Fritzler hat geschrieben: ↑So 28. Nov 2021, 09:33
Wenn der WLAN Sender mit 100mW brav seinen 2,4GHz Träger rausbläst, dann richtet der sich an sämtlichen CMOS "ESD Schutzioden" gleich.
Das erscheint mir überhaupt nicht neu. Und das dürfte auch außerhalb vom WLAN funktionieren, nur wäre die Frage, wie relevant der Effekt da ist.
Ich habe aber nie HF-Schaltungen und Layouts entwerfen müssen (und schon gar nicht beruflich).
Wenn man ein Signal mit ausreichend Spannung an eine Diode bringt und dahinter wieder abstrahlt (weil das z.B. völlig unbeabsichtigt das PCB-Layout ermöglicht), kommt da ggf. ein verzerrtes Signal raus.
Wenn ich sendernah(!) eine Halbwelle aus der Energie "abziehe", verändert das das Signal, das wäre mir auch nicht unlogisch. Immerhin hat die Quelle eine Impedanz (von wo auch immer ich die betrachte, da kommt noch die Kopplung dazu, deswegen sendernah).
Immerhin kann man Schwingkreise mit relativ loser Kopplung messen/detektieren (Dip-Meter, das Prinzip ist vereinfacht gesagt nicht unähnlich).
Das gehört für mich in eine Reihe mit:
- In Empfängern gehört über die Gleichrichterdioden eine kleine Kapazität. Auch das ist begründet und bekannt (auch wenn man das nach meinem Eindruck viel zu selten sieht).
- Der Effekt der Intermodulation(?) durch irgendwelche undefinierten Übergänge (Metall-Metall, zB.B Baugerüste) ist bekannt (UKW-Rundfunk).
- Der Effekt der Demodulation an Halbleiterübergängen (DC-Offset am OPV, weil da z.B. HF über die Betriebsspannung mit reinkommt -> Schaltregler) ebenso.
All diese Dinge zu beachten sind doch die Kunst der Schaltungs- und Layoutentwicklung (weswegen ich das nicht beruflich mache, weil ich da viel zu wenig Wissen zu habe).
Oder übersehe ich da irgendwas?
Ist das was völlig neues?
Nur hat das letztendlich wenig damit zu tun, das jemand mal eben schnell ein paar Messwerte drahtlos übertragen will -> neues Thema? Könnte ja durchaus auf Interesse stoßen und damit länger werden.