FTTH GPON, baut das hier jemand?

Der chaotische Hauptfaden

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gafu
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FTTH GPON, baut das hier jemand?

Beitrag von gafu »

Ich hätte ein paar Detailfragen zur Technik, ist hier jemand der sich mit sowas auskennt, gerne auch in Geschmacksrichtung deutsche terrorkom.

Es gibt da so als Startpunkt eine ganz gute Übersicht wie das im Haus aussehen sollte, auch das DIBKOM hat da was aufgeschrieben.

https://www.telekom.de/hilfe/downloads/ ... tgeber.pdf
Da ist das von Telekom.

Leider fehlt mir da zur Übersicht ein wenig an technischen Daten, so Dinge wie:
Welcher optische Leistungspegel ist denn am ONT (kundenseitige Glasfasersteckdose) zu erwarten (von bis..)

Kann hier jemand mit wissen und Erfahrung glänzen?
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Roehricht
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Re: FTTH GPON, baut das hier jemand?

Beitrag von Roehricht »

Hallo,

die WihelmTel.net Norderstedt bauen in Wohnblöcken ein Glasfaser Multiplexer Modem in Keller. Von da wird Cat 7 in die Wohnung gelegt, Telefon entweder über das vorhanden Netz in die Wohnung oder als IP mit übers Netzwerk. Da hängen dann im Keller ein Datenmultiplexer , ein Glasfaser/Koax Umsetzer für TV und eine Telefon Endsatz für mit 64 Ports , die können je nachdem was der Kunde will HKZ, ISDN Basis / PMX. Die Bewohner können bis 150Mb/sek bekommen. brauchen sie mehr gibts gegen Extrazahlung ein Glasfaser Kabel bis in die Wohnung. Bei dem Anbieter kann man bis 1000Mb/sek bestellen. Kostet dann aber auch.
Einzelhäuser bekommen FTTP , als bis in die Bude.

So habe ich es auch . Glasfaser kommt im Keller an, Modem setzt auf Netzwerk, Telefon (HKz) und TV um . Am Modem gibts noch 250Mb/sek, nach 20m Leitungslänge gehts schon etwas langsamer. Da sind es nur noch 200MB/sek. Ping 5ms.
Die Telekom baut hier nur Glasfaser bis zum KVz. Von da gehts über Cu bis zum Teilnehmer. Max. 50MB/sek. Anfrage (mehrmals) bei den Telekomikern ergab das ein Glasfaseranschluss bis zum Teilnehmer hier in den nächsten Jahren nicht vorgesehen ist.
Die Konkurrenz baut Glasfaser für Endkunden in 2 Jahren.

Der Service von dem Laden ist sehr gut. Man bekommt immer Jemand ans Telefon.

73
Wolfgang
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sukram
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Re: FTTH GPON, baut das hier jemand?

Beitrag von sukram »

gafu hat geschrieben: Mo 25. Apr 2022, 19:11 Ich hätte ein paar Detailfragen zur Technik, ist hier jemand der sich mit sowas auskennt, gerne auch in Geschmacksrichtung deutsche terrorkom.

Es gibt da so als Startpunkt eine ganz gute Übersicht wie das im Haus aussehen sollte, auch das DIBKOM hat da was aufgeschrieben.

https://www.telekom.de/hilfe/downloads/ ... tgeber.pdf
Da ist das von Telekom.

Leider fehlt mir da zur Übersicht ein wenig an technischen Daten, so Dinge wie:
Welcher optische Leistungspegel ist denn am ONT (kundenseitige Glasfasersteckdose) zu erwarten (von bis..)

Kann hier jemand mit wissen und Erfahrung glänzen?
Schau mal hier:

https://www.telekom.de/hilfe/geraete-zu ... ecked=true

Die gesamten Schnittstellenbeschreibungen, nach denen gebaut wird. Etwas weiter unten bei 1TR112 findest du das Dokument zu GPON.

In welche Richtung willst du weiter? Einfach nur Nerd-Interesse, oder eher professioneller Hintergrund?
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gafu
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Re: FTTH GPON, baut das hier jemand?

Beitrag von gafu »

oh danke für den link zu den 1TR dokumenten,
leider steht da nichts über die betriebspegel, weder im xdsl dokument anhang A6 noch in der gpon schnittstellenbeschreibung, da steht nur, welchen messbereich die ONU (Netzwerkgerät am kundenanschluss) für die telemetriedaten haben soll.

also, ich hole mal aus. als installateur treffe ich nun doch ab und zu ftth-installationen der telekom in mehrfamilienhäusern an.
Wie das an sich funktioniert ist mir klar.
Ein beispiel für den kasten im keller hab ich hier mal beschrieben: http://blog.gafu.de/?p=1734

Im mehrfamilienhaus ist derzeit das hier technischer stand (man möge mich bei fehlern und ungenauigkeiten bitte verbessern): die telekom speist ein optisches GPON SIgnal mit 2,5Gbit auf 1550nm(?) auf eine faser ein, über das netz ist die faser dann irgendwann über optische kabelverteiler (KvT gehäuse am straßenrand) oder MFU (multifunktionsgehäuse) oder Muffen vom POP (Point of presence, also die dackelgarage mit den OLT, wo die fasern zusammenlaufen, wahrscheinlich zumeist in den alten vorhandenen post-vermittlungsstellen) ins haus kommt.

Im haus der grüne und der rote schlauch.. im rohrverbund in der straße (regelausbau) wird ein rohr (speedpipe) geschnitten, und beide enden gekuppelt und uns haus verlegt. Ein rohr ist also das abgehende "tote" ende vom verbund.

Es kommt also eine anzahl fasern ins haus (4, wenns keine riesenobjekte sind), wovon eine das internet (für beide richtungen) "bringt". Das geht in einen optischen verteiler (mindestens 1:16 mit 12dB dämpfung).
Mit allen, die im haus den anschluss nutzen, teilt man sich die maximalbandbreite. (shared medium). Die signale sind verschlüsselt, das endgerät bekommt einen schlüssel und holt sich dann die daten aus dem stream, bei denen der schlüssel funktioniert.
Über ein entsprechendes.. zeitschlitz?.. zugriffsverfahren wird kollision auf dem medium in upload richtung vermieden, da sich die teilnehmer ja in dieser richtung auf der leitung nicht sehen können.

Jetzt nehmen wir einmal an, bei installationsarbeiten würde so ein kabel beschädigt.
Und nun nehmen wir weiter an, das terrorkom.. äh telefonunternehmen würde beim schaden sofort informiert und mit der reparatur beauftragt nebst allen informatione, kontaktpersonen, nötigen zugängen, art der beschädigung und von wo nach wo die leitung ging.
Und nehmen wir weiter an, es würde ein rückruf vereinbart der nie stattfindet, und bis auf eine SMS wie man zufrieden war mit dem kundenservice passiert dann gar nichts mehr.
Weiterhin könnte sich der betroffene anschlusskunde zurecht massiv beschweren weil der homeoffice machen wöllte, und der netzbetreiber könnte dann nach 2 wochen mal einen techniker rauschicken, der möglicherweise feststellt, das der anschluss irgendwie tot ist, aber nichts machen kann.
Und wohlmöglich kommt es dann zu einem weiteren termin, wo dann jeder vergessen haben könnte den zugang zu dem privatkeller mit dem kaputten kabel abzuklären. Das könnte dann dazu führen, das auch 3 wochen später keine entstörung stattfindet.

selbstverständlich wäre es dann auch so, das außer dem callcenter in osteuropa keine kontaktmöglichkeit bestünde, der techniker keine ahnung hätte was gemeldet wurde, der betroffene organisatorisch eine eher kleine leuchte am kronleuchter wäre, also sagen wir mal.. glimmlampe und meinen könnte, das wäre nicht seine aufgabe bei bekanntem temin am vorabend mal kurz beim pensionierten nachbarn zu klingeln, damit der techniker den zugang zur schadenstelle bekäme.

also in so einem fall, da müsste man dann selbst in der lage sein, die leitung instandzusetzen, und zwar nicht weniger als nach allen geltenden künsten, das es zunächst am selben tag schon gut genug wäre als das es behülfsmäßig funktioniere, um in kurzer zeitlichen abfolge so gut zu sein, als hätte der kundendienst höchst selbst die instandsetzung vorgenommen. ALso ich meine natürlich, als hätte er das als referenzobjekt zu schulungszwecken als vorführung getan.

Ihr versteht das problem? Und: "Ich frage für einen freund" "nicht das es mir passiert wäre"

Jedenfalls gehts um ein handbesteck zur lösung solcher probleme.
Ich kann das gerne später mal näher ausführen, vielleicht passt das auch in eine folge von fingers podcast.

Jedenfalls ist mein problemchen, das ich gerne eine unaufwändige maßnahme zur qualitätssicherung durchführen möchte, und was liegt da näher als das wieder vorhandensein des optischen signals mit einem optischen leistungsschätzmeter zweifelhafter herkunft quantitativ festzustellen.

Und da man ja nicht in der netzplanung drinnen steckt, und nicht weiß was am anderen ende noch so alles ist, interessiert mich vor allem, was ankommen müsste. Und das steht nirgends.
In einer ersten näherung hab ich einfach mal die technischen daten der aktuellen 55er fritzbox angesehen, und da gibts aber mehrere module mit verschiedenen technischen daten.
Zumindest scheint man irgendwie, je nach dem, vielleicht, so etwa, oder auch nicht, -20dBm haben zu wollen auf der kundenseite. Vielleicht auch mit dem empfindlicheren modul, -25dBm. So als mindestes.
Gary
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Re: FTTH GPON, baut das hier jemand?

Beitrag von Gary »

Nehmen wir mal an, es gäbe einen Fachkräftemangel, so als Vermutung von einem Freund mit Bestätigung eines nicht näher genannten Nachbarn, dass vermutlich schön länger ohne Sicht auf Besserung, auch an der Hotline die vermutlich in Osteuropa sitzen könnte, egal ob im Home-Office oder am Call Center.

-25dBm funktioniert vielleicht noch, aber eigentlich nicht mehr
-20dB ist untere Grenze
-7 bis -15dB - prima

Zumindest bei festen Verbindungen könnte das so sein, ohne Abhängigkeit ob es sich um Gigabit oder eine Potenz höher handelt.
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gafu
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Re: FTTH GPON, baut das hier jemand?

Beitrag von gafu »

Fachkräftemangel hin oder her, wenn ich als Unternehmen 2 Millionen Anschlüsse im Jahr neu bauen kann, dann muss ich auch 1000 Reparaturen zeitnah vornehmen können, vor allem wenn's easy peasy leicht zugängliche Strecke ist, wo man zu zweit in ner halben Stunde plus Vorbereitungszeit ein neues Kabel reingezogen hat.

Wenn man dann noch den Wanddurchbruch extra offen gelassen bekommt mit einem Stück Leerrohr drinn. Und wäre man nicht so Begriffsstutzig hätte das Austauschkabel nach dem ersten oder zweiten Termin sich vor Ort befunden, wäre es zum nächsten Mal schon fertig eingebaut gewesen. Aber wenn man am Telefon gefragt wird, ob man denn mit Werkzeug und Kabel vor Ort ist, aber dann beleidigt tuen muss und auflegen will statt zu antworten, obwohl man vorher gehört hat das am anderen Ende ne Kabelverlegefirma am Telefon ist...

Es ist halt kein rankommen. Es geht kein reden, man will es ja schwer haben.
Scheint ein besonderer Menschenschlag zu sein, sowas wie siemensianer.

Servicelevel war jedenfalls mehr so "ein Trauerspiel in drei Akten"

Ich hab mich umgehört und Antworten bekommen zwischen "das wird teuer" und "kann man nicht reparieren". Der Großhandel "Lieferzeit unbekannt" und "was für Ding? Noch nie gehört". Der deutsche Technikversandhandel: "klar, haben wir da, Lieferzeit 5 Tage" und "ach ja, Teillieferung, es gibt nur die Putztücher, Kabel und spleiskasette, Lieferzeit unbekannt'. Das andere Unternehmen "ja, spleissgerät haben wir" und dann "das hat Kollege x zu Hause, der ist in Corona Quarantäne"

Und zuletzt die Telekom "wir wollen aber kaugummimasse-in-alufolienblech-spleissschutz nach telekom-aluverbundkaugummimassenzulassung" oder so ähnlich.

Trotz allermöglicher wiedrigkeiten hat der Kunde nun zumindest seine Versorgung wieder als Provisorium hergestellt bekommen, die Ersatzleitung war halt zwei Meter zu kurz, aber das was ich auftreiben konnte.

Der Telekomiker wird im Keller stehen und schimpfen was wir für Pfuscher und Idioten sind, ein zu kurzes Kabel einzubauen, und dann vermutlich die Lust verlieren und neben seinen Kasten ne spleiskasette an die Wand dübeln und das dort verlängern... Und wir bekommen ne Fette Rechnung mit 3 Anfahrten und fehlersuchstunden, obwohl ich haarklein geschildert hab wo das Problem liegt.

Ich werde vielleicht nächste Woche noch Mal nachforschen was sie wirklich schlussendlich gemacht haben. Der Kunde war auch nicht im Stande mir mitzuteilen ob es funktioniert hat, geht nicht ans Telefon, ich spreche immer nur auf den AB wenn es neues gibt, auf 6-8 Anrufversuche geht er mal ran oder ruft zurück, vielleicht. Ich hab auf jeden Fall 3* mehr Zeit gebraucht Anrufversuche an Telekom, Hausverwaltung und Kunde zu unternehmen, als es gedauert hat ein Ersatzkabel einzuziehen. Das ist völlig unwirtschaftlich.
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gafu
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Re: FTTH GPON, baut das hier jemand?

Beitrag von gafu »

Also rein aus wirtschaftlichen Gründen Ist es einfach billiger, sich 50m inhouse g657.A1 oder A2 Mikrokabel hinzulegen, Glasfaserwerkzeug und mechanische spleissverbinder für den Havariefall im Auto mitzuführen und bei Bedarf die Maschine auszuleihen und das ne Woche später richtig zu machen oder sogar eine zu kaufen.

Und das Werkzeug und die Notfallverbinder liefern die Chinesen trotz stillstehender Eisenbahnverbindung schneller als der "ist keine Lagerware, auch nicht im zentrallager"-Großhandel, so traurig es ist. Und ich muss keine ganze 60er Packung 3M Fibrlock II für 400€ nehmen, von den Halsabschneidern^^

Ach ja, danke für die Pegelangaben, die Fritzbox konnte laut Hersteller mit einem Modul -23dBm und mit den anderen beiden -28dBm verfruhstucken, ich nahm halt vorsichtshalber 3dB Reserve an ..
Gary
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Re: FTTH GPON, baut das hier jemand?

Beitrag von Gary »

Ich sehe schon zwei Aufkleber

Provisorium seit

und als Antwort

technisch fragwürdig
b0n3
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Re: FTTH GPON, baut das hier jemand?

Beitrag von b0n3 »

ach man Glasfaser und Telekom das ist wie Analogtelefon in den 80er und 70er, hab ich mir sagen lassen,
als man nur von der Post zugelassenenes Zeug ranhängen durfte. :roll:

Die schreiben einen fast alles vor.
weshalb GlasFritzbox so schwer umzusetzen mit T-offline ist.
Das Galsfasermodem muss vorher bei der Telekom Geietsabhänig registriert werden, Also das SFP Modul bei der Fritzbox.
man kann das auch nicht einfach tauschen(registrierung).

Die Speedpipes (plasticrohre wo die GF eingeblasen wird) muss Telekom draufstehen, sonst verweigern die den Anschluss oder einblasen.
Das sind die Rohre die von aussen ins Gebäude reinkommen.
Falls man mal ne Herrenlose Trommel von rumstehen sieht, könnte praktisch sein.

Gägnigen Fiber sachen werden in dem Video gut erklärt (englich)
https://www.youtube.com/watch?v=fRKT6Z9rgUw

Die Telekom legt richtung Endkunden in den letzen 8 Jahren jatzt nur noch
Singelmode mit APC (Angeld Peace Connector) mit LC Steckern.
Blaue oder andersfarbige Stecker sind ohne den "Angele" (Winkel unter 10Grad irgendwas).
Grüner Stecker sollte immer APC sein.
Ein Telekomiker sagte mir mal man dürfte wohl auch Singelmode patchkabel mit APC-LC steckern selber vom Hausübergabepunkt weglegen,
daher auch die empfehlung für 25er Lehrrohr, da sollte das ohne Problme durchgehen.
Kriegt man beim Netzwerkausrüster seiner wahl wenn man nach (Singelmode Patchkabel APC-LC, OS1 oder OS2 APC-LC Patchkabel) sucht.
APC kann man auch mit PC oder UPC (die Geraden nicht gewinkelten) stecken und auch funktionieren, aber muss nicht, eher ein Provisorium.

Allerdings sind die Farben nicht genormt, man muss sich nicht dran halten, tut man meist aber.
Die Gelbe Adernfarbe steht für Singelmode oder OS 1 oder OS 2 (8-9 µm)
Orange, Türkies undso weiter ist Multimode OM1-OM5 (62,5µm oder 50µm) OM1, 62,5µm kriegt ofiziell nich mal 10GBit hin :shock:

Da ich kein GPON SFP habe konnte ich das noch nicht testen aber mit meine Linkrunner von Fluke kann man mit manchen SFPs dB von Glasfaserverbindungen testen,
funktioniert nicht mit jeden, da ich keine GPONs habe konnte ich das noch nicht testen.
https://www.messgeraete-chemnitz.de/mes ... werktester
Ich habe noch den alten von Fluke, nicht NetAlly. echt praktisch.

wenn man öfter mit Glasfasern zu tun hat ist so ein Reinigunsstift evtl keine dumme Sache.
https://www.amazon.de/DIGITUS-Professio ... 77QTQ?th=1

Bei normalen NetzwerkLWL zeug hab ich das noch nicht gebraucht.
Bei Fiberchannel hingegen schon, da die keine Fehler auf der Fiber abkann, wenn man keine Conrotler nutzt.
Wenn man die Staubschutzdeckel die mit den Kabeln und Buchsen kommen wieder draufmacht hat man auch beim umbauen keine Probleme.
Die Deckel und Kappen sollte man wenn möglich aufheben und nicht wegschmeissen.
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gafu
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Re: FTTH GPON, baut das hier jemand?

Beitrag von gafu »

gafu hat geschrieben: Mo 25. Apr 2022, 21:16 die leitung instandzusetzen, und zwar nicht weniger als nach allen geltenden künsten, das es zunächst am selben tag schon gut genug wäre als das es behülfsmäßig funktioniere, um in kurzer zeitlichen abfolge so gut zu sein, als hätte der kundendienst höchst selbst die instandsetzung vorgenommen. ALso ich meine natürlich, als hätte er das als referenzobjekt zu schulungszwecken als vorführung getan.
Gary hat geschrieben: Di 26. Apr 2022, 01:27 Ich sehe schon zwei Aufkleber
Provisorium seit

und als Antwort
technisch fragwürdig
also meist du jetzt, die instandsetzung "wie vom kundendienst" wäre dann ein herablassen zu so niedriger qualität, dass der technisch fragwürdig aufkleber gerechtfertigt ist? Oder wie soll ich das jetzt verstehen?

Ich mach ja normal HF kram, und finde meistens technischen murks vor
goethestr8-vor.jpg
und mache dann was schönes draus.

So halt, wie das bei HF halt so aussieht:
amb-pm21.jpg
Also ein gewisses niveau wollte ich schon halten, pfusch machen schon andere genug, da muss ich das nicht auch noch machen.
Verbundspleissschutz ist jetzt auch da, steckerreinigungsstifte sind schon bei der zollabfertigung, ne lasertaschenlampe und adaptors falls sich zuordnungsfragen stellen sind schon da, und zum austausch eine 30m kabelstrecke mit g657 singlemodefasern liegt jetzt auch auf halde, für den fall es kommt nochmal zu einer havarie.
Und für die provisorische sofort-reparatur mechanische spleisse und spleisskasetten, die mit einem zweiten werkzeugset im fahrzeug bleiben sollen.

Das ist eben mehr eine rechtliche frage, ob man den anschlusspunkt von der telekom öffnet, wenn die nicht nur die kreuzschrauben eingebaut haben, sondern auch ihre "diebstahlsichere schraube".
Oder ob man da das ersatzkabel mit genug überlänge bis zum Kasten verlegt, und dann unter dem kasten einen spleiß ablegt, und die sollen sich die fasern dann selbst in ihren kasten ziehen wenn sie wieder mal im haus sind, nur um sich nicht nachsagen lassen zu müssen das man da nicht hätte reingreifen dürfen.
Gary
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Re: FTTH GPON, baut das hier jemand?

Beitrag von Gary »

"Oder wie soll ich das jetzt verstehen?"

Mit Humor
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gafu
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Re: FTTH GPON, baut das hier jemand?

Beitrag von gafu »

Das mit dem humor fällt halt manchmal etwas schwer, wenn man das da vor augen hat:

1a bauherrenservice, telekom installiert bis zur ersten dose, hier die premium-variante, denn die dose ist an der wand angeschraubt!
telekom-bauherrenservice.jpg
diese option gibt es gerne auch im mehrfamilienhaus, wenn das eigene kabel im haus an der fassade nach 50 jahren weggerottet ist, als fehlerbehebung. Dann aber nur "standart" ohne anschrauben.

Ein APL
telekom-apl.jpg
Oder eben die installationsart "selbsttragende verkabelung". leitungen werden an andere leitungen mit kabelbinder befestigt, um kombinierte trageeigenschaften zu erreichen.
selbsttragende-verkabelung.jpg
Im neubau, die schwebende doppelader. Eine verlegeart, die vollständig auf umständliche mechanische befestigung verzichten kann, die klarheit schafft, und durch ihre leichtigkeit das raumgefühl sofort spürbar verbessert. Ja, ist schon 2 jahre so.
schwebende-DA.jpg
Und jetzt eben auch anwendung im glasfaserausbau
Egal wo, ein glasfaser passt noch mit hinein, in biegeoptimierter eckverlegung, die dünnen weißen strippen
biegeoptimierte-faserverlegung.jpg
Oder auch gerne gesehen:
Glasfaser-Sammelpunkt im Treppenhaus am alten telefonleerrohr-fädelkasten.
glasfaser-sammelpunkt.jpg
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sukram
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Re: FTTH GPON, baut das hier jemand?

Beitrag von sukram »

gafu hat geschrieben: Do 28. Apr 2022, 22:36 diese option gibt es gerne auch im mehrfamilienhaus, wenn das eigene kabel im haus an der fassade nach 50 jahren weggerottet ist, als fehlerbehebung. Dann aber nur "standart" ohne anschrauben.
Das ist so gewollt: https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Bes ... 0_BKV.html

Gelegentlich tritt auch der Fall (vorrangig im EFH) ein, dass der Bauherr bei der Errichtung das genauso wünscht und dann die Weiterverkabelung beim Elektrischen (der das Netzwerk baut) beauftragt.

Zu den Fasern im Kanal: genau deswegen sind das speziell Biegeoptimierte Glasfaserkabel nach G.657 - die können ziemlich viel ab - 90° Ecken sind nicht schön, aber stören normalerweise nicht. Wie sähe das denn aus, wenn für jeden Draht ein extra Kanal daneben genagelt wird?
Den Fädelkasten würde ich unter Vandalismus einordnen - die Leitungen sind aus dem Kasten herausgezerrt worden.
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gafu
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Re: FTTH GPON, baut das hier jemand?

Beitrag von gafu »

selbst die 7,5mm radius for g657.A2 sind da nicht mehr eingehalten.
Das war halt zu viel aufwand, da ein stück vom kanal auszuschneiden, das konnte man ja auch hinten in die fuge knicken...

ich hab das oft, das ich alte kabel demontiere und plötzlich in einem rohr ne faser dabei ist, weil man fröhlich zwischen den parallel geführten rohren hin und her gesprungen ist, statt sich für eins zu entscheiden. Nervt ziemlich.
Der oberhammer war mal ein 50DA kabel, welches mittig durch eine zu einem 30 meter ring aufgewickelte schleife linienkabel durchgesteckt wurde und dann am apl aufgelegt. Ich war kurz davor das durchzuschneiden, statt in dem überfülltem e-raum auf der leiter zwischen decke und kabelrinne 50 windungen um das telekomikerkabel abzuwickeln.

zu dem sammelpunkt würde ich behaupten wollen, da hatte jemand keine lust beim einführen einer weiteren "einzelader" den aufgeschnittenen kabelbinder an der einführung rauszuziehen und einen neuen reinzufummeln, so schön geht das ja auch nicht.
Man könnte ja auch den deckel richtigherum aufschrauben, statt kopfüber. Oder es liegt gar nicht am deckel, sondern das unterteil ist auch verkehrtherum, und die einzelfasereinführungen sind dann oben gewesen^^

Ich hatte bei mir mehre jahre lang verbindungsprobleme auf dem DSL, bis es dann endlich gar nicht mehr ging, und bereits beim zweiten termin nach 3 wochen totalausfall kam dann wirklich ein techniker, aber nur weil ich das dsl-endgerät abgesteckt hatte nachdem genau am servicetag frühmorgens ein naher blitzschlag die lose klemmstelle wieder zum funktionieren brachte..
Und dann kommt halt der klassiker, das kabel geht vom APL im keller nochmal zu einem weiteren apl draußen am haus (wusste ich gar nicht, weil das ein olles zu kleines ding ist) und der macht den deckel auf und sagt "ist ja klar, da ist es, sieht man ja sofort, das ist ja lose hier"
wär halt zu geil gewesen, wenn das in den vorangegangen 8 jahren auch mal einer sofort gesehen hätte, da sind ja einige anschlüsse gemacht worden durch die vielen mieterwechsel hier, sogar mit neuer kabelverlegung im treppenhaus entgegen der bauvorschrift mit pvc-kanal im fluchtweg... ohne den dreck aufzukehren...

da hab ich selbst auch so meine erfahrungen gemacht...
Gary
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Re: FTTH GPON, baut das hier jemand?

Beitrag von Gary »

Da bleibt der Humor auf der Strecke - wenn man zu wenig Plaketten geordert hat :lol: :lol:

Ein Provisorium kommt selten allein :D
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gafu
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Re: FTTH GPON, baut das hier jemand?

Beitrag von gafu »

nun, meine frau hat nich bescheid gesagt, aber heut hab ich das päckchen liegen sehen mit dem gelben klebeband :)

Also ich pack mir da auch ein paar in die fahrende werkzeugkiste (transporter)
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Re: FTTH GPON, baut das hier jemand?

Beitrag von gafu »

Ich hatte ja oben geschrieben, die Chinesen hatten schneller geliefert als die telekom^^, da hab ich jetzt einige Zeit damit herumgespielt.

Zum üben ein langes Patchkabel gekauft und zerschnitten, und dann damit herumgefummelt.
os2-patchkabel.jpg
Es hat sich dann zunächst herausgestellt, das der Faserbrecher/Fiber cleaver nicht zuverlässig genug eine saubere Stirnfläche an der Faser produziert.

Um das vorbereitete Ende zu prüfen hab ich leider kein Fasermikroskop, daher musste die Form mit einem spleissgerät begutachtet werden.
mikroskopansicht.jpg
(Wie man am dünnen Kern sieht, Singlemode Faser)

Ich habe mir dann den cleaver genauer vorgenommen, und mit einigem gefummel den sweet-spot für die richtige Höhe der anritzklinge eingestellt.
Danach noch ein paar Versuche gemacht.
faserenden.jpg
Nun klappt das auf jeden Fall >95% zuverlässig ein gutes Faserende zu erhalten. Dieser cleaver war bei einem anderen Werkzeug mit dabei, was mir nicht klar war, denn ich hatte nochmal extra Werkzeug bestellt, und dabei nicht das allerbilligste genommen.

Ich habe bei AliExpress den AUA-X2 gekauft, und dieser hat bei einer Versuchsreihe mit 10 Einzelversuchen 10 Mal in Folge ein super Ergebnis geliefert. Da muss also gar nichts daran eingestellt werden, der kam schon perfekt ab Hersteller.
Dann kommt "der gute" zu den mechanischen spleißen ins werkzeug, denn mit präziseren faserenden gibts besser dämpfungswerte.

Beim Spleißgerät ist es nicht ganz so krass, da dort erst das faserende mal saubergebrannt wird mit einem lichtbogen, und kleiner unregelmäßigkeiten dabei bereits verschwinden. Außerdem guckt sich die maschine das faserende nochmal an, und nörgelt herum wenn es nicht schön ist, und dann schneidet man eben nochmal nach.
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Re: FTTH GPON, baut das hier jemand?

Beitrag von gafu »

gafu hat geschrieben: Mo 25. Apr 2022, 23:18 Ich werde vielleicht nächste Woche noch Mal nachforschen was sie wirklich schlussendlich gemacht haben.
nun, ich war noch mal vor ort gewesen, mein provisorium: kunde hat wieder netz, seit ich letztes mal das glasfaser zusammengestückelt habe.

Die telekom, die spätestens am freitag (heute vor 2 wochen) die versorgung reparieren wollte.. nun.. der kunde berichtete, er hätte nichts mehr von der telekom gehört seitdem, und am freitag kam auch keiner.

Nun, ich warte mal noch ne weile, und wenn nix mehr passiert mach ich den spleiss halt selber in ein gehäuse, neben dem telekom glas APL / "onebox".
Es ist mehr oder weniger, wie man es kennt. "Störungen beheben hat für uns höchste priorität" https://www.youtube.com/watch?v=Ksxpwq__SIc
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Re: FTTH GPON, baut das hier jemand?

Beitrag von duese »

Kann es sein, dass die im System sehen "Verbindung zum Endgerät da" und damit die Störung als beendet ansehen?
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Re: FTTH GPON, baut das hier jemand?

Beitrag von gafu »

Für die vom kunden gemeldete störung vielleicht, für meine meldung kabelschaden eigentlich nicht.

edit: jetzt versteh ich das, die telekom hat ihre eigene uhrzeit, mit eigenen atomuhren und so. Da kann ein tag schon mal länger sein ^^
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Re: FTTH GPON, baut das hier jemand?

Beitrag von gafu »

sukram hat geschrieben: Do 28. Apr 2022, 23:32
gafu hat geschrieben: Do 28. Apr 2022, 22:36 diese option gibt es gerne auch im mehrfamilienhaus, wenn das eigene kabel im haus an der fassade nach 50 jahren weggerottet ist, als fehlerbehebung. Dann aber nur "standart" ohne anschrauben.
Das ist so gewollt: https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Bes ... 0_BKV.html
Also könnte man sozusagen, statt einer Qualitätsreparatur auf Brusthöhe direkt neben dem Hauseingang
f2326117-3147-4a42-9c99-b7c45ae5042f.jpg
...auch einfach eine TAE unter den APL baumeln, und nach dem Buchstaben des Gesetzes ist dann der Kunde für die ehemals hoheitliche Leitung plötzlich in Verantwortung, und der Vorschrift ausreichend genüge getan.
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Wenn sich so Konzerne und dessen Vorsitzende schöne Gesetze nach Wunsch auf Zuruf von der Politik basteln lassen, dann nennt man die doch Oligarchen, oder? Ich Frage für einen freund^^

Nicht das es die EVU anders machen würden. "Klar können sie hier Strom haben, aber vorher unterschreiben sie hier noch kurz, das unsere Leitung von der Trafostation durch den Wald zu ihnen jetzt ihr Problem ist, falls was daran sein sollte."
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gafu
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Re: FTTH GPON, baut das hier jemand?

Beitrag von gafu »

Ich hab auch wieder ein paar schmankerl.

Also mein thema, keine rückmeldung mehr von der telekom, bis heute keine instandsetzung, meine provisorische instandsetzung ist nach wie vor unberührt.

Na dann.. also funktion ist ja für den kunden gegeben...

Aber anderen gehrs ja auch nicht besser.
wu-umbau.jpg
Da gab es ein kleines problem mit der GF zuführung zur onebox, beim rückbau alter rohrleitungen.
Ich war zwei mal da, beim ersten mal war das schon zwei oder drei monate alt und der schaden gemeldet mit bitte um instandsetzung.
Beim zweiten mal 6 wochen später stand die übergabe der sanierten wohnungen gerade bevor, zustand unverändert.

Dafür in der ostzone ein Fall: nach 25 jahren feuchter keller versagten die schneidklemmkontakte im APL im nassen keller. So hat der hinzugezogene Störungstechniker das problem gelöst:
telekom-apl.jpg
Der APL wurde von der wand gerissen und in die nächste ecke gefiffen, und dann dieses kunstwerk aus baufolie, scotchlock und klebeband in selbsttragender bauweise erschaffen.
Das naheliegendste war wohl zu einfach: das intakte apl-gehäuse von der LSA klemme befreien, die adern 3cm nachsetzen und dort die fettgefüllten scotchlock unterbringen. Aber das war zu einfach, und hätte nachher auch zu gut ausgesehen ^^
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