Wie schon in den anderen Threads geschrieben, bin ich dran, die 2011er At-Mega-164 Frickelsteuerung zu ersetzten.
Der einhellige Tipp aus dem Forum hier war eine UVR16x2 zu nehmen. Das habe ich auch gemacht:
1x UVR16x2 Steuerung
1x CMI - CAN Netzwerk Gateway für den UVR
3x Eingang Analogerweiterung
2x Ausgang Analogerweiterung
20x PT1000 mit Kabel
12x Heizkreis-Proportionalventil
Als Verteiler hab ich die LSAplus Verbinder entdeckt: Alle Verbindungen einfach reinstopfen, keine Aderendhülsen, kein Abisolieren, keine losen Klemmen.
Perfekt! Und die LSA Leisten hast du schön in ein Rutenbeck UG2 Gehäuse geschraubt. Selbige Kombination verwenden wir auf der Arbeit auch für den CAN Bus.
Diese freiprogrammierbaren Steuergeräte täten mir ja schon beim KFZ sehr gefallen, aber damit eine alte Heizung zu pimpen hätte natürlich auch ihren Reiz.
Fritzler hat geschrieben: ↑Fr 7. Jan 2022, 08:56
Warum nicht den rasPi als Router konfigurieren?
Spart doch noch etwas Strom und Platz.
Warscheinlich nutzte den doch eh nur wegen DHCP?
Der Raspi tut mehr als nur dhcphen.
Der macht
Pihole
Grafana
Influxdb
Telegram Meldungen für "Wäsche ist fertig", "Pumpensumpf läuft über"
MQTT Broker
Und weis der Geier was noch, das geroute überlasse ich der Fritze.
Na ich meinte schon die Routerfunktionen in den rasPi zu nageln, nicht die RasPi Funktionen in die Fritze
Aber wenns mehr als DHCP ist wirds schwierig.
Mal ne kätzerische Frage, die ich mir selbst auch noch nicht ausreichend beantworten kann:
Wie löst Ihr die Fragestellung nach der Dokumentation bzw die Problematik, dass man eigentlich nur selbst die Anlage kennt, bedienen und im Fall der Fälle reparieren kann?
Für Alleinstehende ist das Risiko überschaubar. Aber wenn die Familie davon ebenfalls abhängig ist, stellt sich da auch die Frage, was eigentlich ist, wenn es mal Probleme gibt um man sich, aus welchen Gründen auch immer, nicht darüm kümmern kann?
Wenn die Bude kalt wird, die verzweifelte Mutter mit dem örtlichen Klemptner vor der Anlage steht und beide nur ein Fragezeichen im Gesicht haben... Hm...
Ich hab über meine Hütte ein jetzt schon ca. 80-seitiges Handbuch mit einzeln rausnehmbaren Seiten gemacht. Ist für mich natürlich aus dem beruflichen Hintergrund gesehen eine Fingerübung.
Jeder Raum extra aufgeführt, alles mit Fotos und Skizzen illustriert und immer ergänzt, wenn mir was einfällt, z. B., wie man mit drei Handgriffen Notstrom aus dem Akkumonster für die Heizung kriegt.
Und: Immer wenigstens die DAU`s im Haus mit Änderungen und Neuem bekannt machen, auch wenn sich keiner Details merken kann. Es hilft aber, wenn man in das Buch sieht und erkennt, dass man das schon mal gesehen hat.
Das Einzige, was man nicht bis ins Letzte dokumentieren kann (extremer Aufwand), ist die Software, die hinter der WebUi und den bunten Frontends im Haus steckt. Da hilft aber schon, wenn man alle Haustechnik-Geräte sauber benamst, also möglichst gleich mit Verwendung („Rollladenaktor Küche links”, „Thermostat Gästebad”) und eindeutiger Zuteilung zu Raum/Standort und Gewerk. Genauso bei Programmen und Verknüpfungen. Da findet sich dann auch einer durch, der einigermaßen mitdenken kann - notfalls ein Fachhandwerker, der genau das System kennt (Der Urheber der Technik hat inzwischen gut 1600 Betriebe in D/A/CH als Errichter geschult).
Die bunten Mediola-/iOBroker-VIS-Frontends sind ja im Ernstfall redundant, weil man sowieso alles über die WebUi programmieren muss. Und was läuft, läuft. Was nicht läuft, ist kaputt oder schlecht programmiert. Wenn man die Frontends ergonomisch gut auslegt, kann man sogar bestimmte Events wie „Advent Dimmer Schwibb-Bogen Wohnzimmer” oder „Tor früh auf Handwerker” zur temporären Aktivierung da drauf legen.
Die DAU`s im Haus dürfen eh nur an die Frontends, der Idealzustand ist: Man darf die Technik nicht merken. Hab ich erst letztens Lob von Gästen dazu gekriegt, wie toll das alles geht, ohne dass man einen Einführungsrundgang veranstalten muss. Denen haben vor allem die Sprachmeldungen und die automatischen Beleuchtungen gefallen (nein, kein Alexa, alles lokal).
DAS PROBLEM: Der innere Schweinehund, das Ganze topaktuell zu halten. Gefühlt ändert sich jedes Jahr alles.
Lustiges Zitat meiner Frau, als sie vor Boris` jetzt ehemaliger Heizungssteuerung stand: „Ich würde es nach dem Ableben des Erbauers vom Heizungsbauer rausreißen lassen”.
Es hat Jahre gedauert, bis der WAF zum Thema Smart Home grüner wurde, als das Ganze wirklich funktionssicher wurde und echten Komfort schafft. In den 2000er Pionierjahren waren da auch zugegebenermaßen reichlich Baustellen ...
Ich habe vor Jahren mit einem Heizungsmonteur gesprochen, der zur Wartung meiner Firmen-Fernwärmeanlage da war und wir sind auf das Thema UVR1611 gekommen. Er hat sich als totaler Fan davon geoutet.
Damals habe ich meine UVR Konfiguration so gesichert, dass die Familie rankommt. Und an der Wand unter der Anlage hängt ein Zettel mit einer Kurzbeschreibung. Im Fall der Fälle werden sie hoffentlich einen Fachmann auftreiben können, der damit klarkommt
Torpert hat geschrieben: ↑Mi 12. Jan 2022, 13:29
Damals habe ich meine UVR Konfiguration so gesichert, dass die Familie rankommt. Und an der Wand unter der Anlage hängt ein Zettel mit einer Kurzbeschreibung. Im Fall der Fälle werden sie hoffentlich einen Fachmann auftreiben können, der damit klarkommt
Genau: Backups! Mein Raspi macht täglich ein Backup der Raspimatic.
Kaum ein Fachhandwerker wird sich in irgend eine gebastelte Steuerung einarbeiten.
Schon eine Nachfolgerfirma zu finden, die eine SPS-gesteuerte (Wago 750) RLT-Anlage wartet, war ein Problem.
Und die war komplett dokumentiert (Hardware und Software).
Stand ist derzeit so, wenn ich vor der Steuerung ablebe und dann die Steuerung die Hufe hochreißt, einfach eine neue UVR16x2 kaufen, SD KARTE reinstecken, Parameter laden, Alles wieder schick.
meine UVR hat keine SD
Oder ich muss mal auf die aktuelle umrüsten meine werkelt seit 2003 ohne Probleme und Störungen war aber kein Bastelkram sondern vom Fachbetrieb
Hightech hat geschrieben: ↑Do 13. Jan 2022, 00:27
Stand ist derzeit so, wenn ich vor der Steuerung ablebe und dann die Steuerung die Hufe hochreißt, einfach eine neue UVR16x2 kaufen, SD KARTE reinstecken, Parameter laden, Alles wieder schick.
Das ist gut und bringt mich auf eine Idee: Ich habe sogar noch eine 2. UVR hier rumliegen, die kann ich vorkonfigurieren. Dann muss ich nur ein Schild an die Originale kleben, wo das Reserveteil zu finden ist
Hightech hat geschrieben: ↑So 16. Jan 2022, 17:01
Meine Frau findet es übertrieben für eine Heizungssteuerung
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Also bei der Heizanlage, die du da hast ist das absolut angemessen (und ich bin direkt neidisch )
Btw: bin ich also nicht alleine, dass mich diese Freiluftbauweise bei Heizung und PV mit 1001 Kistchen und Kästchen an der Wand und Affenschaukelverdrahtung dazwischen annervt
Ja, die Heizung kann im Internet surfen.
Aber ich hab den nicht nach draußen geroutet, an die Steuerung kommt man nur von Intern dran und Parameter ändern kann nur der Admin. (nein, kein Standart Passwort)
Spääääter wird es ein Web-Frontend geben, an dem man so was wie einen "Ich komm nach Hause" Knopf hat,
Das Geblinke und Genetzwerke ist dann für die Datenbank und den Raspi, die Temperaturverläufe kann ich extern sehen.
Der Switch ist der Haus-Switch, da hängen die Räume und die Extremitäten wie Hühnerstall dran.
Zur Steuerung gehört:
Steuerung UVR16x2
ControlMonitor-Interface CMI
2x Ausgangserweiterung
1x Eingangserweiterung
12V Netzteil
24VAC Trafo für die Stellventile.
Ja, Schaltplan ..... muss ich wohl noch.
Ist das auch normal für euch, sowas ohne Schaltplan zu machen?
Ist ja eher unterkomplex.
