Hightech hat geschrieben: ↑So 29. Aug 2021, 20:10
Die Werkstatt ist ausreichend belüftet, Prinzipbedingt.
Heee, das ist quasi eine wärmegedämmte Werkstatt! Auf dem Weg zur Nullenergie-Werkstatt. Zero irgendwas.
Die Werkstatt wurde jetzt 3 Tage dauergelüftet, das Quecksilber bringe ich in zwei Monaten zur Schadstoffmobil. Im Windrad werden die Leitungen nicht mehr drehentlastet, sondern mit einem Knoten und Kabelbinder gesichert.
Mein Windrad hatte noch nie Schleifringe. Die Gondel ist über ein langes und schweres Spiralkabel angeschlossen, was frei am Mast herunter hängt. Dieses Kabel darf sich um den Mast auch ein Dutzend Mal herum wickeln, so viel habe ich aber in natura noch nie gesehen. Allein durch das Eigengewicht des Kabels dreht sich die Gondel bei wenig Wind wieder in die Ruhestellung, wo das Kabel glatt herunter hängt.
Einer unserer Praktikanten hat ein LED-Globe konstruiert und Adafruit #1196 gefunden.
Bei Mouser gibts die mit der Bezeichnung SRC022xxx. Die Funktion scheint aber ein gaanz großes Geheimnis zu sein.
Und sogar aus Deutschland gibts professionelle Schleifringe mit Innenloch zu Bastleruntypischen Preisen mit Datenblatt ohne Datum und gleichfalls viiel ungenanntem Geheimnis.
www.a-drive.de hat geschrieben:SVTS C 05-S-A-00/24-0500/0500-ST-000
Früher SRH3899-6P-24S
Schleifring für die Motorwelle
- Innendurchmesser = 38,1mm
- Außendurchmesser = 99mm
- 24 Signal Leitungen für bis zu 2A
- 500mm Kabel auf beiden Seiten
andreas6 hat geschrieben: ↑Mo 30. Aug 2021, 10:12
Mein Windrad hatte noch nie Schleifringe. Die Gondel ist über ein langes und schweres Spiralkabel angeschlossen, was frei am Mast herunter hängt. Dieses Kabel darf sich um den Mast auch ein Dutzend Mal herum wickeln, so viel habe ich aber in natura noch nie gesehen. Allein durch das Eigengewicht des Kabels dreht sich die Gondel bei wenig Wind wieder in die Ruhestellung, wo das Kabel glatt herunter hängt.
MfG. Andreas
So, oder so ähnlich machen das die Großen auch. >4MW über Schleifring wird ein bischen... unhandlich...
Quelle: https://www.lokalkompass.de/herten/c-lk ... t_a1221633
Also hängen die Kabel lang im Turm und die Anlage zählt mit, wieviel Turns sie schon hat.
Kurz bevor sich die Schaltschränke dann auf den Weg nach unten, bzw. oben machen, entdrillt sich das Mopet automatisch.
Es sei denn, der Zählersensor ist kaputt oder falsch positioniert.... soll auch schon vorgekommen sein
Mit den Leitungen geht halt nur eine Runde plus etwas Überlappung - kennt man ja von Antennen, die mit Rotoren ausgerüstet sind. Wenn man es unbegrenzt braucht, kommt man um Schleifringe nicht herum. Wenn man an Fahrgeschäfte denkt, gibt es da potente Ausführungen mit Unmengen Kontakten, auch für "Dickstrom".
Ich frag mich die ganze Zeit, wie diese Schleifringe wohl adequat abgedichten sind, damit das Quecksilber nicht irgendwann rausdampft oder sogar raussuppt ? Wellendichtringe halten ja auch nicht ewig und sind ohnehin nicht Dampfdicht. Oder hab ich irgenwie einen Knoten im Hirn und das ganze geht ohne "bewegliche Fuge" ?
Zuletzt geändert von ^^artin am Sa 25. Sep 2021, 14:34, insgesamt 1-mal geändert.
Wie schnell verdampft Quecksilber eigentlich, mal angenommen es würde völlig ungeschützt "offen rumstehen", bei üblicher Umgebungstemperatur ? Vermutlich nicht so schnell, daß die Funktion der Schleifringe, in absehbarer Zeit, durch mangelnden Quecksilber-Füllstand beeinträchtigt würde ?
Wie schnell verdampft Quecksilber eigentlich, mal angenommen es würde völlig ungeschützt "offen rumstehen", bei üblicher Umgebungstemperatur ?
Fast gar nicht, solange es "ein großer Klumpen" bleibt (-> kleine Oberfläche). "Kritisch" wird es erst, wenn du es in viele kleine Tröpfchen zerlegst (-> große Oberfläche), oder auf die Idee kommst, es zu kochen
So lange kein (zensiert) auf die Idee kommt, die Silberkugeln zu kochen, passiert da jahrhunderte nichts.
In der Zwischenzeit sind allerdings Generationen (schwedischer) Bedenkenträger eines (selbstverständlich angezweifelten) natürlichen Todes gestorben.
Dank erheblicher Kohäsion und minimaler Adhäsion bleibt das Quecksilber dort wo der Konstrukteur es vorgesehen hat. Zumindest so lange kein Volldepp versucht eine neue ökologische Weltherrschaft zu etablieren.
Ich überlege aber, ob es dazu nicht evtl. Alternativen gäbe... z.B. Metallstaub in Salzwasser-Suspension... klar ist das nicht halb so gut wie HG, aber evtl. sympathischer?
Metallisches Quecksilber bindet man ziemlich effektiv mit einem Metallpulver. Zink oder Kupfer. Um den Dampf zu binden kann man auch Schwefelpulver "Schwefelblüte" drüberstäuben. Macht man auch in den Sammelbehältern für Leuchtstoffröhren.
Flüssiges Quecksilber wird technisch mit einer Ölschicht überdeckt um die Verdunstung zu reduzieren. In den DDR-Leuchtürmen war früher zum Bleistift eine große flache Wanne voll Quecksilber auf dem die Optik geschwommen ist. Da kenne ich jemanden, der hat in den Türmen bis zur Umrüstung die Konzentration an Hg-Dampf in der Luft gemessen.
In der Kohle findet sich das übrigens eher in Steinkohle.
Und: 80% des Quecksilbers in der Umwelt stammen aus der Verwitterung von quecksilberhaltigem Gestein. Gerade die Alpen sind da stellenweise schon interessant. Nur 20% stammen aus menschlicher Aktivität.
Hm. Die einen sagen so, die anderen so. Hat Quecksilber nun bei Raumtemperatur einen nennenswerten Dampfdruck oder nicht? Ich hab als halbgarer Jugendlicher mal Zugriff auf gefühlt eine Tonne kaputter Thermometer gehabt. Die haben wir damals vollends zerkloppt und das Hg gesammelt. Natürlich ist dann das Gefäß umgekippt und wir mussten eine Million Kügelchen mit Papiertrichterchen aus der Schlingenware pulen. Mein Bett stand da drin. Bin ich jetzt ... verseucht?
Nello, Du befindest dich in Finger's Welt!
Da ist ein gewisser Basispegel an bewußtseinsverändernden Egalwassubstanzen Grundvoraussetzung für ein gedeihliches Miteinander.
Gary hat geschrieben: ↑Sa 25. Sep 2021, 15:43
Aber bitte lass die Streben am Mast, wenn der außen so starkes Winkeleisen hat, ist auch da das Gewicht zuhause.
Besser als jeder Krimi, in jeder Sekunde fragt man sich was passieren wird...
Einen Nachbarn mit großem Traktor mit einem Packet *hochwertigem* Grillfleisch zu ködern währ zu einfach gewesen...
Nix gegen Amisch oder dem Nachbar. Aber wenn man denn mal eben schnelll bei will, ist denn keine da. Mit dem Umbau des Windrades kann ich das eben jederzeit selber machen, wie man in dem Video sieht.
Kuddel hat geschrieben: ↑Mo 27. Sep 2021, 08:17
Hier der zweite Teil des Videos.
Ich konnte noch etwas mehr Gewicht sparen. https://youtu.be/10z40cKxC_c
Gruß
Kuddel
Nachtrag: Der Gleichrichter ist endlich gekommen. Natürlich sofort eingebaut. Er passte doch nicht in den Kasten, daher ist er erstmal ein Freiluft-Gleichrichter IP00. So What. Einzig blöde: Quasi mit dem Einschalten des Windrades flaute der Wind ab. Ist jetzt nahezu Windstill.
Das ist ein Naturgesetz. Sobald man das neu gebaute/aufgerichtete Windrad fertig hat, kommt eine Flaute.
Praktisch passiert das oft abends, wenn die Sonne und der Wind ohnehin nachlassen.
das kenn ich 1:1 vom Drachenfliegen. ich war mal mit meiner großen Drachentüte in Norddeutschland und
ES. WAR. DREI. TAGE. WINDSTILL. #-)
und Montag abend zusammen mit Gobi auf dem Tempelhofer Feld ebenfalls erlebt - Drachen ausgepackt,
kein Wind. Beim Zusammenrollen der Schnüre war leises Gelächter aus den Wolken zu hören und der
Wind ist aufgefrischt... arrrgh.
Um verunglücktes Quecksilber zu bergen kann man gepulvertes Kupfersulfat gemischt mit Zinkpulver darüber streuen und mit ein paar Tropfen Wasser bekleckern. Dann raucht es kurz und das Quecksilber ist aufgefressen.
Zinkpulver großzügig verstreuen bildet Amalgam und senkt auch den Dampfdruck von Quecksilber.
Jodkörner verstreuen hilft Quecksilberdampf durch Joddampf zu bekämpfen.
Wenn man Plomben in den Zähnen hat, kann man Luft durch die Zähne einsaugen, dann schmecken die Plomben metallisch. Renn weg und lüfte !
mit grausigen Grüßen , Celaus