Balkonkraftwerk 600W?

Der chaotische Hauptfaden

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Julez
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Re: Balkonkraftwerk 600W?

Beitrag von Julez »

Laptops oder Akkuwerkzeuge würde ich meiden. OK, Laptopbatterien gehen, sind aber meistens nur noch für Taschenlampen gut. Werkzeugakkus sind meistens runtergerockt, falls man nicht zufällig einen mit defektem BMS erwischt.
Fahrradakkus scheinen wirklich eine gute Alternative zu sein, wenn man welche erwischt, die wegen eines Bedienfehlers weg kommen und ansonsten noch gut sind. Zudem hat man dann direkt einen Schuhkarton voll gleicher Zellen. Warum bin ich da noch nicht drauf gekommen?
Till
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Re: Balkonkraftwerk 600W?

Beitrag von Till »

Also so sieht die Konstruktion bei mir aus:

Bild

Bild

Links sieht man noch die Ecke vom Hausdach, dort liegen 12,94kwp drauf.
gonium
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Re: Balkonkraftwerk 600W?

Beitrag von gonium »

Heaterman hat geschrieben: Mo 25. Okt 2021, 21:14 Übrigens: eine VDE-„Norm” ist per se kein Gesetz. Gesetze sind öffentlich zugänglich und keine Handelsware wie VDE-Papiere. VDE ist kein Gesetzgeber. Sie wird aber in Schadensfällen bequemerweise vom Richter bemüht, da sie eine technische Richtlinie darstellt, an der man sich orientieren sollte. Ist im Prinzip auch gut und richtig, siehe elektrotechnische Anlagen, aber nicht Pflicht - dann greift die eigene Verantwortung. Siehe die Kalamitäten, denen Elektriker täglich ausgesetzt sind: Dosen, Klemmen etc.
Moooment! VDE ist kein Gesetzgeber, aber juristisch trotzdem bindend (ich bin kein Jurist, kann nur das wiedergeben, was mir Juristen sagen ;-)). Die Konstruktion fängt an mit Par. 13 der Niederspannungsanschlussverordnung https://www.gesetze-im-internet.de/nav/__13.html an:
Unzulässige Rückwirkungen der Anlage sind auszuschließen. Um dies zu gewährleisten, darf die Anlage nur nach den Vorschriften dieser Verordnung, nach anderen anzuwendenden Rechtsvorschriften und behördlichen Bestimmungen sowie nach den allgemein anerkannten Regeln der Technik errichtet, erweitert, geändert und instand gehalten werden. In Bezug auf die allgemein anerkannten Regeln der Technik gilt § 49 Abs. 2 Nr. 1 des Energiewirtschaftsgesetzes entsprechend. [...]
Das gilt für alles, was irgendwie ans öffentliche Stromnetz angeschlossen wird. Inselanlage daheim ist nicht im Anwendungsbereich, "Balkon-PV" aber schon, da üblicherweise ja eine Verbindung ins Stromnetz besteht. Weiter gehts mit Par. 49 EnWG:
(1) Energieanlagen sind so zu errichten und zu betreiben, dass die technische Sicherheit gewährleistet ist. Dabei sind vorbehaltlich sonstiger Rechtsvorschriften die allgemein anerkannten Regeln der Technik zu beachten.
(2) Die Einhaltung der allgemein anerkannten Regeln der Technik wird vermutet, wenn bei Anlagen zur Erzeugung, Fortleitung und Abgabe von

1. Elektrizität die technischen Regeln des Verbandes der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik e.V.,
2. Gas und Wasserstoff die technischen Regeln des Deutschen Vereins des Gas- und Wasserfaches e.V.
eingehalten worden sind. Die Bundesnetzagentur kann zu Grundsätzen und Verfahren der Einführung technischer Sicherheitsregeln, insbesondere zum zeitlichen Ablauf, im Verfahren nach § 29 Absatz 1 nähere Bestimmungen treffen, soweit die technischen Sicherheitsregeln den Betrieb von Energieversorgungsnetzen betreffen. Dabei hat die Bundesnetzagentur die Grundsätze des DIN Deutsches Institut für Normung e. V. zu berücksichtigen.
Sprich: Sobald man sich an die VDE-Normen hält, kann man davon ausgehen, das die anerkannten Regeln der Technik eingehalten werden. Natürlich kann man davon auch abweichen -- allerdings muss man dann halt im Streitfall/Unfall-Fall den Nachweis erbringen, das man mindestens gleichwertige Lösung umgesetzt hat. Der Richter guckt also nicht bequemerweise auf den VDE, sondern er ist via EnWG und NAV dazu gezwungen. Die Festlegung des Mindeststandards ist nun einmal vom Gesetzgeber auf den VDE übertragen worden.
Heaterman hat geschrieben: Mo 25. Okt 2021, 21:14 Gesetzeslage ist: Jeder, auch ein Mieter, kann sowas benutzen, solange die Grundbedingungen eingehalten werden: max. 600 W Einspeisung, entweder per Schuko oder Wieland, konformer WR.
Dazu sagt die VDE-AR-N 4105 "Erzeugungsanlagen am Niederspannungsnetz" sinngemäß: 600 VA maximale Einspeiseleistung, Netz- und Anlagenschutz nach vorheriger Anwendungsregel, sowie eine "Energiesteckdose". Was das ist steht in der VDE V 0628-1:2018-06. Schuko scheitert daran, denn ihre Steckkontakte sind eben berührbar. Genau das macht z.B. Wieland RST2013 (oder Betteri, oder ...) eben besser. Korrekt ist natürlich, das der NA-Schutz (bzw. "ENS" in diesem Fall) einfehlersicher garantieren muss, das innerhalb 1 Sekunde nach ausstecken die Spannung unter 10% der Nennspannung des Netzanschlusses gesunken ist. Ob ein Chinawechselrichter das nach 10 Jahren im Garten noch leisten kann? Hier wäre das (juristische) Argument eben, das eine Schukosteckdose im Vergleich zur Energiesteckdose eine technisch unterlegene Lösung ist, und daher eben nicht dem Stand der Technik entspricht.

Im Kontext dieses Forums mache ich mir eigentlich wenig Gedanken um solche Themen -- Ihr seid alle groß und wisst, das Strom eben klein, schwarz und hässlich machen kann. Aber generell tu ich mir schwer mit der Argumentation, das "die Industrie" oder wer auch immer Lobbyarbeit macht. Selbst wenn sie das macht: Der Schukostecker ist eine räudige Verbindung und darf gerne sterben gehen. EDIT: Das gilt z.B. auch für die Strombelastbarkeit: 16A halt nur eine Stunde lang, die zulässige Dauerlast sind 13A. Das fällt in letzter Zeit immer mal wieder bei den "Notladeziegeln" von Elektroautos auf (vgl. https://ladefragen.de/4/)

HTH,
-Mathias

PS: Die DKE fasst die ganze Normengeschichte übrigens sehr schön hier zusammen: https://www.dke.de/resource/blob/196292 ... n-data.pdf

Eine schicke Doku mit den ganzen Zertifikaten gibts übrigens zum Aeconversion INF315, den meine Mini-PV verwendet: https://www.aeconversion.de/de/inv315-50.html
Zuletzt geändert von gonium am Do 28. Okt 2021, 13:23, insgesamt 1-mal geändert.
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Finger
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Re: Balkonkraftwerk 600W?

Beitrag von Finger »

ie fälle von durchgehenden "mobilitätsakkus" mit ihren Begleiterscheinungen häufen sich leider ....
Hast du da eine Quelle? Und wo kauft ihr eure Zellen? 2ndsol will ja immer gleich 30 Stück loswerden
gonium
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Re: Balkonkraftwerk 600W?

Beitrag von gonium »

(nevermind, dicke Finger...)
gonium
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Re: Balkonkraftwerk 600W?

Beitrag von gonium »

Gerade nochmal geschaut: Ich hab meine Mini-PV mit einem Panel (Heckert NEMO 2.0) und einem Aeconversion INV-315 gegen Ende September 2019 angeschaltet. Ist eine Anlage mit 300 Wp in Südausrichtung, und in den grob zwei Jahren Betrieb hat sie nun 477,611 kWh erzeugt. Macht knapp 240 kWh pro Jahr, was okay ist, denn der Standort ist morgens und abends durch die Bepflanzung drumherum verschattet. Montiert ist das in einer Comsol Plastikwanne, die eigentlich eher auf Flachdächer gehört -- aber die fiel in die Kategorie "eh da".

Bild

Ich hab keinen Speicher, sondern im Sommer brauche ich einen Luftentfeuchter im Bad. Der zieht gut 130 Watt, d.h. mit meinem normalen Standby-Verbrauch komme ich ganz gut auf die Peakleistung der PV-Anlage. Gesteuert wird das über Home Assistant und Gedöns drumherum. Und selbst wenn ich mal was zurückspeise: Da freuen sich die Mieter vor meinem Netzanschluss einfach über Gratisstrom.

Angeschlossen ist das Ganze via H07RN-F und einer Wieland RST2013-Steckdose. Normalerweise würde ich sowas fest anschliessen, aber ich mag ja auch drumherum noch entspannt den Rasen mähen können. Da ist so eine Steckverbindung ganz praktisch.
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zauberkopf
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Re: Balkonkraftwerk 600W?

Beitrag von zauberkopf »

Hast du da eine Quelle? Und wo kauft ihr eure Zellen? 2ndsol will ja immer gleich 30 Stück loswerden
Zeitung... Die Nachrichten von Ausrückenden Feuerwehrleuten wegen, kleinerer oder größerer Brände die sich sicher auf Akkus herrühren, häufen sich gefühlt.
Eine richtige Statisik habe ich nicht geführt.

Du darfst auch nicht die Marktmechanismen vergessen. Markenhersteller ( von Zellen) wie Samsung, etc.. haben ein ganz anderes Interesse an Sicherheit und Erfahrung ihre Zellen zu Produzieren, als irgend ein relativ neuer Chinese.
Der Schaden, der allein der Marke entsteht, ist wesentlich höher, als der Sachschaden, von einer Abgefackelten Bude.
Ganz zu schweigen, von den enormen kosten von Rückrufen im Millionenbereich.

Ich war z.B. bei Samsung wirklich angenehm überrascht zu sehen, das im Datenblatt zu finden war, wie die Ihre Zelle wie lange vergewaltigt haben, bis sie dann endlich mal hochging.
Solche Informationen findest Du nicht im jeden Datenblatt.

Deswegen würde ich sagen : Benutzt solche relativ unbekannten Zellen so, das sie ruhig durchdrehen können..
Also quasi davon ausgehen, das sie unsicher ist, bis das gegenteil bewiesen ist.
Ausserdem kennt man die Vorgeschichte nicht.
Und eine Frage stellt sich noch : Wenn getestet wurde, wurde auch getestet, wie sich gut ausgelutschte Zellen, nach nach Zeit X-noch verhalten ?
Man geht ja z.Z. davon aus, das ein Akkupack nur weit unter 10 Jahre benutzt wird, und da eh erneuert wird...
Ich hatte mal den fall, wo sich bei LiFePO4 akkus nach der Zeit einfach die Kontakte verabschiedet haben. Plötzlich hatte die Zelle 0V und eine impedanz im Mohm bereich.
sysconsol
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Re: Balkonkraftwerk 600W?

Beitrag von sysconsol »

Dafür, dass inzwischen gefühlt jeder dritte ein E-Bike fährt passiert gefühlt wenig ;)

Was die Brandursachenstatistik angeht: Entweder gibt es die _eine_ in Deutschland nicht oder man kommt da nur seeehr schlecht ran.
Ich wollte die mal aus dienstlichen Gründen haben - kein Weg. Auch bei den Feuerwehren ist da nicht jeder offen für :?
Jeder kommt dir nur mit "Beachte halt die Sicherheitsvorschriften".

Mehr will ich öffentlich dazu nicht schreiben.
Und ja, die Versicherer haben jeweils ihre eigene Auswertung.
zauberkopf hat geschrieben: Do 28. Okt 2021, 17:19 Ich war z.B. bei Samsung wirklich angenehm überrascht zu sehen, das im Datenblatt zu finden war, wie die Ihre Zelle wie lange vergewaltigt haben, bis sie dann endlich mal hochging.
Solche Informationen findest Du nicht im jeden Datenblatt.
Dass die Angabe da drinnen steht, spricht natürlich für sich.
Eine Einzelzelle verhält sich anders als eine im Parallelverbund - den Gedanken hatten wir schon mal anderswo.

Und ich muss zugeben, ich fühle mich mit so einem Klotz auch nicht wohl.
Das liegt nun aber auch wieder daran, dass mir eine Einschätzungsmöglichkeit für das Risiko fehlt (Wie sehr kann ich mich auf das Produkt vor mir verlassen und die fehlende Statistik).
Man kann also sagen: Mangels Detailwissen und Erfahrung.
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zauberkopf
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Re: Balkonkraftwerk 600W?

Beitrag von zauberkopf »

Dass die Angabe da drinnen steht, spricht natürlich für sich.
Ja und wie !
Damit konnte ich die Wahrscheinlichkeit in der Risikoanalyse, das bei unserem Gerät jemand durch den Akku zu schaden kommen könnte, belegbar auf "äusserst unwahrscheinlich" setzen.
Das hat mir beim Auditor sogar einen Pluspunkt eingebracht.
Das liegt nun aber auch wieder daran, dass mir eine Einschätzungsmöglichkeit für das Risiko fehlt (Wie sehr kann ich mich auf das Produkt vor mir verlassen und die fehlende Statistik).
Man kann also sagen: Mangels Detailwissen und Erfahrung.
Das Ding ist ja auch noch der das so ein Recycling-Speichersystem dann auch noch aus Akkus von Unterschiedlichen Herstellern basiert.
d.H. die Dinger kommen nicht aus der gleichen Charge, oder Maschiene..

Lustig war das mal mit den Chargen bei einem Raid 1 System : erst war die erste Festplatte platt.. ne Woche darauf hat sich schon die 2. verabschiedet.. ;-)
Das nenn ich mal Qualität !
(Dummerweise hat mein Nachfolger es versäumt.. Backups zu machen und zu validieren..(ich komme darauf heute noch nicht klar))
Deswegen ist es ratsam bei so einem System immer schauen, das die Chargen unterschiedlich sind. Konnte ich nicht, das Ding wollte man von Dell leasen.

Nur hier, ist das genau umgekehrt.
Obwohl ich hier auch keine genauen zahlen habe, kann aber schon die Aussage treffen . Die Wahrscheinlichkeit eines Gaus wird in so einer Konfiguration nicht kleiner.
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Heaterman
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Re: Balkonkraftwerk 600W?

Beitrag von Heaterman »

gonium hat geschrieben: Do 28. Okt 2021, 12:30 Der Schukostecker ist eine räudige Verbindung und darf gerne sterben gehen.
Das relativiert sich sowieso, da die meisten Mikrowechselrichter inzwischen primär mit Wieland verkauft werden, und man die Garantie verliert, wenn man den wechseln sollte. Am besten ist wie bei Allem für Dauerbetrieb ohnehin Festanschluss, wo es geht.
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Bastel-Onkel
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Re: Balkonkraftwerk 600W?

Beitrag von Bastel-Onkel »

Bezüglich der Sicherheit von Lithium-Ionen-Akkus fand ich den Hinweis interessant, daß die Fahrradläden die alten Akkus in Fässer mit Sand packen. Ich lagere den Bastelbestand an Einzelzellen ja in Schraubdeckelgläsern, die wiederum in leeren Konservendosen stehen und bilde mir ein, daß das zumindest nicht allzu unsicher ist (alles ungetestet und mit "paßt schon, besser als nichts" zertifiziert). Die Sand-Lagerung hätte aber womöglich wirklich etwas, wenn der Akkupack mal größer wird. Ein dicht schließendes Fass und trockener Sand sollte sich finden lassen und kostet eigentlich nichts. Vermutlich gibt es zum Verhalten eines solchen Behälters im Fehlerfall aber auch keine Erfahrungswerte, oder?
Laptops oder Akkuwerkzeuge würde ich meiden. OK, Laptopbatterien gehen, sind aber meistens nur noch für Taschenlampen gut. Werkzeugakkus sind meistens runtergerockt, falls man nicht zufällig einen mit defektem BMS erwischt.
Fahrradakkus scheinen wirklich eine gute Alternative zu sein, wenn man welche erwischt, die wegen eines Bedienfehlers weg kommen und ansonsten noch gut sind.
Diese Einschränkung ist der entscheidende Punkt. Es gibt bestimmt auch jede Menge totgerittene/defekte Fahrradakkus. Wenn jemand defektes Akkugerät reklamiert und der Akku nicht die Ursache war, dann kann der absolut neuwertig sein und trotzdem im Schrott landen. Und bei Laptops dache ich z.B. an den Leasingrückläufer, an dem ich gerade tippe. Der hat einen neuen Noname-Akku drin. Das heißt, beim Refurbishen wurde der alte Akku stumpf getauscht, vermutlich unabhängig von seinem Zustand (der Refurbisher wirbt damit, daß seine Geräte neue Akkus drin haben). Wenn man an sowas ran kommt (und das ist die eigentliche Schwierigkeit), könnte das schon als ergiebige Bezugsquelle taugen.
Till
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Re: Balkonkraftwerk 600W?

Beitrag von Till »

Zur Entsorgung von Traktionsbatterien, bzw. Modulen wird anstatt Sand oft vermiculite genutzt, ist deutlich leichter und isoliert Recht gut bei guter Temperaturbeständigkeit.

Einige Transportdienstleister setzen sogar auf Kühlung mittels Trockeneis, bei besonders kritischen speichern.

Es ist halt wirklich die Katze im Sack, man sieht es den Zellen nicht an.
Wenn sie bereits ein bisschen gefoltert wurden können sie auch Tage oder Wochen später noch spontan durch propagieren.
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zauberkopf
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Re: Balkonkraftwerk 600W?

Beitrag von zauberkopf »

Zur Entsorgung von Traktionsbatterien, bzw. Modulen wird anstatt Sand oft vermiculite genutzt, ist deutlich leichter und isoliert Recht gut bei guter Temperaturbeständigkeit.
Hätte da gebrauchtes Katzenstreu anzubieten. :lol:
d.H. also Sicherheit zum Nullpreis... was will man mehr ?
Es ist halt wirklich die Katze im Sack, man sieht es den Zellen nicht an.
Nope.. die bleibt hier !
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Heaterman
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Re: Balkonkraftwerk 600W?

Beitrag von Heaterman »

Ich bewahre als kritisch bewertete Li-Akkus schon zig Jahre in einer gut geschlossenen Blechbüchse im Garten unter freiem Himmel auf. Darunter sind absichtlich tiefentladene, mit einem Nagel durchgestochene, LiPos mit dicken Backen. Mir ist insgesamt noch nie ein Akku durchgegangen, weder in der Büchse noch sonst. Die Hauptursache bei Unfällen sind verbauter Billigschrott (oft ohne BMS wie bei vielen Scootern) und krasse Ladefehler.
Ich hab die letzten Jahre zig Werkzeugakkus von Freunden umgebaut und die zur Sicherheit vergattert, die Dinger in einer Blechbüchse auf der Terrasse aufzubewahren - keinerlei Abnormität bisher.

Die Meldungen über Akkubrände genießen genauso eine Exklusivität in der Presse wie der Brand eines Teslas irgendwo auf der Welt. Die Presse lebt nun mal von Schlagzeilen- muss man selber einordnen können. Ein Kerzenbrand in der Adventszeit bringt halt weniger Schlagzeilen als der ausgebrannte Tesla auf der Autobahn

Wie hat Meister Hansch mal gesagt: Alles Schnulli-Bulli! Gesunder Menschenverstand reicht, wie überall, und besonders derzeit.
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Toddybaer
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Re: Balkonkraftwerk 600W?

Beitrag von Toddybaer »

Ich denke auch, das ordinäre Benziner und Diesel Fahrzeuge öfters in Flammen aufgehen als Akkugetriebene.
OK, sicherlich ist der Hindenburgeffekt bei einem Tesla Model 3 eindrucksvoller, wie bei einem Golf VI TDI aber das ist der Preis ja auch
Till
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Re: Balkonkraftwerk 600W?

Beitrag von Till »

Heaterman hat geschrieben: Do 28. Okt 2021, 19:59 Ich bewahre als kritisch bewertete Li-Akkus schon zig Jahre in einer gut geschlossenen Blechbüchse im Garten unter freiem Himmel auf. Darunter sind absichtlich tiefentladene, mit einem Nagel durchgestochene, LiPos mit dicken Backen. Mir ist insgesamt noch nie ein Akku durchgegangen, weder in der Büchse noch sonst. Die Hauptursache bei Unfällen sind verbauter Billigschrott (oft ohne BMS wie bei vielen Scootern) und krasse Ladefehler.
Ich hab die letzten Jahre zig Werkzeugakkus von Freunden umgebaut und die zur Sicherheit vergattert, die Dinger in einer Blechbüchse auf der Terrasse aufzubewahren - keinerlei Abnormität bisher.

Die Meldungen über Akkubrände genießen genauso eine Exklusivität in der Presse wie der Brand eines Teslas irgendwo auf der Welt. Die Presse lebt nun mal von Schlagzeilen- muss man selber einordnen können. Ein Kerzenbrand in der Adventszeit bringt halt weniger Schlagzeilen als der ausgebrannte Tesla auf der Autobahn

Wie hat Meister Hansch mal gesagt: Alles Schnulli-Bulli! Gesunder Menschenverstand reicht, wie überall, und besonders derzeit.
Trotzdem sollte man gerade misshandelten Akkus immer ein wenig skeptisch gegenübertreten.
Ich habe Beruflich teilweise damit zu tun, da kommt es doch immer mal wieder zu Zwischenfällen.
Auch bei "Markenware"
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Sterne
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Re: Balkonkraftwerk 600W?

Beitrag von Sterne »

Bastel-Onkel hat geschrieben: Do 28. Okt 2021, 18:44 Vermutlich gibt es zum Verhalten eines solchen Behälters im Fehlerfall aber auch keine Erfahrungswerte, oder?
Direkt Erfahrungswerte nicht. Aber wenn man bei einem Giessereibrand :!: mit MgLi kein Streusalz mehr hat, ist trockener Sand eine große Hilfe. :lol:
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BernhardS
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Re: Balkonkraftwerk 600W?

Beitrag von BernhardS »

Sterne hat geschrieben: Do 28. Okt 2021, 20:36
Bastel-Onkel hat geschrieben: Do 28. Okt 2021, 18:44 Vermutlich gibt es zum Verhalten eines solchen Behälters im Fehlerfall aber auch keine Erfahrungswerte, oder?
Direkt Erfahrungswerte nicht. Aber wenn man bei einem Giessereibrand :!: mit MgLi kein Streusalz mehr hat, ist trockener Sand eine große Hilfe. :lol:
besser: Zement
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zauberkopf
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Re: Balkonkraftwerk 600W?

Beitrag von zauberkopf »

Ich bewahre als kritisch bewertete Li-Akkus schon zig Jahre in einer gut geschlossenen Blechbüchse im Garten unter freiem Himmel auf. Darunter sind absichtlich tiefentladene, mit einem Nagel durchgestochene, LiPos mit dicken Backen. Mir ist insgesamt noch nie ein Akku durchgegangen, weder in der Büchse noch sonst.
Bei mir auch nicht.
Aber das ist in etwa so wie beim Lotto spielen.. ich das mal vielleicht in meinem leben 10 mal gemacht und nie was gewonnen..
... jemand der jede woche 10 scheine abgibt hat ne hohe change wenigstens mal nen 10er rauszukriegen.

d.H. unwahrscheinliche ereignisse mal anzahl und/oder zeit ... und das ergebnis wird immer wahrscheinlicher.
Und mal "anzahl" sorgt auch dann für "umso spektakulärer".
https://www.ksta.de/panorama/millionens ... t-31185484

Was ich eigentlich sagen will : Angst ist natürlich fehl am platz. Ich lagere meine Handvoll Akkus übrigens hier in der Butze (keine so gute Idee.. ) .. müsste die mal in den Kühlschrank oder Bad verfrachten..
Nur.. wenn bei Fahrradakkus... also bei etwas mehr Energie als "haushaltsüblich".. da habe ich immer noch wenig angst.. aber doch langsam Respekt.
Hätte ich nen Balkon.. ich würde dazu tendieren, die dort zu platzieren, weg von der gedämmten Fasade.. so das die in ruhe abfackeln können..

Und Katzenstreu.. ich finde die Idee klasse !
Ob das funktioniert müssten wir mal ausprobieren.. :twisted: :twisted: :twisted:
Akku Klo Akku Klo, ja das macht Frickler froh.. Akku Klo.. Akku Klo... la la
plottermeier
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Re: Balkonkraftwerk 600W?

Beitrag von plottermeier »

Hi,

ja ich hab meine selbstgebastelte "Powerwall" aus Schrottakkus auch ein Stück vom Haus entfernt aufgestellt.
Selbst wenn es ein nagelneues gekauftes System wäre, im Keller wäre mir da wirklich nicht wohl bei...

Übrigens: Gerüchten zufolge ist ein großer Teil der Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor auf deutschen Straßen mit einer hochgiftigen, krebserregenden, leicht entflammbaren Flüssigkeit betankt, die sogar explosive Gase bilden kann. Die Mainstreammedien verschweigen das nur größtenteils :mrgreen:
Daffid
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Re: Balkonkraftwerk 600W?

Beitrag von Daffid »

Das ifs hat zum Thema Li-Ionen-Akkus ein Dossier erstellt.

Zitat aus dem Dossier:
Brände durch Li-Ionen-Akkus treten seit einigen Jahren immer häufiger auf. In der Datenbank des IFS sind sie mittlerweile als typisches Schadenbild deutlich erkennbar, und der Trend zeigt einen sich fortsetzenden Anstieg der Fallzahlen.
https://www.ifs-ev.org/schadenverhuetun ... nen-akkus/

Und hier ein Bericht zu einen Akkubrand eines E-Bikes.

https://www.ifs-ev.org/es-schwappte-im- ... light=akku

Und noch ein Bericht zu einem Rückruf von E-Bikeakkus:

https://www.ifs-ev.org/rueckruf-von-ele ... ght=e-bike

Aber nun zurück zum Balkonkraftwerk.

Ich habe mal bei irgendeinem Wechselrichter in der Bedienungsanleitung gelesen, dass dieser nicht für Dünnschichtmodule geeignet sei. Natürlich finde ich die Passage nicht mehr.

Meine Frage dazu: Was ist bei dem Dünnschichtmodulen so gravierend anders, dass es WR gibt die solche nicht unterstützen?

Gruß David
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Chemnitzsurfer
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Re: Balkonkraftwerk 600W?

Beitrag von Chemnitzsurfer »

https://www.sma.de/partner/expertenwiss ... passt.html

Wenn ich es richtig verstanden habe, braucht man in vielen Fällen bei Dünnschichtmodulen galvanisch getrennte WR um die Minusleitung der Zellen erden zu können zwecks Korrosionsschutz.

Weiß jetzt nicht den aktuellen Entwicklungsstand, aber in der Berufsschule hieß es noch Dünnschichtmodulen haben mit durchschnittlich 10% auch nur einen halb so hohen Wirkungsgrad wie andere Solarzellen und sind eher für Sonderzwecke wie Teilbeschattung interessant.
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Hightech
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Re: Balkonkraftwerk 600W?

Beitrag von Hightech »

Chemnitzsurfer hat geschrieben: Fr 29. Okt 2021, 09:24 https://www.sma.de/partner/expertenwiss ... passt.html

Wenn ich es richtig verstanden habe, braucht man in vielen Fällen bei Dünnschichtmodulen galvanisch getrennte WR um die Minusleitung der Zellen erden zu können zwecks Korrosionsschutz.

Weiß jetzt nicht den aktuellen Entwicklungsstand, aber in der Berufsschule hieß es noch Dünnschichtmodulen haben mit durchschnittlich 10% auch nur einen halb so hohen Wirkungsgrad wie andere Solarzellen und sind eher für Sonderzwecke wie Teilbeschattung interessant.
Fast richtig :)

Dünnschichtmodule müssen auf einer Seite geerdet werden, wenn das im Datenblatt gefordert ist. Dann braucht man spezielle WR. Oder alte Trafo-WR.
Die korrodieren nicht, es findet eine "Potential induzierte Degradation" statt, dadurch werden die Solarplatten geschädigt.

https://www.pv-magazine.de/2014/09/18/s ... potenzial/

https://www.google.com/url?sa=t&rct=j&q ... 1DgTtYYWcT

Dünnschichtmodule haben 2 Vorteile: sie sind günstig und sie haben einen besseren Wirkungsgrad bei diffusem Licht.
Denen ist es egal aus welcher Richtung das Licht kommt. Die Platten müssen dann nicht aufgeständert werden um den besten Winkel zur Sonne zu haben.
Bei blöden Dachneigungen hat das Vorteile.
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ESDKittel
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Re: Balkonkraftwerk 600W?

Beitrag von ESDKittel »

Was bei den Balkonkraftwerken auch noch zum Tragen kommt:
Dünnschichtmodule habe oft eine höhere (Leerlauf-)Spannung als vergleichbar große Si-Module.
Die muß halt zum WR passen.
Daffid
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Re: Balkonkraftwerk 600W?

Beitrag von Daffid »

Hightech hat geschrieben: Fr 29. Okt 2021, 10:24
Chemnitzsurfer hat geschrieben: Fr 29. Okt 2021, 09:24 https://www.sma.de/partner/expertenwiss ... passt.html

Wenn ich es richtig verstanden habe, braucht man in vielen Fällen bei Dünnschichtmodulen galvanisch getrennte WR um die Minusleitung der Zellen erden zu können zwecks Korrosionsschutz.

Weiß jetzt nicht den aktuellen Entwicklungsstand, aber in der Berufsschule hieß es noch Dünnschichtmodulen haben mit durchschnittlich 10% auch nur einen halb so hohen Wirkungsgrad wie andere Solarzellen und sind eher für Sonderzwecke wie Teilbeschattung interessant.
Fast richtig :)

Dünnschichtmodule müssen auf einer Seite geerdet werden, wenn das im Datenblatt gefordert ist. Dann braucht man spezielle WR. Oder alte Trafo-WR.
Die korrodieren nicht, es findet eine "Potential induzierte Degradation" statt, dadurch werden die Solarplatten geschädigt.
(...)
Kannst du mir genauer erläutern was das heißt: "müssen auf einer Seite geerdet werden"

Danke Gruß David
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Heaterman
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Re: Balkonkraftwerk 600W?

Beitrag von Heaterman »

Über den Wechselrichter. Es gibt für manche trafolose Wechselrichter Nachrüstkits für die Erdung.

Hier gibt es eine ausführliche Erklärung zum Thema
Daffid
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Re: Balkonkraftwerk 600W?

Beitrag von Daffid »

Heaterman hat geschrieben: Fr 29. Okt 2021, 12:01 Über den Wechselrichter. Es gibt für manche trafolose Wechselrichter Nachrüstkits für die Erdung.

Hier gibt es eine ausführliche Erklärung zum Thema
Super, danke für die Info.
sysconsol
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Re: Balkonkraftwerk 600W?

Beitrag von sysconsol »

Wie sieht es eigentlich mit dem Blitzschutz aus?

Nicht jeder Balkon ist aus Metall.
Und sich die Blitzenergie direkt ins Stromnetz holen ist auch blöd.
(geht auch per Koax-Kabel und Sat-Antenne :evil: )
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uxlaxel
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Re: Balkonkraftwerk 600W?

Beitrag von uxlaxel »

Oh man, sehr sehr viele Infos und ganz viel neues auch für mich. Ich habe mich halt nie so richtig damit beschäftigt.

Da ich vermutlich tagsüber, vor allem werktags keine (dauerhafte) 0,6kW Anschlussleistung habe, würde ich wohl mit einem einfachen „WR an die Steckdose“ wohl unzulässiger Weise einspeisen. Da ein WR auch noch gekauft werden müsste, läuft es wohl darauf hinaus, dass ich eine el. Heizpatrone in den großen Pufferspeicher der Heizung (1,3 Kiloliter) stecke und dort dann die eingefangene Energie direkt zu Warmwasser zu machen. Im Sommer könnte das tatsächlich völlig ausreichend sein und für den Winter ist es halt eine Einsparung bei Holz und Öl, wobei das wohl im Winter im rauschen untergeht.
Sprich, ich gehe direkt mit der Systemspannung (2…3 Module in Reihe) ungeregelt auf das Heizelement, es kommt maximal ein Sicherheitstemperaturbegrenzer dran.
Da das ganze noch nicht akut ist bzw. andere Baustellen Vorrang haben, wird das wohl nichts so schnell.
Aber Kabel zu bestimmen Punkten legen werde ich jetzt schon mal vorsehen.

LG und vielen Dank
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uxlaxel
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Re: Balkonkraftwerk 600W?

Beitrag von uxlaxel »

sysconsol hat geschrieben: Fr 29. Okt 2021, 13:02 Wie sieht es eigentlich mit dem Blitzschutz aus?

Nicht jeder Balkon ist aus Metall.
Und sich die Blitzenergie direkt ins Stromnetz holen ist auch blöd.
(geht auch per Koax-Kabel und Sat-Antenne :evil: )
Ein Balkon ist im Normalfall nicht blitzgefährdet, lediglich gegen statische Aufladung bräuchte man nen Poti. Da reicht aber der Sch(m)utzleiter der Steckdose. Bei einem Direktschlag ins Wohnhaus ist eh alles kaputt, da fällt das auch nicht mehr ins Gewicht 😬
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Mino
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Re: Balkonkraftwerk 600W?

Beitrag von Mino »

uxlaxel hat geschrieben: Fr 29. Okt 2021, 13:05 Oh man, sehr sehr viele Infos und ganz viel neues auch für mich. Ich habe mich halt nie so richtig damit beschäftigt.

Da ich vermutlich tagsüber, vor allem werktags keine (dauerhafte) 0,6kW Anschlussleistung habe, würde ich wohl mit einem einfachen „WR an die Steckdose“ wohl unzulässiger Weise einspeisen. Da ein WR auch noch gekauft werden müsste, läuft es wohl darauf hinaus, dass ich eine el. Heizpatrone in den großen Pufferspeicher der Heizung (1,3 Kiloliter) stecke und dort dann die eingefangene Energie direkt zu Warmwasser zu machen. Im Sommer könnte das tatsächlich völlig ausreichend sein und für den Winter ist es halt eine Einsparung bei Holz und Öl, wobei das wohl im Winter im rauschen untergeht.
Sprich, ich gehe direkt mit der Systemspannung (2…3 Module in Reihe) ungeregelt auf das Heizelement, es kommt maximal ein Sicherheitstemperaturbegrenzer dran.
Da das ganze noch nicht akut ist bzw. andere Baustellen Vorrang haben, wird das wohl nichts so schnell.
Aber Kabel zu bestimmen Punkten legen werde ich jetzt schon mal vorsehen.

LG und vielen Dank
Hatte ich schon vor...ist aber am passenden Heizelment gescheitert. Muss DC fähig sein und die passende Spannung vertragen...
Hatte mir das hier angeschaut https://www.my-pv.com/de/produkte/elwa. Is mir aber zu teuer.
Hatte dann mit Shellys PM1 probiert um die Leistung vom Dach zu messen und paketmäßig über den WR in den Heizstab zu packen...alles nicht so trivial.
Wenn man mal schaut wie groß der WW Anteil an den Energiekosten ist, im Vergleich zur Heizung merkt man schnell, dass WW da nur einen sehr kleinen Teil ausmacht. Also lieber den Strom direkt nutzen.

Schlussendlich werde ich wohl nur ein 375W Panel nehmen und einspeisen was geht...Stichwort Grundlast.

Mino
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uxlaxel
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Re: Balkonkraftwerk 600W?

Beitrag von uxlaxel »

ich hatte an einen x-beliebigen heizstab für boiler gedacht. selbst wenn der nominal 3x2kW hätte, könnte man ihn ja beliebig so verschalten, dass man in halbwegs angepasster leistung betrieben wird. ob das heizelement nun 230V ac oder 60V dc sieht, ist ja dem widerling egal. über die einschaltdauer dürfte sich das ding trotzdem wärme abgeben.
ich habe nur keine ahnung, was es tatsächlich an heizelementen mit 1 1/4“ gewinde so gibt.
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Mino
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Re: Balkonkraftwerk 600W?

Beitrag von Mino »

uxlaxel hat geschrieben: Fr 29. Okt 2021, 14:39 ich hatte an einen x-beliebigen heizstab für boiler gedacht. selbst wenn der nominal 3x2kW hätte, könnte man ihn ja beliebig so verschalten, dass man in halbwegs angepasster leistung betrieben wird. ob das heizelement nun 230V ac oder 60V dc sieht, ist ja dem widerling egal. über die einschaltdauer dürfte sich das ding trotzdem wärme abgeben.
ich habe nur keine ahnung, was es tatsächlich an heizelementen mit 1 1/4“ gewinde so gibt.
Ich hab da irgendwas im Hinterkopf bzgl. DC und gal. Element/Korrosion.....kann aber auch Gehrinkorrosion sein und ich liegt falsch....

Mein Gedanke war eben: Alles was vom Dach kommt ins Hausnetz (Grundlast), das was über is, in die Heizpatrone....is aber wie gesagt bissel knifflig.

Wenn man stumpf die Sonne in den WW Tank drückt isses nicht so wild.

Mino
gonium
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Re: Balkonkraftwerk 600W?

Beitrag von gonium »

uxlaxel hat geschrieben: Fr 29. Okt 2021, 13:05 würde ich wohl mit einem einfachen „WR an die Steckdose“ wohl unzulässiger Weise einspeisen.
Nur, um Missverständnissen vorzubeugen: Du darfst auch einspeisen, das ist kein Problem. Wird halt nicht vergütet, und gegebenenfalls tauscht Dein Messstellenbetreiber Deinen Zähler gegen einen mit Rücklaufsperre aus. Der Austausch kostet nix; viele Zähler haben sowieso schon eine Rücklaufsperre.

So könntest Du z.B. Deinen Grundstromverbrauch abdecken und den Rest verschenken. Suboptimal für den eigenen Geldbeutel, energiewendetechnisch aber voll korrekt.
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Bastelbruder
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Re: Balkonkraftwerk 600W?

Beitrag von Bastelbruder »

Habe diese technisch völlig danebengegangene Aussage korrigiert.
gonium hat geschrieben: Fr 29. Okt 2021, 15:12... Suboptimal für den eigenen Geldbeutel, energiewendetechnpolitisch aber voll korrekt.
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sukram
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Re: Balkonkraftwerk 600W?

Beitrag von sukram »

uxlaxel hat geschrieben: Fr 29. Okt 2021, 14:39 ich hatte an einen x-beliebigen heizstab für boiler gedacht. selbst wenn der nominal 3x2kW hätte, könnte man ihn ja beliebig so verschalten, dass man in halbwegs angepasster leistung betrieben wird. ob das heizelement nun 230V ac oder 60V dc sieht, ist ja dem widerling egal. über die einschaltdauer dürfte sich das ding trotzdem wärme abgeben.
ich habe nur keine ahnung, was es tatsächlich an heizelementen mit 1 1/4“ gewinde so gibt.
Wenn man nach 48V Heizstab sucht, kommt auch bissel was interessantes, z.B.:

https://www.amazon.de/dp/B09CMHK7M4
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ESDKittel
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Re: Balkonkraftwerk 600W?

Beitrag von ESDKittel »

Wenn man den Heizstab periodisch (automatisiert) umpolt, sollte das auch an DC funktionieren, solange das Verhältnis genau 50:50 ist.
Markus
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Re: Balkonkraftwerk 600W?

Beitrag von Markus »

uxlaxel hat geschrieben: Fr 29. Okt 2021, 14:39 ich hatte an einen x-beliebigen heizstab für boiler gedacht. selbst wenn der nominal 3x2kW hätte, könnte man ihn ja beliebig so verschalten, dass man in halbwegs angepasster leistung betrieben wird. ob das heizelement nun 230V ac oder 60V dc sieht, ist ja dem widerling egal. über die einschaltdauer dürfte sich das ding trotzdem wärme abgeben.
ich habe nur keine ahnung, was es tatsächlich an heizelementen mit 1 1/4“ gewinde so gibt.
Wenn man die PV Module da direkt anschließt kommt wahrscheinlich wenig bis keine Leistung rüber, da diese nicht im MPP betrieben werden.
Der weiter oben verlinkte Heizstab hat einen MPP Tracker.
Auch wird der Thermoschalter des AC Stabes nicht oft DC Schalten und irgendwann kleben. Könnte bei längerer Abwesenheit (keine Abnahme) das Wasser kochen...
Daffid
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Re: Balkonkraftwerk 600W?

Beitrag von Daffid »

Ich weiß nicht ob es schon angesprochen wurde, deshalb frage ich mal.

Angenommen ich habe noch einen 12V 90Ah Akku der über einen MPPT-Laderegler von den PV-Modulen versorgt wird.

Kann ich jetzt "einfach" einen Wechselrichter an den Akku anschließen der, sagen wir mal, ca. 200 W dauerhaft (so lange noch genug Energie in dem Akku ist) einspeist.

Nach welchen Begriffen müsste ich da suchen?

Danke
Gruß David
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MichelH
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Re: Balkonkraftwerk 600W?

Beitrag von MichelH »

Ja das geht. Genau das läuft bei mir nämlich. Ich mache heute Nachmittag Mal Fotos und berichte hier
Daffid
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Re: Balkonkraftwerk 600W?

Beitrag von Daffid »

MichelH hat geschrieben: Do 11. Nov 2021, 09:56 Ja das geht. Genau das läuft bei mir nämlich. Ich mache heute Nachmittag Mal Fotos und berichte hier
Hallo MichelH, hiermit ergeht eine freundliche Erinnerung an dich. :mrgreen:
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Re: Balkonkraftwerk 600W?

Beitrag von MichelH »

Ja Danke dafür :oops: Problem ist aktuell das ich im dunklen das Haus verlasse und im Dunkeln wiederkomme :mrgreen: aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben! Ich werde berichten! ;)
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Re: Balkonkraftwerk 600W?

Beitrag von uxlaxel »

ESDKittel hat geschrieben: Sa 30. Okt 2021, 11:09 Wenn man den Heizstab periodisch (automatisiert) umpolt, sollte das auch an DC funktionieren, solange das Verhältnis genau 50:50 ist.
warum sollte man das heizelement gelegentlich umpolen? früher, als noch kein wackelsaft aus dem wandschweinchen gefallen sind, wurden doch auch erfolgreich heizgeräte betrieben.
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ESDKittel
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Re: Balkonkraftwerk 600W?

Beitrag von ESDKittel »

Wenn da noch Feuchte ins Spiel kommt kann es zu Elektrolyseeffekten kommen.
Besonders bei Blankdrahtheizern direkt im Wasser (z.B. DLE).
Hatte ein Kollege der sich eine Pulspacketregelung für seinen DLE gebaut hat.
Die hat allerdings (ungewollt) bevorzugt ungerade Vielfache von Netzhalbwellen (beginnend immer mit der gleichen Polarität) rausgehauen.
Die Heizdrähte sind am "heißen" Ende schnell durchgegammelt.
Nach Umstellen auf Vollwellen war das Problem weg.
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Kuddel
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Re: Balkonkraftwerk 600W?

Beitrag von Kuddel »

uxlaxel hat geschrieben: Fr 29. Okt 2021, 13:05 Da ich vermutlich tagsüber, vor allem werktags keine (dauerhafte) 0,6kW Anschlussleistung habe, würde ich wohl mit einem einfachen „WR an die Steckdose“ wohl unzulässiger Weise einspeisen.
Ich denke, hier kann man ruhig kräftig zulangen. Ich werde bei uns auch stark aufrüsten. Schei&auf zuviel im Sommer, auch im Winter braucht man Strom. Ich werde daher eine ganze Palette Module von Secondsol kaufen und hier irgendwo in die Ecke stellen. Ein gebrauchtes Modul 250 Wp kostet um die 80Euro, das hat sich nach 3Jahren bezahlt, nach 7 Jahren wenn es nur im Winter benötigt wird. Spülmaschinen etc. machen wir eh immer nach Sonnenstand an, das rechnet sich dann immer besser. Überzählige Module verticke ich hier im Umkreis. Wechselrichter gibts auch gebraucht, habe mit dem Kram bisher nur gute Erfahrungen gemacht.
Gruß
Kuddel
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Bastel-Onkel
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Re: Balkonkraftwerk 600W?

Beitrag von Bastel-Onkel »

Wenn ich mich recht entsinne, gab es hier im Forum doch mal Forschung zur Zweckentfremdung von USVs durch Umprogrammierung ihres Verhaltens. Und wenn ich mich weiter richtig erinnere, konnte man einstellen, daß die USV erst ihre (z.B. solar geladenen) Akkus aufbraucht und dann unterbrechungsfrei auf Netz zurückschaltet. Sehe ich das richtig, daß so ein System NICHT ins Netz einspeist und damit von eventuellen Beschränkungen nicht betroffen wäre? Für gewisse Anwendungen wäre das nämlich eine ziemlich elegante Lösung, gegebenenfalls auch zusätzlich zu den schon regelkonform eingespeisten 600W.
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uxlaxel
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Re: Balkonkraftwerk 600W?

Beitrag von uxlaxel »

ist denn der umweg über eine USV nicht ziemlich unwirtschaftlich? immerhin hat die doch einiges an umricht-verlusten.
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MichelH
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Re: Balkonkraftwerk 600W?

Beitrag von MichelH »

So hier jetzt der versprochene Bericht!

An Modulen habe ich auf dem Dach
8x 100W
2x 120W
Verschaltet als 2S 5P

8 Stück nehmen die volle Mittagssonne mit und 2 Stück stehen in der Abendsonne.
Die Module habe ich mit Aluwinkeln auf Kantsteine geschraubt. Winkel weiß ich tatsächlich garnicht mehr.
Die Steine liegen mit Rutschgummis einfach auf dem Flachdach eines Anbaus (Ist aber nur vorrübergehend da das Dach bald gegen ein neues getauscht wird. In dem Zuge wird die Anlage auch nochmal umgebaut). Gegen die Angst bei Sturm liegen da noch Kiessäcke mit drauf. Bis jetzt hat sich da nichts auch nur einen mm bewegt.
Module.jpg
Die ganze Technik inkl. Akkus sind in einem schönen Rittalschrank verbaut (nagelneu ausm schrott)
Schrank.jpg
Jeder String geht einzelnt über einen 16A LS auf eine Sammelschiene. Die Automaten von ABB können DC schalten! Der Hintergrund ist einfach nur das ich jeden String einzelnt freischalten kann für Diagnose oder Wartung.
Desweiteren sitzt da noch ein LS für die Netzseite und ein Relais das den Wechselrichter bei nichteinspeisen vom Netz trennt (der zieht sonst ca. 1-2W leerlauf)
Eingangssicherungen und relais.jpg
Die gesammelte Plus schiene geht dann über ein 10mm2 Kabel richtung Laderegler. Der ist mit 10mm2 an die Akkus angeschlossen. Da habe ich zur Zeit zwei Stück 12V 120Ah in Reihe.
Laderegler.jpg
Von den Akkus geht es über einen Batterieschutz von Victron zum Wechselrichter. An dem Victron kann man die schwellen zum Abschalten bei unterspannung und wiedereinschalten bei Ausreichender Ladung einstellen.

Der Wechselrichter ist ein billiger Chinese. Unter volllast (und vollen Akkus!) schafft der ca. 260W. Damit der nicht zu sehr ins schwitzen kommt habe ich da einen einfachen cpu kühler draufgeschraubt (über stepup von 24V -> 12V)
Wechselrichter.jpg
Ganz oben sitzt noch ein Sonoff mit ElecPow Firmware der mir nen bischen Daten sammelt und das ganze hübsch visualisiert. Daneben die noch provisorische Massesammelschiene. Hier bin ich noch am überlegen wie ich das am vernünftigesten ordentlich mache. Evtl PE sammelschiene oder so.
Sonoff und Masseverteilung.jpg
Die Module haben schon ein gewisses alter und bei maximaler Sonne bekomme ich ca. 600W aus der anlage raus. Der Wechselrichter bringt maximal um die 260W und fällt mit sinkender Akkuspannung stark ab. Kurz vor unterspannungsabschaltung durch den Voctron sind es noch 80-90W.
Der Schrank steht aktuell noch offen um Knallgasbildung der Batterien vorzusorgen. Da muss ich noch was überlegen.
Die Module sind aktuell noch nicht geerdet. 16mm2 PE Leitung und Rohrkabelschuhe liegen schon bereit. Plan ist es die untereinander zu verbinden und erstmal auf einen Staberder unten an der Wand zu führen. Wenn die neue Werkstatt NSHV fertig ist soll das zusätzlich noch mit in den Potentialausgleich von Haus einebunden werden.
Bis jetzt hat die Anlage ca. 270kwH produziert. Sie ist ungefähr mitte des Sommers in Betrieb gegangen. Leider ist der Sonoff erst zwei wochen dabei und deshalb kann ich noch keine schönen grafiken liefern. Bei dem derzeitigen Wetter bringt die anlage nur 0.5Kwh pro tag. Die Module werden leider von einem großen Ahorn beschattet (im Sommer kein problem. Nur halt mit der Tief stehenden Wintersonne)
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Re: Balkonkraftwerk 600W?

Beitrag von Miraculix »

Bastel-Onkel hat geschrieben: Mi 17. Nov 2021, 18:23 Wenn ich mich recht entsinne, gab es hier im Forum doch mal Forschung zur Zweckentfremdung von USVs durch Umprogrammierung ihres Verhaltens. Und wenn ich mich weiter richtig erinnere, konnte man einstellen, daß die USV erst ihre (z.B. solar geladenen) Akkus aufbraucht und dann unterbrechungsfrei auf Netz zurückschaltet. Sehe ich das richtig, daß so ein System NICHT ins Netz einspeist und damit von eventuellen Beschränkungen nicht betroffen wäre? Für gewisse Anwendungen wäre das nämlich eine ziemlich elegante Lösung, gegebenenfalls auch zusätzlich zu den schon regelkonform eingespeisten 600W.

Bitte sehr:

https://tobiaswoldert.de/index.php?go=S ... selrichter

Hatte ich noch offen weil ich das seit ewigkeiten mal mit meinen versuchen wollte.
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Re: Balkonkraftwerk 600W?

Beitrag von Heaterman »

@Michel:
Schick geworden, die neue Heimat für die Module. Stehen aber etwas dicht zusammen. Da hast Du mindestens im Winter Abschattungen.

@Kuddel:
Richtig, man muss zusehen, dass es im Winter auch irgendwie reicht. Meine gut 2 kWp kriegen die Akkus jetzt ewig nicht voll. Also nachgeordert, heute erstmal 1,1 kWp schwachlichtfähige Module (Heckert) angeliefert gekriegt.
Was sich wirklich langsam bewährt, ist die zweite Anlage mit den inzwischen 2 x 380 Wp (Ost/West) und dem Envertech 560, die am Tag ohne den Weg am Akku lang völlig getrennt einspeist, so dass der Akku generell nur noch nachts läuft. iOBroker regelt das und passt auch auf die Pylontechs auf (Spannung und Entladetiefe unabhängig vom internen Akku-BMS).

Überschuss im Sommer: Wenn es sich ergibt, kommt der Überschuss bei vollem Solarakku an dem vorbei direkt ins Auto.
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