Ordentliches Multimeter gesucht, 100-300 Euro Fluke 175?

Der chaotische Hauptfaden

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Hightech
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Ordentliches Multimeter gesucht, 100-300 Euro Fluke 175?

Beitrag von Hightech »

Ich möchte ein gutes Multimeter,
der UNI-T Kram und das andere Kroppzeug nervt mich mit Lahmheit, Unzuverlässigkeit und Durchgangstester mit 1/h delay.
Von früher kenne ich die Fluke Teile, die fand ich toll. Heute noch brauchbar für den Preis?
Ich hatte mit das 175 ausgeguckt, gibt es für den Preis was besseres?
xanakind
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Re: Ordendtliches Multimeter gesucht, 100-300 Euro Fluke 175?

Beitrag von xanakind »

Hast du schonmal im passenden Kaufberatungs-Thema geschaut?
viewtopic.php?f=14&t=27&start=5050
Da wurden Multimeter schon einige male behandelt.
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reutron
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Re: Ordendtliches Multimeter gesucht, 100-300 Euro Fluke 175?

Beitrag von reutron »

Naja zuverlässig sind die, aber auch keine besseren Schätzeisen als die anderer Herteller.
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Fritzler
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Re: Ordendtliches Multimeter gesucht, 100-300 Euro Fluke 175?

Beitrag von Fritzler »

Fluke lebt doch eher vom Namen.
Nach der Robustheit bleibt doch auch nur ein durschnittliches und langsam messendes DMM über.

Guck doch mal bei Brymen.
-> https://brymen.eu/product-category/multimeters/
(Das oist die Seite vom EU Importeur)

Aber was solls DMM eigentlich alles können?
Wenn du das selber nicht so genau weist -> BM235
ando
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Re: Ordendtliches Multimeter gesucht, 100-300 Euro Fluke 175?

Beitrag von ando »

Ich hab mir das Breiman gekauft.

Ist sehr gut. Klein, Handlich und vor allem Schnell.

Ando
Anse
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Re: Ordendtliches Multimeter gesucht, 100-300 Euro Fluke 175?

Beitrag von Anse »

Fritzler hat geschrieben: Fr 21. Jan 2022, 21:20 Fluke lebt doch eher vom Namen
wenn man Dave vom EeVblog glaubt stimmt das. Der Preis kommt hauptsächlich dadurch zustande, dass Fluke seine Produkte lange unverändert anbietet.
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Hightech
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Re: Ordendtliches Multimeter gesucht, 100-300 Euro Fluke 175?

Beitrag von Hightech »

Dave sagt aber auch, das Fluke in fast allen Details bessere Teile verbaut.
In dem Video Fluke vs Brymen786 erzählt er die ganze Zeit, bei Fluke dies besser und das und jenes besser, viel besser Verarbeitet, und und und.
Zum Schluss dann wundert er sich, wie der hohe Preis bei Fluke zu Stande kommt.

Nur die Specs seien doch bei dem BM einiges besser.
Die stehen jedoch immer nur auf dem Zettel des Herstellers.
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tschäikäi
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Re: Ordendtliches Multimeter gesucht, 100-300 Euro Fluke 175?

Beitrag von tschäikäi »

Ich habe kein Fluke,
aber dass die Aussagen von Dave oft wenig objektiv sind, merkt man nachdem man ein paar seiner Videos gesehen hat.
sysconsol
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Re: Ordendtliches Multimeter gesucht, 100-300 Euro Fluke 175?

Beitrag von sysconsol »

Sind die besseren Bauteile nötig?

Welche Messkategorie ist erforderlich?

Welche Signalformen/Frequenzen sollen gemessen werden?

Oder geht es darum, ein Fluke zu rechtfertigen, weil man mit dem in der Hand sofort als Experte und nicht als Bastler identifiziert wird?
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Fritzler
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Re: Ordendtliches Multimeter gesucht, 100-300 Euro Fluke 175?

Beitrag von Fritzler »

Hightech hat geschrieben: Sa 22. Jan 2022, 00:15 Dave sagt aber auch, das Fluke in fast allen Details bessere Teile verbaut.
In dem Video Fluke vs Brymen786 erzählt er die ganze Zeit, bei Fluke dies besser und das und jenes besser, viel besser Verarbeitet, und und und.
Zum Schluss dann wundert er sich, wie der hohe Preis bei Fluke zu Stande kommt.

Nur die Specs seien doch bei dem BM einiges besser.
Die stehen jedoch immer nur auf dem Zettel des Herstellers.
Bei dem Vergleich gings jetz nich darum, dass der eine Schrotteile verbaut und der andere nicht.
"Besser" ist hier eben nurn ticken besser quasi Rolls Royce vs Bentley :lol:

Aber wenn du schnell willst kommste am Brymen nicht vorbei, das Fluke ist langsamer.
Anse hat geschrieben: Fr 21. Jan 2022, 23:47 wenn man Dave vom EeVblog glaubt stimmt das. Der Preis kommt hauptsächlich dadurch zustande, dass Fluke seine Produkte lange unverändert anbietet.
und eben nochn paar andere Punkte, aber is eben als Heimbastler uninteressant.
Auf Arbeit hab ich auch dafür gesorgt, dass wir statt der sacklahmen Schlüsselsicht DMM Brymen angeschafft haben.
Muss man sich mal vorstellen, kost 300€ und is nurn ticken shcneller als uni-t :roll:
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tschäikäi
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Re: Ordendtliches Multimeter gesucht, 100-300 Euro Fluke 175?

Beitrag von tschäikäi »

Also ich hab hier ein Aneng 8008, das kann auf 0,01Ohm auflösen, ist lt. Daves Vergleichsmessungen sehr genau und verdammt flott.
Hat damals 18€ gekostet, liegt jetzt bei 25 oder so. Die "feels good in the hand"- Fraktion findet es scheiße, weil es sehr klein und leicht ist,
aber ich kann damit leben. Es hat allerdings das Problem, dass man wenn man vergisst die Messstrippen umzustecken und die Netzspannung
messen will nicht nur die Sicherung verreckt.
Hab dann halt noch eins gekauft.
Gruß Julian
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Fritzler
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Re: Ordendtliches Multimeter gesucht, 100-300 Euro Fluke 175?

Beitrag von Fritzler »

Mit diesen Billigmultis sollte man aus Eigenschutz aber eh nicht an Netzspannug rummessen.
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Hightech
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Re: Ordendtliches Multimeter gesucht, 100-300 Euro Fluke 175?

Beitrag von Hightech »

Ich habe so den Eindruck, das der Preis mit der Qualität eine Exponentialfunktion bildet.
Am Anfang beginnt es in kleinen Preissegment, so ab 5 Euro bis 20 für den Baumarktkram.
Ab ca. 60 Euro kommt man in die normale Klasse, wo es in der Qualität und Stabilität stabiler wird.
ab 120 Euro gibt es das preiswerte gute Zeug, dort wird recht ordentlich gearbeitet aber stark auf den Preis geachtet und alles gemacht wird um minimale Kosten bei maximaler Qualität zu bekommen. Da landet man so eher Richtung mehr sparen als mehr Qualität.
Ab 240 Euro geht das dann Richtung alles einen Ticken besser, ordentliches vergolden der Kontakte, gutes Finishing, ausgelesene Bauteile, viele kleine Details die besser sind, und vor allem eine richtige Qualitätskontrolle durch den gesamten Prozess. Die Summe Feinheiten machen am Ende den relativ hohen Preis aus und wett.

Die günstigen Hersteller packen traditionell viel mehr Funktionen in die Geräte bei kleinerem oder gleichen Preis, aber das macht das Gerät nicht besser.
Gernstel
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Re: Ordendtliches Multimeter gesucht, 100-300 Euro Fluke 175?

Beitrag von Gernstel »

Flott sind auch die Nürnberger. Da ist schon das Metraline DM 62 mit 28/s Messungen spezifiziert. Da muss man sich ja schon wieder fragen, wie sie das mitteln, damit die Anzeige nicht das Flackern anfängt.

https://www.gmc-instruments.de/produkte ... ibratoren/
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Chemnitzsurfer
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Re: Ordendtliches Multimeter gesucht, 100-300 Euro Fluke 175?

Beitrag von Chemnitzsurfer »

Habe auch seit ein paar Jahren das DM62 TRMS von Gossen. Bisher keine Probleme und ist mir auch schnell genug. Hat 2018? um die 120€ bei Völkner gekostet. Hatte ich mir damals hauptsächlich wegen der mechanischen Buchsensperre gekauft, da es mit bei meinen alten UNI-T 61 mehrfach passiert ist, dass ich im Eifer des Gefechts die Sicherung geschossen habe, weil ich vergessen hatte umzustecken :oops:
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Fritzler
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Re: Ordendtliches Multimeter gesucht, 100-300 Euro Fluke 175?

Beitrag von Fritzler »

Gernstel hat geschrieben: Sa 22. Jan 2022, 11:28 Flott sind auch die Nürnberger. Da ist schon das Metraline DM 62 mit 28/s Messungen spezifiziert. Da muss man sich ja schon wieder fragen, wie sie das mitteln, damit die Anzeige nicht das Flackern anfängt.

https://www.gmc-instruments.de/produkte ... ibratoren/
Gossen hat sich bei mir wegen sowas direkt mal disqualifiziert:
https://www.youtube.com/watch?v=faayX60u_5M

Ein 100R Widerling wird gemessen, das DMM springt erst auf 86R und bleibt da stehen.
Ich hätt jetzt die 86R als gegeben gesehen und gedacht der R wär kaputt,
Ein paar Sek später zeigt er dann aber 98R an, was dann auch stimmt.
-> Kernschrott dieses DMM!

Aber so schnell messen (28S/s) muss das nicht, die Brymen 23x haben auch nur 5S/s, aber der Autorange ist so schnell, dass es nicht auffällt.
Das UT61D misst mit 3S/s, aber ist viel langsamer beim finden der Range. (obwohl die sampels garnicht sooo viel weniger sind)
-> S/s sind ein Hinweis, aber nicht ausreichend um die Messperformance ohne "Hands on" zu bestimmen
https://www.youtube.com/watch?v=DVR4PD1CeIs
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Re: Ordendtliches Multimeter gesucht, 100-300 Euro Fluke 175?

Beitrag von Gernstel »

Ein 100R Widerling wird gemessen, das DMM springt erst auf 86R und bleibt da stehen.
Ich hätt jetzt die 86R als gegeben gesehen und gedacht der R wär kaputt,
Ein paar Sek später zeigt er dann aber 98R an, was dann auch stimmt.
-> Kernschrott dieses DMM!
Hehe.... Oder beim Fritzler sind auch die Widerstände digital mit zwei Zuständen :D
Seh' ich da Gold? Es könnte auch ein im Takt von Orgonstrahlung resonierender Nord-Süd-Gleichrichter sein :)

So ein Verhalten kann man ja wirklich nicht gebrauchen, Multimeter mit Stimmungsschwankungen. Was hat denn der Service dazu gesagt?
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Fritzler
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Re: Ordendtliches Multimeter gesucht, 100-300 Euro Fluke 175?

Beitrag von Fritzler »

Gernstel hat geschrieben: Sa 22. Jan 2022, 12:14 So ein Verhalten kann man ja wirklich nicht gebrauchen, Multimeter mit Stimmungsschwankungen. Was hat denn der Service dazu gesagt?
Keine Ahnung, war nich meins oder von meinem Arbeitsplatz.
Ich wollt eigentlich nurn Geschwindigkeitsvergleich zum BM235 haben und habs mir daher mal gekrallt.
Dem Besitzer hab ichs dann gezeigt und was er dann mit der Info angestellt hab weis ich nicht.
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Chefbastler
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Re: Ordendtliches Multimeter gesucht, 100-300 Euro Fluke 175?

Beitrag von Chefbastler »

Fritzler hat geschrieben: Sa 22. Jan 2022, 11:58
Gernstel hat geschrieben: Sa 22. Jan 2022, 11:28 Flott sind auch die Nürnberger. Da ist schon das Metraline DM 62 mit 28/s Messungen spezifiziert. Da muss man sich ja schon wieder fragen, wie sie das mitteln, damit die Anzeige nicht das Flackern anfängt.

https://www.gmc-instruments.de/produkte ... ibratoren/
Gossen hat sich bei mir wegen sowas direkt mal disqualifiziert:
https://www.youtube.com/watch?v=faayX60u_5M

Ein 100R Widerling wird gemessen, das DMM springt erst auf 86R und bleibt da stehen.
Ich hätt jetzt die 86R als gegeben gesehen und gedacht der R wär kaputt,
Ein paar Sek später zeigt er dann aber 98R an, was dann auch stimmt.
-> Kernschrott dieses DMM!
Auf arbeiten haben wir nur die Gossen Dinger verschiedener Serien. Die meisten sind langsam im Autorange, wollen ständig neuen Batterien und machen den Mist wie oben in dem Video von Fritzler... Betreffend Metrahit 23S, Metrahit Pro und Metrahit X-Tra. Das X-Tra stürzt auch häufiger mal ab beim Messart umschalten.
Das Metrahit One ist i.O.

Ansonsten hab ich Privat Fluke27FM und Fluke179, bin mit denen sehr zufrieden, Batterie hält ewig, misst für meine Verhältnisse schnell genug. Durchgangsquitscher ist auch schnell.

Ansonsten wenns um schnell messen geht oder um was mit höherer Auflösung und genauigkeit mag ich auch mein HP34401A ganz gerne. Aber das andere Preisklasse.
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tschäikäi
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Re: Ordentliches Multimeter gesucht, 100-300 Euro Fluke 175?

Beitrag von tschäikäi »

Das 34401 ist gebraucht gar nicht mal so weit über dem Budget, aber eben ein Tischgerät.
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anz ... 8-168-9598
Mit diesen Billigmultis sollte man aus Eigenschutz aber eh nicht an Netzspannug rummessen.
Das ist nun wohl ziemlicher Quatsch. Netzspannung kannste mit jedem 5€ Multimeter messen.
Plastikgehäuse ist Plastikgehäuse.
Wenn die Strippen noch im A- Bereich gesteckt sind ist das was anderes. Aber auch da liegts hauptsächlich daran wie schnell die Schmelzsicherung ihren Job tut.
Bei dem Ding hat es weder gequalmt, noch gestunken, es ist nur die Sicherung geplatzt und seitdem zeigt es im Ohm- Bereich ab ungefähr 1 Meg Käse an.

Gruß Julian
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Hightech
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Re: Ordentliches Multimeter gesucht, 100-300 Euro Fluke 175?

Beitrag von Hightech »

Es hat sich schon manches Multimeter in Rauch aufgelöst bei Spannung=Viel.
Auch die bis 600V ausgezeichneten Multimeter halten der Spannung nicht stand, selber schon mehrfach gesehen.
Bei uns geht es öfter mal an 600V, wenn da das Multimeter auf gibt, gewonnen bei 2000µF
bastl_r
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Re: Ordentliches Multimeter gesucht, 100-300 Euro Fluke 175?

Beitrag von bastl_r »

tschäikäi hat geschrieben: Sa 22. Jan 2022, 19:50 Das 34401 ist gebraucht gar nicht mal so weit über dem Budget, aber eben ein Tischgerät.
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anz ... 8-168-9598
Vorsicht, wenn der Verkäufer das Gerät nich in eingeschaltetem Zustand zeigt!
Da kann es durchaus sein, dass es sich um eines mit fast blinder Anzeige handelt das irgendwo dauereingeschaltet frittiert wurde. Referenz optimal gealtert, display tot...
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tschäikäi
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Re: Ordentliches Multimeter gesucht, 100-300 Euro Fluke 175?

Beitrag von tschäikäi »

Das ist ein guter Hinweis, Phosphor altert durch die Benutzung leider.
Lässt sich übrigens auch an OLED beobachten (da ist das Phänomen glaube ich nicht ganz so bekannt).
Bei der Preisklasse würde ich jedoch sofern es irgendwie möglich ist hinfahren und das Gerät vor Ort ans Netz hängen
und ausprobieren.
GJ
sysconsol
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Re: Ordentliches Multimeter gesucht, 100-300 Euro Fluke 175?

Beitrag von sysconsol »

Irgendwelche selbst leuchtenden und nur bei aktiver Hinterleuchtung ablesbare Anzeigen würde ich gänzlich vermeiden.
Es sei denn, man arbeitet immer im Dunkeln.

Ich habe ein VC-523 repariert, das hat ein invertiertes LCD.
Wenn es am Tag draußen leicht bedeckt ist, ist da schon nichts mehr abzulesen...
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Re: Ordentliches Multimeter gesucht, 100-300 Euro Fluke 175?

Beitrag von Chefbastler »

bastl_r hat geschrieben: Sa 22. Jan 2022, 23:31
tschäikäi hat geschrieben: Sa 22. Jan 2022, 19:50 Das 34401 ist gebraucht gar nicht mal so weit über dem Budget, aber eben ein Tischgerät.
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anz ... 8-168-9598
Vorsicht, wenn der Verkäufer das Gerät nich in eingeschaltetem Zustand zeigt!
Da kann es durchaus sein, dass es sich um eines mit fast blinder Anzeige handelt das irgendwo dauereingeschaltet frittiert wurde. Referenz optimal gealtert, display tot...
Ja da muss man beim kaufen etwas aufpassen, gibt aber glaub auch mittlerweile China Nachbau-VFDs als Ersatz.
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Henrik_V
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Re: Ordentliches Multimeter gesucht, 100-300 Euro Fluke 175?

Beitrag von Henrik_V »

Boris, kann sein dass hier noch ein Prema 600[0,1] auftaucht.
Prema ist prima, Tischgerät, Schaltplan verfügbar, ggf mit 10Ch Scanner... braucht aber 488... Soll ich Mal tauchen gehen?
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Re: Ordentliches Multimeter gesucht, 100-300 Euro Fluke 175?

Beitrag von jodurino »

Hallo
Was ist den mit 488 gemeint?
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Hightech
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Re: Ordentliches Multimeter gesucht, 100-300 Euro Fluke 175?

Beitrag von Hightech »

Henrik_V hat geschrieben: So 23. Jan 2022, 18:06 Boris, kann sein dass hier noch ein Prema 600[0,1] auftaucht.
Prema ist prima, Tischgerät, Schaltplan verfügbar, ggf mit 10Ch Scanner... braucht aber 488... Soll ich Mal tauchen gehen?
Ja, gerne. Was meinst du mit: Brauch aber 488?
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Henrik_V
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Re: Ordentliches Multimeter gesucht, 100-300 Euro Fluke 175?

Beitrag von Henrik_V »

Wenn man nicht nur mit Augen ablesen will, braucht es eine Schnittstelle zum Datengrab ... Rs488, oder auch GPIB ....
Das ist ein Messgerätebus noch älter als wir..
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Fritzler
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Re: Ordentliches Multimeter gesucht, 100-300 Euro Fluke 175?

Beitrag von Fritzler »

Für GPIB brauch man doch sone kaum funktionierenden und/oder teuren USB Umsetzer?
USB Direkt am DMM nervt leider auch, weil man dann den bloating VISA Treiber braucht oder das ist gleich komplett properitär.
Netzwerk oder GTFO :lol:

Gibts denn eigentlich nen Handheldmultimeter, das SCPI versteht?
Jetzt mal nur aus Kuriosität.
Es gibt ja recht ciele mit nem USB Anschluss, aber die brauchen dann gammlige Software vom Hersteller -> unbrauchbar.
Das ist ja der Vorteil der Tisch DMMs, dass die SCPI können für automatisierte Messaufgaben, über welche Schnittstelle auch immer.
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Re: Ordentliches Multimeter gesucht, 100-300 Euro Fluke 175?

Beitrag von Hightech »

Tja, warum zu Geier können die nicht schlicht über eine USB-RS232 den Displaywert in Ascii rauskotzen und fertig? Muss denn jeder seinen Scheiß machen?
Einfach ein Terminalprogramm dazulegen, da brauchts keine Treiber und so einen Müll.
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Fritzler
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Re: Ordentliches Multimeter gesucht, 100-300 Euro Fluke 175?

Beitrag von Fritzler »

Hightech hat geschrieben: So 23. Jan 2022, 22:34 Tja, warum zu Geier können die nicht schlicht über eine USB-RS232 den Displaywert in Ascii rauskotzen und fertig? Muss denn jeder seinen Scheiß machen?
Das is ja SCPI über Netzwerk :lol:
Das ist ASCI!
Das geht bei meinem DMM6500 über ein RAW Port oder über den VISA/LXI Port.
Für LXI/VISA über Netzwerk gibts ne Pythonlib ohne den gammlig bloatigen VISA Treiber installieren zu müssen, nur bei USB biste am *rsch.
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Re: Ordentliches Multimeter gesucht, 100-300 Euro Fluke 175?

Beitrag von Henrik_V »

Für 488 gibt's auch DIY usb2rs488 ... Arduino?
....
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Re: Ordentliches Multimeter gesucht, 100-300 Euro Fluke 175?

Beitrag von rhb »

Ich glaube jetzt wird's OT.
Beim 34401A oder auch vom Prema 5000/6000 reden wir von 6.5 stelligen Tisch-DMM mit einer Genauigkeit von ~40ppm ein Jahr nach Kalibrierung.
Das braucht man normalerweise nicht im Alltag (und ich hab mehrere von beiden - anderes Thema ;-) ). Auch portabel sind die nur "sehr bedingt".
Weiterhin hat sich der der Preis in den letzten 3-4 Jahren mindestens verdoppelt.

Die kann man aber mit wunderbar mit einem" Arduino USB/Seriell-Wandler" ansteuern - zur Not mit einem einfachen Terminalprogramm.
Softwarefür den Arduino: https://github.com/Twilight-Logic/AR488
Bilder des Arduino-Stecker-Wandlers: (von eevblog geklaut) - hab ich so im Einsatz, funktioniert wunderbar:
https://www.eevblog.com/forum/projects/ ... 6264;image
https://www.eevblog.com/forum/projects/ ... 6270;image
https://www.eevblog.com/forum/projects/ ... 6276;image
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Hightech
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Re: Ordentliches Multimeter gesucht, 100-300 Euro Fluke 175?

Beitrag von Hightech »

Ich hab mir das kleine Fluke 113 gegriffen.

Und hoppala, Fehlkauf.
Dachte ich zuerst, als ich sah, das der Widerstandsmessbereich nur bis 60k geht.
HÄ?

Aber es stellt sich heraus, es ist ein Elektriker Multimeter.
Was kann es? Fragt man sich, in Anbetracht es komischen Widerstandsbereichs.

Ich hab mal mit herumgespielt, komisch auch, es hat keine Wahlmöglichkeit zwischen AC und DC.
Das wird ja immer kurioser.
Also ran an den Speck. Im Schaltschrank rumgemessen.

Das Teil ist ja doch echt brauchbar!
Es schaltet schlicht automatisch zwischen AC und DC um, je nach dem was für eine Spannung anliegt.
Ist keine Spannung da, geht es Automatisch in den Durchgangsprüfer bzw. das ist die Starteinstellung,

Nach dem Einschalten ist es im Durchgangsprüfer Modus, piept bei <20 Ohm und schaltet auf Spannungsmessung automatisch um bei >1V dann auf AC oder DC.
Man kann also übergangslos 5V DC, 12V DC, 24V AC, 230 AC und wieder 3V DC messen, ohne Umschalten.
Finde ich toll.

Für kleinere Spannungen muss man unter Umständen in den manuellen Modus wechseln, wenn das Gerät aus versehen im Diodentest landet.

Auf die Strommessung habe ich verzichtet, das kommt viel zu selten vor, und zu 80% ist dann immer die 400mA Sicherung im Arsch, das ist mir bei Fluke einfach zu teuer.
Strommessung ist eh immer eine Spannungsmessung.
Für STROM! nehme ich die Zange.

Zudem ist noch der Kauf einer guten Stromzange geplant, so ist das Strom messen viel entspannter.
Für winzige Stöme <100mA tut es auch der Uni-T Billighobel. Bzw eine Strommessung bedarf immer eines Messaufbaus.
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Re: Ordentliches Multimeter gesucht, 100-300 Euro Fluke 175?

Beitrag von Gary »

Das noch keiner auf die Idee gekommen ist eine Sicherung in die Prüfspitzen zu bauen, oder eine Prüfspitze aus einem Sicherungshalter?

Naja, wohl nicht gut wenn man mit defekter Sicherung Spannungsfreiheit feststellen will :roll:

Für die Arbeit ist das 113er gar nicht zu schlecht wenn man an unbekannten Geräten mißt. Zuhause weiß ich ob Gleich- oder Wechselspannung, da wäre es mir zu ungenau.
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Re: Ordentliches Multimeter gesucht, 100-300 Euro Fluke 175?

Beitrag von Hightech »

Gary hat geschrieben: Fr 28. Jan 2022, 00:02
Für die Arbeit ist das 113er gar nicht zu schlecht wenn man an unbekannten Geräten mißt. Zuhause weiß ich ob Gleich- oder Wechselspannung, da wäre es mir zu ungenau.
Ungenau?
Also ich bin vollkommen zufrieden, wenn es mir 5,1V anzeigt und das stimmt. Ob das jetzt 5,1234V sind spielt in meinem Leben keine Rolle.

Ich finde es auch prima, das es einfach so umschaltet zwischen Durchgang und Spannung. Geniale Funktion, wenn man Steckerbelegungen misst.
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Re: Ordentliches Multimeter gesucht, 100-300 Euro Fluke 175?

Beitrag von Henning »

Gary hat geschrieben: Fr 28. Jan 2022, 00:02 Das noch keiner auf die Idee gekommen ist eine Sicherung in die Prüfspitzen zu bauen, oder eine Prüfspitze aus einem Sicherungshalter?

Naja, wohl nicht gut wenn man mit defekter Sicherung Spannungsfreiheit feststellen will :roll:
Gibt es schon längst... Mit HRC Sicherungen usw. Fluke, Stäubli, Siemens...
Bei solchen Messungen macht man eben vor und nach der relevanten Messung eine Funktionsprüfung an einer bekannten Spannungsquelle, und im Übrigen ist ein Multimeter kein Spannungsprüfer.
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Re: Ordentliches Multimeter gesucht, 100-300 Euro Fluke 175?

Beitrag von Fritzler »

Hightech hat geschrieben: Fr 28. Jan 2022, 00:09 Ungenau?
Also ich bin vollkommen zufrieden, wenn es mir 5,1V anzeigt und das stimmt. Ob das jetzt 5,1234V sind spielt in meinem Leben keine Rolle.
Wenn du jetzt nen analogen Sensorausgang messen willst ist das zu ungenau.
Manchmal will man ja nachmessen ob die ADC Routine im µC auch stimmt.
sysconsol
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Re: Ordentliches Multimeter gesucht, 100-300 Euro Fluke 175?

Beitrag von sysconsol »

Habe mir gerade mal die Anleitung angesehen.

Elektriker-Messgerät trifft es recht gut. Viel Geld für wenig Funktionen.

Und meiner Meinung nach auch für einen modernen Elektriker zu wenig.

Kann man wenigstens manuell zwischen AC und DC wählen, um eine hohe Restwelligkeit auf einer DC-Spannung zu identifizieren?
Henning hat geschrieben: Fr 28. Jan 2022, 00:14 [...] und im Übrigen ist ein Multimeter kein Spannungsprüfer.
Deswegen hat das 113 die V-CHEK Funktion. Da wird der Eingangswiderstand auf 3kOhm heruntergesetzt.


edit: Die oben verlinke Anleitung sagt (Hervorhebung durch mich):
"[5] Nur 113: Nach der Spannungsmessung ist eine Wartezeit von mindestens 1 Minute erforderlich, um die Genauigkeit von Widerstand, Kapazität, Diodenprüfung und Kontinuität zu gewährleisten."

Das in Bezug auf die Durchgangsprüfung... :?
Wie muss ich mir das vorstellen?
sysconsol
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Re: Ordentliches Multimeter gesucht, 100-300 Euro Fluke 175?

Beitrag von sysconsol »

Fritzler hat geschrieben: Fr 28. Jan 2022, 08:28 Wenn du jetzt nen analogen Sensorausgang messen willst ist das zu ungenau.
Manchmal will man ja nachmessen ob die ADC Routine im µC auch stimmt.
Dafür nimmt er dann ein anderes.

Das muss dann auch ggf. nicht für Messungen am Stromnetz zugelassen sein bzw. tauglich geschätzt werden. ;)
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Fritzler
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Re: Ordentliches Multimeter gesucht, 100-300 Euro Fluke 175?

Beitrag von Fritzler »

sysconsol hat geschrieben: Fr 28. Jan 2022, 08:46 Dafür nimmt er dann ein anderes.
Das muss dann auch ggf. nicht für Messungen am Stromnetz zugelassen sein bzw. tauglich geschätzt werden. ;)
Also ich hätt jetz keine große Lust erst zu überlegen welches Multimeter ich jetzt aus der Schublade nehmen muss. :mrgreen:
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Henrik_V
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Re: Ordentliches Multimeter gesucht, 100-300 Euro Fluke 175?

Beitrag von Henrik_V »

Nettes Teil,
für den Basteltisch und für genauer hab ich das Prema gefunden :) wurde ausgesondert weil die Kaltgerätebuchse gebrochen ist und Prema WIMRE keinen offiziellen Support mehr anbietet.
Geht an .. aber Zustand unbekannt, zum Testen und Rekalibireren hab ich grad keine Zeit.
Ich mag die, das Aludruckgußgehäuse vermittelt den Einduck man könnte mit dem Auto drüber fahren.
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Re: Ordentliches Multimeter gesucht, 100-300 Euro Fluke 175?

Beitrag von ando »

Moin,

vor einiger Zeit, also 2010 hat Steve vom EEVBLog eine gute Bewertung für das Extech 330 abgeben.

https://www.youtube.com/watch?v=ZoeUgMFLyAw

Ich hab mir das damals gekauft, und bin sehr zufrieden.

Habt ihr kürzlich mal eines erstanden? Stimmt die Qualität noch?

Ando
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