Lichtschranke für etwas feinere Messung

Der chaotische Hauptfaden

Moderatoren: Heaterman, Finger, Sven, TDI, Marsupilami72, duese

Antworten
Benutzeravatar
Henrik_V
Beiträge: 829
Registriert: Mo 31. Jul 2017, 02:09

Re: Lichtschranke für etwas feinere Messung

Beitrag von Henrik_V »

SFPs will LVDS ... Ausgang : eine Hälfte hat schon 50 Ohm.. Eingang wird in der Regel eh kapazitiv gekoppelt , also SMA und 100 ohm .. fertig
Das Gehäuse dazu gibt's bei Mouser etc... 3,3 V drauf, enable pin
Kollege hat mir 'ne Platine gebaut , da ist noch ein Levelumsetzer drauf für den 50 Ohm Ausgang und noch irgend so ein µC mit Display, der liest die Wellenlänge aus und zeigt sie an, damit ich weiß, welches Modul ich drin hab. In Luft 1,5m Abstand zum Spiegel macht 3m Weg sind im Labor gar kein Problem BTDT. (die sollen 100km Faser schaffen ;) ) (Bei einigen? Modulen kann man auch Ein und Ausgangsleistung auslesen ..)

Modulieren mit 1GHz so Quelle da, kein Problem (Mein Generator schafft das, aber Scope nicht mehr)
Syncrongleichrichter (Digital mux) hinten dran und du kannst noch Phase des Rechtecks beobachten ;)
Benutzeravatar
sukram
Beiträge: 3117
Registriert: Sa 10. Mär 2018, 18:27
Wohnort: Leibzsch

Re: Lichtschranke für etwas feinere Messung

Beitrag von sukram »

Und wenn man bei den Leuts vom WDM/Telkobereich läutet, gibts noch viel härtere Sachen - XFP (10GbE) Module mit durchstimmbaren Laser (1500-1600nm im 50 GHz Grid für 80 Kanal WDM), oder CFP mit 2x über Kreuz polarisiertem Kohärenzlaser für 100GbE (111 GBaud auf der Faser...). Und alles mit Reichweiten bis 120km Faser G652, evtl mit EDFA Nachbrenner (+24dBm optische Leistung :? )
Benutzeravatar
Henrik_V
Beiträge: 829
Registriert: Mo 31. Jul 2017, 02:09

Re: Lichtschranke für etwas feinere Messung

Beitrag von Henrik_V »

Jo, ist schon nett was der Netzwerkmarkt so hergibt, solche Module sind aber nicht für 2-stellig zu bekommen ... (oder? .. mal im Rechenzentrum fragen ;) )
Benutzeravatar
zauberkopf
Beiträge: 9531
Registriert: So 11. Aug 2013, 15:33
Wohnort: gefährliches Halbwissen

Re: Lichtschranke für etwas feinere Messung

Beitrag von zauberkopf »

Radar hab ich eigentlich schon vor Wochen verworfen weil die realisierbare Keule doch viiel zu breit ist um einen einzelnen Flügel identifizieren zu können. Obwohl - wenn man schräg hineinguckt, treten mehrere unterschiedliche Doppler-Chirps auf, muß wohl morgen mal die Mischerdiode der historischen X-Band Überwachungsblechbüchse an den Specki hängen und ein altes Blech-Hamsterrad anwerfen.
Mach das.. was für ne Büchse hast Du ?
Ich will demnächst mal FMCW spielen.
Aus Spass habe mir mal so ein 24GHZ Modul bei Digikey mitgehen lassen, das einen IQ Ausgang hat, und nen speraten VCO eingang.
Das ganze soll mal Spass mit der Soundkarte werden.

unterschiedliche Doppler-Chirps.. moment !
Ich muss das mal morgen ausrechnen.. mit welcher geschwindkeit bewegt sich das objekt ? Ist die konstant ?
Wenn ja , ggf reicht es ja aus, einfach nur anzahl der dopplerschwingungen zu zählen..
Wenn nein, dann wirds ein wenig aufwendiger... aber auch machbar.
Edit : also, noch die frequenz erfassen..
Benutzeravatar
Bastelbruder
Beiträge: 11566
Registriert: Mi 14. Aug 2013, 18:28

Re: Lichtschranke für etwas feinere Messung

Beitrag von Bastelbruder »

SFP - wenn da tatsächlich die etwas verstärkten Photonen rauspurzeln (LVDS ist bei solchen Geschwindigkeiten eigentlich Vorschrift) dann könnte das vielleicht doch interessant sein. Ich denke daß dann entweder eine Amplitudenregelung drin sein muß - oder einfach harte Begrenzung. Ich hätte da noch auf einen erheblichen Anteil Intelligenz getippt. Amplitudenregelung dürfte mit länger dauernden Licht-"Aussetzern" (>100 µs) Probleme bereiten. Bei Begrenzung kommt alternativ Rauschen raus, das läßt sich per Korrelation mit dem Sendesignal zeitnah als solches identifizieren.
Wo finde ich SFP-Datenblätter die nicht bloß den bestimmungsgemäßen Gebrauch mit Netzwerkdaten beschreiben?

Aktuell mache ich Versuche mit einer 1€-Laserdiode, die lebt durch 825 Ohm von 12 V, und kriegt durch weitere 825 Ohm 8 Vss aus dem Quietschgenerator. Macht zusammen etwa 12 mA +- 1 mA.
Aus dem Empfänger (das Modell etwas abgespeckt) fallen digitale Photonen und ein 47S86 darf die mit dem Rechteck vom Generator vergleichen. Die Phasendifferenz habe ich über die Frequenz optimiert, ca. 14 MHz ist so schlecht schonmal nicht.
In den Laserstrahl hab ich noch einen Schlitz eingefügt damit der Strahl etwas Modellgerechter wird, und der wird durch das Hamsterrad eines ca. 60000 Stunden alten Papst in 300µs-Bursts zersägt. Die Staubschicht auf den 29(?) Flügeln ist ungleichmäßig dick, das kann ich am Scope manchmal schon sehen.

Morgen mache ich mal ein paar Bilder, auch von der Blechbüchse (wenn ich sie nicht vergesse).

Linsen für Mikrowellenstrahlen - das ist ein interessantes Thema. Wenn ich die Fake-Nebelscheinwerfer an diversen Fahrzeugfronten sehe, weiß ich daß sich hinter der schwarzen Plastiklinse ein 77 GHz-Radar befindet. Und die Linse ist eine dielektrische solche, ein richtig schwerer Kunststoffklotz im "Flaschenboden-Format", die funktioniert genau wie in der Optik. Aber das Programm des DSP läßt sich nicht so einfach modifizieren, allein schon weil der Zugriff auf den Datenstrom mit allem was Security und Obscurity bieten, verhindert wird. Das wird leider nicht zum Spielzeug werden. (Es gibt da eventuell noch ein paar ältere Aal-samples, so bei 24 GHZ).

edit farblich markierter Teil eingefügt
Zuletzt geändert von Bastelbruder am Di 25. Jan 2022, 10:12, insgesamt 1-mal geändert.
duese
Beiträge: 6101
Registriert: So 11. Aug 2013, 17:56

Re: Lichtschranke für etwas feinere Messung

Beitrag von duese »

Was willst Du denn an der Turbine jetzt konkret messen? Meine Glaskugel ist immer noch beschlagen, obwohl es hier doch um kräftig Wind geht?
Benutzeravatar
zauberkopf
Beiträge: 9531
Registriert: So 11. Aug 2013, 15:33
Wohnort: gefährliches Halbwissen

Re: Lichtschranke für etwas feinere Messung

Beitrag von zauberkopf »

(Es gibt da eventuell noch ein paar ältere Aal-samples, so bei 24 GHZ).
lohnt net...
Das Modul mit dem ich zuerst gespielt habe schimpft sich : cdm324.
Das ist kostet rund ne packung zigaretten.
für 2 oder 3 mehr gibts dann bei digikey module mit IQ ausgang.

Ab 24GHZ wird dann ein bisserl komplizierter. Die meisten Chips sind dann hochintegriert, und haben einen guten Teil der Signalverabeitung dann schon an Board.
Benutzeravatar
Henrik_V
Beiträge: 829
Registriert: Mo 31. Jul 2017, 02:09

Re: Lichtschranke für etwas feinere Messung

Beitrag von Henrik_V »

Im Rx ist ein log-amp ... Ich mein bis 300kHz bin ich schon runter... Werde ich heute mal testen...
Benutzeravatar
Bastelbruder
Beiträge: 11566
Registriert: Mi 14. Aug 2013, 18:28

Re: Lichtschranke für etwas feinere Messung

Beitrag von Bastelbruder »

log-Amp, das erinnert mich stark an irgendwelche fortschritlichen FM-Empfänger, denen nachträglich ein "AM-Demodulator" hinzugefügt wurde. Man hat ganz einfach das relativ gut logarithmierte S-Meter auf den NF-Kanal geschaltet. Zwar ist der Klirrfaktor bei höherem Modulationsgrad nicht optimal, aber für Sprechfunk (Flugfunk) reicht das völlig aus. Das NF-Signal ist tatsächlich vollkommen unabhängig von der Signalstärke, bloß unten rum macht sich dann das Rauschen bemerkbar.

Der ZN414 dürfte der allererste wirkliche HF-Chip überhaupt gewesen sein, dann kam der Begrenzerverstärker TDA120 und schließlich der CA3089 mit echtem log-Ausgang. Das ist alles schon über 45 Jahre her. Dann war irgendwann das Händi, und die Grenzfrequenzen der Begrenzerverstärker mit Logausgang stiegen in den GHz-Bereich. NF geht damit auch und wurde in diversen "Phonmetern" genutzt, wenn der Siebkondensator des Begrenzerverstärkers bloß groß genug gemacht wird. Aber das sollte im aktuellen Anwendungsfall nicht stören, ich will doch mit irgendwie moduliertem Licht arbeiten.

Was mir auffällt: Wenn in den Billigempfängern (Transceivern) Logarithmierer drin sind (deren Streuung gewiß sehr gering ist), wozu braucht der Glasfaserlöter eigentlich noch teure Meßgeräte?
duese
Beiträge: 6101
Registriert: So 11. Aug 2013, 17:56

Re: Lichtschranke für etwas feinere Messung

Beitrag von duese »

Vielleicht war meine Frage nicht präzise gestellt: Eine Längenmessung an den Turbinenschaufeln soll gemacht werden. Die Lichtschrank ist vermutlich parallel zur Drehachse? Was will man dann aus der Längenmessung rauslesen? Änderung der Geometrie der Turbinenschaufeln und radialer Richtung? Oder Schwingungen in diese Richtung? Ich hab's immer noch nicht verstanden (Was zugegeben für die Messaufgabe keinen Unterschied macht, aber ich bin nun mal neugierig).
Benutzeravatar
BernhardS
Beiträge: 1796
Registriert: Fr 23. Okt 2015, 19:58

Re: Lichtschranke für etwas feinere Messung

Beitrag von BernhardS »

duese hat geschrieben: Di 25. Jan 2022, 14:41 Vielleicht war meine Frage nicht präzise gestellt: Eine Längenmessung an den Turbinenschaufeln soll gemacht werden. Die Lichtschrank ist vermutlich parallel zur Drehachse? Was will man dann aus der Längenmessung rauslesen? Änderung der Geometrie der Turbinenschaufeln und radialer Richtung? Oder Schwingungen in diese Richtung? Ich hab's immer noch nicht verstanden (Was zugegeben für die Messaufgabe keinen Unterschied macht, aber ich bin nun mal neugierig).
Schwingungen von Turbinenschaufeln werden normalerweise aber schon per Radar-Sensor gemessen. Es gibt eine Nullmarkierung und für jede Schaufel wird die Zeit ermittelt, bis sie vom Gerät erkannt wird. Schwingt die Schaufel, dann wird sie mal früher und mal später erkannt. Je nachdem ob sie sich gerade auf den Sensor zu- oder von diesem wegbewegt hat.
Benutzeravatar
BernhardS
Beiträge: 1796
Registriert: Fr 23. Okt 2015, 19:58

Re: Lichtschranke für etwas feinere Messung

Beitrag von BernhardS »

Soll die Dehnung der Schaufeln in Radialrichtung gemessen werden? Wenn optisch - wie stabil ist denn der Wellenmittelpunkt? Und wo ist der überhaupt?

Wenn sich die Länge ändert, dann ändert sich auch die Resonanzfrequenz.
Benutzeravatar
Henrik_V
Beiträge: 829
Registriert: Mo 31. Jul 2017, 02:09

Re: Lichtschranke für etwas feinere Messung

Beitrag von Henrik_V »

Windflügelspitze in Turbine? Da könnte man messen wie weit die sich verdrehen, über Jitter eine Abschätzung der Schwingamplitude tangential ... und was den Ings alles so einfällt.
Ach ich wollte mal 100kHz testen ... bis gleich
Benutzeravatar
Henrik_V
Beiträge: 829
Registriert: Mo 31. Jul 2017, 02:09

Re: Lichtschranke für etwas feinere Messung

Beitrag von Henrik_V »

So, das 1550nm 1000Base SFP Modul hier mit einer 15db Dämpferfaser in der Loop macht im Rx unterhalb von 1MHz sporadisch mal nadeln... so unter 500kHz dann auch regelmäßig ...
Das Rx noch nicht.. das konnte ich mit einer netten PD von Femto nachmessen :)

Die 8x0 nm SFPs konnte ich nicht testen, da die Optik gerade auf 1550 justiert ist, und bei den Spielmodulen hier (vom Router zum Zimmer alles unter 100m) über 15db Loop nicht genug ankam ...
Benutzeravatar
Bastelbruder
Beiträge: 11566
Registriert: Mi 14. Aug 2013, 18:28

Re: Lichtschranke für etwas feinere Messung

Beitrag von Bastelbruder »

Die wollen einfach alles wissen. Wenn ein Flügel irgendwie anders ist als seine Mitstreiter, dann ist das gesamte Teil Ausschuß. Die Klientel ist da äußerst heikel - ich muß immer an den Flug des Phönix denken. :lol: Und ich kann mir auch vorstellen daß es durchaus Einzelfälle gibt die man mit Beschleunigungs-/Vibrations-Sensoren, Amperemetern und Meßmikrofonen nicht findet.
Till
Beiträge: 1165
Registriert: Di 13. Aug 2013, 16:00

Re: Lichtschranke für etwas feinere Messung

Beitrag von Till »

Wie siehts mit einem Lasertriangulator aus?

da gibt es echt flotte Geräte, man könnte ja damit das Flügelprofil abtasten und dann die Schaufeln vergleichen, da ließen sich Längenänderungen sicherlich auch erkennen.
Antworten