Balkonkraftwerk 600W?

Der chaotische Hauptfaden

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Heaterman
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Re: Balkonkraftwerk 600W?

Beitrag von Heaterman »

Über den Wechselrichter. Es gibt für manche trafolose Wechselrichter Nachrüstkits für die Erdung.

Hier gibt es eine ausführliche Erklärung zum Thema
Daffid
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Re: Balkonkraftwerk 600W?

Beitrag von Daffid »

Heaterman hat geschrieben: Fr 29. Okt 2021, 12:01 Über den Wechselrichter. Es gibt für manche trafolose Wechselrichter Nachrüstkits für die Erdung.

Hier gibt es eine ausführliche Erklärung zum Thema
Super, danke für die Info.
sysconsol
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Re: Balkonkraftwerk 600W?

Beitrag von sysconsol »

Wie sieht es eigentlich mit dem Blitzschutz aus?

Nicht jeder Balkon ist aus Metall.
Und sich die Blitzenergie direkt ins Stromnetz holen ist auch blöd.
(geht auch per Koax-Kabel und Sat-Antenne :evil: )
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uxlaxel
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Re: Balkonkraftwerk 600W?

Beitrag von uxlaxel »

Oh man, sehr sehr viele Infos und ganz viel neues auch für mich. Ich habe mich halt nie so richtig damit beschäftigt.

Da ich vermutlich tagsüber, vor allem werktags keine (dauerhafte) 0,6kW Anschlussleistung habe, würde ich wohl mit einem einfachen „WR an die Steckdose“ wohl unzulässiger Weise einspeisen. Da ein WR auch noch gekauft werden müsste, läuft es wohl darauf hinaus, dass ich eine el. Heizpatrone in den großen Pufferspeicher der Heizung (1,3 Kiloliter) stecke und dort dann die eingefangene Energie direkt zu Warmwasser zu machen. Im Sommer könnte das tatsächlich völlig ausreichend sein und für den Winter ist es halt eine Einsparung bei Holz und Öl, wobei das wohl im Winter im rauschen untergeht.
Sprich, ich gehe direkt mit der Systemspannung (2…3 Module in Reihe) ungeregelt auf das Heizelement, es kommt maximal ein Sicherheitstemperaturbegrenzer dran.
Da das ganze noch nicht akut ist bzw. andere Baustellen Vorrang haben, wird das wohl nichts so schnell.
Aber Kabel zu bestimmen Punkten legen werde ich jetzt schon mal vorsehen.

LG und vielen Dank
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uxlaxel
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Re: Balkonkraftwerk 600W?

Beitrag von uxlaxel »

sysconsol hat geschrieben: Fr 29. Okt 2021, 13:02 Wie sieht es eigentlich mit dem Blitzschutz aus?

Nicht jeder Balkon ist aus Metall.
Und sich die Blitzenergie direkt ins Stromnetz holen ist auch blöd.
(geht auch per Koax-Kabel und Sat-Antenne :evil: )
Ein Balkon ist im Normalfall nicht blitzgefährdet, lediglich gegen statische Aufladung bräuchte man nen Poti. Da reicht aber der Sch(m)utzleiter der Steckdose. Bei einem Direktschlag ins Wohnhaus ist eh alles kaputt, da fällt das auch nicht mehr ins Gewicht 😬
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Mino
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Re: Balkonkraftwerk 600W?

Beitrag von Mino »

uxlaxel hat geschrieben: Fr 29. Okt 2021, 13:05 Oh man, sehr sehr viele Infos und ganz viel neues auch für mich. Ich habe mich halt nie so richtig damit beschäftigt.

Da ich vermutlich tagsüber, vor allem werktags keine (dauerhafte) 0,6kW Anschlussleistung habe, würde ich wohl mit einem einfachen „WR an die Steckdose“ wohl unzulässiger Weise einspeisen. Da ein WR auch noch gekauft werden müsste, läuft es wohl darauf hinaus, dass ich eine el. Heizpatrone in den großen Pufferspeicher der Heizung (1,3 Kiloliter) stecke und dort dann die eingefangene Energie direkt zu Warmwasser zu machen. Im Sommer könnte das tatsächlich völlig ausreichend sein und für den Winter ist es halt eine Einsparung bei Holz und Öl, wobei das wohl im Winter im rauschen untergeht.
Sprich, ich gehe direkt mit der Systemspannung (2…3 Module in Reihe) ungeregelt auf das Heizelement, es kommt maximal ein Sicherheitstemperaturbegrenzer dran.
Da das ganze noch nicht akut ist bzw. andere Baustellen Vorrang haben, wird das wohl nichts so schnell.
Aber Kabel zu bestimmen Punkten legen werde ich jetzt schon mal vorsehen.

LG und vielen Dank
Hatte ich schon vor...ist aber am passenden Heizelment gescheitert. Muss DC fähig sein und die passende Spannung vertragen...
Hatte mir das hier angeschaut https://www.my-pv.com/de/produkte/elwa. Is mir aber zu teuer.
Hatte dann mit Shellys PM1 probiert um die Leistung vom Dach zu messen und paketmäßig über den WR in den Heizstab zu packen...alles nicht so trivial.
Wenn man mal schaut wie groß der WW Anteil an den Energiekosten ist, im Vergleich zur Heizung merkt man schnell, dass WW da nur einen sehr kleinen Teil ausmacht. Also lieber den Strom direkt nutzen.

Schlussendlich werde ich wohl nur ein 375W Panel nehmen und einspeisen was geht...Stichwort Grundlast.

Mino
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uxlaxel
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Re: Balkonkraftwerk 600W?

Beitrag von uxlaxel »

ich hatte an einen x-beliebigen heizstab für boiler gedacht. selbst wenn der nominal 3x2kW hätte, könnte man ihn ja beliebig so verschalten, dass man in halbwegs angepasster leistung betrieben wird. ob das heizelement nun 230V ac oder 60V dc sieht, ist ja dem widerling egal. über die einschaltdauer dürfte sich das ding trotzdem wärme abgeben.
ich habe nur keine ahnung, was es tatsächlich an heizelementen mit 1 1/4“ gewinde so gibt.
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Mino
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Re: Balkonkraftwerk 600W?

Beitrag von Mino »

uxlaxel hat geschrieben: Fr 29. Okt 2021, 14:39 ich hatte an einen x-beliebigen heizstab für boiler gedacht. selbst wenn der nominal 3x2kW hätte, könnte man ihn ja beliebig so verschalten, dass man in halbwegs angepasster leistung betrieben wird. ob das heizelement nun 230V ac oder 60V dc sieht, ist ja dem widerling egal. über die einschaltdauer dürfte sich das ding trotzdem wärme abgeben.
ich habe nur keine ahnung, was es tatsächlich an heizelementen mit 1 1/4“ gewinde so gibt.
Ich hab da irgendwas im Hinterkopf bzgl. DC und gal. Element/Korrosion.....kann aber auch Gehrinkorrosion sein und ich liegt falsch....

Mein Gedanke war eben: Alles was vom Dach kommt ins Hausnetz (Grundlast), das was über is, in die Heizpatrone....is aber wie gesagt bissel knifflig.

Wenn man stumpf die Sonne in den WW Tank drückt isses nicht so wild.

Mino
gonium
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Re: Balkonkraftwerk 600W?

Beitrag von gonium »

uxlaxel hat geschrieben: Fr 29. Okt 2021, 13:05 würde ich wohl mit einem einfachen „WR an die Steckdose“ wohl unzulässiger Weise einspeisen.
Nur, um Missverständnissen vorzubeugen: Du darfst auch einspeisen, das ist kein Problem. Wird halt nicht vergütet, und gegebenenfalls tauscht Dein Messstellenbetreiber Deinen Zähler gegen einen mit Rücklaufsperre aus. Der Austausch kostet nix; viele Zähler haben sowieso schon eine Rücklaufsperre.

So könntest Du z.B. Deinen Grundstromverbrauch abdecken und den Rest verschenken. Suboptimal für den eigenen Geldbeutel, energiewendetechnisch aber voll korrekt.
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Bastelbruder
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Re: Balkonkraftwerk 600W?

Beitrag von Bastelbruder »

Habe diese technisch völlig danebengegangene Aussage korrigiert.
gonium hat geschrieben: Fr 29. Okt 2021, 15:12... Suboptimal für den eigenen Geldbeutel, energiewendetechnpolitisch aber voll korrekt.
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sukram
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Re: Balkonkraftwerk 600W?

Beitrag von sukram »

uxlaxel hat geschrieben: Fr 29. Okt 2021, 14:39 ich hatte an einen x-beliebigen heizstab für boiler gedacht. selbst wenn der nominal 3x2kW hätte, könnte man ihn ja beliebig so verschalten, dass man in halbwegs angepasster leistung betrieben wird. ob das heizelement nun 230V ac oder 60V dc sieht, ist ja dem widerling egal. über die einschaltdauer dürfte sich das ding trotzdem wärme abgeben.
ich habe nur keine ahnung, was es tatsächlich an heizelementen mit 1 1/4“ gewinde so gibt.
Wenn man nach 48V Heizstab sucht, kommt auch bissel was interessantes, z.B.:

https://www.amazon.de/dp/B09CMHK7M4
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ESDKittel
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Re: Balkonkraftwerk 600W?

Beitrag von ESDKittel »

Wenn man den Heizstab periodisch (automatisiert) umpolt, sollte das auch an DC funktionieren, solange das Verhältnis genau 50:50 ist.
Markus
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Re: Balkonkraftwerk 600W?

Beitrag von Markus »

uxlaxel hat geschrieben: Fr 29. Okt 2021, 14:39 ich hatte an einen x-beliebigen heizstab für boiler gedacht. selbst wenn der nominal 3x2kW hätte, könnte man ihn ja beliebig so verschalten, dass man in halbwegs angepasster leistung betrieben wird. ob das heizelement nun 230V ac oder 60V dc sieht, ist ja dem widerling egal. über die einschaltdauer dürfte sich das ding trotzdem wärme abgeben.
ich habe nur keine ahnung, was es tatsächlich an heizelementen mit 1 1/4“ gewinde so gibt.
Wenn man die PV Module da direkt anschließt kommt wahrscheinlich wenig bis keine Leistung rüber, da diese nicht im MPP betrieben werden.
Der weiter oben verlinkte Heizstab hat einen MPP Tracker.
Auch wird der Thermoschalter des AC Stabes nicht oft DC Schalten und irgendwann kleben. Könnte bei längerer Abwesenheit (keine Abnahme) das Wasser kochen...
Daffid
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Re: Balkonkraftwerk 600W?

Beitrag von Daffid »

Ich weiß nicht ob es schon angesprochen wurde, deshalb frage ich mal.

Angenommen ich habe noch einen 12V 90Ah Akku der über einen MPPT-Laderegler von den PV-Modulen versorgt wird.

Kann ich jetzt "einfach" einen Wechselrichter an den Akku anschließen der, sagen wir mal, ca. 200 W dauerhaft (so lange noch genug Energie in dem Akku ist) einspeist.

Nach welchen Begriffen müsste ich da suchen?

Danke
Gruß David
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MichelH
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Re: Balkonkraftwerk 600W?

Beitrag von MichelH »

Ja das geht. Genau das läuft bei mir nämlich. Ich mache heute Nachmittag Mal Fotos und berichte hier
Daffid
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Re: Balkonkraftwerk 600W?

Beitrag von Daffid »

MichelH hat geschrieben: Do 11. Nov 2021, 09:56 Ja das geht. Genau das läuft bei mir nämlich. Ich mache heute Nachmittag Mal Fotos und berichte hier
Hallo MichelH, hiermit ergeht eine freundliche Erinnerung an dich. :mrgreen:
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MichelH
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Re: Balkonkraftwerk 600W?

Beitrag von MichelH »

Ja Danke dafür :oops: Problem ist aktuell das ich im dunklen das Haus verlasse und im Dunkeln wiederkomme :mrgreen: aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben! Ich werde berichten! ;)
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uxlaxel
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Re: Balkonkraftwerk 600W?

Beitrag von uxlaxel »

ESDKittel hat geschrieben: Sa 30. Okt 2021, 11:09 Wenn man den Heizstab periodisch (automatisiert) umpolt, sollte das auch an DC funktionieren, solange das Verhältnis genau 50:50 ist.
warum sollte man das heizelement gelegentlich umpolen? früher, als noch kein wackelsaft aus dem wandschweinchen gefallen sind, wurden doch auch erfolgreich heizgeräte betrieben.
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ESDKittel
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Re: Balkonkraftwerk 600W?

Beitrag von ESDKittel »

Wenn da noch Feuchte ins Spiel kommt kann es zu Elektrolyseeffekten kommen.
Besonders bei Blankdrahtheizern direkt im Wasser (z.B. DLE).
Hatte ein Kollege der sich eine Pulspacketregelung für seinen DLE gebaut hat.
Die hat allerdings (ungewollt) bevorzugt ungerade Vielfache von Netzhalbwellen (beginnend immer mit der gleichen Polarität) rausgehauen.
Die Heizdrähte sind am "heißen" Ende schnell durchgegammelt.
Nach Umstellen auf Vollwellen war das Problem weg.
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Kuddel
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Re: Balkonkraftwerk 600W?

Beitrag von Kuddel »

uxlaxel hat geschrieben: Fr 29. Okt 2021, 13:05 Da ich vermutlich tagsüber, vor allem werktags keine (dauerhafte) 0,6kW Anschlussleistung habe, würde ich wohl mit einem einfachen „WR an die Steckdose“ wohl unzulässiger Weise einspeisen.
Ich denke, hier kann man ruhig kräftig zulangen. Ich werde bei uns auch stark aufrüsten. Schei&auf zuviel im Sommer, auch im Winter braucht man Strom. Ich werde daher eine ganze Palette Module von Secondsol kaufen und hier irgendwo in die Ecke stellen. Ein gebrauchtes Modul 250 Wp kostet um die 80Euro, das hat sich nach 3Jahren bezahlt, nach 7 Jahren wenn es nur im Winter benötigt wird. Spülmaschinen etc. machen wir eh immer nach Sonnenstand an, das rechnet sich dann immer besser. Überzählige Module verticke ich hier im Umkreis. Wechselrichter gibts auch gebraucht, habe mit dem Kram bisher nur gute Erfahrungen gemacht.
Gruß
Kuddel
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Bastel-Onkel
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Re: Balkonkraftwerk 600W?

Beitrag von Bastel-Onkel »

Wenn ich mich recht entsinne, gab es hier im Forum doch mal Forschung zur Zweckentfremdung von USVs durch Umprogrammierung ihres Verhaltens. Und wenn ich mich weiter richtig erinnere, konnte man einstellen, daß die USV erst ihre (z.B. solar geladenen) Akkus aufbraucht und dann unterbrechungsfrei auf Netz zurückschaltet. Sehe ich das richtig, daß so ein System NICHT ins Netz einspeist und damit von eventuellen Beschränkungen nicht betroffen wäre? Für gewisse Anwendungen wäre das nämlich eine ziemlich elegante Lösung, gegebenenfalls auch zusätzlich zu den schon regelkonform eingespeisten 600W.
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uxlaxel
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Re: Balkonkraftwerk 600W?

Beitrag von uxlaxel »

ist denn der umweg über eine USV nicht ziemlich unwirtschaftlich? immerhin hat die doch einiges an umricht-verlusten.
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MichelH
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Re: Balkonkraftwerk 600W?

Beitrag von MichelH »

So hier jetzt der versprochene Bericht!

An Modulen habe ich auf dem Dach
8x 100W
2x 120W
Verschaltet als 2S 5P

8 Stück nehmen die volle Mittagssonne mit und 2 Stück stehen in der Abendsonne.
Die Module habe ich mit Aluwinkeln auf Kantsteine geschraubt. Winkel weiß ich tatsächlich garnicht mehr.
Die Steine liegen mit Rutschgummis einfach auf dem Flachdach eines Anbaus (Ist aber nur vorrübergehend da das Dach bald gegen ein neues getauscht wird. In dem Zuge wird die Anlage auch nochmal umgebaut). Gegen die Angst bei Sturm liegen da noch Kiessäcke mit drauf. Bis jetzt hat sich da nichts auch nur einen mm bewegt.
Module.jpg
Die ganze Technik inkl. Akkus sind in einem schönen Rittalschrank verbaut (nagelneu ausm schrott)
Schrank.jpg
Jeder String geht einzelnt über einen 16A LS auf eine Sammelschiene. Die Automaten von ABB können DC schalten! Der Hintergrund ist einfach nur das ich jeden String einzelnt freischalten kann für Diagnose oder Wartung.
Desweiteren sitzt da noch ein LS für die Netzseite und ein Relais das den Wechselrichter bei nichteinspeisen vom Netz trennt (der zieht sonst ca. 1-2W leerlauf)
Eingangssicherungen und relais.jpg
Die gesammelte Plus schiene geht dann über ein 10mm2 Kabel richtung Laderegler. Der ist mit 10mm2 an die Akkus angeschlossen. Da habe ich zur Zeit zwei Stück 12V 120Ah in Reihe.
Laderegler.jpg
Von den Akkus geht es über einen Batterieschutz von Victron zum Wechselrichter. An dem Victron kann man die schwellen zum Abschalten bei unterspannung und wiedereinschalten bei Ausreichender Ladung einstellen.

Der Wechselrichter ist ein billiger Chinese. Unter volllast (und vollen Akkus!) schafft der ca. 260W. Damit der nicht zu sehr ins schwitzen kommt habe ich da einen einfachen cpu kühler draufgeschraubt (über stepup von 24V -> 12V)
Wechselrichter.jpg
Ganz oben sitzt noch ein Sonoff mit ElecPow Firmware der mir nen bischen Daten sammelt und das ganze hübsch visualisiert. Daneben die noch provisorische Massesammelschiene. Hier bin ich noch am überlegen wie ich das am vernünftigesten ordentlich mache. Evtl PE sammelschiene oder so.
Sonoff und Masseverteilung.jpg
Die Module haben schon ein gewisses alter und bei maximaler Sonne bekomme ich ca. 600W aus der anlage raus. Der Wechselrichter bringt maximal um die 260W und fällt mit sinkender Akkuspannung stark ab. Kurz vor unterspannungsabschaltung durch den Voctron sind es noch 80-90W.
Der Schrank steht aktuell noch offen um Knallgasbildung der Batterien vorzusorgen. Da muss ich noch was überlegen.
Die Module sind aktuell noch nicht geerdet. 16mm2 PE Leitung und Rohrkabelschuhe liegen schon bereit. Plan ist es die untereinander zu verbinden und erstmal auf einen Staberder unten an der Wand zu führen. Wenn die neue Werkstatt NSHV fertig ist soll das zusätzlich noch mit in den Potentialausgleich von Haus einebunden werden.
Bis jetzt hat die Anlage ca. 270kwH produziert. Sie ist ungefähr mitte des Sommers in Betrieb gegangen. Leider ist der Sonoff erst zwei wochen dabei und deshalb kann ich noch keine schönen grafiken liefern. Bei dem derzeitigen Wetter bringt die anlage nur 0.5Kwh pro tag. Die Module werden leider von einem großen Ahorn beschattet (im Sommer kein problem. Nur halt mit der Tief stehenden Wintersonne)
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Re: Balkonkraftwerk 600W?

Beitrag von Miraculix »

Bastel-Onkel hat geschrieben: Mi 17. Nov 2021, 18:23 Wenn ich mich recht entsinne, gab es hier im Forum doch mal Forschung zur Zweckentfremdung von USVs durch Umprogrammierung ihres Verhaltens. Und wenn ich mich weiter richtig erinnere, konnte man einstellen, daß die USV erst ihre (z.B. solar geladenen) Akkus aufbraucht und dann unterbrechungsfrei auf Netz zurückschaltet. Sehe ich das richtig, daß so ein System NICHT ins Netz einspeist und damit von eventuellen Beschränkungen nicht betroffen wäre? Für gewisse Anwendungen wäre das nämlich eine ziemlich elegante Lösung, gegebenenfalls auch zusätzlich zu den schon regelkonform eingespeisten 600W.

Bitte sehr:

https://tobiaswoldert.de/index.php?go=S ... selrichter

Hatte ich noch offen weil ich das seit ewigkeiten mal mit meinen versuchen wollte.
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Heaterman
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Re: Balkonkraftwerk 600W?

Beitrag von Heaterman »

@Michel:
Schick geworden, die neue Heimat für die Module. Stehen aber etwas dicht zusammen. Da hast Du mindestens im Winter Abschattungen.

@Kuddel:
Richtig, man muss zusehen, dass es im Winter auch irgendwie reicht. Meine gut 2 kWp kriegen die Akkus jetzt ewig nicht voll. Also nachgeordert, heute erstmal 1,1 kWp schwachlichtfähige Module (Heckert) angeliefert gekriegt.
Was sich wirklich langsam bewährt, ist die zweite Anlage mit den inzwischen 2 x 380 Wp (Ost/West) und dem Envertech 560, die am Tag ohne den Weg am Akku lang völlig getrennt einspeist, so dass der Akku generell nur noch nachts läuft. iOBroker regelt das und passt auch auf die Pylontechs auf (Spannung und Entladetiefe unabhängig vom internen Akku-BMS).

Überschuss im Sommer: Wenn es sich ergibt, kommt der Überschuss bei vollem Solarakku an dem vorbei direkt ins Auto.
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Kuddel
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Re: Balkonkraftwerk 600W?

Beitrag von Kuddel »

Heaterman hat geschrieben: Do 18. Nov 2021, 05:29 ...zweite Anlage mit den inzwischen 2 x 380 kWp (Ost/West) ...
So viel hätte ich auch gerne. Das passt dann aber nicht mehr ganz auf Flachdach ;)
Heaterman hat geschrieben: Do 18. Nov 2021, 05:29 Richtig, man muss zusehen, dass es im Winter auch irgendwie reicht. Meine gut 2 kWp kriegen die Akkus jetzt ewig nicht voll. Also nachgeordert, heute erstmal 1,1 kWp schwachlichtfähige Module (Heckert) angeliefert gekriegt.
Das Problem ist, dass dann der Akku zu klein ist. Den muss ich dann vergrößern.
Dann wird der Akku aber im Winter nicht mehr voll, dann muss man Solar nachordern.
Dann ist aber wieder der Akku zu klein...
Ich befürchte, das kann ausarten. Egal, wir haben ja noch ein 1ha Weide ;)
Gruß
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Re: Balkonkraftwerk 600W?

Beitrag von Heaterman »

Manchmal sollte man nachts nicht schreiben - ist korrigiert, natürlich Watt, nicht kilo :mrgreen: :mrgreen:


Akkumäßig hab ich 3 x US 3000 C zu stehen. Die bewältigt die Zellenbestückung nur im Hochsommer. Da ist noch Luft nach oben.

Die Zellen fallen ja auch im Preis. Ich hab gerade ein Sonderangebot für die Heckert-Zellen genutzt: 0,38 Euro je Watt, sogar inklusive Versand.
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Bastel-Onkel
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Re: Balkonkraftwerk 600W?

Beitrag von Bastel-Onkel »

@Miraculix: Danke für den Link! Das klingt doch sehr interessant.

Natürlich ist die Umwandlung über USVs nicht ideal, aber wenn sie bereits vorhanden sind (sind sie), könnte man damit vielleicht eine Lücke schließen und den Aufwand in Grenzen halten. Ich finde die hier gezeigten Anlagen sehr beeindruckend und professionell, aber nicht jeder ist fachlich auf dem Niveau und nicht jeder kommt so Problemlos an solche Hardware ran. Ich stelle mir das z.B. so vor: 12V/24V PV läd über einen Laderegler die (vergrösserten) Akkus einer modifizierten USV. 12V/24V-Verbraucher werden direkt von den Akkus versorgt. 230V-Verbraucher stöpselt man an die USV und wenn die Akkus leer sind, wird der Verbraucher unterbrechungsfrei auf Netz zurückgeschaltet. Ich muß noch nachschauen, ob kompletter Inselbetrieb auch geht, das wäre fürs Gartengrundstück interessant.

Eine Möglichkeit, wie es im Winter besser reicht, ohne in den Teufelskreis aus "AKKU zu klein im Sommer/PV-Leistung zu klein im Winter" zu geraten, wäre vielleicht, die Module für Winterbetrieb optimiert auszurichten, also relativ steil. Das kostet im Sommer, wenn sowieso Überschuß da ist, etwas Ertrag, was man dann aber wohl verschmerzen kann. Ost/West hat einen ähnlichen Effekt auf den Tagesverlauf gesehen. Ost/West und winteroptimierte Ausrichtung müßte ich mal versuchen, aber ob das noch was bringt? Im Keller stehen noch 3 alte Module rum, mit denen wollte ich schon lange mal was machen...
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Re: Balkonkraftwerk 600W?

Beitrag von Kuddel »

Heaterman hat geschrieben: Do 18. Nov 2021, 13:17 Ich hab gerade ein Sonderangebot für die Heckert-Zellen genutzt: 0,38 Euro je Watt, sogar inklusive Versand.
Das ist günstig. Ich wollte eine Palette mit gebrauchten Modulen kaufen, komme auf 0,26Euro/Watt.
Wenn ich 100 Mofule kaufe, bekomme ich Yingli für 35 Euro pro 240 Watt Modul. Aber so viel werde ich doch nicht los.
Ich kann mir vorstellen dass Module wegen der erhöhten Nachfrage nach dem Politikwechsel teurer werden.
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Heaterman
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Re: Balkonkraftwerk 600W?

Beitrag von Heaterman »

Das wird mittelfristig so sein, wobei ich beobachte, dass insbesondere die deutschen Firmen wie Aleo, Heckkert & Co. neuerdings auch sehr preisorientiert arbeiten. Ich hab Aleo und Heckert. Von Aleo kann ich berichten, dass die propagierte Schwachlichtfähigkeit nicht ganz so läuft wie propagiert. Aber die liefern bei etwas mehr als norddeutschem Dunst doch ganz gut. Die gerade hier oben wichtige Schwachlichtfähigkeit ist wohl noch eine ziemliche Grauzone in puncto valider Daten.

Etwas OT:
@Kuddel: Warum nagels Du die Module überhaupt aufs Dach da inmitten der hohen benachbarten Bäume. Seih Dich ma um zum Thema Agrophotovoltaik (was?n Wort)

Du hast eine Riesen-Weide, Ost-West-Süd.

Diese Senkrecht-Montage (müssen ja nicht Bifacional sein) wäre doch perfekt auf der Schweineweide. Da kannst Du quasi ein paar Tausend gebrauchte Module hinbauen.

https://www.energie-experten.org/erneue ... otovoltaik

Wenn Du Bedarf zum Loswerden der Palette hast - ich würde auch ein paar nehmen. Die Hütte in Meck-Pom will auch bestromt werden.
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Re: Balkonkraftwerk 600W?

Beitrag von sysconsol »

Schwachlichtfähigkeit.

Wie misst du das Schwachlicht, um die Tauglichkeit der Solarzellen zu beurteilen?
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Re: Balkonkraftwerk 600W?

Beitrag von nero »

MichelH hat geschrieben: Mi 17. Nov 2021, 21:08
Der Wechselrichter ist ein billiger Chinese. Unter volllast (und vollen Akkus!) schafft der ca. 260W. Damit der nicht zu sehr ins schwitzen kommt habe ich da einen einfachen cpu kühler draufgeschraubt (über stepup von 24V -> 12V)
Welcher Typ (24V ?) ist das denn und wie ist der den konfiguriert? Gibt es einen "Akkumodus" oder versucht der MPPT das Pmax zu finden und dann passt das auch?
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Kuddel
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Re: Balkonkraftwerk 600W?

Beitrag von Kuddel »

Hat jemand eine Quelle für günstige oder gebrauchte Modulwechselrichter? Es werden mehrere benötigt.
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MichelH
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Re: Balkonkraftwerk 600W?

Beitrag von MichelH »

nero hat geschrieben: Fr 19. Nov 2021, 10:38 Welcher Typ (24V ?) ist das denn und wie ist der den konfiguriert? Gibt es einen "Akkumodus" oder versucht der MPPT das Pmax zu finden und dann passt das auch?
https://www.ebay.de/itm/353130772848

Das ist das Moped was ich verbaut habe. Ich habe lange gesucht und keinen Einspeise Wechselrichter gefunden der für den 24V akku betrieb geeignet ist. Der hier versucht also den Mppt im akku zu suchen.
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Hansele
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Re: Balkonkraftwerk 600W?

Beitrag von Hansele »

@MichelH:
Hmm, kannst du zu dem Laderegler noch ein bisschen was erzählen?

Deine Lösung hat für mich einen großen Charme, denn die Grundlast könnte man so
ja mit dementsprechenden Akkus zumindest im Frühjahr/Sommer komplett loswerden.

@all:
Ich frage mich gerade ob es Sinn macht, (keine Ahnung wie) ggf. noch genauer den Wechselrichter zu regeln (ggf. über die Laderegler der Akkus?),
damit dieser in der tiefsten Nacht nur soviel Strom erzeugt wie gerade benötigt wird?
So könnte man doch zur Sonnenscheinzeit viel mehr Strom erzeugen (und "gratis" verbrauchen), wenn der Wechselrichter dementsprechend ausgelegt ist,
in der Nacht darf dann aus den Akkus nur soviel entnommen werden, damit die Grundlast gerade gedeckt ist.
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Heaterman
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Re: Balkonkraftwerk 600W?

Beitrag von Heaterman »

Genau das macht mein blauer Chinese. Der fragt per Sensor und RS485 im HAK ab, was gerade benötigt wird und liefert nie mehr, als gebraucht wird. Überschuss geht in den Akku.
nero
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Re: Balkonkraftwerk 600W?

Beitrag von nero »

MichelH hat geschrieben: Sa 20. Nov 2021, 20:59 Das ist das Moped was ich verbaut habe. Ich habe lange gesucht und keinen Einspeise Wechselrichter gefunden der für den 24V akku betrieb geeignet ist. Der hier versucht also den Mppt im akku zu suchen.
Danke!
Heaterman hat geschrieben: Überschuss geht in den Akku.
Wie denn? Und wie ausm Akku wieder raus?

Der "blaue Chinese"* schein mir etwa das zu sein was ich brauch:
Ich habe jetzt einen 2.4kWh Akku, einen Victron 48V MPPT Lader und ca. 1,2kWp PV hier.
Wenn ich den an' Akku klemmen kann, statt an PV dann wärs das.

Irgendwie muss das jetzt jedenfalls so gemacht werden dass der Grundbedarf möglichst gedeckt wird. Und bei voller Nachmittagssonne und vollem Akku die 1kW auch an die Waschmaschine kommen (soll eine jetzt Geräte anschalten Ampel geben).
Überschussleistung werde ich wohl zumindest im Winter via Folding@home in Wärme wandeln. Dafür muss ich die aktuelle Leistung vom Wechselrichter wissen (mir graust ja bischen vor "wifi" bei den chinesen) und den Akkuzustand (Spannungsmessung, einfach)
Ein riesen Spaß wird noch alle möglichen Geräte an die selbe Phase zu klemmen. Wer hätte bei Bau 1993 mal gedacht das es aufgrund von Vorschriften nötig sein wird möglichst Schieflast zu ziehen wenn keine Sonne scheint :cry:


* schon faszinieren dass Chinesen auf unsere Vorschriften mit der richtigen Technik reagieren, von denen dies eigentlich wissen müssten da sie in Normungsgremien und sonst überall mitreden aber nix kommt.
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sukram
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Re: Balkonkraftwerk 600W?

Beitrag von sukram »

Öhm, das kannst du (gegen Einwurf einer großen Tüte Coins) auch "Systemtreu" von Victron haben - ein Multiplus macht nach entsprechender Konfiguration "Eigenverbrauchsoptimierung", hat Leistungsfähige Transferschalter (um Lasten je nach Bedarf nur von Batterie/PV oder Netz laufen zu lassen). Wäre halt die Frage, ob einem das Basteln und die Kosten wichtig sind.

Die Betriebsvariante "ESS" ist genau dafür gedacht. Du kannst auch dem Multi verbieten, Strom ins Netz zu bringen. Wichtig ist nur, dass die Batterie (und die Verkabelung) die nötigen Ströme liefern kann. Da bin ich mit meiner Pylontech auch gestolpert - der liefert "nur" 25A Dauerstrom bei 48V, was knapp 1,2 kW macht.
nero
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Re: Balkonkraftwerk 600W?

Beitrag von nero »

Victron hat ein paar echt interessante Teile. Aber insgesamt ist es das beste Beispiel was alles falsch laufen kann:
* Haufenweise 1kW++ Geräte mit 12 und 24V, aber keine 48V (ok Igor freuts, Kupferminen freuts auch, aber ich hätte gerne dünne Kabel)
* Beispiel die Multiplus. Der 48/800 wäre ja ok. sogar preislich. aber warum den Akku nur mit 450W laden? Die 3€ mehr in Halbleiter wären doch auch noch drin gewesen.
* jeden dummfug muss man extra kaufen. Ve bus adapter zum programmieren, stromsensor, was weis ich noch was noch feheln würde (ist doch schon genug sich das system überhaupt zusammenzustellen. da will ich zumindest von einem hersteller ein paket in dem drinn it was man braucht)
* Und für die Preise ist die Doku mangelhaft. Was man an den geräten einstellen könnte (LifePo zB) hab ich großteils aus foren und vor allem youtube, damit man auch sieht das es die einstellung wirklich gibt).

Und leider vom Aufbau alles etwas unflexibel. ist ja ok wenn alles neu wird. wenn aber eine bestehende installation nachgerüstet werden soll brauchts mehr flexibilität.


Bin noch auf Heatermans aufbau gespannt.
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Kuddel
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Re: Balkonkraftwerk 600W?

Beitrag von Kuddel »

nero hat geschrieben: So 21. Nov 2021, 17:52 Victron hat ein paar echt interessante Teile. Aber insgesamt ist es das beste Beispiel was alles falsch laufen kann:
* Haufenweise 1kW++ Geräte mit 12 und 24V, aber keine 48V (ok Igor freuts, Kupferminen freuts auch, aber ich hätte gerne dünne Kabel)
* Beispiel die Multiplus. Der 48/800 wäre ja ok. sogar preislich. aber warum den Akku nur mit 450W laden? Die 3€ mehr in Halbleiter wären doch auch noch drin gewesen.
* jeden dummfug muss man extra kaufen. Ve bus adapter zum programmieren, stromsensor, was weis ich noch was noch feheln würde (ist doch schon genug sich das system überhaupt zusammenzustellen. da will ich zumindest von einem hersteller ein paket in dem drinn it was man braucht)
* Und für die Preise ist die Doku mangelhaft. Was man an den geräten einstellen könnte (LifePo zB) hab ich großteils aus foren und vor allem youtube, damit man auch sieht das es die einstellung wirklich gibt).
Danke für die Bestätigung meines Eindruckes. Insgesamt ist das der Multiplus gut, aber insbesondere die letzten Punkte machen es schwierig. Dabei sind die eigentlich nicht schwierig umzusetzen. Die Doku entspricht nicht mal gesetzlichen Vorgaben, zudem der Hinweis auf "darf nur Victron geschultes Personal aufbauen" nicht vor dem Kauf ersichtlich ist. Also kein Elektriker/Meister/Techniker, sonder nur speziell von Victron geschultes Personal. Das ist ein großer Unterschied. Und es wäre gar nicht nötig, die Anleitung ist nur online und auf hunderte Links verstreut.
Hier weil gerade passt meine Videos zum Multiplus hier noch mal zusammenhängend
https://www.youtube.com/watch?v=lRzsSNvCplo
https://www.youtube.com/watch?v=5Qv9dFzkjQA
https://www.youtube.com/watch?v=XBGgJ6FUDb4
www.youtube.com/watch?v=QZsIE0on7oo
Back to Topic: Für ein Balkonkraftwerk finde ich die Modulwechselrichter ziemlich klasse. Haben meist IP54 oder so, verhindern eine schlimme Verkabelung und werden einfach ans Modul geschraubt. besonders für Balkone eine super Sache, da hat man ja meist kein Platz für ein großes Gerät.

Den hier finde ich gut:
https://www.ebay.de/itm/403082816215

Der hier ist preislich super interessant, aber evtl. Chinaschrott ohne VDE-AR-N 4105 (zumindest habe ich nix dazu gefunden)
https://vevor.de/collections/grid-tie-s ... nuswelle-1

Hat jemand Erfahrung mit den Teilen?
Gruß
Kuddel
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Kuddel
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Re: Balkonkraftwerk 600W?

Beitrag von Kuddel »

Mal eine blöde Frage:
Dieser Wechselrichter:
https://www.alpha-solar.info/mikrowechs ... -1500.html
hat einen MPP-Spannungsbereich von 36-48 Volt, die ist Anlaufspannung 22 Volt.
Das sind die Module:
https://static.trinasolar.com/sites/def ... eet_EN.pdf
Umax des 245 Wp Solarmodules ist 36 Volt, Unenn bei 26 Volt.


Harmoniert das? Ich würde da gerne 8 Module anschließen, also je 2 Parallel pro Eingang.
Danke und Gruß
Kuddel
Tobi
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Re: Balkonkraftwerk 600W?

Beitrag von Tobi »

Nicht wirklich, Unenn der Module sollte schon im MPP-Bereich des Wechselrichters liegen.
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Mino
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Re: Balkonkraftwerk 600W?

Beitrag von Mino »

Moin,

ich habe ja vor einer Woche auch mein erstes Modul gesetzt. Auch mich hat die Frage umgetrieben, welche Leistung braucht der WR wenn das Panel x Watt hat.

Das ist jetzt keine Garantie, aber die Lieferanten von Komplettanlagen dimensionieren den WR immer etwas kleiner als das Panel.
Beispiel: https://greenakku.de/selfPV/selfPV-Komp ... :3423.html

Die akt. Jahreszeit ist auch nicht ideal um den Vollastbetrieb zu sehen. Ich habe für mein 375W Modul einen 300W WR verbaut. Die Spitzeneinspeisung lage bei 250W. Keine Ahnung wie sich das im Hochsommer verhält.

Als WR habe ich den da:
https://greenakku.de/Wechselrichter/Sol ... :3420.html

Was ich ganz nett fand war, das WLan on Board. Außerdem ist das Teil was für Daten-Fetischisten. Kannste alles abfragen zum Modul, dem WR und der gesamten Anlage.

Einziges Manko ist, dass die Aktualisierung in der App nur alle 10min stattfindet, dann werden aber alle Daten der letzten 10min auch angezeigt.
Wenn das Modul keinen Strom liefert schaltet sich das WLan ab. Im Sinne von Energiesparen ganz nett, aber man guggt eben blöd wenn in der Dämmerung das Ding Offline geht.
Außerdem ist das Einbinden ins Wlan bissel hakelig, weil in meinem Fall auf dem Karton die falsche SN draufstand und die App den WR nicht gefunden hat unter der Angabe...

Zum Thema "greenakku": Die Rezensionen sind doch recht durchwachsen, gerade wenn es um ganze Solarpakete geht. Bei dem WR lief alles prima. War in 3...4 Tagen da.

Mino
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Finger
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Re: Balkonkraftwerk 600W?

Beitrag von Finger »

Heaterman hat geschrieben: Sa 20. Nov 2021, 22:13 Genau das macht mein blauer Chinese. Der fragt per Sensor und RS485 im HAK ab, was gerade benötigt wird und liefert nie mehr, als gebraucht wird. Überschuss geht in den Akku.
Wie ist denn der Akku ins System eingebunden? Kannst du mal was skizzieren?
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sukram
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Re: Balkonkraftwerk 600W?

Beitrag von sukram »

nero hat geschrieben: So 21. Nov 2021, 17:52 Victron hat ein paar echt interessante Teile. Aber insgesamt ist es das beste Beispiel was alles falsch laufen kann:
*
* Und für die Preise ist die Doku mangelhaft. Was man an den geräten einstellen könnte (LifePo zB) hab ich großteils aus foren und vor allem youtube, damit man auch sieht das es die einstellung wirklich gibt).

Und leider vom Aufbau alles etwas unflexibel. ist ja ok wenn alles neu wird. wenn aber eine bestehende installation nachgerüstet werden soll brauchts mehr flexibilität.
Im großen und ganzen bin ich bei dir (und Kuddel), mir ging es quasi nur um den Punkt "gibts nicht". Abgesehen davon, sind wir wohl auch nicht die Zielgruppe... Mich stört z.b. dass man keine "richtige" DC-only Anlage abbilden kann, der Strombedarf wird nicht bei der Ermittlung des Ladestroms in Richtung MPPT Lader berücksichtigt. Wenn ein Wechselrichter mit dran hängt, wird dessen Last aber kompensiert. :x Also nächster Schritt: VE.direct Protokoll umsetzen (es gibt ne lange PDF mit der Doku) und aus dem Shunt einen virtuellen Wechselrichter machen :?

Viele Trainingsunterlagen/Videos/Firmwares kann man im "Victron Professional" Bereich (nach kostenloser Registrierung) alle abrufen.
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Kuddel
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Re: Balkonkraftwerk 600W?

Beitrag von Kuddel »

Kuddel hat geschrieben: Mo 22. Nov 2021, 19:19 Mal eine blöde Frage:
Dieser Wechselrichter:
https://www.alpha-solar.info/mikrowechs ... -1500.html
hat einen MPP-Spannungsbereich von 36-48 Volt, die ist Anlaufspannung 22 Volt.
Das sind die Module:
https://static.trinasolar.com/sites/def ... eet_EN.pdf
Umax des 245 Wp Solarmodules ist 36 Volt, Unenn bei 26 Volt.


Harmoniert das? Ich würde da gerne 8 Module anschließen, also je 2 Parallel pro Eingang.
Danke und Gruß
Kuddel
Habe direkt den Händler gefragt. Der sagt, Das ist nur für den Anluss von einem Modul gedacht. Strangbildung ist nicht möglich.
Das verwundert mich, schließlich sind zwei kleine Module parallel elektrish vergelichbar mit einem großen Modul.
Er schlug statt dessen den Gyrowatt MIC vor.
Preislich auch interessant, aber eben nicht IP 55. Dafür mit Wlan.
Oder doch gaaanz unten in der Preiskiste wühlen?
https://de.aliexpress.com/item/1005002352293284.html :D
Maxi P.
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Registriert: Mo 9. Sep 2013, 21:01

Re: Balkonkraftwerk 600W?

Beitrag von Maxi P. »

Angesichts der steigenden Strompreise möchte ich ganz gerne im Frühjahr auf dem Gartenhaus (ca. 9m^2 Dachfläche) eine Balkon PV Anlage installieren, um damit die Stromkosten für die Sandfilteranlage (600W Leistungsaufnahme) des Pools etwas zu drücken, der Aufstellort ist eigentlich ideal da Sommer wie Winter von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang keine Beschattung vorhanden ist.

Am liebsten wäre mir ein Komplettpaket wie es Anbieter wie Greenakku verkaufen, andererseits schrecken mich die Kosten für eine solche Anlage doch etwas ab, sodass ich nun schon via e**y Kleinanzeigen ein wenig die Augen offen halte nach günstigen Modulen, leider bislang nichts preislich attraktives dabei in meinem Umkreis.

Ein Komplettpaket von Greenakku mit 2x 370W Talesun Monokristallin und einem Bosswerk MI600 Wechselrichter würde bei ca. 630€ liegen, die Halterung für die Module könnte ich aus Holz oder C-Profilen selber bauen. Ist der Preis in Ordnung für ein Komplettpaket? Oder gibt's noch andere Tipps?
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