Erfahrung Innendämmung (Lehm/Gips/Wandheizung)
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Erfahrung Innendämmung (Lehm/Gips/Wandheizung)
Moin,
ich hoffe das geht hier im Forum nicht allzu sehr am Thema „Frickeln“ vorbei. Aber im Allgemeinen schaut ja jeder grad auf die Energiekosten…
Ich hatte zu meinem Vorhaben auf dem Treffen schon mit „abneustadt“ gequatscht, nochmal vielen Dank an dieser Stelle für die Infos!
Warum geht´s?
Also…ich möchte dämmen, Außendämmung is nich (verschiedene Gründe), also Innendämmung.
Aufbau von außen nach innen (geplant)
Außenputz
24cm Bimsstein
Innen(Gipsputz) 1...3cm
80…100 Hartfaserplatte
Lehminnenputz MIT Flächenheizung
Soweit so gut, der WEM Bauer war da und hat auch grünes Licht gegeben. Wozu er keine eindeutige Aussage gemacht hat (auch des I-Net ist sich uneinig), ist, ob der Gipsputz innen runter muss oder nicht.
Er meinte „besser wäre es…muss aber nicht“….na toll…was soll ich damit anfangen?
Der WAF ist bei der gesamten Dämmaktion im Wohnbereich eh schon eher rot als grün….wenn ich jetzt noch anfange den Gips abzuschlagen…..aua-haua
Frage: Wer hat sowas schonmal gemacht und kann was zum Thema „Gips runter oder nicht“ sagen….
Mino
ich hoffe das geht hier im Forum nicht allzu sehr am Thema „Frickeln“ vorbei. Aber im Allgemeinen schaut ja jeder grad auf die Energiekosten…
Ich hatte zu meinem Vorhaben auf dem Treffen schon mit „abneustadt“ gequatscht, nochmal vielen Dank an dieser Stelle für die Infos!
Warum geht´s?
Also…ich möchte dämmen, Außendämmung is nich (verschiedene Gründe), also Innendämmung.
Aufbau von außen nach innen (geplant)
Außenputz
24cm Bimsstein
Innen(Gipsputz) 1...3cm
80…100 Hartfaserplatte
Lehminnenputz MIT Flächenheizung
Soweit so gut, der WEM Bauer war da und hat auch grünes Licht gegeben. Wozu er keine eindeutige Aussage gemacht hat (auch des I-Net ist sich uneinig), ist, ob der Gipsputz innen runter muss oder nicht.
Er meinte „besser wäre es…muss aber nicht“….na toll…was soll ich damit anfangen?
Der WAF ist bei der gesamten Dämmaktion im Wohnbereich eh schon eher rot als grün….wenn ich jetzt noch anfange den Gips abzuschlagen…..aua-haua
Frage: Wer hat sowas schonmal gemacht und kann was zum Thema „Gips runter oder nicht“ sagen….
Mino
Re: Erfahrung Innendämmung (Lehm/Gips/Wandheizung)
Mein Verständnis wäre. Gips zieht Wasser. Also runter damit.
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- Beiträge: 372
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Re: Erfahrung Innendämmung (Lehm/Gips/Wandheizung)
Moin Mino,
zur Entscheidungsfindung zitiere ich mal den Erfinder von u-wert.net:
"Wenn in Ihrer Konstruktion kein Tauwasser ausfällt, können Sie sich freuen. Falls doch Tauwasser entsteht, muss eine genauere Untersuchung klären, ob das Tauwasser schädlich ist. Dies ist z.B. der Fall, wenn die Konstruktion im Sommer nicht wieder austrocknen kann oder wenn feuchtigkeitsempfindliche Baustoffe zu nass werden."
http://www.bastelitis.de/wasserdampfdif ... hte-wande/
Ob, und ab welcher Schichtstärke, Gips zu den feuchtigkeitsempfindlichen Baustoffen gehört, die Schaden nehmen musst Du selber entscheiden. In der Wikipedia steht hierzu:
"Da der abgebundene Gips eine gewisse Wasserlöslichkeit besitzt, werden Gipsbaustoffe überwiegend nur für den Innenausbau verwendet (......)
Weil Gips hygroskopisch (wasseranziehend) ist und daher bei zu häufiger Durchnässung, schlechter Pflege oder Lüftung zu Verfärbungen und Verpilzungen neigt, ist er im Nass- und Kellerbereich nur eingeschränkt zu verwenden."
Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass Gips bei häufiger Durchnässung seine Struktur verliert und zerbröselt.
Das Problem ist, dass Du es später im eingebauten Zustand hinter den Platten schlecht kontrollieren kannst
Das eine, hoffentlich im Sommer abtrocknende, Kondensbildung auftreten wird, davon ist wohl auszugehen. (U-wert.net)
Wir haben im ganzen Haus Innendämmung mit 60mm Holzfaser und Lehmputz. Aufbau: Ziegelwand mit Hohlschicht (alt) + Kalkzementputz (alt) + Lehmschicht als Kleber+ Holzfaser 60mm mit Nut und Feder + Wandheizungzrohre + Lehmputz + Kasseinfarbe
Die Berechnungen sagen, dass es funktioniert.... Allerdings habe ich auch keine Dämmung wieder abgerissen um nachzuschauen.
Gruß André
zur Entscheidungsfindung zitiere ich mal den Erfinder von u-wert.net:
"Wenn in Ihrer Konstruktion kein Tauwasser ausfällt, können Sie sich freuen. Falls doch Tauwasser entsteht, muss eine genauere Untersuchung klären, ob das Tauwasser schädlich ist. Dies ist z.B. der Fall, wenn die Konstruktion im Sommer nicht wieder austrocknen kann oder wenn feuchtigkeitsempfindliche Baustoffe zu nass werden."
http://www.bastelitis.de/wasserdampfdif ... hte-wande/
Ob, und ab welcher Schichtstärke, Gips zu den feuchtigkeitsempfindlichen Baustoffen gehört, die Schaden nehmen musst Du selber entscheiden. In der Wikipedia steht hierzu:
"Da der abgebundene Gips eine gewisse Wasserlöslichkeit besitzt, werden Gipsbaustoffe überwiegend nur für den Innenausbau verwendet (......)
Weil Gips hygroskopisch (wasseranziehend) ist und daher bei zu häufiger Durchnässung, schlechter Pflege oder Lüftung zu Verfärbungen und Verpilzungen neigt, ist er im Nass- und Kellerbereich nur eingeschränkt zu verwenden."
Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass Gips bei häufiger Durchnässung seine Struktur verliert und zerbröselt.
Das Problem ist, dass Du es später im eingebauten Zustand hinter den Platten schlecht kontrollieren kannst
Das eine, hoffentlich im Sommer abtrocknende, Kondensbildung auftreten wird, davon ist wohl auszugehen. (U-wert.net)
Wir haben im ganzen Haus Innendämmung mit 60mm Holzfaser und Lehmputz. Aufbau: Ziegelwand mit Hohlschicht (alt) + Kalkzementputz (alt) + Lehmschicht als Kleber+ Holzfaser 60mm mit Nut und Feder + Wandheizungzrohre + Lehmputz + Kasseinfarbe
Die Berechnungen sagen, dass es funktioniert.... Allerdings habe ich auch keine Dämmung wieder abgerissen um nachzuschauen.
Gruß André
Re: Erfahrung Innendämmung (Lehm/Gips/Wandheizung)
Was genau meinst du mit Hartfaserplatte? Diffusionsoffene Holzfaserdämmplatten für Geschossdeckendämmung? Weiche Holzfaser? Wohl keine 100 mm dicke Schrankrückwand, oder doch?!
Wenn du da etwas diffusionsoffenes (und eventuell feuchtespeicherndes) hast und somit dein Gipsputz nach innen trocknen kann, könnte es ok sein. (Wie schon genannt, U-Wert Rechner gibt da gute Anhaltspunkte) Wenn es dicht ist, muss das nach innen so diffusionsdicht sein, dass keine Feuchtigkeit an den Gips kommen kann.
Wenn du da etwas diffusionsoffenes (und eventuell feuchtespeicherndes) hast und somit dein Gipsputz nach innen trocknen kann, könnte es ok sein. (Wie schon genannt, U-Wert Rechner gibt da gute Anhaltspunkte) Wenn es dicht ist, muss das nach innen so diffusionsdicht sein, dass keine Feuchtigkeit an den Gips kommen kann.
Re: Erfahrung Innendämmung (Lehm/Gips/Wandheizung)
Bitte lass den Gipsputz in dem Wandaufbau weg. Lehmputz auf Bimsstein ist aber eine sehr gute Idee! Was auch gut dämmt und sich harmonisch in die Bauphysik einfügt sind Holzweichfaserplatten. Die klebt man mit Lehmputz auf die vorhandene Wand und überputzt sie wieder mit Kalk- oder Lehmputz.
Re: Erfahrung Innendämmung (Lehm/Gips/Wandheizung)
Wie ist denn der Ist-Zustand ?
Wenn der Gipsputz schon da ist, und auch bleiben soll, brauchst du, grob gesagt, auf der Innenseite der Isolierung was, was weniger Dampfdurchlässig ist, als der Gipsputz.
Grundsätzlich sollte, von Innen nach Aussen, die Dampf-Durchlässigkeit immer größer werden.
Im Detail, läßt sich dann, mit einem U-Wert Rechner, gut überprüfen, ob der Taupunkt irgendwo in der Wand unterschritten wird.
Re: Erfahrung Innendämmung (Lehm/Gips/Wandheizung)
Erst mal Danke für das Feedback.
Ich versuche mal das Ganze nach-und-nach durchzugehen:
Grundsätzlich:
- Es ist noch nix passiert, alles noch in der Planung
- Dämmung könnte z.B. „Steico internal“ sein
- Diffusionsoffener von außen nach innen ist klar
- Ist-Zustand ist: Aussenputz, Bimsstein, Innenputz
Das Grundproblem ist ja, dass der Gips aufgrund des verschobenen Taupunkts durch die Innendämmung feucht werden kann. Selbst wenn er wieder abtrocknen kann, möchte ich das vermeiden, weil dann die Festigkeit über die Zeit wohl nachlässt.
Also muss das Ziel sein, dass dieser erst gar nicht feucht werden kann.
Ich habe mit dem u-wert Rechner rumgespielt. Das Problem ist, dass ich als innere Schicht zwar Lehm auswählen kann, aber nicht mit integrierter Wandheizung. Ohne diese ist das Ergebnis katastrophal, entspricht aber nicht der Realität, da ja mit Wandheizung gearbeitet wird.
Momentan bin ich eher an dem Punkt den Gips abzuschlagen, dann ist das mögliche Problem, kein Problem mehr…
Mino
Ich versuche mal das Ganze nach-und-nach durchzugehen:
Grundsätzlich:
- Es ist noch nix passiert, alles noch in der Planung
- Dämmung könnte z.B. „Steico internal“ sein
- Diffusionsoffener von außen nach innen ist klar
- Ist-Zustand ist: Aussenputz, Bimsstein, Innenputz
Das Grundproblem ist ja, dass der Gips aufgrund des verschobenen Taupunkts durch die Innendämmung feucht werden kann. Selbst wenn er wieder abtrocknen kann, möchte ich das vermeiden, weil dann die Festigkeit über die Zeit wohl nachlässt.
Also muss das Ziel sein, dass dieser erst gar nicht feucht werden kann.
Ich habe mit dem u-wert Rechner rumgespielt. Das Problem ist, dass ich als innere Schicht zwar Lehm auswählen kann, aber nicht mit integrierter Wandheizung. Ohne diese ist das Ergebnis katastrophal, entspricht aber nicht der Realität, da ja mit Wandheizung gearbeitet wird.
Momentan bin ich eher an dem Punkt den Gips abzuschlagen, dann ist das mögliche Problem, kein Problem mehr…
Mino
Re: Erfahrung Innendämmung (Lehm/Gips/Wandheizung)
sehr gut.
gips kann gut gehen, aber eingesperrt in der wand ist das ein risiko.
gips kann gut gehen, aber eingesperrt in der wand ist das ein risiko.
Re: Erfahrung Innendämmung (Lehm/Gips/Wandheizung)
Ist die Simulation ohne Gips wesentlich besser?
Mein Freund ist Maurer, Gips mag der ganz und gar nicht.
Mein Freund ist Maurer, Gips mag der ganz und gar nicht.
Re: Erfahrung Innendämmung (Lehm/Gips/Wandheizung)
ja, weil gips in der wand fault, wenn er feucht wird. lehm, kalk, naturstein, ziegel uvm. machen da keine probleme und trocknen einfach wieder ab.
zement hätte das problem, dass es sperrt und ein abtrocknen verhindert bzw. stark behindert. wirklich kleine anteile zement im putz sind aber akzeptabel, so lange man keine 4:1-mischung an diewand wirft.
zu ddr-zeiten wurde gerne ein kratzputz (außenputz) mit sand bis körnung 10 (teilweise sogar etwas mehr) gemacht, da kamen wohl 3 teile sand, ein teil kalk und 0,2 teile zement rein. die genaue zusammensetzung schwankte natürlich je nach maurer und materialverfügbarkeit. es blieb atmungsaktiv und war wetterfest.
Re: Erfahrung Innendämmung (Lehm/Gips/Wandheizung)
Feuchter Gips riecht nach Schwefel. Wenn das nur auf einer winzigen Fläche (am Fenster oder in Raumecken) nicht passt, stinken die frisch sanierten Zimmer dauerhaft nach verfaulten Eiern.
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- Beiträge: 372
- Registriert: Fr 16. Aug 2013, 21:06
Re: Erfahrung Innendämmung (Lehm/Gips/Wandheizung)
OK, jetzt haben wir das erste Pro Argument für GipsFeuchter Gips riecht nach Schwefel. Wenn das nur auf einer winzigen Fläche (am Fenster oder in Raumecken) nicht passt, stinken die frisch sanierten Zimmer dauerhaft nach verfaulten Eiern.
Re: Erfahrung Innendämmung (Lehm/Gips/Wandheizung)
ich kenne fauligen gips nur als "leicht muffig"
das liegt sicher auch daran, ob der ursprung in der abgasbehandlung von kohlekraftwerken oder ob es naturgips war und ob er mit irgendwelchen zusatzstoffen (fäulnishemmer wie bei grünen gipskarton, zus. bindemittel, verzögerer uvm.) vermatscht worden ist.
wenn gips so extrem stinkt, hat wohl jemand ein rohes ei mit eingegipst. das macht man als überraschung bei fiesen bauherren. bis das ei anfängt zu stinken, vergehen nämlich paar monde.
das liegt sicher auch daran, ob der ursprung in der abgasbehandlung von kohlekraftwerken oder ob es naturgips war und ob er mit irgendwelchen zusatzstoffen (fäulnishemmer wie bei grünen gipskarton, zus. bindemittel, verzögerer uvm.) vermatscht worden ist.
wenn gips so extrem stinkt, hat wohl jemand ein rohes ei mit eingegipst. das macht man als überraschung bei fiesen bauherren. bis das ei anfängt zu stinken, vergehen nämlich paar monde.
Re: Erfahrung Innendämmung (Lehm/Gips/Wandheizung)
Also unsere Tests mit eingegipstem Fisch waren... interessant... Noch nie so farbige, haarige Ausblühungen gesehen. Aber gestunken hat es nicht
- StrippenLümmel
- Beiträge: 709
- Registriert: Mo 16. Mai 2016, 15:46
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Re: Erfahrung Innendämmung (Lehm/Gips/Wandheizung)
Gibt es davon Photos? ...Währe was fürs kunstmuseum... Ala Beuys...
Meiner erfahrung nach müffelt gips nur nach muff sonst nüschten, solange der schimmel nicht angedenkt heimisch zu werden. Dann kommen andere aromen hinzu. Warum der fisch nicht durchmöfft könnte ich mir folgend erklähren: Gips ist (man möge mich verbessern) dem kalke nicht ganz fremd und löscht daher die geruchsbildung aus... oder irre ich? Werd mal nen versuch machen mit rotband und surströminge.
Re: Erfahrung Innendämmung (Lehm/Gips/Wandheizung)
Das sollte hier liegen: https://www.fingers-welt.de/gallerie/ei ... sfisch.htm
Wobei ich nachher wohl mal schauen muss wo die Bilder geblieben sind....
Wobei ich nachher wohl mal schauen muss wo die Bilder geblieben sind....
Re: Erfahrung Innendämmung (Lehm/Gips/Wandheizung)
Mein Vater hat die Wände von innen gedämmt (wo möglich) und dann als wirklich sehr dichte Dampfsperre Alu-Folie drauf. Das funktioniert sein >40 Jahren ohne Probleme. Eine Wandheizung gibt es hier nicht, aber ich erwarte keine Nachteile davon.
Einen Nachteil dieser Methode will ich aber nicht verschweigen: Es werden alle Funkverbindungen nach draußen behindert. Zur Bau-Zeit war das kein wirkliches Problem, gute Radios hatten einen Antennen-Anschluss für die Dachantenne, der Fernseher auch. Radio-Wecker bringen für ihren Lautsprecher ausreichenden Empfang (rauschen etwas), andere Funkdienste waren damals nicht relevant. Heute ist das etwas anders, aber der Handyempfang klappt für normale Telefonate ausreichend gut. Auf das nächste 2m-Afu-Relais (ca. 10km weiter) komme ich aber nur, wenn ich am Fenster stehe.
Einen Nachteil dieser Methode will ich aber nicht verschweigen: Es werden alle Funkverbindungen nach draußen behindert. Zur Bau-Zeit war das kein wirkliches Problem, gute Radios hatten einen Antennen-Anschluss für die Dachantenne, der Fernseher auch. Radio-Wecker bringen für ihren Lautsprecher ausreichenden Empfang (rauschen etwas), andere Funkdienste waren damals nicht relevant. Heute ist das etwas anders, aber der Handyempfang klappt für normale Telefonate ausreichend gut. Auf das nächste 2m-Afu-Relais (ca. 10km weiter) komme ich aber nur, wenn ich am Fenster stehe.
Re: Erfahrung Innendämmung (Lehm/Gips/Wandheizung)
Ich habs gefixedFinger hat geschrieben: ↑Di 16. Aug 2022, 14:04 Das sollte hier liegen: https://www.fingers-welt.de/gallerie/ei ... sfisch.htm
Wobei ich nachher wohl mal schauen muss wo die Bilder geblieben sind....
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Re: Erfahrung Innendämmung (Lehm/Gips/Wandheizung)
Hallo Mino,
kommt für Dich auch eine Innendämmung mit anderem Aufbau in Frage?
Ich habe vor über 20 Jahren Wände gedämmt, indem ich 60mm Styropor, dicke PE-Dampfsperrfolie und Fermacell daruf montiert habe. Das ganze hatte ich sehr sorgfältig verarbeitet und es macht bis heute einen guten Eindruck. Auseinandergerissen habe ich es aber nicht. In die Fensterleibungen war ich mit entsprechend geringerer Dämmstärke und Hartfaserplatte als Abdeckung reingegangen. Wichtig ist der ganz saubere Anschluss und die lückenlose Ausführung der Dampfbremse.
Das Lehm/Holzweichfaser-Verfahren gab es damal auch schon, die Bestandteile des Systems waren aber recht teuer. Informationen dazu würdest Du bei den Fachwerk-Leuten finden.
An anderer Stelle habe ich Calciumsilikatplatten mit ensprechendem Kleber angebracht, ohne Dampfsperre, das hat ebenfalls einwandfrei funktioniert, war aber teuer für die 25-30mm Dicke. Das war eine Decke bei der nicht sicher ausgeschlosen werden konnte, das mal Feuchtigkeit von oben kommt. Da wäre ein Dampfsperre nicht sinnvoll gewesen.
Generell sollte man sich aus meiner Sicht nicht zu viel von einer Innendämmung versprechen. Bodenplatten und Innenwände wirken als Wärmebrücken, so dass man nicht die volle Wirkung einer Dämmung dieser Stärke bekommt.
kommt für Dich auch eine Innendämmung mit anderem Aufbau in Frage?
Ich habe vor über 20 Jahren Wände gedämmt, indem ich 60mm Styropor, dicke PE-Dampfsperrfolie und Fermacell daruf montiert habe. Das ganze hatte ich sehr sorgfältig verarbeitet und es macht bis heute einen guten Eindruck. Auseinandergerissen habe ich es aber nicht. In die Fensterleibungen war ich mit entsprechend geringerer Dämmstärke und Hartfaserplatte als Abdeckung reingegangen. Wichtig ist der ganz saubere Anschluss und die lückenlose Ausführung der Dampfbremse.
Das Lehm/Holzweichfaser-Verfahren gab es damal auch schon, die Bestandteile des Systems waren aber recht teuer. Informationen dazu würdest Du bei den Fachwerk-Leuten finden.
An anderer Stelle habe ich Calciumsilikatplatten mit ensprechendem Kleber angebracht, ohne Dampfsperre, das hat ebenfalls einwandfrei funktioniert, war aber teuer für die 25-30mm Dicke. Das war eine Decke bei der nicht sicher ausgeschlosen werden konnte, das mal Feuchtigkeit von oben kommt. Da wäre ein Dampfsperre nicht sinnvoll gewesen.
Generell sollte man sich aus meiner Sicht nicht zu viel von einer Innendämmung versprechen. Bodenplatten und Innenwände wirken als Wärmebrücken, so dass man nicht die volle Wirkung einer Dämmung dieser Stärke bekommt.
Re: Erfahrung Innendämmung (Lehm/Gips/Wandheizung)
Hallo,
ich fand Lehm früher auch ganz toll. Bis ich die Geschossdecke von meinem haus geöffnet hab. Millionen Mäusenester. Der Gestank war furchtbar. Wehe es wird feucht weil dann stinkt es so richtig krass. Deshalb würde ich ausschließlich mäuseresistente Materialien verwenden.
Entsorgen durfte ich die scheiße als Restmüll. Soviel zu Bio mit Blümchen usw. Besser mal in echt angucken bevor man denkt die Märchen im Kopf wären tatsächlich so. Es mag nicht immer so übel sein, aber es kann. YMMV.
Bimsstein ist doch schon mal nicht schlecht wegen Dämmung, nur die Tragfähigkeit ist eher mau. Ich habe das in umgekehrt, Sandstein außen und Bimsstein Schale innen. Ist auch nicht absolut trocken aber funktioniert seit fast 100 Jahren.
Falls nichts schweres an die Wand angebracht werden muss würde ich kalziumsilikat (teuer) oder Styropor (billig aber Brandlast) als WDVS von innen anbringen. In meinem Elternhaus gabs das mit 10-20mm Styropor aufgedübelt und mit Blechabfall von Kronenkorken darauf eingeputzt. Hat gut funktioniert. Hat nie wieder geschimmelt oder sonst wie auffällig. War ein unbeheiztes Beton Haus in einem Klima wo es im Winter so 5°C hat.
Ein Kompromiss wäre mehrlagig Leichtputz (mit Kalkanteil) mit viel perlite zugemischt. Das hab ich in 5cm dick in der Küche und es bring schon a weng was.
Und wenn du eh schon am machen bist, mach Fußbodenheizung rein. Egal welche Heizung, dadurch spart man ordentlich. Energie wird nicht mehr so schnell billiger.
Grüße,
Manuel
ich fand Lehm früher auch ganz toll. Bis ich die Geschossdecke von meinem haus geöffnet hab. Millionen Mäusenester. Der Gestank war furchtbar. Wehe es wird feucht weil dann stinkt es so richtig krass. Deshalb würde ich ausschließlich mäuseresistente Materialien verwenden.
Entsorgen durfte ich die scheiße als Restmüll. Soviel zu Bio mit Blümchen usw. Besser mal in echt angucken bevor man denkt die Märchen im Kopf wären tatsächlich so. Es mag nicht immer so übel sein, aber es kann. YMMV.
Bimsstein ist doch schon mal nicht schlecht wegen Dämmung, nur die Tragfähigkeit ist eher mau. Ich habe das in umgekehrt, Sandstein außen und Bimsstein Schale innen. Ist auch nicht absolut trocken aber funktioniert seit fast 100 Jahren.
Falls nichts schweres an die Wand angebracht werden muss würde ich kalziumsilikat (teuer) oder Styropor (billig aber Brandlast) als WDVS von innen anbringen. In meinem Elternhaus gabs das mit 10-20mm Styropor aufgedübelt und mit Blechabfall von Kronenkorken darauf eingeputzt. Hat gut funktioniert. Hat nie wieder geschimmelt oder sonst wie auffällig. War ein unbeheiztes Beton Haus in einem Klima wo es im Winter so 5°C hat.
Ein Kompromiss wäre mehrlagig Leichtputz (mit Kalkanteil) mit viel perlite zugemischt. Das hab ich in 5cm dick in der Küche und es bring schon a weng was.
Und wenn du eh schon am machen bist, mach Fußbodenheizung rein. Egal welche Heizung, dadurch spart man ordentlich. Energie wird nicht mehr so schnell billiger.
Grüße,
Manuel
Re: Erfahrung Innendämmung (Lehm/Gips/Wandheizung)
den lehm mit mäusedreck hättest du vermutlich auch als erdstoff entsorgen können bzw. auf dem eigenen grundstück eingebuddelt
ich hatte das glück, dass bei mir der mäusebefalls schon jahrzehnte zurück lag und sich in grenzen hielt.
streckmetall als einlage verhindert auch, dass die nager da durch kommen.
ansonsten sind bimsstein, kalkputz u.ä. baumaterialien nicht sicher vor mäusen, die knabbern sich da durch, wenn sie was vermuten. zement würde dieses problem lösen, bingt aber ganz viele neue probleme.
ich hatte das glück, dass bei mir der mäusebefalls schon jahrzehnte zurück lag und sich in grenzen hielt.
streckmetall als einlage verhindert auch, dass die nager da durch kommen.
ansonsten sind bimsstein, kalkputz u.ä. baumaterialien nicht sicher vor mäusen, die knabbern sich da durch, wenn sie was vermuten. zement würde dieses problem lösen, bingt aber ganz viele neue probleme.
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Re: Erfahrung Innendämmung (Lehm/Gips/Wandheizung)
Bei größeren Baumaßnahmen ist es überlegenswert, zu prüfen, wie sie sich auf die Beheizbarkeit mit Wärmepumpe auswirken. Wärmepumpen brauchen einen hohen Volumenstrom und der Leistungsfaktor profitiert von niedrigen Vorlauftemperaturen. Günstig ist da eine Flächenheizung mit eng verlegten, eher dickeren und nicht zu langen Rohren.
Re: Erfahrung Innendämmung (Lehm/Gips/Wandheizung)
Das sagen se alle bis sie selber die Situation haben Es hat schon einen Grund warum es anders gelaufen ist. Stichwort Kubikmeter, nicht ein Eimerchen. Und was der Mensch bei der Deponie sagt wär das nächste. Wegen Strohanteil gilt das dann nicht als "Erdstoff".den lehm mit mäusedreck hättest du vermutlich auch als erdstoff entsorgen können bzw. auf dem eigenen grundstück eingebuddelt
Re: Erfahrung Innendämmung (Lehm/Gips/Wandheizung)
Ich würde die Aussage soweit ändern das eine Wärmepumpe eine geringe Spreizung braucht um wirtschaftlich zu arbeiten. Der nötige Volumenstrom nimmt mit jeder wirksamen Dämm-Maßnahme ab.PlusistMinus hat geschrieben: ↑Fr 23. Sep 2022, 16:22 Bei größeren Baumaßnahmen ist es überlegenswert, zu prüfen, wie sie sich auf die Beheizbarkeit mit Wärmepumpe auswirken. Wärmepumpen brauchen einen hohen Volumenstrom und der Leistungsfaktor profitiert von niedrigen Vorlauftemperaturen. Günstig ist da eine Flächenheizung mit eng verlegten, eher dickeren und nicht zu langen Rohren.
Re: Erfahrung Innendämmung (Lehm/Gips/Wandheizung)
Hallo zusammen,
danke für die vielen Rückmeldungen.
Ich denke ich werde das Projekt auf kommendes Frühjahr schieben...ich schaff das zeitlich und finanziell vor dem Winter nicht.
Styropor oder andere dampfdichte Sachen sind mir zu heikel wg. der Anbindung an das umlaufende Mauerwerk. Da ist mir "atmungsaktiver" Lehm doch lieber, soll sich wohl auch angenehmer aufs Raumklima auswirken.
Sobald es bei dem Projekt weitergeht meld ich mich hier wieder....
Mino
danke für die vielen Rückmeldungen.
Ich denke ich werde das Projekt auf kommendes Frühjahr schieben...ich schaff das zeitlich und finanziell vor dem Winter nicht.
Styropor oder andere dampfdichte Sachen sind mir zu heikel wg. der Anbindung an das umlaufende Mauerwerk. Da ist mir "atmungsaktiver" Lehm doch lieber, soll sich wohl auch angenehmer aufs Raumklima auswirken.
Sobald es bei dem Projekt weitergeht meld ich mich hier wieder....
Mino
Re: Erfahrung Innendämmung (Lehm/Gips/Wandheizung)
Hi hier noch kurz ein Erfahrungsbericht: wir haben bei uns in einem Fachwerkhaus von 1865 folgenden Wand aufbauen
Holzschindeln- 3cm Luft- Ziegel- kalkputz - Wandheizung Nasssystem - Kalkputz - Grundierung - Knauf TecTem - tectem Spachtel - Knauf Brilliant - Silikatfarbe.
Der ganze Aufbau hat sich in den letzten vier Jahren wirklich bewährt, keinerlei Probleme mit Schimmel Feuchtigkeit oder Kondensat. Das Raumklima ist nicht mehr zu vergleichen mit früher. Hier hatte der Besitzer von Ihnen Styropor aufgeklebt
Das Problem ist die Lösung ist nicht billig und braucht ewig weil man schlicht und einfach extrem viele Schichten hat. Im Obergeschoss ist die Heizung daher in der Decke gelandet das hat das Thema ein bisschen entspannt. Dringend berücksichtigen musst du, dass die Wandheizung im na System ausgereizt werden muss. Wir hatten damals noch keine Heizungsanlage in Verwendung und haben dann für die tolle elektrische Taumi des Installateurs noch mal 1000 € Strom geblecht…
Holzschindeln- 3cm Luft- Ziegel- kalkputz - Wandheizung Nasssystem - Kalkputz - Grundierung - Knauf TecTem - tectem Spachtel - Knauf Brilliant - Silikatfarbe.
Der ganze Aufbau hat sich in den letzten vier Jahren wirklich bewährt, keinerlei Probleme mit Schimmel Feuchtigkeit oder Kondensat. Das Raumklima ist nicht mehr zu vergleichen mit früher. Hier hatte der Besitzer von Ihnen Styropor aufgeklebt
Das Problem ist die Lösung ist nicht billig und braucht ewig weil man schlicht und einfach extrem viele Schichten hat. Im Obergeschoss ist die Heizung daher in der Decke gelandet das hat das Thema ein bisschen entspannt. Dringend berücksichtigen musst du, dass die Wandheizung im na System ausgereizt werden muss. Wir hatten damals noch keine Heizungsanlage in Verwendung und haben dann für die tolle elektrische Taumi des Installateurs noch mal 1000 € Strom geblecht…
Re: Erfahrung Innendämmung (Lehm/Gips/Wandheizung)
Hänge mich mal hier dran
bei diesem Video zeigt man eine Glasfaserarmierungsmatte als Heizmatte:
https://www.youtube.com/watch?v=qCiLfrRz41Y&t=168s
bei etwa 2.15Min
als elektrische Heizung, klar mit mehr oder weniger Sinn ist egal warum
mich interessiert die Matte, aber ich finde nur welche wo der Heizdraht aufträgt.
Jemand eine Idee welcher Hersteller es sein könnte?
cu
jodurino
bei diesem Video zeigt man eine Glasfaserarmierungsmatte als Heizmatte:
https://www.youtube.com/watch?v=qCiLfrRz41Y&t=168s
bei etwa 2.15Min
als elektrische Heizung, klar mit mehr oder weniger Sinn ist egal warum
mich interessiert die Matte, aber ich finde nur welche wo der Heizdraht aufträgt.
Jemand eine Idee welcher Hersteller es sein könnte?
cu
jodurino