Home Assistant

Der chaotische Hauptfaden

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Finger
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Home Assistant

Beitrag von Finger »

Moin,

hat sich jemand von euch schonmal das hier näher angesehen? https://www.home-assistant.io/ und/oder das hier? https://esphome.io/index.html
Über die Kombi bin ich in diesem Zusammenhang gestolpert: https://smarthome.ms1.de/projekte/stromverbrauch/

Gesicht habe ich nach Möglichkeiten, per ESP32 oder Artverwandtem an Zählerstände und weitere Verbrauchsdaten zu kommen...

Hier gibts ein Demo: https://demo.home-assistant.io/#/lovelace/0, hier auch: https://demo.home-assistant.io/#/energy
gonium
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Re: Homa Assistant

Beitrag von gonium »

Home Assistant ist sehr fein, so sieht mein Startbildschirm aus:
ha.png
Ich habe viele Shellies, ein paar Tasmota-Geräte, und für die Heizung ein paar ZWave-Thermostate integriert. Tut alles fein. Zum Auslesen eines eHZ: Damit hatte ich leider beruflich zu tun. Da ist nicht viel mit "Standardkonform" oder "funktioniert einfach". Kann man alles passend zusammenfrickeln, von diesem ESP-Zeugs hab ich prinzipiell auch nichts schlechtes gehört. Ich hab allerdings keinen Smart Meter daheim, daher hab ich mir an den üblichen Stellen Siemens PAC2200 mit Modbus/TCP-Schnittstelle installiert. Die Energiegeschichte ist mittlerweile durchaus brauchbar:
ha-energy.png
Was ich an Home Assistant mag: Es bietet sinnvolle Schnittstellen zu allen möglichen Systemen, und mit den Automatisierungen kann man Abläufe automatisieren. OpenHAB kann prinzipiell das gleiche, war aber vom Handling her aufwändig -- da kommt die Java-Welt zum Vorschein. Mein Home Assistant läuft unter HASSIO, d.h. das Ding managt sich mit Docker-Containern weitgehend selbst und macht wenig Arbeit.
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Finger
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Re: Homa Assistant

Beitrag von Finger »

OK, ich gehe mal einen PI suchen im Messikabinett.....
IPv6
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Re: Homa Assistant

Beitrag von IPv6 »

Ich habe ebenfalls HA daheim und lese genau so meinen Stromverbrauch aus. Mein Wlan reicht bis in den Keller, da liegt im Zählerschrank ein ESP8266, zählt Impulse und rechnet den Verbrauch und die Momentanleistung aus.
Die IR LED lässt sich wunderbar mit diesen billigen Modulen wie in dem Beitrag erfassen.

Alles in eine InfluxDB geschrieben und mit Grafana hübsch aufbereitet kann man sich dann den Verbrauch wunderschön über die Zeit anschauen.
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phettsack
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Re: Homa Assistant

Beitrag von phettsack »

Ich hab auch HA mit vielen Shellies und Sonoffs im Einsatz. Meist Tasmota, die Rollo-Shellies auch im Original. Heizung wird damit ausgelesen,
So schön aufgeräumt wie bei gonium ist meine Oberfläche allerdings nicht. Da ist noch Potential.
Seit einiger Zeit habe ich die Automatisierungen entdeckt und wenn man das erstmal ein bisschen durchschaut hat kann man damit einiges reißen.
Stefan
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Re: Homa Assistant

Beitrag von Stefan »

Jupp, hier ebenfalls. Seit etwa 3 Jahren die erste Installation mit sicher > 200 Updates welche ohne Probleme durchliefen. Genutzte Addons: Zigbee2MQTT (mit großem ZigBee Netzwerk), Ubiquiti Controller, ESPHome, Node Red, Grafana, InfluxDB. Tipp, falls es produktiv genutzt werden soll: RP4 von externer SSD booten (Hass os x64 https://www.home-assistant.io/installation/raspberrypi). Also wenn konkrete Fragen sind ;)

@gonium
Sieht richtig schick aus! Da steckt sehr viel Arbeit drin. Hast du deine Konfigurationen irgendwo auf github?
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Finger
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Re: Home Assistant

Beitrag von Finger »

Tipp, falls es produktiv genutzt werden soll: RP4 von externer SSD booten
Warum das? immer noch die alte Problematik mit den SD-Karten?
Stefan
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Re: Home Assistant

Beitrag von Stefan »

Jupp, es gibt alternativ noch 24/7 SD-Karten (z.B. SanDisk High Endurance). Ich nutze dieses Gehäuse hier mit einer kleinen Markenssd (https://www.berrybase.de/argon-one-m.2- ... -pi-4-sata). Der RP kann so konfiguriert werden, dass er ohne SD-Karte direkt von der SSD bootet. Es gibt das Gehäuse auch bei ali etc.
Der Leistungssprung von Hass OS auf einem RP3 auf einen RP4 ist übrigens sehr groß.
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Finger
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Re: Home Assistant

Beitrag von Finger »

Ich muss dazu sagen, das ich PIs nur nutze wenn ich muss.

dass er ohne SD-Karte direkt von der SSD bootet

Hast du da zufällig n Tutorial zur Hand?
duese
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Re: Home Assistant

Beitrag von duese »

Wobei das auch relativ ist. Mein Fhempi lief ca. 2-3 Jahre ohne Probleme auf der Stock-SD-Karte. Dann ist sie gestorben, als ich testweise von einem anderen Pi booten wollte. War aber kein Problem, weil jede nach mit Raspibackup eine Sicherung aufs NAS geschoben wird. Daraus auf neue Karte wiederhergestellt. Weiter gehts. Dafür treibe ich den Aufwand und Umstand nicht von anderem Medium zu booten. Auch die Medien halten nicht ewig.

Nichts desto trotz habe ich das mit einem alten Pi schonmal gemacht und im Wiki dokumentiert:

https://www.fingers-welt.de/wiki/index. ... USB_booten
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phettsack
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Re: Home Assistant

Beitrag von phettsack »

Das Ich hatte in einem alten RPi eine SDkarte und der hielt immerhin 7 Jahre und würde vermutlch noch weiterlaufen. Mal so mal so.
Das A&O beim Rpi und den SD-Karten ist eine stabile Stromversorgung die nicht alle paar Stunden einbricht.

Die RPi4 fressen die Karten nicht mehr so, der Vorteil von SSD ist natürlich Geschwindigkeit und Stabilität. Gerade bei HA wird einiges weggeschrieben und dann wird eine SSD auch schnell günstiger als eine SD. Beim Adapter drauf achten das es ein USB3-SATA ist. Sofern man einen kaum erhältlichen RP4 einsetzt.
Für HA sollte ein Rp3+ tun, ich bin in der glücklichen Lage letztes Jahr noch einen RP4 mit 8GB bekommen zu haben.
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phettsack
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Re: Home Assistant

Beitrag von phettsack »

Finger hat geschrieben: Mi 10. Aug 2022, 15:59
Hast du da zufällig n Tutorial zur Hand?
Das war recht simpel, da muss nur ein Flag im "Bios" gesetzt werden. Das ist in dem Startimage enthalten:
https://www.tomshardware.com/how-to/boo ... y-pi-4-usb

Hab grad noch einen einen RPi im Haus "gefunden" der seit 2014-11-19 läuft und das ohne Zicken. Viel Schreiberei hat der allerdings nicht auf der Karte, ist ein adsbreceiver.
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Heaterman
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Re: Home Assistant

Beitrag von Heaterman »

duese hat geschrieben: Mi 10. Aug 2022, 16:11 Wobei das auch relativ ist. Mein Fhempi lief ca. 2-3 Jahre ohne Probleme auf der Stock-SD-Karte. Dann ist sie gestorben, als ich testweise von einem anderen Pi booten wollte. War aber kein Problem, weil jede nach mit Raspibackup eine Sicherung aufs NAS geschoben wird. Daraus auf neue Karte wiederhergestellt. Weiter gehts. Dafür treibe ich den Aufwand und Umstand nicht von anderem Medium zu booten. Auch die Medien halten nicht ewig.
Mach ich auch so mit der Raspberrymatic. Täglich ein automatisiertes Backup auf das NAS. Bei mir läuft die Karte auf dem RP3 B+ seit ungefähr 2017 ohne Stress. Überdimensionierte Stromversorgung ist beim Raspi sowieso Alles.
gonium
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Re: Homa Assistant

Beitrag von gonium »

Stefan hat geschrieben: Mi 10. Aug 2022, 15:26 @gonium
Sieht richtig schick aus! Da steckt sehr viel Arbeit drin. Hast du deine Konfigurationen irgendwo auf github?
Nope, seit Home Assitant die ganzen Sensoren etc. über die Weboberfläche konfiguriert, ist meine schön aufgeräumte Struktur von Textdateien nutzlos geworden. Die lebte mal in einem (privaten) Git, aber, wie gesagt: Momentan eher nutzlos.

Zu RPi, SSD etc: Ich war das Gefrickel leid und hab das Ganze nu auf einem kleinen Intel NUC mit SSD am laufen (https://www.home-assistant.io/installat ... ric-x86-64). Ist während der Installation etwas schmerzhaft, dafür läuft der Kram jetzt aber seit drei Jahren komplett unauffällig.
winnman
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Re: Home Assistant

Beitrag von winnman »

Mal ein paar Fragen:

Macht ihr das eigentlich nur weil es Spaß macht und ihr das könnt?
Was wertet ihr da dann aus
Was wurde dadurch optimiert oder Verbessert?
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MichelH
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Re: Home Assistant

Beitrag von MichelH »

Oh das finde ich richtig schön das hier auch andere HA benutzen.

Ich habe seit ca. 2 jahren mein HA am laufen. Hat bei mir das Homee Würfelsystem abgelöst.
Läuft auf einem Raspy 4 mit einem ConBee II Zigbee usb stick.

Hauptsächlich darf der bei mir das Licht steuern. Ich habe so ziemlich alle Lampen auf Zigbee umgerüstet. Teilweise Ikea, Phillips Hue oder die schalt-steckdosen von Lidl. Insgesamt 45 Zigbee Geräte
Licht Teilweise über bewegungsmelder oder Zeit gesteuert.

EspHome habe ich auch mit einigen Wemos D1 mini boards am laufen. Hauptsächlich für Temp. erfassung. Gerade die Temperatur der Aquarien und andere sachen sind mit verschiedenen Alarmautomationen gesteuert.

Nette spielereien sind:

Hauswasserwerk ist geschaltet. Taster drücken = 30min Wasser. Im Fehlerfall pumpt mir das teil aber nicht die Bude mit Wasser voll
Kompressor ebenfalls mit Taster und Zeit geschaltet.
Gartenbewässerung (wenn ich im urlaub bin, sonst manuell) über magnetventil.

Meine Solaranlage schickt mir brav ihre werte mit auf das Dashboard.

Über CallmeBot kann mir mein HA auch nachrichten per Whatsapp schicken. Zb. Alarme oder Sensorwerte

Ich möchte bald mal versuchen mit EspHome auch IR Signale zu senden um zb. meinen Pelletofen oder Klimaanlage über HA zu steuern
Stromzähler auslesen steht auch noch aufm plan. Hab hier schon so einen IR lesekopf liegen
nux
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Re: Home Assistant

Beitrag von nux »

Ich monitore auch meine Energieverbräuche/Temperaturen/etc.

Bei mir läuft ein Intel NUC mit Proxmox. Darin werkelt u.a. eine VM mit Debian, mosquitto, Node-RED, Phoscon, InfluxDB und Grafana.
Die Logik ist in Node-RED Flows gekapselt. Auf Home Assistant habe ich bisher verzichtet.
winnman hat geschrieben: Mi 10. Aug 2022, 19:33 Macht ihr das eigentlich nur weil es Spaß macht und ihr das könnt?
Vermutlich...
winnman hat geschrieben: Mi 10. Aug 2022, 19:33 Was wertet ihr da dann aus
Stromverbrauch gesamt & von einzelnen Verbrauchern.
Temperatur, Feuchtigkeit und Niederschlag.
Etc.
winnman hat geschrieben: Mi 10. Aug 2022, 19:33 Was wurde dadurch optimiert oder Verbessert?
Stromfresser identifiziert und ausgetauscht.



An die Home Assistant User
Welche Aufgabe übernimmt den genau Homeassistant in diesem UseCase?
Dashboards lassen sich ja auch via Grafana oder Node-RED bauen.

Tasmota ==MQTT==> mosquitto => (Python/Node-Red) => InfluxDB => Grafana aus?

Welchen Mehrwert bietet mir hier Home Assistant?
Vielleicht sollte ich mir das auch mal anschauen...

Gruß nux.
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Heaterman
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Re: Home Assistant

Beitrag von Heaterman »

@Michel

Vielleicht wär ja das was für Dich? Ich hab über sowas meine Homematic an meine Klimas angebunden.
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MichelH
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Re: Home Assistant

Beitrag von MichelH »

winnman hat geschrieben: Mi 10. Aug 2022, 19:33 Macht ihr das eigentlich nur weil es Spaß macht und ihr das könnt?
Was wertet ihr da dann aus
Was wurde dadurch optimiert oder Verbessert?
Bei mir Hauptsächlich spaß an der Freude.
Netter nebeneffekt ist zum beispiel das Loggen der innen und außentemperatur.

Darüber konnte ich jetzt bei den letzten Sanierungsarbeiten (hohlschichtdämmung etc) direkt erfolge sehen.
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MichelH
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Re: Home Assistant

Beitrag von MichelH »

nux hat geschrieben: Mi 10. Aug 2022, 20:20 Dashboards lassen sich ja auch via Grafana oder Node-RED bauen.

Tasmota ==MQTT==> mosquitto => (Python/Node-Red) => InfluxDB => Grafana aus?

Welchen Mehrwert bietet mir hier Home Assistant?
Ganz einfach das ich eben nicht diesen ganzen Workflow brauche. In HA kann ich mir das ganze schön in Klicki-Bunti zuammenbasteln. Sieht zwar nicht so schön aus wie die anderen Lösungen, bringt aber schnell erfolge.
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MichelH
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Re: Home Assistant

Beitrag von MichelH »

Heaterman hat geschrieben: Mi 10. Aug 2022, 20:20 @Michel

Vielleicht wär ja das was für Dich? Ich hab über sowas meine Homematic an meine Klimas angebunden.
können wir ja hier vieleicht mal was basteln. Ich hatte die erst über SwitchBot per App angesteuert. Aber mich nerven Fremdserverlösungen die immer genau das Serverprobleme haben wenn mans benutzen möchte. Deswegen jetzt alles local über HA. Wenn ich mal aus der Ferne ran muss gehts halt übers VPN
mastamx
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Re: Home Assistant

Beitrag von mastamx »

Ich habe auch so ein System in der Mietswohnung. Läuft auf einem RPI 3 mit einer externen USB-SSD (San Disk Extreme Stick, meldet sich sogar mit SMART Laufwerksdaten). Läuft recht Flott, nur die Seite mit vielen Graphen... die braucht etwas. Sorgen macht mir nur die hohe RAM Auslastung... jene wird nicht besser durch paar Sachen die ich noch machen möchte.

Kurzum: Gibt es Erfahrungen mit den "HDMI PC Sticks", die für 100-150 Euro mit 4-8GB RAM und 32-64GB ROM mit Intel Atom x5 z8350 oder N4000 oder J4125 daher kommen. Alles im Grunde leistungstechnisch auf RPI4 Niveau, kommt aber mit Netzteil, Kühlung und Gehäuse. Halten die etwas aus? Lieber mehr RAM oder schnellerer Prozessor? Langzeitstabil?
Klar ist auch: es ist kein RPI, gibt 2x USB 3.0 und 1x Ethernet + 1x HDMI

Was kann das alles:
  • Homematic (noch über cloud und WLAN Gateway)
  • Zigbee Lampen (OSRAM Warmweiß-Kaltweiß für ca. 10 Euro das Stück
  • Zigbee Temperatur und Feuchte (Tuya) für ca. 10 Euro das Stück
  • Zigbee Smarte Steckdosen, mit Verbrauchsmessung (Tuya) für ca. 10 Euro das Stück
  • Tasmota Wohnzimmerlampe
  • VPN Provider (Handy + öffentliches WLAN -> VPN)
  • Tasmota RGB Controller (Wohnzimmerschrankbeleuchtung noch in Arbeit)
  • Prescence Detection (in Arbeit)
Hauptsächlich geht es also um Licht, Kühlung (Schaltsteckdose für "dumme" Klima) und schlaue Heizung (Wer hat die Thermostate auf Fußbodenniveau gesetzt und warum habe ich alleine 3 davon im Wohnzimmer).

Daneben gibt es also noch "Spielerreien" und Graphen. Daten sind Macht und so.
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sukram
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Re: Home Assistant

Beitrag von sukram »

Bei mir läuft, weil ich so auf schmerzen stehe :? eine ehemalige Firewall (R&S Gateprotect) auf Atom-Basis (D525, 4GB Ram neu, 1TB SSD neu, onboard 6x Intel GB Ethernet) im schnuckeligen 1HE 19" Gehäuse.

Als Software ein Standard-Server Ubuntu mit FHEM (Perl yeah...), PostgreSQL und sammelt Daten
  • aus dem 433MHz Äther (Temp/rH Aussen, Wind)
  • mit dem integrierten MQTT Broker aus dem Victron Cerbo GX (Solar/Batterie/48V-Netz)
  • Gasthermentemperaturen mit DS18B20 über einen Wemos D1
  • steuert noch einen Rademacher Duofern-Rolloaktor im GästeWC (war bisher zu faul Kabel zu ziehen)
  • über Zigbee2MQTT werden ein paar Lampen gesteuert (die fliegen langfristig raus, zu instabil)
  • die SPS und Feldbuskoppler werden über Modbus TCP mit Komfortfunktionen angereichert (Grundfunktion geht immer ohne Netzwerk)
    • Zeitgesteuerter Rollobetrieb
    • Tag/Nachbetrieb der Heizung in den Kinderzimmern (die SPS hat eigene 10V Sensoren zum Temperaturen steuern)
    • Auswertung der Gaszählerimpulse
    • indirekt Jahreszeitabhängige (Astro-Kalender mit Sonnenstandsberechnung) Steuerung der Aquarien/Terrariumbeleuchtung (Sommer-Winter-Simulation für die Tierchen)
    • Ausserdem werden die Daten der Stromzähler eingesammelt und zusammen mit den Daten der PV visualisiert
  • Zusätzlich gibt es einen Signal-Chatbot, der mir Nachrichten zu diversen Systemstati aufs Schmierfon wirft.
  • Zur Weihnachtszeit werden dann auch eine Reihe schaltbare Steckdosen (über SPS sowie ein paar auf Tasmota-WLAN-Basis) für die Beleuchtung integriert
Meine beste Komfortfunktion bisher: der FritzDect Funkschalter hat eine Strom/Energiemessung integriert und kann bei längerem unterschreiten eines Limit automatisch abschalten. Diese Funktion im Tandem mit dem Signal Nachrichtenwerfer überwacht meine Waschmaschine. Wenn die länger als 5min unter 5W liegt, ist das Programm zu Ende, der Stecker schaltet ab und schmeisst mir eine Info zu, dass ich neu beladen kann.

Durch den Astro-Kalender konnte ich meinen Stromverbrauch für die Aquarien direkt auf die Stromerzeugung durch die PV Anlage legen - im Sommer länger, im Winter kürzer.

Was mir massiv auf den Keks geht: der Zigbee2MQTT Prozess kann kein richtiges Auto-Reconnect. Jedesmal, sobald FHEM neu gestartet werden muss oder mal hängen bleibt, muss ich erst auf die Konsole des Servers und den Daemon neustarten. Ganz abgesehen davon, dass das eine fettleibige, klapperige JavaScript Krücke ist...
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Heaterman
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Re: Home Assistant

Beitrag von Heaterman »

winnman hat geschrieben: Mi 10. Aug 2022, 19:33 Mal ein paar Fragen:

Macht ihr das eigentlich nur weil es Spaß macht und ihr das könnt?
Was wertet ihr da dann aus
Was wurde dadurch optimiert oder Verbessert?
Erste Frage JA! Dazu kommt die Kombination aus Faulheit und Wohnkomfort.

Zweite und dritte Frage: Irgendwie Alles in Haus und Hof:

- Heizen: Einzelraumregelung, Anpassung an aktuelles Wetter, lernfähige FBH-Regelung
- Klimatisieren
- Rollladen/Markisen/Beschatten, zeit-, licht- und klimagesteuert, z. B. Beschattung bei Sonneneinstrahlung, Astro
- Beleuchtung (Zeit/Dämmerung/Präsenz/Astro)
- Zugang (Haustüren/Garage/Hoftor)
- Videoüberwachung 360°
- Sicherheit/Alarmanlage/Rauchmelder
- Verbrauchsmanagement Energie (Gas/Elektro, Slarthermie, Photovoltaik). Kleines Beispiel: Sonnenstrom nach aktueller Einstrahlung so einteilen, dass die Zellen maximal genutzt werden. Also z. B. Auto erst laden, wenn genug Sonnenstunden bevorstehen, um am Ende des Tages den Akku für die Nacht noch voll zu kriegen. Oder Autoladung unterbrechen, wenn die Wama oder der Herd angeworfen werden. Ich hab zu wenig Kapazität, um sinnlos Kilowattstunden runterzuregeln, wenn die Batterie mittags voll ist und sonst kein Strom gebraucht wird. Dazu achtet die Anlage darauf, dass nahezu kein Strom ins Netz geht, also maximaler Eigenverbrauch. Wenige Watt (max. 20 W) werden bei Überschuss eingespeist, sonst ist die Anlage zu heftig mit Regeln beschäftigt.
- Verbrauchsdatenerfassung Gas, Strom, Wasser
- Sonstige Automatisierungen (Garten, Gewächshaus, Vogelvoliere (mit Astro), Taubenabwehr, Glasfaserschrank-Klima usw.)
- Zustandsüberwachungen, z. B. für Fenster, Türen, Tore, die Solarthermie, die Tiefkühler, Füllstand Regenwasser. Z. B. schlagen alle Displays Alarm, wenn ein Tiefkühler zu hohe Temperatur hat
- Fernbedienungen aller Art, A/V, Tor- und Zugangssteuerung, Markisen, Rollladen usw.

Wahrscheinlich hab ich die Hälfte vergessen, das Hausmanual für den Fall, dass ich gegen den Baum fahre, hat inzwischen 120 Seiten Erklärseiten für die Chefin.

Im Übrigen alles absolut lokal, nix weltweites Gewebe, außer einer brüllenden Kamera an der Haustür, über die ich mit Besuchern reden kann. Separates System per VPN.
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phettsack
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Re: Home Assistant

Beitrag von phettsack »

winnman hat geschrieben: Mi 10. Aug 2022, 19:33 Mal ein paar Fragen:

Macht ihr das eigentlich nur weil es Spaß macht und ihr das könnt?
Was wertet ihr da dann aus
Was wurde dadurch optimiert oder Verbessert?
Jajeinja :-)

Klar weil ich es kann oder zumindest der absolut festen Weltherrschaftmeinung bin ich KANN das.
ich werte den Stromverbrauch aus, da kann ich momentan natürlich nur sagen wieviel wann verballert wird mangels Alternativen.
Kann natürlich schon über Routinen auch Lichter abdrehen wenn in dem Raum keine Bewegung mehr ist.
Getreu dem Motto: Hast du Frauen im Haus hast du Festbeleuchtung!
(Hier hilft der Parameter Pulsetime in Tasmota ungemein). Über einen Bewegungsmelder nach getriggert ist der WAF auch orange-grün. Dauerlicht wird damit vermieden.

Wobei ich möglichst viel Intelligenz in die lokalen Shellies/Tasmotas/Aktoren selber verlege damit die halbwegs autark sind. Also Sonnenuntergang --> Rollo runter. Für kompliziertere Handlungen kommt dann HA zum Einsatz. Wobei ich da auch eher auf einen dezentralen Ansatz aus bin, so ungefähr Ey Heizung mach 30 Grad. Wie die Apparatur das dann macht ist mir und HA dann ja schnuppe. Klappt natürlich nicht immer, aber so morgens Rollo rauf und abends runter geht schon.
Aber auch simple Sachen wie Rollos runter bei Sonnenuntergang können knifflig werden. Rollo runter wenn man draußen auf der Terrasse sitzt wäre ja echt doof. Manchmal hat man statt Handy dann doch nur noch ein Bier in der Hand. Dann muss man da sitzen bis morgens wieder hell ist und das nächste kalte Bier steht drinnen. Da muss dann noch ein Fenstersensor an die Tür. Und dann eine Regel, Rollo nur runter wenn Tür zu. Und noch eine Regel Rollo runter wenn Tür mindestens 5 Minuten zu, oder so.
Die Möglichkeiten sind unendlich, die Fails aber auch. Wenn das Licht per PIR angeht ist das fein, wenn ich das im Falle auch durch einen Tastendruck noch anbekomme ists besser.
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Heaterman
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Re: Home Assistant

Beitrag von Heaterman »

phettsack hat geschrieben: Mi 10. Aug 2022, 21:52 +Wenn das Licht per PIR angeht ist das fein, wenn ich das im Falle auch durch einen Tastendruck noch anbekomme ists besser.

Richtig: Ganz wichtiger Grundsatz: Alles Essentielle redundant mit einfacher Elektrotechnik.
Farbe
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Re: Home Assistant

Beitrag von Farbe »

Ich benutz das auch.
Bei mir läufts auf einem normalem PC als VM. Der PC läuft eh als NAS damit brauch ich keinen PI.

Fast alle Geräte sind hier selbst gebaut (ESPhome). ESP32 für alles was PWM braucht (les stripes / DC Beleuchtung) ESP8266 für alle Sensoren.
Dafür hab ich irgendwann mal ein PCB mit 12 mosfet Kanälen und ein paar GPIOS gemacht.

Teilweise leben die in gedruckten Gehäusen über abzweigdosen. Da ist dann gleich nen BWM und nen Temp Sensor drin.
Nen altes Android Tablet wohnt im Wohnzimmer und spielt Wetterstation.


Stromzähler ist bei mir etwas aufwendiger. Da mein smartmeter nur eine IR Schnittstelle hat bei der nur Leistung und Energie ausgegeben wird, hab ich die nicht verwendet.
Im Stromkasten lebt jetzt ein ESP32 und 2x 18650 Akkus. Der ESP hängt an der „1imp/Wh“ led und wacht bei jedem Puls auf und zählt.
Nach ein paar Pulsen wacht er auf und musst die Zeit zwischen den Pulsen um die momentane Leistung zu errechnen. Dann werden die Daten zum HA Server per MQTt (schnell) geschickt.
Das gibt mir die Daten ca alle 5 min bei einer Akkulaufzeit von 2 Monaten.


Bis jetzt läuft ESPHome und Ha seit > 3 Jahren super stabil. Ich habe öfter mal Updates ausgelassen, beim Update ist aber nichts wirklich zerschossen. Manchmal waren kleine Änderungen nötig.
Till
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Re: Home Assistant

Beitrag von Till »

Ich bin auch gerade am Geräte sammeln, demnächst soll so etwas bei mir auch einziehen.
Primär geht es mir darum erstmal ein paar Daten zu sammeln um ein bisschen die Temperaturen, Heizungsparameter und Verbräuche einschätzen zu können.
Mit den Daten möchte ich dann in Zukunft ein bisschen die Sanierungsmaßnahmen optimieren.
Langfristig wird wohl eine PV und eine Wärmepumpe einziehen (wenn auch erstmal nur Brauchwasser).

Leider sind die Raspis ja momentan kaum zu bekommen, daher spiele ich gerade mit der Idee die Daten extern abzulegen, erste Versuche mit Google Firebase waren auch schon
einigermaßen vielversprechend, allerdings musste ich auch schon feststellen, dass die Kompatibilität da nicht gerade so gegeben ist.

Gibt es da empfehlenswerte Alternativen?
Messdaten kommen vom ESP für die "Spezialanwendungen" und von ein paar SOnOff Geräten, diese werde ich wohl auf Tasmota umflashen.
duese
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Re: Home Assistant

Beitrag von duese »

Fhem ist auf verschiedensten Systeme lauffähig. Alles auf dem Linux oder Windows läuft und auf Fritzboxen geht es wohl auch. Da kann man ja auch erstmal was vorhandenes nehmen und später umziehen. Wie es mit den anderen Systemen (Home Assistent, etc.) ist, weiß ich nicht.
sirell
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Re: Home Assistant

Beitrag von sirell »

Ich hatte auch lange nur FHEM (15 Jahre bestimmt) und bin seit einem Jahr auf HA weil dort der WAF deutlich grüner ist.
Das einzige was fhem noch macht ist gateway zu RS485/Enocean/Eltako über MQTT.

Bei mir ist fast alles an "daily logic" in den ESPs oder im eltako. Auch bei Totalausfall von HA kann man alles bedienen und verliert nur die Komfortfunktionen.
Die einzigen Systeme die noch nicht komplett offline laufen sind die Heizung (viessmann) und eine Klimaanlage (TLC via tuya) die noch einen IR-Sender braucht.
Außerdem der Wasserzähler, da finde ich OCR etwas überzogen obwohl die ESP32Cam schon rumliegt. Beim nächsten wechsel fordere ich einen mit Impulsausgang an. Der Gaszähler-ESP ist eh direkt daneben.
Stefan
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Re: Home Assistant

Beitrag von Stefan »

Gerade entdeckt, ein schöner Artikel für Einsteiger

https://www.golem.de/news/smart-home-fu ... 67211.html
sirell
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Home Assistant - Heizkörper

Beitrag von sirell »

Moin,

Ich habe ein paar Heizkörper die ich gerne per Zigbee in HA einbinden will.
Hat einer von euch passende Heizkörperventile die mit HA funktionieren UND verfügbar sind ?
Bisher hatte ich dafür die ELV (FS20) Ventile, aber ich will den FHEM-Klotz endlich loswerden.
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Dr. Snuggles
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Re: Home Assistant

Beitrag von Dr. Snuggles »

Hallo,
hatte HA mal Testweise im Docker auf meinem NAS installiert. Leider ist es so, dass HA je Installationsmedium Unterschiede im Funktionsumfang hat.
Bedeutet z.B. bei Docker, es gibt keinen Supervisor und es gibt keine Addons. Gründe waren mir egal, so war es aber unbrauchbar.
Bin also weiterhin bei ioBroker.
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Re: Home Assistant - Heizkörper

Beitrag von phettsack »

sirell hat geschrieben: Di 4. Okt 2022, 09:59
Bisher hatte ich dafür die ELV (FS20) Ventile, aber ich will den FHEM-Klotz endlich loswerden.
Es gibt einige Zigbee-Ventile, sofern du schon Zigbee im Einsatz hast.

Bei Zigbee bin ich (über z2m) derzeit etwas zwigespalten, einige Sensoren laufen wortwörtlich jahrelang ohne Mucken. Andere fallen nach wenigen Monaten aus, bekommen eine neue Batterie aber sind trotzdem irgendwie unzuverlässig. Ich vermute, die Knopfzellen sind einfach Glückszellen, fast egal woher man die nimmt.
bastelheini
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Re: Home Assistant

Beitrag von bastelheini »

Heaterman hat geschrieben: Mi 10. Aug 2022, 16:32 Täglich ein automatisiertes Backup auf das NAS.
Ich grab das mal aus, was nimmst du dafür her?

Hier wird was erwähnt:
duese hat geschrieben: Mo 8. Aug 2022, 22:52 Es sei hier mal RaspiBackup erwähnt. Damit schiebt mein Fhem-Raspi jede Nacht ein inkrementelles Backup aufs NAS, Rotation inklusive. Daraus kann wieder eine SD-Karte geklont werden und weiter gehts im Fall der Fälle.
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