit 2 Glühlampen
-) löst bei allpoliger Messung den FI aus - dann ist sicher finster (egal von wo der Strom kommt) - auch wenn nur noch eine Lampe geht.

Das Ding hat man auf unbekannter Baustelle IMMER direkt am Mann Griffbereit - mit dem Klipp an die Brusttasche geheftet ist es immer im Blickfeld.
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Zabex
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Re: Phasenprüfer oder Lügenstift genannt

Beitrag von Zabex »

Wenn ich z.B. eine Lampe in einer bisher unbekannten Wohnung anklemme, reicht mir der Lügenstift um die Phase zu finden. Zweipolig finde ich da auch nicht viel sicherer, da ja die 2. Leitung defekt sein kann. Solange der Lügenstift an einer Leitung leuchtet ist es halt besser, nicht ans Kupfer zu fassen.
Wenn man zu zweit die "richtige" Sicherung sucht hilft der Doppelcheck mit Aus/Ein/Aus der gefundenen Sicherung. Fehlt das "Ein" ist der Phasenprüfer hin.
Allerdings habe ich mir angewöhnt, vor dem Anklemmen N und P und PE einmal zusammen zu halten. War der Lügenstift defekt, knallt's halt und die Sicherung kommt. Wenn man echt Pech hat geht dabei eine NH Sicherung für die Etage mit drauf (ist bisher nur 1x passiert, war aber ärgerlich).
Luftwatz
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Re: Phasenprüfer oder Lügenstift genannt

Beitrag von Luftwatz »

Das mit dem kurzschliessen kann auch mal schiefgehen. Damals haben die Elektroazubis in der Firma sich immer einen Spass damit gemacht, Leitungen durch kurzschliessen spannungsfrei zu machen. Die Meister haben deswegen immer geschimpft. Und dann kam der Tag X: in Werk5 musste dringend eine Leitung abgeschaltet werden und der Meister hat die Verteilung nicht gefunden und kam dann selbst auf die Idee die Leitung kurzzuschliessen. Aber die Sicherung wollte nicht ausloesen :oops: . Die sind gerannt wie die Karnickel um aus der Gefahrenzone zu kommen. Die Sicherung loeste dann doch noch aus. Und neben der gegrillten Leitung waren noch Weitere in der Kabelpritsche beschaedigt. Also ich waere mit sowas vorsichtig 😎. Gruss Luftwatz
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Re: Phasenprüfer oder Lügenstift genannt

Beitrag von bulle »

Hallo,
wow, da ist ja allerhand zusammengekommen.
Problem war in meinem Fall die fehlende Helligkeit der Anzeigeleuchten.
Ich habe auch son ganz billigen "Zweipol" der ist aber auch nicht viel heller.

Ich bräuchte einen einpoligen Phasenprüfer, der aber an der Glimmlampe nen Optokoppler hat,
mit dem der ein ordentliches Lärmgerät startet.
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Toddybaer
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Re: Phasenprüfer oder Lügenstift genannt

Beitrag von Toddybaer »

Luftwatz hat geschrieben: So 15. Aug 2021, 19:49 Das mit dem kurzschliessen kann auch mal schiefgehen. Damals haben die Elektroazubis in der Firma sich immer einen Spass damit gemacht, Leitungen durch kurzschliessen spannungsfrei zu machen. Die Meister haben deswegen immer geschimpft. Und dann kam der Tag X: in Werk5 musste dringend eine Leitung abgeschaltet werden und der Meister hat die Verteilung nicht gefunden und kam dann selbst auf die Idee die Leitung kurzzuschliessen. Aber die Sicherung wollte nicht ausloesen :oops: . Die sind gerannt wie die Karnickel um aus der Gefahrenzone zu kommen. Die Sicherung loeste dann doch noch aus. Und neben der gegrillten Leitung waren noch Weitere in der Kabelpritsche beschaedigt. Also ich waere mit sowas vorsichtig 😎. Gruss Luftwatz
Wir simulieren einen betriebsmäßigen Zustand. Nämlich Kurzschluss. DAS MUSS DIE ANLAGE ABKÖNNEN.
Ansonsten ist es doch besser das unter Aufsicht festzustellen.
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Re: Phasenprüfer oder Lügenstift genannt

Beitrag von Luftwatz »

@ Toddybear:
soso, einen "betriebsmaessigen Zustand" nennst Du einen Kurzschluss :mrgreen: .
Jane, is klar 🤡
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Toddybaer
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Re: Phasenprüfer oder Lügenstift genannt

Beitrag von Toddybaer »

Luftwatz hat geschrieben: So 15. Aug 2021, 20:42 @ Toddybear:
soso, einen "betriebsmaessigen Zustand" nennst Du einen Kurzschluss :mrgreen: .
Genauso wie Stromausfall.

Sowas muss die Anlage abkönnen, sonst ist da was nicht in Ordnung.
Bei dem Beispiel wird die Sicherung zu groß gewesen sein. Oder die Leitung zu lang
Luftwatz
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Re: Phasenprüfer oder Lügenstift genannt

Beitrag von Luftwatz »

Die Techniker vom Tschernobylkraftwerk wollten auch nur bestimmte Betriebszustaende simulieren :mrgreen: .
rene_s39
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Re: Phasenprüfer oder Lügenstift genannt

Beitrag von rene_s39 »

Ich hab den Thread jetzt nicht ganz gelesen, kann aber als Duspol den Uni-T UT15E empfehlen.
Habe ich selbst viele Jahre benutzt, wurde jetzt durch einen geschenkten Fluke T150 abgelöst.

[OT]
Naja, was heißt geschenkt - er wurde mir als defekt zum entsorgen in die Hand gedrückt, weil ich ja regelmäßig zum WSH fahre.
Der defekt äußerte sich als ein Kabelbruch, nach kurzer Recherche fand ich heraus, dass das ein Serienfehler bei diesem Modell war und Fluke ein Rückrufprogramm dafür am laufen hatte.

Why not - eingeschickt, abgewartet und einen brandneuen Spannungsprüfer bekommen, für umme :D
[/OT]

Zurück zum Thema: Lügenstifte nutze ich nur noch als schlechten Schraubendreher, ich traue den Dingern kein Stück.
Ich berühre auch keine Leitungen ohne vorher freigemessen zu haben, ganz egal was die anderen sagen.
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