Servo Umrichter Hilfe gesucht

[Jan-DIY]

Ich stehe gerade total auf dem Schlauch.
Habe hier nen Antrieb mit nem Seidel Umrichter und möchte den mit einfachsten Mitteln CW und CCW mit variabler Geschwindigkeit laufen lassen.
Dieser Differenzeingang zusammen mit AGND macht mir gerade einen Knoten ins Hirn.

Kann mir jemand auf die Sprünge helfen?
Das Teil soll standalone betrieben werden. Ohne SPS usw.

Hier das Manual
https://www.servodrives.ch/downloads/regler/67wks_e.pdf

Und da noch ein Foto oder 2.

Vielen Dank schon mal.

[sukram]

+/-10V ist kein Hexenwerk: zwischen dem + und - Eingang werden je nach Drehrichtung + 0-10V oder - 0-10V angelegt. 0V ist dann gleich dem AGND Potential.

Also wenn du jetzt eine 0-10V Spannungsquelle hast, kannst du die Polarität "richtig" +=+ und -=- anlegen für Vorwärtsfahrt. Für Rückwärts dann +=- und -=+. Soweit klar oder lieber eine Skizze?

[Jan-DIY]

Danke für die Antwort.

Für ne Skizze wäre ich wirklich dankbar.

Dieses -=- usw kann ich gerade nicht wirklich verarbeiten.

Gruß
Jan

[bastl_r]

Ganz einfach:
Du nimmst ein 20k Poti und zwei 5k Widerstände
An jeden der beiden äußeren Potianschlüsse kommt je einer der Widerstände angelötet.
Vom Einen Widerstand gehts an den -15V und vom Anderen gehts an den +15V Anschluss des Umrichters.
Durch die zusätzlichen Widerstände ergeben sich dann am Schleifer Spannungen zwischen -10V und +10V gegen AGND.
Die angesprochenen +15V und -15V sind als Auxiliary Voltage bezeichnet und sind an den Klemmen 13 und 14 abgreifbar.
Weiters verbindest Du den Schleifer des Potis mit dem Pin 1 und Pin17(AGND) mit Pin 2.
Ist der Schleifer nun in Mittelposition sollte der Motor ungefähr stehen bleiben.
In die Eine Richtung gedreht dreht der Motor nach rechts und zur anderen Seite gedreht dreht der Motor nach links.
Hab ich mit einem ähnlichen System an meiner Tischbohrmaschine mit einem 3-Gang Poti realisiert.

Alle Klemmennummern beziehen sich auf Plug XST404 der pdf-Seiten 29 -31 des Manuals.

bastl_r

[Jan-DIY]

Danke dir.
Ich muss mir das dann morgen in Ruhe durchziehen was du geschrieben hast.

[bastl_r]

Für so was würde ich mir keine Linie ziehen! Dann blicke ich so was gar nicht mehr!

Evtl mache ich noch ne Skizze dazu.
Die Widerstände sind nicht in Stein gemeißelt. Du kannst auch einen 10k Poti und 2,5k Widerstände nehmen. So ungefähr halt damit das Verhältnis passt.
Du wirst höchstwahrscheinlich auch noch den Enable zuschalten müssen damit der Motor nach Sollwertvorgabe losrennt.

bastl_r

[unlock]

Du wirst höchstwahrscheinlich auch noch den Enable zuschalten müssen damit der Motor nach Sollwertvorgabe losrennt.

Nicht nur das, 7 und 8 müssen gerückt sein,
10 und 11 benötigen Endlage Schalter oder Brücken nach 13.

[Jan-DIY]

Enable Eingänge sind ja eigentlich easy.
Aber der Rest….

Danke.
Potis und Widerstände habe ich hier.
Morgen habe ich wieder Zeit im Kopf.

[bastl_r]

Hi
Anbei eine Skizze wie ich mir das mit dem Poti vorstelle.

bastl_r

[Jan-DIY]

Danke für die Hilfe!

Ich bastel mir dann mal was zusammen.

Gruß
Jan

[Jan-DIY]

Moin zusammen.
Ich bin gerade dabei dieses Teil umzubauen.

Jetzt habe ich mal ne andere Frage::::
Das ganze Gelumpe ist irgendwie total zusammengepfuscht worden.
Ich reiße da alles raus was ich nicht brauche.
Der Umrichter ist für einen 3P Trenntrafo mit Sec 127V konstruiert.
Weil wenig Platz vorhanden ist wurde wahrscheinlich ein 1P 127V eingebaut der den DC Link nur über nen Gleichrichter speist.
Was mich stört ist das „Stickeralbum der Reparaturaufkleber“.

Und jetzt meine Frage:
Ist es ratsam einen DC Zwischenkreis direkt aus 1p zu speisen ohne zusätzliche Filter?
Da ist nur eine geringe Kapazität vorhanden.
Keine Ladeschaltung.
Bei 3P läuft das über PTC und Relais.

Der jetzige Aufbau ist 1P Netz-Gleichrichter-DC Link.
Vorher: 3P Netz-Filter-PTC-Relais-Link.

Ripple usw dürfen deutlich im Betrieb zu merken sein.

Einschaltstrom wird wahrscheinlich hoch sein.
Das bereitet mir irgendwie Kopfschmerzen.

[unlock]

Hallo,

Ohne Filterdrossel geht halt die HF ins Netz bzw raus aus dem Gehäuse.
Die Gleichrichterdioden werden wahrscheinlich von der Drossel gegen Spitzenstrom der Kondensatoren geschützt, ansonsten Mal ins dabla schauen und Widerstand entsprechend dimensioniert in Reihe schalten.

[Roehricht]

Hallo,

das ist mal wieder ein beispiel wie mit Gnd, Masse usw ohne Plan rumgeworfen wird. Das muss in die Hosen gehen.
Masse ist das Chassis /Gehäuse. Der als AGND bezeichnete Anschluss, was immer der Erfinder gemeint hat ist als "Referenz, bzw Bezugspunkt zu bezeichenen. Der muss unter umständen kein "Massepotential" haben. Es könnte sogar magischen Rauch geben wenn man den Anschluss mit Gehäuse verbidet.

Diese Referenzpunkt dient für das angeschlossen Drehzahl/Drehrichtungs Poti den Nullpunkt. Schliesst man Anfang und Ende des Potis an die aus dem Gerät herausgeführten +- 15V über Widerstände an und den Schleifer an Pin 1 an kann man den Möller von Drehzahl Null, Schleifer in der mitte bis max. Drehzahl einstellen. Die Vorwiderstände werden so gewählt das an Anfang/Ende vom Poti je 10V gegen AGND zu messen sind zu messen sind sind. Bei einem 10k Poti müssen als je ein 2,5k Widerstand dazwischen.

Will man nur ein Drehrichtung kommt ein Bein vom Poti an AGND , Anschluss 2, der Schleifer an Anschluss 1 und die 15V über ein 2,5k Widerstand an das andere Bein.
Wenn der Tachogenerator dran ist ist die Drehzahl lastunabhängig stabil.

73
Wolfgang

[Jan-DIY]

Danke für eure Nachrichten.

So sollte es dann hoffentlich funktionieren?