Baggerlader Kramer 415
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Baggerlader Kramer 415
Hallo zusammen,
Habe mir ein neues Fahrzeug gekauft. Für Arbeiten an Haus und Hof und wenn mir langweilig werden sollte kann ich auch noch reichlich dran rumbasteln. Da hier ja einige Traktor- und Maschinenbastler unterwegs sind, dachte ich mir, das könnte vielleicht jemanden interessieren und ein paar Fragen hätte ich auch.
Datenblatt: http://www.peter-owl.de/datenbl/kramer415.pdf
Die Hydraulik braucht etwas Pflege - Arm-Zylinder an der Kolbenstangendichtung hin, Arm-Hub hat viel Luft drin (federt stark nach).
Die Einspritzpumpe ist etwas seltsam - Viel Spiel an der Welle für die Gasbetätigung, ab und zu dreht der Motor einfach so hoch, vor allem wenn kalt und muss durch vorsichtiges Betätigen des Ausmachers einreguliert werden.
Die Baggerarm-Schwenkbewegung ist arg ausgeschlagen - neue Lager und ggf Bolzen für die Zylinder nötig.
Der Wandler scheint nicht ordentlich Drehmoment zu übertragen. Im Laderbetrieb die Schaufel vollzubekommen scheitert immer am Vortrieb. Reifen zum Durchdrehen bekommt man nicht, die Fuhre steht dann einfach. Kann das an der Ölmenge liegen? Der Wandler wird aus dem Rücklauf des Lenkkreislaufs gespeist.
Die Elektrik ist arg verbastelt, es geht im Kombiinstrument (Öltemperatur, Tankfüllstand) eigentlich keine Anzeige so richtig.
Die Reifen sind schon arg rissig. Vorne hat der 12,5R20, was wohl normale Unimog-Größe ist, hinten 13,0-R24 - und die Größe ist im Internet kaum zu finden. Wie fallen da im Vergleich 13,6R24 aus? Die bekommt man an jeder Ecke? Zu viel Abweichung ist nicht gut, das Fahrzeug hat starren Allrad ohne Längsausgleich.
Kann man normale Traktorrreifen nehmen? Wie ist das mit der Traglast zu sehen?
Habe mir ein neues Fahrzeug gekauft. Für Arbeiten an Haus und Hof und wenn mir langweilig werden sollte kann ich auch noch reichlich dran rumbasteln. Da hier ja einige Traktor- und Maschinenbastler unterwegs sind, dachte ich mir, das könnte vielleicht jemanden interessieren und ein paar Fragen hätte ich auch.
Datenblatt: http://www.peter-owl.de/datenbl/kramer415.pdf
Die Hydraulik braucht etwas Pflege - Arm-Zylinder an der Kolbenstangendichtung hin, Arm-Hub hat viel Luft drin (federt stark nach).
Die Einspritzpumpe ist etwas seltsam - Viel Spiel an der Welle für die Gasbetätigung, ab und zu dreht der Motor einfach so hoch, vor allem wenn kalt und muss durch vorsichtiges Betätigen des Ausmachers einreguliert werden.
Die Baggerarm-Schwenkbewegung ist arg ausgeschlagen - neue Lager und ggf Bolzen für die Zylinder nötig.
Der Wandler scheint nicht ordentlich Drehmoment zu übertragen. Im Laderbetrieb die Schaufel vollzubekommen scheitert immer am Vortrieb. Reifen zum Durchdrehen bekommt man nicht, die Fuhre steht dann einfach. Kann das an der Ölmenge liegen? Der Wandler wird aus dem Rücklauf des Lenkkreislaufs gespeist.
Die Elektrik ist arg verbastelt, es geht im Kombiinstrument (Öltemperatur, Tankfüllstand) eigentlich keine Anzeige so richtig.
Die Reifen sind schon arg rissig. Vorne hat der 12,5R20, was wohl normale Unimog-Größe ist, hinten 13,0-R24 - und die Größe ist im Internet kaum zu finden. Wie fallen da im Vergleich 13,6R24 aus? Die bekommt man an jeder Ecke? Zu viel Abweichung ist nicht gut, das Fahrzeug hat starren Allrad ohne Längsausgleich.
Kann man normale Traktorrreifen nehmen? Wie ist das mit der Traglast zu sehen?
Re: Baggerlader Kramer 415
Servus,
das ist nicht zufällig der Baggerlader, der neben dem Bahngleis in Laufen gestanden ist ?
das ist nicht zufällig der Baggerlader, der neben dem Bahngleis in Laufen gestanden ist ?
Re: Baggerlader Kramer 415
100%!
Aus Laufen hab ich den geholt, stand da am Bahngleis.
Aus Laufen hab ich den geholt, stand da am Bahngleis.
- Desinfector
- Beiträge: 11008
- Registriert: Mo 12. Aug 2013, 07:50
- Wohnort: ___3,1415(...)___
Re: Baggerlader Kramer 415
und um welchen Faktor multipliziert sich der Kaufpreis, wenn alles feddich is' ?
Re: Baggerlader Kramer 415
Hallo,
na dann herzlichen Glückwunsch zum neuen Spielzeug.
Kann man selber machen oder machen lassen. Dichtpakete kann es wenn man Glück hat noch fertig geben, sonst kann man auch nachfertigen lassen.
Bei den Schläuchen, gleich was gscheides einbauen dann hat man für XX-Jahre ruhe. Ich gehe da sehr gerne zu Pirtek da ich mit derern Schlaumaterial bisher sehr gute Erfahrungen gemacht habe.
Ausbüchsen ist auch so eine Sache, wenn das Zeug schon böß ausgelutscht ist wird man denke ich um ein Ausbohren und Passbuchse oder ein Ausschweißen und Ausspindeln nicht herumkommen.
Ach noch was, was für Achsen hast du an dem drin?
Schau dir besonders die VA an, wenn das die Kramerachse ist schau dir die mal ganz genau an (Differential innenleben + Kreuzgelenke + Spiel) und pass auf die VA auf, wenn an der was kommt ist das das Todesurteil für die Kiste, glaubs mir. Da gibt es gar nichts mehr, da muss man alles in Einzelanfertigung nachbauen und das ist sofern man es nicht komplett selbst machen kann exorbitant teuer.
Bei der ZF Achse ists noch etwas besser und günstiger.
Nochwas zum Motor, mach den Gebläsetunnel auf und schau nach ob der hinterste Zylinder noch Luft abbekommt und die Rippen noch frei sind.
Zum Wandler kann ich dir nicht viel sagen, außer das sich hier als gute Adresse für Überholungen die Fa. Albrecht+Gerber (LINK: https://www.albrecht-gerber.de ) in Bad Grönenbach bewäht hat.
Denk auch daran das du für Fahrten auf öffentlichem Verkehrsgrund eine Betriebserlaubnis, eine Anbringung der Halterdaten an beiden Seiten sowie dem Heck des FZ sowie eine Haftpflichtversicherung (prüfen ob dies nicht auch in der Privathaftpflicht enthalten ist) benötigst.
Grüße
Josef
na dann herzlichen Glückwunsch zum neuen Spielzeug.
Ich vermute aus der Ferne, das hier der Regler intern gut Spiel hat und dann hängen bleibt, du wirst m.E.n. nicht um eine Zerlegung und Revision des Reglers und u.U. der Pumpe herumkommen. Achte auch darauf das die Pumpe öl im Gehäuse hat (bin mir nicht sicher ob die schon am Motorölhaushalt hängt oder noch seperat ist) und nicht nur Diesel.
Solange die Kolbenstange noch gut ist kann man das neu abdichten.
Kann man selber machen oder machen lassen. Dichtpakete kann es wenn man Glück hat noch fertig geben, sonst kann man auch nachfertigen lassen.
Bei den Schläuchen, gleich was gscheides einbauen dann hat man für XX-Jahre ruhe. Ich gehe da sehr gerne zu Pirtek da ich mit derern Schlaumaterial bisher sehr gute Erfahrungen gemacht habe.
Ausbüchsen ist auch so eine Sache, wenn das Zeug schon böß ausgelutscht ist wird man denke ich um ein Ausbohren und Passbuchse oder ein Ausschweißen und Ausspindeln nicht herumkommen.
Ach noch was, was für Achsen hast du an dem drin?
Schau dir besonders die VA an, wenn das die Kramerachse ist schau dir die mal ganz genau an (Differential innenleben + Kreuzgelenke + Spiel) und pass auf die VA auf, wenn an der was kommt ist das das Todesurteil für die Kiste, glaubs mir. Da gibt es gar nichts mehr, da muss man alles in Einzelanfertigung nachbauen und das ist sofern man es nicht komplett selbst machen kann exorbitant teuer.
Bei der ZF Achse ists noch etwas besser und günstiger.
Nochwas zum Motor, mach den Gebläsetunnel auf und schau nach ob der hinterste Zylinder noch Luft abbekommt und die Rippen noch frei sind.
Zum Wandler kann ich dir nicht viel sagen, außer das sich hier als gute Adresse für Überholungen die Fa. Albrecht+Gerber (LINK: https://www.albrecht-gerber.de ) in Bad Grönenbach bewäht hat.
Denk auch daran das du für Fahrten auf öffentlichem Verkehrsgrund eine Betriebserlaubnis, eine Anbringung der Halterdaten an beiden Seiten sowie dem Heck des FZ sowie eine Haftpflichtversicherung (prüfen ob dies nicht auch in der Privathaftpflicht enthalten ist) benötigst.
Grüße
Josef
Zuletzt geändert von Joschie am Mo 8. Aug 2022, 11:12, insgesamt 2-mal geändert.
Re: Baggerlader Kramer 415
@Desinfector: Faktor 2 könnte schon sein. Aber irgendein Arbeitsgerät braucht man eh auf dem Hof.
Dichtung wechseln ist bei auf die Sauerei kein Hexenwerk. Wobei die Kolbenstange am zylinderfernen Ende schon ein paar Rostpickel hat. Ich fürchte die muss neu, sonst ist die neue Dichtung gleich wieder dahin.
Ausbuchsen/Spindeln kann ich aber in meines Vaters Betrieb machen, das schreckt mich nicht zu sehr. Das Armgrundgelenk ist mit sehr weitem Lagerabstand gebaut und ziemlich stabil, vom Beobachten auch fast spielfrei.
Was fliegt da in der Regel? Verlieren Tellerrad und Triebling die Zähne?
Danke für deine Antwort, auf die hab ich gehofft.
Ist sowas mit mittelmäßigen Feinmechanikkünsten möglich? Wie markiere ich die Steuerzeiten? Oder kann ich den Regler hinten abnehmen ohne den Antrieb der Pumpe anfassen zu müssen? Es hängt auch ein Eimerchen unter der ESP, tropft ein wenig.Joschie hat geschrieben: ↑Mo 8. Aug 2022, 11:06 Ich vermute aus der Ferne, das hier der Regler intern gut Spiel hat und dann hängen bleibt, du wirst m.E.n. nicht um eine Zerlegung und Revision des Reglers und u.U. der Pumpe herumkommen. Achte auch darauf das die Pumpe öl im Gehäuse hat (bin mir nicht sicher ob die schon am Motorölhaushalt hängt oder noch seperat ist) und nicht nur Diesel.
Solange die Kolbenstange noch gut ist kann man das neu abdichten.
Kann man selber machen oder machen lassen. Dichtpakete kann es wenn man Glück hat noch fertig geben, sonst kann man auch nachfertigen lassen.
Dichtung wechseln ist bei auf die Sauerei kein Hexenwerk. Wobei die Kolbenstange am zylinderfernen Ende schon ein paar Rostpickel hat. Ich fürchte die muss neu, sonst ist die neue Dichtung gleich wieder dahin.
Schläuche sind noch relativ neu, würde aufgrund der Optik schätzen ca. 5 Jahre, die können erst mal bleiben. Habe aber auch sonst Schläuche von hytec verbaut, finde das online-Bestellen recht komfortabel und bis jetzt auch keine Probleme mit deren Schläuchen gehabt. Der Lader hat ja auch nur 160 bar, das ist ja harmlos.Bei den Schläuchen, gleich was gscheides einbauen dann hat man für XX-Jahre ruhe. Ich gehe da sehr gerne zu Pirtek da ich mit derern Schlaumaterial bisher sehr gute Erfahrungen gemacht habe.
Das will ich vermeiden, die Schwenkzylinder werden nämlich über den hohlen Bolzen mit Öl versorgt (vordere Kammer), garantiert ein Kramer-Patent.Ausbüchsen ist auch so eine Sache, wenn das Zeug schon böß ausgelutscht ist wird man denke ich um ein Ausbohren und Passbuchse oder ein Ausschweißen und Ausspindeln nicht herumkommen.
Ausbuchsen/Spindeln kann ich aber in meines Vaters Betrieb machen, das schreckt mich nicht zu sehr. Das Armgrundgelenk ist mit sehr weitem Lagerabstand gebaut und ziemlich stabil, vom Beobachten auch fast spielfrei.
Woran erkenne ich Kramer vs. ZF-Achse? Die VA hat Portale & Doppelgelenkwellen.Ach noch was, was für Achsen hast du an dem drin?
Schau dir besonders die VA an, wenn das die Kramerachse ist schau dir die mal ganz genau an (Differential innenleben + Kreuzgelenke + Spiel) und pass auf die VA auf, wenn an der was kommt ist das das Todesurteil für die Kiste, glaubs mir. Da gibt es gar nichts mehr, da muss man alles in Einzelanfertigung nachbauen und das ist sofern man es nicht komplett selbst machen kann exorbitant teuer.
Bei der ZF Achse ists noch etwas besser und günstiger.
Was fliegt da in der Regel? Verlieren Tellerrad und Triebling die Zähne?
Guter Tipp, danke!Nochwas zum Motor, mach den Gebläsetunnel auf und schau nach ob der hinterste Zylinder noch Luft abbekommt und die Rippen noch frei sind.
Momentan hoffe ich noch, dass es an äußeren Faktoren wie Öl liegt, evtl. brauchts eine Spülung. Was kann denn im Wandler kaputt gehen?Zum Wandler kann ich dir nicht viel sagen, außer das sich hier als gute Adresse für Überholungen die Fa. Albrecht+Gerber (LINK: https://www.albrecht-gerber.de ) in Bad Grönenbach bewäht hat.
Ja, die ABE hab ich schon bei Kramer angefragt, ich hoffe, dass da noch was kommt. Der ursprüngliche Plan war ja sogar, das Gerät 100km auf Achse zu überführen, bis sich doch eine Gelegenheit aufgetan hat.Denk auch daran das du für Fahrten auf öffentlichem Verkehrsgrund eine Betriebserlaubnis, eine Anbringung der Halterdaten an beiden Seiten sowie dem Heck des FZ sowie eine Haftpflichtversicherung (prüfen ob dies nicht auch in der Privathaftpflicht enthalten ist) benötigst.
Danke für deine Antwort, auf die hab ich gehofft.
Zuletzt geändert von ohu am Mo 8. Aug 2022, 11:38, insgesamt 2-mal geändert.
Re: Baggerlader Kramer 415
Das muss der Vorbesitzer gewesen sein. Habe den Lader vor drei Wochen inspiziert und am Samstag, den 6.8. geholt.
Re: Baggerlader Kramer 415
An den Aufdrucken / Typenschildern. Bei ZF ist das ZF oder ZP Logo immer schön sichtbar eingegossen, bei Kramer so gut wie nirgends ein Logo.
Das Problem ist das die Lager der Kreuzgelenke gerne verschleißen. Die sind aber von den Abmessungen her (Erfahrung aus Kramer 312 Zeiten) nicht gängig, ergo kann das Kreuzgelenk nicht überholt werden und es muss ein anderes angefertigt bzw umgearbeitet werden, hab da schon stunden mit Teilesuche vergeudet und dann doch beim Welte welche fertigen lassen (gottseidank war das die Kiste meines ehemaligen AG's ).
Bremsen sind auch wieder irgendwas sonderbares, die Bremszylinder haben wir damals aus einem Daimler LKW genommen da die so "irgendwie" reinpassten und für die Orschinalen keine Dichtsätze mehr bekommbar waren, Beläge neu aufgnietet.
Ganz lustig wird es wenn du die Achse ausbuchsen darfst, das ist absolut Merde.
Ja, kann man mit gutem Fingergefühl reparieren.
Ja, du kannst den Reglerdeckel auf jeden Fall ohne ausbau der Pumpe abnehmen. Wie weit du den da zerlegt kriegst müsstest du vor Ort schauen da die Kiste ja schon gut verbaut ist.
Auf jedenfall kannst du auf Ursachenforschung gehen und solange du die Einstellung der Pumpenelemente auf die Zahnstange nicht veränderst kann an sich nichts passieren. Nur die Zahnstange solltest du nicht entfernen!
Ansonsten Schnittzeichnung suchen dann gehts einfacher.
Außer Dichtungen an sich nicht viel, ich tipp aber eher darauf das die Kupplung schlupf hat und rutscht.
Da bin ich inzwischen vorsichtig, wenns blöd geht stehst hald mit nem 5tonnen schweren Kotz mitten auf der Straße der weder vor noch hintersche geht.
Da wird dann das Wegschleppen auch problematisch und wenn Pech hast erhöt sich der Kaufpreis um einen großen Batzen.
Und ja, ich hab da schon Erfahrungen gemacht, aber das wäre etwas zu OT.
Früher, also vor 15 Jahren war das noch viel einfacher, heute ist das alles komplizierter.
Schau das deine Elektrik rein bekommst die geht, das die Kiste halbwegs dicht ist und verkehrssicher denn ich denke das du um eine Begutachtung durch einen Kittelträger (seis Blau, Grau oder Rosa) nicht herrumkommen wirst.
Grüße
Josef
Re: Baggerlader Kramer 415
Wenn ich den Frontladerarm anhebe komme ich recht gut an die Pumpe. Stütze drunter und ich werde mein Glück versuchen. Damit kann ich mich auf jeden Fall mal rantrauen. Danke.
Da das Fahrzeug Trockenkupplungen hat (eine vorwärts, eine rückwärts) - müsste man das nicht riechen können? Die sind recht offen verbaut.Außer Dichtungen an sich nicht viel, ich tipp aber eher darauf das die Kupplung schlupf hat und rutscht.Was kann denn im Wandler kaputt gehen?
Diese Angst hatte ich auch. Hätte das auch mit Begleitfahrzeug gemacht, der den Lader auch mal von der Straße schleppen könnte (Nissan Patrol), aber bei über 6t kann das auch zäh werden und wenn ein Reifen fliegt oder etwas am Antrieb festgeht hilft das alles nichts.Da bin ich inzwischen vorsichtig, wenns blöd geht stehst hald mit nem 5tonnen schweren Kotz mitten auf der Straße der weder vor noch hintersche geht.
Da wird dann das Wegschleppen auch problematisch und wenn Pech hast erhöt sich der Kaufpreis um einen großen Batzen.
Und ja, ich hab da schon Erfahrungen gemacht, aber das wäre etwas zu OT.
Ach, das kann man auch über eine Prüfstelle erlangen? Das ist mir neu. Wäre durchaus eine Alternative.Früher, also vor 15 Jahren war das noch viel einfacher, heute ist das alles komplizierter.
Schau das deine Elektrik rein bekommst die geht, das die Kiste halbwegs dicht ist und verkehrssicher denn ich denke das du um eine Begutachtung durch einen Kittelträger (seis Blau, Grau oder Rosa) nicht herrumkommen wirst.
Danke und Grüße
Matthias
Re: Baggerlader Kramer 415
Ja, ja das müsst man riechen. Ich ging von nasser Lamellenkupplung aus da der Nachfolger mit dem Deutzschrottmotor (der Flüssigkeitsgekühlte mit Zahnriemen) alles über zwei Lamellenkupplungen macht. Auch der MF50 macht das schon mit ner nassen Doppelkupplung.
Das Verfahren vor grob 10 Jahren war folgendes:
1. LRA, Anfrage auf Eintragungen beim KBA (natürlich mit Kaufvertrag + notraliell beurkundeter Verlusterklärung des letzten Halters)
2. TÜV, Vollabnahme mit Erfassung der technischen Daten
3. LRA, Ausstellung einer Einzelbetriebserlaubnis.
Ich würde an Kramer Terex dran bleiben, ich denke das ist weit einfacher und auch wenn die 100 Euro wollen ist das noch immer günstiger.
Außerdem brauchst du da einen Prüfer der das ganze zum einen abnehmen darf und zum anderen abnehmen will da das Schreibarbeit ist für die er weniger Zeit vergütet bekommt als er tatsächlich benötigt. Auch wichtig ist das du an einen Sachbearbeiter in deiner zuständigen Kreisbehörde kommst der Ahnung von dem ganzen Vorgang hat und die Kreisbehörde eine Nachfertigung auch genehmigt.
Grüße
Josef
Re: Baggerlader Kramer 415
Respekt, so ein Projekt wäre mir zu groß, aber ich finds toll wenn jemand sowas macht. Falls Du Inspiration brauchst: Hier hat jemand einen Yanmar-Bagger gekauft und repariert in Eigenregie. https://youtu.be/s36UNN9mIp4
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Re: Baggerlader Kramer 415
Als erstes würde ich alle Öle und Filter tauschen und die alten unter die Lupe nehmen.
Re: Baggerlader Kramer 415
Erste Baustelle: Knickzylinder ausbauen, braucht eine neue Kolbenstange:
Der untere Bolzen ging mit einigen kräftigen Schlägen heraus.
Der obere wehrte sich, wir haben auf der Baustelle improvisiert, M12er Gewinde geschnitten und auf einer Seite gezogen, auf der anderen Seite mit dem 5kg-Hammer dagegen geschlagen. So ging der Bolzen ca. 30mm weit raus, immer strenger und steckte dann.
Wahrscheinlich den Bolzen durch zu starke Schläge gespreizt.
Eine Auspressvorrichtung gebastelt, 10x80er Flachstahl, und mit einem 200kN Davidzylinder.
Leider ging es damit auch nicht wirklich voran, der Bolzen steckte durch die Aufspreizung einfach zu fest.
Nächster Versuch: Hitze. Den Heißluftfön hingebaut, 2 Stunden wärmen lassen und dann noch mal mit der Auspressvorrichtung versucht. Es war äußerster Druck erforderlich, aber letzten Endes hat sich der Bolzen dann doch bewegt. Hurra!
Der Bolzen hat am rechten Ende eine leichte Stauchung. Fresspuren sind zwar vorhanden, aber gering.
Zuviel Gewalt ist dann eben auch nichts. Denke aber, den Bolzen kann man wieder verwenden, ein bisschen Zuwendung auf der Drehbank und es sollte wieder gehen.
Jetzt kann der Zylinder in die Werkstatt und überholt werden.
Der untere Bolzen ging mit einigen kräftigen Schlägen heraus.
Der obere wehrte sich, wir haben auf der Baustelle improvisiert, M12er Gewinde geschnitten und auf einer Seite gezogen, auf der anderen Seite mit dem 5kg-Hammer dagegen geschlagen. So ging der Bolzen ca. 30mm weit raus, immer strenger und steckte dann.
Wahrscheinlich den Bolzen durch zu starke Schläge gespreizt.
Eine Auspressvorrichtung gebastelt, 10x80er Flachstahl, und mit einem 200kN Davidzylinder.
Leider ging es damit auch nicht wirklich voran, der Bolzen steckte durch die Aufspreizung einfach zu fest.
Nächster Versuch: Hitze. Den Heißluftfön hingebaut, 2 Stunden wärmen lassen und dann noch mal mit der Auspressvorrichtung versucht. Es war äußerster Druck erforderlich, aber letzten Endes hat sich der Bolzen dann doch bewegt. Hurra!
Der Bolzen hat am rechten Ende eine leichte Stauchung. Fresspuren sind zwar vorhanden, aber gering.
Zuviel Gewalt ist dann eben auch nichts. Denke aber, den Bolzen kann man wieder verwenden, ein bisschen Zuwendung auf der Drehbank und es sollte wieder gehen.
Jetzt kann der Zylinder in die Werkstatt und überholt werden.
Re: Baggerlader Kramer 415
Hallo, wie ist es denn weitergegangen mit deinem Bolzen?
Bin heute etwas frustriert da sich mein Vorderreifen vom 415 zum zweiten Mal verabschiedet hat…
Vg Roland
Bin heute etwas frustriert da sich mein Vorderreifen vom 415 zum zweiten Mal verabschiedet hat…
Vg Roland
Re: Baggerlader Kramer 415
Ja, schon wieder fast ein Jahr her, es ist viel passiert:
Zylinder mit neuer Kolbenstange versehen, eingebaut, weiter gehts:
Die Schwenkzylinder des Baggerarms hatten recht viel Spiel, neue Buchsen, neue Bolzen:
Brennholz holen:
Leider hab ich es versäumt, dass das Getriebe zwei Ölkammern hat (Schaltgetriebe und Verteilergetriebe) - das Schaltgetriebe ist ins Verteilergetriebe leergelaufen, das zweite hatte immer gut genug Öl drin. Das war dann leider der Exitus fürs Eingangswellenlager- Getriebe aus dem im Schlamm stehenden Fahrzeug ausgebaut und mit vielen Brettern nach unten abgelassen. Ziemlich schwerer Brocken, 100kg könnte schon sein:
Gemeinerweise lief das Zylinderrollenlager direkt auf der Welle, ohne Innenring und hat Eindruck hinterlassen.
Eine Möglichkeit tat sich auf: Das Lager war für einen 50mm Wellendurchmesser vorgesehen (Alte Norm) - die Norm wurde zwischenzeitlich verändert und die Welle hat bei gleichen Außenmaßen 49,5mm. Also 0,5mm mit der CBN-Platte runtergezupft und ein Lager nach neuer Norm verbaut. Ich hoffe, dass die Härteschicht noch dick genug ist, ein Feilentest sagte ja. An sich ist das Getriebe ja eh massiv überdimensioniert bei den 54PS.
Nut im Außenring war auch noch erforderlich und musste reingedreht werden.
Einige Zeit und Baustellen später dann ein Platten am Hinterrad. Da die Felge total verrostet war, haben meine eigenen Versuche, den Reifen mit Hausmitteln zu demontieren nicht funktioniert, im Endeffekt bin ich dann zu einer LKW-Werkstatt. Die Felge hab ich dann gleich sandstrahlen lassen und mit Brantho 3 in 1 gelb lackiert.
Aktuell sifft der linke Hubzylinder vom Lader ein wenig, ich hab ihn ausgebaut und scheitere gerade am öffnen der M36 Mutter unten an der Kolbenstange.
Zylinder mit neuer Kolbenstange versehen, eingebaut, weiter gehts:
Die Schwenkzylinder des Baggerarms hatten recht viel Spiel, neue Buchsen, neue Bolzen:
Brennholz holen:
Leider hab ich es versäumt, dass das Getriebe zwei Ölkammern hat (Schaltgetriebe und Verteilergetriebe) - das Schaltgetriebe ist ins Verteilergetriebe leergelaufen, das zweite hatte immer gut genug Öl drin. Das war dann leider der Exitus fürs Eingangswellenlager- Getriebe aus dem im Schlamm stehenden Fahrzeug ausgebaut und mit vielen Brettern nach unten abgelassen. Ziemlich schwerer Brocken, 100kg könnte schon sein:
Gemeinerweise lief das Zylinderrollenlager direkt auf der Welle, ohne Innenring und hat Eindruck hinterlassen.
Eine Möglichkeit tat sich auf: Das Lager war für einen 50mm Wellendurchmesser vorgesehen (Alte Norm) - die Norm wurde zwischenzeitlich verändert und die Welle hat bei gleichen Außenmaßen 49,5mm. Also 0,5mm mit der CBN-Platte runtergezupft und ein Lager nach neuer Norm verbaut. Ich hoffe, dass die Härteschicht noch dick genug ist, ein Feilentest sagte ja. An sich ist das Getriebe ja eh massiv überdimensioniert bei den 54PS.
Nut im Außenring war auch noch erforderlich und musste reingedreht werden.
Einige Zeit und Baustellen später dann ein Platten am Hinterrad. Da die Felge total verrostet war, haben meine eigenen Versuche, den Reifen mit Hausmitteln zu demontieren nicht funktioniert, im Endeffekt bin ich dann zu einer LKW-Werkstatt. Die Felge hab ich dann gleich sandstrahlen lassen und mit Brantho 3 in 1 gelb lackiert.
Aktuell sifft der linke Hubzylinder vom Lader ein wenig, ich hab ihn ausgebaut und scheitere gerade am öffnen der M36 Mutter unten an der Kolbenstange.
Re: Baggerlader Kramer 415
Welche Reifen hast du denn drauf? Bei meinem sind vorne (siehe Fotos) fast profillose Vollgummireifen in zu kleiner Größe drauf, was bei schlammigem Untergrund nicht gerade spaßig ist. Möchte eigentlich was mit Profil montieren, 12,5 R20 ist ja Unimog-Größe, da sollte vielleicht was gebrauchtes günstig hergehen.
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- Beiträge: 1
- Registriert: Mi 18. Okt 2023, 16:21
Re: Baggerlader Kramer 415
ich habe einen kramer 415 und bin auf der suche nach infos zur elektrik da bei meinem kramer die meisten sicherungen fehlen