Bauknecht Waschmaschine Trommellager

[Propeller]

Moin,
beim Abarbeiten des Urlaubs- Wäscheberges fängt unsere Bauknecht WA UNIQ 943 BW an, recht üble Lagergeräusche zu machen. Die Geräusche passen zur Trommeldrehzahl, so daß ich davon ausgehe, daß es das (die?) Trommelleger sind.
Bevor ich das Ding zerpflücke, hätte ich gerne die Ersatzteile im Haus.
Daher die Frage:
Wieviele Lager sind da drin und welche Größe ist das? Ist da noch ein Wellendichtring o.ä. davor?
Die Zeichnungen, die ich gefunden habe, ersparen sich leider solcherlei Details und zeigen nur die komplette Trommeleinheit. Einige Händler bieten die Lager an, aber auf den Bildern ist leider nicht die Größe erkennbar. Und bevor ich da möglicherweise überteuerte Chinaware bestelle, kaufe ich das lieber als Markenware bei meinem Normteilehändler.
Danke schonmal,
Peter

[Toddybaer]

Also, die Waschmaschinen die ich soweit zerlegt habe....

2 Lager und ein Dichtring Richtung Bottich davor.

Der Dichtring geht meist zuerst kaputt, dann dringt Wasser ein....
Meist ist dann die Welle im Bereich, wo der Dichtring läuft im Eimer. Für Manche Maschinen gibt das eine neue Hülse für den Bereich.

Allerdings, das ist so viel Arbeit, das würd ich mir nicht antun. Lieber andere defekte Maschine aus den Kleinanzeigen, neue Kohlebürsten oder Pumpe, feddich

[ch_ris]

hab das vor 15 Jahren gemacht.
jetzt ist schon wieder kaputt, verdammt

[Chemnitzsurfer]

Schau mal ob dei Modell dabei ist, da steht jeweils der Lagertyp mit in der Beschreibung
https://www.ersateil.de/shop/b-bauknech ... 588c1.html

[PlusistMinus]

Um die Lager wechseln zu können, muss der Bottich zu öffnen sein. Bei unserer Maschine war das nicht der Fall - verschweißt. Sie wäre heute 8 Jahre alt geworden.
Ich habe dann eine einfache gebrauchte aus einer Wohnungsauflösung in der Nähe gekauft. 10-20€, läuft prima.
Die größten Verbrauchsreduktionen bahen sich wohl um 2000 herum ergeben, die meisten Gebrauchten sind da schon ok.

Ich habe den Eindruck, dass Lagerschäden als Ausfallursache in dem Maße häufiger geworden sind, in dem die Maschinen größere Trommeln bekamen. Klar, bei gleichen Außenmaßen bleibt weniger Platz für die Abdichtung und Lagerung, und sie ist gleichzeitig höher belastet.

[Propeller]

Danke! In der Tabelle taucht die Maschine erstmal nicht auf.
Das mit dem verschweißten Bottich ist ein guter Hinweis. Also wuchte ich das Ding dann doch morgen mal in die Werkstatt und gucke rein.
Hab erst vor nicht allzu langer Zeit den Motor gewechselt. *gmpf* Deshalb hoffe ich, daß das Ding nochmal zu machen ist.

[Mechanix]

Bei der ollen Bauknecht von Muttern (um 2000) hat das rumpelnde Lager auch direkte Auswirkungen auf die Aufhängung der Trommel gehabt. Da hats die Nietenlöcher kontinurlich in Langlöcher verwandelt. Man hätte also zusätzlich zu den Lagern auch noch die Trommel tauschen oder aufschweißen müssen.

[Robby_DG0ROB]

Die Dichtringe leiden besonders, wenn hartes Wasser benutzt wird und v.a. die heute unnötigen Kochprogramme häufig zum Einsatz kommen.

[Desinfector]

Schlachte die Maschine und verkauf den Motor.
Und alles andere, was noch funzt.

[bastelbjoern]

warum Motor verkaufen? da kan man allerhand mit bauen. ->EINLAGERN

[uxlaxel]

warum Motor verkaufen? da kan man allerhand mit bauen. ->EINLAGERN

naja man braucht auch nur eine begrenzte menge an teilen im messikabinett. ich persönlich habe genügend echte drehströmer zu liegen, dass ich mir auch keinen wamamotor ins regal aalen würde

[PlusistMinus]

Die Löcher, wo die Federn eingreifen, weiten sich auch aus, wenn die Lagerung der Trommel ok ist. Die Trommel läuft ja meist etwas unrund. Wenn die Löcher echt schlecht aussehen kann das ein Zeichen für hohe Betriebsstundenzahl sein, da wird jede Reparatur fragwürdiger.

[Propeller]

Mist!
Beim Anblick der Rastnasen dachte ich noch an eine Art Bajonettverschluß:



Leider ist das, was da in der Mitte rausquillt, aber eine Schweißnaht.



Ich habe noch kurz über aufschneiden und mit Sikaflex zusammenkleben nachgedacht, aber da ist mir doch das Risiko einer Sauerei zu groß, zumal das Gehäuse aus PP ist.
Also: Schlachten, Tonne.
Wieder ein Hersteller, der für mich abgehakt ist.

[video6]

Bauknecht macht das aber schon länger mit den Plastikbottichen.
Totes Lager==> Schrott leider

[Jan-DIY]

Wenn die Waschtrommel dann wenigstens aus Metall ist dann kann man da zumindest noch nen Feuerkorb draus basteln.

[Toddybaer]

....
Wieder ein Hersteller, der für mich abgehakt ist.

willst jetzt mit der Hand waschen?

[Toddybaer]

By the way. die innere Trommel braucht nicht raus.
Die Riemenscheibe abschrauben, Lagerkreuz abschrauben. Und das Lagerkreutz dann mit dem Abzieher von der Welle drücken

[Propeller]

Da ist kein "Lagerkreuz". Die Lager sitzen direkt im Gehäuse.

Von Hand waschen will ich nicht, aber nach einem Hersteller suchen, wo man solche simplen Normteile noch wechseln kann.
Wie sieht es diesbezüglich bei Miele aus:? Sind die noch so gut wie ihr Ruf?

[Jannyboy]

Ich habe noch kurz über aufschneiden und mit Sikaflex zusammenkleben nachgedacht, aber da ist mir doch das Risiko einer Sauerei zu groß, zumal das Gehäuse aus PP ist.

PP lässt sich doch ausgezeichnet schweißen.
Läuft doch.

Grüße Jan

[Toddybaer]

Zu Miele....

Arbeitskollege, bis vor 3 Jahren Junggeselle, hat eine Miele. Oder besser hatte eine Miele, die ist 5 oder 6 Jahre alt geworden. BEIM JUNGGESELLEN mit Bürojob.
Da hat sich das Lagerkreuz an der Trommel also im Bottich aufgelöst. Keinerlei Kulanz von Miele. Ist aber wohl ein bekanntes Problem. Das Kreuz ist irgendwas aus Alu und das löst sich in der Waschlauge auf.

[Chemnitzsurfer]

Naja viel Auswahl gibt es tatsächlich nicht mehr, gibt ne Hand voll Konzerne mit jeweils dutzenden Marken und am Ende ist vieleses quasi wie bei VAG Plattformware nur mit unterschiedlichen Aufklebern (gerade bei BSH gut zu sehen, dass es da viele quasi baugleiche Modelle gibt und gab)

wirklich von Bedeutung auf dem deutschen Mark sind eigentlich nur noch

• Bauknecht ( ist ja auch nur noch eine Marke von Whirlpool und damit in der gleichen Firmengruppe wie Privileg und Indesit ...)
• dann hast du noch den Chinesen Haier (Candy, Hoover), Midea (hat die Haushaltsgerätesparte von Toshiba geschluckt) und Hisense (Gorenje)
• die türkische Koç Holding (Beko)
• die Koreaner Samsung und LG
• die Schweden von Electrolux (AEG, Zanussi)
• Bosch bzw. BSH (Bosch, Siemens [ist aus der BSH ausgestiegen , der Markenname wird von Bosch weiter genutzt], Constructa, Neff etc.)
• und die Jungs aus Gütersloh (Miele)

[Chemnitzsurfer]

Zu Miele....

Arbeitskollege, bis vor 3 Jahren Junggeselle, hat eine Miele. Oder besser hatte eine Miele, die ist 5 oder 6 Jahre alt geworden. BEIM JUNGGESELLEN mit Bürojob.
Da hat sich das Lagerkreuz an der Trommel also im Bottich aufgelöst. Keinerlei Kulanz von Miele. Ist aber wohl ein bekanntes Problem. Das Kreuz ist irgendwas aus Alu und das löst sich in der Waschlauge auf.

Immerhin hat sie 6 Jahre gehalten.
Mein 500€ Siemens Toploader war im Frühjahr ein knappes halbes Jahr nach Garantieende Kernschrott (komplett verrostet [ nein lag nicht an der Feuchtigkeit im Bad, kenne mehrere Personen mit dem Problem bei Maschinen die etwa gleich alt sind, auch welche mit Fenster Bad], Lagerschaden, Elektronik fritte [wilkürlicher Programmabbruch oder ständiger Programmneustart), wenn man den Bewertungen bei Amazon trauen darf hat AEG ein kleines Problem mit Montagsmodellen und so wurde es dann halt doch für 1200€ der einfachste Miele Toploader. (was anderes bekomme ich bei mir im Bad nicht unter und Toploader stellt kaum noch wer anders her, außer die ganze 200€ Indesit Teile)

[Jannyboy]

Also ich habe eine Hoover die rennt seit 2007 ohne nennenswerte Probleme. Erst Single, dann 2 Personen Haushalt und jetzt 3 Personenhaushalt.

Ansonsten lassen sich noch die Gorenje und Privileg gut reparieren. Wenn's nicht gerade das Sandhirn der Elektronik zerlegt ist selbst diese mit Standard-Bauteilen reparierbar.

Grüße Jan

P.S. Diese Maschine sucht ein neues zu Hause. (LK Augsburg)

[Mechanix]

Hier ist vor kurzem unsere Miele Privawera 9xx irgendwas von Anfang 90er abgeraucht. Auch lagerschaden und gebrochenes Trommelkreuz. Schade soll wohl zur PeakQualität von Miele gehören.( gebraucht gekauf mit 15 Jahren, dann 7Personen WG, dann 2 Personen, dann mit Kind mit Baumwollwindeln, also 10 Jahre lang etwa 1,5 Waschgänge am Tag, jetzt glücklicherweise ohne Baumwollwindeln)

Eine ausgiebige Recherche im Netz mit diversen Reperaturforen ergab:
Die günstigen Waschmaschinenhersteller liefern alle Schrott darauf "geplant" ist nach ca 3k Betriebsstunden/1k Wäschen die Hufe hoch zu reißen. Also etwa 9 Jahre bei ~2 Wäschen pro Woche - Durchschnittshaushalt.
Wenn besser werden soll sollte man die 850€+ Klasse der BSH nehmen oder die 1000€+ Klasse von Miele. Oder halt aus dem Professionellen Serien, die wohl tatsächlich noch auf 15k-30k Betriebsstunden ausgelegt werden. Die günstigeren Geräte dieser beiden Hersteller sollen auch nicht das Wahre sein, vor allem was Reparaturen angeht.

Wie gesagt alles nur an gelesen. Die Reperierbarkeit der Miele war super(sofern nötig, Motorkohlen, ein Satz Dämpfer). Die neue ist auch wieder ne Miele knapp 4Stellig.

[Wulfcat]

Ja Wasmaschinen sind so ne Sache geworden....... Ich Benutze eine AEG von 1978.... Bislang nur mal neue Kohlen und naja der Tür-Kontakt am Bullauge, zwischerdurch muss man noch mal an der Tür drücken, dann läuft die Maschine Los....
Oben in der Wohnung hatte meine Frau (Ich musste mein Zeug immer selber und Getrennt unten in der AEG waschen, sie hatte keine Lust darauf....) immer neuere Maschinen Gehabt, die Zumeist nach 4-6Jahren die Hufe hochstreckten. Kaputte Elektroniken war noch das Harmloseste, da gut selber reparierbar, Laugenpumpen, Lagerschäden und 2X gebrochener(Durchgefaulter)Alu Trommelstern... 1X beim Schleudern bei 1200Umin.....
Riesen Knall, die WAMA versuchte sich auf die Seite zu legen, hat dabei die Arbeitsplatte über sich und den Schubladenschrank neben Sich zertrümmert(und das Ganze Geschirr, was Da drauf stand Wurde in die Küche Gesprengt) und Licht aus.
Als ich mir das Abends angeschaut hab, (Frau Hysterisch) festgestellt das die Trommel die Kunststoffbottich Oben Zertrümmert hat... A4 grosses Loch und der Heizstab hing oben in den Trümmern, den es unten abgerissen hat....... Ich wurde doch allen ernstes von meiner Frau gefragt, ob ich das noch Reparieren Kann. Noch schwein gehabt, sie hattte mit erhöhtem Wasserstand gewaschen, Hätte es das Loch unten gegeben......... Bis ne Neue Wama da war musste sie doch in Meiner AEG im Keller Waschen.....

[Robby_DG0ROB]

Mein 500€ Siemens Toploader war im Frühjahr ein knappes halbes Jahr nach Garantieende Kernschrott

Muss wohl ein zugekauftes Gerät gewesen sein, da BSH bereits seit etlichen Jahren keine Toploader mehr fertigt.

[KalleGrabowski]

Wir haben die Nummer vor einigen Jahren mit unserer Bauknecht gehabt, eine WA774 plus (oder so ähnlich).

Vor ca. 4-5 Jahren wurde das Trommellager extrem laut, der Kunststoffbottich ist auch verschweißt, obwohl die Naht der Form nach mal ein verschraubter Flansch hätte werden sollen.

Ebay spuckte für knapp 170 Euro eine komplette neue Trommel,, sogar mit neuem Heizstab, aus. Für die damals erst ca. 5 jährige Maschine zum Neupreis von etwa 600 Euro eine Investition, die man dann noch mal macht.
Also komplett zerlegt, Kontergewichte und Motor an die Neue Trommel gebaut, und seit 5 Jahren tut sie wieder.

Ein Bastler auf YouTube hat bei einem Schwestermodell tatsächlich in den Klebeflansch Schraublöcher gebohrt, den Bottich mit der Oszillationssäge getrennt, Lager und Wellendichtring (der Übeltäter nebst seinem Wellenstumpf) getauscht, und die Hälften wieder mit Dichtmasse verschraubt (Sikaflex?). Das war mir zu heiß.

Beim nächsten Ausfall wird sie gegen Beko oder Miele getauscht, was von beiden muß ich noch mit mir ausmachen.

Einmal hat sich das Ding von seinem Sockel gerappelt... Die Stoßdämpfer lassen nach.
Der Gerät von meiner Schwester hat vor kurzem Suizid begangen:
Vom Sockel gerappelt, auf die Schnauze gefallen und mit dem Kontergewicht der Trommel das Kühlblech des Triac für den Motor in die Leiterplatte gestanzt... Die lief danach nicht mehr richtig und zeigte komische Dinge im Display. Es waren wohl fast nur Signale vom Programmschalter betroffen, so daß die in irgendeinen Testmodus ging, aber überhaupt noch was tat.

Alles nur noch Schüttgut...

[video6]

Zum WsH fahren dort in Waschmaschinenabteilung gucken was da so rum steht.
An der Trommel drehen wenn’s noch gut ist die Maschine einsacken und reparieren.
Die mit Lagerschaden im Anschluss hinbringen.

[crasbe]

Vor etwa zwei Jahren hab ich die Trommellager bei der AEG Lavamat Waschmaschine meiner Mutter getauscht. Zu dem Zeitpunkt bestimmt schon 15 Jahre alt gewesen und ungefähr täglich im Einsatz.

Das Prozedere ging eigentlich ziemlich problemlos, man musste nur die Waschmaschine fast komplett zerlegen, um an die Trommellager zu kommen und dank der Korrosion war das auch eine ganz ordentliche Plackerei mit dem Gleithammer die Lager auszutreiben.
Ansonsten habe ich 2RS Lager von SKF statt den originalen 2Z Lagern verbaut. Zusammen mit dem neuen Dichtring müsste das nochmal ein paar Jahre halten.
Materialkosten waren keine 50€, die Lager hab ich bei Agrolager bestellt. Der Dichtring war AEG Spezial und kam von ebay oder so.

[Desinfector]

Zum WsH fahren dort in Waschmaschinenabteilung gucken was da so rum steht.
An der Trommel drehen wenn’s noch gut ist die Maschine einsacken und reparieren.
Die mit Lagerschaden im Anschluss hinbringen.

muss ja ein toller WSH sein, wo das geht.

Hier wird man schon bei der Zufahrt kriminalisiert und beim Wegschmeissen schaut einer einem über die Schulter.
Das interessanteste ist, dass man für die WERT-Stoffe noch nicht mal ein Dankeschön bekommt.

[Bastel-Onkel]

So kenne ich den Wertstoffhof auch. Fast 3m hoher Maschendraht ringsrum, Kameras und Aufpasser. Getreu dem Motto: "Eins ist sicher: Der Müll!"

Ich kenne mich mit modernen Waschknechten nicht aus, kenne nur die älteren Semester. Verschweißte oder geklebte Laugenbehälter sind ja wirklich mies. Und dann noch das Lager direkt drin? Keine Chance, das hinten aufzudremeln, das Lager doch nach außen abzuziehen und das neue mit einer einfachen Hilfskonstruktion (z.B. Lagerdeckel nachgemacht) drin zu halten? OK, das könnte spektakulär versagen, aber immer noch besser, als den ganzen Behälter ringsrum aufzutrennen und hinterher wieder abzudichten.

[Propeller]

Ich habe das Ding jetzt komplett geschlachtet. Nicht nur, daß der Behälter verschweißt war. Die Lager waren direkt in den Kunststoff eingespritzt und wären auch daher nicht austauschbar gewesen.
Gestaunt habe ich über deren Dimensionierung: Allein die Trommelwelle hat 40mm Durchmesser. Aufgelöst hatte sich nur das der Trommel zugewandte Lager. Der Innenring ist radial einmal rundrum gebrochen gewesen. Erstaunlich, daß das Ding so noch eine ganze Weile gewaschen hat. Die Kugeln des Lagers waren im ganzen Gerät bis in die Laugenpumpe verteilt.
Aufgehoben wurden die Trommel zwecks Verwertung und die Steuerung, Motor, Magnetventile, Druckdose sowie Laugenpumpe zum Weitergeben, falls wer was braucht.

[Bastel-Onkel]

Klingt nach einer guten Lösung für eine reine Wegwerf-Maschine. Ich sollte mir vielleicht doch mal wieder eine von innen anschauen, nur um mal wieder den Kopf zu schütteln... Alles Hühnersuppe! Wobei alternative Lagermethoden für Waschmaschinentrommeln eine interessante Forenchallenge wären ...

[Geoschreiner]

Danke für die Info, wie eine moderne Waschmaschine von Innen aussieht. Ich habe die Lagerwechselei einmal als Kind bei einer Miele miterlebt, Zerlegezeit alleine sechs Stunden und unzählige Flüche, aber mit zwei Normlagern war die Sache wieder erledigt. Was ist das für eine Sch..., wenn etwas, das so einfach tauschbar wäre, für den Totalausfall sorgt.

Man könnte, der Tendenz zur sinnfreien Verkomplizierung folgend, auch (versuchen,) hydrodynamische Gleitlager samt Druckölschmierung und Ölkreislauf verbauen oder die Trommel gleich aus etwas stärkerem Blech fertigen und in die Türe eine zweite Lagereinheit integrieren, die beim Schließen die Trommel auf der zweiten Seite stützt. Stoßdämpfer braucht man nicht mehr, wenn die Maschine an sich schwer genug ist.

[duese]

Schimpferei-Beitrag entfernt.

[Bastel-Onkel]

Soo, jetzt hab ich auch so ein Exemplar auf dem Seziertisch. Die Maschine war billiger Not-Ersatz für die kaputte Waschmaschine der Eltern (Elektronikdefekt) und hat gehalten, bis die andere wieder lief. Dann ist sie mit Lagerschaden ausgefallen (verklemmt). Hab sie jetzt zerlegt bis zum Laugenbehälter. Die Riemenscheibe ging schlecht ab, da war Hitze nötig (Loctite an der Mutter). Jetzt hab ich die Klebenaht des Laugenbehälters vor mir. Keine Clipse, keine Schrauben, nur ringsum geklebt. An einen Reparaturerfolg glaube ich nicht mehr, ab jetzt ist es nur noch Neugier. Weiß jemand per Zufall, ob der Kleber mit einem gängigen Lösungsmittel (Benzin, Bremsenreiniger, Aceton,...) zum Loslassen bewegt werden kann, oder geht da wirklich nur mechanische Zerstörung per Säge?

[KalleGrabowski]

Bei unserer Bauknecht war der Kunststoffbottich scheinbar (ultraschall?) verschweißt, beim Trennen per Säge konnte ich keinen Kleber ausmachen, das sah alles nach einem Material aus in der Fuge.

Der Gerät ist übrigens vor einigen Monaten erst mit sporadischem FI-Schmiss, dann nach Untersuchung mit Hirntod auf der Displayplatine ausgestiegen.

Daraufhin habe ich das verhasste Objekt so an die Straße gestellt, nicht eine Schraube ward geerntet!
Für einen nicht unerheblichen Haufen Aluchips tut nun ein Gütersloher Produkt Dienst, eine Waschmaschine mit Tintenpatronen (spezielle Waschmittelkartuschen)
Sollte sie keine 20 Jahre schaffen, werde ich einfach schulterzuckend resignieren...

[Bastel-Onkel]

Tintenpatrone ist kein gutes Stichwort. Das letzte, was Waschmaschinen noch passieren sollte, ist eine engere Verwandtschaft mit Druckern.

Bei mir ist der Bottich definitiv geklebt und nicht geschweißt. Man sieht deutlich den Kleber.

[Desinfector]

Aluchips

?

[RMK]

Aluchips

?

das Geld aus den neuen Bundesländern war früher [tm] teilweise aus Aluminium.

[Bastel-Onkel]

Weder Bremsenreiniger noch Benzin konnten den Kleber zum lösen überreden, also mußten Säge und Oszillationswerkzeug ran. Das Ding ist jetzt geschlachtet, trommelseitiges Lager liegt wie erwartet in Einzelteilen im Lagersitz, zusammen mit Fett und Dreck en Masse. Falls ich irgendwo so ein Lager verflucht günstig bekomme (also definitv nicht als Original-Ersatzteil!), tue ich mir vielleicht das Theater an, die Kiste wieder zusammen zu bauen. Aber allzu motiviert bin ich nicht, denn ich kann mir kaum vorstellen, den Behälter wieder dauerhaft dicht verklebt zu bekommen. Ein paar Schrauben zur Verstärkung könnte man wohl anbringen, aber welcher Kleber wird da verwendet? Das originale Zeugs war weiß und steinhart, also definitiv nichts silikonartiges.
Sikaflex? Irgend ein Montagekleber?
Er muß eben Hitze, Wasser, Bewegung und Waschchemikalien über Stunden aushalten und auf Kunststoff zuverlässig haften.

[sukram]

aber welcher Kleber wird da verwendet? Das originale Zeugs war weiß und steinhart, also definitiv nichts silikonartiges.
Sikaflex? Irgend ein Montagekleber?
Er muß eben Hitze, Wasser, Bewegung und Waschchemikalien über Stunden aushalten und auf Kunststoff zuverlässig haften.

Das wird eine Art Primer/Aktivator sein, um das nach erhitzen der Stirnflächen miteinander zu verschweissen. Der Bottich wird wohl aus PP sein - da gibt es nicht viele Optionen von Klebstoffen.

[Robby_DG0ROB]

Im Werk wird das mit starken UV-Strahlern belichtete, damit sich Ozon bildet und die Oberfläche für den Kleber "aktiviert" wird.