Ordentliches Multimeter gesucht, 100-300 Euro Fluke 175?

Der chaotische Hauptfaden

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Henrik_V
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Re: Ordentliches Multimeter gesucht, 100-300 Euro Fluke 175?

Beitrag von Henrik_V »

Boris, kann sein dass hier noch ein Prema 600[0,1] auftaucht.
Prema ist prima, Tischgerät, Schaltplan verfügbar, ggf mit 10Ch Scanner... braucht aber 488... Soll ich Mal tauchen gehen?
jodurino
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Re: Ordentliches Multimeter gesucht, 100-300 Euro Fluke 175?

Beitrag von jodurino »

Hallo
Was ist den mit 488 gemeint?
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Hightech
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Re: Ordentliches Multimeter gesucht, 100-300 Euro Fluke 175?

Beitrag von Hightech »

Henrik_V hat geschrieben: So 23. Jan 2022, 18:06 Boris, kann sein dass hier noch ein Prema 600[0,1] auftaucht.
Prema ist prima, Tischgerät, Schaltplan verfügbar, ggf mit 10Ch Scanner... braucht aber 488... Soll ich Mal tauchen gehen?
Ja, gerne. Was meinst du mit: Brauch aber 488?
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Henrik_V
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Re: Ordentliches Multimeter gesucht, 100-300 Euro Fluke 175?

Beitrag von Henrik_V »

Wenn man nicht nur mit Augen ablesen will, braucht es eine Schnittstelle zum Datengrab ... Rs488, oder auch GPIB ....
Das ist ein Messgerätebus noch älter als wir..
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Fritzler
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Re: Ordentliches Multimeter gesucht, 100-300 Euro Fluke 175?

Beitrag von Fritzler »

Für GPIB brauch man doch sone kaum funktionierenden und/oder teuren USB Umsetzer?
USB Direkt am DMM nervt leider auch, weil man dann den bloating VISA Treiber braucht oder das ist gleich komplett properitär.
Netzwerk oder GTFO :lol:

Gibts denn eigentlich nen Handheldmultimeter, das SCPI versteht?
Jetzt mal nur aus Kuriosität.
Es gibt ja recht ciele mit nem USB Anschluss, aber die brauchen dann gammlige Software vom Hersteller -> unbrauchbar.
Das ist ja der Vorteil der Tisch DMMs, dass die SCPI können für automatisierte Messaufgaben, über welche Schnittstelle auch immer.
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Hightech
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Re: Ordentliches Multimeter gesucht, 100-300 Euro Fluke 175?

Beitrag von Hightech »

Tja, warum zu Geier können die nicht schlicht über eine USB-RS232 den Displaywert in Ascii rauskotzen und fertig? Muss denn jeder seinen Scheiß machen?
Einfach ein Terminalprogramm dazulegen, da brauchts keine Treiber und so einen Müll.
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Fritzler
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Re: Ordentliches Multimeter gesucht, 100-300 Euro Fluke 175?

Beitrag von Fritzler »

Hightech hat geschrieben: So 23. Jan 2022, 22:34 Tja, warum zu Geier können die nicht schlicht über eine USB-RS232 den Displaywert in Ascii rauskotzen und fertig? Muss denn jeder seinen Scheiß machen?
Das is ja SCPI über Netzwerk :lol:
Das ist ASCI!
Das geht bei meinem DMM6500 über ein RAW Port oder über den VISA/LXI Port.
Für LXI/VISA über Netzwerk gibts ne Pythonlib ohne den gammlig bloatigen VISA Treiber installieren zu müssen, nur bei USB biste am *rsch.
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Henrik_V
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Re: Ordentliches Multimeter gesucht, 100-300 Euro Fluke 175?

Beitrag von Henrik_V »

Für 488 gibt's auch DIY usb2rs488 ... Arduino?
....
rhb
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Re: Ordentliches Multimeter gesucht, 100-300 Euro Fluke 175?

Beitrag von rhb »

Ich glaube jetzt wird's OT.
Beim 34401A oder auch vom Prema 5000/6000 reden wir von 6.5 stelligen Tisch-DMM mit einer Genauigkeit von ~40ppm ein Jahr nach Kalibrierung.
Das braucht man normalerweise nicht im Alltag (und ich hab mehrere von beiden - anderes Thema ;-) ). Auch portabel sind die nur "sehr bedingt".
Weiterhin hat sich der der Preis in den letzten 3-4 Jahren mindestens verdoppelt.

Die kann man aber mit wunderbar mit einem" Arduino USB/Seriell-Wandler" ansteuern - zur Not mit einem einfachen Terminalprogramm.
Softwarefür den Arduino: https://github.com/Twilight-Logic/AR488
Bilder des Arduino-Stecker-Wandlers: (von eevblog geklaut) - hab ich so im Einsatz, funktioniert wunderbar:
https://www.eevblog.com/forum/projects/ ... 6264;image
https://www.eevblog.com/forum/projects/ ... 6270;image
https://www.eevblog.com/forum/projects/ ... 6276;image
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Hightech
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Re: Ordentliches Multimeter gesucht, 100-300 Euro Fluke 175?

Beitrag von Hightech »

Ich hab mir das kleine Fluke 113 gegriffen.

Und hoppala, Fehlkauf.
Dachte ich zuerst, als ich sah, das der Widerstandsmessbereich nur bis 60k geht.
HÄ?

Aber es stellt sich heraus, es ist ein Elektriker Multimeter.
Was kann es? Fragt man sich, in Anbetracht es komischen Widerstandsbereichs.

Ich hab mal mit herumgespielt, komisch auch, es hat keine Wahlmöglichkeit zwischen AC und DC.
Das wird ja immer kurioser.
Also ran an den Speck. Im Schaltschrank rumgemessen.

Das Teil ist ja doch echt brauchbar!
Es schaltet schlicht automatisch zwischen AC und DC um, je nach dem was für eine Spannung anliegt.
Ist keine Spannung da, geht es Automatisch in den Durchgangsprüfer bzw. das ist die Starteinstellung,

Nach dem Einschalten ist es im Durchgangsprüfer Modus, piept bei <20 Ohm und schaltet auf Spannungsmessung automatisch um bei >1V dann auf AC oder DC.
Man kann also übergangslos 5V DC, 12V DC, 24V AC, 230 AC und wieder 3V DC messen, ohne Umschalten.
Finde ich toll.

Für kleinere Spannungen muss man unter Umständen in den manuellen Modus wechseln, wenn das Gerät aus versehen im Diodentest landet.

Auf die Strommessung habe ich verzichtet, das kommt viel zu selten vor, und zu 80% ist dann immer die 400mA Sicherung im Arsch, das ist mir bei Fluke einfach zu teuer.
Strommessung ist eh immer eine Spannungsmessung.
Für STROM! nehme ich die Zange.

Zudem ist noch der Kauf einer guten Stromzange geplant, so ist das Strom messen viel entspannter.
Für winzige Stöme <100mA tut es auch der Uni-T Billighobel. Bzw eine Strommessung bedarf immer eines Messaufbaus.
Gary
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Re: Ordentliches Multimeter gesucht, 100-300 Euro Fluke 175?

Beitrag von Gary »

Das noch keiner auf die Idee gekommen ist eine Sicherung in die Prüfspitzen zu bauen, oder eine Prüfspitze aus einem Sicherungshalter?

Naja, wohl nicht gut wenn man mit defekter Sicherung Spannungsfreiheit feststellen will :roll:

Für die Arbeit ist das 113er gar nicht zu schlecht wenn man an unbekannten Geräten mißt. Zuhause weiß ich ob Gleich- oder Wechselspannung, da wäre es mir zu ungenau.
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Hightech
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Re: Ordentliches Multimeter gesucht, 100-300 Euro Fluke 175?

Beitrag von Hightech »

Gary hat geschrieben: Fr 28. Jan 2022, 00:02
Für die Arbeit ist das 113er gar nicht zu schlecht wenn man an unbekannten Geräten mißt. Zuhause weiß ich ob Gleich- oder Wechselspannung, da wäre es mir zu ungenau.
Ungenau?
Also ich bin vollkommen zufrieden, wenn es mir 5,1V anzeigt und das stimmt. Ob das jetzt 5,1234V sind spielt in meinem Leben keine Rolle.

Ich finde es auch prima, das es einfach so umschaltet zwischen Durchgang und Spannung. Geniale Funktion, wenn man Steckerbelegungen misst.
Henning
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Re: Ordentliches Multimeter gesucht, 100-300 Euro Fluke 175?

Beitrag von Henning »

Gary hat geschrieben: Fr 28. Jan 2022, 00:02 Das noch keiner auf die Idee gekommen ist eine Sicherung in die Prüfspitzen zu bauen, oder eine Prüfspitze aus einem Sicherungshalter?

Naja, wohl nicht gut wenn man mit defekter Sicherung Spannungsfreiheit feststellen will :roll:
Gibt es schon längst... Mit HRC Sicherungen usw. Fluke, Stäubli, Siemens...
Bei solchen Messungen macht man eben vor und nach der relevanten Messung eine Funktionsprüfung an einer bekannten Spannungsquelle, und im Übrigen ist ein Multimeter kein Spannungsprüfer.
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Fritzler
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Re: Ordentliches Multimeter gesucht, 100-300 Euro Fluke 175?

Beitrag von Fritzler »

Hightech hat geschrieben: Fr 28. Jan 2022, 00:09 Ungenau?
Also ich bin vollkommen zufrieden, wenn es mir 5,1V anzeigt und das stimmt. Ob das jetzt 5,1234V sind spielt in meinem Leben keine Rolle.
Wenn du jetzt nen analogen Sensorausgang messen willst ist das zu ungenau.
Manchmal will man ja nachmessen ob die ADC Routine im µC auch stimmt.
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Re: Ordentliches Multimeter gesucht, 100-300 Euro Fluke 175?

Beitrag von sysconsol »

Habe mir gerade mal die Anleitung angesehen.

Elektriker-Messgerät trifft es recht gut. Viel Geld für wenig Funktionen.

Und meiner Meinung nach auch für einen modernen Elektriker zu wenig.

Kann man wenigstens manuell zwischen AC und DC wählen, um eine hohe Restwelligkeit auf einer DC-Spannung zu identifizieren?
Henning hat geschrieben: Fr 28. Jan 2022, 00:14 [...] und im Übrigen ist ein Multimeter kein Spannungsprüfer.
Deswegen hat das 113 die V-CHEK Funktion. Da wird der Eingangswiderstand auf 3kOhm heruntergesetzt.


edit: Die oben verlinke Anleitung sagt (Hervorhebung durch mich):
"[5] Nur 113: Nach der Spannungsmessung ist eine Wartezeit von mindestens 1 Minute erforderlich, um die Genauigkeit von Widerstand, Kapazität, Diodenprüfung und Kontinuität zu gewährleisten."

Das in Bezug auf die Durchgangsprüfung... :?
Wie muss ich mir das vorstellen?
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Re: Ordentliches Multimeter gesucht, 100-300 Euro Fluke 175?

Beitrag von sysconsol »

Fritzler hat geschrieben: Fr 28. Jan 2022, 08:28 Wenn du jetzt nen analogen Sensorausgang messen willst ist das zu ungenau.
Manchmal will man ja nachmessen ob die ADC Routine im µC auch stimmt.
Dafür nimmt er dann ein anderes.

Das muss dann auch ggf. nicht für Messungen am Stromnetz zugelassen sein bzw. tauglich geschätzt werden. ;)
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Fritzler
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Re: Ordentliches Multimeter gesucht, 100-300 Euro Fluke 175?

Beitrag von Fritzler »

sysconsol hat geschrieben: Fr 28. Jan 2022, 08:46 Dafür nimmt er dann ein anderes.
Das muss dann auch ggf. nicht für Messungen am Stromnetz zugelassen sein bzw. tauglich geschätzt werden. ;)
Also ich hätt jetz keine große Lust erst zu überlegen welches Multimeter ich jetzt aus der Schublade nehmen muss. :mrgreen:
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Henrik_V
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Re: Ordentliches Multimeter gesucht, 100-300 Euro Fluke 175?

Beitrag von Henrik_V »

Nettes Teil,
für den Basteltisch und für genauer hab ich das Prema gefunden :) wurde ausgesondert weil die Kaltgerätebuchse gebrochen ist und Prema WIMRE keinen offiziellen Support mehr anbietet.
Geht an .. aber Zustand unbekannt, zum Testen und Rekalibireren hab ich grad keine Zeit.
Ich mag die, das Aludruckgußgehäuse vermittelt den Einduck man könnte mit dem Auto drüber fahren.
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Re: Ordentliches Multimeter gesucht, 100-300 Euro Fluke 175?

Beitrag von ando »

Moin,

vor einiger Zeit, also 2010 hat Steve vom EEVBLog eine gute Bewertung für das Extech 330 abgeben.

https://www.youtube.com/watch?v=ZoeUgMFLyAw

Ich hab mir das damals gekauft, und bin sehr zufrieden.

Habt ihr kürzlich mal eines erstanden? Stimmt die Qualität noch?

Ando
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