Internetzugangsgefrickel

Der chaotische Hauptfaden

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duese
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Internetzugangsgefrickel

Beitrag von duese »

Ich hab bis jetzt den Internetzugang per Kabel bei Vaderfone Kabel. Die haben mich aber geärgert und die Geschwindigkeit meines Vertrages ist auch nicht mehr zeitgemäß. Also wechseln zu einem DSL-Anbieter des geringsten Misstrauens. Soweit so einfach.

Jetzt hat der duese aber kein Standardsetup sondern den Router von Vaderfone im Bridgemodus und betreibt dahinter einen eigenen Router auf dem LEDE/OpenWRT läuft. Das soll so auch am DSL-Anschluss sein (bzw. in dem Zuge ein Wechsel auf IpFire auf Raspi aber das Prinzip bleibt gleich).

Ich bräuchte jetzt also für den DSL-Anschluss ein reines DSL-Modem oder einen Router, den ich als reines Modem konfigurieren kann. Und hier gehen meine Probleme los. Nach welchen Spezifikationen muss man hier suchen? ADSL, ADSL+, VDSL, Vektoring, Annex XY? Davon hab ich keine Ahnung und bis jetzt bei den Anbietern auch noch nix gefunden. Weiß aber auch nicht wirklich wie ich suchen muss. Kann mir da jemand weiterhelfen? (50Down/10Up Mbit sind angepeilt, falls das was hilft...)
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Fritzler
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Re: Internetzugangsgefrickel

Beitrag von Fritzler »

Bei den Telekomikern ist das dann VDSL mit Vectoring.
50Mbit gehen mit ADSL nicht, daher 100% VDSL.
Vectoring ist aber eigentlich fast überall in Betrieb inzwischen.
duese
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Re: Internetzugangsgefrickel

Beitrag von duese »

Ist das bei O2 dann auch so? Die sind vom Tarif her gerade recht weit vorn.

Also einfach sowas:
https://www.reichelt.de/vdsl2-adsl-mode ... ol_1&nbc=1
kaufen und Spaß haben?

Ich gerade noch gelernt, dass man im Modem bei VDSL eine VLAN-ID einstellen muss, die bei unterschiedlichen Providern unterschiedlich ist. Das ist eine VLAN-ID auf der "Straßenseite" des Modems? Oder hat das was mit dem LAN auf der Hausseite zu tun?
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Heaterman
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Re: Internetzugangsgefrickel

Beitrag von Heaterman »

Wenn Dein Standort geeignet ist, also weniger als 1000 m weg vom Verteilpunkt, dann kommt wohl Telekom mit VDSL in Frage (max. 50 Down/5 Up). Vectoring ist ja nur eine Art Schaltungstrick, damit sich verschiedene Teilnehmer an einem Telefonkabel nicht gegenseitig stören und kann die Datenrate im ungünstigen Fall auch wieder senken.

Das Ding da bei Reichelt könnte passen. Die ID kriegst Du mit den Zugangsdaten, die Dir der Provider schickt.
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zauberkopf
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Re: Internetzugangsgefrickel

Beitrag von zauberkopf »

Ich bräuchte jetzt also für den DSL-Anschluss ein reines DSL-Modem oder einen Router, den ich als reines Modem konfigurieren kann. Und hier gehen meine Probleme los. Nach welchen Spezifikationen muss man hier suchen? ADSL, ADSL+, VDSL, Vektoring, Annex XY? Davon hab ich keine Ahnung und bis jetzt bei den Anbietern auch noch nix gefunden. Weiß aber auch nicht wirklich wie ich suchen muss. Kann mir da jemand weiterhelfen? (50Down/10Up Mbit sind angepeilt, falls das was hilft...)
Nicht unbedingt..
Ich habe hier folgende Konstruktion :
DSL->Telekom router->OpenWRT Router-> Heimnetz.
Im Heimnetz werkelt ein 2. als Wlan AP. okay.. das sind 3 Geräte.. (vom flohmarkt)

okay, ich muss halt nen Port 2 mal öffnen.. und ?
Dafür kann ich aber auch mal eben den Router wechseln. Oder die Route.
Der Openwrt Router ist nämlich optional auch ein Wlan CLIENT.
d.h. das heimnetz kann auch mal eben per Mobilfunk oder Nachbar vernetzt werden.
Das Wlan vom Telekomrouter, kann man auch Gästen oder Nachbarn anbieten. Ins "Heimnetz" kommen die damit nicht.
Miraculix
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Re: Internetzugangsgefrickel

Beitrag von Miraculix »

Die FRITZ!box Und Telekom speedport Smart 2 lassen sich per konfig auf Durchzug schalten und wirken rein als Modem. Dann muss aber deine Firewall hintendrein als Router fungieren mit den Zugangsdaten.
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Fritzler
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Re: Internetzugangsgefrickel

Beitrag von Fritzler »

Bei den Shitports musste man zumindest früher mal aufpassen.
bei ADSL gings auf Durchzug zu schalten, bei VDSL nicht.
Warum auch immer!
Aber die kauft man eh nicht frewillig, O2 liefert da sicher was eigenes wo man gucken muss ob Durchzug geht.
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zauberkopf
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Re: Internetzugangsgefrickel

Beitrag von zauberkopf »

Übrigens, gibt es noch eine schöne Story zu meiner konfig :
Vor ein paar Monaten, war ich morgens mit nem Kumpel online zocken.. kamen da ein paar russische kiddies im Team, anscheinend mit zu kleinen Geschlechtsteilen.
Jedenfalls schwups.. war ich offline.
Aber auch schnell wieder online weil mein eigentlicher Heimnetzrouter automatisch auf den Nachbarn umgeschaltet hatte.
Telekomrouter registrierte ne DoS Attacke.
(Via Voice-Chat sehen halt alle Teammitglieder die IP)
Zurrück ins Team, und das neunmalkluge Kiddie war sich am wundern. In der Zeit habe ich den Telekomrouter einfach neugestartet..
Bin dann zum gegenangriff :
Erst auslachen, dann Munition schenken. Ergebnis : Er überladen, und Hirn ist vor Scham abgestürzt.
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sukram
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Re: Internetzugangsgefrickel

Beitrag von sukram »

Heaterman hat geschrieben: Mo 10. Jan 2022, 11:01 Wenn Dein Standort geeignet ist, also weniger als 1000 m weg vom Verteilpunkt, dann kommt wohl Telekom mit VDSL in Frage (max. 50 Down/5 Up). Vectoring ist ja nur eine Art Schaltungstrick, damit sich verschiedene Teilnehmer an einem Telefonkabel nicht gegenseitig stören und kann die Datenrate im ungünstigen Fall auch wieder senken.

Das Ding da bei Reichelt könnte passen. Die ID kriegst Du mit den Zugangsdaten, die Dir der Provider schickt.
Normal wären 50/10MBit/s, kleiner als 10er Upload macht nur Kabel... Nächste übliche Größe ist dann 100/40, beides mit Vectoring. Sollte Supervectoring verfügbar sein (bei den meisten Outdoor-MSAN ist es das), gibt es auch 175-299MBit/s Down zu 40MBit/s up.

VLAN-ID ist idR die 7 bei Vorprodukten vom T.

@Fritzler: wenn das Modem auf Durchzug ist, muss bei VDSL u.U. das VLAN7 schon mitgesendet werden, das ist aber ziemlich inkonsistent zwischen den Geräten.

Ich habe hier einen bunten Park aus Speedport Neo2, Fritz 7412 (billig und stabil, kann aber nur max 100MBit), Zyxel VMG1312, die gehen bei VDSL ohne Super, nur mit Vectoring ähnlich gut.

Wenn man Full-Sync voll ausnutzen möchte, braucht man ein Gerät mit Gigabit-Ethernet, weil das 100M Profil auf >110MBit synchronisiert, damit, wenn der PPPoE Overhead noch weggeht, am Ende auch 100 nutzbar übrig bleiben. Mit Fast-Ethernet bleiben nur ca 90MBit/s nutzbar...

Persönlich würde ich bei Neukauf ein hochwertigeres Modem nehmen, z.B. Draytek Vigor 165, Fritz 7530 oder Speedport Smart 3, die können auch Supervectoring und sind Zuverlässig.

Ansonsten kann ich die DSL Ecke im Onlinekosten.de Forum empfehlen, dort ist viel Wissen gelagert.
EDIT: die haben die Seite zum Jahreswechsel ausgeknipst :(
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Fritzler
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Re: Internetzugangsgefrickel

Beitrag von Fritzler »

sukram hat geschrieben: Mo 10. Jan 2022, 15:10 @Fritzler: wenn das Modem auf Durchzug ist, muss bei VDSL u.U. das VLAN7 schon mitgesendet werden, das ist aber ziemlich inkonsistent zwischen den Geräten.
Den Menüpunkt gabs einfach nicht wenn das Modem im VDSL Mode war/ist.
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Re: Internetzugangsgefrickel

Beitrag von duese »

O2 liefert wenn eine Fritze 7590 für 6€/Monat.

Fritz und so sind halt recht teuer und irgendwo hab ich auch gelesen, dass auch in den neueren Fritzen Bridging nur per Trick geht.

Gedanklich bin ich immer noch beim oben verlinkten Allnet, wenn da nix dagegen spricht. Das scheint einfach zu sein und das ist gut. Ich brauch ja keinen Router, den ich dann eh tot lege. Die VLAN-ID kann man einstellen. Hab ich irgendwo in einer zugehörigen Anleitung gesehen. Sollte passen.
Kann 100Mbit (auf beiden Seiten, nach den Erläuterungen effektiv 90 MBit) 50/10 werden es werden und reicht auch. Wir sind bis jetzt mit 10/0,5 recht gut ausgekommen. Nur meine Arbeitskollegen haben in Webkonferenzen manchmal mangelnde Audioqualität von mir bemängelt. Da sollte 50/10 dann schon viel bringen.
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Re: Internetzugangsgefrickel

Beitrag von duese »

Update: Man sollte sein Messikabinett besser im Griff haben. Hab noch einen Speedport W720V gefunden. Laut
https://www.router-faq.de/?id=spinfo&hw ... dportw720v
kann der VDSL2 sollte also auch passen? Dann geh ich mal ein Netzteil suchen und schau, ob ich die passenden Einstellungen im Menü finde...
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sukram
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Re: Internetzugangsgefrickel

Beitrag von sukram »

Fritzler hat geschrieben: Mo 10. Jan 2022, 15:47
sukram hat geschrieben: Mo 10. Jan 2022, 15:10 @Fritzler: wenn das Modem auf Durchzug ist, muss bei VDSL u.U. das VLAN7 schon mitgesendet werden, das ist aber ziemlich inkonsistent zwischen den Geräten.
Den Menüpunkt gabs einfach nicht wenn das Modem im VDSL Mode war/ist.
Das muss auch normal der Router machen. Das PPPoE Paket bekommt einen VLAN7 Bäpper drauf und wird transparent durchs Modem getrötet. Sprich, je nach Hardware stellt man den Router WAN Port als Tagged VLAN7 ein und schickt darüber das PPPoE.
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Re: Internetzugangsgefrickel

Beitrag von duese »

Nochmal Update: War doch nix. Hab versucht das Ding erstmal auf Werkseinstellungen zu setzen (mittels Taster auf der Unterseite). Jetzt stellt sie sich nach dem Einschalten wahlweise tot oder zeigt statische unsinnige LEDs.
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Re: Internetzugangsgefrickel

Beitrag von sysconsol »

VLAN und Fritzbox...

... keine Ahnung, ob das funktioniert, wenn die Fritzbox im Modembetrieb ist.
Im Routerbetrieb gab es da jedenfalls Probleme. Ist das aktuell immer noch so?
duese hat geschrieben: Mo 10. Jan 2022, 15:56 O2 liefert wenn eine Fritze 7590 für 6€/Monat.
12 x 6 Euro = 72 Euro
Das Allnet-Modem wäre also in einem Jahr bezahlt.
Fritzler hat geschrieben: Mo 10. Jan 2022, 10:14 Vectoring ist aber eigentlich fast überall in Betrieb inzwischen.
In meinen bisher bewohnten Wohngebieten nicht.
Wer mehr als "6000er DSL" wollte, musste Kabel oder Mobilfunk nutzen.
Verhält es sich am Vodafone-Breitbandkabel mit den Pingzeiten genau so wie an deren Hotspots?
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Fritzler
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Re: Internetzugangsgefrickel

Beitrag von Fritzler »

sysconsol hat geschrieben: Mo 10. Jan 2022, 16:47 Wer mehr als "6000er DSL" wollte, musste Kabel oder Mobilfunk nutzen.
Verhält es sich am Vodafone-Breitbandkabel mit den Pingzeiten genau so wie an deren Hotspots?
Keine Ahnung, die Spots nutz ich nicht.
Da bräuchte ich eine andere Definitionsgrundlage.
sysconsol hat geschrieben: Mo 10. Jan 2022, 16:47 In meinen bisher bewohnten Wohngebieten nicht.
Wer mehr als "6000er DSL" wollte, musste Kabel oder Mobilfunk nutzen.
Soweit ich weis gibts Vectoring erst ab VDSL und da soger erst ab v2.
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Re: Internetzugangsgefrickel

Beitrag von sysconsol »

Fritzler hat geschrieben: Mo 10. Jan 2022, 16:51 Keine Ahnung, die Spots nutz ich nicht.
Da bräuchte ich eine andere Definitionsgrundlage.
Ping-Zeit zwischen einigen ms bis 4000ms, Werte schon fast sinusartig variierend.
So ein Zyklus geht über 5...10 Minuten, aber auch das kann abweichen.
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Re: Internetzugangsgefrickel

Beitrag von duese »

Eben mal kurz google.de und heise.de gepingt Zeiten meist so 15-30ms einzelne Ausreiser auf 100 oder 200 ms dabei. Vodafone Fernsehkabel 10 Mbit Inet westlich von München.
sysconsol hat geschrieben: Mo 10. Jan 2022, 16:47 12 x 6 Euro = 72 Euro
Das Allnet-Modem wäre also in einem Jahr bezahlt.
Eben. Das Angebot im Internet ist was Modems angeht sehr unübersichtlich. Ich hab noch ein Zyxel gefunden für ~20€, das scheint aber schon sehr alt zu sein. Sonst sind es meist ausgewachsene Router.
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sukram
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Re: Internetzugangsgefrickel

Beitrag von sukram »

duese hat geschrieben: Mo 10. Jan 2022, 16:16 Update: Man sollte sein Messikabinett besser im Griff haben. Hab noch einen Speedport W720V gefunden. Laut
https://www.router-faq.de/?id=spinfo&hw ... dportw720v
kann der VDSL2 sollte also auch passen? Dann geh ich mal ein Netzteil suchen und schau, ob ich die passenden Einstellungen im Menü finde...
Der kann aber kein Vectoring. Wird dir wahrscheinlich nix bringen.
sysconsol hat geschrieben: Mo 10. Jan 2022, 16:47 VLAN und Fritzbox...

... keine Ahnung, ob das funktioniert, wenn die Fritzbox im Modembetrieb ist.
Im Routerbetrieb gab es da jedenfalls Probleme. Ist das aktuell immer noch so?
Das ist Normalbetrieb an T Anschlüssen, da macht die Fritte das VLAN intern. Im Modembetrieb habe ich gerad eine 7412 am Anschluss, da macht der Router das VLAN. Läuft.
sysconsol hat geschrieben: Mo 10. Jan 2022, 16:47
Fritzler hat geschrieben: Mo 10. Jan 2022, 10:14 Vectoring ist aber eigentlich fast überall in Betrieb inzwischen.
In meinen bisher bewohnten Wohngebieten nicht.
Wer mehr als "6000er DSL" wollte, musste Kabel oder Mobilfunk nutzen.
Verhält es sich am Vodafone-Breitbandkabel mit den Pingzeiten genau so wie an deren Hotspots?
Alles, wo VDSL verkauft wird, und T-Technik dahinter hat, läuft mittlerweile auf VDSL2 mit Vectoring.
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omega
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Re: Internetzugangsgefrickel

Beitrag von omega »

Ich habe für ein ähnliches Setup eine Fritz 3370 Platine missbraucht. Die läuft als DSL Modem im fullbridge Modus, der offiziell gar nicht unterstützt wird und sich auch nur per modifizierter Konfigurationsdatei aktivieren lässt. Dahinter macht dann ein PFSense das PPPoE und NAT routing. Ein Vorteil gegenüber dem reinen Modem (Draytek, Zyxel oder ...) ist, dass die Fritzbox nebenbei auch noch VoIP -> DECT machen kann. Also zumindest nicht mit der neusten Firmware, etwas routing und DNS Gefrickel.

Ein Nachteil hat sowas immer dann, wenn die Leitung mal nicht tut und man auf den Support angewiesen ist. Keine Ahnung welche LED blinkt, das Gehäuse fehlt. Ja die Fritzbox 3370 wird nicht mehr unterstützt, aber deshalb werde ich die nicht ersetzen. PFSense?! Kenne ich nicht, das Problem muss bei Ihnen sein, unsere Leitung ist okay. Und so weiter. Aber manchmal hat man auch Glück und erreicht jemanden der die Leitung trotzdem prüft und solche ungewöhnlichen Setups auch interessant findet.

Wenn du ein OpenWRT Gerät mit integriertem Modem verwendest, genau nachschauen wie gut das Modem implementiert ist. Ich hatte ein paar mit Lantiq Modem ausprobiert, VDSL funktioniert auch, aber alle 1 - 2 Tage gab es einen Abbruch und Resync, nach mehreren solcher Ereignisse wird die maximale Datenrate der Leitung reduziert und leider nicht mehr erhöht, auch wenn die Leitung monatelang stabil läuft. Ich trauere vor allem meinem Upload nach, da ich damit von 40 Mbit/s auf 32 Mbit/s runter bin.
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Fritzler
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Re: Internetzugangsgefrickel

Beitrag von Fritzler »

sysconsol hat geschrieben: Mo 10. Jan 2022, 16:59
Fritzler hat geschrieben: Mo 10. Jan 2022, 16:51 Keine Ahnung, die Spots nutz ich nicht.
Da bräuchte ich eine andere Definitionsgrundlage.
Ping-Zeit zwischen einigen ms bis 4000ms, Werte schon fast sinusartig variierend.
So ein Zyklus geht über 5...10 Minuten, aber auch das kann abweichen.
Kann ich nicht bestätigen.
Weder in Friedrichshagen noch in Adlershof.
Alles unter 30ms und ich hab soeben erfahren beim dns Auflösen, dass hier auf einmal IPv6 geht.
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sukram
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Re: Internetzugangsgefrickel

Beitrag von sukram »

Fritzler hat geschrieben: Mo 10. Jan 2022, 17:59
sysconsol hat geschrieben: Mo 10. Jan 2022, 16:59
Fritzler hat geschrieben: Mo 10. Jan 2022, 16:51 Keine Ahnung, die Spots nutz ich nicht.
Da bräuchte ich eine andere Definitionsgrundlage.
Ping-Zeit zwischen einigen ms bis 4000ms, Werte schon fast sinusartig variierend.
So ein Zyklus geht über 5...10 Minuten, aber auch das kann abweichen.
Kann ich nicht bestätigen.
Weder in Friedrichshagen noch in Adlershof.
Alles unter 30ms und ich hab soeben erfahren beim dns Auflösen, dass hier auf einmal IPv6 geht.
Wow, Vodkafone ist schon in 2014 angekommen :lol: Aber machen die nicht schon ewig Dualstack-Lite mit IPv4 Attrappen über CGNAT?
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Fritzler
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Re: Internetzugangsgefrickel

Beitrag von Fritzler »

sukram hat geschrieben: Mo 10. Jan 2022, 18:04 Wow, Vodkafone ist schon in 2014 angekommen :lol: Aber machen die nicht schon ewig Dualstack-Lite mit IPv4 Attrappen über CGNAT?
Als Neukunde bekam man erstmal ne reine v4, das wurde dann nach 2 Wochen zu DS Lite umgestellt.
Damals gabs den Trick bei der Störungshotline rumzupöbeln, dass Onlinegaming nicht geht und dann hat man wieder ne echte IPv4 bekommen.
Allerdings NUR eine v4.
Jetz hab ich DS Full, bzw das zeigte die Fritze schon länger an, aber jetzt eben erst hat ping google.de zum ersten mal ne v6 angezeigt.

Ich muss mal v6 Portfreigaben im Route machen :lol:
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Re: Internetzugangsgefrickel

Beitrag von phettsack »

sysconsol hat geschrieben: Mo 10. Jan 2022, 16:47 VLAN und Fritzbox...

... keine Ahnung, ob das funktioniert, wenn die Fritzbox im Modembetrieb ist.
Im Routerbetrieb gab es da jedenfalls Probleme. Ist das aktuell immer noch so?
Fritzbox kann kein VLAN, was aber nicht bedeutet dass sie es ignoriert. Ich hatte dann seltsame MAC-Adressen ohne IP in der Geräteliste der Box.
Nachdem ich den Switchport auf untagged VLAN ohne was gesetzt hatte war Ruhe.
Da kann man jetzt drüber meckern oder herablassend über Fritz reden, bringt aber keine Lösung, es ist eben.
Jannyboy
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Re: Internetzugangsgefrickel

Beitrag von Jannyboy »

sukram hat geschrieben: Mo 10. Jan 2022, 17:18 Alles, wo VDSL verkauft wird, und T-Technik dahinter hat, läuft mittlerweile auf VDSL2 mit Vectoring.
Die A-DSL mittlerweile auch. Das schimpft sich dann BNG und trötet auf VLAN 7.
Den MTU nicht vergessen anzupassen.

Grüße Jan
b0n3
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Re: Internetzugangsgefrickel

Beitrag von b0n3 »

Hm DSL,

Die beste idee ist ein Fritzbox dahinter was man auch haben will.
Sind zur Zeit nur recht teuer.

Auf Arbeit an einem Standort betreiben wir einen Zyxl dahinter einen Pfsense.
https://www.zyxel.com/de/de/products_se ... 3006-D70A/
Absolut keine Probleme damit, 100er VDSL von toffline.

Als alternative wäre SFP DSLmodems noch interessant, man braucht halt ne Firewall oder switch mit so einem Slot.
https://www.allnet.de/de/allnet-brand/p ... dge-modem/
https://www.mikrotik-shop.de/Interfaces ... zontalTab1

Scheint wohl mit den SFPs zu funktionieren,
https://www.meconet.de/meconet_news_8.html

Diese hab ich allerdings noch nie mit Telekom VDSL verbunden, (recht sicher das da wieder der VLAN 7 mist fällig ist)
Das Allnet teil sieht jetz auch nicht verkehrt, das werd ich mal auf meine Merkliste packen.

Aus meiner Praxis raus, als Privater, würde ich zur FritzBox raten.
Das ist im Fehlerfall einfacher zu Diagnostiziern für nicht so erfahrene.

Gruß Andi

PS: Fritzboxen im Modemmodus finde ich nicht gut, Doppel NAT mit exposed Host Freigabe ist da besser.
Friztboxen können VLAN nicht richtig und ist auch ne doofe idee.
wenn man einer Fritte VLAN-Packete Tagged entgegenwirft, verwirft sie die Taggs und leitet die Packete einfach stumpf in ihr Stadndart LAN
sysconsol
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Re: Internetzugangsgefrickel

Beitrag von sysconsol »

b0n3 hat geschrieben: Di 11. Jan 2022, 01:46 Friztboxen können VLAN nicht richtig und ist auch ne doofe idee.
wenn man einer Fritte VLAN-Packete Tagged entgegenwirft, verwirft sie die Taggs und leitet die Packete einfach stumpf in ihr Stadndart LAN
Im Modembetrieb scheint es ja bei dir zu gehen?
(oder ich lese das falsch)
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Re: Internetzugangsgefrickel

Beitrag von duese »

Erstmal (bevor ich es vergesse) schon an alle vielen Dank für den reichenhaltigen Input. Ich bin immer wieder begeistert, wie viel und schnell man hier lernen kann...

b0n3 hat geschrieben: Di 11. Jan 2022, 01:46 Die beste idee ist ein Fritzbox dahinter was man auch haben will.
Sind zur Zeit nur recht teuer.

Aus meiner Praxis raus, als Privater, würde ich zur FritzBox raten.
Das ist im Fehlerfall einfacher zu Diagnostiziern für nicht so erfahrene.

Fritzboxen im Modemmodus finde ich nicht gut, Doppel NAT mit exposed Host Freigabe ist da besser.
Friztboxen können VLAN nicht richtig und ist auch ne doofe idee.
wenn man einer Fritte VLAN-Packete Tagged entgegenwirft, verwirft sie die Taggs und leitet die Packete einfach stumpf in ihr Stadndart LAN
Fritzboxen können viel und für den Mainstream sehr einfach, aber ich mag sie nicht. Jedes Mal, wenn ich in einer war, hab ich irgendwas gesucht und mir gedacht, wie kann man das nur da verstecken. Da bin ich mit anderen Firmwaren besser zurecht gekommen. Insbesonders, wenn irgendwelche Sonderschweinereien (aus Mainstreamsicht) gemacht werden sollen. Und das mach ich recht gern.
Und doppeltes NAT mag ich auch nicht.
b0n3 hat geschrieben: Di 11. Jan 2022, 01:46 Als alternative wäre SFP DSLmodems noch interessant, man braucht halt ne Firewall oder switch mit so einem Slot.
https://www.allnet.de/de/allnet-brand/p ... dge-modem/
https://www.mikrotik-shop.de/Interfaces ... zontalTab1

Scheint wohl mit den SFPs zu funktionieren,
https://www.meconet.de/meconet_news_8.html

Diese hab ich allerdings noch nie mit Telekom VDSL verbunden, (recht sicher das da wieder der VLAN 7 mist fällig ist)
Das Allnet teil sieht jetz auch nicht verkehrt, das werd ich mal auf meine Merkliste packen.
Über die bin ich auch gestolpert und ich hätte sogar einen Switch im Einsatz, der Ports hat, die zumindest so aussehen. Das hab ich für mich aber verworfen, weil ich dann im Bezug auf Ausfallsicherheit bzw. leichte Ersetzbarkeit von Komponenten recht eingeschränkt wär.

Beim Aufbau Switch - Raspi/IpFire - Modem, kann ich den Switch durch irgendeinen rumfliegenden 0815-Switch ersetzen. Wenn das Modem im Switch steckt, bräuchte ich im Fall eines Switchversagens schnell eine relativ teuere Komponente, die nicht jeder Mediamarkt vorrätig hat um irgendwas wieder in Betrieb zu kriegen.

Auch der Raspi ist relativ billige Hardware und die Konfig ist einfach backupbar und auf einen anderen aufspielbar oder die SD-karte umgesteckt. Das ist auch etwas, was mich von dezidierten Routern abhält. Da ne Konfig auf einen anderen Router überspielen wird auch wieder anstrengend bis händisch zu tun. Auch wieder unter Berücksichtigung von Sonderschweinereien.


Noch eine Verständnisfrage: Wenn ich am Anschluss VDSL mit Vectoring hab, ist das irgenwie abwärtskompatibel? Also geht auch VDSL-Modem ohne Vectoring oder gar ADSL aber halt langsamer? Oder geht das gar nicht?
chico
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Re: Internetzugangsgefrickel

Beitrag von chico »

Nach meinem Kenntnisstand ist, sobald der Provider VDSL vectoring geschaltet hat, immer ein VDSL-Modem mit vectoring notwendig.
Ich habe VDSL 50, wo trotzdem vectoring mit aufgeschaltet ist. Ein Test mit einem Router, der VDSL vorher problemlos verbinden konnte, seit Umstellung auf vectoring kein Connect mehr hinbekommen. Der konnte halt kein vectoring.
b0n3
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Re: Internetzugangsgefrickel

Beitrag von b0n3 »

sysconsol hat geschrieben: Di 11. Jan 2022, 09:12
b0n3 hat geschrieben: Di 11. Jan 2022, 01:46 Friztboxen können VLAN nicht richtig und ist auch ne doofe idee.
wenn man einer Fritte VLAN-Packete Tagged entgegenwirft, verwirft sie die Taggs und leitet die Packete einfach stumpf in ihr Stadndart LAN
Im Modembetrieb scheint es ja bei dir zu gehen?
(oder ich lese das falsch)
Fritzboxen können von der Hardware her VLAN, FritzOS kann das auch, nur ist es für den User nicht konfigurierbar.
Für telekom DSL und Glasfaser brauchen sie ja das VLAN7.
Für die Gastnetz funktion wirds auch benötigt,
ABER du kannst selbst keine erstellen oder verwalten.
Im Bridgemode wird da auch nicht mehr sein als ein hacken für VLAN7 zeug.

Das üble daran ist, wenn sie VLAN tags sieht, das sie die entfernt und damit quasi alle netze zusammenlegt.
Aber sehr komisch, das schafft sie scheinbar nicht mit allen Packeten und wo die Geräte rauskommen ist auch ganz witzig.
zu 90% scheint alles im richtigen LAN zu landen, die paaar dies nicht machen treten dann meist auf wenn der Techniker weg ist.
Das verhalten hab ich schon seit mehrern Jahren beobachtet.
Name vergessen
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Re: Internetzugangsgefrickel

Beitrag von Name vergessen »

zauberkopf hat geschrieben: Mo 10. Jan 2022, 12:25 DSL->Telekom router->OpenWRT Router-> Heimnetz.

okay, ich muss halt nen Port 2 mal öffnen.. und ?
Die meisten Router können doch auch Blöcke weiterleiten. Da käme ich auf die Idee, doch einfach den kompletten Block aller Ports 1-65535 vom Modemrouter an den Verteilrouter forzuwarden (Harhar, Denglish), dann braucht's nur ein explizites Forwarding, genau wie sonst auch. Wenn der Router das mitmacht, so große Blöcke kommen in der Natur ja nie vor... und evtl. sollte man Port 80 ausklammern, wegen Webgui.

Das hat noch den Vorteil, daß solche Späßchen wie das SerComm Backdoor dann am DD-WRT ankommen und nicht am angedachten Gerät. Gut, gegen TR.69 hilft das auch nicht, aber besser als nichts.
duese hat geschrieben: Di 11. Jan 2022, 10:15 Noch eine Verständnisfrage: Wenn ich am Anschluss VDSL mit Vectoring hab, ist das irgenwie abwärtskompatibel? Also geht auch VDSL-Modem ohne Vectoring oder gar ADSL aber halt langsamer? Oder geht das gar nicht?
Ich glaube, daß es tatsächlich ein Fallback zu ADSL gibt. Zumindest hat meine FB, als ich sie mal probehalber über einen Splitter angeschlossen hatte (wollte damit einen Überspannungsschutz erreichen), auf ADSL synchronisiert, hat aber laange gedauert bis die Verbindung dann stand. Kann aber natürlich sein, daß das mit einem echten ADSL-Gerät trotzdem nicht geht, weil der die neuen Aushandlungsprotokolle nicht kann. Müßte man halt mal testen.
Kevin_B
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Re: Internetzugangsgefrickel

Beitrag von Kevin_B »

Wenn du Interesse an einem ZyXEL VMG1312-B50A VDSL-Modem hast, komm mal per PN rüber! ;)
Das Ding kann definitiv VDSL 50 von der Telekom, also auch VLAN7 eigentsändig hinzufügen. Ich hatte es mal vor meiner Sophos, habe aber wieder eine Fritze davorgehängt, weil mir die Telefonie zu doof war einzurichten.
b0n3
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Re: Internetzugangsgefrickel

Beitrag von b0n3 »

Name vergessen hat geschrieben: Fr 14. Jan 2022, 05:34
zauberkopf hat geschrieben: Mo 10. Jan 2022, 12:25 DSL->Telekom router->OpenWRT Router-> Heimnetz.

okay, ich muss halt nen Port 2 mal öffnen.. und ?
Die meisten Router können doch auch Blöcke weiterleiten. Da käme ich auf die Idee, doch einfach den kompletten Block aller Ports 1-65535 vom Modemrouter an den Verteilrouter forzuwarden (Harhar, Denglish), dann braucht's nur ein explizites Forwarding, genau wie sonst auch. Wenn der Router das mitmacht, so große Blöcke kommen in der Natur ja nie vor... und evtl. sollte man Port 80 ausklammern, wegen Webgui.

Das hat noch den Vorteil, daß solche Späßchen wie das SerComm Backdoor dann am DD-WRT ankommen und nicht am angedachten Gerät. Gut, gegen TR.69 hilft das auch nicht, aber besser als nichts.
Jo, nennt sich bei der FritzBox und vielen anderen Exposed Host, braucht man nix mit Portforward.
Der ZYXEL macht auch VDSL 100 bei telekom ohne Probleme
duese
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Re: Internetzugangsgefrickel

Beitrag von duese »

Nebenkriegsschauplatz Netzwerkverkabelung: Ich hab hier zwei 10 Zoll 1/2 HE Patchfelder, die ich vor einem halben Jahr schonmal austauschen musste, weil die Kontakte schlecht wurden (wir diskutierten in Kurze Frage - schnelle Antwort). Nach den ersten billigen hab ich jetzt zwei recht teure (~45€/Stück) von Reichelt drin. Und der Scheiß fängt schon wieder an. Meine Schlussfolgerung: 10 Zoll 1/2 HE gibts nicht in gut.
Nachdem ich jetzt die Faxen dicke und an der Stelle ein bisschen mehr Platz als vorher geplant, will ich jetzt die definitive Lösung, die ich in meinem Leben nicht mehr anfassen muss. Es wurden immer wieder Keystonemodule empfohlen. Welche sind denn gut? Gerne mit Shoplink. Die Blenden kann ich nachher auch noch aussuchen, ich denke die Module sind das wichtige. Preis ist mir zwischenzeitlich egal. Ich will die 14 Netzwerkkabel dann kein viertes Mal auflegen müssen...

Danke Euch schonmal.
andreas6
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Re: Internetzugangsgefrickel

Beitrag von andreas6 »

Möglicherweise ist der Einbauort ungeeignet. Schnüffel doch dort mal herum, sind irgendwelche auffälligen Gase beteiligt? Normale Umwelt reagiert ziemlich hart mit Kontaktoberflächen.
Ich habe auch schon billige Patchfelder verarbeitet, auch mehrfach aus- und wieder eingebaut nach Lagerung. Keins hat solche Schwächen gezeigt.

MfG. Andreas
duese
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Re: Internetzugangsgefrickel

Beitrag von duese »

Kann ich ausschließen. Das hätte mindestens die feine Nase meiner besseren Hälfte gemerkt. Das ist direkt neben dem Esstisch. :lol:
Beim ersten Satz Patchfelder, sind die zugeschmolzenen Kunststoffnieten gebrochen und dadurch halt das ganze Spiel gekriegt und die Stecker saßen nicht mehr richtig. In dem Port, der jetzt Probleme macht, fühlt sich das auch so an. Man kann mit der Position des Steckers bestimmen, ob Kontakt oder nicht. Bei Korrosion müsste sich das ja nach etwas bewegen bessern, wenn an den Kontakten gekratzt wird.

Im Keller hab ich ein 19 Zoll 1 HE Patchfeld, das ich gebraucht aus dem Forum hab. Das ist total unauffällig (Bis auf einen Port, da ist ein Kontakt einfach verbogen, zählt hier nicht). Ich vermute zwischenzeitlich, dass die 10 Zoll 1/2 HE einfach im Professionellen Umfeld (fast) nicht verbaut werden und deshalb nur in niedriger Qualität gefertigt werden.
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sukram
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Re: Internetzugangsgefrickel

Beitrag von sukram »

Werden die Buchsen häufig gesteckt oder ist das eher Fire and Forget? Ich habe mal billig Keystone von AMP und Tyco Electronics geschossen (mit der Typennummer konnte wohl keiner was anfangen...). Die sind jetzt etwa 4-5 Jahre eingebaut und ohne Beanstandung. Ein paar auf dem ungedämmten Dachboden bei hoher Luftfeuchte, einige im Flur meiner Wohnung bei eher gleichmäßigem Klima.

Die Einbaurahmen habe ich günstig von equip gekauft, die funktionieren. Bei den Keystones gibt es zwischen den Herstellern auch Toleranzen, da gehen manche etwas schwerer, aber wenn man nich ständig dran muss ist das auch kein Problem

Je nachdem was du bekommst, schau dass du was von den "klassischen" Ausrüstern kaufst: Ruthenbeck, Telegärtner, Tyco, Metz (ex BTR).

Und ja: wir verbauen ausschließlich 19"....
Miraculix
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Re: Internetzugangsgefrickel

Beitrag von Miraculix »

Lass mich mal suchen. Ich hab noch telegärtner im Lager. Wenn das 14stk sind kann ich dir die schicken.
b0n3
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Re: Internetzugangsgefrickel

Beitrag von b0n3 »

duese hat geschrieben: So 16. Jan 2022, 10:21 Nebenkriegsschauplatz Netzwerkverkabelung: Ich hab hier zwei 10 Zoll 1/2 HE Patchfelder, die ich vor einem halben Jahr schonmal austauschen musste, weil die Kontakte schlecht wurden (wir diskutierten in Kurze Frage - schnelle Antwort). Nach den ersten billigen hab ich jetzt zwei recht teure (~45€/Stück) von Reichelt drin. Und der Scheiß fängt schon wieder an. Meine Schlussfolgerung: 10 Zoll 1/2 HE gibts nicht in gut.
Nachdem ich jetzt die Faxen dicke und an der Stelle ein bisschen mehr Platz als vorher geplant, will ich jetzt die definitive Lösung, die ich in meinem Leben nicht mehr anfassen muss. Es wurden immer wieder Keystonemodule empfohlen. Welche sind denn gut? Gerne mit Shoplink. Die Blenden kann ich nachher auch noch aussuchen, ich denke die Module sind das wichtige. Preis ist mir zwischenzeitlich egal. Ich will die 14 Netzwerkkabel dann kein viertes Mal auflegen müssen...

Danke Euch schonmal.
Telegärtner AMJ-S Module, teuer aber gebaut wie ein Panzer, wie alle Keystonemodule von denen.
Am besten finde ich die RJ45 Kuppler, vorne hinten RJ45, aus Guss gebaut, aber recht teuer.

Rutenbeck ist gut, Metz ist auch gut aber die Module passen nicht optimal auf Keystone geht schon aber nicht schön.
Mit den Delock Modulen hab ich auch gute erfahrungen, würde ich aber bei dir nicht empfehlen.

Reichelt shop ist zum aussuchen ganz ok, große Auswahl
https://www.reichelt.de/keystone-module ... b52eec14ea

In deinem Fall würd ich zu Telegärtner raten.
Miraculix
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Re: Internetzugangsgefrickel

Beitrag von Miraculix »

Sind doch keine Telegärtner, sondern Logi link in neu.

Ansonsten kann ich auch schauen was noch im lab liegt, die sind aber schon einmal konfektioniert worden. Aber die kann man normalerweise mehrfach benutzen.
050C4A64-2DB8-4B35-A83D-28E1B2EB2812.jpeg
Oder die hier:

https://www.evn-shop.de/connect/keyston ... -geschirmt

Aber nur mit Schein. Aber da kann ich weiterhelfen.
Sir_Death
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Re: Internetzugangsgefrickel

Beitrag von Sir_Death »

probiere mal andere Patchkabel.
Ich hatte vor viiielen Jahren an meinem damaligen Arbeitsplatz das Problem, dass in einer gewissen Serie RJ45 Buchsen eine gewisse Serie Stecker keinen oder keinen sauberen Kontakt herstellen konnte. Wackeln hatte zeitweise geholfen.
Hintergrund war der, dass die Schlitze im Stecker an der unteren Toleranzgrenze waren und die gefederten Pins in der Buchse an der oberen Toleranzgrenze, zusätzlich die Kontakte im Stecker nicht bis ganz vorne gereicht haben. dadurch hat der Kunststoff vom Stecker die Federpins weggedrückt bevor sie Kontakt bekommen konnten.
vorhautfront
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Re: Internetzugangsgefrickel

Beitrag von vorhautfront »

Aus meiner beruflichen Erfahrung: LSA Patchfeld von Telegärtner
Name vergessen
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Re: Internetzugangsgefrickel

Beitrag von Name vergessen »

duese hat geschrieben: So 16. Jan 2022, 10:40 Kann ich ausschließen. Das hätte mindestens die feine Nase meiner besseren Hälfte gemerkt. Das ist direkt neben dem Esstisch. :lol:
Beim ersten Satz Patchfelder, sind die zugeschmolzenen Kunststoffnieten gebrochen und dadurch halt das ganze Spiel gekriegt und die Stecker saßen nicht mehr richtig. In dem Port, der jetzt Probleme macht, fühlt sich das auch so an. Man kann mit der Position des Steckers bestimmen, ob Kontakt oder nicht. Bei Korrosion müsste sich das ja nach etwas bewegen bessern, wenn an den Kontakten gekratzt wird.
Wos? Damals hatte ich das so verstanden, als gäben die federnden Messer in den LSA Leisten selber nach, wodurch dann die Klemmung nachläßt und dadurch dann der Kontakt zum aufgelegten Kabel verlorengeht. Das hier klingt jetzt, als fiele die Buchse selber auseinander...? Die Kontaktfedern sind auch heute noch vergoldet, da korrodiert nichts, und falls doch, kann man das sehen. Es kann sich aber natürlich (Küche!) Fettsiff auf den Kontakt legen und ihn isolieren. Das ist aber nicht das Problem, wenn der Stecker mechanisch nicht mehr richtig sitzt. Auch nicht ist das Problem, daß natürlich auch die Patchkabel selber eine Macke haben können. Ich habe z.B. welche, da hatte sich dank schlechter Verarbeitung der Schirm im Stecker durch die Isolierung gebohrt und je nach Beanspruchuchung ein oder mehrere Adern mit Schirmschluß beglückt.

Kann evtl. eins der verwendeten Kabel etwas ausdünsten, das dem Plastik nicht bekommt? Vielleicht sogar nur der Nasenschutz vom Patchkabel oder der Stecker selber? Wir alle wissen ja, daß der kleine Chinese seinen Giftmüll gerne in seinen Plastikprodukten verklappt...
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Re: Internetzugangsgefrickel

Beitrag von duese »

Jep, die Buchsen fallen/fielen auseinander. Ich hatte beim ersten Mal erst die in die Platinen eingepressten und nicht gelöteten Buchsenpins im Verdacht. Die waren es aber nicht.

Nicht gescheit passende RJ45 Stecker mag ich auch ausschließen, da hab ich unterschiedliche im Einsatz. Kurz nach der Installation war alles zuverlässig. Jetzt hakts.

Auch Ausdünstungen halte ich für unwahrscheinlich. Gleichartige Kabel hab ich am anderen Patchfeld auch im Einsatz. Keinerlei Probleme.

@Miraculix: vielen Dank, aber da kommt jetzt das ganz gute in neu rein. Gebranntes Kind und so. Mein Bedarf die 14 Kabel aufzulegen ist auf Jahrzehnte gedeckt. Da spar ich nicht (mehr)
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Re: Internetzugangsgefrickel

Beitrag von Name vergessen »

Komisch, aber Materialermüdung wird's nach der kurzen Zeit ja wohl nicht sein, die Kabel werden sicher nicht täglich 10x gesteckt oder dran gezerrt.
Ich fand/finde eigentlich Metz (BTR) gut, die haben auch Keystones, darf man nur nicht mit E-DAT verwechseln. Sind beide aus Guß und die E-DATs kenne ich, die machen einen stabilen Eindruck, nur die Befestigung des Kabels ohne geschraubte Klemmung, nur mit einem Kabelbinder, ist etwas windig. Das Modul selber ist aber mit Metallaschen zusammengeclipst, das hat keinerlei Spiel, da lockert sich nichts. Wird bei den Keystones nicht anders sein. Und falls sich doch was lockert, kann man die einzeln tauschen.
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Re: Internetzugangsgefrickel

Beitrag von b0n3 »

Name vergessen hat geschrieben: So 16. Jan 2022, 22:42 Komisch, aber Materialermüdung wird's nach der kurzen Zeit ja wohl nicht sein, die Kabel werden sicher nicht täglich 10x gesteckt oder dran gezerrt.
Ich fand/finde eigentlich Metz (BTR) gut, die haben auch Keystones, darf man nur nicht mit E-DAT verwechseln. Sind beide aus Guß und die E-DATs kenne ich, die machen einen stabilen Eindruck, nur die Befestigung des Kabels ohne geschraubte Klemmung, nur mit einem Kabelbinder, ist etwas windig. Das Modul selber ist aber mit Metallaschen zusammengeclipst, das hat keinerlei Spiel, da lockert sich nichts. Wird bei den Keystones nicht anders sein. Und falls sich doch was lockert, kann man die einzeln tauschen.
In einem Eingebauten Patchpanel ist Kabelbinder als Zugentlastung vollkommen in Ordnung,
Hab schon welche nach 20 Jahren gesehen die nichtmal Kabelbinder hatten und keine Probleme machten.
Das zeug hinter dem Patchpanel wird selten bewegt, wenn ja hat man was falsch gemacht

Ich Persönlich nutze keine LSA Patchpanel mehr, sind zwar sehr billig und gut, die Flexibilität die Modulare bieten ist wesentlich mehr wert.
Vor allem wenn man ein Kabel nachträglich einzieht.
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Re: Internetzugangsgefrickel

Beitrag von Name vergessen »

Ja gut, aber bei einem normalen PP sind die Schirme mit einem geschraubten Bügel kontaktiert, der hält die Kabel ja auch. Danach kommt dann mindestens ein Kabelbinder. Bei den E-DATs ist da kein Schraubbügel, sondern nur ein federndes Metallblech, das kontaktiert zwar, hält aber nix fest. Aber ja, in einem Patchfeld reicht normalerweise ein Kabelbinder, da ist es ja nicht so ein elendes Gewürge wie in einer Dose.
duese
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Re: Internetzugangsgefrickel

Beitrag von duese »

b0n3 hat geschrieben: So 16. Jan 2022, 13:43 Telegärtner AMJ-S Module, teuer aber gebaut wie ein Panzer, wie alle Keystonemodule von denen.
Am besten finde ich die RJ45 Kuppler, vorne hinten RJ45, aus Guss gebaut, aber recht teuer.
AMS-J sind geordert.

Die Kuppler würden mir in meinem Fall aber nix bringen. Dann müsste ich aufs Kabel erstmal einen Stecker drauf machen. Und dann hab ich noch eine Steckstelle mehr. Oder magst Du die einfach allgemein für andere Anwendungen?
duese
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Re: Internetzugangsgefrickel

Beitrag von duese »

Ich hätte gleich noch eine Frage zur Verkabelung der 1. TAE. Die werd ich vom Dachboden in den Keller in die Nähe (~2-3m) des Übergabekastens in dem das Erdkabel aufliegt versetzen. Die Leitung, die der Vorbesitzer zum Dachboden rauf verwendet hat, ist eine Netzwerkleitung.

Welche Leitung idealerweise dafür verwenden? CAT5,6,7? Sternvierer? egal?
andreas6
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Re: Internetzugangsgefrickel

Beitrag von andreas6 »

Nimm was Du vorrätig hast. Es wird nur ein Paar gebraucht, solange das exklusiv im Kabel läuft ist die Bauart des Kabels egal.

MfG. Andreas
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